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Gefühlte 50% Anwesenheit

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WiWi Gast

Gefühlte 50% Anwesenheit

Habt ihr auch Kollegen die gefühlt keine 2 Wochen am Stück durchgehend anwesend sind? Die jeden Brückentag/e Urlaub haben und es trotz ausgiebigem Sommer-/Weihnachtsurlaub schaffen durch Krankfeiern, Resturlaub (woher?) etc. mindestens alle 1 bis 2 Monate eine Wochen zu fehlen, während man selbst seit Weihnachten auf seine 2 Wochen Urlaub im Sommer wartet (neben Weihnachten bleibt nicht mehr viel über). Nicht selten haben solche Personen am Ende des Jahres auch noch massig Resturlaub während man selbst noch bis kurz vor Weihnachten die Stellung halten muss.

Man sollte annehmen das solche Menschen auf dem absteigenden Ast sitzen aber nicht wenige ziehen das bereits seit Jahrzehnten durch und irgendwie scheint sich auch niemand so richtig drum zu scheren. Bin ich einfach noch zu neu und naiv was die Arbeit und das Krankfeiern angeht? Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Gefühlte 50% Anwesenheit

Zumindest bei den Kranktagen gibt es da krasse Unterschiede. Gerade junge Eltern wechseln häufig zwischen Kind krank und selbst krank. Klar, die stecken sich halt auch gleich an. Werde ich aber auch so machen, sobald es bei uns soweit ist.

Und dann gibt es Leute mit 0% Krankrate in den letzten 3 Jahren. (Ich habe im Finanzbereich Zugriff auf alle diese Statistiken).

Ansonsten gibt es bei uns 24-30 Urlaubstage, abhängig von Betriebszugehörigkeit und Verhandlungsgeschick.

Lounge Gast schrieb:

Habt ihr auch Kollegen die gefühlt keine 2 Wochen am Stück
durchgehend anwesend sind? Die jeden Brückentag/e Urlaub
haben und es trotz ausgiebigem Sommer-/Weihnachtsurlaub
schaffen durch Krankfeiern, Resturlaub (woher?) etc.
mindestens alle 1 bis 2 Monate eine Wochen zu fehlen, während
man selbst seit Weihnachten auf seine 2 Wochen Urlaub im
Sommer wartet (neben Weihnachten bleibt nicht mehr viel
über). Nicht selten haben solche Personen am Ende des Jahres
auch noch massig Resturlaub während man selbst noch bis kurz
vor Weihnachten die Stellung halten muss.

Man sollte annehmen das solche Menschen auf dem absteigenden
Ast sitzen aber nicht wenige ziehen das bereits seit
Jahrzehnten durch und irgendwie scheint sich auch niemand so
richtig drum zu scheren. Bin ich einfach noch zu neu und naiv
was die Arbeit und das Krankfeiern angeht? Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Gefühlte 50% Anwesenheit

hört sich nach öffentlichem Dienst an. Sonst wäre man ganz schnell raus!

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WiWi Gast

Re: Gefühlte 50% Anwesenheit

ja das kenne ich. Ich arbeite in einem Konzern mit 35 h Woche im IT Bereich. Bei uns wird auch die Reisezeit im Rahmen von Projekten voll als Arbeitszeit angerechnet. Wir haben viele IT Projekte, wo Leute aus ganz Deutschland daran beteiligt sind. So kommen viele durch Überstundenausgleich und Reisezeit auf sehr viel Urlaub. Dazu kommt, dass wenn man geschäftlich unterwegs ist, auf dem Projekt meist länger gearbeitet wird. Z.B. 3 Tage im Projekt vor Ort zu je 10 Stunden, 6 Stunden An-und Abreise, 2 Tage zu je 7 Stunden am Heimstandort, machen in einer Woche schon 50 Stunden, also 15 Überstunden. D.h. alle 2,5 Wochen sammelt man in etwa so viele Überstunden, dass es für eine Woche Urlaub reicht, sofern man sich die Überstunden nicht auszahlen lässt. Dazu kommen noch die regulären 30 Urlaubstage. Manch einer der auch in internationalen Projekten unterwegs ist, kommt auf noch mehr Reisezeit. Mancher schafft es dann auf 5 Monate Urlaub pro Monat. Wenn man jetzt nur die Anwesenheit am Heimstandort betrachtet, liegt die Anwesenheit wegen Projekteinsatz und Urlaub sogar deutlich unter 50%.

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WiWi Gast

Re: Gefühlte 50% Anwesenheit

Es kommt sicher immer auf den Betrieb an aber ich brauche mir da nur meine eigenen Zeiten anzusehen:

33 Tage Urlaub
10 Tage Bildungsurlaub (-> 2 Wochen Sprachschule beim jährlichen Heimatbesuch meiner Frau)
35h Woche - Real 40h anwesend wenn ich alle 2 3 Wochen mal zu einer anderen Niederlassung fahre gleich mal 3 4 Überstunden auf dem Konto --> summiert sich über das Jahr auf locker 3-4 Wochen weiteren Urlaub zusammen (Auszahlen dürfen wir nicht)

Womit wir schon bei ca. 63 Abwesenheitstagen pro Jahr wären oder umgerechnet 3 gute Monate. Jetzt schiebt man noch ein paar Brückentage zwischen rein -> 4 Monate frei im Jahr.

Krank bin ich eigentlich nicht, in 15 Jahren Berufstätigkeit war ich einmal drei Wochen am Stück krank geschrieben, ansonsten schwankt es zwischen 0-3 Tagen pro Jahr.

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WiWi Gast

Re: Gefühlte 50% Anwesenheit

Naja, du schreibst zum Einen, dass ausser Weihnachten nicht viel übrig bleibt und am Ende, später dass du bist kurz vor Weihnachten anwesend sein musst. Was denn nun?

Du schreibst ja, selbst, dass du neu bist, vermutlich knabberst du am Praxisschock. Die Studienzeiten mit 2 x 3 Monaten pro Jahr Semesterferien kann man da nicht als Maßstab nehmen.

Oben stehen eigentlich die allermeisten Gründe für Abwesenheit, die Sache mit den Überstunden ist wohl die gravierendste.

Keine Sorge, mit steigender Berufserfahrung wirst du auch damit umzugehen lernen :)

"Habt ihr auch Kollegen die gefühlt keine 2 Wochen am Stück durchgehend anwesend sind? Die jeden Brückentag/e Urlaub haben und es trotz ausgiebigem Sommer-/Weihnachtsurlaub schaffen durch Krankfeiern, Resturlaub (woher?) etc. mindestens alle 1 bis 2 Monate eine Wochen zu fehlen, während man selbst seit Weihnachten auf seine 2 Wochen Urlaub im Sommer wartet (neben Weihnachten bleibt nicht mehr viel über). Nicht selten haben solche Personen am Ende des Jahres auch noch massig Resturlaub während man selbst noch bis kurz vor Weihnachten die Stellung halten muss."

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