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Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Hallo zusammen,
man hört und liest ja immer viel von der Arbeitsbelastung bei MBB und Co. Was aber nun wirklich dran ist an 70 oder 80 Stunden Standardwochen, ist schwer zu filtern. Daher mal die Frage an euch, falls möglich aus erster Hand oder sehr verlässlichen Quellen, wie ein normaler Arbeitsalltag aussieht, wie sich dagegen stressige Phasen unterscheiden und wie da die Verteilung ist. Hintergrund ist, dass ich mir zwar 70 Stunden als Arbeitswoche vorstellen kann, nicht aber, wie man seine privaten Angelegenheiten da noch regeln kann. Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Es ist tatsächlich sehr caseabhängig und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Grundsätzlich gilt (m.E. auch bei mehreren) das Schema Mo.-Mi. bis 22 Uhr, Do. bis 20 Uhr und Fr. bis 18 Uhr.

Das konnte schon oft eingehalten werden, allerdings hat aus meiner Erfahrung jedes Projekt stressige Phasen, wo das eher 23 - 1 Uhr nachts wird.

Habe aber auch von anderen aus meiner Kohorte gehört, dass die da richtig Stress haben und eher regelmäßig bis mind. 24 Uhr sitzen. Kommt also auch auf den PL und Casetyp (z.B. Due Diligence) an.

Freizeit mache ich vorallem am Freitagabend (wobei man sich da teils mit Kollegen verquatscht oder noch weggeht) und Wochenende. Unter der Woche ist eher Schlafen - Essen - Arbeiten - Essen - Arbeiten - Schlafen

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Die Stundenzahl ist schon ziemlich richtig hier angegeben. Merke: Du bist dort eine Art Sklave. Es geht nicht um Dich als Menschen, sondern um deine Fähigkeiten und Leistung. Die werden dort dann schön aus dir rausgepresst. Gehalt ist relativ gesehen extrem mau. Dein eigentliches richtiges Leben existiert nicht mehr, da du es aufgibst. Das lächerliche ist im Kern, dass die 70 Stunden dadurch entstehen, dass alles sehr ineffizient ist und häufig auch Gruppenzwang existiert (Wer bleibt am längsten). Auch wirst du dort mit deinen PP-Folien und Excel-Berechnungen nicht die Welt verändern. Warum machen viele denn diesen Job nur paar Jahre, wenn überhaupt? Weil viele dann doch vielleicht gemerkt haben, dass das Leben mehr bietet als bis 2 Uhr Nachts im muffigen Büro zu sitzen, um PP und Excel zu bedienen. Meine Empfehlung: sucht euch einen entspannten Job im Konzern und eure Bestätigung im Sport oder in der Familie. Aber bitte werft euer Leben nicht weg.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Hallo zusammen,
man hört und liest ja immer viel von der Arbeitsbelastung bei MBB und Co. Was aber nun wirklich dran ist an 70 oder 80 Stunden Standardwochen, ist schwer zu filtern. Daher mal die Frage an euch, falls möglich aus erster Hand oder sehr verlässlichen Quellen, wie ein normaler Arbeitsalltag aussieht, wie sich dagegen stressige Phasen unterscheiden und wie da die Verteilung ist. Hintergrund ist, dass ich mir zwar 70 Stunden als Arbeitswoche vorstellen kann, nicht aber, wie man seine privaten Angelegenheiten da noch regeln kann. Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

War im Praktikum und deine Arbeitszeit war so 55-60 Stunden. Aber am Ende sitzt man natürlich trotzdem länger da, durch Mittag und Abendessen, Team-Events und ggfs. reisen

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Hallo zusammen,
man hört und liest ja immer viel von der Arbeitsbelastung bei MBB und Co. Was aber nun wirklich dran ist an 70 oder 80 Stunden Standardwochen, ist schwer zu filtern. Daher mal die Frage an euch, falls möglich aus erster Hand oder sehr verlässlichen Quellen, wie ein normaler Arbeitsalltag aussieht, wie sich dagegen stressige Phasen unterscheiden und wie da die Verteilung ist. Hintergrund ist, dass ich mir zwar 70 Stunden als Arbeitswoche vorstellen kann, nicht aber, wie man seine privaten Angelegenheiten da noch regeln kann. Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

War im Praktikum und deine Arbeitszeit war so 55-60 Stunden. Aber am Ende sitzt man natürlich trotzdem länger da, durch Mittag und Abendessen, Team-Events und ggfs. reisen

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Man macht den Job auch nicht für das Einstiegsgehalt, sondern die Entwicklung (~120-130k nach der ersten Beförderung, also nach zwei Jahren) und die attraktiven exits und den Vorsprung, den man dann hat im vergleich zu anderen Leuten, die direkt in einem „normalen“ Unternehmen starten und das Gehalt vom Einstieg kaum gesteigert haben innerhalb der gleichen Zeit.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Die Stundenzahl ist schon ziemlich richtig hier angegeben. Merke: Du bist dort eine Art Sklave. Es geht nicht um Dich als Menschen, sondern um deine Fähigkeiten und Leistung. Die werden dort dann schön aus dir rausgepresst. Gehalt ist relativ gesehen extrem mau. Dein eigentliches richtiges Leben existiert nicht mehr, da du es aufgibst. Das lächerliche ist im Kern, dass die 70 Stunden dadurch entstehen, dass alles sehr ineffizient ist und häufig auch Gruppenzwang existiert (Wer bleibt am längsten). Auch wirst du dort mit deinen PP-Folien und Excel-Berechnungen nicht die Welt verändern. Warum machen viele denn diesen Job nur paar Jahre, wenn überhaupt? Weil viele dann doch vielleicht gemerkt haben, dass das Leben mehr bietet als bis 2 Uhr Nachts im muffigen Büro zu sitzen, um PP und Excel zu bedienen. Meine Empfehlung: sucht euch einen entspannten Job im Konzern und eure Bestätigung im Sport oder in der Familie. Aber bitte werft euer Leben nicht weg.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

Dafür gibt es das Wochenende. Wenn es bei dir hervorragend läuft, machst du unter der Woche 1x Sport. Ansonsten ist alles Private zwischen Freitagabend (z.T. auch noch Donnerstagabend) und Sonntagabend zu regeln.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Hallo zusammen,
man hört und liest ja immer viel von der Arbeitsbelastung bei MBB und Co. Was aber nun wirklich dran ist an 70 oder 80 Stunden Standardwochen, ist schwer zu filtern. Daher mal die Frage an euch, falls möglich aus erster Hand oder sehr verlässlichen Quellen, wie ein normaler Arbeitsalltag aussieht, wie sich dagegen stressige Phasen unterscheiden und wie da die Verteilung ist. Hintergrund ist, dass ich mir zwar 70 Stunden als Arbeitswoche vorstellen kann, nicht aber, wie man seine privaten Angelegenheiten da noch regeln kann. Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

Was genau willst du denn wissen? Das geht schon alles.
Mo 6 Uhr zum Flughafen/Bahnhof und Do bis 20 Uhr bist zurück. Freitag dann in deinem Heimatoffice.
Und natürlich seit COVID auch öfter mal Homeoffice Wochen.

