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nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

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WiWi Gast

nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Hallo.

Das wird jetzt wohl etwas länger.

Zunächst zu meiner Person:
Ich werde nächstes Jahr 30 und aufgrund eines abgebrochenen Studiums im naturwissenschaftlichen Bereich ist meine höchste Formalqualifikation ein leidliches Abitur. Ich interessiere mich allerdings sehr für die Wirtschaft und für Mitarbeiterführung, habe seit Längerem den Harvard Business Manager abonniert und lese Fachbücher wie z.B. "Der Macht-Code".

Zu meiner Situation:
Nach abgebrochenem Studium war mir ziemlich klar, dass ich keinen Fuß mehr in einem guten Job fassen können werde. Also habe ich mich in einem Call-Center als Verkäufer beworben. Das Produkt ist seriös, die Vorgehensweise im Gespräch ebenfalls, sonst hätte ich das nie gemacht. Aufgrund meines Ehrgeizes und meiner Einstellung "harte Arbeit bleibt nicht unbemerkt" habe ich schon nach wenigen Wochen die Chance bekommen mich testweise in ersten Führungsaufgaben zu beweisen. Etwa 4 Monate nach meiner Einstellung als Verkäufer bekam ich dann bereits einen neuen Arbeitsvertrag als Leiter einer Filiale des Unternehmens. Hier führe ich seither Bewerbungsgespräche, bilde neue Mitarbeiter aus, betreue die bestehenden Mitarbeiter und bin direkt dem Geschäftsführer unterstellt. Meine Leistungen waren auch hier sehr gut, so dass ich nach 6 Monaten in dieser Tätigkeit eine ordentliche Gehaltserhöhung bekam und seither bei knapp unter 40TEUR brutto liege. Durch meine Flexibilität, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft wurde ich nun sogar zusätzlich damit betraut Firmenumzüge an drei Standorten zu organisieren. Das ist das Schöne hier in dem Unternehmen: Leistung bleibt nicht unbemerkt und vor allem nicht unhonoriert. Soweit so gut und für meinen mieserablen Lebenslauf kann ich vermutlich auch nicht mehr verlangen. Aber:
Die ständigen Nachrichten über Abbuchungsbetrügereien und Call-Center-Abzocker machen auch uns enorm zu schaffen. Die Leute sprechen kaum noch mit uns und in allen Filialen gehen die Umsätze in den Keller. Leider setzt das meinen Chef enorm unter Druck und seine bisherige Berufsethik hat sich mittlerweile völlig verabschiedet. Motiviert wird nur noch durch Angst vor Jobverlust.

Kürzlich mein Schlüsselerlebnis:
Aufgrund des schlechten Umsatzes habe ich einen genauen Schulungs- und Betreuungsplan für jeden einzelnen Mitarbeiter erstellt, Mitarbeitergespräche vorbereitet, mir Incentives überlegt und genaue Zielvorgaben mit Timeline für meine Filiale gestaltet. Das alles wollte ich mit meinem Chef absprechen und absegnen lassen. Antwort vom Chef: "Das dauert zu lange, wir brauchen JETZT Ergebnisse. Gehen Sie rum und verteilen Sie Abmahnungen an alle, die nicht genug Aufträge liefern. Wem das nicht passt, der kann eine Aufhebungsvereinbarung unterschreiben und direkt gehen. Und wer nicht sofort besser wird, der bekommt noch vor Weihnachten seine fristlose Kündigung wegen Arbeitsverweigerung. Das sollen die dann mal ihren Familien erklären."

Das kann ich nicht mehr. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Personalführung.

Jedenfalls will ich hier nicht mehr alt werden. Ich befürchte, dass das Unternehmen bald in Zahlungsnöte kommen wird, ansonsten würde der Chef nicht so reagieren.

Ich müsste noch ein halbes Jahr im Unternehmen bleiben, um zumindest die zwei Jahre voll zu bekommen. Fraglich ist, ob ich oder das Unternehmen es noch so lange aushalten.

Fragen:

  • Wie soll ich weiter verfahren? Das halbe Jahr versuchen durchzuhalten, oder so schnell wie möglich wechseln?
  • Wenn wechseln: Für was / als was könnte ich mich bewerben? Ich habe wie gesagt keinerlei Formalqualifikation.

Bislang plane ich die Umzüge noch zu organisieren (wird wohl bis etwa März dauern), dann meinen Urlaub zu nehmen und mir etwas Neues zu suchen. Ich habe in der ganzen Zeit bislang keinen Urlaub genommen, weil ich zunächst die Umsätze in den Griff bekommen wollte. Es hat sich also einiges angesammelt. Insgesamt dürfte ich dann etwa auf die zwei Jahre kommen. Am liebsten würde ich meinem Chef diese Entscheidung auch so früh wie möglich mitteilen, damit er sich rechtzeitig nach Ersatz umsehen kann. Das halte ich nur für fair ihm gegenüber. Aber bei seinem Verhalten in letzter Zeit frage ich mich, ob das nicht nach hinten losgehen könnte und mir irgendwelche Schikane blühen.

