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Unglücklich im Job

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WiWi Gast

Unglücklich im Job

Hallo

nach dem Studium bin ich direkt eingestiegen in dem Unternehmen, in dem ich fast seit 2 Jahren arbeite. Allerdings merke ich immer wieder, dass ich eigentlich in dem Job nicht glücklich bin. Es geht um das fachliche. Ich muss zugeben, ich fühl mich unterfordert. Es ist wirklich langweilig, was ich mache und ich bin dann auch irgendwo nicht motiviert. Habe auch das Gefühl, dass man mir die Verantwortung nicht geben will. Fühl mich dadurch noch schlechter. Möchte ehrlich gesagt kündigen und etwas machen, was mir Spaß macht. Aber ich habe 2 Jahre "investiert" und müsste woanders wieder ganz von vorne anfangen. Ist es zu riskant?? Sollte ich lieber durchhalten? Aber wofür?? Wo würde ich landen, wenn ich durchhalte? Ich verblöde mich eher. Ich steh öfter vor dieser Frage und bin mir nicht sicher, ob der Schritt richtig wäre? Andererseits einen ganzen Tag zu "arbeiten" und ganz ohne das Gefühl, ich habe heute etwas sinnvolles gemacht, nach Hause zu gehen, nervt mich mit der Zeit. Ich kann in der Freizeit auch nicht gescheit abschalten, weil es mich beschäftigt, warum ich so unzufrieden bin.
Habt ihr vielleicht auch solche Gedanken gehabt und wie habt ihr euch dann entschieden? Oder mache ich mir einfach zu viele Gedanken??

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Warum denkst du, dass du in einem anderen Unternehmen noch mal ganz von vorn anfangen musst? Du hast jetzt schon zwei Jahre Berufserfahrung. Du kannst dich auf entsprechende Stellen bewerben oder versuchen, als Quereinsteiger in einen anderen Bereich reinzukommen. Selbst dann wird man dich wahrscheinlich nicht wie einen Anfänger behandeln, sondern dir von vorn herein mehr Verantwortunge geben, schon aufgrund der eben erwähnten Berufserfahrung.

Falls die Frage gestattet ist: Was machst du beruflich?

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

was machst du denn gerade und was würde dir spaß machen ??
ich würde nochmal alles probieren ob ich dort nich irgendwie klar komme, ansonsten neue stelle suchen...

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Ich nehme an, du hast einen stinknormalen Sachbearbeiterkjob? Dann bewirb dich schleunigst bei anderen Unternehmen solange du noch kannst. Kündigen würde ich aber erst, wenn ich einen Job sicher habe.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege:
In jungen Jahren gibt es nichts Schlimmeres als einen (klassischen) Sachbearbeiterjob:
Erstens wird man bei Neueinstellungen/Beförderungen prinzipiell übergangen (man ist ja "nur" Sachbearbeiter und hat ja keine Ahnung von nichts) und zweitens ist der Job so demotivierend und idiotensicher, dass es kaum möglich ist, über "gute Leistungen" nach oben zu steigen. Da man minestens 8 Stunden am Tag sein Gehirn auf stand-by laufen lässt, verblödet man irgendwann. Jünger wird man auch nicht, und aufgrund der Arbeitserfahrung, die eigentlich keine "Arbeits"erfahrung ist, wird man für potenzielle Arbeitnehmer zunehmend unattraktiver.

Fazit: Um der Arbeitslosigkeit zu entkommen, würde ich so einen Job evtl. annehmen. Aber ich würde mich IMMER nebenbei nach anderen Jobs umsehen.

(Hab schonmal einen 3-monatigen Semesterferienjob als Sachbearbeiter gemacht. Die Firma macht sich gut im Lebenslauf und ich brauchte das Geld dringend. Ich weiß also, wovon ich rede.)

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Da Du ja schon 2 Jahre durchgehalten hast, könntest bzw. solltest Du jetzt ruhig Deinen nächsten Schritt planen. Unzufriedenheit im Job ist sehr belastend und deshalb "musst" Du handeln. Aus welcher Branche kommst Du denn?

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Dein thread ist ein dejà vu. Geht mir genau so - bin seit gut 2 Jahren im Job und kotze jedes mal wenn ich morgens aufstehen muss, freue mich dann wie ein Schneekönig, wenn ich nach Hause und mich meinen Interessen widmen kann.

