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BerufslebenMotivation

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es jemandem von euch vllt. ähnlich geht, daher poste ich hier mal meine Erfahrung diesbezüglich und hoffe damit eine Diskussion anzustoßen.

Ich persönlich war und bin an der Uni wie viele hier immer extrem motiviert & engagiert (Top Noten, Ausland, Praktika, ...). Ich merke aber zur Zeit (4. Praktikum) mal wieder, dass sich meine Leistungsbereitschaft irgendwie nur auf die Uni beschränken zu scheint. Im Job würde ich am liebsten um 16 Uhr den Stift fallen lassen und bin eher genervt von Überstunden, Reisen, etc.

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es jemandem von euch vllt. ähnlich geht, daher poste ich hier mal meine Erfahrung diesbezüglich und hoffe damit eine Diskussion anzustoßen.

Ich persönlich war und bin an der Uni wie viele hier immer extrem motiviert & engagiert (Top Noten, Ausland, Praktika, ...). Ich merke aber zur Zeit (4. Praktikum) mal wieder, dass sich meine Leistungsbereitschaft irgendwie nur auf die Uni beschränken zu scheint. Im Job würde ich am liebsten um 16 Uhr den Stift fallen lassen und bin eher genervt von Überstunden, Reisen, etc.

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

Ich würde sagen, du hast einfach noch nicht den richtigen Job gefunden.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Bei mir ist es exakt umgekehrt

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Bei mir war es genau umgekehrt.
Beim Job werden Erfolge viel mehr gewertschätzt und es gibt Geld.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es jemandem von euch vllt. ähnlich geht, daher poste ich hier mal meine Erfahrung diesbezüglich und hoffe damit eine Diskussion anzustoßen.

Ich persönlich war und bin an der Uni wie viele hier immer extrem motiviert & engagiert (Top Noten, Ausland, Praktika, ...). Ich merke aber zur Zeit (4. Praktikum) mal wieder, dass sich meine Leistungsbereitschaft irgendwie nur auf die Uni beschränken zu scheint. Im Job würde ich am liebsten um 16 Uhr den Stift fallen lassen und bin eher genervt von Überstunden, Reisen, etc.

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

Ging mir ähnlich. Im Job bin ich froh rechtzeitig Feierabend zu machen.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

Du bist nicht im Berufsleben, du machst Praktika und hast noch nicht mal deinen Abschluss...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich finde es im Job auch schwieriger als in der Uni. Man hat halt kein direktes Ziel mehr vor Augen, da eine Beförderung o.ä. nicht mehr nur von der eigenen Leistung abhängt sondern zig Variablen eine Rolle spielen, welche man nicht beeinflussen kann.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht mir genauso wie dir, lieber TE. Mir fehlt im Job einfach der intellektuelle Anreiz und die Herausforderung.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Uni Leben hat natürlich mehr wohfühlfaktor. Im Job gibt es leider sehr viel Routine und nicht immer was neues. Das drückt aufs gemüt.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich hab mich in der Uni viel mehr angestrengt als jetzt im Berufsleben.

Zum einen hatte ich viel mehr Gestaltungsfreiheit und fand die Themen interessanter und zum anderen war der Output messbarer (z.B. in Form von Noten).

Jetzt im Job bestimmt der Chef Tätigkeit und Arbeitszeiten. Die Themen sind klassisch uninteressant und der Output hängt von vielen externen Faktoren ab (und bringt mir persönlich wenig). Ich beschränke meine Leistung auf die Notwendigkeit Geld zu verdienen.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Am Anfang war es für mich auch schwierig. Ich glaube, ein Grund ist es, dass man sich selber erstmal eingestehen muss, dass Uni Leistungen fast egal sind. Auch triviale Aufgaben müssen erledigt werden.

Das Spiel beginnt erst nach der Uni. Für viele Highperformer an der Uni ist das etwas unangenehm. Aber je schneller man sich darauf einlässt, desto besser. A

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Hier der TE. Es beruhigt mich schon mal, dass es doch einigen so zu gehen scheint. Viele Punkte die ihr bzgl. Uni nennt sehe ich genauso (mehr Gestaltungsfreiraum, interessantere Themen, direkt messbare und nur von einem selbst abhängige Erfolge, wenig Fremdbestimmung).