An alle, die sich die Mühe gemacht haben so weit zu lesen: Danke für das Interesse! An alle, die sich jetzt die Mühe machen auch noch zu antworten: Vorab schonmal meinen besten Dank!

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

should i stay or should i go ist die frage die du selbst beantworten musst. gibst du der jetzigen sache grundsätzlich noch ne chance? dann häng dich auch rein!

kurz gefasst der laden ist in der krise und dein chef verliert darüber den kopf und reagiert irrational und panisch. das dümmste was man in der situation tun kann ist den mitarbeitern angst machen und drohen. sowas lässt sich niemand bieten, wer kann geht und am besten gehen können die, die auch woanders unterkommen - die guten. was bleibt sind die schlechten mit schlechter motivation. das bringt den laden nur noch schneller runter. ausserdem gibts noch so was wie arbeitsrecht und das was dein chef vorschlägt ist so rechtswidrig, dass es für gekündigte kein problem sein wird sich ne saftige abfindung rauszuklagen. dein ansatz ist grundsätzlich richtig. ich würd allerdings damit beginnen das problem offen einzugestehen, der laden macht miese und wenn sich das nicht ändert ist es das ende für alle. dann fehleranalyse warum haben wir das problem, von jedem einzelnen erklärungen für das problem verlangen und es eindeutig nach Ursachen zu zerlegen ausserdem vorschläge zur optimierung und beseitigung der ursachen einfordern und erarbeiten nebst schneller gezielter umsetzung von maßnahmen.
warum planst du umzüge wenn die hütte brennt? was sind das für prioritäten wenn der laden um die existenz kämpft? stell den scheiss zurück und kümmere dich ums operative geschäft.

falls du sagst es besteht keine hoffnung mehr, dann schliess auch ab und vergeude keine energie mehr dafür und konzentrier dich auf den absprung.

lebenslauf ist nicht makelos kann sich aber durchaus sehen lassen. versuchs in vertriebslastigen täigkeiten. account/key account. du hast was naturwissenschaftliches studiert? gut - überleg dir welche verfahren, kenntnisse produkte, hersteller du auch von der fachlichen seite kennst. bio/chemie? dann branchenbuch durchstöbern und homepages abklappern. ziel vertrieb....
viel glück!

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Naja, für die "formal" anspruchsvollen Jobs braucht man schon einen Hochschulabschluss. Und wenn ich das richtig sehe, dann hast du ja weder abgeschlossenes Studium noch Berufsausbuildung. Von daher halte ich deine jetztige Position und vor allem das Einkommen schon für sehr, sehr gut.

Einen Branchenwechsel stelle ich mir schwer vor. Von daher wäre es doch nicht schlecht, sich mal bei ähnlichen, aber gesünderen Firmen zu bewerben, oder?

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Das werden zwar viele sagen, aber: Zeitarbeit - ist oft die einzige Lösung bei schwierigem Qualifikationsprofil. Da verdienst du erstmal schlecht, aber du kannst dich beweisen und vielleicht hast du Glück. Du warst immerhin Führungskraft, Gehaltstechnisch liegst du im moderaten Feld. All das spricht für Chancen.

Auf "2 Jahre muss man bleiben" würde ich nicht so viel geben. Ich habe meinen ersten Job nach 6Monaten verlassen, den 2. nach 10 und bin trotzdem danach von einem DAX Konzern eingestellt worden. Alles kein K.O. Kriterium, so lange man eine gute Story hat.

Ich würde deinem Chef erst im letzten Moment kündigen. Der schikaniert dich doch sowieso nur. Und "moralisch verpflichtet" bist du deinem Arbeitgeber zu gar nichts. Mach dir bloß das Leben nicht unnötig schwer.

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

So, jetzt kommt ein etwas längerer Text zurück :-)

Vorab: Das Du reichlich Potenzial hast, hast Du bereits in der Praxis bewiesen, Aufgaben und Verantwortung übernommen, immer was Neues gemacht oder über den "Tellerrand" geschaut. Deine Entwicklung in so kurzer Zeit ist top.
Aber es kommen - trotz der Erfolge - immer wieder Zweifel und Selbstkritik hoch, denn Dein Erfolg ist an dieses Unternehmen gebunden. Hier hast Du Dich "ausprobieren" können (und man Dich gelassen). Nur irgendwann kann durch äußere Umstände die Firma pleite gehen und mit der bisherigen Karriere ist es radikal aus. Die ersten Zeichen und Vorboten spürst Du schon. Selbst der ansonsten gute Chef zeigt Seiten an sich, die Dir fremd und unsympathisch sind. Und irgendwann (früher oder später) wirst Du (vielleicht unrechterweise) die Lage am eigenen Leib spüren.