Meine Empfehlung: Kündigen, etwas Auszeit nehmen, dann etwas Neues suchen. Ich ziehe das bei mir durch, werde zum 31. März kündigen, beziehe dann 1 Jahr Alg I (gut 1000 euro in meinem Fall...ist wie ein Stipendium ;-) - um die dreimonatige Sperrzeit bin drum rumgekommen) und dann schaue ich mal weiter. Natürlich schreibe ich dann nicht in meinen CV, dass ich arbeitslos war - ich promoviere eben nebenher oder mache was anderes. Laß Dir was einfallen...

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Bin auch nicht sehr glücklich in meinem Job... arbeite seit ca. 1 1/2 Jahren in einem Unternehmen, in dem nach meinen Erfahrungen vor allem Hochstaplerei und ausbooten anderer Mitarbeiter belohnt wird. Ich bin fachlich sehr fit und ein guter Teamplayer, aber das scheint niemanden zu interessieren. Zudem schaffen mich die unregelmäßigen Arbeitszeiten, manchmal voll Stoff 7 Tage die Woche, dann hängt man wieder tagelang tatenlos herum... ich persönlich habe jetzt angefangen, nach Stellenanzeigen zu suchen, die wirklich zu mir zu passen scheinen und mich zu bewerben. Scheiss auf die Karriere, momentan ist es mir wichtiger, einen Job zu machen, der mich intellektuell fordert und der mir Spaß macht. Und der mir ein Privatleben lässt. Vielleicht solltest Du auch einfach ab und zu mal nach Stellenanzeigen schauen? Vielleicht lauert ja irgendwo der super Job auf Dich :-)

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Sucht Dir was Neues und kündige!!! Ich bin auch seit ca. einem Jahr in dieser Situation. Hab jetzt endlich was gefunden dass mir hoffentlich besser zusagt. Noch 6 Wochen und ich bin hier weg.

Mach es genauso. Das macht Dich immer fertiger! Ich weiß wovon ich spreche, bin seit 11 Jahren in dem Laden.

Viel Glück

Gruß Thomas

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Hallo zusammen,

stecke ebenfalls in einer ähnlichen Situation. Bin im Vertriebsinnendienst eines namhaften Unternehmens eingestiegen, habe aber hautptsächlich analytische Tätigkeiten zu verrichten. Und möchte nun ganz raus und im Controlling anfangen. Mittlerweile bin ich seit 1 1/2 Jahren bei dieser Firma, meint ihr der Wechsel ist noch möglich? Oder ist schon alles verbaut?

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Habe jetzt 2,5 Jahre das selbe durchgemacht...

Vor einem Jahr ging bei mir gar nix mehr und ich hatte bereits innerlich gekündigt.

Habe mich jetzt das letzte Jahr privat weitergebildet und mich beworben.

Jetzt habe ich einen SuperJob bekommen.

Ich habe ein paar Bewerbungen geschrieben und die Resonanz war einfach klasse. Ich wurde bis auf 2 Ausnahmen zum Gespräch eingeladen. Einige Unternehmen sind von mir aus rausgeflogen und zum schluss konnte ich mir aus drei Angeboten das für mich besste aussuchen.

Das hat mir und meinem Selbstwertgefühl einen gewaltigen Antrieb gegeben...

Vll, wäre also eine Weiterbilungsmaßnahme, u.U. auch Arbeitgeberfinanziert, was für Dich..?

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DAX Einkäufer

Re: Unglücklich im Job

Hallo,

Unterforderung im Job ist tödlich. Es gibt keine schlimmere Pein, als tagtäglich vernichtend langweilige und sinnlose Tätigkeiten zu verrichten. Trotzdem ist mein Rat NICHT, einfach zu kündigen und Dir etwas anderes zu suchen. Du läufst damit vor dem Thema nämlich davon.

Über folgendes musst Du dir erstmal im Klaren sein:

  1. Niemand auf dieser Welt hat "Anspruch" auf eine intellektuell anspruchsvolle Tätigkeit. Den Anspruch muss man sich erst verdienen. Und zwar, indem man eine sinnlose Tätigkeit ausübt, dabei aber unter Beweis stellt, dass man mehr kann als nur das. Ich sage Dir das aus eigener Erfahrung: Auch mein Job hat Aspekte, die man als langweilig, sinnlos und ermüdend beschreiben kann. Trotzdem gibt es nicht im geringsten die Option, vor diesen Inhalten einfach zu flüchten.