Wie geht ihr damit um? Muss man sich schlichtweg damit abfinden, oder liegt es wie einer der Vorposter schon gesagt hat vllt auch an der Jobwahl? Ich habe mittlerweile manchmal das Gefühl ich renne einer Karotte (= Gehalt, Prestige etc. z.B. im Consulting) hinterher, die ich am ende vllt doch garnicht will...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich bin ein 100% Power-Mann. Ich gebe Vollgas im Studium und auch im Praktikum. Ich musste mehrfach die Mitarbeiter während des Praktikums ermahnen, effektiver zu arbeiten und das kam bei unserem Chef sehr gut an.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Ich bin ein 100% Power-Mann. Ich gebe Vollgas im Studium und auch im Praktikum. Ich musste mehrfach die Mitarbeiter während des Praktikums ermahnen, effektiver zu arbeiten und das kam bei unserem Chef sehr gut an.

2,5/10

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

geht mir genau gleich. Uni hat voll bock gemacht, konnte mich da voll motivieren habe immer gute Noten geschrieben.

Arbeiten ist echt die Hölle. Habe unzählige Praktika gemacht in UBs und normalen Unternehmen gearbeitet, aber kp irgendwie kann ich mich da nicht so reinhängen wie im Studium.

Ich denke es gibt da gibt es verschiedene Menschen. Manche blühen bei der Arbeit regelrecht auf und sind da voll motiviert, stehen voll dahinter... ich beneide diese Menschen. Bei mir ist es echt nur ein Mittel zum Zweck...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Hier der TE. Es beruhigt mich schon mal, dass es doch einigen so zu gehen scheint. Viele Punkte die ihr bzgl. Uni nennt sehe ich genauso (mehr Gestaltungsfreiraum, interessantere Themen, direkt messbare und nur von einem selbst abhängige Erfolge, wenig Fremdbestimmung).

Wie geht ihr damit um? Muss man sich schlichtweg damit abfinden, oder liegt es wie einer der Vorposter schon gesagt hat vllt auch an der Jobwahl? Ich habe mittlerweile manchmal das Gefühl ich renne einer Karotte (= Gehalt, Prestige etc. z.B. im Consulting) hinterher, die ich am ende vllt doch garnicht will...

als Angestellter muss du immer Kompromisse eingehen. Die eine Karotte scheint schmackhafter als die andere zu sein. Es gibt nur selten den perfekten Job.
Willst du die Karotte selber essen, dann werde selbständig mit der Gefahr, dass du von dieser nicht satt wirst.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich bin auf Grund des Leistungsdrucks bei einer BIG4 (Auslastung, Auslastung, Auslastung...) in den ÖD als Beamter gewechselt. Würde ich jedes Mal wieder tun. BIG4 hat zwar wirklich Spaß gemacht, aber ständig die Gedanken, ob ich dieses oder jenes jetzt abrechnen kann, hat genervt. Und ja, leider hat der kostenstellenverantwortliche Mitarbeiter von seinen Consultant/Senior Consultant gefordert, die eigene Auslastung im Blick zu behalten und dies nicht an den Manager delegiert....

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht mir genauso lieber TE.

In der Uni macht es Bock sich den ganzen Tag drum zu kümmern. Zwischendurch Mittagspause mit den Freunden oder einfach mal um 16/17 Uhr eine Stunde Sport um dann später wieder weiterzulernen.

Mein VWL Studium war durch die Themen bzw dem selbst gewählten Schwerpunkt echt interessant.
Nach meinen 3 Praktika (Bank, Big4, DAX Strategie) zweifel ich jetzt wirklich an meinen Karriereambitionen und überlege entweder in die Forschung oder zum Staat zu gehen.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Uni war geil

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Uni war Nervig ohne Ende. #EndlichArbeiten
Hab vorher eine Ausbildung gemacht. Uni war für mich nur Mittel zum Zweck auf bessere Stellen -> Quälerei
Finde die Selbstbestimmtheit beim Arbeiten viel hoher, als in der Uni, wo man bloß die Meinung des Profs vertreten muss

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es jemandem von euch vllt. ähnlich geht, daher poste ich hier mal meine Erfahrung diesbezüglich und hoffe damit eine Diskussion anzustoßen.

Ich persönlich war und bin an der Uni wie viele hier immer extrem motiviert & engagiert (Top Noten, Ausland, Praktika, ...). Ich merke aber zur Zeit (4. Praktikum) mal wieder, dass sich meine Leistungsbereitschaft irgendwie nur auf die Uni beschränken zu scheint. Im Job würde ich am liebsten um 16 Uhr den Stift fallen lassen und bin eher genervt von Überstunden, Reisen, etc.

