Hi,
mein Berufseinstieg ist in ca. einem Monat. Der Weg zu meiner Arbeit beträgt etwa eine Stunde morgens und eine Stunde abends. Ich bin am überlegen ob ich pendeln soll oder doch wegziehen soll. Bin mir nicht ganz sicher. Was meint ihr bzw. hat jemand Erfahrung mit ähnlich weiten Strecken. Freue mich über ein paar Antworten
eine stunde von tür zu tür ist auf jeden fall akzeptabel. habe ich auch, lebe in HH.
antwortenHi,
bin in einer ähnlichen Situation wie Du es beschreibst. Bin vor ein paar Monaten im WP-Bereich eingestiegen. Würde ich pendeln, wäre ich morgens und abends jeweils ca. 65 Minuten unterwegs (zur Niederlassung), bei etwas weiter entfernten Mandanten würde dann nochmal jeweils eine halbe Stunde hinzukommen. In meinem speziellen Fall wäre es also sehr stressig zu pendeln, insbesondere wenn man die teils langen Arbeitszeiten in der Branche berücksichtigt. Habe mich deshalb für einen Umzug entschieden.
Allerdings kann es für Deinen Fall natürlich anders aussehen. Bei einer festen Arbeitsstätte und regelmäßigen Arbeitszeiten von ca. 8h am Tag wäre das durchaus im Bereich des Möglichen. Kommt also vor allem darauf an wie flexibel Du bist.
antwortenAuch wenn du in der Stadt wohnst hast du locker 45 Minuten Arbeitsweg.
Es sei denn du kriegst eine Wohnung in der Nähe deines Arbeitsplatzes.
Davon würde ich es abhängig machen.
wie weit musst du denn fahren?
antwortenWeite Strecken kosten Freizeit, man riskiert bei Stau zu spät zu kommen und muss entsprechend länger dableiben.
Dazu die höheren Benzinkosten, die Nerven, die jeden Tag bei Stau & Co strapaziert werden, das höhere Risiko von Verkehrsunfällen, dazu ist man immer müder als der Kollege der nebenan wohnt.
Man verbringt halt mind. 2 Stunden pro Tag unproduktiv im Auto. Das belastet ungemein, Beziehung, Sport, Familie etc.
Wenn Du bei einer UB / Big4 arbeitest, finde ich eine Stunde Arbeitsweg als für deutlich zu lange.
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich auf jeden Fall umziehen.
7,5h auf der Arbeit, 50min Zug und Bus, 15min Fahrrad zum Bahnhof... läuft seit Jahren bei mir
wenn du nicht auf Straße und Schiene bist, machst du irgendwas, was du sonst einfach später machen würdest
antwortenarbeite bei einer Big4 in München, je nach Mandat ist man da auch 1h einfach unterwegs und das trotz 15km
antwortenich habe jeden Tag 4 Stunden Fahrzeit.
Bus-ICE-Bus 2 Std morgens
Bus-ICE-Bus 2 Std abends....
Geht alles. Man muß halt wissen ob es einem das Wert ist deswegen nicht in der Provinz wohnen zu müssen.
Ne Stunde im Auto lässt sich doch prima Nutzen zum
-Musik hören
-Nachrichten verfolgen (Radio)
-Podcasts über Fachthemen hören
-Fremdprache lernen
-Audiobooks / Hörspiele
-Entspannen nach einem anstrengenden Tag
-frühstücken/kaffeetrinken
-zeitung lesen (im Stau)
-usw.
Ich bin der Themensteller:
Die Strecke ist ca. 70 km die ich mit der Bahn fahren möchte. Es ist übringes ein Industrieunternehmen im Raum Darmstadt und keine UB. Ich rechne wie folgt:
Zum Bahnhof 10 min.
