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Mathe im BWL-StudiumModulwahl

Modulwahl Hilfe!

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

antworten
WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

Du bist Mathematiker. Deine Vertiefung ist kaum relevant. Du kannst überall angenommen werden, selbst in der IT Branche. Du hast es geschafft! Nimm das, was dich interessiert.

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

WiWi Gast schrieb am 05.10.2018:

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

Also erstmal herzlichen Glückwunsch. Mit deinem Abschluss kannst du diese ganzen Wings, Ings und BWLer ausstechen und das ohne Probleme. Darf man fragen an welcher Uni du studiert hast, weil das bei Mathe ja doch nicht ganz unwichtig ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach kommen harte Fächer wie topologische Räume oder nicht lineare Optimierung besser an, als die Standard Sachen wie zb Statistik oder analysis. Die Anwendungsbedeutung spielt meist keine Rolle. Die Verknüpfung musst du in der Realität ohnehin selber schaffen.

antworten
WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

Vielen Dank für Eure Antworten.
Dass meine Aussichten wirklich so gut sind, hätte ich nicht gedacht. Vor allem auch nicht, dass die Wahl der Vertiefungen so unwichtig ist.

Bzgl Anwendung selbst in der Realität schaffen: weiß nicht, hast Du auch Mathe studiert? Den Kram, den man da (selbst zB in Fächern wie Funktionalanalysis) lernt, ist schon viel zu abstrakt und speziell, als dass man das irgendwo so ohne weiteres anwenden könnte.

Meine Uni ist die Uni Mainz. Habe das Gefühl, so im direkten Vergleich zu den Nachbarunis, ist Mainz keine extrem schwere (nicht so wie die TUD), aber vom Niveau durchaus sehr anspruchsvoll. Höre immer wieder, dass die Goethe da leichter sein soll.

Was würdet ihr mir empfehlen? Zahlentheorie wählen, also eher das Fach für die bessere Note?
Und hat hier vielleicht jemand Tipps, an welche Stellen ich mich für Praktika wenden sollte, wenn ich bevorzugt in Richtung Portfolio Management oder Structured Finance bewegen möchte?
Habe noch keine Erfahrung.

PS: Bin Stipendiat vom Deutschlandstipendium, falls das noch irgendwie wichtig wäre.

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2018:

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

Also erstmal herzlichen Glückwunsch. Mit deinem Abschluss kannst du diese ganzen Wings, Ings und BWLer ausstechen und das ohne Probleme. Darf man fragen an welcher Uni du studiert hast, weil das bei Mathe ja doch nicht ganz unwichtig ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach kommen harte Fächer wie topologische Räume oder nicht lineare Optimierung besser an, als die Standard Sachen wie zb Statistik oder analysis. Die Anwendungsbedeutung spielt meist keine Rolle. Die Verknüpfung musst du in der Realität ohnehin selber schaffen.

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WiWi Gast

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Wie du vielleicht schon rausgelesen haben solltest, sind die Vertiefungen relativ egal da du in deinem Berufsleben an weitaus simpleren Sachverhalten arbeiten wirst als im Studium.

Hinsichtlich deiner Berufswünsche sollte dir jedoch klar sein, dass du im Finance-Bereich hauptsächlich Numerik und Statistik benötigst (hier solltest du dich also gut auskennen). Wenn du dazu noch in der Lage bist ein paar Differentialgleichungen zu lösen reicht das schon mehr oder weniger.

Wenn du nach guten Adressen für ein Praktikum suchst, kannst du dir im Prinzip jede internationale Bank für den Anfang vornehmen. Dir sollte allerdings bewusst sein, dass die quantitativen Teams fast ausschließlich(!) in London sitzen. In DE findest du Quants hauptsächlich in operativen Bereichen, was allerdings auch sehr spannend sein kann. Für ein paar insights empfehle ich dir nach "Goldman Sachs Strat Group" zu googeln. Da wird teilweise sehr interessant beschrieben wie vielfältig die Aufgabenfelder für Quants in Banken sind.

Wenn du noch sehr wenig Finance Erfahrung hast, kann ich dir zum Einstieg aus eigener Erfahrung die HSBC in Düsseldorf empfehlen. Dort werden sehr gerne Naturwissenschaftler eingestellt und bei den Finance Vorkenntnissen ein Auge zugedrückt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

Vielen Dank für Eure Antworten.
Dass meine Aussichten wirklich so gut sind, hätte ich nicht gedacht. Vor allem auch nicht, dass die Wahl der Vertiefungen so unwichtig ist.

