DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenNeid

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Hallo WiWis,

Ich hab auch vor einiger Zeit ins Berufsleben gestartet und darf nicht wirklich von meiner Stelle meckern. Eine DAX40 IGM Bude, ca. 64k all-in bei 40h.

Das Problem ist dass ich mich ständig mit meiner Peer Group vergleiche (Master of Management @target - mbb, trainees @dax, was bei den Tech Playern).

Wie wird man dieses irrationale Gefühl los? Habt ihr es auch erlebt und wie habt ihr damit umgegangen?

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Die alte Jordan Peterson Folge. Vergleich dich mit dir selbst von gestern. Das ist glaube ich auch der einfachste und beste Ratschlag dazu. Wie man zu dieser Einstellung kommt, liegt aber wohl an jedem selbst.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Na ja, du bist okay dabei. Wird wohl keine Überflieger Karriere aber die machen eben auch nur die wenigstens. Und dazu gehörst du eben nicht. Du bist etwas besser als der Durchschnitt. Akzeptier die harte Wahrheit, dass du umgeben bist von Überfliegern und du bist keiner.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Hallo WiWis,

Ich hab auch vor einiger Zeit ins Berufsleben gestartet und darf nicht wirklich von meiner Stelle meckern. Eine DAX40 IGM Bude, ca. 64k all-in bei 40h.

Das Problem ist dass ich mich ständig mit meiner Peer Group vergleiche (Master of Management @target - mbb, trainees @dax, was bei den Tech Playern).

Wie wird man dieses irrationale Gefühl los? Habt ihr es auch erlebt und wie habt ihr damit umgegangen?

so was kenne ich nicht

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Die alte Jordan Peterson Folge. Vergleich dich mit dir selbst von gestern. Das ist glaube ich auch der einfachste und beste Ratschlag dazu. Wie man zu dieser Einstellung kommt, liegt aber wohl an jedem selbst.

Ganz genau. Eigene Ziele setzen und den Fokus voll und ganz darauf setzen

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Man wird das Gefühl los, wenn man 1) besser als seine peer-group ist oder 2) ein Fokus-Leben außerhalb von Studium & Karriere hat. Da du dich im WiWi Forum treibst, dir der Begriff "target" Uni geläufig ist, kann man davon ausgehen, dass man 2) bei dir ausschließen kann.

Somit bleibt dir nur übrig, besser als alle anderen zu sein, da dir scheinbar Karriere etc. wichtig zu sein scheint.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Social Media gelöscht und Kontakte abgebrochen. Ich war an einer Target-Uni und habe diese mit 1.0 abgeschlossen. Hatte keine Lust auf mehr als 40 Stunden zu arbeiten und habe mich dann für eine technische Stelle in der Autoindustrie entschieden.

Die meisten Freunde gingen aber zu IB, MBB etc. Einige Zeit war auch sehr neidisch, da ich an der Uni viel besser performt habe und dachte immer, dass ich falsche Entscheidungen getroffen habe. Doch jetzt arbeite ich nicht mehr als 30 Stunden pro Woche vom Home Office und genieße einfach die Freizeit. Ich habe leider Kontakte mit den meisten Highperformer abgebrochen, da sie nie Zeit fürs Treffen hatten.

Leb einfach dein eigenes Leben. In einem bekannten Unternehmen zu arbeiten, bedeutet nicht, dass deine Lebensqualität besser wird. Wir leben in Deutschland, wo es auch dem Bäcker gut geht.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Hallo WiWis,

Ich hab auch vor einiger Zeit ins Berufsleben gestartet und darf nicht wirklich von meiner Stelle meckern. Eine DAX40 IGM Bude, ca. 64k all-in bei 40h.

Das Problem ist dass ich mich ständig mit meiner Peer Group vergleiche (Master of Management @target - mbb, trainees @dax, was bei den Tech Playern).

Wie wird man dieses irrationale Gefühl los? Habt ihr es auch erlebt und wie habt ihr damit umgegangen?

