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Seid ihr Glücklich in eurem Job?

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WiWi Gast

Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Hallo zusammen!
Mich würde es interessieren ob ihr glücklich seid in eurem Job? Ich hab mein Studium vor einem Jahr abgeschlossen und arbeite nun in einem großen Unternehmen fast ausschließlich vor dem PC mit wenig Kontakt zu Menschen. Ich leide schon ziemlich darunter. Dazu ist auch die Bezahlung schlecht.
Nun hab ich mich mal durch meinen Freundes und Bekanntenkreis gefragt und ich konnte niemanden finden der wirklich glücklich mit seinem Job ist. Viele kompensieren ihre Unzufriedenheit mit dem Gehalt und mit der Lebenseinstellung ?Das muss jetzt einfach so? und denken dann nicht weiter drüber nach.
Seht ihr das auch so?

Ich empfinde den Arbeitsalltag weniger psychisch anstrengend als das Studium, da hab ich zwar 20 Std. die Woche gearbeitet und war dazu flexibel. Aber jetzt fühle ich mich wie ein Hamster im Laufrad der nur noch für Geld und auf das Wochenende und den Urlaub zuarbeitet. Man versinkt so langsam im Grau der Anzugträger.
Und das soll jetzt 30-40 Jahre so weiter gehen? Komische Vorstellung?
Selbst wenn ich 100.000 im Jahr Verdienen würde, was bringt einem das dann? Trotzdem hat man nur die Abend und mit Glück das Wochenende zum Leben.
Habt ihr euch einfach dem Trott ergeben oder seid ihr wirklich glücklich in eurem Job?

Danke!

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Naja, es gibt Momente, da hasse ich meinen Job, jetzt gerade zum Beispiel scheint draußen die Sonne und ich sitze hier *seufz*.

Aber es gibt auch Momente, wo es klasse ist, z.B. wenn ich ein Projekt erfolgreich abgeschlossen oder ein Problem gelöst habe.

Ich habe Gott sei Dank viel Kontakt zu Leuten während der Arbeit und auch ein gutes Team im Büro, dass es erträglich macht, ansonsten wäre ich auch unglücklich.

Es ist halt so: Der Arbeitgeber gibt das Wichtigste, was er hat (sein Geld) und du gibst das Wichtigste, was du hast (deine Zeit/Kraft). Wenn das Verhältnis passt, ist es okay.

Man muss seinen Job heutzutage auch nicht 40 Jahre lang machen, sondern kann später auch wechseln oder selbst etwas auf die Beine stellen.

Den perfekten Job gibt es fast nicht, aber zum Leben brauche ich nun mal Geld, also arbeite ich. Wenn man z.B. sein Hobby zum Beruf machen kann, umso besser.

Ich habe noch Zeit genug übrig, dieses Geld auszugeben. Den ganzen Tag zu Hause sein wäre mir persönlich zu langweilig.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Seh ich auch so. Wiwi- Jobs sind seltenst erfüllend, das wäre schon ein Widerspruch in sich :-D Aber was willst du tun? Umsonst studiert haben und nichts tun, ist auch doof. Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich sofort aufhören und wirklich nie mehr arbeiten. Ich bräuchte auch garkein tolles Auto oder Luxus, nur halt das monatliche Einkommen. Würd dann eher interessante Dinge tun, Menschen treffen, helfen etc... aber alles Träume

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Es fehlt halt der Sinn. Was soll man als Verwalter in einem Unternehmen denn großartig bewegen? Man ist nur eine kleine, jederzeit austauschbare Schraube. Wiwi ist halt nicht Medizin oder Ingenieur-Wissenschaften.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

oh man diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich habe in meiner Jugend ehrenamtlich Kinderfreizeiten und sowas organisiert und da habe ich mit 16,17 Jahren mehr Verantwortung getragen und Abwechselung gehabt als heute kurz vor Abschluss meines STudiums...Während meiner Werkstudentenstellen und Praktika habe ich immer dumme, monotone Arbeit machen müssen, die man spätestens nach 2 wochen konnte und besser wurde es nicht (Anmerkung: 4 Praktika bei 1 kleinem, 1em Mittelständler und 2 DAX Unternehmen Bereich Marketing, Mafo)
Bitte sagt mir einer dass das mal besser wird!! Sonst schule ich echt um auf Sozialpädagogik oder sowas, das ist echt spannender!

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Ich stimme einem Beitrag hier definitiv nicht zu! Ingenieure sind zum größten Teil genauso austauschbare Rädchen wie Wiwis. Nur eine sehr geringe Anzahl an Ings. macht spannende Sachen, der Rest berechnet die Kosten von Schrauben bei Daimler oder BMW;). Ist halt so. Es ist nicht so, dass jeder gleich bei der NASA arbeitet:). Und selbst bei spanneden Projekten sitzen Ings. den ganzen Tag vor dem PC.

Bei Wiwis ist es extrem und der Job, besonders in WP, Controlling und gar im IB, ist schlimm langweilig und einem Absolventen nicht gerecht. Aber was soll man da machen? Einzige Alternative ist eine Tätigkeit an der Hochschule. Schafft man es zum Prof, kann man machen was man will. Schafft man es nicht, kann man als PD sehen, wie man über die RUnden kommt.

