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Spass bei der Arbeit?

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WiWi Gast

Spass bei der Arbeit?

Ich gebe zu: Mein Studium war entspannt, keine Finanzierungsorgen dank Family, BWL ist vergleichsweise easy, und Berlin bietet nebem dem Studium jede Menge Abwechslung.

Nun bin ich im letzten Semester und der Berufsalltag steht vor der Tür. Geld ist mir nicht wichtig (habe genug davon), Arbeit und Herausforderungen jedoch schon, gepaart allerdings mit dem Anspruch dabei und nicht nur danach auch Spass zu haben.

Meine 3 Praktika waren da nicht hilfreich. Siemens Controlling war von der Strutur und der Größe nicht mein Ding, Auslandpraktikum bei Ernst&Young war super, aber eben Singapur, KPMG in Berlin war dagegen öde und von den Leuten her eher lahm. EY / PWC in Berlin kenne ich nicht, vermute aber es wird KPMG sein (typische Deutsche Prüfer)

Wo kann man in Berlin, Hamburg oder München arbeiten und auch noch Spass dabei haben. Wie gesagt, Geld ist sekundär.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Geh zu Accenture - da macht die Arbeit noch Spass.
Ich fand meine Praktika (damals vor langer Zeit) auch furchtbar. Besonders im Finanzumfeld gibt es lauter Leute mit Stock im Ar***. Bin ich froh, dass es nicht nur solche streng formal, hierarchischen Bedenkenträgerbuden gibt - da wäre ich geistig verkümmert. Es gibt durchaus noch viele Unternehmen, wo nur intrigiert und gemobbt wird. Zum Lachen geht man in den Keller. Das ist nur traurig.

Deine Einstellung ist übrigens sehr gut - Spass bei der Arbeit ist das AundO. Sag das auch in deinen Bewerbungsgesprächen. Das wirkt immer sympathisch und aufgeräumt.

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checker

Re: Spass bei der Arbeit?

KPMG in Berlin fand ich auch doof ;)

Was hältst du von Verbänden? Oder Politik? Bezweifele, dass man bei WPs spaß haben kann.

Wenn geld kein Problem ist könntest du dich auch selbstständig machen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Google, Facebook, uä

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Spaß hängt hauptsächlich von den Kollegen ab und die kannst du im Vorfeld leider nicht aussuchen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Wie wär's mit Detailhandel. Aldi, Lidl etc.
Früh Führungserfahrung, mit Menschen zu tun, operative Verantwortung.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Google, Facebook etc. machen definitv nicht mehr Spass als E&Y oder KPMG. Das zu nutzen ist ja ganz nett, aber dort zu arbeiten ist sehr ernüchternd, da entweder chaotisch oder durch Konzernvorgaben sehr eingeschränkt.

Wer gerne Eis isst sollte auch nicht in der Eisdiele arbeiten sondern Kunde sein.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Bin im IB, trotz Stress und Arbeitszeiten macht die Arbeit wirklich Spass und die Kollegen sind auch super drauf.
Freude an der Arbeit ist wichiger als 2 Stunden früher am Tag zu Hause zu sein.

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checker

Re: Spass bei der Arbeit?

Lounge Gast schrieb:
...

Freude an der Arbeit ist wichiger als 2 Stunden früher am Tag
zu Hause zu sein.

Das kommt natürlich darauf an, was einen Zuhause erwartet! Wenn man so viel Zeit im Job verbringt wird das nicht so viel sein. ;) Denke mal das es da einen Zusammenhang gibt...

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Wer Spass bei der Arbeit hat, ist in meinen Augen arbeitslos. Arbeit ist Arbeit und Spass ist Spass. Arbeit kann man hoechstens "gerne" machen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

wie mein vorredner schon meinte, bei lidl macht es MEGA spaß zu arbeiten. genauso wie bei allen wp und beratungsbuden, da steht überall der spaß im vordergrung, weshalb die fluktiation ja auch so niedrig ist!

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

hier ist noch einmal der aus dem IB.

