DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenMaster

VWL gegen Rest WiWi

Autor
Beitrag
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Hallo zusammen,
Wie seht ihr die Zukunft von VWL gegen BWL, WiIng, WiInfo, WiMa?
Ist der quantitative VWLer nicht im Endeffekt nur der schlechtere WiMa und der nicht-quantitative nur der schlechtere BWLer?
*Es geht nicht um reine VWLer Positionen à la EZB*
Was würdet ihr einem VWLer raten, der nach dem Bachelor noch nicht so richtig weiß, wo es hingehen soll? Noch nen super Financemaster draufsetzen, die Statistikrichtung, oder doch lieber nen klassischer VWL-Master darauf?
Habe meinen Bachelor jetzt sehr gut (<1,5 ; Bonn/LMU/Mannheim), Praktika in BuBa und Forschung (daher weiß ich, dass diese Bereiche raus sind), GRE > 130... Aber weiß eben so gar nicht wo es hingehen soll.
Alle Anregungen wären nett.
LG

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Nicht ganz. Der quantiative VWLer mag zwar der schlechtere WiMa sein, aber er ist immer noch besser als der BWLer. Weil BWL einfach die unterste Stufe in Bezug auf Wirtschaftsabschlüsse darstellt. Schon von den Anforderungen und dem Nutzen für AG her. Da liegt alles drüber, sei es Wiwi, VWL, Winfo, Wing, WiMa etc.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Statistik Master in Berlin und dann Data Science is the way to go!

antworten
Karush

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:

Hallo zusammen,
Wie seht ihr die Zukunft von VWL gegen BWL, WiIng, WiInfo, WiMa?
Ist der quantitative VWLer nicht im Endeffekt nur der schlechtere WiMa und der nicht-quantitative nur der schlechtere BWLer?
*Es geht nicht um reine VWLer Positionen à la EZB*
Was würdet ihr einem VWLer raten, der nach dem Bachelor noch nicht so richtig weiß, wo es hingehen soll? Noch nen super Financemaster draufsetzen, die Statistikrichtung, oder doch lieber nen klassischer VWL-Master darauf?
Habe meinen Bachelor jetzt sehr gut (<1,5 ; Bonn/LMU/Mannheim), Praktika in BuBa und Forschung (daher weiß ich, dass diese Bereiche raus sind), GRE > 130... Aber weiß eben so gar nicht wo es hingehen soll.
Alle Anregungen wären nett.
LG

Vielleicht bin ich da ein bisschen biased aber würde VWL definitiv über BWL einordnen, da man wirklich alles genauso gut oder besser kann. Aber ja, in der VWL konkurriert man dann oft gegen Mathematiker, gegen die man meistens den kürzeren zieht. Gegen Wing oder Winfo finde ich es nicht vergleichbar weil Äpfel und Birnen, aber rein subjektiv sehe ich die VWL da ebenfalls drüber.

Eine abschließende Frage habe ich noch: GRE über 130? Hä? :'D vielleicht übersehe ich gerade was aber da fängt doch die Skala erst an.

Vielleicht soll das auch das Zeichen sein, dass der Post ein Troll ist - dann eine 9/10, weil ich es echt nicht erkannt habe

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Nicht ganz. Der quantiative VWLer mag zwar der schlechtere WiMa sein, aber er ist immer noch besser als der BWLer. Weil BWL einfach die unterste Stufe in Bezug auf Wirtschaftsabschlüsse darstellt. Schon von den Anforderungen und dem Nutzen für AG her. Da liegt alles drüber, sei es Wiwi, VWL, Winfo, Wing, WiMa etc.

Wer kennt es nicht ...die Spieletheorie wird beispielsweise vor den Grundlagen des Rechnungswesens im Controlling benötigt.

Immer diese dusseligen allgemeinen Aussagen.

Nur weil man alleine in einer Blase schwimmt muss man die anderen nicht versuchen hineinzuziehen. Und nur weil vermutlich Wima und VWL schwieriger und mehr Prestige bietet, kann man noch lange nicht von Mehrwert sprechen

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Wer kennt es nicht ...die Spieletheorie wird beispielsweise vor den Grundlagen des Rechnungswesens im Controlling benötigt.

Immer diese dusseligen allgemeinen Aussagen.

Nur weil man alleine in einer Blase schwimmt muss man die anderen nicht versuchen hineinzuziehen. Und nur weil vermutlich Wima und VWL schwieriger und mehr Prestige bietet, kann man noch lange nicht von Mehrwert sprechen

Welcher VWLer (mit min. guten Abschluss) will ins langweilige Controlling?

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Nicht ganz. Der quantiative VWLer mag zwar der schlechtere WiMa sein, aber er ist immer noch besser als der BWLer. Weil BWL einfach die unterste Stufe in Bezug auf Wirtschaftsabschlüsse darstellt. Schon von den Anforderungen und dem Nutzen für AG her. Da liegt alles drüber, sei es Wiwi, VWL, Winfo, Wing, WiMa etc.

Wer kennt es nicht ...die Spieletheorie wird beispielsweise vor den Grundlagen des Rechnungswesens im Controlling benötigt.

Immer diese dusseligen allgemeinen Aussagen.