Was ich schlimm finde, ist die Arbeitszeit bei manchen Beratungen etc. In der Industrie hat man nioch in der Regel normale Arbeitszeiten, wo man nicht in Depressionen verfällt. Damals, als ich bei einer WP war, habe ich live miterlebt, wie Menschen depressiv wurden. Bei mir war es auch fast so, hab dann den Alarmknopf gedrückt und bin rechtzeitig ausgestiegen.

Ach, wie ich die armen freien Künstler doch beneide:).....oder ein Leben von den Geisens;)..hihi

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Hier der Themenstarter:

Danke für eure Antworten! Komisch, dass es irgendwie allen ähnlich geht. Ich glaub mittlerweile auch, dass WiWi nicht wirklich menschenfreundlich ist ;-)
Ich möchte arbeiten, ich würde mich extrem langweilen ohne einen Job. Aber das was der zweite Antworter gesagt hat ist total richtig. Man wird für seine eingesetzte Lebenszeit entlohnt. Aber gerade das frustriert mich total. Meine Lebenszeit ist nicht bezahlbar.

Aber ich sag euch mal was meine Meinung ist:

  • Arbeitest du in einem Job der dich nicht wirklich erfüllt, brauchst du viel Geld um deine Unzufriedenheit in der Freizeit zu kompensieren. Teure Reisen, Autos etc.

Arbeitest du in einem Job der dich erfüllt, dann brauchst du auch nicht mehr viel Geld für deine Freizeit und bist auch mit wenig zufrieden.

Es gleicht sich aus.

Deshalb sag ich mir. Lieber einen Job der einen erfüllt und der einem wenig Geld gibt als einen Job der mies ist und dafür gut bezahlt.

Gab ja auch gerade einen Artikel darüber warum soziale Jobs viel glücklicher machen auch mit schlechter Bezahlung.

Ich werde mich wohl langsam umorientieren...

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Verrückte Welt und die Sozialpädagogen und Sozialarbeiter jammern, dass sie hätten BWL studieren sollen, weil sie da dann ordentlich bezahlt würden ;)

Lounge Gast schrieb:

oh man diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich
habe in meiner Jugend ehrenamtlich Kinderfreizeiten und sowas
organisiert und da habe ich mit 16,17 Jahren mehr
Verantwortung getragen und Abwechselung gehabt als heute kurz
vor Abschluss meines STudiums...Während meiner
Werkstudentenstellen und Praktika habe ich immer dumme,
monotone Arbeit machen müssen, die man spätestens nach 2
wochen konnte und besser wurde es nicht (Anmerkung: 4
Praktika bei 1 kleinem, 1em Mittelständler und 2 DAX
Unternehmen Bereich Marketing, Mafo)
Bitte sagt mir einer dass das mal besser wird!! Sonst schule
ich echt um auf Sozialpädagogik oder sowas, das ist echt
spannender!

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Mal überlegen: Überarbeitet, hunderte Überstunden in wenigen Monaten (natürlich ohne Ausgleich), unterbezahlt, kein Dank oder Anerkennung und die Arbeit dazu zu 90% geistlos, stumpf und unsinnig.
Dazu zwei Kollegen, die abwechselnd dem Chef in den Hintern kriechen. Kollegin die nichts kann, außer dem Chef Honig ums Maul zu schmieren und Intrigen zu schmieden. Absprachen werden nicht eingehalten, Termine im letzten Moment verschoben (oder angesetzt), Druck gemacht für unsinnigen Kleinkram und für den ersten Urlaubsantrag gab es Anschiss.

"Erfüllend" muss es nicht mal (mehr) sein. Hauptsache was anderes.

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checker

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Denke das geht den meisten so. Das ist im übrigen nicht nur bei Wiwi-Jobs so.

Allerdings muss man anmerken, dass Jobs die "erfüllender" sind oft andere Macken haben. Z.B. ist der Job eines Mediziners oft stressig oder der eines Gärtners (was ich interessant finde) zu schlecht bezahlt und mit wenig anerkennung verbunden.

Ich finde die Einstellung, dass der Job die erfüllung sein soll grundsätzlich für unsinnig. Dafür sind fast alle Jobs zu fremdbestimmt. Man kann kaum steuern so zu arbeiten, dass es einem gefällt. Die Faktoren die wichtig sind - Kollegen, Aufgaben, Chef, Gehalt, Ansehen - liegen zum größten Teil außerhalb des eigenen Einflusses. Selbst bei vermeintlicher Selbstbestimmung, z.B. bei einer Selbstständigkeit wird man durch den Kunden, Finanzierungsraten, Markt usw. getrieben und ist mit nichten selbstbestimmt.

Für mich ist es daher viel wichtiger mein Leben als ganzes zu betrachten - Partner, Sport, Familie, Hobbies, Freunde, Politik sowie JOB usw. Der Job ist nur ein Teil davon, der der Finanzierung der anderen Teile dient. Klar ist natürlich, dass man in den 8h (von 16h wachen Stunden) die man damit verbringt nicht krass genervt sein darf. Aber wichtig ist eingentlich nur, dass man genug verdient um sein Leben neben dem Job zu finanzieren und nicht so lange arbeitet, damit man noch zeit für o.g. Dinge findet.