Natürlich ist ein Absprung aus einer solchen Lage nicht leicht, man kennt die Kunden, das Produkt, die Kollegen, fühlte sich (bisher) immer anerkannt und gut aufgehoben. Aber: Der "große" Knall kündigt sich an und Du kannst Maßnahmen ergreifen, anstatt irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Aus meiner Erfahrung würde ich Dir raten, Dich woanders zu bewerben. Noch (!) bist Du noch nicht unter Zeitdruck und mußt irgendwas finden. Vielleicht kennst Du ähnliche Arbeitsplätze bei Kunden oder in der Branche? Verkaufen liegt Dir, vielleicht auch im Bereich Beratung/Consulting? Marketing? Assistenz? Nicht überall braucht man einen Hochschulabschluss, Berufserfahrung ist tlw. höher angesiedelt.

Was mir ziemlich Bauchschmerzen bereitet, ist die fehlende Berufsausbildung (habe ich doch richtig verstanden: Abitur, Studienabbruch, Arbeit im Call-Center?).
Irgendwann kommt das ganz dicke zurück. Mach da irgendwas "Solides" in Richtung Wirtschaft, was Dir Spaß macht. Wenn Dich das interessiert, einige Consulting-Firmen bieten auch eine Ausbildung (IHK?) während der Einarbeitung an. Ob und was ist, müßtest Du genauer abklären (evtl. Kosten oder Verpflichtungen). Vielleicht kannst Du online auch mehr recherchieren, was es für Ausbildungen/Kurse/Weiterbildungen gibt (Arbeitsagentur, IHK, Behörden usw.)

Den Chef würde ich vorerst nicht in Deine Pläne einweihen. Deine Loyalität in Ehren - aber jeder ist sich selbst der Nächste. Das geht (vor allem) in dieser Lage nach hinten los und dann kann das Mobbing erst los gehen. Dann wirst Du froh sein, da raus zu sein.

Also: Starte durch und beginne so früh wie möglich Bewerbungen zu schreiben, mache Dir einen groben Zeitplan.
Lies Dir mal Stellenanzeigen und Anforderungsprofile durch. Was interessiert Dich? Welche Branche? Für die Bewerbung mache Dir erst mal ein Stärken-/Schwächenprofil, Deine Kenntnisse, Fähigkeiten, Erfahrungen und Deine Zielvorstellungen, dann den Lebenslauf und ein individuelles Anschreiben (kostet auch Zeit).
Für das abgebrochene Studium mußt Dir auch gute Argumente ausdenken (weil es recht lange war). Hast Du nebenbei gearbeitet? Warst Du krank? Hast Du irgendwas anderes noch gemacht? Fortbildung? Sprachen? IT? Du mußt nur schlüssig argumentieren, dass Du jetzt Deinen Weg kennst und planst, das Du auch daraus gelernt hast usw.

Viel Erfolg und Gruß
Dieter

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Hallo, bin der TE.

Danke für die Antworten bislang.

"warum planst du umzüge wenn die hütte brennt? was sind das für prioritäten wenn der laden um die existenz kämpft? stell den scheiss zurück und kümmere dich ums operative geschäft."

Hier geht es ums Geldsparen. Meine Vorgabe für den Mietzins der neuen Büroflächen ist erschreckend: Etwa 1/3, maximal 1/2 des aktuellen Mietzinses. Zurückstellen kann ich das nicht. Es ist eine Arbeitsanweisung vom Chef. Und da ich Angestellter bin muss ich dem nachkommen, egal wie (un-)sinnig ich das nun finde.

"Was mir ziemlich Bauchschmerzen bereitet, ist die fehlende Berufsausbildung (habe ich doch richtig verstanden: Abitur, Studienabbruch, Arbeit im Call-Center?)."

Genau richtig. Kurz zusammengefasst ist genau das mein Lebenslauf. Ist es sinnvoll mit fast 30 Jahren noch eine Ausbildung zu beginnen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Jedes Unternehmen hat doch gewisse Anforderungen an eine zu besetzende Stelle, die nicht in der Stellenausschreibung genannt werden, weil sie eben so selbstverständlich sind. Eine davon ist denke ich ziemlich klar: Als Berufseinsteiger ist man irgendwo Anfang bis Mitte 20 und nicht Anfang bis Mitte 30.

"Verkaufen liegt Dir"

Naja, ich habe es jetzt im Call-Center erstmalig versucht. Ich kann es zwar, aber Spaß hat es mir - zumindest am Telefon - nicht wirklich gemacht. Mein Problem dabei: Im Telemarketing ist man kein "gleichberechtigter Geschäftspartner", sondern zunächst mal ein Störfaktor. Und so wird man von den meisten Menschen auch behandelt, mit denen man spricht. Im terminierten Außendienst, vis-á-vis mit Kunden, die mich für ein Beratungsgespräch angefordert haben, habe ich vermutlich mehr Spaß. Mit Menschen komme ich sehr gut klar. Aber meine Stärken sind ganz deutlich die Ausbildung von Mitarbeitern. Ich bin in diesem Unternehmen der mit Abstand erfolgreichste Ausbilder und Trainer (obwohl ich hier die letzten 2 Monate auch hinter meinen Erwartungen zurück bleibe).

