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Ist Audit wirklich so stressig?

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AaronLambert

Ist Audit wirklich so stressig?

Man hört ja immer wieder, dass im Audit während der busy season die Stressbelastung aufgrund der exorbitanten Arbeitszeiten und des Zeitdrucks sehr hoch sein soll und es deswegen ein harter Job sei.

Aber ist es in der Gesamtschau wirklich so dramatisch?

Habe vor kurzem mal mit zwei Leuten ausm Audit bei Big4's gesprochen. Die meinten, dass die Arbeitsbelastung eigentlich nur im Januar >60h/Woche ist und man alle Überstunden aufschrieben kann, um sie im Sommer abzufeiern.
Ist doch eigentlich besser, als im Controlling durchgängig 45h zu machen und nichts abfeiern zu können oder?

Außerdem hat man ja in vielen BWler Jobs Zeitdruck. Bei Beratung kommt ja noch Leistungsdruck on top i.S.v. den Kunden überzeugen on top.

Was sind eure Erfahrungen dazu? Ist Audit insgesamt wirklich so stressig?

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Wer arbeitet denn im Controlling 45h??

Und nein, es ist nicht so stressig. Mehr als 10h pro Tag sprich 50h pro Woche sind nur in Ausnahmefällen erlaubt.
Später als Manager mit abgegoltenen Überstunden sieht es vielleicht schlimmer aus.

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Ja, kann in der busy season echt stressig sein, kommt aber auch auf die Art der Mandate an, auf denen du arbeitest. Ich hatte als Praktikant teilweise >12h Tage und die Festangestellten haben noch mehr gemacht, kannte aber auch Leute in anderen Abteilungen, die in der busy season bei 9-10h pro Tag und freien Wochenenden waren. Ist aber für ein paar Wochen nicht sehr dramatisch, ist sowieso im Winter und dauert nicht lange.
Außerhalb der busy season - also die meiste Zeit - ist der Job aber super entspannt und manche entspannen dann ordentlich im Sommer und machen dann mal 3 Monate Urlaub.
Insgesamt würde ich sagen ist Audit ziemlich entspannt

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

AaronLambert schrieb am 24.01.2021:

Man hört ja immer wieder, dass im Audit während der busy season die Stressbelastung aufgrund der exorbitanten Arbeitszeiten und des Zeitdrucks sehr hoch sein soll und es deswegen ein harter Job sei.

Aber ist es in der Gesamtschau wirklich so dramatisch?

Habe vor kurzem mal mit zwei Leuten ausm Audit bei Big4's gesprochen. Die meinten, dass die Arbeitsbelastung eigentlich nur im Januar >60h/Woche ist und man alle Überstunden aufschrieben kann, um sie im Sommer abzufeiern.
Ist doch eigentlich besser, als im Controlling durchgängig 45h zu machen und nichts abfeiern zu können oder?

Außerdem hat man ja in vielen BWler Jobs Zeitdruck. Bei Beratung kommt ja noch Leistungsdruck on top i.S.v. den Kunden überzeugen on top.

Was sind eure Erfahrungen dazu? Ist Audit insgesamt wirklich so stressig?

Bei unserer WPG scheint sich die busy Season über das ganze Jahr zu erstrecken, was nicht mehr lustig ist. Selbst im Sommer wird man schief angeschaut, wenn man nur eine halbe Stunde länger arbeitet.

Kann mir jemand bitte sagen, wann ich meine Bewerbung an die Big-4 schicken soll, damit ich dort zum 01.10 oder 01.01 einsteigen kann. Besteht überhaupt Bedarf an erfahrenen Prüfern, die dann knapp 2 Jahre vorm Examen stehen?

antworten
Big4 Auditor

Ist Audit wirklich so stressig?

AaronLambert schrieb am 24.01.2021:

Man hört ja immer wieder, dass im Audit während der busy season die Stressbelastung aufgrund der exorbitanten Arbeitszeiten und des Zeitdrucks sehr hoch sein soll und es deswegen ein harter Job sei.