Das Gefühl ist nicht irrational, weil Gefühl und Ratio grundauf verschiedene Konzepte sind. Ich finde deinen Vergleich aber valide, warum haben sie es zu den Top Adressen geschafft und du nicht? Es wird Gründe geben, und wenn du es schaffst diese Gründe rational anzunehmen und zu verstehen, dann wirst du dich auch anders fühlen

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Hallo WiWis,

Ich hab auch vor einiger Zeit ins Berufsleben gestartet und darf nicht wirklich von meiner Stelle meckern. Eine DAX40 IGM Bude, ca. 64k all-in bei 40h.

Das Problem ist dass ich mich ständig mit meiner Peer Group vergleiche (Master of Management @target - mbb, trainees @dax, was bei den Tech Playern).

Wie wird man dieses irrationale Gefühl los? Habt ihr es auch erlebt und wie habt ihr damit umgegangen?

Sich vergleichen mache ich persönlich auch und finde es sogar bereichernd für die eigene Entwicklung. Wenn man erkennt, was andere besser machen, wann sie smarter entscheiden oder ruhiger und gelassender bleiben, kann man viel für sich selber rausnehmen.

In meinem Vergleich steckt daher weniger Neid als mehr Anerkennung und Beunderung für andere. Hast Du mal versucht einen positiven Filter auzusetzen, wenn Du Dir die Erfolge deiner Peers anguckst?

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Kenne das gleiche Gefühl.
Trotz entsprechendem Profil keine Lust auf >50h/Woche gehabt.
Freunde alle IB/PE/MBB und ich nur 65k VC.
Dass man Potenzial wegschmeisst ist immer im Hinterkopf.
Allerdings genieße ich dafür die Zeit unter der Woche für Freundin/Gym/Lesen.

Da ich aber NaWi bin beruhigt es mich auf Freunde zu schauen die noch PhD machen.
Die knüppeln teilweise 50-60h für den Prof und kriegen 1300-1700 netto.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Kenne das Gefühl, allerdings vergleiche ich mich nicht mal mehr mit Freunden sondern mit irgendwelchen Fremden aus dem wiwi-treff …

Ich habe auch kein linkedin oder facebook aus dem selben Grund, weil ich mich nicht mehr vergleichen will, nur um mich schlechter zu fühlen. Irgendwer ist immer besser als ich, hat das schönere Leben.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Das erinnert mich an die 5 Sterbephasen. Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression, Akzeptanz.

Am Ende steht immer die Akzeptanz, bei der du noch nicht bist (denke der Vergleich ist hart aber passt). Ich habe genau so gedacht. Bin intelligent und faul. Mitschüler aus der Schule, die in der 8. Klasse maßlos überfordert sitzen geblieben sind, haben plötzlich den selben Bachelor gemacht (gut, FH, bin halt faul) und sind im selben Unternehmen gelandet. Die werden in Tarifstufen nicht großartig viel weniger verdienen. In der ersten Phase habe ich mir eingeredet, dass die bestimmt 3 Stufen unter mir sind. Dann wurde ich wütend als ich gemerkt habe, dass die maximal eine Stufe unter mir sind, wenn überhaupt. Dann habe ich mit mir verhandelt, dass ich doch weniger arbeite und sich das so ausgleicht.

Aber die Arbeiten doch genauso wenig, sind weniger intelligent, sodass dann die Frage kommt, warum man denn nicht höher bezahlte Jobs macht (bei mir, weil ich es körperlich nicht schaffe 40h+ hochkonzentriert zu arbeiten. ja, solche Krüppel gibts). Seit ein paar Monaten aber akzeptiere ich, dass ich die Welt nicht verändern kann, Dummheit immer existieren wird, ich einfach nicht so fleißig bin wie jene, die es nötig haben und akzeptiere, dass man für Fleiß bezahlt wird und nicht für Intelligenz (ausgenommen vielleicht Raketenwissenschaftler oder Trading-Bot-Entwickler).

Ich akzeptiere das, weil ich weiß, dass ich in fast allen Situationen diesen Kollegen fachlich überlegen bin, sodass ich mir nicht fremde Arbeit aufhalsen lassen muss, oder mir Fehler zugeschoben werden können. Mir passt der Trade Off mit der Freizeit einfach sehr gut. Wenn mir jene Kollegen deren Probleme zuschieben könnten, würde ich ohne Ausnahme in der Phase der Wut bleiben, bis irgendwer ausrastet oder kündigt

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Ich bin eigentlich kein neidischer Mensch, gönne meinem Umfeld Erfolg, Reichtum und Vorteile, die jeder aufgrund seiner Lebensumstände in die Wiege gelegt bekommen hat.