Zahnarzt, Vorsorge dementsprechend Freitag Morgens möglich, köpft dich keiner wenn du Freitag bisschen später anfängst.
Alternative Montag morgens zum Arzt und dann erst Montag Abend zum Klienten.
Und in Homeoffice Wochen hast du sowieso mehr Freiheiten mal was zwischen zu schieben.

Ich glaube es ist softer und härter als man es sich vorstellt: Softer weil das alles Menschen sind. Wenn du erklärst du musst dir mal 2-3h für einen Termin unter der Woche freischaufeln wird man dir das eigentlich immer ermöglichen können.
Härter weil halt einfach erwartet wird, dass du (insbesondere Mo-Do) dauerhaft erreichbar und verfügbar bist.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Mir geht es da gar nicht mal um Freizeit oder Ausgleich, sondern mehr um Termine und seriöse Themen (Arzt, Finanzen, Vorsorgen, Versicherungen, Themen um Eigentum, etc.).

Wochen Aufwand hast Du denn da realistisch? Finanzen/Vorsorge/Versicherungen sie doch sächsische Mini-Themen, sie sich noch dazu komplett online bzw. per Telefon erledigen lassen. Eigentum beschränkt sich, wenn Du nicht gerade Großgrundbesitzer bist, auf hin und wieder Mal eine Eigentümerversammlung oder die Beauftragung von einen Handwerker. Und als durchschnittlich gesunder junger Mensch sollten auch Arzttermine nicht allzu viel Zeit einnehmen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Es werden offiziell immer genau 40 Stunden erfasst. Das was im System erfasst ist, ist eben die Wahrheit. Überstunden gibt es ja nicht daher ergibt eine genaue Erfassung auch keinen Sinn.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Indem man in den Arbeitsvertrag eine Klausel einbaut, die sagt, dass du damit einverstanden bist, für den Arbeitgeber quasi rund um die Uhr erreichbar zu sein insofern dieser dies verlangt.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Man trägt 40 Stunden ins offizielle SAP tool ein (kein Witz)

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listrea

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Weil nicht der Arbeitnehmer den Vertrag vorsätzlich bricht, und nicht der Arbeitgeber.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wo kein Kläger, da kein Richter. Gilt witzigerweise auch in Großkanzleien. Offiziell habe ich in 7 Jahren Beratung rund 6,5 Jahre genau 8 Stunden am Tag gearbeitet. Auf einzelnen Projekten mit stundengenauer Abrechnung waren es dann auch Mal zehn Stunden ;-) aber natürlich nie mehr als das. Nur mysteriöserweise konnte ich Mails um 23 Uhr versenden und um 8:30 Uhr im Büro sitzen, auch wenn dazwischen gar keine 11 Stunden liegen ;-)

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird konsequent ignoriert - ist in B4, UB, IB normal, da gibt es Keim ArbZG.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Dafür bist du mit Ende 30 Partner, C-Level, Geschäftsführer etc. und gehst mit 500k+ nach Hause während deine Schulfreunde bei 90k im IG Metall Tarif kleben und meinen sie würden gut verdienen…

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Du warst in jedem deiner Projekte bisher spätestens um 8:30 Uhr beim Kunden und am Laptop? Das tut mir sehr leid für dich, ist aber nicht die Regel.

Und kein Berater mit etwas Erfahrung arbeitet im Taxi / Flugzeug noch wirklich. Das macht man maximal als Junior. Das höchste der Gefühle ist, dass man nochmals durch eine Präsentation geht oder etwas liest. Aber versuchen richtig (produktiv) zu arbeiten macht man nur am Anfang. Also lass uns gerne nochmals sprechen, wenn du etwas länger dabei bist

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Ich bin der Post, den du zitierst. 8.00 Uhr? Das wundert mich sehr? In welcher Industrie / welchem Bereich bist du denn? So frühe Zeiten sind absolut untypisch (bei uns).

Reisezeiten in unsere Arbeitszeit einzurechnen ist für uns Berater typisch, aber macht sonst auch gefühlt keine Berufsgruppe. Mein Bruder arbeitet bei einem Autobauer im Controlling (40h) pro Woche und pendelt täglich 45 Minuten einfach (also 1.5h pro Tag). Dennoch würde er niemals 47.5h als Arbeitszeit angeben.

Für mich ist Arbeitszeit ist nicht die Zeit, die ich nicht zuhause bin, sondern die Zeit, in der ich produktiv arbeite. Wenn man Arbeitszeit als "außer Haus Zeit" definiert, dann kommt Reisezeit definitiv dazu, aber eben auch das Pendeln anderer Arbeitnehmer.

Aber würdest du denn sagen, dass du ohne Reisezeit und abzgl. Pausen auf 70h Nettoarbeitszeit kommst im Durchschnitt? Das wäre für mich wirklich neu bzw. sehr verwunderlich für eine MBB

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

Ich habe in zwei Jahren fast nie vor 9 angefangen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Danke für die ganzen Antworten. Natürlich kann man die Arbeitszeit an sich schön rechnen, das Reisen gehört irgendwo für mich aber mit dazu. Im Hotel schaltet man abends ja auch nie ab, das Essen und Bier nebenher und Gespräche mit Kollegen sind ja nett, aber eben näher an Arbeit dran als an "Freizeit". Für mich sind es auch nicht nur mal eben die kurzen Termine. Ich möchte halt Zeit für Hobbies haben, ausreichend Sport machen (in der Natur) oder beschäftige mich mit Trading und Cryptos. Klar, kann man für die Arbeit alles weglassen, will ich aber halt nicht. Dazu braucht es keine 35 bis 40h Verträge, aber eben auch nicht über 60 Stunden pro Woche.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Sorry, das ist nicht böse gemeint, aber wenn " Ich möchte halt Zeit für Hobbies haben, ausreichend Sport machen (in der Natur) oder beschäftige mich mit Trading und Cryptos" wichtig für dich ist, dann wirst du in der Beratung (v.a. bei MBB) nicht glücklich werden.