Also ich würde sagen jeder muss für sich selbst entscheiden wie er seine Zeit verbringt, ob dass nun heißt Feierabend um 17:00 Uhr, dafür aber langweiliger Job ohne viel Entwicklungspotential und "verstaubter" Atmosphäre oder aber ein herausforderndes Umfeld mit vielen Perspektiven. Ich kenne beides 9t5 und jetzt IB, letzteres kommt einen von der gefühlten Arbeitszeit her viel kürzer vor (wobei ich in einem Segment tätig bin, wo es eher gemäßigte Arbeitszeiten gibt).

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Auch wenn das hier jetzt nicht so reinpasst, aber mir ist das im Forum schon öfters aufgefallen ... Gibt es für euch nur 35h-Jobs die langweillig sind bzw. dann die 60+h-Jobs die fordernd, spannend, bereichernd, mit Perspektiven usw. sind ? Meint ihr nicht, man kann 8 Stunden auf Arbeit sein und trotzdem einen spannenden Job haben ? Ich bin durchaus der Meinung, dass das geht ...

Spaß ist für mich auch wichtig auf Arbeit, man muss auch mal mit Kollegen lachen können und seine Arbeiten gerne erledigen. Klar gibts auch immer mal Sachen, die langweilig sind, aber da muss man dann auch mal durch ...

an den TE: Ich hoffe du findest das, aber vielleicht wäre es noch hilfreich, ein paar Richtungen anzugeben wo du hinwillst, dann kriegst du sicherlich von den Leuten hier auch ein paar mehr Tipps wo sich sowas verwirklichen lässt ...

Lounge Gast schrieb:

hier ist noch einmal der aus dem IB.

Also ich würde sagen jeder muss für sich selbst entscheiden
wie er seine Zeit verbringt, ob dass nun heißt Feierabend um
17:00 Uhr, dafür aber langweiliger Job ohne viel
Entwicklungspotential und "verstaubter" Atmosphäre
oder aber ein herausforderndes Umfeld mit vielen
Perspektiven. Ich kenne beides 9t5 und jetzt IB, letzteres
kommt einen von der gefühlten Arbeitszeit her viel kürzer vor
(wobei ich in einem Segment tätig bin, wo es eher gemäßigte
Arbeitszeiten gibt).

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

An den TE :

Ich finde deine Einstellung sehr gut. Viele behaupten sicher als Absolvent kann man keine großen Ansprüche an so etwas haben, ich sehe das allerdings komplett anders. Für dich scheint es offenbar noch andere Werte als Geld, Firmenwagen, Iphone und Mac Book Pro zu geben. Glaub mir, viele Leute die ich kenne, welche in der Beratung o.Ä zu tun haben, sind erst mit 35 auf diese Idee gekommen. Wenn man sie reden hört wie ihre letzten 10 Jahre ausgesehen haben, dann tun sie mir echt leid. Man muss einfach der Typ dafür sein, je früher man erkennt ob man so ist oder nicht und vor allem was man will, desto besser!

Gruß
Max

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Hier noch mal der TE. Freut mich aufrichtig, einen Anstoss zu einer Diskussion 9to5 vs. 6ß+ Job zu sehen. Ist auch ein interesanter Aspekt, ob die fordernden Jobs immer mit hoher Arbeitszeit einhergehen. Das würde mich aber gar nicht schrecke, ich arbeite lieber 10h am Tag erfüllt und habe Spass dabei als 7,5h wo ich mich morgens hinzwingen muss.

KPMG in Berlin war zB so ein Erfahrung, wo man selbst in Praktikum nach 3 Wochen eigentlich keine Lust mehr verspürte dafür morgens auszustehen.

Grundsätzlich finde ich den Beratungsast der Big4 eigentlich gut, da es abwechslung verspricht. KPMG war übrigens Audit, E&Y war TAS, das mag auch einen UNterschied gemacht haben, besonders aber natürlich die 2 Monate in Asien.

Also ich stelle mir einen Job vor, bei dem nicht das Gefühl hat, das Gehalt ist eine Abgeltung für die Arbeitszeit, sondern die Arbeitszeit ist durch Projekte gefüllt die man gerne macht (notfalls auch ohne Geld), das Gehalt sozusagen die Notwendigkeit für den privaten Lebensunterhalt ist, aber nicht Motivation für den Job.