Bzgl Anwendung selbst in der Realität schaffen: weiß nicht, hast Du auch Mathe studiert? Den Kram, den man da (selbst zB in Fächern wie Funktionalanalysis) lernt, ist schon viel zu abstrakt und speziell, als dass man das irgendwo so ohne weiteres anwenden könnte.

Meine Uni ist die Uni Mainz. Habe das Gefühl, so im direkten Vergleich zu den Nachbarunis, ist Mainz keine extrem schwere (nicht so wie die TUD), aber vom Niveau durchaus sehr anspruchsvoll. Höre immer wieder, dass die Goethe da leichter sein soll.

Was würdet ihr mir empfehlen? Zahlentheorie wählen, also eher das Fach für die bessere Note?
Und hat hier vielleicht jemand Tipps, an welche Stellen ich mich für Praktika wenden sollte, wenn ich bevorzugt in Richtung Portfolio Management oder Structured Finance bewegen möchte?
Habe noch keine Erfahrung.

PS: Bin Stipendiat vom Deutschlandstipendium, falls das noch irgendwie wichtig wäre.

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2018:

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

Also erstmal herzlichen Glückwunsch. Mit deinem Abschluss kannst du diese ganzen Wings, Ings und BWLer ausstechen und das ohne Probleme. Darf man fragen an welcher Uni du studiert hast, weil das bei Mathe ja doch nicht ganz unwichtig ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach kommen harte Fächer wie topologische Räume oder nicht lineare Optimierung besser an, als die Standard Sachen wie zb Statistik oder analysis. Die Anwendungsbedeutung spielt meist keine Rolle. Die Verknüpfung musst du in der Realität ohnehin selber schaffen.

Ich würde bei deinem bisherigen Profil fast sagen, nimm was du möchtest aus Interesse oder besser noch, halte dich an meinen Vorposter. Ich will dir nichts vormachen, mit keinem Studium hast du die absolute Jobgarantie weil auch noch Sachen wie Sympathie, auftreten etc zählen. Aber einem Winf bist du problemlos überlegen. Uni Mainz ist tatsächlich im Mittelfeld. Uni Goethe eher weit darunter.

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

Ich weis nicht ob die Ratschläge hier alle von BWLer kommen, aber ich (Mathematiker + Physiker) sehe ein paar Dinge anders.

  1. Die Uni spielt in der Mathematik, zumindest für das Bachelorstudium, kaum bis gar keine Rolle. Ich kenne mehrere Unis von innen und das Niveau ist überall das gleiche.

  2. Nur weil man Mathe studiert hat, ist man nicht automatisch super gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Die Jobchancen hängen sehr stark vom Nebenfach und möglichen Zusatzskills ab (wie z.B. Programmierkenntnisse), und ob man in diesen Kentnissen auch praktische Erfahrungen hat (wie z.B. durch Werkstudentenjob)

  3. Die Vertiefung im Studium kann durchaus eine Rolle spielen. Wer in eine spezifische Richtung später will, aber die Grundlagenvorlesung in diese Richtung nicht hatte, bekommt automatisch eine geringere Eignung zugeschrieben. Völlig egal, wie schnell man sich neues aneignen kann. Der Schwierigkeitsgrad einzelner Lehrveranstaltungen interesiert dagegen niemanden, weil das Ausenstehende häufig gar nicht einschätzen können. Mit dem Studiengang Mathe allein schinded man schon genug Eindruck.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2018:

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

Also erstmal herzlichen Glückwunsch. Mit deinem Abschluss kannst du diese ganzen Wings, Ings und BWLer ausstechen und das ohne Probleme. Darf man fragen an welcher Uni du studiert hast, weil das bei Mathe ja doch nicht ganz unwichtig ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach kommen harte Fächer wie topologische Räume oder nicht lineare Optimierung besser an, als die Standard Sachen wie zb Statistik oder analysis. Die Anwendungsbedeutung spielt meist keine Rolle. Die Verknüpfung musst du in der Realität ohnehin selber schaffen.

Gerade bei Mathe ist es egal, weil es halt eh viel weniger Absolventen als in Wing, Winf, BWL etc. gibt und man da nicht nach solchen Kriterien sieben muss. Am besten an Unis wie Mannheim gehen, wo WiMa vergleichsweise leicht ist und man easy an gute Noten kommt, aber man trotzdem bei den IBs sehr vom Ruf profitiert.

