DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenUST

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Wenn du als Unternehmer etwas im Inland kaufst, zahlst du ganz normal den Bruttopreis. Du machst natürlich den darin enthaltenden Steuerbetrag beim Vorsteuerabzug wieder geltend. Wenn du etwas für 119 EUR gekauft hast mit 19% Steuer dann 19 EUR, wenn du etwas kaufst mit 16% dann wird das wohl dann auch 116 EUR Kosten und du machst 16% geltend.

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Sollte die Steuersenkung nicht an dem vorsteuerabzugsberechtigten Kunden weitergegeben werden, bzw der Preis gesenkt werden, dann hast du Recht

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Ja hast du, die Umsatzsteuer ist für Unternehmen nur ein durchlaufender Posten und wird im Ergebnis von Verbraucher getragen.

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Ja Denkfehler. Netto bleibt doch der gleiche Betrag.

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Wenn du als Unternehmer etwas im Inland kaufst, zahlst du ganz normal den Bruttopreis. Du machst natürlich den darin enthaltenden Steuerbetrag beim Vorsteuerabzug wieder geltend. Wenn du etwas für 119 EUR gekauft hast mit 19% Steuer dann 19 EUR, wenn du etwas kaufst mit 16% dann wird das wohl dann auch 116 EUR Kosten und du machst 16% geltend.

Mit deinem 119 EUR Beispiel hatte ich mir das die Tage auch überlegt. Wird die UST-Senkung nicht im Bruttopreis weitergegeben, liegt der Nettopreis aber über 100 Euro. Insofern sind Anschaffungen als Unternehmer im Juni sicherer bzw. besser mind. gleich gut wie ab Juli.

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

hier noch mal der TE:

auf meine Rechnungen erhebe ich in diesem und im nächsten Monat 19% (wegen dem Zeitraum der Leistungserbringung). Wenn ich in diesem Monat etwas für 10.000 Euro kaufe, könnte ich 1900 wieder abziehen - im nächsten Monat allerdings nur 1600 Euro. Oder?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Es kommt letztlich darauf an ob die Mehrwertsteuersenkung weiter gegeben werden muss oder nicht. Wenn der Bruttopreis fix ist, dann hast du recht! So einfach ist es aber nicht. Im Idealfall sollte die Senkung an den Kunden weitergegeben werden und sich somit auch der Bruttopreis (= Rechnungsbetrag) ändern, so das der Netto Preis gleich ist.

Ich würde aber auch zustimmen, das es für Unternehmen besser ist, jetzt noch größere Anschaffungen zu tätigen, da es für diese keine Rolle spielt ob es sich um 16% oder 19% USt handelt, sondern nur der Nettopreis entscheidend ist, der ziemlich sicher nicht sinken wird.

Das müsste man aber ehrlich gesagt auch bereits wissen, wenn man eigene Rechnungen schreibt...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

hier noch mal der TE:

auf meine Rechnungen erhebe ich in diesem und im nächsten Monat 19% (wegen dem Zeitraum der Leistungserbringung). Wenn ich in diesem Monat etwas für 10.000 Euro kaufe, könnte ich 1900 wieder abziehen - im nächsten Monat allerdings nur 1600 Euro. Oder?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

noch mal TE: die Frage ist auch, ob sich der Effekt in der Gesamtjahresbetrachtung wieder aufhebt

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

hier noch mal der TE:

auf meine Rechnungen erhebe ich in diesem und im nächsten Monat 19% (wegen dem Zeitraum der Leistungserbringung). Wenn ich in diesem Monat etwas für 10.000 Euro kaufe, könnte ich 1900 wieder abziehen - im nächsten Monat allerdings nur 1600 Euro. Oder?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

In der Realität werden 80 % der Ersparnisse oder auch mehr bestimmt nicht weitergegeben. Überlegt doch alleine was man für Produkte zahlt....Was genau soll aus einem Preis wie 79,99 werden? 77,59? Kann mir nicht vorstellen solche Preisschilder bald überall zu sehen.

Das machen höchstens einzelne Unternehmen als "Marketing"-Maßnahme.

antworten
WiWi Gast

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

das ist mir natürlich klar.
angenommen meine Einahmen sind im Juni 20.000 und ich führe darauf 3800 MwSt. im Juli ab.
Wenn ich im Juni etwas für 10.000 Euro anschaffe (bei 19%) müsste ich insgesamt nur 1900 abführen. Im Juli aber 2200€.
Die Frage ist jetzt ob und wie sich das auf das gesamte Jahr auswirkt

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Es kommt letztlich darauf an ob die Mehrwertsteuersenkung weiter gegeben werden muss oder nicht. Wenn der Bruttopreis fix ist, dann hast du recht! So einfach ist es aber nicht. Im Idealfall sollte die Senkung an den Kunden weitergegeben werden und sich somit auch der Bruttopreis (= Rechnungsbetrag) ändern, so das der Netto Preis gleich ist.

Ich würde aber auch zustimmen, das es für Unternehmen besser ist, jetzt noch größere Anschaffungen zu tätigen, da es für diese keine Rolle spielt ob es sich um 16% oder 19% USt handelt, sondern nur der Nettopreis entscheidend ist, der ziemlich sicher nicht sinken wird.