Aber ist es in der Gesamtschau wirklich so dramatisch?

Habe vor kurzem mal mit zwei Leuten ausm Audit bei Big4's gesprochen. Die meinten, dass die Arbeitsbelastung eigentlich nur im Januar >60h/Woche ist und man alle Überstunden aufschrieben kann, um sie im Sommer abzufeiern.
Ist doch eigentlich besser, als im Controlling durchgängig 45h zu machen und nichts abfeiern zu können oder?

Die Erfahrung kann ich so bestätigen. Über 60h arbeite ich nur im Janaur und auch da nicht immer und nicht durchgängig. Über 50h hingegen kommt auch im Dezember und Februar regelmäßig vor. Dazu kommen noch einzelne Wochen in der Endphase unterjähriger Projekte. Der Rest des Jahres ist tatsächlich ein <40h-Job.

Außerdem hat man ja in vielen BWler Jobs Zeitdruck. Bei Beratung kommt ja noch Leistungsdruck on top i.S.v. den Kunden überzeugen on top.

Den Mandanten musst du auch im Audit überzeugen und das ist regelmäßig ein sehr anstrengender Spagat: Einerseits bist du Prüfer und in deiner Tätigkeit und v.a. deinem Urteil unabhängig, gleichzeitig ist aber z.B. die Terminplanung, die Häufigkeit und Art der Kommunikation oder auch die Priorisierung einzelner Prüfungen genauso Service, wie z.B. in der Beratung. Dies führt dann gerne einmal zu sehr angespannten Situationen. Wer hartes Contra persönlich nimmt und da nicht

  • einerseits im Sinne seiner Unabhängigkeit hart in der Sache gegenhalten kann und
  • andererseits weich am Menschen diplomatisch, service-bewusst und empathisch das Feuer rausnehmen kann, der kann bei schwierigen Mandaten schon in recht unangenehme Situationen kommen. Gerade als Einsteiger sollte ein guter Teamleiter dir da aber den Rücken so stärken, dass du damit klar kommst.

Bei unserer WPG scheint sich die busy Season über das ganze Jahr zu erstrecken, was nicht mehr lustig ist. Selbst im Sommer wird man > schief angeschaut, wenn man nur eine halbe Stunde länger arbeitet.

Sollen sie doch schief schauen...
Ich mein: Als WP und Manager bin ich ja inzwischen auf der Seite, die von der Opferbereitschaft des Teams profitiert, aber nichtsdestotrotz sehe ich es weiterhin so, dass allzu extreme Opferbereitschaft nicht besonders toll und bewundernswert ist, sondern unkollegial gegenüber allen anderen Kollegen, weil man mit seinem Mitziehen den Druck auf alle anderen unterstützt ebenfalls mitzuziehen. Temporäre Projektspitzen gehören dazu - das sollte man akzeptieren. Aber ganzjährige Überlastung zu den gängigen Gehältern (und das am besten auch noch direkt vor der Examensvorbereitung)? Da muss man auch einmal Nein sagen können.

Kann mir jemand bitte sagen, wann ich meine Bewerbung an die Big-4 schicken soll, damit ich dort zum 01.10 oder 01.01 einsteigen
kann. Besteht überhaupt Bedarf an erfahrenen Prüfern, die dann knapp 2 Jahre vorm Examen stehen?

Klar besteht Bedarf an erfahrenen Prüfern - andere erfahrene Prüfer haben vermutlich zeitgleich die Big4 in Richtung Industrie verlassen.
2-3 Monate voher würde ich als normalen Bewerbungszeitpunkt sehen.

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AaronLambert

Ist Audit wirklich so stressig?

Vielen Dank für eure Antworten!

Gibt es noch weitere Erfahrungen zu der Frage: Ist Audit wirklich so stressig?

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Audit ist nicht wirklich stressig.

In der Busy Zeit kann man viel arbeiten (vielleicht 60-70 Stunden) aber es dauert nur ein oder zwei Monate.

Es ist gar nicht wie IB oder UB ...

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2021:

Audit ist nicht wirklich stressig.