Ggf. sollte man versuchen seine Interessen zum Beruf zu machen. In der Wochenendausgabe der Berliner Morgenpost wurde vom einem Architekten geschrieben, der aufs Land gezogen ist und dort mit eingener Obstwiese Obstbrände herstellt. Keine schlechte Idee - wer die Natur mag ist da richtig, er wohnt und arbeitet auf seinem eignen Hof und spart ein haufen Geld, da er weder ein Haus im teuren Speckgürtel einer Großstadt zahlen muss, noch täglich teuer und zeitraubend in die Stadt fahren muss. Da ist es auch nicht so schlimm, dass er nicht so viel verdient (wobei darüber gar nix berichtet wurde).

Man muss also eher schauen ob man mit dem Job den man hat sich das Leben leben lässt was man gern möchte. Das hat mit der Aufgabe nur bedingt was zu tun. Für mich läuft das im wesentlichen auf angemessene Arbeitszeiten und eine für den rest erforderliche Bezahlung hinaus.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Kommt doch auf die Persönlichkeitsstruktur an. Außerdem wandelt sich sowas auch mit der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Ich bin eigentlich immer zufrieden gewesen, weil ich mein Glück aus der effizienten und schnellen Erledigung der Aufgaben ziehe. Besonders wichtig ist dabei natürlich auch die Anerkennung der Leistungen durch andere.
Nur einmal war ich unzufrieden, da mein Gehalt so überhaupt nicht zu meiner Leistung passte. Dann habe ich gewechselt und jetzt passt es wieder. Aber auch da die Kollegen super sind.

Kritikpunkte findet man überall, denn den perfekten Job gibt es genausowenig wie den perfekten Partner oder das perfekte Haus. Irgendwas ist immer. Wenn du nicht glücklich bist, dann versuche herauszufinden, was dich glücklich macht.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Bin im Vertrieb, da hast du mit Menschen zu tun, stehst aber unter Bomben Druck mit deinen Verkaufszahlen! Ich halte noch den Juni durch (wegen der EM) dann geh ich zum Arzt! Bin mit Mitte 30 absolut fertig! Urlaub hilft da nicht! Selbst nach 3 Wochen einen Tag vor Ende: Magenschmerzen, Einschlafprobleme!
Noch 30 Jahre?? Wie soll das gehen in der heutigen Unternehmenswelt? Da gehst du als normaler Mensch kaputt dran!

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

es ist nicht überall so. asuwandern is die lösung. ich habe in skandinavien gearbeitet. sehr entspannte arbeitsatmosphere, kein stress, kein druck, gearbeitet wird bis max 17 uhr. super bezahlung. da alle gut bezahlt werden, sind auch alle gut drauf. ein wesentlich freundlciherer umgang mit menschen im jjob und alltag

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

in welcher Branche bist du im Vertrieb?

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Hab die selbe Erfahrung gemacht...nach dem Studium zu der achsotollen roten TK-Firma mit Sitz in Düsseldorf und ich wurde mit tollem Gehalt und Firmenwagen geblendet.
Bin nach der Probezeit aber sowas von schnell weggewesen. Gründe waren nicht mal die 60h Wochen (wenn es denn Spass gemacht hätte) sondern der immense Druck und vor allem die Blossstellung der GF vor versammelten Team.

Arbeite jetzt immer noch im Vetrieb, aber andere Firma und andere Stadt. Unterm Strich ca. 200? Netto weniger im Monat, dafür aber ein Top Team und Arbeitszeiten die sich immer bei 9h/ Tag bewegen.

Es schadet nicht direkt nach dem Studium so getrieben zu werden....aber nur um auf den Boden zurückzukommen und zu kapieren das ein gutes Arbeitsklima 1000mal wichtiger ist als viel "Schmerzensgeld". Mein jetziger Job ist auch oft stressig, aber ich lebe nicht mehr nur auf WE und Urlaube hin.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Das hängt auch stark davon ab wie's privat läuft. Der Job ist wie die meisten beschrieben haben, ja nicht soooo berauschend und man kann froh sein,wenn die Kollegen halbwegs erträglich sind. Wenn allerdings im Privatleben kein Ausgleich da ist (also Freunde, evtl. Partner, Familie, Hobbies) - dann wird's eng...

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Machiavelli

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Vielleicht sollte man diesen Thread mit dem "reichen 2500? im Monat" Thread verbinden, um mit den geschilderten Erfahrungen einige verblendete Seelen auf den Boden der Tatsache herunter zu holen.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Ich bin glücklich.

Nach 3 Stationen, die nicht wirklich gut überlegt waren, nicht meinen Fähigkeiten entsprachen und zu denen ich mich mehr von anderen habe überreden/mitziehen lassen, bin ich nun 10 Jahre in einem Unternehmen und habe dort 3 Schritte gemacht.

Die Branche und meine Funktion ist genau auf mich zugeschnitten. Dadurch fiel es mir grundsätzlich leicht, den von mir erwarteten "Output" zu bringen. Die ersten Jahre habe ich vor allem damit zugebracht, nicht alles, was man mir sagt, in Frage zu stellen und damit aufzuhören, ein oberschlauer und -witziger Querulant zu sein.

Und, ja, ich bekomme Druck, muss selbigen weitergeben, die Chef-Chefs stellen jedes Jahr alles um, die Anteilseignerinteressen stehen vor denen der Mitarbeiter, ich muss viel arbeiten, meine Freiräume sind gleichzeitig geschickte Druckmittel.