Nur weil man alleine in einer Blase schwimmt muss man die anderen nicht versuchen hineinzuziehen. Und nur weil vermutlich Wima und VWL schwieriger und mehr Prestige bietet, kann man noch lange nicht von Mehrwert sprechen

Grundsätzlich kann man mit vwl in fast jeden Job gehen, die ein bwler macht. Andersrum wirds aber eher schwerer

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:

Hallo zusammen,
Wie seht ihr die Zukunft von VWL gegen BWL, WiIng, WiInfo, WiMa?
Ist der quantitative VWLer nicht im Endeffekt nur der schlechtere WiMa und der nicht-quantitative nur der schlechtere BWLer?
*Es geht nicht um reine VWLer Positionen à la EZB*
Was würdet ihr einem VWLer raten, der nach dem Bachelor noch nicht so richtig weiß, wo es hingehen soll? Noch nen super Financemaster draufsetzen, die Statistikrichtung, oder doch lieber nen klassischer VWL-Master darauf?
Habe meinen Bachelor jetzt sehr gut (<1,5 ; Bonn/LMU/Mannheim), Praktika in BuBa und Forschung (daher weiß ich, dass diese Bereiche raus sind), GRE > 130... Aber weiß eben so gar nicht wo es hingehen soll.
Alle Anregungen wären nett.
LG

Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du mit allen Fachrichtungen nichts verkehrt machst. Statistik, Finance, Wirtschaftsinformatik, etc. werden Dir alle einen Mehrwert bieten. Insbesondere, wenn Du Dir noch viele Jobs offenhalten willst, würde ich glaube ich einfach eine sehr gute Uni (ggf. im Ausland) wählen und das Fach nehmen, das Dir am meisten zusagt.

Dieser "besser/schlechter"-Vergleich ist aus meiner Sicht nicht wirklich zielführend, da man teils einfach andere Dinge lernt. VWLer sind Experten in Mikro- und Makroökonomie, BWLer kennen sich mit Prozessen im Unternehmen aus, Informatiker können programmieren, etc. Alle Jobs werden Dir viele Türen öffnen, da würde ich glaube ich nach Interesse gehen! :-)

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Wie viele Berufe gibt es denn die speziell für VWLer gedacht sind?
Die meisten VWLer landen im Endeffekt in Bwler Berufe. Welche Stellenanzeige ist denn heutzutage überhaupt noch für einen bestimmten Studiengang ausgeschrieben? Es kommt immer drauf an in Welche Richtung du gehen willst! Financial Engineering, hedging, risiko? Ja dann sind wimas harte Konkurrenz. Business Development, Valuation, Asset management eher wenig bis kaum wima Konkurrenz. Wirtschaftsprüfung, Controlling schon fast gegen Null Konkurrenz von Wimas. Respekt für die ganzen Beweise und Herleitungen, aber mintler werden etwas überbewertet sie sind ganz sicher keine allround talente die für alles besser geeignet sind, weil rechnungswesen bringt man sich ja selber bei. So ein Quatsch... Und im Berufsleben kommt es noch auf ne ganze Menge andere Dinge an.

VWL und BWL. Der Name sagt ja schon was für den Betrieb eher geeignet ist. Aber im Endeffekt spielt es keine Rolle. Du musst selber wissen auf was du bock hast.
Und an den Kollegen der meint wiwi steht über BWL. Sorry aber da gibt es außer paar VWL credits kaum Unterschiede. Hab Bachelor BWL gemacht und meinen Master mit Wiwis. Hatte den anderen eher was voraus als umgekehrt.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Weil jeder andere höherwertige Abschluss (Winfo, VWL etc.) die praktisch notwendigen Kenntnisse eines BWLer in kürzester Zeit nachholen kann. Das ist ein Umstand, den der zusätzliche Benefit eine Person ins Unternehmen zu holen der nicht lediglich BWLer ist aber wert ist.

Umgekehrt kann der BWLer das Skillset eines Winfo, VWL etc. Absolventen aber nicht einfach nachholen. Er kann nicht mittels weniger Seminare o.ä. plötzlich analytisch mit den anderen mithalten.

(Ja natürlich gibt es auch unter BWL-Absolventen herausragende Persönlichkeiten. Aber hier geht es um Durchschnitts-BWLer im Vergleich zu Durchschnitts VWLer/Winfo/etc.)

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Die Kenntnisse für die Praxis lernt man eh on the Job. Dafür ist die Uni nicht gedacht.
Der vwler ist besser in strukturiertem und anakyrischem Denken, erkennt und erfasst Problemstellungen und leitet Lösungen her.
Das sind halt bessere Vorkenntnisse als eine Buchung zu können, was jeder schnell nachholen kann.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

VWLer sind auf jeden Fall etwas arroganter als BWLer. Und ja, sie können schwierigere Sachen. Aber auch nützlichere? Kommt darauf an, was man machen möchte. Kein Grund sich hier die Köpfe einzuhauen.

  • ein BWL+VWL Absolvent
antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Weil jeder andere höherwertige Abschluss (Winfo, VWL etc.) die praktisch notwendigen Kenntnisse eines BWLer in kürzester Zeit nachholen kann. Das ist ein Umstand, den der zusätzliche Benefit eine Person ins Unternehmen zu holen der nicht lediglich BWLer ist aber wert ist.