"Einen Branchenwechsel stelle ich mir schwer vor. Von daher wäre es doch nicht schlecht, sich mal bei ähnlichen, aber gesünderen Firmen zu bewerben, oder?"

Eigentlich möchte ich gern aus der Branche raus. Der fehlende Erfolg liegt nicht an unserem Produkt. Es ist der sterbende Vertriebsweg "Telemarketing". Gefühlt jeden Tag geht wieder irgendetwas von "Telefon-Abzocke" oder "Abbuchungs-Betrug" durch die Medien. Die Menschen sind genervt, gereizt und halten jeden Anrufer, der nicht etwas von ihnen kaufen, sondern etwas VERkaufen will für ein Verbrecher. Ich kann es unseren Kunden auch nicht verübeln. Nachdem die Gesetze im Privatkundenbereich so verschärft wurden, wird der B2B-Bereich völlig überlaufen, da es hier eine relativ große Grauzone gibt. Und als Filialleiter bekomme ich selbst jeden Tag solche Anrufe. Da wird mit der Holzhammer-Methode versucht irgendein Angebot in meinen Kopf zu prügeln. Wenn ich etwas sage, werde ich einfach übersprochen, ohne dass auf meine Argumente eingegangen wird. Da ist es kein Wunder, dass so viele Leute ausgesprochen allergisch auf Telemarketing reagieren. Also: Call-Center nach Möglichkeit nicht mehr. Ich bin überzeugt, dass in dieser Branche nur noch die unseriösen Anbieter überleben werden. Was ich schade finde.

"du hast was naturwissenschaftliches studiert? gut - überleg dir welche verfahren, kenntnisse produkte, hersteller du auch von der fachlichen seite kennst."

Leider sind meine Fachkenntnisse so marginal, dass ich sie nicht als Qualifikation angeben kann. Meine einzige Qualifikation ist formal das Abitur, praktisch die Führungserfahrung, der schnelle Karriereaufstieg und bis vor einigen Monaten noch großartige Erfolge, die aber jetzt auch enorm nachgelassen haben. Ich möchte an der Stelle meine Endzeit-Stimmung nicht als Grund ausschließen. Ich versuche meinen Mitarbeitern und Azubis gegenüber zwar so gut wie möglich die heile Welt vorzuspielen, aber ich mache mir nicht vor, dass das wirklich 100%ig funktioniert. Die sind zwar alle ähnlich unqualifiziert wie ich (Mütter, Hauptschüler, Langzeitarbeitslose aus dem Handwerk, etc.) aber nicht minderbemittelt. Die merken auch, dass es nicht gut läuft.

Fazit:
Ich werde wohl an meinem Plan festhalten. Die Umzüge organisiere ich noch fertig, dann nehme ich zwei Jahresurlaube und bin danach weg.

Eine Frage noch:
Hat jemand Erfahrung mit Karrierecoaches? Ich überlege derzeit mich mal mit z.B. http://www.kernfindung.de/ in Verbindung zu setzen. Lohnt sich das generell, oder sind das eher "Scharlatane"? Hat jemand vielleicht sogar schon Erfahrung mit genau denen?

Danke noch mal an alle, die hier so gut helfen.

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Sagen wir mal so, schaden kann so ein Karrierecoach nicht. Evtl. bekommst du da gerade den Impuls, die Idee, die dir bisher noch fehlt.

Auf jeden Fall viel Erfolg. Denke du wirst schon einen (Aus-)weg finden. Du hörst dich sehr vernünftig an.

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

bevor du geld dafür ausgibst mach doch erstmal einen termin bei der berufsberatung im arbeitsamt aus. das ist kostenlos und so ein berater hat übung in der beratung problematischer fälle , muss sich ständig mit fort-und weiterbildungsmöglichkeiten beschäftigen ausserdem kennen die den aktuellen arbeitsmarkt und zum teil auch arbeitgeber recht gut. so ein berater kann nach stärken schwächen analyse, arbeitsmarktbezogene alternativen vorschlagen.
wenn du nicht zufrieden bist kannst du immer noch geld ausgeben. auf dem coaches-gebiet tummeln sich aber auch recht viele zweifelhafte gestalten. ich würde vorher abklären was die für eine ausbildung und erfahrung haben den ein therapiegespräch zur seelischen stärkung reicht nicht, du brauchst ziemlich konkrete handlungsoptionen. ausserdem besteht auch die gefahr, dass so jemand einfach nur seelenmassage anbietet und wünsche spiegelt um dich als kunden zu halten wenn es vielleicht angebracht ist auch tacheles zu reden.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