  2. Wie konnte es Dir passieren, dass Du vor Deiner Jobzusage nicht gemerkt hast, was auf Dich zukommen würde? Hast Du den Job falsch eingeschätzt? Hat man Dich an der Nase herumgeführt? Wenn Du dieses Problem nicht erkennst und löst, wirst Du wieder und wieder und wieder Jobs annehmen, die Dir hinterher nicht gefallen.

  3. Wenn Du dich um einen neuen Job bewirbst, könnte man Dich fragen: "Ihnen halt die alte Arbeit also keine Herausforderung geboten. Was haben Sie denn getan, um das Problem zu beheben?" Auch, wenn man die Frage nicht stellt, ist sie trotzdem legitim. Also, was hast Du unternommen? Hast Du mit Deinen Vorgesetzten darüber gesprochen?

  4. Du hast 2 Jahre Berufserfahrung, die nicht ganz wertlos sind. Bevor Du damit ernsthaft auf Jobsuche gehst, solltest Du aber mal eine Liste erstellen, was Du wirklich gelernt hast. Das können fachliche, persönliche, berufsbezogene, marktbezogene, unternehmensbezogene und sonstige Dinge sein. Verschaffe Dir einfach einen Überblick über Deine Stärken.

  5. Die wichtigste Frage: Was wären denn Aufgaben, die Du gerne erledigen würdest? Vorab: Aufgaben wie im Studium wirst Du nicht finden, vergiss es. "Erstellen Sie eine Marktanalyse für ein neues Schokolade-Produkt", "Entwerfen Sie eine ideale Kostenrechnung für einen Großkonzern" etc., das sind Ideal-Aufgaben, die man in der Praxis so nie bekommt.

  6. Noch eine Anmerkung: Jemand schrieb weiter oben, das Schlimmste nach dem Studium sei ein Sachbearbeiter-Job. Das mag aus Sicht eines Absolventen richtig sein. Für die Berufserfahrung ist es aber essenziell. Wer nie Sachbearbeiter gewesen ist, hat im Grunde keine Ahnung vom Tagesgeschäft. Und so jemanden möchte ich niemals als Führungskraft haben. Bei uns gibt's auch solche Leute: Stabsstellen, Strategieabteilungen, Controlling-Referenten, Fachexperten usw. Alles interessante Stellenbeschreibungen. Aber im operativen Geschäft würden solche Leute schon am ersten Tag vor die Wand laufen.

Also: Ein paar Jahre als Sachbearbeiter können nicht schaden. Man muss halt sehen, wie man dann weiterkommt.

D.Ek.

P.S.: Trotz meiner vielen Rückfragen kann ich Dein Gefühl sehr gut nachvollziehen. Unterforderung ist wirklich ein Übel.

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

"Jemand schrieb weiter oben, das Schlimmste nach dem Studium sei ein Sachbearbeiter-Job."
-> Das war ich ;) Ich nehme an, dass der Threadstarter solch eine Tätigkeit ausführt.

"Niemand auf dieser Welt hat "Anspruch" auf eine intellektuell anspruchsvolle Tätigkeit. Den Anspruch muss man sich erst verdienen. Und zwar, indem man eine sinnlose Tätigkeit ausübt, dabei aber unter Beweis stellt, dass man mehr kann als nur das."
-> Du scheinst zu wissen, wovon du redest. Trotzdem bezweifle ich diese Aussage aber ganz stark!

"Wer nie Sachbearbeiter gewesen ist, hat im Grunde keine Ahnung vom Tagesgeschäft."
-> Richtig, je nach Branche/Firmenstruktur KANN das ein Nachteil sein. Erstmal 2-3 Jahre als Sachbearbeiter zu arbeiten ist andererseits aber ein großes Risiko wenn man von vorneherein weiß, dass man nach oben möchte.

"Also: Ein paar Jahre als Sachbearbeiter können nicht schaden. Man muss halt sehen, wie man dann weiterkommt."
-> Das Weiterkommen im Unternehmen ist für Sachbearbeiter aber äußerst kompliziert! Es ist sehr schwierig, bei idiotensicheren Jobs Top-Leistungen zu vollbringen. Am Fließband gibt es ja auch nur "erledigt" oder "nicht erledigt". Bei möglichen Stellenneubesetzungen wird man konsequent übergangen, denn man ist halt "nur" Sachbearbeiter der nichts weltbewegendes leisten muß. (Wenn der FC Bayern Ausschau nach Verstärkungen hält, dann konzentrieren die sich ja auch nicht auf die Regionalliga)

Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel! Aber die Chance, dass ein 32-jähriger Sachbearbeiter plötzlich richtig durchstartet ist gering.... Wie gesagt, bevor man arbeitslos ist, kann man sowas 1-2 Jahre machen. Aber keinesfalls länger, denn attraktiver wird man durch diese Art der Arbeit nicht!