Reine Fahrt 40 min
vom Bahnhof zur Arbeit ca. 5-10 min
Wenn ich um 9:00 Uhr anfange und bis 18:00 Uhr arbeite, wäre ich also um 19:00 Uhr zu Hause wenn alles glatt läuft.
antwortenPendele jeden Tag von Mannheim nach Frankfurt (ICE) von Haustür zu Haustür sind es 50-60 min. Ist in Ordnung, da ich im Zug lesen und von der Arbeit abschalten kann (halte ich für wichtig). Einige Kollegen die aus Frankfurt und Umgebung kommen fahren auch teilweise 45 min zur Arbeit. Ich kenne auch Leute die pendeln täglich von Heidelberg nach Frankfurt oder gar von Frankfurt nach Stuttgart, da ist die reine Zugfahrt schon 1:20 h ohne Arbeitsweg usw.
Schlussendlich finde ich 1 h gar nicht so dramatisch wenn man mit der Bahn fährt.
antwortenIch wohne ca. 20 km von meiner Arbeitsstätte entfernt und brauche dafür oneway je nach Verkehrsaufkommen zwischen 15-25 Minuten. 60+ Minuten wären mir dauerhaft zuviel .. wenn du denkst das der Job dauerhaft etwas ist würde ich (abh vom soz. Umfeld) einen Umzug in Erwägung ziehen.
antwortenMein Tipp:
Bei befristeten Verträgen oder gar in der Probezeit würde ich einen Umzug vermeiden, wenn man die Strecke noch einigermaßen per Pkw/öffentliche Verkehrsmittel zurücklegen kann. Natürlich gehen da Zeit und Kosten ab.
Aber stell' Dir vor, Du wirst in der Probezeit gekündigt. Der Arbeitgeber kann ohne Angabe von Gründen und mit einer meist 14-tätigen Frist gekündigen. Was dann? Dann muss Du wieder umziehen, den Mietvertrag kündigen usw.
Du kannst Dich auf keinen Fall auf die Loyalität der Firma verlassen, nach dem Motto: Ich hab' ja meinen Vertrag und die blöde Probezeit krieg' ich schon rum... Irrtum! Du kannst noch am letzten Tag der Probezeit gekündigt werden. Einen Kollegen von mir hat der Arbeitgeber plötzlich in der Probezeit gekündigt. Keine Begründung, keine Abschiedung von den ahnungslosen Arbeitskollegen mehr.
Eine Stunde Wegstrecke morgens und abends finde ich auch noch akzeptabel. Für Auto siehe unten. Noch besser ist es im Zug. Ich sehe viele, die Bücher lesen, Filme aufm Laptop gucken etc. Ob Du jetzt auf der Couch rumlümmelst oder im ICE sitzt, kommt doch fast aufs Gleiche raus.
Lounge Gast schrieb:
antwortenNe Stunde im Auto lässt sich doch prima Nutzen zum
-Musik hören
-Nachrichten verfolgen (Radio)
-Podcasts über Fachthemen hören
-Fremdprache lernen
-Audiobooks / Hörspiele
-Entspannen nach einem anstrengenden Tag
-frühstücken/kaffeetrinken
-zeitung lesen (im Stau)
-usw.
Im Zug und wenn du nicht viel umsteigen musst - kein Problem.
Ansonsten natürlich die Kosten im Blick behalten und in der Probezeit auf keinen Fall umziehen.
Wenn du Pech hast, dann ziehst sonst in zwei Jahren drei Mal um - und glaub mir, das ist teurer ;-)
Ansonsten kann man im Zug wunderbar entspannen.
antwortenNach Darmstadt bin ich ein halbes jahr gependelt, zu Merck, per Auto 45 min. War kein Problem. Da die Mietkosten aber deutlich günstiger sind als in Frankfurt, habe ich mir dann doch eine Wohnung gesucht und finde den Gewinn an Lebensqualität enorm. Und wenn deine Firma ein Jobticket bietet, kannst du extrem günstig ein paar Kilometer wenige Minuten pendeln. Ergo würde ich dir vorschlagen, das Pendeln in der Probezeit zu testen und, wenn du es satt hast, danach umzuziehen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch bin der Themensteller:
Die Strecke ist ca. 70 km die ich mit der Bahn fahren möchte.