@TE
Wahrscheinlich hat Dich die Sache ziemlich runter gemacht, dass Du im Moment so negativ und frustriert drauf bist.
Aber mach' unbedingt noch eine Ausbildung! Egal wie alt Du bist!!!
Mein Bekannter stand mit Mitte 30 vor dem Nichts, weil er berufsunfähig geworden ist, kein Geld, keine Abfindung, keine Rente, nichts! Die Versicherung/BG hat nichts gezahlt, Gutachten wurden nicht anerkannt, der Prozess hat sich jahrelang hingezogen. Mit 38 mußte er beruflich völlig neu anfangen. Er hat es geschafft und einen guten Abschluss bekommen, auch einen tollen Arbeitsplatz.
Also schiebe nicht ständig irgendwelche Argumente dagegen (Alter, Erwartungen von Arbeitgeber usw.), sondern werde aktiv. Der Arbeitsmarkt heute sich geändert, da gibt es keine festen Strukturen oder Vorgaben mehr. Befristete Stellen, Projektarbeit, Arbeitgeberwechsel, mehrere Ausbildungen, Zweitstudium usw. werden zunehmend. Entscheidend ist, dass Du die Initiative ergreift - Du kannst die anderen nicht ändern, aber Dich selbst!

Gruß Dieter

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Ich würde sagen, du bist einem Irrtum aufgesessen. Als Leiter im Callcenter führst du eine Gruppe von Ungelernten und Arbeitslosen an. Du bist quasi der Einäugige unter den Blinden.

Am besten du legst zuerst mal diese ganzen unsinnigen Berater bei Seite. Ein "Karrierecoach" und "Der Macht-Code" helfen einem Ungelernten ganichts. Dein momentaner Erfolg kann nicht nachhaltig sein. Du solltest dir schleunigst eine Qualifikation zulegen. In der nächsten Krise kannst du dich sonst ins Heer der Langzeitarbeitslosen eingliedern. Richtig wäre gewesen, dir sofort nach dem Studienabbruch eine Ausbildung zu suchen. Es ist keineswegs zu spät dafür. Viele Arbeitgeber wären froh, wenn sie mal einen Azubi hätten, der ein wenig reifer ist. Es gibt genug Leute, die sich umorientieren. Gerade in der Pflegebranche gibt es einen gewaltigen Mangel an Personal. Und das Gehalt ist nicht übel.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Bin der TE.

Danke erneut für die Antworten.

"Ich würde sagen, du bist einem Irrtum aufgesessen. [...] Am besten du legst zuerst mal diese ganzen unsinnigen Berater bei Seite. Ein "Karrierecoach" und "Der Macht-Code" helfen einem Ungelernten ganichts. Dein momentaner Erfolg kann nicht nachhaltig sein. Du solltest dir schleunigst eine Qualifikation zulegen. In der nächsten Krise kannst du dich sonst ins Heer der Langzeitarbeitslosen eingliedern."

Hm, Führungserfahrung in einem Callcenter ist also auf dem Arbeitsmarkt nichts wert? Ich hoffe, dass Du Dich da irrst.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Hm, Führungserfahrung in einem Callcenter ist also auf dem
Arbeitsmarkt nichts wert? Ich hoffe, dass Du Dich da irrst.

Das würde ich so nicht sagen. Die Frage ist, wo du hinwillst. Wer einmal im Callcenter (eventuell im Support) war, der kann das wieder tun. Fraglich ist, ob du das willst. Du legst ja deine persönliche Messlatte ganz woanders an - Stichwort: Ehrgeiz, Harvard Business Manager etc.

Ich gebe dir mal ein paar Begriffe aus Lebensläufen, die ich als IT Leiter auf den Tisch bekomme. Du sagst mir, ob du alles als relevante Führungserfahrung werten würdest:

  • Kapitän einer Handballmannschaft
  • Filialleiter bei Lidl
  • Leiter in einem studentischen Projektteam
  • Teamleiter IT-Entwicklung bei Grosskonzern
    Richtig - das Letzte ist interessant. Der Rest ist im Vergleich irrelevant. Wir spielen hier kein Handball. Der neue Gruppenleiter muss die typischen Prozesse in der Softwareentwicklung kennen und unsere Mitarbeiter anleiten.

Das war nur ein Beispiel. Was ich sagen will: Auch Führungserfahrung hat eine Relevanz und ist nicht uneingeschränkt übertragbar. Wenn du deine Zukunft nicht im Bereich Callcenter siehst, dann musst du Qualifikationen erwerben und wie jeder andere auch Erfahrung in einer Domäne oder Branche erwerben, bevor du eine Leitungstätigkeit übernehmen kannst. Woanders wird dich kein Mensch als Leiter einsetzen. Und als normaler Spezialist / Sachbearbeiter fehlt dir leider die Qualifikation.

antworten
checker

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Was du beschreibst kann ich gut nachvollziehen. Das ist für mich der Grund warum ich mir keinen Job im Vertrieb vorstellen kann. - Solange es läuft ist alles toll, wenn nicht mehr, dann wird einfach reingeschlagen.

Ich möchte dir 2 Optionen vorschlagen:

  1. Gehe studieren! - Mit 30 bist du dafür nicht zu alt, auch wenn das viele hier anders sehen. Du hast zwar schon mal ein studium geschmissen. Jedoch ist das ewig her. Du hast dich verändert und deine Motivation was neues zu machen scheint sehr hoch zu sein. Wenn du den erforderlichen ehrgeiz hast und auf ca. 4 Jahre Einkommen verzichten kannst ist das eine Möglichkeit. BWL-Bachelor wird da sicher am besten passen.