Du wirst beides nicht gut miteinander vereinbaren können. Du bist Mo - Do unterwegs und auch am Freitag erstmal im Büro / Home Office bis 18.00 Uhr. Einzig am Wochenende wirst du wirklich Zeit haben für deine Hobbies. Und das klingt absolut nicht nach dem, was du gerne hättest

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Danke für die ganzen Antworten. Natürlich kann man die Arbeitszeit an sich schön rechnen, das Reisen gehört irgendwo für mich aber mit dazu. Im Hotel schaltet man abends ja auch nie ab, das Essen und Bier nebenher und Gespräche mit Kollegen sind ja nett, aber eben näher an Arbeit dran als an "Freizeit". Für mich sind es auch nicht nur mal eben die kurzen Termine. Ich möchte halt Zeit für Hobbies haben, ausreichend Sport machen (in der Natur) oder beschäftige mich mit Trading und Cryptos. Klar, kann man für die Arbeit alles weglassen, will ich aber halt nicht. Dazu braucht es keine 35 bis 40h Verträge, aber eben auch nicht über 60 Stunden pro Woche.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

Same here, 8:30 war das späteste und so konsequent wie der VP sagt um 20:00 Uhr aus dem Büro zu gehen habe ich dort in 6 Jahren auch nur selten erlebt. Ich habe definitiv häufiger am Platz im Büro des Kunden gegessen als mit dem Team irgendwo hin zu gehen.

Genauso zähle ich definitiv Reisezeit als Arbeitszeit, oder ist das für dich Vergnügen um 7 Uhr im Flieger / Zug zu sitzen? Vor allem im Zug wird ja sowieso schon gearbeitet. Und auch Pausenzeiten bzw. Essen zähle ich definitiv, da ich in den allermeisten Fällen entweder mit Kunde (Lunch) oder dem Team (Dinner) hatte und dabei zum Großteil über die Arbeit gesprochen wurde. Lunch kann man meinetwegen noch rauszählen, aber Dinner von 20-20:30 ist für mich ebenfalls keine Freizeit wenn ich es beim Kunden im Büro bestelle und esse!

Mein Alltag ist daher eher so:

Montags 7 Uhr Flieger, 9 bis 22 Uhr beim Kunden
Dienstags 8:30-22 Uhr
Mittwochs 8:30-22 Uhr
Donnerstag 8:30-18 Uhr, 19 Uhr Flieger, 20 Ankunft, 20:30 Zuhause
Freitag 8:30-18:30

Macht insgesamt 15h + 13,5h + 13,5h + 11,5h + 10h -> 63,5h im Schnitt. Nicht gerechnet habe ich bspw. was ich abends noch im Hotel mache, was ca. 1h pro Tag sein dürften. In Peak Zeiten geht das ganze dann auch gerne mal bis Mitternacht und damit auch gen 70h - viel mehr allerdings selten. Wochenende hatte ich zum Glück so gut wie nie.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Mich haben die Abendessen beim Reisen immer am meisten angekotzt. Mit den Kollegen, die man eh den ganzen Tag gesehen hat dann noch am Abend rumhängen und die Stories der Senior Manager / Partner über ihre Kinder/Ehefrauen, die Treibjagd am Wochenende oder den letzten Tauchurlaub im roten Meer anhören, dabei brav nicken und "wow das ist ja spannend" sagen. Toll sind natürlich auch die ganzen War Stories von anno dazumal, aber "heute ist das ja alles viel einfacher". Das vermisse ich echt nicht.

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Danke für die ganzen Antworten. Natürlich kann man die Arbeitszeit an sich schön rechnen, das Reisen gehört irgendwo für mich aber mit dazu. Im Hotel schaltet man abends ja auch nie ab, das Essen und Bier nebenher und Gespräche mit Kollegen sind ja nett, aber eben näher an Arbeit dran als an "Freizeit". Für mich sind es auch nicht nur mal eben die kurzen Termine. Ich möchte halt Zeit für Hobbies haben, ausreichend Sport machen (in der Natur) oder beschäftige mich mit Trading und Cryptos. Klar, kann man für die Arbeit alles weglassen, will ich aber halt nicht. Dazu braucht es keine 35 bis 40h Verträge, aber eben auch nicht über 60 Stunden pro Woche.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

Same here, 8:30 war das späteste und so konsequent wie der VP sagt um 20:00 Uhr aus dem Büro zu gehen habe ich dort in 6 Jahren auch nur selten erlebt. Ich habe definitiv häufiger am Platz im Büro des Kunden gegessen als mit dem Team irgendwo hin zu gehen.

Genauso zähle ich definitiv Reisezeit als Arbeitszeit, oder ist das für dich Vergnügen um 7 Uhr im Flieger / Zug zu sitzen? Vor allem im Zug wird ja sowieso schon gearbeitet. Und auch Pausenzeiten bzw. Essen zähle ich definitiv, da ich in den allermeisten Fällen entweder mit Kunde (Lunch) oder dem Team (Dinner) hatte und dabei zum Großteil über die Arbeit gesprochen wurde. Lunch kann man meinetwegen noch rauszählen, aber Dinner von 20-20:30 ist für mich ebenfalls keine Freizeit wenn ich es beim Kunden im Büro bestelle und esse!