Es ist übringes ein Industrieunternehmen im Raum Darmstadt
und keine UB. Ich rechne wie folgt:
Zum Bahnhof 10 min.
Reine Fahrt 40 min
vom Bahnhof zur Arbeit ca. 5-10 minWenn ich um 9:00 Uhr anfange und bis 18:00 Uhr arbeite, wäre
ich also um 19:00 Uhr zu Hause wenn alles glatt läuft.
Eine Stunde ist kein Problem.
Ich wohne in Berlin und arbeite in Berlin.
Und brauche von Tür zu Tür 55 Minuten. Wenn alles glatt läuft!
Es kommt auch darauf an, wie die Strecke ist. Wenn die 60 Minuten praktisch nie überschritten werden ist es absolut akzeptabel.
Wenn man aber auf der Strecke jeden zweiten Tag eine halbe Stunde im Stau steht oder die Züge dauernd Verspätung haben, würde ich mir ein billiges Zimmer suchen.
Dann lebt zwar nur fürs Wochenende, aber vielleicht gefällts einen da ja auch :-)
Ich würde auf jeden Fall zum Umzug raten:
Der Kollege, der täglich 4 Stunden unterwegs ist, nur um nicht in der Provinz wohnen zu müssen, sollte mal überlegen, was er vom tollen Großstadtleben denn abends noch hat.
Wenn du mit dem Zug fährst bist du an Fahrpläne gebunden. Nicht in jedem Job kann man pünktlich um 17 Uhr gehen, oftmals arbeitet man an wichtigen Sachen, hat Meetings usw.
1 Mal den Zug verpassen, der möglicherweise nicht im 10-Minuten-Takt fährt und schon hängst du ne Weile am Bahnhof rum. Es kann zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Auf Dauer ist das sehr nervig.
Ich bin der mit den 4 Stunden...
Natürlich muß das jeder selbst wissen. Aber ich finde es schon angenehm, wenn ich abends später nach Hause komme und ich sehe noch Menschen auf der Strasse, nicht wie an meinem Arbeitsort, wo praktisch um 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Natürlich verapsst man mal den ein oder anderen Zug, aber die Züge fahren praktisch im 30 Min Takt und daher ist die Wartezeit nie zu lange.
Habs vergangenen Winter mit der Bahn erlebt. Ein Smartphone mit DB App ist da Gold wert, um Verspätungen etc zu checken.
Sicher kann man im Zug allerhand machen, gerade mit wenn man iPad und Co hat. Lesen, Surfen, Musik, Filme/Serien, Spiele. Die Zeit bekommt man schon halbwegs sinnvoll rum.
Das Problem fand ich bei mir nur: man hat garkeine Wahl. Man kann nie was spontan unter der Woche machen, dinge wie was essen gehen, Kino, Shoppen. Wenn man erst um 19 Uhr zuhause ist, dann geht man eigentlich nicht mehr wirklich irgendwo hin. Diese Unflexibilität hat mich sehr gestört. Bin mal von Bremen nach HH gependelt, 2 Stunden vom Schreibtisch zur Haustür.
Ausprobieren kann man es sicher, jeder kommt da anders mit klar. Ich würds nicht wieder machen. Je nach Kosten kann auch mal ein WG-Zimmer als Zweitwohnung genau so teuer sein wie die Pendelei.
Wenn man aber an bestimmten Orten nicht Wohnen will, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann sollte man eher eins tun: den Job nicht annehmen.
Egal, ob Fahren oder Umzug - auf keinen Fall vor Ende der Probezeit!!! Erst dann ist man "einigermaßen" sicher!
antworten
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