  2. Sei dein eigener Herr als selbständiger Handelsvertreter! Das hört sich zwar einfacher an als es ist, aber man kann damit ein gutes Leben führen. Da gibt es viele Möglichkeiten. Ich habe das mal nebenberuflich für ein Energieunternehmen im Außendienst gemacht. Die Kollegen, die das Hauptberuflich gemacht haben, konnten so stressfrei ca. 2,5 TEUR im Monat verdienen. Das ist zwar nicht die Welt aber ok und viele haben deutlich mehr verdient. Ich könnte da einen Kontakt herstellen, wenn du Interesse hast. Wo bist du denn?
antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Hi,
ich habe einen ähnlichen Weg hinter mir, wie Du - mittelgutes Abitur, keine Berufsausbildung, abgebrochenes Studium, bin eine Frau, Mutter und kurz hinter 30. Ich habe trotzdem Karriere gemacht und bin inzwischen auf einer Position, die deutlich über der meines Mannes liegt (und dazu führt, dass ich das Doppelte von ihm verdiene und der ist GF im EH), der einen geraderen Lebenslauf hat. Es geht also auch ohne Studium. Vorrausetzung ist, dass Du wirklich gut in Deinem Job bist, Ehrgeiz vorweist und Du Dich in Vorstellungsgesprächen auch gut verkaufen kannst. Willst Du in Deiner Branche bleiben, ist es auch nicht schädlich, wenn Du Dir bereits einen guten Namen machen konntest. Ansonsten kann ich nur die Empfehlung unterschreiben nach Vertriebstätigkeiten zu schauen (Key Account / Accountmanagement), die einen Sektor abdecken, der in Deinen Lebenslauf paßt (Naturwissenschaften). Und lass die Finger von Zeitarbeit!
Aber als Hauptmessage auch von mir: verlasse das sinkende Schiff, bevor es Dich mit hinunter zieht. Dabei ist nebensächlich, ob Du 1,5 oder 2 Jahre dabei warst.
Ich habe übrigens inzwischen berufsbegleitend studiert und so meinen universitären Abschluss nachholen können. Das beruhigt mein Gewissen, mich hat aber ehrlich gesagt nie wieder jemand nach meiner akademischen Qualifikation gefragt. Für die Karriere war es bisher nicht zwingend notwendig - sorry, liebe Studenten.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Dann sag doch mal deine Branche du Superfrau. Darf ich raten? Vertrieb!
Da kann jeder Ungelernte locker mithalten, Hauptsache er ist ein Dampfplauderer.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

universitärer abschluss = vwa? :P

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Guten Abend!

Unsere beiden Lebensläufe sind fast identisch

Während des Abiturs habe ich angefangen an einer Tankstelle zu jobben. Nach dem Abitur habe ich mich dazu entschlossen Informatik zu studieren. Da ich damals aber kein Bafög bekommen habe..und meine Eltern mich nicht gross unterstützen konnten..habe ich weiter Nachtschichten an der Tankstelle leisten müssen. Mit zunehmenden Leistungspensum an der Uni wurde es immer schwieriger, bis ich nach dem 4 Semester hingeworfen habe.

Mein damaliger Arbeitgeber hat erfahren, dass ich mein Studium geschmissen habe und mir einen Filialleiter Posten angeboten. Den nahm ich damals auch dankend an (ich war jung und hab nur die Kohle und weniger die Zukunft gesehen)

10 Jahre ging es gut bis die Firma abgewickelt wurde. Auf einmal stand ich vor dem nichts..zwar eine dicke Abfindung aber sonst nur mein Abi und Berufserfahrung. Ansonsten Fehlanzeige

Über meinen Azubi (fachliche Eignung hatte ich mir vom Regierungsbezirk anerkennen lassen) kam ich mit meinem IHK Betreuer ins Gespräch und hab ihm mein Schicksal geschildert. Er hat mir den Weg aufgemacht, meine Prüfung zum Einzelhandeskaufmann als externer Teilnehmer bei der IHK ab zu legen. Dafür brauchte ich nur die doppelte Anzahl der Lehrjahre als Berufsjahre nachweisen..die Prüfung bezahlen und ablegen. Hat mich effektiv 100 Euro gekostet und ich hab die Prüfung mit 1,3 Endnote abgeschlossen. Natürlich musste ich davor gut büffeln.

Insgesamt war ich nur 1 Tag arbeitslos, da ich direkt wieder bei einem Unternehmen als Filialleiter angefangen habe.

Ich wollte dir damit nur einen kleinen Anstoss geben. Ohne den IHK Berater wäre ich in ähnlicher Situation wie du. Aus einem beiläufigen Gespräch mit diesem Mann hat sich eine Brücke entwickelt hin zu einem Berufsabschluss. Wäre nicht so gekommen, wenn ich nicht mit einem Sachkundigen geredet hätte.