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

bin auch unglücklich, arbeite bei mck, aber ich will noch paar jahre durchhalten und mich dann abseilen

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DAX Einkäufer

Re: Unglücklich im Job

"Trotzdem bezweifele ich diese Aussage aber ganz stark!"

Ich wünsche Dir, dass Du Recht behältst. Ich fürchte allerdings, dass an meiner Aussage etwas dran ist. Schau dir doch mal an, wie in den meisten Unternehmen Mitarbeiter eingearbeitet werden: Erstmal ganz leichte, doofe Tätigkeiten. Wer die packt, darf mehr tun. Wer bei den leichten Tätigkeiten schon versagt, wird immer bei den leichten bleiben müssen. Obwohl es vielleicht jemand ist, der die einfachen Tätigkeiten schlicht nicht beherrscht, weil er unterfordert ist. Natürlich werden Studenten und Absolventen von vornherein auf "komplexere" Tätigkeiten gesetzt, aber ein Praktikant, der nicht mal eine einfache Rechenaufgabe oder das Kaffeekochen beherrscht, wird für die "richtigen" Aufgaben wahrscheinlich übergangen werden. Traurig, aber wahr.

Deshalb mein Rat an den Threadersteller: An den einfachen Aufgaben kannst Du beweisen, dass sie für Dich zu einfach ist. Wenn Du an den einfachen Aufgaben bereits verzweifelst, wird man das nicht zu Deinen Gunsten auslegen. Leider!

Die Frage ist natürlich, was man als "Sachbearbeiter" definiert. Interessanterweise gibt es den Begriff nur im Deutschen, US-Firmen verwenden für jede Tätigkeit einen eigenen Titel ("Financial Analyst", "Sales Agent" etc.). Ich würde als Sachbearbeiterjob jede Tätigkeit bezeichnen, die in einer der Kernfunktionen des Unternehmens einen Job auf Nicht-Führungsebene umfasst und in eine normale Führungshierarchie eingebunden ist. Das geht vom Vertriebsmitarbeiter über den Controller, Fertigungsplaner, Bankangestellten, Logistiker etc. bis hin zum (DAX-)Einkäufer. Da können unglaublich langweilige Tätigkeiten abgedeckt sein, aber auch äußerst spannende. Aber sie alle haben eines gemeinsam: Man war selbst mal das, was man später rumkommandieren möchte. Und das schärft den Charakter gewaltig.

Eine deutliche Trennung sehe ich zur Stabsstelle, als zu Nicht-Führungskräften, die Projektarbeiten in direktem Reporting zu einer hohen Führungskraft durchführen. Vorstandsassistenten zum Beispiel. Das ist mit Sicherheit ein sehr wertvoller Job für die Karriereleiter und ohne Zweifel auch spannend und lehrreich. Wer jedoch sein ganzes Leben lang nur solche Tätigkeiten ausübt, für den ist irgendwann Schluss. Denn er hat nie die "echte" Linie kennen gelernt; niemals das gemacht, womit das Unternehmen sein Geld verdient. Und das finde ich schlicht unglaubwürdig.

"Erstmal 2-3 Jahre als Sachbearbeiter zu arbeiten ist andererseits aber ein großes Risiko, wenn man von vornherein weiss, dass man nach oben möchte."

Was wäre denn die Alternative? Ein Einstieg direkt als Führungskraft? Gut, wenn man das schafft, aber da habe ich noch keinen einzigen Absolventen kennen gelernt. Ein Einstieg als Vorstandsassistent etc.? Kann man machen, aber vom ersten Arbeitstag an nur Sonderaufgaben zu erledigen finde ich schlicht ein wenig feige. Das Unternehmen verdient dadurch Geld, dass es ein Kerngeschäft ausübt, und wer nie Teil dieses Kernprozesses war, dem fehlt es m.E. an Glaubwürdigkeit.

"Das Weiterkommen im Unternehmen ist für Sachbearbeiter aber äußerst kompliziert! Es ist sehr schwierig, bei idiotensicheren Jobs Top-Leistungen zu vollbringen."