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

Geht mir genauso. Arbeiten fühlt sich iwie wie Zeitverschwendung an und ich Frage mich immer häufiger, ob sich mein Studium eig gelohnt hat. Nun bin ich in einem Leistungsorientierten Job und hab null Bock drauf. Würde wahrscheinlich das nächste Mal ne Ausbildung im IGM machen und dort mein Leben chillen.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 19.02.2020:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es jemandem von euch vllt. ähnlich geht, daher poste ich hier mal meine Erfahrung diesbezüglich und hoffe damit eine Diskussion anzustoßen.

Ich persönlich war und bin an der Uni wie viele hier immer extrem motiviert & engagiert (Top Noten, Ausland, Praktika, ...). Ich merke aber zur Zeit (4. Praktikum) mal wieder, dass sich meine Leistungsbereitschaft irgendwie nur auf die Uni beschränken zu scheint. Im Job würde ich am liebsten um 16 Uhr den Stift fallen lassen und bin eher genervt von Überstunden, Reisen, etc.

Geht es jemandem ähnlich? Mir kommt es so vor als würde ich an der Uni alles geben um später einen Top-Job zu landen - im Berufsleben scheint meine Motivation dann aber zu verschwinden...

Geht mir genauso. Arbeiten fühlt sich iwie wie Zeitverschwendung an und ich Frage mich immer häufiger, ob sich mein Studium eig gelohnt hat. Nun bin ich in einem Leistungsorientierten Job und hab null Bock drauf. Würde wahrscheinlich das nächste Mal ne Ausbildung im IGM machen und dort mein Leben chillen.

auch mit Studium ist man nur sachbearbeiter 2.0. chillen hier genug rum...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:

Geht mir genauso lieber TE.

In der Uni macht es Bock sich den ganzen Tag drum zu kümmern. Zwischendurch Mittagspause mit den Freunden oder einfach mal um 16/17 Uhr eine Stunde Sport um dann später wieder weiterzulernen.

Mein VWL Studium war durch die Themen bzw dem selbst gewählten Schwerpunkt echt interessant.
Nach meinen 3 Praktika (Bank, Big4, DAX Strategie) zweifel ich jetzt wirklich an meinen Karriereambitionen und überlege entweder in die Forschung oder zum Staat zu gehen.

Forschung ist natürlich immer ein reizvoller Gedanke, aber die ständige Befristung und Unsicherheit gepaart mit Publikationsdruck sind auch nicht wirklich das gelbe vom Ei, sollte man also wirklich Leidenschaft für besitzen. Zudem muss man bereit sein, von Heute auf Morgen alles stehen und liegen zu lassen und wenn nötig den Kontinent zu wechseln. Klingt vielleicht reizvoll wenn man es noch nie gemacht hat, ist aber wie mit dem Reisen bei Unternehmensberatern: Am Anfang geil, irgendwann nur noch lästig.

LG

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Push

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Push - was sind die alternativen? Beamter? IGM?

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Push - was sind die alternativen? Beamter? IGM?

Ich war auch so, dass ich im Unileben mir viel Mühe gegeben habe und deswegen dort auch erfolgreich war (gute Noten, Praktika bei bekannten Unternehmen) aber dann im Berufsleben schnell frustriert war (obwohl ich bei einem tollen Unternehmen eingestiegen bin).

Folgende Optionen habe ich gesehen:
Einfach akzeptieren, dass Arbeit im Durchschnitt mies ist. 9-5 machen und sich nen Leben außerhalb der Arbeit aufbauen.
Andernfalls anfange für sich selber zu arbeiten (Selbstständigkeit, wissenschaftliche Karriere etc.).

Ich hab das Angestelltendarsein dann zum Glück vor einigen Jahren verlassen. Ich wäre sonst daran zugrunde gegangen. Mein persönlicher Anspruch an meine Tätigkeit war einfach zu hoch, als das das in einem fremden Unternehmen funktioniert hätte. Gleichzeitig habe ich mich auch immer "verarscht" gefühlt, dass ich mit meiner Leistung die Kollegen, Vorgesetzten und im Kern ja sogar die Inhaber/Aktionäre "durchfüttere" und dafür nen "minimales" Gehalt bekomme (obwohl ich gut bis sehr gut verdient habe).
Ich hab nach 2 Jahren gekündigt und bin in die Selbstständigkeit gegangen. War risikoreich und hat nicht sofort funktioniert, aber mir war das lieber als noch 45 Jahre Angestellter im Unternehmen zu sein.