Per Saldo bin ich ausgesprochen glücklich, dass ich als Angestellter mich dermaßen im Rahmen MEINER Möglichkeiten entfalten kann.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Es ist normal, dass man nach dem Studium im ersten Job unzufrieden ist. Das können 9 von 10 Absolventen bestätigen. Die berufliche Realität entspricht meist überhaupt nicht dem, was man sich so vorgestellt hat. Das Ganze ist aber meist einfach ein Trugschluss, da die Erfahrung fehlt.
Sobald man von der schlichten Auftragsausführung zur aktiven Gestaltung übergeht, bekommt der Beruf eine ganz andere Würze. Dann kommen politische und unternehmerische Dimensionen im Umgang mit Führungskräften und Kunden dazu, ein gewisser sportlicher Ehrgeiz und/oder ein Stolz auf die eigene Kompetenz. Das stellt sich zugegeben erst nach einigen Jahren ein. Es lohnt sich aber auf diesen Punkt hinzuarbeiten. Jede sollte sich darüber im Klaren sein, dass man sich Zufriedenheit genauso erarbeiten muss, wie alle anderen guten Dinge im Leben. Alles was nichts kostet, ist meist auch nichts wert.
Also um deine Frage zu beantworten: Nein ich habe mich nicht dem Trott ergeben, mich weiterentwickelt, habe an meinen Karrierezielen gefeilt und nach 8 Jahren meinen Weg bis zum Abteilungsleiter gemacht. Das Ganze nicht durch stupides Malochen, sondern durch Kompetenz, Taktik und das Pflegen von Beziehungen. Und das war "psychisch" weit herausfordernder als das Studium, bei dem man doch häufig sehr ausgetretene Pfade betritt.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Bin Winfo und arbeite in der IT Beratung. Habe zuletzt an einem Informations-System mitgewirkt das täglich von tausenden Menschen bewusst / unbewusst genutzt wird. Also ich kann da für mich eine doch recht hohe Befriedigung raus ziehen. Naja Winfo != BWL. Ohne BWL abwerten zu wollen!

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Supi: gerade noch kurz vorm langen Wochenende nen Anruf von oben: Ihre Zahlen! Grausam! Nehmen Sie sich doch mal nen Beispiel an der jungen Kollegin!

Ich frage mich wie man mit solchen Aussagen umgehen soll? Vor allem was sie bezwecken sollen?

Wie soll einem da Arbeit spass machen, wenn andere ständig bevorteilt werden, nur weil man Arschkriecher ist!?

Leider Gottes sind Führungskräfte in der Regel null komma null Kritikfähig! Sie nehmen alles persönlich und bevorteilen natürlich die leichte Arbeit mit den Arschkriechern! Chefs vom alten Kaliber gibt es kaum noch! Es liegt wohl auch an der Generation 1970-1985, dass die Arbeitswelt von heute so ist wie sie ist! Da hat man früh gelernt der Mutti, mit nem Dackelblick das Yps Heft an der Kasse ab zu jammern! Hat Sie auch gemacht! Mein Opa hat gesagt: son Mist gibt es nicht!
Sind ja nicht alle so, aber bestimmt viele kennen das von sich!

Kein Wunder das es so viele Arschkriecher gibt..... danke 1968!

Und es wird noch schlimmer! Kein Witz, hat mir mein kürzlich pensionierter Klassen lehrer erzählt: Wenn sich Eltern in der Schule schon beschweren, dass der Kleine nachsitzen muss, ahne ich böses. Ein Lehrer heutzutage muss Nachsitzen bei den Eltern anmelden! Leider müssen die lieben kleinen aber zum Reiten etc!Da sagt die Mama gerne mal nein! Was sollen denn die anderen sagen!

Somit weiss der Nachwuchs: Konsequenzen hat mein Verhalten eh nicht! Also was solls!

Das wird in 10-20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt in einer Katastrophe enden! Nur kleine Egoisten, die alles in den A..... wollen! So wie sie es gelernt haben.......

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Eins vorweg:
Anders als bei anderen Berufen gibt es bei WiWis nur selten einen Bezug zwischen persönlichen Interessen/Hobbies und dem Berufsleben. Ingenieure werden z.B. meistens Bastler oder besonders Technikinteressierte. Ich bin auch ein Ing. und in meinem Studium hat kein Mensch an den Verdienst nach dem Studium gedacht. Alle anderen scheitern meist eh am Studium, ohne Affinität zum Thema kann man nicht Ingenieur werden. Bei WiWi ist das ganz anders, das studieren viele allein wegen dem Geld, nur was soll daran erfüllend sein? Auch wenn ein Ing. beim Daimler den ganzen Tag nur vor dem PC sitzt und eine Schraube berechnet, so macht ihm das viel mehr Spass, weil es ein Thema ist, das ihn persönlich interessiert. Den Controller dürften die Zahlen mit denen er jongliert herzlich wenig interessieren, er muss es halt machen.
Ebenso sehe ich es beim Mediziner oder Gärtner. Solche Berufe erlernen nur die Wenigsten wegem dem Verdienst, das ist oftmals auch eine gewisse Leidenschaft dahinter. Wo aber soll die Leidenschaft bei WiWi herkommen?