Wer sagt, dass diese Jobs "idiotensicher" sind? Du stellst Dir unter einem Sachbearbeiter doch nicht etwa jemanden vor, der in einer Versicherung den ganzen Tag lang Zettel von einem Papierhaufen auf den anderen legt und das dann "Arbeit" nennt? Dann hätten wir nämlich wirklich ein Definitionsproblem...! Natürlich GIBT es solche Jobs, doch welches Unternehmen stellt dafür noch ernsthaft junge Absolventen ein?

(Der Vergleich mit dem Fließband ist gut gemeint, aber Fließbandarbeiter sind keine Sachbearbeiter, da sie Arbeiter sind und keine kfm. Angestellten.)

Zur Info: Bei uns werden meistens Sachbearbeiter zu Projektsachbearbeitern befördert (also Halb-Stabsstellen mit Projektverantwortung) und im nächsten Schritt dann zu unteren Führungskräften in Linienfunktionen. Also eine relativ sachbearbeiterfreundliche Struktur. Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele, wo ein Vorstandsassistent nach dem anderen auf die Linienführungsstellen platziert wird, während diejenigen leer ausgehen, die vom Geschäft die eigentliche Ahnung haben. Das hält aber kein Unternehmen lange durch.

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@Dax-Einkäuer:
Danke für die ausführliche Antwort! Eine erfrischende Abwechslung zu den üblichen, inhaltlich/stilistisch äußerst durchschnittlichen 2-Zeilern, die hier von "zukünftigen Managern" abgesondert werden.

Wir liegen gar nicht so weit auseinander. Du legst Deinen gedanklichen Fokus wahrscheinlich auf gute Uni-Absolventen, während ich eher die Situation von "normalen" FHlern und BAlern im Auge hatte. Du beziehst dich eher auf straff organisierte Großunternehmen, ich dachte jedoch hauptsächlich an mittelständische Unternehmen. In Großunternehmen gibt es sicherlich ein breiteres Spektrum zwischen "Führungskraft" und "besserer Papierverschieber" als in 500-Mann-Industriebetrieben.

Ich kenne einen BA'ler, der in einem 600-Mann-Unternehmen im Vertriebsinnendienst angefangen hat. Genauer gesagt in einem regionalen Vertriebsbüro mit ca. 20 kaufmännischen Mitarbeitern... Top-Leistungen zu bringen ist in seinem Tätigkeitsfeld so gut wie unmöglich - es gibt "erledigt" oder "nicht erledigt". Er ist nicht der Typ für den Außendienst und somit stellt sich dessen Situation genauso dar, wie ich es in meinen vorhergehenden Beiträgen beschrieben habe.

Ich denke es ist wichtig, schon bei der Annahme eines solchen Jobs über die AufstiegsMÖGLICHKEITEN zu reden. Man wird also quasi eingestellt, um nach ein/zwei/drei Jahren befördert zu werden - das Erreichen gewisser Ziele ist selbstredend die Grundvoraussetzung dafür. "Einfache" Kaufleute werden normalerweise eben nicht "eingestellt, um aufzusteigen".

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Also ich bin momentan auch total unglücklich in meinem Job.

  1. ich musste meine Stadt verlassen und in einer anderen Stadt zu arbeiten. das hatte ich mir am Anfang auch leichter vorgestellt.
  2. ich pendel jedes we zw. den zwei städten und es nervt mich jetzt schon wieder am so zurück zu fahren. wenn ich schon dran denke bekomme ich eine kriese.
  3. ich reiße mir echt den a..... auf und für was?

Ich weiß leider noch nicht, was ich jetzt machen soll!?

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Hallo zusammen,

ich arbeite ebenfalls im Vertriebsinnendienst. Habe mein Studium vor einem halben Jahr abgeschlossen, da es ein duales Studium war, habe ich aber bereits 3 Jahre Berufserfahrung (nebenbei ja die ganze Zeit gearbeitet) und nun möchte ich auch endlich die Früchte der Arbeit genießen.
Zum Glück wird grad bei uns (Mittelstand, daher nicht so viel Aufstiegschancen) ein Job im Marketing frei, die Voraussetzungen (Diplom FH, Berufserfahrung, Englisch etc.) erfülle ich alle und mein Personalchef zeigte sich erfreut als ich danach fragte. Muß nun natürlich noch Bewerbungsunterlagen einreichen.
Was meint ihr könnte ich wenn das zu sprechen kommt (was es ja wird) als Gehaltswunsch äußern? Wurde bisher als Industriekauffrau bezahlt (2000 brutto) und möchte dann nun entsprechend mehr verdienen. Unternehmen hat 200 Mitarbeiter..