In der Busy Zeit kann man viel arbeiten (vielleicht 60-70 Stunden) aber es dauert nur ein oder zwei Monate.

Es ist gar nicht wie IB oder UB ...

Das stimmt. Wirklich mehr als 40h ist unter dem Jahr nicht notwendig

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Aber ist es in der Gesamtschau wirklich so dramatisch?

Ja

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Also ich steh in der busy season im Homeoffice aktuell um 8:30 auf, werde wach, starte um 9 den Laptop und komm erstmal ne Std lang an.
Dann bearbeitet ich meine Excels, Mittagspause ne Stunde chillen, essen, irgendwas erledigen.
Dann nochmal bis 19Uhr weitermachen, zwischendurch immer mal ne kurze Pause, damit man sich wieder besser konzentrieren kann.

Lässt sich so leben, aber wird auch wieder anders ...

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

Man muss immer die Balance finden zwischen utilisation und nicht zu vielen Stunden auf gewisse Kunden buchen.

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WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

AaronLambert schrieb am 24.01.2021:

Ist doch eigentlich besser, als im Controlling durchgängig 45h zu machen und nichts abfeiern zu können oder?

Ich bin durchgängig 38h pro Woche angemeldet. Wobei davon nicht mal die Hälfte reine Arbeitszeit ist. So läuft es im Controlling bei einem Konzern. Spätestens 16 Uhr ist eigentlich immer Schluss. Ohne Homeoffice wären es unter 15 Minuten Heimweg. Mit Home Office ist eigentlich eher zwischen 15 und 16 Uhr offiziell Freizeit.

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Das mit den Projekten ist so eine Sache. Es gibt Projekte mit fixem Budget, bei denen weder eine Deadline noch ein fester Output definiert ist. Dort kann man ohne Probleme jede Stunde drauf buchen, weil es eben egal ist wann und wie schnell das budget leer ist.

Wenn hingegen bei einem Prüfungsauftrag mit Deadline, das budget leer ist, bevor die Prüfung abgeschlossen ist, dann hat dein Partner ein Problem. Dann muss entweder mehr budget her oder es heißt, seine Leute arbeiten ineffizient.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

Davon würde ich generell abraten. Lieber die Stunden komplett auf das Mandat buchen. So wird auch deutlich wie viel Zeit man wirklich für das Mandat benötigt.
Zudem ist es aus meiner Sicht ein Unding, bspw. 2 Stunden auf Schulung zu buchen, obwohl gar keine Schulung stattfand.

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

Man muss immer die Balance finden zwischen utilisation und nicht zu vielen Stunden auf gewisse Kunden buchen.

Kannst du das etwas genauer schilden? Was wäre denn zu viel?

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

ja, Audit ist wirklich so stressig. Der Busy Season dauert idR vom November bis März, je nach Mandantenstruktur auch gerne Juli bis September (H1 Review bei DAX Mandanten), kann auch verschoben sein, wenn Mandanten YE verschoben hat.

Der Stress kommt von den kurzen Einarbeitungsphasen, Konfrontation mit neuen unbekannten Themen, fehlendem Erfahrung mit den Prozessen und überfordertem Management, das die Führungsfunktion und Anlehrungsfunktion oft gar nicht wahrnehmen kann. Dabei konfrontiert man mit den Mitarbeitern des Mandanten quasi vom ersten Tag im Audit, oft ohne wirklich ein adequates Verständnis zu haben.

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

ja, Audit ist wirklich so stressig. Der Busy Season dauert idR vom November bis März, je nach Mandantenstruktur auch gerne Juli bis September (H1 Review bei DAX Mandanten), kann auch verschoben sein, wenn Mandanten YE verschoben hat.

Der Stress kommt von den kurzen Einarbeitungsphasen, Konfrontation mit neuen unbekannten Themen, fehlendem Erfahrung mit den Prozessen und überfordertem Management, das die Führungsfunktion und Anlehrungsfunktion oft gar nicht wahrnehmen kann. Dabei konfrontiert man mit den Mitarbeitern des Mandanten quasi vom ersten Tag im Audit, oft ohne wirklich ein adequates Verständnis zu haben.