Umgekehrt kann der BWLer das Skillset eines Winfo, VWL etc. Absolventen aber nicht einfach nachholen. Er kann nicht mittels weniger Seminare o.ä. plötzlich analytisch mit den anderen mithalten.

(Ja natürlich gibt es auch unter BWL-Absolventen herausragende Persönlichkeiten. Aber hier geht es um Durchschnitts-BWLer im Vergleich zu Durchschnitts VWLer/Winfo/etc.)

Das würde ich bezweifeln. Die Unterschiede zwischen VWL und BWL sind oft eher marginal, teils ist ein Großteil der Bachelor-Veranstaltungen für VWLer und BWLer zusammen. Winfo hat natürlich zusätzliche Informatik-Module (was definitiv ein großer Pluspunkt ist), aber dafür wird man sicherlich Abstiche beim BWL-Part machen. Wenn Du zum Beispiel in Finance-Jobs willst, benötigst Du bestimmte Excel-Skills, die man eben nicht in 2 Wochen nachholen kann. Genauso ist das natürlich auch anders herum mit VWL/Informatik-Kursen.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Ich bin selbst VWLer und überrascht wie abwertend hier von einigen über die BWL Kollegen gesprochen wird.

So wie hier argumentiert wird könnte ich auch sagen, dass ein Mathematiker/Physiker jeden VWL oder BWL Job machen kann und die beiden Studiengänge dementsprechend überflüssig sind.

Studiert nach Interesse und sucht euch euren Studiengang nicht danach aus wie er denn im Vergleich zu anderen wäre.

Wenn ihr später im Controlling oder Treasury eines DAX30 arbeiten wollt, VWL studiert und der Personaler euch dann fragt wieso ihr denn VWL mit Ökonometrieschwerpunkt und nicht BWL mit Schwerpunkt Controlling studiert habt müsst halt eine Antwort parrat haben. Und die falsche wäre zu sagen, dass man als VWLer laut WiWi Treff unter den WiWis am meisten Prestige hat...

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich bin selbst VWLer und überrascht wie abwertend hier von einigen über die BWL Kollegen gesprochen wird.

So wie hier argumentiert wird könnte ich auch sagen, dass ein Mathematiker/Physiker jeden VWL oder BWL Job machen kann und die beiden Studiengänge dementsprechend überflüssig sind.

Studiert nach Interesse und sucht euch euren Studiengang nicht danach aus wie er denn im Vergleich zu anderen wäre.

Wenn ihr später im Controlling oder Treasury eines DAX30 arbeiten wollt, VWL studiert und der Personaler euch dann fragt wieso ihr denn VWL mit Ökonometrieschwerpunkt und nicht BWL mit Schwerpunkt Controlling studiert habt müsst halt eine Antwort parrat haben. Und die falsche wäre zu sagen, dass man als VWLer laut WiWi Treff unter den WiWis am meisten Prestige hat...

+1

Danke für den Beitrag, kann ich so unterschreiben. Studiert nach Interesse! :-)

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Also ich selbst habe sowohl VWL Kurse, als auch BWL Kurse. Und wer behauptet, dass VWL Themen schwieriger sind als BWL Themen, der hat schlicht keine Ahnung. Allein, dass hier Buchführung mit Accounting gleich gesetzt wird sagt doch alles. Wsh denken die VWLer dann auch, dass sie den WP direkt nach dem Studium schaffen, weil man dass ja alles eben schnell nachholen kann. Und gerade der Person die meint man lernt alles in the Job: Für Accounting kannst du da aus der Uni schon sehr sehr viel mitnehmen. Das gilt auch für die Finance Kenntnisse, die man nun einmal braucht, aber die VWLer nicht haben.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Ich bin dagegen BWL per se schlecht zu reden. Aber Finance-Kenntnisse hast du als VWLer ebenfalls, wenn du nicht nur irgendwelche Ordnungspolitikkurse besucht hast. Eine Mischung aus Makro, Statistik und Financethemen ist doch eine klassische Studienwahl für Leute, die in den Finanzsektor wollen. M.M.n sogar die bestmögliche, um ein wirklich umfassendes Verständnis zu entwickeln.

antworten
Karush

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Also ich selbst habe sowohl VWL Kurse, als auch BWL Kurse. Und wer behauptet, dass VWL Themen schwieriger sind als BWL Themen, der hat schlicht keine Ahnung. Allein, dass hier Buchführung mit Accounting gleich gesetzt wird sagt doch alles. Wsh denken die VWLer dann auch, dass sie den WP direkt nach dem Studium schaffen, weil man dass ja alles eben schnell nachholen kann. Und gerade der Person die meint man lernt alles in the Job: Für Accounting kannst du da aus der Uni schon sehr sehr viel mitnehmen. Das gilt auch für die Finance Kenntnisse, die man nun einmal braucht, aber die VWLer nicht haben.