Aber ich bekomme aufgrund meiner Rolle in einem DAX Konzern die Gehaltslisten von 300 Kollegen eines Bereichs. Viele kenne ich und weiß was sie machen. Ich sehen das Grading. Mein eigenes Grade geht von 95 bis 140k Euro, ich verdiene 97. Und ich finde ich bin unterbezahlt. Aber ich habe wenig Hebel, um das zu ändern. Und das frustriert mich.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Die alte Jordan Peterson Folge. Vergleich dich mit dir selbst von gestern. Das ist glaube ich auch der einfachste und beste Ratschlag dazu. Wie man zu dieser Einstellung kommt, liegt aber wohl an jedem selbst.

ach der Peterson... nur weil er bekannt ist, heisst es nicht, dass es bessere Psychologen gibt

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Wie viele der Leute die über 97k verdienen sind älter als du oder haben öfters den Arbeitgeber gewechselt?

Ich habe auch oft gedacht bzw. gesagt „der macht doch den selben Job, warum hat der 10-20k mehr als ich“. Komischerweise sind die immer alle 10 Jahre älter und wenn ich hochrechne was ich in dem Alter bekomme dann ist es mehr als die jetzt haben.

Grundsätzlich verstehe ich es aber. Vergleiche mich auch oft.

Dazu passt, dass ich mich letztens mit einer Person von einem premium Autobauer unterhalten habe. Er wollte nur noch weg weil er die Ellenbogenmentalität, die Missgunst, dies das Unternehmen bedingungslos verehrende, fast anbetende Verhalten nichtmehr aushält. Von Freunden bekommt er nur Anerkennung was er denn für nen krassen Job hat. Was ich damit sagen will. Das Grass ist nicht immer irgendwo anders grüner und es ist auch immer viel Schein dabei. Ich glaube wenn man einen Job findet den man gern macht, dann gehört man schon zu den Top 20%. Wenn das Gehalt noch stimmt umso besser.

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Ich bin eigentlich kein neidischer Mensch, gönne meinem Umfeld Erfolg, Reichtum und Vorteile, die jeder aufgrund seiner Lebensumstände in die Wiege gelegt bekommen hat.

Aber ich bekomme aufgrund meiner Rolle in einem DAX Konzern die Gehaltslisten von 300 Kollegen eines Bereichs. Viele kenne ich und weiß was sie machen. Ich sehen das Grading. Mein eigenes Grade geht von 95 bis 140k Euro, ich verdiene 97. Und ich finde ich bin unterbezahlt. Aber ich habe wenig Hebel, um das zu ändern. Und das frustriert mich.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Das erinnert mich an die 5 Sterbephasen. Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression, Akzeptanz.

Am Ende steht immer die Akzeptanz, bei der du noch nicht bist (denke der Vergleich ist hart aber passt). Ich habe genau so gedacht. Bin intelligent und faul. Mitschüler aus der Schule, die in der 8. Klasse maßlos überfordert sitzen geblieben sind, haben plötzlich den selben Bachelor gemacht (gut, FH, bin halt faul) und sind im selben Unternehmen gelandet. Die werden in Tarifstufen nicht großartig viel weniger verdienen. In der ersten Phase habe ich mir eingeredet, dass die bestimmt 3 Stufen unter mir sind. Dann wurde ich wütend als ich gemerkt habe, dass die maximal eine Stufe unter mir sind, wenn überhaupt. Dann habe ich mit mir verhandelt, dass ich doch weniger arbeite und sich das so ausgleicht.

Aber die Arbeiten doch genauso wenig, sind weniger intelligent, sodass dann die Frage kommt, warum man denn nicht höher bezahlte Jobs macht (bei mir, weil ich es körperlich nicht schaffe 40h+ hochkonzentriert zu arbeiten. ja, solche Krüppel gibts). Seit ein paar Monaten aber akzeptiere ich, dass ich die Welt nicht verändern kann, Dummheit immer existieren wird, ich einfach nicht so fleißig bin wie jene, die es nötig haben und akzeptiere, dass man für Fleiß bezahlt wird und nicht für Intelligenz (ausgenommen vielleicht Raketenwissenschaftler oder Trading-Bot-Entwickler).