Inzwischen hat sich das für mich ausgezahlt. Ich arbeite wann und wie ich will (und auch mit Themen und Projekten meiner Wahl), habe Spaß daran und kriege wesentlich mehr vom Kuchen ab (Einkommen hat sich ca. verdreifacht). Ich arbeite zwar auch keine geregelten 35h, aber da ich mir die Arbeit selber einteile, stört mich das auch nicht.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Mir geht es exakt wie dem TE. Mein Traum wäre eine Selbständigkeit, aber das halte ich schlichtweg für unrealistisch bzw. für viel zu riskant.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Musste mich durch das Studium quälen. Die ganzen Flexer, voll motiviert bis in die Haarspitzen, haben mich voll runtergezogen. Ich weiß auch nicht, aber die Uni war vom ersten bis zum vorletzten Tag reine Quälerei.
Der Knoten hat sich wirklich gelöst im Beruf. Gehöre zu den besseren Mitarbeitern und werde von den meisten wertgeschätzt. Arbeite lange, weil's Spaß macht. Teilweise arbeite ich auch am Wochenende, weil ich einfach einer Frage nachgehen möchte.
Ich arbeite jetzt in meinem dritten Konzern und habe deshalb schon einige Kollegen miterlebt. Nicht selten geht die Story genau so, wie hier oben dargestellt: Uni tip top, super Noten etc. pp., dann im Beruf nach einiger Zeit der Absturz, Demotivation, kein Bock sein Leben zu ändern.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Hier der TE - Vielen Dank für Eure Beiträge zur Diskussion. Den bisherigen Kommentaren zufolge scheint es tatsächlich eine totale Typsache zu sein.

Ich persönlich jedenfalls fühle mich an der Uni wesentlich freier und unabhängiger. Im Beruf gehört dein Ar*** nunmal dem Arbeitgeber. Du willst in den Urlaub? -> Beantragen und vllt. genehmigt bekommen (vllt. auch nicht). Du musst zum Arzt? -> Vorher abklären und extra Urlaub/Überstunden nehmen. Home Office? -> Nur in Ausnahmefällen oder mit Genehmigung des Chefs. Du musst zum Amt, Kind von der Kita abholen, zur Werkstatt, etc.? -> Selbes Spiel.

Andererseits ist natürlich, wie hier schon von einigen angesprochen wurde, eine akademische Karriere auch nicht perfekt und teilweise mit Druck/Stress verbunden, noch dazu der finanzielle Aspekt (außer man ist Prof.).

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Mal eine Erweiterung der Betrachtung: wie ging es euch denn jeweils in der Schule?

Ich war in der Schule nicht top, sondern eher im oberen Mittelfeld, weil ich fast nie Hausaufgaben gemacht habe und als rauchender Lederjackenträger auch nicht gerade in das Bild des Musterschülers passte etc. An der Uni hat mich dann voll motiviert, dass ich das für mich allein und niemanden sonst mache. Damals gab es auch noch keine Anwesenheitspflicht und ich fand das einen sehr fairen Ansatz: bringe die Leistung in der Prüfung, wie du dort hinkommst, ist dir selbst überlassen. Und auf einmal war ich voll motiviert, die Übungen vorzubereiten etc., weil ich mich selbst dafür entschieden hatte. Es hat auch niemanden interessiert, ob man brav rüberkam oder nicht. Habe das Studium dann auch mit Topnoten abgeschlossen.

Im Beruf war ich dann nach kurzer Zeit wieder demotiviert, weil es hier nicht auf das Ergebnis ankommt, sondern wie in der Schule auf Fleiß, Einschleimen, Selbstdarstellungsskills etc. Man hat auch wieder - wie in der Schule - einen komplett strukturierten, fremdbestimmten Tagesablauf und wird vom Chef bewertet. Man kriegt einen Eintrag, wenn man 10 Minuten zu spät kommt, und alle sind entsetzt, wenn man sich nicht vollständig stormlinienförmig verhält.

Ich scheue ja eigentlich das Risiko, aber habe mittlerweile eingesehen, dass ich mich wahrscheinlich mittelfristig wirklich selbständig machen muss. Darauf arbeite ich jetzt hin und eigne mir zielgerichtet die nötigen Verwaltungs- und Führungsskills an.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Hier der TE - Vielen Dank an alle nochmal für Eure interessanten Beiträge zur Diskussion! Was würdet ihr denn jemandem raten, der gerade mit dem Bachelor fertig ist und noch umschwenken könnte?

Würdet ihr Eure Karriere-Entscheidungen nochmal so treffen wenn ihr die Möglichkeit hättet?

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Könnte ich mich nochmal entscheiden hätte ich wahrscheinlich mein Studium noch mehr genossen/gechillt und wäre dann bei 35h irgendwo eingestiegen anstatt mir einzureden ich müsste 60h in ner UB ackern...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Was genau hast Du denn gemacht? Big4 UB oder MBB UB?
Und warum bereust Du es? Hast Du bisher keinen adäquaten Exit hinbekommen?