Wer behauptet, dass Buchführung nicht das gleiche ist wie Accounting hat schlicht keine Ahnung (und kann wahrscheinlich kein Englisch)

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Also ich selbst habe sowohl VWL Kurse, als auch BWL Kurse. Und wer behauptet, dass VWL Themen schwieriger sind als BWL Themen, der hat schlicht keine Ahnung. Allein, dass hier Buchführung mit Accounting gleich gesetzt wird sagt doch alles. Wsh denken die VWLer dann auch, dass sie den WP direkt nach dem Studium schaffen, weil man dass ja alles eben schnell nachholen kann. Und gerade der Person die meint man lernt alles in the Job: Für Accounting kannst du da aus der Uni schon sehr sehr viel mitnehmen. Das gilt auch für die Finance Kenntnisse, die man nun einmal braucht, aber die VWLer nicht haben.

VWLer können aber wenn sie wollen normalerweise die ganzen Finance Module auch machen... Und das Problem ist, dass bwl nicht nur Finance und accounting sind, sondern auch management/marketing/personalpolitik etc. Und diese Sachen kann man echt in einem Monat lernen... Ich studiere selbst bwl und Wechsel jetzt zu vwl im Master, weil bei bwl so viele laberfächer sind. Und in dem Master bwl wird das leider in Deutschland weitergeführt...

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Ich frage mich gerade warum es eigentlich noch andere Studiengänge außer Mathematik gibt, da eben dieser doch den perfekten Menschen hervorbringt der wirklich alles kann.

Wenn ich übrigens ein rechtliches Problem habe gehe ich natürlich auch zum Mathematiker, der hat zwar in der Regel keine Ahnung vom Recht, übertrifft auf Grund seines übermenschlichen Intellekts jedoch jeden Rechtsanwalt nach nur wenigen Tagen der Gesetzesrecherche.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich bin selbst VWLer und überrascht wie abwertend hier von einigen über die BWL Kollegen gesprochen wird.

So wie hier argumentiert wird könnte ich auch sagen, dass ein Mathematiker/Physiker jeden VWL oder BWL Job machen kann und die beiden Studiengänge dementsprechend überflüssig sind.

Können sie auch. Deswegen gibt es Sprüche (wie von Vince Ebert, gab es aber schon lange davor) nach dem Motto, dass Mathematiker/Physiker alles können was BWLer können - aber in der Hälfte der Zeit.

Überflüssig sind die Studiengänge trotzdem nicht. Ohne das abwertend zu meinen ist einfach nicht jeder befähigt ein Mathematik- oder Physikstudium zu schaffen. Überleg doch mal. Der Großteil der Leute die ein BWL-Studium, selbst mit 1,x schaffen, würden ein Mathematik- oder Physikstudium nicht (gut) schaffen. Und das liegt nicht am Interesse.

Und es braucht auch nicht für jeden Job die Besten der Besten der Besten. Nur weil die Stelle mit einem Winfo oder WiMa Absolventen noch besser besetzt wäre heißt das nicht, dass sie nicht auch mit einem BWL Absolventen besetzt werden kann. Mal abgesehen davon, dass die universitäre Ausbildung nur einen Teil der Qualifikation darstellt.

Deiner(!) impliziten Argumentation nach würden alle arbeitslos sein, die nicht die perfekte Qualifikation mitbringen. Das ist aber Schwachsinn.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich frage mich gerade warum es eigentlich noch andere Studiengänge außer Mathematik gibt, da eben dieser doch den perfekten Menschen hervorbringt der wirklich alles kann.

Wenn ich übrigens ein rechtliches Problem habe gehe ich natürlich auch zum Mathematiker, der hat zwar in der Regel keine Ahnung vom Recht, übertrifft auf Grund seines übermenschlichen Intellekts jedoch jeden Rechtsanwalt nach nur wenigen Tagen der Gesetzesrecherche.

Von Juristen hat hier keiner gesprochen, darum nehm ich mal auf deinen zweiten (recht unsinnigen) Absatz keinen Bezug.

Aber warum es noch andere Studiengänge gibt:

  1. Ganz offensichtlich, weil nicht jeder ein Mathematikstudium gut schaffen würde. Die meisten die BWL gut abschließen, würden in einem Mathematik- oder Physikstudium nicht weit kommen, da zu anspruchsvoll.
  2. Weil es für viele Stellen auch schlicht und einfach ausreicht einen BWLer einzustellen und zu bezahlen. Klar könnte man auch einen Mathematiker einstellen, aber den dann auch bezahlen? Zumal es von denen nicht annähernd so viele gibt wie von BWLern. Komm mal in der Realität an, es wird nicht immer der am besten universitär ausgebildete eingestellt (nicht ur vom Studiengang, sondern auch von den Noten bspw.). Das könnten sich die meisten AG gar nicht leisten. Und auf bestimmte Stellen bewerben sich höherqualifizierte auch gar nicht, weil sie wissen, dass mehr drin ist.
  3. Kommt es noch auf viel mehr als nur die universitäre Ausbildung an.
antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

Karush schrieb am 11.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 10.07.2020:

Hallo zusammen,
Wie seht ihr die Zukunft von VWL gegen BWL, WiIng, WiInfo, WiMa?
Ist der quantitative VWLer nicht im Endeffekt nur der schlechtere WiMa und der nicht-quantitative nur der schlechtere BWLer?
*Es geht nicht um reine VWLer Positionen à la EZB*
Was würdet ihr einem VWLer raten, der nach dem Bachelor noch nicht so richtig weiß, wo es hingehen soll? Noch nen super Financemaster draufsetzen, die Statistikrichtung, oder doch lieber nen klassischer VWL-Master darauf?
Habe meinen Bachelor jetzt sehr gut (<1,5 ; Bonn/LMU/Mannheim), Praktika in BuBa und Forschung (daher weiß ich, dass diese Bereiche raus sind), GRE > 130... Aber weiß eben so gar nicht wo es hingehen soll.
Alle Anregungen wären nett.
LG