Das müsste man aber ehrlich gesagt auch bereits wissen, wenn man eigene Rechnungen schreibt...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

hier noch mal der TE:

auf meine Rechnungen erhebe ich in diesem und im nächsten Monat 19% (wegen dem Zeitraum der Leistungserbringung). Wenn ich in diesem Monat etwas für 10.000 Euro kaufe, könnte ich 1900 wieder abziehen - im nächsten Monat allerdings nur 1600 Euro. Oder?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

antworten
listrea

Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

WiWi Gast schrieb am 19.06.2020:

Hi,
sehe ich das richtig, dass Unternehmer ihre Anschaffungen möglichst noch im Juni machen sollten, weil sie dann 19 statt nur 16% abziehen können oder habe ich da einen Denkfehler drin?
Danke!

Im B2B-Segment rechnet ein Unternehmer immer in Nettopreisen. Daher spielt es keine Rolle, wieviel auf den Nettopreis aufgeschlagen wird. Bei uns wird die UST im Vertragswesen sogar noch nicht einmal quantifiziert (also immer nur "zzgl. Umsatzsteuer"). Erst auf der Rechnung taucht sie am Ende auf und wird durch die Buchführungsprogramme (sevDesk, Debitoor,...) automatisch erkannt und monatlich an das Finanzamt weitergeleitet. Dieser Prozess ist mittlerweile so stark automatisiert, dass ich die Bruttovolumina unserer Verträge garnicht mehr kenne.

Im B2C-Segment ist die Frage ob der Staat wirklich den Endverbraucher oder den Unternehmer selber stützen möchte. Und vor allem, ob es sich überhaupt lohnt, wenn man berücksichtigt, dass es ja auch noch grenzüberschreitenden Warenverkehr gibt (bzw. die Unternehmen international tätig sind) und sich der Effekt marginalisiert.
Ein sehr treffendes Video dazu ist gerade hochgeladen worden:
https://www.youtube.com/watch?v=ryMA-imWUSg

antworten

Artikel zu UST

Umsatzsteuerstatistik 2012: 5,8 Billionen Euro Umsatz angemeldet

Im Jahr 2012 gaben rund 3,3 Millionen Unternehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung mit einem voraussichtlichen Umsatz ohne Umsatzsteuer in Höhe von 5,8 Billionen Euro ab. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Umsätze und die Zahl der Steuerpflichtigen gegenüber 2011 jeweils leicht um 1,1 Prozent an.

Um­satz­steu­er­sta­tis­tik 2011: Um­sätze auf dem Höchst­stand

Im Jahr 2011 gaben rund 3,2 Millionen Unternehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung mit einem voraussichtlichen Nettoumsatz in Höhe von 5,7 Billionen Euro ab. Sowohl bei der Zahl der Unternehmen als auch bei den absoluten Umsatzwerten wurden damit die seit der Wiedervereinigung erzielten bisherigen Höchststände aus dem Jahr 2008 übertroffen.

Umsatzsteuerstatistik 2007: 449 Unternehmen sind Umsatzmilliardäre

Ein Schild wie ein Kfz-Zeichen mit der aufschrift -Reich- an einem Hexenzaun gefestigt.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Umsatzsteuerstatistik mitteilt, erzielten im Jahr 2007 449 Unternehmen in Deutschland Umsätze von mindestens einer Milliarde Euro. Das waren 30 mehr als 2006.

Umsatzsteuerstatistik 2006: 419 Unternehmen sind Umsatzmilliardäre

Schriftzug mit dem Wort steuern.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Umsatzsteuerstatistik mitteilt, erzielten im Jahr 2006 419 Unternehmen Umsätze von mindestens 1 Milliarde Euro. Das waren 35 mehr als 2005.

Umsatzsteuerstatistik 2005: Erstmals über 3 Millionen Unternehmen

Wie das Statistische Bundesamt auf Basis der Umsatzsteuerstatistik mitteilt, haben im Jahr 2005 über 3 Millionen Unternehmen in Deutschland Umsatzsteuer-Voranmeldungen abgegeben.

Mehrwertsteuererhöhung dient nur der Haushaltskonsolidierung

E-Learning Investmentfonds

Die Zusatzeinnahmen aus der Mehrwertsteuererhöhung fließen unterm Strich vollständig in die Haushaltskonsolidierung, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Umsatzsteuerstatistik 2004: 372 Unternehmen sind Umsatzmilliardäre

Dem Statistischen Bundesamt zufolge erzielten 372 Unternehmen und somit 29 mehr als 2003 Umsätze von 1 Milliarde Euro oder mehr. Diese Umsatzmilliardäre kamen zusammen auf einen Umsatz von 1.361 Milliarden Euro.

Umsatzsteuer 2003: Großunternehmen erzielen 44 Prozent

Diese umsatzstärksten 1598 Unternehmen erzielten mit 1873 Milliarden Euro Umsatz 44 Prozent des Gesamtumsatzes.

Steueranmeldungen von Januar an nur noch elektronisch möglich

Eine Hand auf einer Tastatur.

Viele Unternehmen sind technisch noch nicht in der Lage, die Daten zu Umsatzsteuer und Lohnsteuer digital zu übertragen.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Antworten auf Umsatzsteuer von 19 auf 16% - Anschaffungen von Unternehmern

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 12 Beiträge

Diskussionen zu UST

11 Kommentare

STEUERN

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 09.05.2020: Meinst du nicht, dass du hier grad Haarspalterei betreibst? Hier ging es lediglich um die ...

Weitere Themen aus Berufsleben