Mein Alltag ist daher eher so:

Montags 7 Uhr Flieger, 9 bis 22 Uhr beim Kunden
Dienstags 8:30-22 Uhr
Mittwochs 8:30-22 Uhr
Donnerstag 8:30-18 Uhr, 19 Uhr Flieger, 20 Ankunft, 20:30 Zuhause
Freitag 8:30-18:30

Macht insgesamt 15h + 13,5h + 13,5h + 11,5h + 10h -> 63,5h im Schnitt. Nicht gerechnet habe ich bspw. was ich abends noch im Hotel mache, was ca. 1h pro Tag sein dürften. In Peak Zeiten geht das ganze dann auch gerne mal bis Mitternacht und damit auch gen 70h - viel mehr allerdings selten. Wochenende hatte ich zum Glück so gut wie nie.

antworten
WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Same here, 8:30 war das späteste und so konsequent wie der VP sagt um 20:00 Uhr aus dem Büro zu gehen habe ich dort in 6 Jahren auch nur selten erlebt. Ich habe definitiv häufiger am Platz im Büro des Kunden gegessen als mit dem Team irgendwo hin zu gehen.

Genauso zähle ich definitiv Reisezeit als Arbeitszeit, oder ist das für dich Vergnügen um 7 Uhr im Flieger / Zug zu sitzen? Vor allem im Zug wird ja sowieso schon gearbeitet. Und auch Pausenzeiten bzw. Essen zähle ich definitiv, da ich in den allermeisten Fällen entweder mit Kunde (Lunch) oder dem Team (Dinner) hatte und dabei zum Großteil über die Arbeit gesprochen wurde. Lunch kann man meinetwegen noch rauszählen, aber Dinner von 20-20:30 ist für mich ebenfalls keine Freizeit wenn ich es beim Kunden im Büro bestelle und esse!

Mein Alltag ist daher eher so:

Montags 7 Uhr Flieger, 9 bis 22 Uhr beim Kunden
Dienstags 8:30-22 Uhr
Mittwochs 8:30-22 Uhr
Donnerstag 8:30-18 Uhr, 19 Uhr Flieger, 20 Ankunft, 20:30 Zuhause
Freitag 8:30-18:30

Macht insgesamt 15h + 13,5h + 13,5h + 11,5h + 10h -> 63,5h im Schnitt. Nicht gerechnet habe ich bspw. was ich abends noch im Hotel mache, was ca. 1h pro Tag sein dürften. In Peak Zeiten geht das ganze dann auch gerne mal bis Mitternacht und damit auch gen 70h - viel mehr allerdings selten. Wochenende hatte ich zum Glück so gut wie nie.

Na ja, ein normaler Arbeitnehmer liest in der Bahn aber ein Buch oder Zeitung und nicht Berichte oder schreibt schon mal die Mails.

Essen direkt am Arbeitsplatz beim Kunden auch eher selten, wenn dann im eigenen Office und dann dort weiterarbeiten oder aber im Hotel von 10Uhr bis 11-11:30Uhr nochmal etwas zu schrubben ist bei BCG standard.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Am Ende ist es einfach super projektgetrieben (und teilweise von der allgemeinen Tendez deiner Arbeitszeiten noch davon abhängig, in welcher Practice du bist). Bin auch bei MBB und hatte in sechs Projekten nicht eines bei dem das Junior-Team nicht mehrere Male auch mal bis 3 Uhr Nachts gesessen hat. Am schlimmsten war mal eine Phase mit Montag-Mittwoch mindestens bis 3 / eher 4+, wo wir am Ende sogar vom Klienten (und von Kollegen am Freitag) angesprochen wurden, dass man uns den mangelnden Schlaf extrem ansieht. Da ist der Unterschied zu IB dann fast nur noch das eigentlich immer freie Wochenende. Wobei da auch bedenken muss, dass man im IB eigentlich immer ein paar Stunden am Tag auch mal chillen kann während man im Consulting tendenziell wirklich den Tag durcharbeitet und dann irgendwann auch entsprechend geschlaucht ist bzw. das Wochenende erstmal zum ausschlafen nutzt. So ein Workload ist es dann echt nicht wert bzw. mittel- bis langfristig auch nicht zwingend lebenszeitverlängernd. Hab aber auch Freunde, die in 2-3 Jahren Beratung bei uns quasi nicht einmal länger als Mitternacht saßen (über Practices hinweg, zB auch Leute aus dem PE wobei overall PE Cases schon am stressigsten sind aber man kann auch Glück haben). Die sind auch deutlich in der Mehrheit bzw. meine Arbeitszeiten insgesamt einfach massives Pech bei den Projekten, wobei ich mittlerweile auch ein Projekt habe, bei dem ich zumindest die letzten 2-3 Wochen die oben geschilderten ideale Mo-Mi 22h, Do 20h und Fr 18h fast immer erreiche.

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Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Es gibt wohl keinen schlimmeren Invest / Return als bei MBB und dem deutschen Steuersystem.

Ich verdiene aktuell in der Industrie wohl auf MBB Niveau - Wenn ich überlege, ich müsste dafür mein Leben an den Nagel hängen - no way. 5 Jahre normale Beratung (9:00 - 19:00) + 1.5h pendeln haben mir bereits gereicht.

Irgendwann stellt man mit Ende 20 / Anfang 30 fest, dass Lebenszeit > Geld ist, vor allem in einem Land in welchem der Steuersatz so abstrus hoch ist, dass es egal ist ob man 90k oder 140k verdient.

antworten
ExBerater

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Ich liebe diese threads in denen sich Berater daran messen wer denn bitte noch länger arbeitet :-) Man könnte ja auch einfach den Job wechseln oder aufhören sich zu beschweren ;-)

Aber mal realistisch:

  • Es rechnet auch niemand dagegen, wie viele Tage man im Jahr on the beach ist und eben nicht bis 24 Uhr arbeitet
  • Was ist mit dem bezahlten MBA? Oft behaupten Leute "ich war 5 Jahre bei McK" dabei waren sie ein Jahr im MBA und ein weiteres Jahr in Elternzeit/Mutterschutz
  • Was ist mit den chilligen Projekten? Ich habe es so erlebt, dass es solche und solche Projekte gibt. Wenn ihr permanent 65 Stunden arbeitet, dann macht eure Firma offensichtlich etwas falsch, in dem sie Projekte unter Kapa verkauft um Business an Land zu ziehen

...

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Also ich weiß nicht, ob du mal länger in der Beratung gearbeitet hast, aber du kannst davon ausgehen, dass in der Bahn nicht durchgehend effizient gearbeitet wird während der gesamten Fahrt (kann ich dir aus 6 Jahre MBB Erfahrung sagen). Klar hat man mal eine Datei offen und arbeitet ein wenig, aber viel Zeit ist man am Handy, schaut aus dem Fenster oder hört Musik / telefoniert.