Vielleicht bin ich da ein bisschen biased aber würde VWL definitiv über BWL einordnen, da man wirklich alles genauso gut oder besser kann. Aber ja, in der VWL konkurriert man dann oft gegen Mathematiker, gegen die man meistens den kürzeren zieht. Gegen Wing oder Winfo finde ich es nicht vergleichbar weil Äpfel und Birnen, aber rein subjektiv sehe ich die VWL da ebenfalls drüber.

Eine abschließende Frage habe ich noch: GRE über 130? Hä? :'D vielleicht übersehe ich gerade was aber da fängt doch die Skala erst an.

Vielleicht soll das auch das Zeichen sein, dass der Post ein Troll ist - dann eine 9/10, weil ich es echt nicht erkannt habe

Hier TE: ich meine natürlich >330 , vertippt :D

antworten
listrea

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Nun, die Frage ist eher, was man überhaupt in der Praxis benötigt und was man davon im Studium lernt. Wenn man es nicht lernt, wäre die nächste Frage welches Studium einen für das spätere Selbststudium, also das eigenständige Lernen am besten vorberietet. Ich habe als VWL'ler zwar auch ziemlich viel BWL (auswendig) gelernt, aber erst nach meiner Unternehmensgründung wurde mir dann später bewusst, was davon 1) sinnvoll gewesen ist und 2) man wirklich erlernen musste. Ganze Vorlesungen haben sich mitunter auf ein paar Stunden Youtube reduziert; andere Dinge auf den gesunden Menschenverstand. (Marketing, um mal als Beispiel zu nennen). Ich rede nur von den Basics und der Frage, ob man dafür jemanden einstellen muss.
Auf der anderen Seite hat man alles was mit Steuern, Accounting, usw. zu tun hat, bei Problemen direkt an den Steuerberater weitergeleitet, weil die Einarbeitung zu viel Zeit benötigt hat (ergo zu anspruchsvoll in den einzelnen Momenten). Das selbe gilt natürlich für allgemein-rechtliche Dinge.

Der volkswirtschaftliche Teil des Studium ist natürlich wesentlich subjektiver. Ich hab vergleichsweise wenig Spieltheorie gehabt, ist mir aber auf Konferenzen immer wieder begegnet und am Ende des Tages kam bei den Aktionen der Teilnehmer meist das heraus, was man schon vermutet hat. Super für mich als Unternehmer, denn das heißt wieder gesunder Menschenverstand wichtig und Theorie unwichtig. ;-) Mikro hat bei mir schon im Master nur eine untergeordnete Rolle gespielt und war für mich eher nicht interessant. Der praktische Wert ist meiner Ansicht auch schwierig zu ermitteln. Makro, Finance und Statistik aber sehr wohl und davon merke ich auch immer noch was im aktuellen Leben. Bspw. was Corona angeht und die Reaktionen der (Kapital-)Märkte.

Es gibt ja die 80:20 Regel, oder wie das heißt - nämlich dass man 80% an Grundlagen vergleichsweise schnell erlernen kann und die restlichen 20% benötigen dann vielleicht das ganze Leben. Bei den Standardjobs in großen Konzernen wäre die Frage, wieviel dieser 80% man durch Praktika erreicht und das Studium allein nur durch die Erlernung des Erlernens beiträgt. Mit anderen Worten, wichtig ist, "dass" man studiert, nicht "was".

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich frage mich gerade warum es eigentlich noch andere Studiengänge außer Mathematik gibt, da eben dieser doch den perfekten Menschen hervorbringt der wirklich alles kann.

Weil halt nicht jeder ein Mathematik-Studium hinbekommt. Deswegen muss es für die geistig Minderbegabten auch andere Diszipline wie Jura, Philosophie und BWL geben. Klar könnte ein Mathematiker das alles vermutlich besser, aber es gibt halt nicht so viele davon.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich frage mich gerade warum es eigentlich noch andere Studiengänge außer Mathematik gibt, da eben dieser doch den perfekten Menschen hervorbringt der wirklich alles kann.

Weil halt nicht jeder ein Mathematik-Studium hinbekommt. Deswegen muss es für die geistig Minderbegabten auch andere Diszipline wie Jura, Philosophie und BWL geben. Klar könnte ein Mathematiker das alles vermutlich besser, aber es gibt halt nicht so viele davon.

Das ist glaube ich einer der unsinnigsten Kommentare, die ich bisher auf WiWi-Treff gelesen habe. Jeder, den ich kenne, hat sein Studium nach Interesse ausgewählt, nicht nach dem Schwierigkeitsgrad. Ein Mathematik-Studium ist inhaltlich Welten von Philosophie, Jura und
BWL entfernt. Wenn ich mich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere, wäre ich glaube ich in einem Mathematik-Studiengang ziemlich am falschen Platz.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich frage mich gerade warum es eigentlich noch andere Studiengänge außer Mathematik gibt, da eben dieser doch den perfekten Menschen hervorbringt der wirklich alles kann.