WiWi Gast schrieb am 24.03.2020:

Könnte ich mich nochmal entscheiden hätte ich wahrscheinlich mein Studium noch mehr genossen/gechillt und wäre dann bei 35h irgendwo eingestiegen anstatt mir einzureden ich müsste 60h in ner UB ackern...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Bin nicht der Vorposter. Aber "adäquater Exit" ist genau der Denkfehler. Wer sagt denn, was gut und was schlecht ist? Für wen macht man das alles? Für die Nachbarn, die Eltern zum Angeben? Wenn man es für sich selbst macht, dann zählt Prestige nicht, sondern allein Wohlfühlen und eine gute Passung zum eigenen Leben. Verhungern tut man auch mit dem Standardjob nicht.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich bin der mit dem "adäquaten" Exit. Ich meinte mit adäquat auch gar nicht Prestige oder Gehalt, sondern einfach einen für den Vorposter zufriedenstellenden Exit. :)

WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Bin nicht der Vorposter. Aber "adäquater Exit" ist genau der Denkfehler. Wer sagt denn, was gut und was schlecht ist? Für wen macht man das alles? Für die Nachbarn, die Eltern zum Angeben? Wenn man es für sich selbst macht, dann zählt Prestige nicht, sondern allein Wohlfühlen und eine gute Passung zum eigenen Leben. Verhungern tut man auch mit dem Standardjob nicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Was genau hast Du denn gemacht? Big4 UB oder MBB UB?
Und warum bereust Du es? Hast Du bisher keinen adäquaten Exit hinbekommen?

Könnte ich mich nochmal entscheiden hätte ich wahrscheinlich mein Studium noch mehr genossen/gechillt und wäre dann bei 35h irgendwo eingestiegen anstatt mir einzureden ich müsste 60h in ner UB ackern...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht mir auch so. War an der Uni immer top-motiviert (weswegen ich unbedingt noch einen Master dranhänge) und bei den Praktika hatte ich nach einiger Zeit einfach keine Lust mehr. Habe Angst, wie es dann im echten Job sein wird. Im Praktikum weiß man ja wenigstens, dass es "zum Glück" bald vorbei ist.

Das ist natürlich ein richtiges first world-problem, aber trotzdem... Mich interessiert auch die Selbstständigkeit sehr und ich würde bei guter Idee auch definitiv das Risiko eingehen, aber wie kommt man nur zu dieser Idee?

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

In der Uni gab es zwar auch viele langweilige und unnötige Inhalte, aber später im Berufsleben bestand der Arbeitsalltag gefühlt dann zu 95% als solchen Themen.

Ich hab Informatik studiert und fand die ganzen Grundlagenmodule extrem nervig. Die Module die dann später bzw. im Master kamen (Fortgeschrittene Algorithmik, Robotik, Compilerbau etc.) waren dann schon wieder interessant.

Jetzt im Berufsalltag bei einem großen Konzern langweile ich mich quasi zu Tode. Die Themen um die es hier täglich geht, könnten aus den 90ern stammen. Da wird heute noch Reporting mit irgendwelchen Excel Tapeten gemacht, wo dann jemand händisch Zahlen übertragen muss... Zahlungen über die Webplattform werden teilweise in eine Datenbank gespeichert um dann händisch von einem bzw. mehreren Mitarbeitern ins ERP übertragen zu werden... Zahlungsdienstleister? Noch nie was von gehört.

Die ersten 2 Jahre war ich noch motiviert, bis ich gemerkt habe, dass einfach absichtlich von oben (speziell mittleres Management) gebremst wird, weil die die Materie überhaupt nicht durchblicken. Inzwischen geht es mir, wie eigentlich allen hier:
Möglichst effizient die Zeit absitzen. 40h physikalisch anwesend sein und vielleicht 5h die Woche arbeiten.
Da wünsche ich mir wirklich die Uni-Zeit zurück.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Scheint ja wirklich vielen hier so zu gehen. Was macht man also als fertiger BWL Bachelor der gerne einen Master machen möchte, um diesem Schicksal zu entgehen? Nach dem Master noch einen Dr.? So früh wie möglich auf Verbeamtung hinarbeiten?

