Hallo Leute,

mich würde mal interessieren ob Ihr zum Teil mein Problem kennt. Bei mir ist es irgendwie immer das selbe. Ich bin mittlerweile seit Ende meines Studium beim dritten Arbeitgeber beschäftigt und es ist immer gleich.

Im VG wird noch groß getönt, was Sie alles mit Dir vorhaben und dies und das, kaum ist man da, fühlt sich niemand zuständig, man wird von A nach B geschoben und zurück. Jeder macht nur stur sein Ding und man soll anhscheind selber zusehen wir man zurecht kommt. Das kann es doch nicht sein, oder ?

Ich frage mich wie lange man da motiviert bleiben soll. Ich habe bei allen bisherigen Arbeitgebern immer wieder "gefordert" (Aufgaben) Fazit: Es wurde vielleicht kurzfristig besser, aber spätestens nach einer Woche wieder der selbe Trott. Aus diesem Grund habe ich den Arbeitgeber schon mehrfach gewechselt, aber es scheint ja überall ähnlich zuzugehen. War schon im Einzelhandel, Großhandel und jetzt in der Automobilindustrie beschäftigt.

Mittlerweile spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken mich Selbständig zu machen. Zum "rumtrödeln" ist mir meine Lebenszeit nämlich echt zu schade. Ich möchte etwas auf die Beine stellen, etwas schaffen, nur vermute ich, dass wenn ich noch länger in diesem Strudel bin, meine Motivation komplett flöten geht und ich nach fünf Jahren zwar älter geworden, aber berufl. nicht vorwärts gekommen bin.

Da möchte man als junger Mensch etwas erreichen und wird irgendwie ohne es selbst richtig zu veursachen "versaut".

Mich würde wirklich mal brennend interessieren ob es noch welche unter Euch gibt, die ähnliches kennen, oder ob ich der Einzige bin dem es so geht.

Weiß auch nicht mehr was ich noch tun soll. Ständig Arbeitgeber wechseln und schon vorab wissen, dass es wahrscheinlich eh wieder nicht besser wird, auch blöd.....Tipps???

Viele Grüße aus Hessen

Swen

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nee du, das ist normal.

einfach nen bißchen durchhalten und Startkapital sammeln und dann....

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Geh zu einer BIG4. Da wirst du gefordert und es wird dir nicht langweilig!

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einfach nen bißchen durchhalten und Startkapital sammeln und dann....

und dann was - kündigen?

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kenn dat auch....ist glaub ich nur im UB/IB anders....

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Dein Beitrag passt wie die Faust auf´s Auge. Das ist derzeit auch meine Situation.
Ich bin 36, habe 9 Jahre in Beratungsbuden die Zeit abgetrödelt. Bin seit 3 Monaten in einem Krankenhaus für einen ganz speziellen Bereich tätig (Leitungsfunktion, nur dem GF unterstellt). Bei den 3 VG, die ich hatte wurde stets betont wie wichtig mein bereich sei, dass ich mitarbeiter bekomme, dass ich ein budget bekomme, etc.
Jetzt sieht´s so aus, dass für mein personal keine kohle da ist, für´s budget müssen wir ja noch den jahresabschluss abwarten (!). Für jede besch...... (finanz)Entscheidung, die ich treffen muss, muss ich beim GF vorsprechen und mir alles genehigen lassen. Jetzt mache ich marktanalysen und darf mails an irgendwelche heinis schreiben.
Ich habe bewußt die beratungsschine, in der ich ordentlich verdient habe+verantwortung, verlassen, um mir branchenkompetenz aufzubauen. jetzt mache ich die arbeit eines berufsanfängers. was stimmt ist die kohle... aber ich sehe es ähnlich wie der t-ersteller: meine lebenszeit ist mir zu wichtig um so´n scheiss im ÖD zu machen. Aber ich hoffe, dass es besser wird.

Also überlegt es euch richtig, wenn ihr an einen jobwechsel denkt.