Weil halt nicht jeder ein Mathematik-Studium hinbekommt. Deswegen muss es für die geistig Minderbegabten auch andere Diszipline wie Jura, Philosophie und BWL geben. Klar könnte ein Mathematiker das alles vermutlich besser, aber es gibt halt nicht so viele davon.

Selten so gelacht.
Grüße von einem Mathe Studenten

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

listrea schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Nun, die Frage ist eher, was man überhaupt in der Praxis benötigt und was man davon im Studium lernt. Wenn man es nicht lernt, wäre die nächste Frage welches Studium einen für das spätere Selbststudium, also das eigenständige Lernen am besten vorberietet. Ich habe als VWL'ler zwar auch ziemlich viel BWL (auswendig) gelernt, aber erst nach meiner Unternehmensgründung wurde mir dann später bewusst, was davon 1) sinnvoll gewesen ist und 2) man wirklich erlernen musste. Ganze Vorlesungen haben sich mitunter auf ein paar Stunden Youtube reduziert; andere Dinge auf den gesunden Menschenverstand. (Marketing, um mal als Beispiel zu nennen). Ich rede nur von den Basics und der Frage, ob man dafür jemanden einstellen muss.
Auf der anderen Seite hat man alles was mit Steuern, Accounting, usw. zu tun hat, bei Problemen direkt an den Steuerberater weitergeleitet, weil die Einarbeitung zu viel Zeit benötigt hat (ergo zu anspruchsvoll in den einzelnen Momenten). Das selbe gilt natürlich für allgemein-rechtliche Dinge.

Der volkswirtschaftliche Teil des Studium ist natürlich wesentlich subjektiver. Ich hab vergleichsweise wenig Spieltheorie gehabt, ist mir aber auf Konferenzen immer wieder begegnet und am Ende des Tages kam bei den Aktionen der Teilnehmer meist das heraus, was man schon vermutet hat. Super für mich als Unternehmer, denn das heißt wieder gesunder Menschenverstand wichtig und Theorie unwichtig. ;-) Mikro hat bei mir schon im Master nur eine untergeordnete Rolle gespielt und war für mich eher nicht interessant. Der praktische Wert ist meiner Ansicht auch schwierig zu ermitteln. Makro, Finance und Statistik aber sehr wohl und davon merke ich auch immer noch was im aktuellen Leben. Bspw. was Corona angeht und die Reaktionen der (Kapital-)Märkte.

Es gibt ja die 80:20 Regel, oder wie das heißt - nämlich dass man 80% an Grundlagen vergleichsweise schnell erlernen kann und die restlichen 20% benötigen dann vielleicht das ganze Leben. Bei den Standardjobs in großen Konzernen wäre die Frage, wieviel dieser 80% man durch Praktika erreicht und das Studium allein nur durch die Erlernung des Erlernens beiträgt. Mit anderen Worten, wichtig ist, "dass" man studiert, nicht "was".

Also Accounting und CAPM ist je nach Beruf höchst praxisrelevant. Hingegen Mathematische Beweise keiner im Unternehmen rechnet. Zumal selbst die Mathematiker davon kotzen müssen. Und Analytisches denken..
...Ja die kriegen Programmieraufgaben besser hin. Aber da gibts auch den ein oder anderen Kandidaten dem ich lieber keine Verantwortung in die Hände lege...

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

This! Das ist eine differenzierte Antwort.
Prinzipiell stimme ich selbst als BWLer zu, dass ein großer Teil des BWL-Studiums sich aus dem Menschenverstand ableiten lässt und lediglich Methodenkompetenz und das passende Wording gelehrt wird.
ABER der angesprochene FACT-Bereich ist hingegen durchaus komplex und lässt sich nicht einfach herleiten. Komplexe bilanzrechtliche Sachverhalte des Ansatzes und der Bewertung, internationale Rechnungslegung, betriebliche Steuerplanung im Zuge funktionaler und konstitutiver Unternehmensentscheidungen, umsatzsteuerliche Würdigungen komplexer Reihengeschäften (um es jetzt aus meiner Steuer/WP-Blase zu beschreiben) sind sicherlich nicht mal eben schnell gelernt und hergeleitet.

Daher bitte ich einfach im Folgenden zwischen den jeweiligen Bereichen der BWL zu differenzieren.
Management/Marketing: Vokabel lernen advanced
FACT: komplexes, vernetztes Wissen, das eine akademischen Ausbildung rechtfertigt

listrea schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Nun, die Frage ist eher, was man überhaupt in der Praxis benötigt und was man davon im Studium lernt. Wenn man es nicht lernt, wäre die nächste Frage welches Studium einen für das spätere Selbststudium, also das eigenständige Lernen am besten vorberietet. Ich habe als VWL'ler zwar auch ziemlich viel BWL (auswendig) gelernt, aber erst nach meiner Unternehmensgründung wurde mir dann später bewusst, was davon 1) sinnvoll gewesen ist und 2) man wirklich erlernen musste. Ganze Vorlesungen haben sich mitunter auf ein paar Stunden Youtube reduziert; andere Dinge auf den gesunden Menschenverstand. (Marketing, um mal als Beispiel zu nennen). Ich rede nur von den Basics und der Frage, ob man dafür jemanden einstellen muss.
Auf der anderen Seite hat man alles was mit Steuern, Accounting, usw. zu tun hat, bei Problemen direkt an den Steuerberater weitergeleitet, weil die Einarbeitung zu viel Zeit benötigt hat (ergo zu anspruchsvoll in den einzelnen Momenten). Das selbe gilt natürlich für allgemein-rechtliche Dinge.