Nun zur Frage und wie es bei mir aussieht:
Also ich bin sehr zufrieden und größtenteils glücklich in meinem Job. Es ist mein erster nach dem Studium und ich liebe ihn nach 6 Jahren genauso wie am ersten Tag. Meine Brötchen verdiene ich dabei als Ing. für Inbetriebnahme, Training und Support mit weltweitem Einsatz. D.h. ich darf mal programmieren, mal handwerklich unter die Anlage krabbeln, mal schwer arbeiten oder den Kunden die Anlage erklären. Ich sitze ebenso öfter am PC im Büro als auch in der Werkstatt. Zum Kunden gehts dann auch samt Anlage und das weltweit meist für 1-4 Wochen am Stück so ca. >70% des Jahres. Und anders als andere IB Ings auch an viele schöne Orte wie Australien, Südamerika oder Nordafrika, etc. (bis dato war ich in >50 Länder dieser Welt).
Arbeitszeit ist an sich TOP, im Büro idR 9to5 oder gar 9to4 und unterwegs gibt es "keine" Arbeitszeit. Bei IBN wird eben geklotzt bis es fertig ist und wenn es sein muss eben auch mal 20h am Tag. Aber ich fühle mich dabei immer gut, weil ich das Reisen liebe und mich dabei immer wie halb im Urlaub fühle. Öfters bin ich auch in Strandnähe oder hab einen Pool im Hotel, so spare ich mir tatsächlich den Urlaub. Und was ich schon Leckeres gegessen habe, davon will ich gar nicht reden. Meist werde ich eh eingeladen, so dass ich meine Auslandsaufenthalte so richtig genießen kann :)
Die Abteilung ist TOP, alle per Du, auch der Chef, ziemlich locker und obwohl Druck herrscht, ist die Grundeinstellung stets "Wird schon klappen" oder "Ach das kriegen wir irgendwie hin". Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir zu 90% Ings und Techniker sind und selbst der Vertrieb kaum WiWis hat. Gelacht wird herzlich und min. stündlich, und ich habe den Job noch nie als harte Arbeit betrachtet. Vor allem aber gibt es kein Klassendenken, d.h. Ings und Techniker sowie Facharbeiter sind auf einem Level und selbst gegen den Vertrieb wird nicht gewettert, sondern mit ihm zusammen gearbeitet. Und ebenso gibt es Lob vom Chef und Abteilungsausflug sowie -essen. Im Personalgespräch bedankt sich der Chef für die Leistungen. Ich muss sagen das ist mir fast wichtiger als das Gehalt, ich freue mich jedesmal und zum Glück gibt es öfter ein "gut gemacht" vom Chef oder Kollegen.
Über den Verdienst selbst kann ich auch nicht klagen, als Bachelor knapp 80k p.a. ist für Ende 20 mehr als ausreichend. Zumal ich viel unterwegs bin und eh kaum zum Ausgeben komme. Letzteres ist aber auch der Nachteil an dem Job, da so mein Privatleben etwas leidet. Der Bekanntenkreis ist in den letzten Jahren geschrumpft und eine neue Partnerin darf ich mir nun auch suchen, aber ich weiß nicht, ob ich einen öden Job überleben könnte. Auch für meine Hobbies habe ich leider wenig Zeit, aber dafür ist diese dann meist umso schöner :)

Trotzdem werde ich bald wechseln, einfach weil ich was Neues will. Der Clou ist, dass ich innerhalb der Abteilung in den Vertriebsbereich wechsle. D.h. die gleichen Leute, das gleiche Klima, aber eine andere und hoffentlich spannede Tätigkeit. Ich werde weiterhin im Außendienst tätig sein und freue mich auf die Kundenarbeit. Natürlich erwarte ich dann auch einen kleinen Gehaltsbonus. Parallel möchte ich dann meinen Master in WiWi machen und langsam aufsteigen und etwas sesshafter werden sowie mit der Familienplanung beginnen.

Ergo ich bin glücklich im Job und ich werde versuchen es immer zu sein. Geld ist wichtig, aber mir ist Spass bei der Arbeit doch wichtiger. Sollte ich mal nach "oben" kommen und es mir dort nicht gefallen, gehe ich halt wieder "runter".

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Auch ein WiWi kann glücklich werden. Ich bin Controller und klar die Zahlen berühren mich eher weniger. Aber was erfüllend ist, ist die Arbeit mit Excel, Analyse der Zahlen, Problemlösung, Datenbankarbeit. Da gibt es halt auch Leute, denen sowas Spaß macht ;)

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Chefs müssen auch nicht "kritikfähig" sein - das ist nun wirklich nicht Teil des Rollenbeschreibung....

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Bei WiWi keine Leidenschaft möglich?

Also es gibt durchaus Leute, die durch und durch "Kaufleute" sind. Investition, Kalkulation, Aktienkurse, Strategien, Betriebsorganisation, Marketing. Ich bin fest davon überzeugt, dass es Leute gibt, denen das wirklich Freude bereitet und für dies ganz wichtige Themen sind, in dien sie sich richtig reinsteigern können. Ich würde auch behaupten, dass man dafür eine Talent haben kann oder auch nicht.

Das Problem ist nur, dass man besonders in den ersten Jahren als Wiwi in irgendwelchen Bürosklavenjobs versauert, wo man sich gar nicht richtig einbringen kann. Das ist natürlich öde und macht keine Freude.