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WiWi Gast

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Schön, dass hier alle vollkommen undifferenziert von besten Jobchancen reden.. Spezialisierung ist wichtig, Mathe ist ein extrem breites Feld und vor allem extrem international. Die angesprochenen Quant-Jobs in London sind kompetitiv, da ist es wichtig spezifische Methoden-Kenntnis mitzubringen. Als Topologist baust du nicht mal kurz IRBA Modelle oder bepreist komplexe Derivate-Konstrukte.
Ich kenne beispielsweise einen promovierten Physiker, der extreme Probleme bei der Jobsuche hat (und laut seiner Aussage ist er kein Einzelfall). Da widmen sich Leute jahrelang komplexen theoretischen Problemen, die aber außerhalb der akademischen Welt null Relevanz haben. Der TE macht sich zum Glück frühzeitig Gedanken. Also @TE, versuch das ein oder andere Praktikum zu absolvieren, spezialisiere dich dann nach deinen gefundenen praktischen Interessen im Master und dann hast du tatsächlich super Jobaussichten. Jetzt für den Bachelor seh ich eine praxisrelevante Spezialisierung nicht unbedingt als nötig an.

@liebe WiWi Zweitsemester: überschätzt nicht ständig die Jobaussichten von Mathematikern, Physikern und Informatikern. Die Aussichten sind gut, die sind es aber auch bei Wiwis. Schaut auch so ziemlich jede Statistik dazu an, die belegen das alle. Übrigens trotz der hohen abbrecherquoten im Studium z.b. bei Mathematikern. Trotz der starken Selektion sind die Gehälter von Mathematikern im Schnitt nicht höher als bei WiWis..

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

Hier der TE:
Das haben sich ja wirklich noch einige gemeldet, herzliche Dank für die zahlreichen Antworten.
An den Mathematiker über mir: ich war auch durchaus überrascht, dass mir hier so gute Chancen versprochen wurden. So wie du das schreibst, habe ich es eigentlich auch gesehen (aber was weiß ich schon, haha).

Jedenfalls hat mir das alles hier bereits sehr geholfen, da die Meinung wohl doch ist, dass die Vertiefung im Bachelor erst einmal weniger wichtig ist.
Im Master möchte ich auf jeden Fall eine Vertiefung in Stochastik oder Numerik dann machen.

Bzgl Praktika: Vorpraktika für ein erstes Praktikum bei einer größeren Bank notwendig?

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

Ich weis nicht ob die Ratschläge hier alle von BWLer kommen, aber ich (Mathematiker + Physiker) sehe ein paar Dinge anders.

  1. Die Uni spielt in der Mathematik, zumindest für das Bachelorstudium, kaum bis gar keine Rolle. Ich kenne mehrere Unis von innen und das Niveau ist überall das gleiche.

  2. Nur weil man Mathe studiert hat, ist man nicht automatisch super gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Die Jobchancen hängen sehr stark vom Nebenfach und möglichen Zusatzskills ab (wie z.B. Programmierkenntnisse), und ob man in diesen Kentnissen auch praktische Erfahrungen hat (wie z.B. durch Werkstudentenjob)

  3. Die Vertiefung im Studium kann durchaus eine Rolle spielen. Wer in eine spezifische Richtung später will, aber die Grundlagenvorlesung in diese Richtung nicht hatte, bekommt automatisch eine geringere Eignung zugeschrieben. Völlig egal, wie schnell man sich neues aneignen kann. Der Schwierigkeitsgrad einzelner Lehrveranstaltungen interesiert dagegen niemanden, weil das Ausenstehende häufig gar nicht einschätzen können. Mit dem Studiengang Mathe allein schinded man schon genug Eindruck.
  1. Wenn es egal ist wo man Mathe studiert hat, ist es also kein Problem wenn ich an der 2.000 People FH angewandte Mathematik studiert habe? Wenigstens in der Forschung/Entwicklung wird es doch eine Rolle spielen und Unis wie TU Berlin bzw. FU Hagen haben dahingehend einen sehr harten Lehrplan + Reputation.

  2. Du möchtest uns jetzt weiß machen, dass das Nebenfach eine große Bedeutung hat? Das macht maximal 30 ECTS aus. Kenne keine Uni wo es mehr ist.

  3. Du sagst einerseits es interessiert sich keiner für die genaue Inhalte eines Studium aber du erwartest dass der Großteil der Personaler zwischen einzelnen Modulen, sprich Topologische Räume oder Algorithmische Mathematik unterscheiden kann? Sehr mutige Behauptung

Übrings bin ich auch Mathematiker + WiWi aber im Gegensatz zu dir muss ich es nicht jedes mal erwähnen. Woran liegt es bei dir, dass es für dich so eine Notwendigkeit ist?