Der volkswirtschaftliche Teil des Studium ist natürlich wesentlich subjektiver. Ich hab vergleichsweise wenig Spieltheorie gehabt, ist mir aber auf Konferenzen immer wieder begegnet und am Ende des Tages kam bei den Aktionen der Teilnehmer meist das heraus, was man schon vermutet hat. Super für mich als Unternehmer, denn das heißt wieder gesunder Menschenverstand wichtig und Theorie unwichtig. ;-) Mikro hat bei mir schon im Master nur eine untergeordnete Rolle gespielt und war für mich eher nicht interessant. Der praktische Wert ist meiner Ansicht auch schwierig zu ermitteln. Makro, Finance und Statistik aber sehr wohl und davon merke ich auch immer noch was im aktuellen Leben. Bspw. was Corona angeht und die Reaktionen der (Kapital-)Märkte.

Es gibt ja die 80:20 Regel, oder wie das heißt - nämlich dass man 80% an Grundlagen vergleichsweise schnell erlernen kann und die restlichen 20% benötigen dann vielleicht das ganze Leben. Bei den Standardjobs in großen Konzernen wäre die Frage, wieviel dieser 80% man durch Praktika erreicht und das Studium allein nur durch die Erlernung des Erlernens beiträgt. Mit anderen Worten, wichtig ist, "dass" man studiert, nicht "was".

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

Ich bin selbst VWLer und überrascht wie abwertend hier von einigen über die BWL Kollegen gesprochen wird.

So wie hier argumentiert wird könnte ich auch sagen, dass ein Mathematiker/Physiker jeden VWL oder BWL Job machen kann und die beiden Studiengänge dementsprechend überflüssig sind.

Studiert nach Interesse und sucht euch euren Studiengang nicht danach aus wie er denn im Vergleich zu anderen wäre.

Wenn ihr später im Controlling oder Treasury eines DAX30 arbeiten wollt, VWL studiert und der Personaler euch dann fragt wieso ihr denn VWL mit Ökonometrieschwerpunkt und nicht BWL mit Schwerpunkt Controlling studiert habt müsst halt eine Antwort parrat haben. Und die falsche wäre zu sagen, dass man als VWLer laut WiWi Treff unter den WiWis am meisten Prestige hat...

Guter Beitrag, vor allem der letzte Satz :D

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

listrea schrieb am 13.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.07.2020:

Kann mir bitte einer erklären was es einem Unternehmen nutzt, wenn ich mikroökonomische Kenntnisse habe, aber nicht weiß was ein Geschäfts- oder Firmenwert, das CAPM oder die gängigsten Marketingtheorien sind? Und zu sagen, dass VWL anspruchsvoller ist, ist aus eigener Erfahrung Quatsch. Guckt euch doch mal die Finance oder Accounting Vorlesungen an. Das ist auch nicht einfacher als Abzuleiten und Gleichzusetzen.

Nun, die Frage ist eher, was man überhaupt in der Praxis benötigt und was man davon im Studium lernt. Wenn man es nicht lernt, wäre die nächste Frage welches Studium einen für das spätere Selbststudium, also das eigenständige Lernen am besten vorberietet. Ich habe als VWL'ler zwar auch ziemlich viel BWL (auswendig) gelernt, aber erst nach meiner Unternehmensgründung wurde mir dann später bewusst, was davon 1) sinnvoll gewesen ist und 2) man wirklich erlernen musste. Ganze Vorlesungen haben sich mitunter auf ein paar Stunden Youtube reduziert; andere Dinge auf den gesunden Menschenverstand. (Marketing, um mal als Beispiel zu nennen). Ich rede nur von den Basics und der Frage, ob man dafür jemanden einstellen muss.
Auf der anderen Seite hat man alles was mit Steuern, Accounting, usw. zu tun hat, bei Problemen direkt an den Steuerberater weitergeleitet, weil die Einarbeitung zu viel Zeit benötigt hat (ergo zu anspruchsvoll in den einzelnen Momenten). Das selbe gilt natürlich für allgemein-rechtliche Dinge.

Der volkswirtschaftliche Teil des Studium ist natürlich wesentlich subjektiver. Ich hab vergleichsweise wenig Spieltheorie gehabt, ist mir aber auf Konferenzen immer wieder begegnet und am Ende des Tages kam bei den Aktionen der Teilnehmer meist das heraus, was man schon vermutet hat. Super für mich als Unternehmer, denn das heißt wieder gesunder Menschenverstand wichtig und Theorie unwichtig. ;-) Mikro hat bei mir schon im Master nur eine untergeordnete Rolle gespielt und war für mich eher nicht interessant. Der praktische Wert ist meiner Ansicht auch schwierig zu ermitteln. Makro, Finance und Statistik aber sehr wohl und davon merke ich auch immer noch was im aktuellen Leben. Bspw. was Corona angeht und die Reaktionen der (Kapital-)Märkte.