Gleiches gilt auch für „normale“ Arbeitnehmer. Dort wird auch nochmal eine Mail vom Handy / Tablett geschickt oder eine Unterlage angeschaut.

Also bitte hier keine Schwarz-weiß Kommentare, da du offenbar beide Seiten nicht wirklich gut kennst oder einschätzen kannst

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Same here, 8:30 war das späteste und so konsequent wie der VP sagt um 20:00 Uhr aus dem Büro zu gehen habe ich dort in 6 Jahren auch nur selten erlebt. Ich habe definitiv häufiger am Platz im Büro des Kunden gegessen als mit dem Team irgendwo hin zu gehen.

Genauso zähle ich definitiv Reisezeit als Arbeitszeit, oder ist das für dich Vergnügen um 7 Uhr im Flieger / Zug zu sitzen? Vor allem im Zug wird ja sowieso schon gearbeitet. Und auch Pausenzeiten bzw. Essen zähle ich definitiv, da ich in den allermeisten Fällen entweder mit Kunde (Lunch) oder dem Team (Dinner) hatte und dabei zum Großteil über die Arbeit gesprochen wurde. Lunch kann man meinetwegen noch rauszählen, aber Dinner von 20-20:30 ist für mich ebenfalls keine Freizeit wenn ich es beim Kunden im Büro bestelle und esse!

Mein Alltag ist daher eher so:

Montags 7 Uhr Flieger, 9 bis 22 Uhr beim Kunden
Dienstags 8:30-22 Uhr
Mittwochs 8:30-22 Uhr
Donnerstag 8:30-18 Uhr, 19 Uhr Flieger, 20 Ankunft, 20:30 Zuhause
Freitag 8:30-18:30

Macht insgesamt 15h + 13,5h + 13,5h + 11,5h + 10h -> 63,5h im Schnitt. Nicht gerechnet habe ich bspw. was ich abends noch im Hotel mache, was ca. 1h pro Tag sein dürften. In Peak Zeiten geht das ganze dann auch gerne mal bis Mitternacht und damit auch gen 70h - viel mehr allerdings selten. Wochenende hatte ich zum Glück so gut wie nie.

Na ja, ein normaler Arbeitnehmer liest in der Bahn aber ein Buch oder Zeitung und nicht Berichte oder schreibt schon mal die Mails.

Essen direkt am Arbeitsplatz beim Kunden auch eher selten, wenn dann im eigenen Office und dann dort weiterarbeiten oder aber im Hotel von 10Uhr bis 11-11:30Uhr nochmal etwas zu schrubben ist bei BCG standard.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Ein normaler Arbeitnehmer pendelt 30-60 min ins Büro, ein MBB Berater wohl eher 4h, ich würde das also sehr wohl als Arbeitszeit zählen bei MBB :D

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Na um „Äpfel mit Äpfel“ zu vergleichen, musst du dann beides zur Arbeitszeit zählen. Oder eben weglassen.

Außerdem solltest du nicht vergessen, dass viele Arbeitnehmer täglich diesen Pendelweg haben. Wenn ein Berater 4h am Montag und 4h am Donnerstag unterwegs ist, dann sind das 8h pro Woche.

Ein Arbeitnehmer der täglich einfach 45 Minuten pendelt, ist am Tag 1.5h unterwegs bzw. in einer Woche 7.5h und damit quasi so lange, wie ein Berater.

Sehe da jetzt keinen Grund, warum man es bei der einen Berufsgruppe dazunehmen sollte und anderswo weglassen

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Ein normaler Arbeitnehmer pendelt 30-60 min ins Büro, ein MBB Berater wohl eher 4h, ich würde das also sehr wohl als Arbeitszeit zählen bei MBB :D

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Denke nicht, dass das möglich ist „auf MBB Niveau“ zu verdienen und nicht dort zu arbeiten. Bei gleicher Berufserfahrung bekommst du eigentlich nur im IB oder PE annähernd viel Geld.

Oder meinst du, dass du nach vielen Jahren im Konzern jetzt ein Gehalt hast, wie ein Einsteiger / Junior in der Beratung? Das mag zwar sein, aber der Vergleich macht auch wenig Sinn.

DerZynischeAnalytiker schrieb am 06.12.2022:

Es gibt wohl keinen schlimmeren Invest / Return als bei MBB und dem deutschen Steuersystem.

Ich verdiene aktuell in der Industrie wohl auf MBB Niveau - Wenn ich überlege, ich müsste dafür mein Leben an den Nagel hängen - no way. 5 Jahre normale Beratung (9:00 - 19:00) + 1.5h pendeln haben mir bereits gereicht.

Irgendwann stellt man mit Ende 20 / Anfang 30 fest, dass Lebenszeit > Geld ist, vor allem in einem Land in welchem der Steuersatz so abstrus hoch ist, dass es egal ist ob man 90k oder 140k verdient.

antworten
WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

DerZynischeAnalytiker schrieb am 06.12.2022:

Irgendwann stellt man mit Ende 20 / Anfang 30 fest, dass Lebenszeit > Geld ist, vor allem in einem Land in welchem der Steuersatz so abstrus hoch ist, dass es egal ist ob man 90k oder 140k verdient.

Von den 50k Unterschied bleiben Dir etwas über 54% übrig, und deswegen heulst Du so rum?

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Naja das passt auch nicht. Es gibt ja einige Beratungen die heute auf MBB/T2 Niveau zahlen und sogar einige die dadrüber liegen. Bspw. Alix Partners.

Will jetzt aber nicht die Diskussion, welche Beratung zahlt am besten aufmachen, sondern nur darauf hinweisen, dass wenn es ausschließlich ums monetäre geht es gleich gut zahlende und teilweise bessere zahlende Beratungen als MBB gibt. Der Workload ist dort aber wie im PE, IB nicht besser als bei MBB ;)

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Denke nicht, dass das möglich ist „auf MBB Niveau“ zu verdienen und nicht dort zu arbeiten. Bei gleicher Berufserfahrung bekommst du eigentlich nur im IB oder PE annähernd viel Geld.