Ist auch immer subjektiv wie man "stressig" definiert. Mein erstes Praktikum war im Audit bei nem DAX Mandat von Okt-Feb. Ok für >Manager-Ebene gab es 12-14h Tage, aber auch nicht durchgängig und WE meistens off, ab und zu vereinzelt Samstag, aber wirklich Ausnahmen. Danach im IB, waren >14h die Regel und WE auch. Kultur in BIG4 eig immer entspannt, auch im Konzern immer alles entspannt, was im IB ganz anders aussah, bei teilw. sehr komischen Charakteren in Führungspositionen. Von daher würde ich Audit In der Busy Season als anspruchsvoll klassifizieren, aber als keinesfalls "stressig" - und dazu sei gesagt, nach der Busy Season ist ja alles super easy oder auch einfach 2 Monate off im Sommer...

antworten
Big4 Auditor

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 27.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

Du siehst das völlig richtig.

Stunden, die man dem Mandanten in Rechnung stellen kann, sind natürlich immer besser als solche, die man nicht in Rechnung stellen kann.
Das Problem dabei ist: Nur weil der Mitarbeiter erst einmal "belastbar/umlegbar" auf das Mandat bucht, läuft das natürlich nicht unhinterfragt 1 zu 1 beim Mandanten in die Zahlungsaufforderung. In der Regel wird insb. bei Budgetüberschreitungen vorher intern geprüft, ob der Mehraufwand vom Team selbstverschuldet ist (Trödelei) oder es tatsächlich ein prüferischer Mehraufwand war, der sich irgendwie fachlich begründen lässt.

Je nach Teamkultur könnte es nun sein, dass euer Teamleiter sagt: "Mal ehrlich Leute - wir vertrödeln mindestens 2 Stunden am Tag damit in unseren internen Calls Grundsatzthemen zu besprechen, die eigentlich sitzen sollten. Das können wir nicht ernsthaft dem Mandanten in Rechnung stellen."

Vielleicht sieht der Teamleiter aber auch einfach nur, dass das vorab kalkulierte Budget bald aufgebraucht ist und scheut selbst die Rückfragen des Partners, warum man überziehen müsse. Häufig ist es ein Mix aus beidem.

Aber nochmal: Ja, du siehst das richtig. Am Ende fehlen die Stunden bei der eigenen Zielerreichung, weshalb ich empfehlen würde, denjenigen, der das anordnet zumindest einmal kritisch darauf anzusprechen.

Bei jeder Horrorgeschichte im Stil von "Wir dürfen gerarbeitete Stunden nicht aufschreiben!" sehe ich neben einem fiesen Vorgesetzten auch ein Team von Assistenten, die sich durch falschen Gehorsam und gegenseitigem Gruppenzwang untereinander das Leben schwer machen.

Man muss immer die Balance finden zwischen utilisation und nicht zu vielen Stunden auf gewisse Kunden buchen.

Ich weiß, was du meinst, und würde dir dennoch widersprechen. Die Abrechnung zu steuern ist nicht Aufgabe der Assisstenten. Bevor ein Assisstent vorauseilend nicht auf das Mandat bucht, sollte er erst einmal offen kommunizieren, dass und warum diese Stunden nicht ausreichen. Vielleicht ist das Budget zu knapp kalkuliert, vielleicht die Prüfungshandlungen in einem Prüffeld überschießend und ineffizient.

Wenn der Mut zu solch offener konstruktiver Kommunikation fehlt, wird einfach stillschweigend weniger gebucht und der nächste Kollege im nächsten Jahr sitzt vor demselben mickrigen Budget, dass doch "die letzten 5 Jahre ausreichend war".