Dass es im Wiwi Studiengang auch viele Verlegenheitsstudierer gibt, will ich gar nicht bestreiten. Aber die gibt es überall. Nicht jeder Mediziner wird das aus Überzeugung, viele sicherlich auch nur aufgrund des Prestige.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Kann ich alles gut nachempfinden. Viel Arbeit, interessante Themen, viele Auslandsdienstreisen. An den Livestyle gewöhnt man sich schnell, war bei mir auch so. Den Master in Wiwi brauchst Du im Vertrieb nicht, in irgendeinem backoffice habt ihr garantiert einen Wiwi und Juristen als Supportkräfte sitzen. Die erledigen dann die eher lästigen Aufgaben. Dir könnte aber passieren, dass Du mit Mitte 40 auch immer noch ohne Familie bist.

Lounge Gast schrieb:

Eins vorweg:
Anders als bei anderen Berufen gibt es bei WiWis nur selten
einen Bezug zwischen persönlichen Interessen/Hobbies und dem
Berufsleben. Ingenieure werden z.B. meistens Bastler oder
besonders Technikinteressierte. Ich bin auch ein Ing. und in
meinem Studium hat kein Mensch an den Verdienst nach dem
Studium gedacht. Alle anderen scheitern meist eh am Studium,
ohne Affinität zum Thema kann man nicht Ingenieur werden. Bei
WiWi ist das ganz anders, das studieren viele allein wegen
dem Geld, nur was soll daran erfüllend sein? Auch wenn ein
Ing. beim Daimler den ganzen Tag nur vor dem PC sitzt und
eine Schraube berechnet, so macht ihm das viel mehr Spass,
weil es ein Thema ist, das ihn persönlich interessiert. Den
Controller dürften die Zahlen mit denen er jongliert herzlich
wenig interessieren, er muss es halt machen.
Ebenso sehe ich es beim Mediziner oder Gärtner. Solche Berufe
erlernen nur die Wenigsten wegem dem Verdienst, das ist
oftmals auch eine gewisse Leidenschaft dahinter. Wo aber soll
die Leidenschaft bei WiWi herkommen?

Nun zur Frage und wie es bei mir aussieht:
Also ich bin sehr zufrieden und größtenteils glücklich in
meinem Job. Es ist mein erster nach dem Studium und ich liebe
ihn nach 6 Jahren genauso wie am ersten Tag. Meine Brötchen
verdiene ich dabei als Ing. für Inbetriebnahme, Training und
Support mit weltweitem Einsatz. D.h. ich darf mal
programmieren, mal handwerklich unter die Anlage krabbeln,
mal schwer arbeiten oder den Kunden die Anlage erklären. Ich
sitze ebenso öfter am PC im Büro als auch in der Werkstatt.
Zum Kunden gehts dann auch samt Anlage und das weltweit meist
für 1-4 Wochen am Stück so ca. >70% des Jahres. Und anders
als andere IB Ings auch an viele schöne Orte wie Australien,
Südamerika oder Nordafrika, etc. (bis dato war ich in >50
Länder dieser Welt).
Arbeitszeit ist an sich TOP, im Büro idR 9to5 oder gar 9to4
und unterwegs gibt es "keine" Arbeitszeit. Bei IBN
wird eben geklotzt bis es fertig ist und wenn es sein muss
eben auch mal 20h am Tag. Aber ich fühle mich dabei immer
gut, weil ich das Reisen liebe und mich dabei immer wie halb
im Urlaub fühle. Öfters bin ich auch in Strandnähe oder hab
einen Pool im Hotel, so spare ich mir tatsächlich den Urlaub.
Und was ich schon Leckeres gegessen habe, davon will ich gar
nicht reden. Meist werde ich eh eingeladen, so dass ich meine
Auslandsaufenthalte so richtig genießen kann :)
Die Abteilung ist TOP, alle per Du, auch der Chef, ziemlich
locker und obwohl Druck herrscht, ist die Grundeinstellung
stets "Wird schon klappen" oder "Ach das
kriegen wir irgendwie hin". Vielleicht liegt das aber
auch daran, dass wir zu 90% Ings und Techniker sind und
selbst der Vertrieb kaum WiWis hat. Gelacht wird herzlich und
min. stündlich, und ich habe den Job noch nie als harte
Arbeit betrachtet. Vor allem aber gibt es kein Klassendenken,
d.h. Ings und Techniker sowie Facharbeiter sind auf einem
Level und selbst gegen den Vertrieb wird nicht gewettert,
sondern mit ihm zusammen gearbeitet. Und ebenso gibt es Lob
vom Chef und Abteilungsausflug sowie -essen. Im
Personalgespräch bedankt sich der Chef für die Leistungen.
Ich muss sagen das ist mir fast wichtiger als das Gehalt, ich
freue mich jedesmal und zum Glück gibt es öfter ein "gut
gemacht" vom Chef oder Kollegen.
Über den Verdienst selbst kann ich auch nicht klagen, als
Bachelor knapp 80k p.a. ist für Ende 20 mehr als ausreichend.
Zumal ich viel unterwegs bin und eh kaum zum Ausgeben komme.
Letzteres ist aber auch der Nachteil an dem Job, da so mein
Privatleben etwas leidet. Der Bekanntenkreis ist in den
letzten Jahren geschrumpft und eine neue Partnerin darf ich
mir nun auch suchen, aber ich weiß nicht, ob ich einen öden
Job überleben könnte. Auch für meine Hobbies habe ich leider
wenig Zeit, aber dafür ist diese dann meist umso schöner :)

Trotzdem werde ich bald wechseln, einfach weil ich was Neues
will. Der Clou ist, dass ich innerhalb der Abteilung in den
Vertriebsbereich wechsle. D.h. die gleichen Leute, das
gleiche Klima, aber eine andere und hoffentlich spannede
Tätigkeit. Ich werde weiterhin im Außendienst tätig sein und
freue mich auf die Kundenarbeit. Natürlich erwarte ich dann
auch einen kleinen Gehaltsbonus. Parallel möchte ich dann
meinen Master in WiWi machen und langsam aufsteigen und etwas
sesshafter werden sowie mit der Familienplanung beginnen.