Ich hätte gerne einen Job der Abwechslung und Reisen mit sich brigt, der einen auch in 5 Jahren noch intellektuell fordert, der mit mit verschiedenen Menschen zu hat, Kollegen die nicht nur Mitarbeiter sind sondr auch Freunde werden könnten. Eine Firma die fordert aber in gleichem Maße fördert und respektiert, dass man als Individuum eine eigen Balance zwischen beruflchem Ehrgeiz und privatem Glück bzw. Familie finden möchte. Ich würde gerne in einer urbanen Umgebung arbeiten und die Chance haben, im internationalen Umfeld zu arbeiten.

Vielleicht ist das eine Illusion, aber mein Bild von Beratern und auch der Eindruck von E&Y gingen schon in diese Richtung.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Spass bei der Arbeit ist natürlich nicht weniger wichtrig als Spass im Leben, denn man verbingt doch gut 80% seiner wachen Zeit mit Arbeit. Und dass von Mitte 20 bis Mitte 60. Dummerweise ist nicht jeder so frei zu behaupten Geld sei ihm egal. Ich jedenfalls würde dann am Mittwoch immer frei haben und mindestens 10 Wochen in Jahr Urlaub wollen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Die Beschreibung Deiner Wünsche passt recht gut auf E&Y TAS, nicht nur in Singapur sondern auch in Deutschland. Wenn Du dort sogar ein Auslandpraktikum machen konntest verstehe ich nicht ganz warum Du Dich dort ncht einfach bewirbst und Dir das anschaust.

Ich glaube nicht, das man KPMG Audit (gerade in Berlin) mit E&Y TAS vergleichen sollte, das ist wie Goldman Sachs IB vs Stadtsparkasse Geschäftskundenbereich. Muss man mögen sonst ist es nichts, nicht jeder der Big4 anstrebt passt zu Audit, auch nicht bei E&Y und den anderen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Warum nicht eine der Strategieberatungen? Wenn Du dann Teilzeit arbeitest hast Du genuegend Freizeit und nen coolen Job :-)

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Strategieberatung geht nicht Teilzeit, ausser in der Elternzeit. Vergiss es. Ach ja, Spass macht das zumindest im ersten Jahr auch nicht, da man nur der Depp ist der Folien vorbereitet.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Was Dir Spass macht must du zunächst für dich selbst definieren, dass kann man nicht verallgemeinern. Ich habe zB Spaß am Umgang mit Menschen, daher finde ich Berater gut. Andere arbeiten gerne theoretisch, die können dan auch zu einer Big4 aber eher Tax oder Grundsatzabteilung. Andere wollen "wichtig" sein, die müssen dann UB oder sonst was machen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

kommt auf den Laden an.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

mir macht meine arbeit leider auch nicht spaß... habe oft nichts zu tun und komme mir vor wie ein praktikant...

was ich gerne möchte:
geringe reisetätigkeit
projektmanagement
prozessmanagement
beratung mit wenig reisen (viell. 30%)

überlege als berater einzusteigen - nur schreckt mich da die hohe anzahl an überstunden ab und ich möchte nicht 5 tage aus dem koffer leben.

inhouse consulting wäre super.

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checker

Re: Spass bei der Arbeit?

Deine Wünsche sind eigentlich ein widerspruch in sich. Aber es gibt sicher solche Job, wenn auch selten.

Inhouseconsulting kann bei großen Unternehmen mit vielen Standorten (und nur die haben ein Inhousecons.) durchaus auch viel reisen bedeuten.