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Big4 Auditor schrieb am 28.01.2021:

Mal ne andere Frage zu den Stunden im Audit:

Mache gerade ein Praktikum bei einer Big4 und arbeite wie die Festangestellten aktuell ca. 10h pro Tag.
Die (Über-)stunden werden bei uns alle aufgeschrieben, jedoch meinten ein paar Kollegen, man solle lieber nicht mehr als 8h auf den Mandanten buchen, es sei besser für das Projekt und es würden alle so machen.
Die übrigen 2h werden dann auf interne Dinge wie Admin, Schulungen oder ähnliches gebucht.
Wohlgemerkt dass wir am Tag ausschließlich und auch (soweit ich das beurteilen kann) zügig und gut für den Mandanten arbeiten und gar keine Schulungen machen.

Wirkt sich das nicht negativ auf die Utilization/chargeability und demnach auf den eigenen Bonus aus?
Ist es auch nicht besser, dem Mandanten möglichst viele gearbeitete Stunden in Rechnung zu stellen? Bei mir als Praktikant ist das egal, aber ich könnt mir vorstellen, mal fest hier anzufangen.

Du siehst das völlig richtig.

Stunden, die man dem Mandanten in Rechnung stellen kann, sind natürlich immer besser als solche, die man nicht in Rechnung stellen kann.
Das Problem dabei ist: Nur weil der Mitarbeiter erst einmal "belastbar/umlegbar" auf das Mandat bucht, läuft das natürlich nicht unhinterfragt 1 zu 1 beim Mandanten in die Zahlungsaufforderung. In der Regel wird insb. bei Budgetüberschreitungen vorher intern geprüft, ob der Mehraufwand vom Team selbstverschuldet ist (Trödelei) oder es tatsächlich ein prüferischer Mehraufwand war, der sich irgendwie fachlich begründen lässt.

Je nach Teamkultur könnte es nun sein, dass euer Teamleiter sagt: "Mal ehrlich Leute - wir vertrödeln mindestens 2 Stunden am Tag damit in unseren internen Calls Grundsatzthemen zu besprechen, die eigentlich sitzen sollten. Das können wir nicht ernsthaft dem Mandanten in Rechnung stellen."

Vielleicht sieht der Teamleiter aber auch einfach nur, dass das vorab kalkulierte Budget bald aufgebraucht ist und scheut selbst die Rückfragen des Partners, warum man überziehen müsse. Häufig ist es ein Mix aus beidem.

Aber nochmal: Ja, du siehst das richtig. Am Ende fehlen die Stunden bei der eigenen Zielerreichung, weshalb ich empfehlen würde, denjenigen, der das anordnet zumindest einmal kritisch darauf anzusprechen.

Bei jeder Horrorgeschichte im Stil von "Wir dürfen gerarbeitete Stunden nicht aufschreiben!" sehe ich neben einem fiesen Vorgesetzten auch ein Team von Assistenten, die sich durch falschen Gehorsam und gegenseitigem Gruppenzwang untereinander das Leben schwer machen.

Man muss immer die Balance finden zwischen utilisation und nicht zu vielen Stunden auf gewisse Kunden buchen.

Ich weiß, was du meinst, und würde dir dennoch widersprechen. Die Abrechnung zu steuern ist nicht Aufgabe der Assisstenten. Bevor ein Assisstent vorauseilend nicht auf das Mandat bucht, sollte er erst einmal offen kommunizieren, dass und warum diese Stunden nicht ausreichen. Vielleicht ist das Budget zu knapp kalkuliert, vielleicht die Prüfungshandlungen in einem Prüffeld überschießend und ineffizient.

Wenn der Mut zu solch offener konstruktiver Kommunikation fehlt, wird einfach stillschweigend weniger gebucht und der nächste Kollege im nächsten Jahr sitzt vor demselben mickrigen Budget, dass doch "die letzten 5 Jahre ausreichend war".

Danke für deine ausführliche Antwort!
Wird man dann als Assistent, der sich gegen das ausspricht, was sich doch seit Jahren "bewährt" hat, nicht aufs Abstellgleis geschoben?

Und hast du die Erfahrung gemacht, dass im Audit generell die Budgets knapp bemessen sind?

antworten
WiWi Gast

Ist Audit wirklich so stressig?