Es gibt ja die 80:20 Regel, oder wie das heißt - nämlich dass man 80% an Grundlagen vergleichsweise schnell erlernen kann und die restlichen 20% benötigen dann vielleicht das ganze Leben. Bei den Standardjobs in großen Konzernen wäre die Frage, wieviel dieser 80% man durch Praktika erreicht und das Studium allein nur durch die Erlernung des Erlernens beiträgt. Mit anderen Worten, wichtig ist, "dass" man studiert, nicht "was".

Alles richtig was du schreibst. Du redest aber von Selbstständigkeit. Ein VWLer hat, sofern er sich auf Bereiche im Unternehmen bewirbt , die etwas mit Fachwissen zu tun haben und nicht qualitativ angehaucht sind, einfach Probleme mitzukommen. Für den fallen alle Accounting Jobs eigentlich raus. Finance kommt es dann wiederum darauf an, was im Studium für Schwerpunkte gesetzt wurden. Klar kann es auch der VWLer schaffen. Er muss aber sein fehlendes Fachwissen wegargumentieren.

antworten
WiWi Gast

VWL gegen Rest WiWi

WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:

BWL entfernt. Wenn ich mich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere, wäre ich glaube ich in einem Mathematik-Studiengang ziemlich am falschen Platz.

Ich bin Mathematiker, arbeite im Audit, bin inzwischen Steuerberater uns lerne gerade für das WP-Examen.

Bin ich fehl am Platz? :(

:D

antworten

Artikel zu Master

Fernstudium: Master-Studium Management im Gesundheitswesen

Arzneimittel und Banner mit Innenschrift "Management im Gesundheitswesen, Master of Arts, Fernstudium"

Gesundheitsökonomisches Knowhow, fachliche und soziale Kompetenzen sowie Führungsqualitäten vermittelt das Fernstudium im Master Management im Gesundheitswesen der Wiesbaden Business School. An der Hochschule RheinMain bildet der berufsbegleitende Studiengang für Schlüsselstellen im Gesundheitswesen aus, die vom Patientenmanagement über Marketing bis zur Organisation reichen. Das Master-Studium beginnt jeweils zum Wintersemester.

IHF-Studie untersucht 600 Masterstudiengänge in Bayern

IHF-Studie untersucht 600 Masterstudiengänge in Bayern

Die Studie untersucht die wesentlichen Merkmale aller Masterstudiengänge an den staatlichen Hochschulen in Bayern auf Basis der Prüfungsordnungen und bietet einen zahlenmäßigen sowie systematischen Überblick. Durch die große Anzahl von rund 600 Studiengängen lassen sich problematische Regelungen jenseits von Einzelfällen identifizieren.

Studie: Fast alle machen Masterstudium im Wunschfach und am Wunschort

Cover HIS-Studie zum Masterstudium 09|2013

Die erste bundesweit repräsentative Befragung ergab, dass fast alle Studierenden im Masterstudium, nämlich 95 Prozent, ihr Wunschfach studieren. Mehr als drei Viertel der Befragten studieren zudem auch an der gewünschten Hochschule.

CHE-Masterprognose 2013: Bedarf an Masterstudienplätzen steigt dramatisch

Modellrechnung zum Nachfragepotenzial bei  Masterstudienanfänger in Deutschland - Cover der Studie vom C HE gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung

Die Entwicklung der Nachfrage nach Masterstudienplätzen in den nächsten Jahren wird bisher planerisch an den Hochschulen und hochschulpolitisch in den Ländern unterschätzt. Nach Modellrechnungen des CHE wird die Nachfrage nach Masterstudienplätzen kontinuierlich steigen bis im Jahr 2016 ein Höchstwert erreicht wird.

»Finde deinen Master« lautet das Motto der Master Messen

Master and More - Zwei Studentinnen auf der Orientierungsmesse für Masterstudiengänge.

Die »Master and More« Messen sind die größten Master Messen im deutschsprachigen Raum und bieten Informationen zu 1.500 Master-Programmen. Sie finden im Herbst in sieben Studentenstädten statt: Die Messe-Tour führt ab Mitte November von Wien über München, Frankfurt, Stuttgart und Münster bis nach Hamburg und endet Anfang Dezember in Berlin.

Berufsbegleitender Masterstudiengang in Business Management mit Schwerpunkt Marketing

DHBW Master in Business Management - Marketing (M.A.)

Masterstudium neben dem Beruf ohne ausufernde Kosten und auch noch an zwei rennomierten Hochschulen? Das ermöglicht ein berufsbegleitender »Master in Business Management – Marketing«, das gemeinsames Programm der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach und der German Graduate School of Management and Law (GGS).

Consumer Science - Neuer Masterstudiengang an der TU München

Student sitzt auf dem Campus an der TUM auf der Wiese und arbeitet am Laptop (Mac)

Consumer Science ist ein international aufstrebendes Lehr- und Forschungsgebiet, das die Konsumenten in ihrer ökonomischen, sozialen und natürlichen Umwelt betrachtet.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

Antworten auf VWL gegen Rest WiWi

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 33 Beiträge

Diskussionen zu Master

Weitere Themen aus Berufsleben