Lounge Gast schrieb:

mir macht meine arbeit leider auch nicht spaß... habe oft
nichts zu tun und komme mir vor wie ein praktikant...

was ich gerne möchte:
geringe reisetätigkeit
projektmanagement
prozessmanagement
beratung mit wenig reisen (viell. 30%)

überlege als berater einzusteigen - nur schreckt mich da die
hohe anzahl an überstunden ab und ich möchte nicht 5 tage aus
dem koffer leben.

inhouse consulting wäre super.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Hi, Inhouse Consulting ist durchaus entspannter (aus eigener Erfahrung). Kommt aber wohl auch immer auf die Firma an. Aus meiner Erfahrung gibt es da auch Arbeitsspitzen, normal aber selten länger wie bis 20uhr (zumindest in der Firma) und du wärst unter der Woche "vor Ort" die meiste Zeit.. externe Beratung kommst du halt mehr rum, verschiedene Klienten, verschiedene Leute, versch. Teams, würde sagen steilere Lernkurve, best practices über versch. Branchen hinweg.. je nach Beratung und je nach vgl. Inhouse Team natürlich.. so, jetzt hab ich 10 Zeilen ohne Aussage geschrieben :-D

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

@checker, ja ich weiss dass es ein Widerspruch ist... aber ich möchte halt nicht unbedingt 5 Tage in der Woche aus dem Koffer leben...

Mal sehen, ich werde mich wahrs. bei einer kleineren Beratungsfirma bewerben mit 40-60% Reisetätigkeit und habe mich auch schon bei einer für Inhouseconsulting beworben...

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Genau so ist es. 100% Zustimmung. Arbeit und Spass sind für mich schon immer ein Widerspruch an sich und wer etwas anderes sagt,lügt :-)

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Lounge Gast schrieb:

Genau so ist es. 100% Zustimmung. Arbeit und Spass sind für
mich schon immer ein Widerspruch an sich und wer etwas
anderes sagt,lügt :-)

Hoffentlich muss ich nie mit dir arbeiten! *Daumen drück*
Gott sei dank bis jetzt 8 Jahre Glück gehabt und selten solche bierernsten Arbeit-und-Spass-Trenner im Team gehabt.
Was verstehst du denn unter Spass? Meinst du die Variante mit Pappnase und Tröte? Die gibt es nicht auf Arbeit - geb ich dir Recht (besser so).
Aber ich gehe fast jeden Tag gerne zur Arbeit, ich mag meine Kollegen, ich bekomme reichlich Bestätigung und sehe unheimlich gerne, wenn etwas entsteht oder etwas / jemand immer besser wird, weil man hart gearbeitet hat. Wo ist das Problem?

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Das ist Deine Meinung!

"Spass" bedeutet für mich Freizeit und nichts, was ich "tun muß", so wie arbeiten. Das ist genauso ein Thema, wie diese von Dir erwähnte und völlig überbewertete Teambuilding Sche... ! Teamplayer kriegen eigenständig meist einfach nur nichts auf die Reihe, können alleine keine Entscheidungen treffen und leben von "Der Anerkennung der Anderen" Ich finde es immer wieder amüsant, wenn ich bei uns diese Hampelmänner sehe, die es so super finden wenn Sie die Letzten sind, die das Büro verlassen und denen einer abgeht wenn mal wieder der Chef ein kleines Lob ausgesprochen hat, diese Leute haben nur die Firma und werden bis an Ihr Lebensende für andere arbeiten. Ich sage Euch, es geht auch anders, man muss es nur clever genug anstellen, dann bekommt man schön jeden Monat ein sicheres Gehalt, hat noch viel Zeit für "SPASS" und kann sich nebenbei auch noch was eigenes aufbauen (was Spass macht!).

Aber ich find´s super, weiter so....ich mag Leute die Ihre Befriedigung und Bestätigung zum Großteil über den Job erfahren müssen und "Spass bei der Arbeit" haben, wenn es diese Menschen nicht gäbe, könnten Leute wie ich nicht durhckommen ;-)

In diesem Sinne schönes Wochenende....

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Du sollst dich auch nicht totlachen auf Arbeit ;-) Aber gerne auf Arbeit gehen und dann mal herzhaft mit den Kollegen zusammen lachen, gehört sicherlich dazu, wie auch mal konzentriertes Arbeiten ohne Unterbrechungen. Ich schließe mich dem Vorposter an, hoffentlich muss ich nie mit dir zusammenarbeiten ;-)

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Ich habe bei meiner Arbeit (E&Y Transaction support seit 4 Jahren) viele Freunde gefunden. Das wäre sicher nicht so, wenn wir alle keinen Spaß hätten oder keinen verstehen würden...