Ich bin mittlerweile nicht mehr sicher, ob es den "richtigen" Job überhaupt gibt. Ich glaube solange ich für jemand anderes arbeite und mein Selbstbestimmungsrecht im Leben weitestgehend aufgeben muss (=in jedem Angestelltenverhältnis), werde ich wahrscheinlich nie wirklich happy sein.
Beim Berufseinstieg steht man dann vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: Unglücklich sein bei 60h und 75k Gehalt oder etwas weniger unglücklich sein bei 35h und 50k Gehalt. Ein 35h Job bei einem IGM Unternehmen ist da sicherlich die Pille die das Symptom etwas lindert, aber mehr wohl auch nicht...

Manchmal stelle ich dann naive Gedankenspiele an, in denen ich umschwenke und Polizist werde. Wenig Gehalt, dafür das Gefühl etwas sinnvolles und gutes zu tun...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht mir ähnlich, war selber sehr leistungsbereit während der Uni Zeit. So sehr, dass ich im IB und danach im PE gelandet bin. Ich bin jetzt bald seit einem Jahr im PE und merke, dass ich eigentlich keinen Bock zu haben noch Ewigkeiten mit relativ schlechter wlb für wichtigere Leute als mich Memos vorzubereiten bis ich dann irgendwann hoffentlich in eine hohe Position gelange... Ich hatte meine Motivation hauptsächlich daraus gezogen immer ein Ziel vor Augen zu haben, aber das scheint jetzt zu weit entfernt zu sein.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich habe mich damit abgefunden. Ich habe (vor allem seit Corona) 0 Bock mehr. Gehalt ist auch für den Aufwand (im Sinne von Ausbildung) nicht das Wahre.

Mache jetzt meine Dr. und arbeite halt in meinem Bereich weiter. FRM kommt wahrscheinlich auch noch dazu.

Bilde mich also einfach weiter und arbeite an zwei Ideen zur Selbstständigkeit.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Geht mir auch so, war in der Uni top motiviert. Mir hat die Hingabe zum Thema gefallen, man konnte auch über komplexe Themen immer mit jemanden reden und die Leute haben nicht abgewunken, nur weil man nicht den niedrigsten Standard erfüllen wollte.

Viele Leute an der Uni hatten einfach Spaß am Denken, das fand ich einfach klasse.

Im Berufsleben ist gerade das ja nicht so der Fall, bin zwar als "Fachspezialist" angestellt, trotzdem läuft alles nach Schema F, komplexe Zusammenhänge muss man bloß von der Management Ebene fernhalten weil es verwirrend sein könnte und die Platzierung des Unternehmenslogo ist wichtiger als jeder Inhalt in PowerPoints...

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ständig dieses rumgeheule.
Accept it. Change it. Leave it. So viel Auswahlmöglichkeiten gibt es.

Wenn euch inhaltliche Sachen und innovative Fachthemen so inspirieren, dann baut ein Unternehmen, wo man mehr lernt und gross Geld verdienen kann.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Habe bisher 2 Praktika (1x Bank, 1x Consulting) und frage mich so langsam auch, wozu ich mich überhaupt so anstrenge. Viele der Dinge hätte ich nach meinem Abi fast genauso machen können, das Studium ist bei der Bewerberauswahl wichtiger als im Job selbst. Wofür wollen die Firmen eigentlich Target-Studenten, wenn sie auch Azubis dahinstellen könnten? Dazu kommt noch, dass man Tag für Tag an Problemen sitzt, die einen nicht mal interessieren. Dann darf man irgendeine Strategie für eine Pharmabude entwerfen.

Hatte eigentlich gedacht, ins Consulting zu gehen, weil immer gesagt wird, wie dort Tag für Tag Probleme gelöst werden. Aber selbst da sitzt man am Ende an Zeug, das einen nicht interessiert. Ich würde das auch nicht mit "First World Problems" abtun. Nur weil wir hier Geld haben, das wir am Feierabend in Netflix und Hefeweizen stecken, macht es das nicht besser. Viele Menschen in ärmeren Ländern wissen wenigstens wofür sie arbeiten und haben durch starken Familienfokus ein soziales Auffangbecken. Hier sitzen wir den ganzen Tag in Büros (oder zuhause), jeder will für sich die meiste Kohle scheffeln, und am Wochenende graut es vor Montagmorgen.

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DerSportbwler

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ich befürchte, dass vieles was in den letzten Kommentaren beschrieben wird eher auf den Hindsight Bias zurückzuführen ist.

Denke eher, dass die Tätigkeiten und benötigten Skills jetzt so einfach wirken, weil man durch die Bildung oder Art des Denkens durch die Bildung einen gewisse Art von Lösungsansätzen gelernt hat.

