Letztendlich gewinnt derjenige, der sein egoistisches Verhalten in eine sozial akzeptierte Form bringt und es dann quasi als Teamerfolg verkauft.
Klingt hart, ist aber Realität. Es ist blauäugig zu denken, dass alle im Team denselben Anteil am Erfolg haben. Einer ist nun mal der Treiber und der kassiert meist die Lorbeeren.
Ich will die Frage des TE mal aufgreifen: Ich denke ein kollegialer Ansatz ist es, in seinen Kernthemen der Treiber zu sein und in den Randthemen der Zuarbeiter für Kollegen. Im Ideal herrscht dann ein ausgeglichenes Verhältnis, quasi alle befinden sich auf dem selben "Lorbeerenniveau" und haben sich lieb. Dass das in der Praxis nie zustande kommen wird, liegt auf der Hand. Anders ließe sich nicht erklären, warum einige Karriere machen, andere nicht.
Was also tun? Wenn Du zu oft die Zuarbeiter-Rolle übernimmst, wirst Du irgendwann in eine Schublade gesteckt. Das ist nicht per se schlecht - viele Menschen fühlen sich sehr wohl damit. Wenn Du Dich aber mehr als Treiber siehst, dann treib. Es liegt nur bei Dir, Themen selbstständig ranzuziehen und den Hut frühestmöglich aufzuziehen bevor es ein anderer tut.
Und jetzt mal ehrlich: Egoismus hin oder her, wir sind nicht mehr im Kindergarten. Wenn Du Deine Kollegen nicht gerade beleidigst, den arroganten Sack gibst oder Leute herablassend behandelst und sich das Ganze auf professionellem Level abspielt, sehe ich überhaupt keinen Grund, nicht die eigenen Interessen entschlossen zu verfolgen. The winner takes it all.
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