Auch mein neuer Arbeitgeber fand meinen Lebenslauf eher interessant als ablehnend. Ich bin eben nicht auf gerade weg zum (ersten) Ziel sondern mit Umwegen. Diese Umwege waren aber eine deutliche Zusatzbelastung zur eigentlichen Arbeit, was auch imponieren kann. Als nächstes plane ich ein begleitendes Studium entweder an der VWA oder Uni. Mal sehen was sich besser anbietet

Also Kopf hoch dass wird schon.

Mein alter Bezirksleiter sagte immer: Wenn ihnen dass Wasser bis zum Hals steht..bloss nicht den Kopf hängen lassen

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WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Dein Beitrag erinnert mich etwas an Grimms Märchen. Ohne akademische Qualifikation wird man heutzutage keine Karriere mehr machen können.

Wer soll einen den bitteschön einstellen! Ohne Eintrittskarte - und die ist nunmal dein bisheriger Werdegang - findet man leider keine Stelle und da kann man noch so gut sein. Wie willst Du denn Deinen potenziellen Arbeitgeber von Dir überzeugen, wenn Du keine seriösen Referenzen nachzuweisen hast. Nur aufgrund Deiner Versprechungen wird Dich (zurecht) keiner einstellen.

Warum sollte ich als Arbeitgeber jemanden einstellen, dessen Lebenslauf mir suggeriert, dass er kein Durchhaltevermögen hat (abgebrochenes Studium und dann keine Berufsausbildung abgeschlossen). Auf mich wirkt das nicht sonderlich Vertrauen erweckend.

Lounge Gast schrieb:

Hi,
ich habe einen ähnlichen Weg hinter mir, wie Du - mittelgutes
Abitur, keine Berufsausbildung, abgebrochenes Studium, bin
eine Frau, Mutter und kurz hinter 30. Ich habe trotzdem
Karriere gemacht und bin inzwischen auf einer Position, die
deutlich über der meines Mannes liegt (und dazu führt, dass
ich das Doppelte von ihm verdiene und der ist GF im EH), der
einen geraderen Lebenslauf hat. Es geht also auch ohne
Studium. Vorrausetzung ist, dass Du wirklich gut in Deinem
Job bist, Ehrgeiz vorweist und Du Dich in
Vorstellungsgesprächen auch gut verkaufen kannst. Willst Du
in Deiner Branche bleiben, ist es auch nicht schädlich, wenn
Du Dir bereits einen guten Namen machen konntest. Ansonsten
kann ich nur die Empfehlung unterschreiben nach
Vertriebstätigkeiten zu schauen (Key Account /
Accountmanagement), die einen Sektor abdecken, der in Deinen
Lebenslauf paßt (Naturwissenschaften). Und lass die Finger
von Zeitarbeit!
Aber als Hauptmessage auch von mir: verlasse das sinkende
Schiff, bevor es Dich mit hinunter zieht. Dabei ist
nebensächlich, ob Du 1,5 oder 2 Jahre dabei warst.
Ich habe übrigens inzwischen berufsbegleitend studiert und so
meinen universitären Abschluss nachholen können. Das beruhigt
mein Gewissen, mich hat aber ehrlich gesagt nie wieder jemand
nach meiner akademischen Qualifikation gefragt. Für die
Karriere war es bisher nicht zwingend notwendig - sorry,
liebe Studenten.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Lass mich raten, du bist Student?!

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Kurz zu meinem Lebenslauf:

Nach meinem Abi Notendurchschnitt 3, 2: Gründe Externenprüfung (hartes Abitur: 8-Fächer-Prüfung, 4 schriftlich, 4 mündlich), Trauerfall meines Vaters 8 Monate vor Prüfung, armes Elternhaus, d.h. Jobben.

Nach meinem Abitur habe ich aufgrund meines schlechten Notendurchschnitts keine Berufsausbildung erhalten und bin aufgrund dessen in ein Jura-Studium geflüchtet. BAFÖG wollte ich nicht wegen Schulden beantragen, also nebenjob gesucht und ein seriöses call center gefunden. Damit Lebensunterhalt und Medikamente für meine Mum - wegen Trauerfall an Depressionen erkrankt - finanziert. Während des Studiums bis 20 STd. Woche, in Semesterferien bis 40 Wochen Std. Arbeitspensum enorm!!!! D.h. mit der Zeit Studium nicht mehr richtig verfolgt, zwischenprüfung nicht bestanden, kurz vor exmatrikulation!!!

Vor zwangstexmatrikulation noch selbstexmatrikuliert.

Im call center weiter gearbeitet und zum Teamleiter aufgestiegen. Nach alternativen geschaut um einen berufsabschluss zu haben: wieder bewerbungen für einen ausbildungsplatz geschrieben, zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt - nur absagen.

Sachbearbeiter vom Arbeitsamt sagt: schwer vermittelbar, da schlechte noten und zu alt!!!!!!