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Da ich für die Arbeit bezahlt werde, würde ich keinen Spass erwarten wollen. Mein Vater hat 30 Jahre am Band beim Daimler gestanden, wenn ich den mit dem Anspruch käme Spass bei der arbeit zu suchen, würde er wohl lachen.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

sorry leute, wenn die arbeit nicht 50% spaß macht im schnitt, würde ich mal ganz schnell n andren job suchen... ihr verbringt 80% eures Alltags damit... verschwendet mal eure lebenszeit nicht so!!!

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

so schaut es aus, die Leute, die keinen Spass bei der Arbeit haben, machen sich mit der Arbeit kaputt.

Ich habe während meines Studiums einen Professor gehabt, der ist mit 75 die Treppen hochgerannt, während wir Studenten mit Kaffee und Süßem vor dem Aufzug warteten ;). Vor allem hieß es jedes Jahr, dass er in den Ruhestand geht, aber aus sicherer Quelle weiß ich, dass der immer noch dort ist (ist mittlerweile fast 80). Seine Vorlesungen war mies und seine Klausuren heftig (Fach Elektronik), aber in keiner Vorlesung habe ich den schlecht gelaunt oder ohne Motivation getroffen. Ihm hat seine Arbeit offensichtlich Spass gemacht und gearbeitet hat er auch viel, obwohl er das als Prof. nicht musste.

Und so sehe ich das auch im Bekanntenkreis oder auch bei mir. Die Leute, die Arbeit als Arbeit sehen, jammern ohne Ende. Alle, die halbwegs Spass an der Arbeit haben, arbeiten einfach. Sie arbeiten viel und hart und sind relativ erfolgreich.

Ich habe mal in einer Studie gelesen, dass ein nicht motivierter MA bis zu 50% seiner Arbeitsleistung verliert. Und bei einer Tätigkeit, die man als "MUSS" und weniger als "SPASS" ansieht, sinkt die Motivation, das sollte jedem klar sein.

Menschen, die 60-70h pro Woche arbeiten und das nur wegen Geld und mit wenig Freude daran, verheizen sich wie blöd. Der Stress bringt sich sprichwörtlich um. Wer aber Spass an der Arbeit hat, kann auch 80h und mehr arbeiten und wird trotzdem keinen Burn-Out erleiden. Wem dem nicht so wäre, würden viele selbstständige Unternehmer daran scheitern. Denn zumindest die erfolgreichen Unternehmer, die ich kennen gelernt habe, hatten anfangs keine Wahl als so viel zu arbeiten.

Und den ganz großen Firmengründern ging es auch nie ums Geld. Ich empfehle jedem die Biografien von erfolgreichen Firmengründern zu lesen. Das ist oftmals viel spannender als es sich anhört.

Klar, als Angestellter wird man wohl nur sehr selten einen Job finden, der einem zu 100% und zu jeder Zeit Spass macht. Irgendetwas gibt es immer, das einen stört und sei es nur ein nerviger Kunde. Aber wenn man sich nicht am Mo auf Fr freut und am Sa-Abend über Mo-Morgen stöhnt, dann zumindest ist der Job nicht ganz der Falsche ;)

Das Problem sehe ich eher darin, dass viele junge Menschen gar keine Ahnung haben, was sie später mal machen wollen. Oftmals ist Geld der einzige Motivator für Ausbildung oder Studium. Nur die Wenigsten machen sich Gedanken, wie sie ihre Hobbies oder privaten Interessen mit dem Beruf verknüpfen können und hinterher macht Arbeit dann keinen Spass.