Man kann damit bei einigen "weichen" Studiengängen wie z.B. BWL also schon behaupten, dass der Uni-Stoff nicht nötig ist für die danach ausgeführte Tätigkeit, aber durch das indirekte Lernen an der Uni wie man an Probleme herangeht und Lösungen entwickelt, hat man wichtiges Werkzeug an die Hand bekommen...Ist das verständlich oder komplett falsche Theorie eurer Meinung nach?

antworten
WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Also ich war zu Uni Zeiten faul und bin es jetzt im Job immernoch, Motivation ist also unverändert...

antworten
The Heir

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Ging mir genau so. Ich war zwar auch in der Uni sehr sehr faul aber da habe ich wenigstens Bock gehabt aufzustehen und die Noten waren doch gar nicht so schlecht.

Bei der Arbeit wurde ich fast in der Probezeit gekündigt. "Demotiviert, kein Bock, beschäftigst dich nicht außerhalb mit der Materie" bla bla bla.

Wie soll man den motiviert sein bei same shit everyday und selbst mit Jahrzehnt an Berufserfahrun maximal 80k?

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

DerSportbwler schrieb am 25.03.2021:

Ich befürchte, dass vieles was in den letzten Kommentaren beschrieben wird eher auf den Hindsight Bias zurückzuführen ist.

Denke eher, dass die Tätigkeiten und benötigten Skills jetzt so einfach wirken, weil man durch die Bildung oder Art des Denkens durch die Bildung einen gewisse Art von Lösungsansätzen gelernt hat.

Man kann damit bei einigen "weichen" Studiengängen wie z.B. BWL also schon behaupten, dass der Uni-Stoff nicht nötig ist für die danach ausgeführte Tätigkeit, aber durch das indirekte Lernen an der Uni wie man an Probleme herangeht und Lösungen entwickelt, hat man wichtiges Werkzeug an die Hand bekommen...Ist das verständlich oder komplett falsche Theorie eurer Meinung nach?

Vielen Dank. Habe mir das gleiche gedacht und habe tatsächlich riesige Probleme mit dem bias.
Ich denke mit bei so vielen Sachen, dass man die auch in der 10. Klasse hätte machen können, aber dann überlege ich mit auch, dass ich schon im Studium das Gefühl hatte: 'Das hätte man schon jemandem in der Schule beibringen können'.

Ich weiß nicht ob andere auch dieses Problem haben und sich dessen (zumindest manchmal) bewusst sind ?

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 24.03.2021:

Ständig dieses rumgeheule.
Accept it. Change it. Leave it. So viel Auswahlmöglichkeiten gibt es.

Wenn euch inhaltliche Sachen und innovative Fachthemen so inspirieren, dann baut ein Unternehmen, wo man mehr lernt und gross Geld verdienen kann.

Genau das! Es gibt in Deutschland mittlerweile eine so große Anzahl an Arbeitnehmern die nur am rumheulen sind. Bloß wenig machen, Aufgaben sollen aber trotz des geringen Einsatzes super interessant sein und das Geld muss natürlich dann auch noch stimmen. Wenn es euch als Arbeitnehmer oder in der aktuellen Stelle nicht passt dann verändert was statt "bloß kein Risiko" einzugehen. Denkt ihr wirklich, dass das Leben planbar oder sicher ist oder welcher Grundgedanke liegt dem zugrunde? Das Leben besteht aus Risiken und die lohnen sich auch in Kauf zu nehmen, gerade wenn man in seiner aktuellen Lage nicht glücklich ist.

antworten
WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 25.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2021:

Ständig dieses rumgeheule.
Accept it. Change it. Leave it. So viel Auswahlmöglichkeiten gibt es.

Wenn euch inhaltliche Sachen und innovative Fachthemen so inspirieren, dann baut ein Unternehmen, wo man mehr lernt und gross Geld verdienen kann.

Genau das! Es gibt in Deutschland mittlerweile eine so große Anzahl an Arbeitnehmern die nur am rumheulen sind. Bloß wenig machen, Aufgaben sollen aber trotz des geringen Einsatzes super interessant sein und das Geld muss natürlich dann auch noch stimmen. Wenn es euch als Arbeitnehmer oder in der aktuellen Stelle nicht passt dann verändert was statt "bloß kein Risiko" einzugehen. Denkt ihr wirklich, dass das Leben planbar oder sicher ist oder welcher Grundgedanke liegt dem zugrunde? Das Leben besteht aus Risiken und die lohnen sich auch in Kauf zu nehmen, gerade wenn man in seiner aktuellen Lage nicht glücklich ist.