Ich akzeptiere das, weil ich weiß, dass ich in fast allen Situationen diesen Kollegen fachlich überlegen bin, sodass ich mir nicht fremde Arbeit aufhalsen lassen muss, oder mir Fehler zugeschoben werden können. Mir passt der Trade Off mit der Freizeit einfach sehr gut. Wenn mir jene Kollegen deren Probleme zuschieben könnten, würde ich ohne Ausnahme in der Phase der Wut bleiben, bis irgendwer ausrastet oder kündigt

„It‘s not who I am underneath, but what I do that defines me“

Man kann sich auch alles schön reden. Es sieht für mich so aus als ob du dich selber anlügst. Ob du wirklich so schlau bist und nur wegen der Faulheit keine Karriere machst, kann ich nicht beurteilen. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass du auf der selbe Stufe stehst wie die Kollegen, die du für so doof hältst. (Man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Wenn man nichts erreicht hat, warum sollen die Leute glauben, dass du weißt wovon du redest.)

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Die alte Jordan Peterson Folge. Vergleich dich mit dir selbst von gestern. Das ist glaube ich auch der einfachste und beste Ratschlag dazu. Wie man zu dieser Einstellung kommt, liegt aber wohl an jedem selbst.

ach der Peterson... nur weil er bekannt ist, heisst es nicht, dass es bessere Psychologen gibt

Hast du bei diesem Satz die Logik vergessen?

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Wie viele der Leute die über 97k verdienen sind älter als du oder haben öfters den Arbeitgeber gewechselt?

Ich habe auch oft gedacht bzw. gesagt „der macht doch den selben Job, warum hat der 10-20k mehr als ich“. Komischerweise sind die immer alle 10 Jahre älter und wenn ich hochrechne was ich in dem Alter bekomme dann ist es mehr als die jetzt.

Ich bin 40 und habe drei Kinder. Den ersten AT Job habe ich 2015 übernommen und wurde im Tarif gehalten. 2019 und 21 habe ich wieder AT ausgeschriebene Jobs übernommen und wurde im Tarif gehalten. AT bekam ich 2022. Ich hatte nie Verhandlungsmasse, wollte jeden Jobwechsel um jeden Preis. Sowas wissen HR und neuer Chef natürlich und sagen "klar kannst du den Job haben, aber bewähr dich erstmal, und nochmal und nochmal und dann....vielleicht...".

Gerade bewerbe ich mich wieder, mit 80% Zufriedenheit im alten Job. Jetzt will ich stark sein und den market reference point verlangen, das sind +10%, mal sehen was draus wird.

Zur ganzen Story gehört allerdings, dass ich nicht 100% leistungsfähig bin. Hatte Psychosen vor vielen Jahren, nicht heilbar aber beherrschbar. Meine Entwicklung war langsam, aber ich hätte auch chronisch krank werden können, dann bekäme ich jetzt Bürgergeld und hätte keine Kinder. Insofern vlt alles halb so wild.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

um mal hier von der jordan peterson logik wegzukommen. vergleichen ist doch völlig normal. wir leben in einer welt in der jeder reich sein kann, aber eben nicht alle.

resourcen sind stark begrenzt und es mag leute geben denen geld egal ist - ich habe gern wohneigentum, esse gut und bin fürs alter abgesichert. insofern ist es völlig natürlich dass man schaut, was leute mit vergleichbaren lebensläufen verdienen und sich gegebenenfalls verbessern will.

dazu gibt es seiten die für mehr transparenz auf dem arbeitsmarkt sorgen. dass das arbeitgebern nicht immer schmeckt, ist natürlich klar.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Na ja, du bist okay dabei. Wird wohl keine Überflieger Karriere aber die machen eben auch nur die wenigstens. Und dazu gehörst du eben nicht. Du bist etwas besser als der Durchschnitt. Akzeptier die harte Wahrheit, dass du umgeben bist von Überfliegern und du bist keiner.