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ist nicht überall so. vielleicht ist es in konzernen schlimmer. bin als software-entwickler bei einem kleinen mittelständler tätig. in den 2 jahren die ich nun dort bin, habe ich immer größere verantwortung und aufgaben bekomme. kann mich da absolut nicht beklagen. hängt aber sicherlich auch entscheidend vom vorgesetzten ab, wie der einen fordert und fördert.

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Wer immer nur für einen anderen arbeiter, der wird nie reich werden.

Macht euch Selbstständig, wenn ihr die richtigen Typen dafür seid. Dann sind einem keine Grenzen mehr gesetzt. Man ist aber auch gleichzeitig vollkommen verantwortlich - sowohl für Erfolg als auch für den Misserfolg. Aber, so what? Man lebt nur 1 mal.

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"Jeder macht nur stur sein Ding und man soll anhscheind selber zusehen wir man zurecht kommt."

Genau, dass ist der Unterschied zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern. Du musst selber klar kommen. Du hast doch genug Berufserfahrung. Zeige Eigeninitiative und treibe eigene Projekte voran.

Wenn Dir keiner Aufgaben geben will, besorge dir eigene Arbeit.

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Hab durch Praktika auf den Eindruck bekommen, dass man für viele Jobs nicht studiert haben muss und es schnell langweilig wird. Denke das ist fast normal.

Liegt aber bestimmt auch an der Studienrichtung - als WiWi ist man nun mal ehr der "Verwalter". Um nen Job zu haben wo man was schafft hätte man vielleicht ehr Architektur oder Maschinenbau studieren sollen...

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habe ich auch meine motivation ist zum grossteil weg, hier im laden herscht null professionalität .... eigenständigkeit ist auch ein ziel welches ich verfolge aber dazu fehlt mir die "gute " idee ....

bin nun 8 monate hier und würde lieber heute als morgen wechseln ... nachwievielen monaten bist du gewechselt t ersteller

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und dann kündigen?

JA SICHER! und selbstständig machen. Du Vogel....

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Das ist soweit normal. 90% der Jobs, die für BWLer ausgeschrieben sind, kann zweifelsohne jeder ausgelernte Industriekaufmann erledigen - und das sogar schneller und mit kürzerer Einarbeitung. Das Heer an Akademikern für 0815 Sachbearbeiterjobs hält man sich nur, weil es die anderen Firmen auch tun und man so "Professionalität" nach außen dokumentieren und signalisieren will. Ziemlich Sinnfrei das ganze.

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"Wenn Dir keiner Aufgaben geben will, besorge dir eigene Arbeit. "

warum. Ruh dich lieber auf ARbeit aus, so bist du abends erholt und kannst noch was unternehemen.

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JA SICHER! und selbstständig machen. Du Vogel...

Achso, klar, das ist ja der Standardweg. Einfach mal selbstständig machen.

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Bin der TS:

Also, da scheint es ja einigen ähnlich zu gehen wie mir, das beruhigt ja etwas, ändert nur leider nichts an den Tatsachen :-) Zu einigen Posts möchte ich kurz etwas sagen:

• Die Alternative mit den Big4 stellt sich für mich nicht, bin kein ReWe oder Steuer-Typ, das war für mich im Studium schon immer ein Graus.

• Eigene Projekte vorantreiben erweist sich als schwierig, wenn man nicht mal Ansätze vorgegeben bekommt wie die Planung aussieht und in dem Bereich ein "Newbie" ist und über null Berufserfahrung verfügt. Ich habe zwar Berufserfahrung, jedoch bin ich eben sehr breit aufgestellt, d.h. Erfahrungen in einigen, verschiedenen Branchen, jedoch keine die in die Tiefe gehen.