Ergo ich bin glücklich im Job und ich werde versuchen es
immer zu sein. Geld ist wichtig, aber mir ist Spass bei der
Arbeit doch wichtiger. Sollte ich mal nach "oben"
kommen und es mir dort nicht gefallen, gehe ich halt wieder
"runter".

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Ich kenne ebenfalls viele Mediziner die das Ganze auch nur wegen Prestige/Geld ausgewählt haben und die alle schön Kotzen und jammern in ihrer Zeit als Assistenzarzt - vor allem beim Gehaltsvergleich.

Klar wer ein Studienfach generell nur aus Verlegenheit oder wegen Jobchancen etc. wählt, der wird meistens vor dem Problem stehen, dass ihn die betreffenden Jobs nur wenig erfüllen.

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Habt ihr mal mit Medizinern privat zu tun gehabt? So wie ausgehen oder sowas? Ich kann euch nur davon abraten. Pure Arroganz und das Gefühl überall ein Krönchen aufzuhaben- die sind privat unterträglich! Jaa, da sind Wiwis privat durchaus angenehmer. Der Wettbewerb zwischen Medizinern ist auch nicht zu verachten, pure Ellenbogenatmosphäre-von wegen Ärzte ohne Grenzen...

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Grundsätzlich ist der Arbeitsmarkt nun mal so, dass man auch mit Studium froh sein darf, wenn man überhaupt einen Job hat.

Nicht nur das dies von den Unternehmen umso mehr ausgenutzt wird (Überstunden ohne Ausgleich, schlechte Bezahlung, Zeitarbeit, befristete Verträge etc.), nein die Unternehmen besitzen auch noch die Dreistheit zu behaupten, es gäbe einen Fachkräftemangel.

Der Frust ist groß, ich hoffe auf bessere Zeiten...

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Viel unerträglicher finde ich diese Pauschalisierungen!!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Das sehe ich ähnlich. Das Glück bei der Arbeit hängt meines Erachtens von der persönlichen Einstellung zum Job und zum Leben ab. Ich war meine ersten fünf Berufsjahre bei einer Big4 in der Wirtschaftsprüfung tätig und empfand die Arbeit immer als interessant und die Zusammenarbeit mit den Kollegen als toll und entspannt. Daher habe ich mich auch nicht großartig an der Reisetätigkeit und den manchmal etwas langen Arbeitszeiten gestört. Leider hatte ich bei 80% meiner Kollegen einen anderen Eindruck. Das lag meines Erachtens an den überhöhten Ansprüchen der Kollegen an die Arbeit und den Arbeitgeber. Manche Kollegen fühlten sich durch alles und jeden gestört,sodass sie per se nicht glücklich sein konnten. Und grundsätzlich war das Gras auf der anderen Seite immer grüner. Manchmal muss man einfach in sich gehen und realisieren, was man hat und nicht ständig darüber unken, dass einem etwas fehlt.

Lounge Gast schrieb:

Kommt doch auf die Persönlichkeitsstruktur an. Außerdem
wandelt sich sowas auch mit der Entwicklung der eigenen
Persönlichkeit.

Ich bin eigentlich immer zufrieden gewesen, weil ich mein
Glück aus der effizienten und schnellen Erledigung der
Aufgaben ziehe. Besonders wichtig ist dabei natürlich auch
die Anerkennung der Leistungen durch andere.
Nur einmal war ich unzufrieden, da mein Gehalt so überhaupt
nicht zu meiner Leistung passte. Dann habe ich gewechselt und
jetzt passt es wieder. Aber auch da die Kollegen super sind.

Kritikpunkte findet man überall, denn den perfekten Job gibt
es genausowenig wie den perfekten Partner oder das perfekte
Haus. Irgendwas ist immer. Wenn du nicht glücklich bist, dann
versuche herauszufinden, was dich glücklich macht.

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Man sollte nicht ausgehend von ein paar Einzelerfahrungen auf die gesamte Berufsgruppe schließen. Da ist wenig wissenschaftlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Weil die Studienplätze in Medizin so teuer sind, werden nur wenige bereitgestellt. Deshalb kann man das in Deutschland nur mit einem 1er-Abi studieren. Das führt natürlich dazu, dass Mediziner sich elitärer fühlen. BWL dagegen ist kein teures Studium und die Studienplätze werden bei entsprechender Nachfrage in immer größeren Anzahl angeboten. Das Publikum ist da natürlich im Schnitt ein anderes.

antworten
WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Sorry aber ich kenn viele Wiwis, die auch ein Einser Abi hatten und nicht so abgehoben sind. Medizin zu studieren ist pures auswendiglernen, anspruchsvoll ist es nicht! Und ja, Ärzte sind größtenteils arrogant und gewöhnungsbedürftig, vor allem solche, die in Krankenhäusern arbeiten...