Hier der TE, also danke für die interessanten Beiträge.

Ich akzeptiere ganz gern, dass ich kein Überflieger bin irgendwie, hab mich auch gegen die Megakarriere entschlossen. War an der Uni unter den <1.3 Stundenten, mit KAS usw.

Das ist auch genah das Problem dieser/meiner dissonanten Situation - ich wollte zwar nach der Uni explizit nicht zu McK o.ä. Adressen, trotzdem fühle ich mich so.

Ich sehe auch dass diese Berufe mit vielen Verzichten einhergehen, die ich nicht machen muss wie Freizeit oder entspannteres Umfeld.

Das Ding ist, dass die relativen universitären Erfolge sind an sich mir auch nicht besonders wichtig, aber ich verinnerliche irgendwelche externe Erwartungen ala "wenn er den Abschluss gut geschafft hat und ordentliche Praktika mitbringt, dann muss er unbedingt the career ladder hochklettern". Ich muss nicht sagen, dass das niemand ever gesagt hat, ist "what if"-Spielchen von mir im Kopf... der Zwang das Beste aus allen Welten zu haben - igm AZ mit MBB Karriere.

Wenn ich jetzt so mehr introspektiv die Situation betrachte, denke ich dass auch durch das Bedürfnis entsteht, meine Eltern/jene Gesellschaft irgendwie stolz zu machen. /end of deep rant lol

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 05.01.2023:

um mal hier von der jordan peterson logik wegzukommen. vergleichen ist doch völlig normal. wir leben in einer welt in der jeder reich sein kann, aber eben nicht alle.

resourcen sind stark begrenzt und es mag leute geben denen geld egal ist - ich habe gern wohneigentum, esse gut und bin fürs alter abgesichert. insofern ist es völlig natürlich dass man schaut, was leute mit vergleichbaren lebensläufen verdienen und sich gegebenenfalls verbessern will.

dazu gibt es seiten die für mehr transparenz auf dem arbeitsmarkt sorgen. dass das arbeitgebern nicht immer schmeckt, ist natürlich klar.

gegen vergleichen an sich hat ja niemand wasgesagt. aber neidisch sein? macht keinen sinn.
und wenn du für dich weißt, dass du wohneigentum, gutes essen und altersabsicherung willst, dann frage ich mich aber, ob du wirklich weißt, was du willst. kannst du das nicht für dich erkennen, ohne auf andere zu schauen? bestimmen andere, wo du dich verbessern willst?

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Selbsterhöhung durch Fremderniedrigung nennt man dein Verhalten. Ich hoffe, du bist keine Führungskraft

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

„It‘s not who I am underneath, but what I do that defines me“

Man kann sich auch alles schön reden. Es sieht für mich so aus als ob du dich selber anlügst. Ob du wirklich so schlau bist und nur wegen der Faulheit keine Karriere machst, kann ich nicht beurteilen. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass du auf der selbe Stufe stehst wie die Kollegen, die du für so doof hältst. (Man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Wenn man nichts erreicht hat, warum sollen die Leute glauben, dass du weißt wovon du redest.)

antworten
Der Einkäufer

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Vergleichen ist gut, das treibt zu Bestleistungen an!

Wenn ich mal denke ich verdien gut (105k) schaue ich zu anderen auf die das mal locker flockig in 2 Monaten verdienen!

Immer nach oben schauen ist meine Devise!

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Geht mir ähnlich. Seit 4-5 Jahren verbringe ich sehr viel Zeit im wiwi-forum, Glassdoor, stepstone und versuche mich über mögliche Gehälter weiterzubilden.

Wenn ich weiß, dass man mit meinem Job irgendwas zwischen 70-120k verdienen kann, dann bin ich erst zufrieden wenn ich unter den Top 10% bin. Aktuell bin ich eher bei den Top 20-25% und somit meint man immer noch irgendwas tun zu müssen oder zu schauen wie man in den nächtens 12-24 Monate dort hinkommt (z.B. Arbeitgeberwechsel). Anstrengend aber nur so kommt man da vermutlich hin.

antworten
WiWi Gast

Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

WiWi Gast schrieb am 04.01.2023:

Das erinnert mich an die 5 Sterbephasen. Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression, Akzeptanz.