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

mir sprechen hier viel äußerungen aus der seele. ich bin jetzt auch seit gut 1,5 jahren im job und ehrlich gesagt geht es mit nur noch völlig uaf die nerven. immer nur so stumpfer mist, den ich machen soll und immer wieder das gleiche...tag ein tag aus...
ich habe innerlich auch schon gekündigt, muss nur noch ein halbes jahr warten, da ich ansonsten die vom unternehmen übernommenen umzugskosten zurückzahlen müsste.

danach werde ich aber definitiv weg sein und mir eine solide promotionsmöglichkeit suchen - ganz egal ob ich dann weniger verdiene... ich mache dann endlich wieder eine sache für MICH !

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Lounge Gast schrieb:

Habe mein
Studium vor einem halben Jahr abgeschlossen, da es ein duales
Studium war, habe ich aber bereits 3 Jahre Berufserfahrung
(nebenbei ja die ganze Zeit gearbeitet)

Ich verstehe, daß Du Deinen Werdegang so gut vermarkten willst wie es nur geht, aber aus Deiner 3-jährigen dualen Ausbildung / BA-Studium einen 3-jährige BerufsERFAHRUNG zu machen ist deutlich übertrieben. Sorry, aber da werden Dich alle Personaler und Fachkollegen auslachen.

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

dumme Frage, sind nicht über 90 % der BWLer Jobs anspruchslos ? weil wie oben schon erwähnt wurde, Aufgaben wie im Studium gibts in der Praxis kaum. Wer braucht schon noch den Simplex Algorithmus um eine Produktion zu optimieren ? entweder die Optimierung erledigt das Produktionssystem oder der Werksmeister macht das pi mal Daumen und mit Erfahrung.

Ansonsten ist es hauptsächlich Number Crunshing, Präsis halten, Meetings, Ablage usw

geistige Höhenflüge gibts höchstens in der Forschung, aber nicht in Unternehmen

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

präsis und meetings sind doch cool! zahlen hin und herschubsen das ist mist!!!

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

hey leute,

bin momentan auch nicht sooooooo zufrieden im job. deshalb möchte ich mich weiterbewerben. ich möchte jedoch nicht, dass die mein derzeitiger AG erfährt.

wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass ein potentieller AG beim derzeitigen AG anruft und über mich als AN aufragt? ist dies überhaupt üblich? oder erst mit ausdrücklichen erlaubnis von mir? oder ist dies dem potentiellen AG verboten?

merci für eure anregungen.

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DAX Einkäufer

Re: Unglücklich im Job

Schreib ins Anschreiben, dass Du dich derzeit in ungekündigter Stellung befindest und um vertrauliche Behandlung der Bewerbung bittest. Kein halbwegs professioneller Arbeitgeber wird so einen Hinweis einfach ignorieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Das Absolventen unterfordert sind, habe ich fast noch nie gehört. Meistens ist es eher umgekehrt. Die Anforderungen der Industrie sind m.E. gewaltig (sehr gute Noten, fließendes Englisch, Auslandserfahrung,...).

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

ich drück es mal so aus : ja, die formalen Anforderungen sind gewaltig. Auch die Anforderungen an Flexibilität ( Überstunden ) sind sehr hoch. Aber sind die geistigen Anforderungen auch gewaltig ? die meisten Jobs in unserem Bereich unterhalb der Management Ebene sind nun echt nicht geistig anspruchsvoll.

Früher hieß es "Einkauf kann jeder Depp" heute muss man dafür schon studiert haben, muss im Ausland gewesen sein, gute Noten usw.

Aber der Arbeitsalltag ist nicht sehr geistig anspruchsvoll. Man holt ein paar Angebote ein, vergleicht diese, ruft beim Lieferant an und macht etwas Druck ob es nicht billiger geht. Wozu braucht man dafür ein wissenschaftliches Studium ? sowas kann auch ein 19 jähriger Industriekaufmann ohne Abi

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WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@ Vorposter

ja, warum sollte er das auch nicht können, ist der 19 jährige Industriekaufmann mit mittlerer Reife ein schlechterer bzw. geistig minderbemittelterer Mensch als mit Abi und Studium?