Kann ich 1 zu 1 so unterschreiben. Als Corona letztes Jahr losging bin ich nach Asien geflogen, um mir einen Job zu suchen. Alle hielten mich für verrückt: "Wie kannst du da jetzt nur hingehen, Corona stammt doch von da!?" Oder als ich in der Apotheke Anfang (!) Januar schon nach Masken gefragt habe. Was meint ihr wie mich die Verkäuferin angeschaut hat. Ich dachte mir einfach damals schon, dass Asien ein sicherer Ort wird, da Erfahrungen mit Sars besteht und in Europa alle es am Anfang nicht ernst nehmen werden.

Ende der Geschichte: Erfolgreich ausgewandert, hohe Position in einem globalen Tech Unternehmen bekommen und lebe hier frei von Corona und kann hingehen wo ich will seit mehr als einem Jahr.

Also Risiko kann sich lohnen!

Viel Glück allen!

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

WiWi Gast schrieb am 25.03.2021:

Ständig dieses rumgeheule.
Accept it. Change it. Leave it. So viel Auswahlmöglichkeiten gibt es.

Wenn euch inhaltliche Sachen und innovative Fachthemen so inspirieren, dann baut ein Unternehmen, wo man mehr lernt und gross Geld verdienen kann.

Genau das! Es gibt in Deutschland mittlerweile eine so große Anzahl an Arbeitnehmern die nur am rumheulen sind. Bloß wenig machen, Aufgaben sollen aber trotz des geringen Einsatzes super interessant sein und das Geld muss natürlich dann auch noch stimmen. Wenn es euch als Arbeitnehmer oder in der aktuellen Stelle nicht passt dann verändert was statt "bloß kein Risiko" einzugehen. Denkt ihr wirklich, dass das Leben planbar oder sicher ist oder welcher Grundgedanke liegt dem zugrunde? Das Leben besteht aus Risiken und die lohnen sich auch in Kauf zu nehmen, gerade wenn man in seiner aktuellen Lage nicht glücklich ist.

Sorry aber die Unternehmen fördern genau dieses Verhalten. Ein Mitarbeiter der sich aufarbeitet bis zur Erschöpfung, fertig aussieht, der wird entlassen.

Der Mitarbeiter, der clever jammert und sich geschickt in Szene setzt kommt weiter.

Also die Kultur des Schimpfens und lamentieren wurde von oben herab gezüchtet.

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WiWi Gast

Leistungsbereitschaft Uni vs. im Job

Im Studium kriegt man eben auch Handwerkszeug für höhere Positionen beigebracht, ich nehme an der Großteil der Leute die hier kommentieren sind auf der 1. vielleicht 2. Hierarchie Ebene, auf diesen Positionen ist einfach total viel wiederholend, kaum wirklich fordernde Aufgaben, wenig strategisches etc. Entsprechend fühlt man sich schnell "überqualifiziert" oder unterfordert. Dazu kommt, dass man in der Uni von Note zu Note arbeitet, im Job kann die nächste Beförderung auch mal mehrere Jahre brauchen.

Bei mir ist es zurzeit z.B. so: Ich bin Trainee und werde eigentlich nur in Projekte eingebunden,, habe davon abgesehen noch keinen eigenen Bereich, den ich verantworte oder so. Entsprechend habe ich viel Freizeit und frage mich manchmal, ob das so toll ist. Jetzt geht ein Kollege und ich soll seinen Bereich kommissarisch übernehmen, da die Stelle nicht neu genehmigt wird. Langfristig will mein Chef die Stelle aber wieder besetzt kriegen und die Idee ist, dass ich die Stelle übernehme, wenn mein Traineevertrag ausläuft. Das gibt mir jetzt natürlich einen erheblichen Motivationsschub, da die Stelle mehr oder weniger das beste ist, was man nach dem Trainee kriegen kann. Gehaltstechnisch und von der Reputation her, normalerweise wird so eine Stelle an jemand mit 3-5 Jahren BE vergeben.

Sollte das klappen, kann ich danach aber davon ausgehen, für lange Zeit auf der Stelle sitzen zu bleiben. Die beiden Stellen nach oben sind super high level, dafür wäre ich viel zu jung und unerfahren, quer nach oben gilt dasselbe, bleibt eigentlich nur ein Wechsel in eine ganz andere Abteilung, der ist aber nicht planbar. Insofern laufe ich dort Gefahr ein bisschen an Motivation einzubüßen, da ich nach oben sowieso kaum Chancen habe, wieso also deutlich mehr als notwendig reinstecken? Dann lieber 105% geben, konstant gut performen bei guter WLB. Und nach 10-15 Jahren kann man immer noch mal "nach oben" schauen. Aber genau da ist wieder der Motivationsverlust im Job.

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