Oder meinst du, dass du nach vielen Jahren im Konzern jetzt ein Gehalt hast, wie ein Einsteiger / Junior in der Beratung? Das mag zwar sein, aber der Vergleich macht auch wenig Sinn.

DerZynischeAnalytiker schrieb am 06.12.2022:

Es gibt wohl keinen schlimmeren Invest / Return als bei MBB und dem deutschen Steuersystem.

Ich verdiene aktuell in der Industrie wohl auf MBB Niveau - Wenn ich überlege, ich müsste dafür mein Leben an den Nagel hängen - no way. 5 Jahre normale Beratung (9:00 - 19:00) + 1.5h pendeln haben mir bereits gereicht.

Irgendwann stellt man mit Ende 20 / Anfang 30 fest, dass Lebenszeit > Geld ist, vor allem in einem Land in welchem der Steuersatz so abstrus hoch ist, dass es egal ist ob man 90k oder 140k verdient.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

Das stimmt leider/zum Glück nicht. Auch wenn beide es wollen, gibt es Konsequenzen. Hatten es bei uns im Konzern mal, dass die Behörde die Arbeitszeiten inspiziert hat. Und da gab es richtig Ärger, weil Leute die 10 h/Tag oder 11 h Ruhezeit nicht eingehalten haben. Dass das aufstrebende Führungskräfte waren, die das freiwillig gemacht haben bzw. sogar so wollten war egal. Arbeitszeitgesetz gilt trotzdem.

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Habe bei MBB noch nie nach 08:30 angefangen - oft eher 08:00. Vor Mitternacht war auch nicht die Regel. Und selbstverständlich ist Reisezeit Arbeitszeit - Laptop ist ja auch an und offen.

Same here, 8:30 war das späteste und so konsequent wie der VP sagt um 20:00 Uhr aus dem Büro zu gehen habe ich dort in 6 Jahren auch nur selten erlebt. Ich habe definitiv häufiger am Platz im Büro des Kunden gegessen als mit dem Team irgendwo hin zu gehen.

Genauso zähle ich definitiv Reisezeit als Arbeitszeit, oder ist das für dich Vergnügen um 7 Uhr im Flieger / Zug zu sitzen? Vor allem im Zug wird ja sowieso schon gearbeitet. Und auch Pausenzeiten bzw. Essen zähle ich definitiv, da ich in den allermeisten Fällen entweder mit Kunde (Lunch) oder dem Team (Dinner) hatte und dabei zum Großteil über die Arbeit gesprochen wurde. Lunch kann man meinetwegen noch rauszählen, aber Dinner von 20-20:30 ist für mich ebenfalls keine Freizeit wenn ich es beim Kunden im Büro bestelle und esse!

Mein Alltag ist daher eher so:

Montags 7 Uhr Flieger, 9 bis 22 Uhr beim Kunden
Dienstags 8:30-22 Uhr
Mittwochs 8:30-22 Uhr
Donnerstag 8:30-18 Uhr, 19 Uhr Flieger, 20 Ankunft, 20:30 Zuhause
Freitag 8:30-18:30

Macht insgesamt 15h + 13,5h + 13,5h + 11,5h + 10h -> 63,5h im Schnitt. Nicht gerechnet habe ich bspw. was ich abends noch im Hotel mache, was ca. 1h pro Tag sein dürften. In Peak Zeiten geht das ganze dann auch gerne mal bis Mitternacht und damit auch gen 70h - viel mehr allerdings selten. Wochenende hatte ich zum Glück so gut wie nie.

Du kannst das ja so zählen, dann darfst du bei Konzernmitarbeitern aber auch nicht mit 35 - 40 h/Woche rechnen. Da zählen Reisezeit, Lunch/Dinner, abends in die Mails gucken, etc. nämlich auch nicht zu. Oder Pendelzeiten.

Ich habe einen Reiselastigen Job bei IGM, und weder anreisen innerhalb von Deutschland noch Flüge zählen als Arbeitszeit. Und auch die Essen mit Kunden/Lieferanten nicht. Ganz zu schweigen von der Mittagspause, in der auch über Arbeit gesprochen wird.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Ich habe mal an die MBBler die Frage, wie ihr dieses ganze Zeug managed, was neben der Arbeit anfällt.
Ich hab nen 45h-Konzern-Job+ circa 20h Selbständigkeit. Also in etwa die MBB-Belastung.

Jetzt kommen on top so Sachen wie Immobilienkauf/ggf. Eigentümerversammlung, private Feiern, Termine bei Stadt/Arzt/Zahnarzt/...,

Wie managed ihr das alles? Ich bin total überfordert. Jeder Tag ist vollgepresst. Ich falle Sonntag Abends ins Bett und hoffe bis Freitag durchzuhalten. Habt ihr da Tipps?

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

Das stimmt leider/zum Glück nicht. Auch wenn beide es wollen, gibt es Konsequenzen. Hatten es bei uns im Konzern mal, dass die Behörde die Arbeitszeiten inspiziert hat. Und da gab es richtig Ärger, weil Leute die 10 h/Tag oder 11 h Ruhezeit nicht eingehalten haben. Dass das aufstrebende Führungskräfte waren, die das freiwillig gemacht haben bzw. sogar so wollten war egal. Arbeitszeitgesetz gilt trotzdem.

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

Weil IB/UB/GK von diesen Gesetzen ausgenommen sind. Ebenso wie MdBs zB.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Quatsch! Sind natürlich nicht ausgenommen.

Wie kommst du denn auf sowas?

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

Das stimmt leider/zum Glück nicht. Auch wenn beide es wollen, gibt es Konsequenzen. Hatten es bei uns im Konzern mal, dass die Behörde die Arbeitszeiten inspiziert hat. Und da gab es richtig Ärger, weil Leute die 10 h/Tag oder 11 h Ruhezeit nicht eingehalten haben. Dass das aufstrebende Führungskräfte waren, die das freiwillig gemacht haben bzw. sogar so wollten war egal. Arbeitszeitgesetz gilt trotzdem.