Herrlich diese überhebliche Arroganz mal wieder :-) !

Endlich befinden wir uns in Zeiten wo nicht nur das Studium zählt und man auch auf anderem Wege erfolgreich sein kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@Vorposter:

Sorry, aber so ein Kommentar kann nur von jemanden kommen, der nie studiert hat!

Das Studium, welcher Fachrichtung auch immer, vermittelt nunmal einige, fuer das Arbeitsleben durchaus wichtige, Fertigkeiten, beispielsweise (vorausgesetzt es wurde in Regelstudienzeit absolviert):

  • den Blick fuer das Ganze
  • Zielstrebigkeit
  • Time Management
  • analytische Faehigkeiten
  • Faehigkeit professionelle Texte anfertigen zu koennen
  • methodisches, strukturiertes Vorgehen...

Ausserdem ist die Studienzeit eine Zeit in der man SEHR viele wichtige Erfahrungen sammelt, sich viel mit anderen austauscht, Interessen entwickelt...

Tut mir leid, aber ICH wuerde einen Student immer einer unstudierten Kraft vorziehen wenn es nicht gerade um voellig profane Arbeiten geht. Sicher basiert Verhandlungsgeschick eher auf Praxiserfahrung, aber um beim Einkaeufer Beispiel zu bleiben, die systematische Suche nach dem guenstigsten Lieferanten, das Miteinbeziehen und Abwaegen unterschiedlicher Faktoren im Einkaufsprozess (z.B. welche Merkmale sind wichtig, welche Prioritaet sollte ihnen beigemessen werden) usw. sind durchaus anspruchsvoll. Sicher kann man jede Aufgabe in einer 08/15 Art und Weise durchfuehren, aber ein kluger Kopf hat keine Lust auf sowas und wird Wege suchen Prozesse zu verbessern, Wert zu schaffen...Man sollte die Dinge nicht immer so eindimensional betrachten.

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@ Vorposter

stimmt, ich bin ein schlechter Mensch, nur weil ich besser weiß wie es in der Praxis abläuft, weil ich (übrigens vor meinem BWL Studium an der LMU) die Frechheit hatte einen Ausbildung als Industirekfm. zu absolvieren.

Ich schlimmer Mensch aber auch. :-)
Und ich sage dir, obwohl ich jetzt als Abteilungsleiter tätig bin (hätte ich übrigens evtl. ohne Studium auch geschafft) zu 95 % wird das Studiumwissen in der Branche nicht mehr benötigt.
Wenn man es hat, gut, aber zwingend ist es nicht !

Aber lauft nur weiter durch die Welt und denkt mit Theorien funktioniert alles wie geschmiert....der große Fall wird kommen wenn ihr merkt "wie der Hase in der Wirtschaft wirklich läuft".

Viel Spaß noch

antworten
DAX Einkäufer

Re: Unglücklich im Job

Das Einkäufer-Beispiel kann ich aus der Praxis kommentieren:

Der Vergleich verschiedener Lieferanten ist inzwischen vor allem eine strategische Frage geworden. Meistens geht es nicht nur um das einmalige Bezahlen von Preisen, sondern um eine Vielzahl von Zahlungsströmen, die zu bestimmten Zeitpunkten in der Zukunft zu leisten sind. Der Vergleich von in der Zukunft liegenden Zahlungsströmen in Verbindung mit Unsicherheitsfaktoren sowie kaufmännischen Risiken und Optionen ist eine finanzmathematische Rechnung, die ohne eine intensive Einarbeitung nicht mal Absolventen durchführen können.

Dann kommt die Preisverhandlung, bei der der Geschäftspartner Euch seine Kostenstruktur um die Ohren haut, um im Preis nicht nachlassen zu müssen. Da fallen Begriffe wie Fixkosten, Auslastungsgrade, Prozesskosten, Währungsrisiken, Kapitalverzinsung etc. Ein Student hat es während seines Studiums (hoffentlich) intensiv geübt, diese Kosten zu bewerten und mit ihnen logisch zu argumentieren.

Dann kommt ein Chinese, der ebenfalls Interesse an dem Auftrag hat und einen Preis anbietet. Der Einkäufer bewertet also nicht nur ein Angebot aus einem fernen Land, sondern verhandelt zudem mit einem Partner aus einer fremden Kultur. In einem internationalen Studium bekommt man beigebracht, worauf man in solch einem Gespräch vorbereitet sein sollte.