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

WiWi Gast schrieb am 07.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

Ich weis nicht ob die Ratschläge hier alle von BWLer kommen, aber ich (Mathematiker + Physiker) sehe ein paar Dinge anders.

  1. Die Uni spielt in der Mathematik, zumindest für das Bachelorstudium, kaum bis gar keine Rolle. Ich kenne mehrere Unis von innen und das Niveau ist überall das gleiche.

  2. Nur weil man Mathe studiert hat, ist man nicht automatisch super gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Die Jobchancen hängen sehr stark vom Nebenfach und möglichen Zusatzskills ab (wie z.B. Programmierkenntnisse), und ob man in diesen Kentnissen auch praktische Erfahrungen hat (wie z.B. durch Werkstudentenjob)

  3. Die Vertiefung im Studium kann durchaus eine Rolle spielen. Wer in eine spezifische Richtung später will, aber die Grundlagenvorlesung in diese Richtung nicht hatte, bekommt automatisch eine geringere Eignung zugeschrieben. Völlig egal, wie schnell man sich neues aneignen kann. Der Schwierigkeitsgrad einzelner Lehrveranstaltungen interesiert dagegen niemanden, weil das Ausenstehende häufig gar nicht einschätzen können. Mit dem Studiengang Mathe allein schinded man schon genug Eindruck.

Bitte lerne erst einmal richtig lesen.

  1. Wenn es egal ist wo man Mathe studiert hat, ist es also kein Problem wenn ich an der 2.000 People FH angewandte Mathematik studiert habe? Wenigstens in der Forschung/Entwicklung wird es doch eine Rolle spielen und Unis wie TU Berlin bzw. FU Hagen haben dahingehend einen sehr harten Lehrplan + Reputation.

Ich habe von Uni gesprochen. Steht auch in meiner Antwort. An keiner deutschen FH gibt es ein "richtiges" Mathe Studium und wenn jemand von Mathe spricht, denke ich an soetwas und nicht irgendwas "angewandtes".
Relevant ist im Studium allerhöchstens, ob die Uni an der du studierst in dem Bereich, der dich interessiert auch forscht, damit du im idealfall in dieser Richtung deine Abschlussarbeit schreiben kannst. Sonst spielt das aber wirklich keine Rolle.

Was den Ruf der FU Hagen in Mathe betrifft. Ich habe dort selbst 2 Semester studiert und später Studenten Hausaufgaben korrigiert. Wirklich anspruchsvoller als woanders ist da gar nichts. Es wird nur so empfunden, weil das Studium dort eben ein "Einzelkämpfer Ding" ist während es viele als leichter empfinden, wenn sie sich mit anderen aktiv austauschen können.

  1. Du möchtest uns jetzt weiß machen, dass das Nebenfach eine große Bedeutung hat? Das macht maximal 30 ECTS aus. Kenne keine Uni wo es mehr ist.

Ja hat es, wenn du reine Mathematik studierst, denn mit der reinen Mathe kannst du auserhalb des Hochschulbereichs keinen Blumentopf gewinnen. Du hast aus sicht des Personalers einfach keine brauchbaren Skills, wenn du frisch von der Uni kommst. 30 ECTS im richtigen Nebenfach, wie z.B. Informatik, öffnen dir dagegen direkt die Tore zu stellen wo programmierskills gefragt sind.

Die Jobaussichten für Mathematiker, sind entgegen der Meinung in diesem Forum, sogar relativ schlecht, wenn du eben nur Mathe kannst. Wenn du mir nicht glaubst, les doch mal in Mathematiker Foren zum Theme Jobsuche. In kaum einen anderen Studiengang spielt das Nebenfach für den Jobeinstieg eine solch große Rolle. Wer Philosophy als Nebenfach hatte, wird einfach nichts finden.

  1. Du sagst einerseits es interessiert sich keiner für die genaue Inhalte eines Studium aber du erwartest dass der Großteil der Personaler zwischen einzelnen Modulen, sprich Topologische Räume oder Algorithmische Mathematik unterscheiden kann? Sehr mutige Behauptung

Ein Personaler kann schon unterscheiden, ob du z.B. deinen Schwerpunkt in Richtung angewandter Mathe, Numerik etc. hattest, ... oder eher Richtung Statistik.
Aber er kann nicht einschätzen wie schwer tatzächlich spezifische Lehrveranstaltungen sind, desshalb sollte man nicht Lehrveranstaltungen nach Schwerdegrad wählen um damit irgendjemanden beindrucken zu wollen, der nichts von Mathe versteht.