Lounge Gast schrieb:

Weil die Studienplätze in Medizin so teuer sind, werden nur
wenige bereitgestellt. Deshalb kann man das in Deutschland
nur mit einem 1er-Abi studieren. Das führt natürlich dazu,
dass Mediziner sich elitärer fühlen. BWL dagegen ist kein
teures Studium und die Studienplätze werden bei
entsprechender Nachfrage in immer größeren Anzahl angeboten.
Das Publikum ist da natürlich im Schnitt ein anderes.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Geisteswissenschaftliche Studienplätze sind immer billiger als solche in Technik und Naturwissenschaften, weil keine teuren Labore benötigt werden.

Lounge Gast schrieb:

Weil die Studienplätze in Medizin so teuer sind, werden nur
wenige bereitgestellt. Deshalb kann man das in Deutschland
nur mit einem 1er-Abi studieren. Das führt natürlich dazu,
dass Mediziner sich elitärer fühlen. BWL dagegen ist kein
teures Studium und die Studienplätze werden bei
entsprechender Nachfrage in immer größeren Anzahl angeboten.
Das Publikum ist da natürlich im Schnitt ein anderes.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Ich finde, das ist mal ein ganz cooler Threat.

Ich selbst bin auch erstmal direkt im ersten Job auf die Nase gefallen. Hatte es zu RBB geschafft - WOW! Ich habe gedacht, ich könnte Sozialleben, Sport und diesen Job unter einen Hut bringen. Ging aber nich. Ich war etwas naiv. Ich hab relativ schnell die Notbremse gezogen und ich bin heilfroh darüber, dass ich es gemacht habe.

In meinem zweiten Job ist es besser. Arbeite eher so 50h, manches nervt auch, aber ich hab oft auch Spaß mit den Leuten. Nichts ist perfekt, aber es passt so, da ich nich das Gefühl habe, dass ich nur noch arbeite.

Aber der erste Job hat mich reifer gemacht. Man muss nicht immer auf der Überholspur sein. Das Leben ist am Wegesrand eigentlich ziemlcih angenehm :-)

Aber ganz wichtig, was der Kollege oben gesagt hat: Man muss sein Lebens als Ganzes betrachten. Da ist der JOb wichtig, da man echt viel Zeit da verbringt. Aber er ist nur ein kleines - äußerst austauschbares - Teil im Leben. Im Gegensatz zu Freunden, Partnerschaft, Familie und Gesundheit.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Ist zwar schon mehr als 3 Jahre her, seitdem du das geschrieben hast, aber ich finde deinen Beitrag ziemlich gut. Ich bin 22 Jahre alt, im letzten Semester meines BWL-Studiums und genau wie gefühlt alle meine Generation beschäftigt mit der "Glücklich-Werden-Frage". Aber ich kann das nur unterschreiben, was du da ge- und beschrieben hast. Ein gesunder optimistischer realistischer Beitrag, wie ich finde.

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WiWi Gast

Re: Seid ihr Glücklich in eurem Job?

Aus welchen Jahrhundert kommst du denn? Nachsitzen zählt zu den Strafen und Strafen wurden in der Schule bereits vor Längerem abgeschafft. Heute gibt es eine 6 und notfalls nen Tadel, aber keiner würde Kinder schlagen oder ihnen die Freiheit entziehen (nichts anderes ist Nachsitzen - ob nun Knast oder Klassenzimmer ist für das Gefühl des Eingesperrtseins ziemlich egal).

Lounge Gast schrieb:

Supi: gerade noch kurz vorm langen Wochenende nen Anruf von
oben: Ihre Zahlen! Grausam! Nehmen Sie sich doch mal nen
Beispiel an der jungen Kollegin!

Ich frage mich wie man mit solchen Aussagen umgehen soll? Vor
allem was sie bezwecken sollen?

Wie soll einem da Arbeit spass machen, wenn andere ständig
bevorteilt werden, nur weil man Arschkriecher ist!?

Leider Gottes sind Führungskräfte in der Regel null komma
null Kritikfähig! Sie nehmen alles persönlich und bevorteilen
natürlich die leichte Arbeit mit den Arschkriechern! Chefs
vom alten Kaliber gibt es kaum noch! Es liegt wohl auch an
der Generation 1970-1985, dass die Arbeitswelt von heute so
ist wie sie ist! Da hat man früh gelernt der Mutti, mit nem
Dackelblick das Yps Heft an der Kasse ab zu jammern! Hat Sie
auch gemacht! Mein Opa hat gesagt: son Mist gibt es nicht!
Sind ja nicht alle so, aber bestimmt viele kennen das von sich!

Kein Wunder das es so viele Arschkriecher gibt..... danke
1968!

Und es wird noch schlimmer! Kein Witz, hat mir mein kürzlich
pensionierter Klassen lehrer erzählt: Wenn sich Eltern in der
Schule schon beschweren, dass der Kleine nachsitzen muss,
ahne ich böses. Ein Lehrer heutzutage muss Nachsitzen bei den
Eltern anmelden! Leider müssen die lieben kleinen aber zum
Reiten etc!Da sagt die Mama gerne mal nein! Was sollen denn
die anderen sagen!

Somit weiss der Nachwuchs: Konsequenzen hat mein Verhalten eh
nicht! Also was solls!

Das wird in 10-20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt in einer
Katastrophe enden! Nur kleine Egoisten, die alles in den
A..... wollen! So wie sie es gelernt haben.......

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