Danke für deine ausführliche Antwort!
Wird man dann als Assistent, der sich gegen das ausspricht, was sich doch seit Jahren "bewährt" hat, nicht aufs Abstellgleis geschoben?

Und hast du die Erfahrung gemacht, dass im Audit generell die Budgets knapp bemessen sind?

Von mir kam nicht der Post, auf den du geantwortet hattest. Trotzdem wollte ich hier kurz meine Erfahrungen teilen: Je nach Manager würde ich mir die kritische Ansprache dann doch verkneifen. Es gibt teilweise Manager, die ihre Projekte mit Praktikanten staffen, um Kosten zu sparen, die gleichen Anforderungen an sie stellen wie an festeingestellte Prüfungsassistenten und dann gibt es noch Stress, wenn der Praktikant über 40 Stunden bucht. Da kann es schon einmal passieren, dass dir vorgeworfen wird, deine Arbeitszeit künstlich hochzurechnen und das ist das letzte, was du hören willst, wenn du wochenlang nur Druck bekommen hast auf dem Mandat. Zum Dank kommt dann an deinen Personalverantwortlichen noch so Feedback im negativen Sinne wie "Der Praktikant hat Fragen gestellt". Mein Personalverantwortlicher fand das dann zwar eher lustig und meinte, dass der Manager wohl noch nie die wirklich unterdurchschnittlichen Praktikanten erlebt hat, aber das kann auch mal anders ausgehen.
Kommt sicher auch immer auf die Firma an, aber ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Prüfungsassistenten das hinnehmen und sich dann hintenrum bei ihren Leidensgenossen beschweren, wie schwierig die Zusammenarbeit doch mit diesen Managern ist.

antworten
Big4 Auditor

Ist Audit wirklich so stressig?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Danke für deine ausführliche Antwort!
Wird man dann als Assistent, der sich gegen das ausspricht, was sich doch seit Jahren "bewährt" hat, nicht aufs Abstellgleis geschoben?

Meiner Erfahrung nach, nein - ganz im Gegenteil: Wenn ich Einwände sachlich und konstruktiv geäußert habe, hat das nach meiner Erfahrung dazu beigetragen, dass man mich auch anderweitig ernst genommen und respektiert hat.
Es mag da schwarze Schafe unter den Vorgesetzten geben, aber dann sag ich auch ganz ehrlich: Das kann man sich mal ein Jahr lang antun und dann wechselt man eben in ein anderes Team oder zur Konkurrenz.

Aber wo ich dir bei deinen Bedenken sicherlich zustimmen würde, ist, dass man sich nicht gleich in den ersten Wochen und Monaten gegen alles Etablierte stellen sollte, dass einem doof erscheint. Zum einen mag es vielfach dann doch auch ganz vernünftige Gründe geben, die man nur nicht sofort versteht. Zum anderen ist eine gewisse Zurückhaltung und das Priorisieren des bewussten Demonstrierens von Leistungsbereitschaft in der Probezeit sicherlich auch nicht unbedingt falsch.

Aber langfristiges Herunterschlucken löst keine Probleme - und Audit ist eben auch ein Problem-Lösungs-Geschäft. Wenn man das nicht einmal mit den eigenen Problemen in den eigenen Reihen hinbekommt, weil man den Konflikt scheut, dann stimmt aus meiner Sicht etas nicht.

Und hast du die Erfahrung gemacht, dass im Audit generell die Budgets knapp bemessen sind?

Ja. Gute Budgets sind aber vermutlich in jeder Branche knapp bemessen, da sie ja auch einen Anreiz zu effizienter Steuerung bieten sollen.

Die wichtigere Frage ist, wie man mit (drohenden) Budget-Überschreitungen dann umgeht. Und ein erster Schritt um überhaupt reagieren zu können, ist eine frühzeitige offene Kommunikation.

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Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung macht Unternehmen familienfreundlicher

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich positiv auf Familien aus, denn mobiles Arbeiten ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Wird die Arbeitszeit individuell zugeschnitten, nehmen Beschäftigte ihr Unternehmen familienfreundlicher wahr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur digitalen Arbeitswelt.

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