Später wird dann zwischen Einkauf und Geschäftspartner ein Vertrag geschlossen, der für das Unternehmen ein nicht unwesentliches wirtschaftliches Risiko birgt. Wer nicht mal eine grundlegende Ahnung von Jura hat, wird bei der Diskussion dieses Vertrags mit der Rechtsabteilung gnadenlos versagen.

Natürlich mag es Menschen geben, die all das auch ohne ein Studium schaffen können. Nur sind das erstens sehr wenige, und zweitens entscheiden diese sich dann trotzdem für ein Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Ja, mir geht es ähnlich wie den Vorpostern. Mich würde mal interessieren, was hier andere Leute nach der Uni so in ihrem ersten Job gemacht haben? Ich bin in einer kleinen Beratung und male seit einem halben Jahr Powerpoints und schiebe Zahlen von links nach rechts und von oben nach unten. Nun machen das meine Kollegen, die schon länger da sind auch. Gut, man muss schon die richtigen Zahlen hin- und herschieben. Auf die Dauer finde ich das nicht sehr befriedigend. Ich schaue mich jetzt nach was anderem um - das kann es ja nicht gewesen sein, oder?

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DAX Einkäufer

Re: Unglücklich im Job

@Abteilungsleiter

Stimme Dir insofern zu, dass die Praxis anders funktioniert als man sich das an der Uni vorstellt. Richtig ist auch, dass das Studiumswissen in den meisten Fällen nicht mehr benötigt wird.

Der "Hase" läuft zum Beispiel so, dass in vielen Unternehmen ganzheitliches, unternehmerisches Denken absolut nicht gefragt ist, da das Abteilungsinteresse über dem Unternehmensinteresse steht. Ist insofern auch nachvollziehbar, dass ein kleiner Berufseinsteiger nicht erkennen kann, was für das Unternehmen gut ist und was nicht. Also schärft man ihm das Abteilungsinteresse ein. Manchmal nervt es trotzdem.

Ich halte das Studium dennoch nicht für überflüssig, weil es ja nicht nur um das erworbene Wissen geht, sondern auch um den Prozess der Wissensaufnahme und der Wissensverarbeitung.

Überspitzt formuliert, ist ein Industriekaufmann mit irgend einem Studium (und sei es Biologie, Geschichte oder Sportwissenschaften) besser gerüstet als derselbe Industriekaufmann ohne zusätzliches Studium. Weil er mit einer großen Menge Wissen umzugehen geübt hat.

Einen besseren Menschen macht natürlich auch das nicht aus ihm...

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@ DAX Einkäufer

bin der Abteilungsleiter. Ich gebe dir und deinem Statement vollkommen Recht, genau so sieht es aus. Versuche mich in Zukunft auch etwas unmissverständlicher auszudrücken. :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

@ den Berater:

Hast Du denn keine Möglichkeit auf ein anderes Projekt zu kommen?
Wieviele MA hat die Firma?
Die interessanten Aufgaben machen meistens die "Großen" und Du bist halt am Ende der Nahrungskette...

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

Ich habe an einer Uni im Ruhrgebiet studiert und bin ehrlich gesagt hoffnunglos überfordert. Die Komplexität der Aufgaben übersteigt mein Können bei weitem. Meine Tätigkeit ist im Bereich Controlling angesiedelt. Denke, dass es wahrscheinlich zu einer Kündigung kommen wird. Der Einstieg erfolgte Anfang August.

antworten
WiWi Gast

Re: Unglücklich im Job

was sind denn deine Aufgaben im Bereich Controlling & die damit verbundene Komplexität?

-habe selbst als Absolvent an Position angenommen, bei der ich ein Controlling aufbauen soll/muss!

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Ein Haus in Schweden an einem See.

Die Arbeitszufriedenheit der Berufstätigen fällt in Schweden deutlich niedriger aus als in Deutschland. Das ergab eine internationale überbetriebliche Mitarbeiterbefragung des Münchner geva-instituts.

Deutsche Top-Manager zufrieden mit Gehalt und Aufgaben

Ein Deutschlandfußball fliegt in der Luft vor blauem Himmel.

85 Prozent aller Manager erkennen eine deutliche Zunahme der Arbeitsbelastung in den vergangenen fünf Jahren. Jedoch empfinden vier Fünftel aller deutschen Führungskräfte diese erhöhte Arbeitsbelastung als herausfordernd bzw. normal.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

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