Übrings bin ich auch Mathematiker + WiWi aber im Gegensatz zu dir muss ich es nicht jedes mal erwähnen. Woran liegt es bei dir, dass es für dich so eine Notwendigkeit ist?

Ich habe es nur erwähnt, weil hier in dem Forum ja davon ausgegangen werden muss, dass die meisten die Antworten WiWis sind, und die betrachten eine solche Frage des TE doch ganz automatisch aus einem völlig anderem Blickwinkel, wie jemand der vom selben Fach ist.
Ich muss mich hier gar nicht profilieren, sondern finde das eine solche Zusatzinfo über den Verfasser für den TE hilfreich sein kann, um Antworten einzuschätzen.

Bei anderen Threads hier im Forum, die nicht Mathe relevant sind, schreib ich sowas natürlich nicht hin.

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WiWi Gast

Modulwahl Hilfe!

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

Vielen Dank für Eure Antworten.
Dass meine Aussichten wirklich so gut sind, hätte ich nicht gedacht. Vor allem auch nicht, dass die Wahl der Vertiefungen so unwichtig ist.

Bzgl Anwendung selbst in der Realität schaffen: weiß nicht, hast Du auch Mathe studiert? Den Kram, den man da (selbst zB in Fächern wie Funktionalanalysis) lernt, ist schon viel zu abstrakt und speziell, als dass man das irgendwo so ohne weiteres anwenden könnte.

Meine Uni ist die Uni Mainz. Habe das Gefühl, so im direkten Vergleich zu den Nachbarunis, ist Mainz keine extrem schwere (nicht so wie die TUD), aber vom Niveau durchaus sehr anspruchsvoll. Höre immer wieder, dass die Goethe da leichter sein soll.

Was würdet ihr mir empfehlen? Zahlentheorie wählen, also eher das Fach für die bessere Note?
Und hat hier vielleicht jemand Tipps, an welche Stellen ich mich für Praktika wenden sollte, wenn ich bevorzugt in Richtung Portfolio Management oder Structured Finance bewegen möchte?
Habe noch keine Erfahrung.

PS: Bin Stipendiat vom Deutschlandstipendium, falls das noch irgendwie wichtig wäre.

Hey Mathematiker,

studiere auch an der JGU und bin Deutschlandstipendiat, aber WiWi jetzt 4. Semester. Wenn du mal bock hast, kann man mal chillen, wenn du nicht der grösste Crack/Nerd bist sondern auch chillg menschlich unterwegs bist . Hörst dich relativ ambitioniert an und davon gibt es an der Uni nicht so viele. Also meld dich mal hier drauf und geb bescheid. Semester steht ja vor der Tür

WiWi Gast schrieb am 06.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2018:

Hallo liebe Wiwis,

vielleicht kann mir der eine oder andere hier weiterhelfen:
Ich studiere Mathe im vierten Semester. Mein Schnitt ist sehr gut, natürlich möchte ich auch, dass das so bleibt.
Kommendes Semester geht es darum, Vertiefungsmodule zu wählen.
Mir persönlich fällt die Zahlentheorie sehr leicht, hier male ich mir gute Chancen aus, wieder eine gute Note zu schreiben. Auch interessiert mich das Thema.
Allerdings ist das ganze kaum anwendbar (Kryptographie ausgenommen).
Sollte ich lieber so etwas wie Numerik wählen (deutlich angewandter), auch wenn hier weder das Interesse in gleichem Maße vorhanden ist noch vermutlich eine genauso gute Note dabei rausspringt?
Ist als Mathematiker ein sehr "angewandtes" Profil bereits im Bachelor wichtig oder reicht es, sich auf Numerik, Stochastik, Finanzmathematik etc im Master zu spezialisieren? Lieber nach Noten gehen?

Ich weiß, dass das hier kein Matheforum ist, aber hier gibt es viele Leute, die von sowas Ahnung zu hahen liebe scheinen.
An diese Leute richtet sich die Frage.

Schönes Wochenende und liebe Grüße:)

Also erstmal herzlichen Glückwunsch. Mit deinem Abschluss kannst du diese ganzen Wings, Ings und BWLer ausstechen und das ohne Probleme. Darf man fragen an welcher Uni du studiert hast, weil das bei Mathe ja doch nicht ganz unwichtig ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach kommen harte Fächer wie topologische Räume oder nicht lineare Optimierung besser an, als die Standard Sachen wie zb Statistik oder analysis. Die Anwendungsbedeutung spielt meist keine Rolle. Die Verknüpfung musst du in der Realität ohnehin selber schaffen.

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