Weiter Eigeninitiative: über 250 absagen, also nochmals nach alternativen geschaut: D.h. Abendstudium an der FOM in BWL- Business Administration. Dieses Jahr BA-Thesis geschrieben. Notendurchschnitt 2,3 mit 27 Jahren.
Nunmehr Master Studium begonnen, wahrscheinlich mit 29 Jahren bestanden. Damit versuch die Branche zu wechseln.

Mit Masterstudium Versuch des Branchenwechsels: D.h. mit 30 oder 31 Trainee bei Banken und Versicherungen.

Mit anderen Worten: Du kannst in jedem Alter den beruflichen Neueinstieg schaffen. Du musst nach Umwegen schauen!!!

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Witzige Thread, den Vogel hat diese Super-Mum abgeschossen. Besonders der letzte Satz von ihr zeugt von starken Komplexen und Angst vor den sehr gut ausgebildeten Akademikern.

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Mit 30 ist es weder zu spät für eine Ausbildung, noch für ein Studium. Du musst nur zeigen, dass Du das auch willst und dies einem möglichen Arbeitgeber beweisen.
Berufserfahrung ist etwas wert und Du wirst bestimmt Absagen bekommen, aber das Leben läuft nicht bei jedem optimal.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, erst einmal in einen ähnlichen Vertriebsjob zu gehen und nebenher zu studieren?

antworten
WiWi Gast

Re: nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

Ich glaube bei fast allen Firmen liegt die Grenze für Trainees unter 30 Jahre. Aber was solls. Versuchen kannst du es trotzdem. Wünsche dir viel Erfolg.

antworten

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Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

In einer aktuellen Umfrage zum Thema »Was erwarten Sie von Ihrem Arbeitgeber?« wollte die bekannte Online-Stellenbörse JobScout24 von ihren Usern wissen, welche Anreize Unternehmen ihren Mitarbeitern bieten müssen, um sie zufrieden zu stellen.

Die Krise nutzen - Neue Wege der Mitarbeitermotivation

Ein weißer Tisch mit weißen Stühlen und Whiteboard.

Die Mitarbeiter trotz Konjunkturflaute zu motivieren, gehört zu den großen Herausforderungen für Unternehmen in der Krise. Zu oft fehlen ihnen dabei die Kreativität und der Mut, neue Wege zu beschreiten.

Motivationsbremse Nummer eins: Mitarbeiter erhalten zu wenig Wertschätzung

Ein junger Mann wirkt ratlos bei der Berufswahl.

Nicht-monetäre Anerkennung als zentrale Motivationsressource wird von vielen Unternehmen sehr unterschätzt. Lediglich 42 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihre Leistung ausreichend anerkannt wird.

Motivation und Engagement am Arbeitsplatz sinken

Ein Mann steht auf einem Wellenbrecher aus Beton umgeben von Wasser.

Nur noch 12 Prozent der Beschäftigten füh­len sich ihrem Arbeitgeber gegenüber ver­pflichtet und sind mit Motivation und Engagement bei der Ar­beit im Vorjahr waren es noch 15 Prozent.

Motivation und Engagement am Arbeitsplatz sinken

Ein Mann steht auf einem Wellenbrecher aus Beton umgeben von Wasser.

Nur noch 12 Prozent der Beschäftigten fühlen sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet und sind mit Motivation und Engagement bei der Arbeit im Vorjahr waren es noch 15 Prozent.

Gehalt steht für Arbeitnehmer an erster Stelle

Verschiedenfarbige Spielchips zu Türmen aufgestapelt oder wild durcheinander.

Was treibt und motiviert Arbeitnehmer tatsächlich? Laut einer aktuellen Umfrage des Online-Karriereportals Monster ist es nach wie vor das Geld.

Engagierte Mitarbeiter mit 11.500 Euro höherer Produktivität

Der Deutscher Mittelstand zeigt einen positiven Trend bei der Bindung der Mitarbeiter. Dennoch besteht ein erhebliches Verbesserungspotential.

Roland Berger Studie - Wie erfolgreiche Unternehmen wachsen

Eine Ansammlung von kleinen Distelblumen.

Führungsverhalten beschleunigt das Wachstum von Unternehmen deutlich stärker als etwa Betriebsabläufe und Markenpflege. Die Studie fußt auf einer Analyse der Wachstumsfaktoren in den 1.700 größten Unternehmen Asiens, Europas und Nordamerikas von 1991 bis 2003.

Arbeitsmotivation: Leben ist Deutschen wichtiger als die Arbeit

Der weiße Schriftzug Lebensart auf lila Grund.

Chinesen und Inder führen die weltweite Workaholics-Hitliste an - Franzosen laufen Deutschen den Rang in puncto Gründlichkeit ab

Umfrage zur Selbstmotivation von Studierenden

Eine Hand hält einen Kaffee während die andere am Computer arbeitet.

Die Teilnehmer erhalten als Dankeschön den Freischaltcode, um sich das Arbeitsbuch Selbstmotivation herunterzuladen und nehmen an der Verlosung von 20 USB Tassenwärmern teil.

Antworten auf nach fast zwei Jahren - Frustrationstoleranz am Limit

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