Im Bekanntenkreis habe ich einen erfolgreichen Schreinermeister. Der ist auch mal So in seiner Werkstatt und arbeitet. Seine Frau hält ihn für verrückt, weil er so viel arbeitet. Er hingegen hat mir mal gesagt, dass er Sehnsucht bekommt, wenn er nicht mit Holz arbeitet. Er hat halt schon von kleinauf immer mit Holz gearbeitet. In jungen Jahren mit Holz gebastelt und es geschnitzt und sein Geld aus Nebenjobs in Holzwerkzeuge investiert. Mich wundert es daher gar nicht, dass er so viel arbeitet und sehr gut dabei verdient.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Netter langer Beitrag, der teilweise der Realität entspricht, teilweise aber auch nicht richtig ist. Ein Mensch, unabhängig davon ob ihm die Arbeit spass macht oder nicht, braucht auch anderes im Leben. Im Prinzip muss man ein gemischtes Portfolio aufbauen. Extremwerte, die nur Arbeit oder nur Freizeit kennen gibt es, die sind in der Minderheit. Zur Arbeit gehört auch Spass, aber keine 80 h/Woche. Das wird einen langfristig krank machen. Burn-Out hin oder her, ein Mensch, der 70 Stunden vom PC sitzt und nur Hotel-Taxi-Firma-Taxi-Hotel kennt, wird auf Dauer zusammenbrechen. Viele machen das, weil sie keine andere Wahl haben. Wenn man einmal im Hamsterad drin ist, ist es schwer aufzuhören. Ich kenne das von meiner Tätigkeit als Investmentbanker, die ich im Endeffekt beendet habe. Mir fehlte Bewegung (früher Leistungssportler, Freizeit und Zeit mit Familie). Das sind sehr kostbare Güter.
Spass kann man bei der Arbeit zwar haben, aber dies ist nicht immer der Fall. Man arrangiert sich. Geht gern hin. Mit steigendem Alter wird man träge und sieht das Leben anders als mit 20/30.

Bzgl. Unternehmesgründern: Was sollen die sonst in ihren Bios veröffentlichen? Geldgier? Kriminelle Machenschaften? Umgang mit Mitarbeitern? Naiv muss man nicht sein. Veröffentlicht jmd. seine Biografie, wird dieser in den wenigsten Fällen ehrlich sein. Die Wahrheit ist einfach, dass ein Scheitern als Selbständiger in der Regel Arbeitslosigkeit bedeutet. Und da wird man schufften, um etwas aufzubauen und langfristig zu planen. 90 Prozent gehen wieder baden. Der Handwerker steht in der Werkstat am So. nicht weil es ihm Spaß macht, sondern weil dieser Geld braucht und Aufträge annehmen muss, soweit sein Körper dies zulässt. Spass kann natürlich auch vorliegen.
Als Angestellter sinkt natürlich in der Regel der Anreiz, solange man nicht sehr gut entlohnt wird.

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

Lounge Gast schrieb:

Das Problem sehe ich eher darin, dass viele junge Menschen
gar keine Ahnung haben, was sie später mal machen wollen.
Oftmals ist Geld der einzige Motivator für Ausbildung oder
Studium. Nur die Wenigsten machen sich Gedanken, wie sie ihre
Hobbies oder privaten Interessen mit dem Beruf verknüpfen
können und hinterher macht Arbeit dann keinen Spass.

Genau so ist es! Bloß was tut man, wenn man nach Studium und Berufserfahrung merkt, dass man sein Interesse hätte zum Beruf machen sollen! Bei mir ist das nämlich so. Mir wird so oft gesagt, ach ... liegt Ihnen aber wirklich gut! War aber so blöd, BWL zu studieren. Nicht wegen des Geldes sondern, weil ich nach dem Abi mit 19 echt keine Ahnung hatte was ich machen sollte. Man entwickelt sich ja auch erst und merkt was einem liegt. Mittlerweile bin ich 27. Denkt ihr der Zug ist da abgefahren sich beruflich nach Interessen neu zu orientieren, zumal ich wahrscheinlich noch ne Ausbildung /Master draufpacken müsste? Hatte BWL auf Diplom studiert...

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WiWi Gast

Re: Spass bei der Arbeit?

das mit dem Scheitern als selbstständiger ist aber nur in Deutschland so verpönnt, in den USA ist es dagegen kein problem was anderes zu probieren.

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