• Zum Thema Jobwechsel: Ich habe nach meiner Ausbildung 1,5 Jahre im LEH gearbeitet, dann 5 Jahre im Lebensmittelgroßhandel und berufsbegleitend BWL studiert. Jetzt bin ich seit ca. 3 Monaten in der Automobilindustrie tätig. Wer sich jetzt fragt, warum ich vorher 5 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet habe wo ich keine Potenziale sehe, kann ich zum Einen nur sagen: Ich weiß es nicht, zum anderen hatte ich dort die Vorzüge eines "ruhigen Lebens" genossen und zu schätzen gelernt, um mein Studium mit sehr guten Leistungen abschliessen zu können. Vielleicht habe ich aber auch zuviel von meinem Job nach dem Studium erwartet, so nach dem Motto: "Jetzt muss sich doch alles ändern." Realität sieht leider anders aus. :-(

• Zum Thema Selbstständigkeit: Die "zündende" Idee habe ich auch nicht (imho auch sehr, sehr schwer heutzutage) aber ich habe einfach gemerkt, bzw. aus dem Bekanntenkreis festgestellt, dass man das Rad häufig gar nicht neu zu erfinden braucht um als Unternehmer erfolgreich zu sein. Ich finde z.B. einige Franchiseprojekte auch recht interessant oder Unternehmensnachfolge. Wichtig ist nur das man stets selbst anpackt und nichts dem Zufall überlässt. "Selbst" und "Ständig" eben. Man wird vielleicht kein Multimillionär, aber ich weiß inzwischen, was für mich im Leben wirklich wichtig ist. Klar möchte ich vernünftig leben können von meinem Einkommen, aber ich würde mittlerweile sogar auf ein höhres Einkommen in abhängiger Beschäftigung verzichten zu Gunsten einer unabhängigen Selbstständigkeit. Selbstverständlich geht man Risiken ein, aber für mich werden diese durch meine neu gewonnene "Freiheit" hundertfach aufgewogen. Außerdem ist das Arbeitnehmer dasein heutzutage nun auch alles andere als sicher.

Ich denke ich werde wirklich so vorgehen, wie der eine Poster schrieb. Noch bis Ende des Jahres durchhalten, zusätliches Kapital sammeln und dann was eigenes auf die Beine stellen, so möchte und kann ich jedenfalls nicht den Rest meines Lebens weitermachen. Lieber im Leben mal etwas riskieren, wie in zwanzig Jahren zu sagen:"Hätte ich es damals wenigstens mal verucht."

Ich freue mcih weiterhin auf eine interessante (sachliche) Diskussion.....

In diesem Sinne......schönen Tag noch :-)

Swen

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zum vorletzten post:

HIER geht es nicht um Standartwege!!!

für den TE und mich ( vielleicht noch andere) ist Selbstständigkeit optimal.

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Nun, eine eigene Idee am freien Markt kannst Du umsetzen, aber keine eigenen Projekte intern initieren?

Ich habe in einem DAX Unternehmen ein Praktikum(!) gemacht und als ich merkte, dass ich nicht ausgelastet bin, einfach nebenbei eigene Ideen umgesetzt.

Ich weiß nicht, im welchen Bereich Du arbeitest. Aber Du könntest bspw. einen Industrie- Benchmark Deines Bereichs machen und daraus mögliche Initiativen ableiten. Mit einem fertigen Konzept gehst Du zum Vorgesetzten bzw. dessen Vorgesetzten, wenn möglich.

Ich habe bspw. mir Produkte ausgedacht und dazu Marktmodelle und Analysen erstellt. Oder mögliche Übernahmekandidaten identifiziert und deren Auswirkungen auf das operative Geschäft ermittelt. Auch wenn es nicht direkt verwendet werden kann, es liegt schonmal zumindest in der Schublade.

Mal ehrlich: Wenn man nicht der Unternehmer im Unternehmen ist, wie will man ein richtiger Unternehmer werden? Ich stelle mir das sehr schwierig vor ...

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HIER geht es nicht um Standartwege!!!

Wenn Du dann scheiterst (wie die meisten) wird sich kein Mensch groß darüber aufregen. Auch nicht die schlauen Leute hier im Forum, die Selbstständigkeit als Selbstverständlichkeit anpreisen. Selbstständigkeit bedeutet auch oft viel mehr Arbeit und weniger Geld - denk darüber nach. Mach das ruhig, wenn Du das für Dich willst, man muss das aber realistisch bleiben.

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Big4 gehen. Da hast Du das Problem definitiv nicht, dafür ganz andere.

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