Am Ende steht immer die Akzeptanz, bei der du noch nicht bist (denke der Vergleich ist hart aber passt). Ich habe genau so gedacht. Bin intelligent und faul. Mitschüler aus der Schule, die in der 8. Klasse maßlos überfordert sitzen geblieben sind, haben plötzlich den selben Bachelor gemacht (gut, FH, bin halt faul) und sind im selben Unternehmen gelandet. Die werden in Tarifstufen nicht großartig viel weniger verdienen. In der ersten Phase habe ich mir eingeredet, dass die bestimmt 3 Stufen unter mir sind. Dann wurde ich wütend als ich gemerkt habe, dass die maximal eine Stufe unter mir sind, wenn überhaupt. Dann habe ich mit mir verhandelt, dass ich doch weniger arbeite und sich das so ausgleicht.

Aber die Arbeiten doch genauso wenig, sind weniger intelligent, sodass dann die Frage kommt, warum man denn nicht höher bezahlte Jobs macht (bei mir, weil ich es körperlich nicht schaffe 40h+ hochkonzentriert zu arbeiten. ja, solche Krüppel gibts). Seit ein paar Monaten aber akzeptiere ich, dass ich die Welt nicht verändern kann, Dummheit immer existieren wird, ich einfach nicht so fleißig bin wie jene, die es nötig haben und akzeptiere, dass man für Fleiß bezahlt wird und nicht für Intelligenz (ausgenommen vielleicht Raketenwissenschaftler oder Trading-Bot-Entwickler).

Ich akzeptiere das, weil ich weiß, dass ich in fast allen Situationen diesen Kollegen fachlich überlegen bin, sodass ich mir nicht fremde Arbeit aufhalsen lassen muss, oder mir Fehler zugeschoben werden können. Mir passt der Trade Off mit der Freizeit einfach sehr gut. Wenn mir jene Kollegen deren Probleme zuschieben könnten, würde ich ohne Ausnahme in der Phase der Wut bleiben, bis irgendwer ausrastet oder kündigt

Schade, dass du so abwertend über deine Kollegen redest, die ja im Endeffekt das Gleiche machen wie du. Meiner Erfahrung nach sind Leute mit der Einstellung oft gar nicht so smart, sondern reden es sich ein. Es gibt auch sehr viele Menschen, die intelligent und fleißig sind.

antworten

Artikel zu Neid

Surf-Tipp: Online-Roman »Neid« von Literaturnobelpreisträgerin Jelinek

Eine Frau mit hellem Kapuzenpulli versteckt ihr Gesicht hinter ihren roten Haaren.

Dicke Schwarte virtuell: Den neuen Roman »Neid« der österreichischen Skandalautorin Elfriede Jelinek gibt es nur im Netz - kostenlos.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Coworking: Rasantes Wachstum bei flexiblen Workspaces in Deutschland

Eine Frau auf dem Sofa an einem Coworking-Arbeitsplatz.

Der Markt für flexible Workspaces wächst rapide auf mehr als 500 flexible Workspaces in Deutschland. Neben Business Centern und Coworking Spaces sind vor allem Hybrid-Modelle wie das WeWork auf dem Vormarsch. Fast alle neu angekündigten Standorte fallen in diese Kategorie. Im Vergleich zu Coworking Spaces sind Business Center und Hybrid-Konzepte kommerzieller geprägt, haben größere Fläche, höhere Preise und insbesondere Deutschlands Metropolen im Visier.

Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Antworten auf Neid und ständiges Vergleichen mit den anderen

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 25 Beiträge

Diskussionen zu Neid

1 Kommentare

Neid auf beruflichen Erfolg

WiWi Gast

Ich bin noch relativ jung (U30), bin aber schon beruflich relativ erfolgreich. Guter Job, hohes Gehalt, immer mehr Verantwortung, ...

1 Kommentare

Berufseinstieg und Neid!

WiWi Gast

Mir geht es eigentlich gut. Trotz Corona habe ich mit abgeschlossenem Master einen job erhalten. Mittelständisches Unternehmen mit ...

Weitere Themen aus Berufsleben