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

Weil IB/UB/GK von diesen Gesetzen ausgenommen sind. Ebenso wie MdBs zB.

antworten
WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

Das stimmt leider/zum Glück nicht. Auch wenn beide es wollen, gibt es Konsequenzen. Hatten es bei uns im Konzern mal, dass die Behörde die Arbeitszeiten inspiziert hat. Und da gab es richtig Ärger, weil Leute die 10 h/Tag oder 11 h Ruhezeit nicht eingehalten haben. Dass das aufstrebende Führungskräfte waren, die das freiwillig gemacht haben bzw. sogar so wollten war egal. Arbeitszeitgesetz gilt trotzdem.

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

Wundere ich mich auch, vor allem bei der gerade im UB sehr hohen Rate an unfreiwilligen Abgängen. Dass von den 20-30%, die bei jeder Beförderungsstufe rausgeschmissen werden, niemand mal gepetzt haben soll, ist ziemlich überraschend.
Wahrscheinlich haben McK und Co. halt auch Ihre Buddies bei den verantwortlichen Stellen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 06.12.2022:

Irgendwann stellt man mit Ende 20 / Anfang 30 fest, dass Lebenszeit > Geld ist, vor allem in einem Land in welchem der Steuersatz so abstrus hoch ist, dass es egal ist ob man 90k oder 140k verdient.

Von den 50k Unterschied bleiben Dir etwas über 54% übrig, und deswegen heulst Du so rum?

Ich bin der Poster von oben - tippe grad vom Handy. Glaub mir, die 2.5k netto mehr erlauben Dir nun nicht die „krassen“ Sprünge, der Verlust an Lebenszeit wird dich höher schmerzen. Just trust me.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Du kannst das ja so zählen, dann darfst du bei Konzernmitarbeitern aber auch nicht mit 35 - 40 h/Woche rechnen. Da zählen Reisezeit, Lunch/Dinner, abends in die Mails gucken, etc. nämlich auch nicht zu. Oder Pendelzeiten.

Ich habe einen Reiselastigen Job bei IGM, und weder anreisen innerhalb von Deutschland noch Flüge zählen als Arbeitszeit. Und auch die Essen mit Kunden/Lieferanten nicht. Ganz zu schweigen von der Mittagspause, in der auch über Arbeit gesprochen wird.

Das ist ja richtig schlecht. Bei mir zählt Anreise zum Lieferanten oder Anreise zum anderen Standort selbstverständlich als Arbeitszeit, ist doch nicht mein Privatvergnügen dass ich als Frankfurter sage: Geil heute arbeite ich mal aus München und morgen aus Berlin?

Essen & Mittagspause ist klar, das gehört halt dazu. Aber Reisezeit ist 100% Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Na um „Äpfel mit Äpfel“ zu vergleichen, musst du dann beides zur Arbeitszeit zählen. Oder eben weglassen.

Außerdem solltest du nicht vergessen, dass viele Arbeitnehmer täglich diesen Pendelweg haben. Wenn ein Berater 4h am Montag und 4h am Donnerstag unterwegs ist, dann sind das 8h pro Woche.

Ein Arbeitnehmer der täglich einfach 45 Minuten pendelt, ist am Tag 1.5h unterwegs bzw. in einer Woche 7.5h und damit quasi so lange, wie ein Berater.

Sehe da jetzt keinen Grund, warum man es bei der einen Berufsgruppe dazunehmen sollte und anderswo weglassen

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Ein normaler Arbeitnehmer pendelt 30-60 min ins Büro, ein MBB Berater wohl eher 4h, ich würde das also sehr wohl als Arbeitszeit zählen bei MBB :D

Welcher Arbeitnehmer muss heutzutage noch 5x die Woche ins Büro bitte?

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Diese Fälle bei Kündigung gibt es, aber kommen nie in die Presse, da man sich fast immer außergerichtlich schnell einigt.

Problem bzw. Risiko ist eben, dass man sich für die gesamte Industrie verbrennt und man auch (je nach Branche / neuen Job) wieder mit alten Kollegen im gleichen Boot sitzen könnte. Ob es mir die "paar Euro" wert wären, weiß ich nicht.

Außerdem gibt es definitiv keine 30% unfreiwillige Abgänge. Die Zahl ist viel zu hoch (Quelle: Erfahrung 3 Jahre BCG und jetzt 2.5 Jahre MCK)

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Bitte nicht steinigen, aber wie geht das mit der gesetzlichen maximal Arbeitszeit von 48h die Woche?

Wird halt nicht offiziell erfasst. Und wenn die Mitarbeiter das mitmachen, gibt es auch keine legalen Konsequenzen. Berater nehmen solche Arbeitszeiten ja willentlich in Kauf, um die Karriereleiter schnell zu erklimmen, daher rennt da auch niemand zum Arbeitsgericht.

Das stimmt leider/zum Glück nicht. Auch wenn beide es wollen, gibt es Konsequenzen. Hatten es bei uns im Konzern mal, dass die Behörde die Arbeitszeiten inspiziert hat. Und da gab es richtig Ärger, weil Leute die 10 h/Tag oder 11 h Ruhezeit nicht eingehalten haben. Dass das aufstrebende Führungskräfte waren, die das freiwillig gemacht haben bzw. sogar so wollten war egal. Arbeitszeitgesetz gilt trotzdem.

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

Wundere ich mich auch, vor allem bei der gerade im UB sehr hohen Rate an unfreiwilligen Abgängen. Dass von den 20-30%, die bei jeder Beförderungsstufe rausgeschmissen werden, niemand mal gepetzt haben soll, ist ziemlich überraschend.
Wahrscheinlich haben McK und Co. halt auch Ihre Buddies bei den verantwortlichen Stellen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:

Ich frage mich allerdings auch schon länger, warum es bei uns zu Kontrollen (ohne vorangegangene Beschwerde) kam aber IB/UB/Großkanzleien nicht kontrolliert werden, obwohl da jeder weiß, dass das Gesetz nicht eingehalten wird.

Habe ich mich tatsächlich auch schonmal gefragt und weiß sogar von einem ex-Kollegen, der unschön "gegangen" wurde, dass er bei einer dieser Behörden eine Beschwerde gegen unsere UB eingereicht hat. Es ist nie etwas passiert.

Ich kann mir das nur so erklären, dass Kontrollen, geschweige denn ernsthafte Nachforschungen, politisch unterbunden werden. Schließlich ist auch der Staat Kunde bei den großen UBs, IBs und GKs und auf diese daher regelmäßig angewiesen.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

3-4 Tage pro Woche sind in vielen Bereichen normal im Bürojobs. Selbst viele "Tech Firmen" holen jetzt Arbeitnehmer zurück ins Büro.

Bei Jobs mit direkten Kundenkontakt sind sogar 5 bzw. 6 Tage pro Woche der Standard

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Na um „Äpfel mit Äpfel“ zu vergleichen, musst du dann beides zur Arbeitszeit zählen. Oder eben weglassen.

Außerdem solltest du nicht vergessen, dass viele Arbeitnehmer täglich diesen Pendelweg haben. Wenn ein Berater 4h am Montag und 4h am Donnerstag unterwegs ist, dann sind das 8h pro Woche.

Ein Arbeitnehmer der täglich einfach 45 Minuten pendelt, ist am Tag 1.5h unterwegs bzw. in einer Woche 7.5h und damit quasi so lange, wie ein Berater.

Sehe da jetzt keinen Grund, warum man es bei der einen Berufsgruppe dazunehmen sollte und anderswo weglassen

Keine Ahnung, in welcher Beratung du gewesen bist, aber essen am Arbeitsplatz war bei uns (nicht der VP) eine super große Ausnahme und kam nur in echt stressigen Phasen vor.

Wir sind zwar nicht jeden Abend ins Restaurant, aber meistens auf dem Weg Richtung Hotel, hat man sich etwas geholt und im Zimmer gegessen und gechillt. Das ist für mich keine Arbeitszeit.

Reisezeiten kann man streiten. Ein normaler Arbeitnehmer würde das pendeln ins Büro auch nicht zählen, aber ja, wir Berater rechnen es gerne ein. Sind dann nochmal mehr Stunden

Ein normaler Arbeitnehmer pendelt 30-60 min ins Büro, ein MBB Berater wohl eher 4h, ich würde das also sehr wohl als Arbeitszeit zählen bei MBB :D

Welcher Arbeitnehmer muss heutzutage noch 5x die Woche ins Büro bitte?

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

Also mehr als als 60% Office-Anteil ist mir nirgends bekannt.

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WiWi Gast

Arbeitsbelastung MBB und vergleichbar

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Nach 5 Jahren MBB kann ich dir sagen, dass 70h echte Arbeitszeit natürlich nicht die Regel ist. Oft werden Pausen weggelassen und Reisezeiten eingerechnet.

Mein Alltag (ohne eventuelle Spitzen, aber dafür auch ohne entspannte „on the Beach“ Phasen):

  • Montag: Flieger zwischen 7:00-8:00, 9:30-10:00 Uhr beim Kunden, Arbeiten beim Kunden bis ca. 20:00 Uhr, danach essen und nochmals 2h im Hotel bis 23:00 Uhr = 13h - Mittag- und Abendessen = 11.5h echte Arbeitszeit

  • Dienstag und Mittwoch: ab 9:00 Uhr beim Kunden, 20:00 Uhr Hotel & Essen und dann nochmal bis 23:00 Uhr = 14h - Pausen = 12.5h

  • Donnerstag: ab 9:00 Uhr beim Kunden, Abfahrt Richtung Flughafen zwischen 16:00-17:00 und Flug zwischen 18:00-19:00 Uhr, ca. 20:30 - 21:00 Uhr zuhause = 7-8h - Mittagpause = 7h echte Arbeitszeit

  • Freitag: 9:00 Uhr Office oder Home Office, ca. 18:00-19:00 Uhr Laptop zu = 9-10h - längere Mittagspause = 8.5h echte Arbeitszeit

In Summe also die folgenden Zeiten: 11.5 + 12.5 + 12.5 + 7 + 8.5 = 52h echte Arbeitszeit. Die 70h ergeben sich für viele dadurch, dass die besagten Reisezeiten (3h oder 3.5h jeweils am Montag und Donnerstag & viel Zeit im Taxi zwischen Hotel und Kunde ) dazukommen und Pausen (mind 1h pro Tag) nicht rausgerechnet werden

Wenn du das alles addierst, dann landest du auch bei 52 + 6 + 5 = 63h

Wie gesagt, das ist meine „durchschnittliche“ Woche. Es gab auch deutlich schlimmere Phasen und Studien mit mehrfach Arbeit bis nach 24:00 Uhr, aber dafür auch Wochen mit weniger als 40h am Rechner.

Zum Thema Privatleben: hier ist die Frage, was dir wichtig ist. Ausgiebig Sport und Freunde in der Heimatstadt treffen, sind extrem schwer. Mit meiner damaligen Freundin habe ich beispielsweise zweimal täglich telefoniert (jeweils im Taxi zwischen Kunde und Hotel, da wir nicht als Team im Taxi sitzen müssen). Sport habe ich meistens kurz (~30 Minuten) im Hotel gemacht.

Das restliche Privatleben spielt sich aber wirklich nur am Wochenende ab. Ich finde das langsam frustrierend und werde auch zeitnah wechseln.

Das kann ich relativ so unterschreiben, wobei meiner Arbeitszeiten im Schnitt noch etwas kürzer sind.
Habe in meinem ersten Jahr bei MBB drei mal bis Mitternacht gearbeitet, normalerweise ist der Laptop zwischen 22 und 23 Uhr zu. Ich hatte auch Projekte, da war um 20-21 Uhr Schluss. Angefangen habe ich immer erst um 9 Uhr.
Außerdem geht man meistens einmal pro Woche zum Team Dinner oder Team Sport, dann hört man quasi schon um 19 Uhr auf zu arbeiten.

Was ich von anderen so mitbekomme habe ich damit Glück und einen ganz guten Lifestyle, aber auch nicht unvorstellbar. Bei der Projektwahl frage ich da aktiv nach und wenn etwas nach extrem langen Arbeitszeiten klingt, sage ich ab.
Auch für private Termine nehme ich mir die Flexibilität raus und spreche das an, bevor ich ein Projekt zusage: Arzt, Notar, und Dinge, die man absolut nicht am Wochenende erledigen kann, mache ich am Freitag oder Montag und reise dann später an. Ich bin auch schonmal unter der Woche für private Abendtermine nach Hause, wenn man das offen kommuniziert ist vieles möglich.

Wenn man selbst darauf achtet, sich nicht zu sehr zu knechten, ist das meiner Meinung nach voll möglich.

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