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Ausstempeln und weiterarbeiten

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Wieso sollte jemand so etwas beklopptes tun?

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Ist das bei Euch auch so?

Nein.

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Ein KPMGler

Ausstempeln und weiterarbeiten

Sehe ich bei vielen meiner Kunden (Banken)... es gibt halt nun mal arbeitsrechtliche Beschränkungen bzgl. Arbeitszeit, es gibt vertragliche und betriebliche Beschränkungen. Tatsächlich interessiert das die Realität herzlich wenig.

Gerade die guten Leute haben so viel Arbeit (Linie und Projekte), dass sie die Workload einfach nicht innerhalb der gesetzten Rahmenbedingungen schaffen.

Und die, die was bewegen wollen, die was verändern wollen, die praktizieren Ausstempeln und Weiterarbeiten.

Ist im Prinzip die gleiche Idee, wie bei uns 13, 14 oder 15hrs arbeiten, aber nur 10hrs aufschreiben (weil ja mehr gem. Arbeitszeitschutzgesetz geht...).

Ist nicht ideal, aber die meisten Häuser haben zu viel Arbeit für zu wenig (gute) Leute.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Darf man fragen welches Unternehmen/ Branche oder welche Abteilung?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Wieso sollte jemand so etwas beklopptes tun?

Pure Dummheit eventuell? Ich lasse nach 8h den Stift fallen :D

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Habe ich auch noch nie gehört. Ausstempeln und umsonst weiterarbeiten...

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ist im Prinzip dasselbe wie Überstunden machen aber den manager 8h aufschreiben lassen. Bringt halt dass du mehr Arbeit geschafft hast als die Kollegen ohne das budget zu belasten.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Haben bei uns im Unternehmen auch Leute gemacht und haben richtig Ärger dafür bekommen.
Bei uns erfüllt die Zeiterfassung noch einen weitere Aspekt: In Brandfall kann gesehen werden, wieviele Personen im Gebäude sind.
Außerdem sollen bei uns bestehende Gesetze eingehalten werden...klappt auch nicht immer

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Haben bei uns im Unternehmen auch Leute gemacht und haben richtig Ärger dafür bekommen.
Bei uns erfüllt die Zeiterfassung noch einen weitere Aspekt: In Brandfall kann gesehen werden, wieviele Personen im Gebäude sind.
Außerdem sollen bei uns bestehende Gesetze eingehalten werden...klappt auch nicht immer

Nennt man Arbeitszeitbetrug und kann zur fristlosen Kündigung führen.
Aber ja so verrückte gibt es auch bei uns

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ja, kommt bei uns im igm auch vor, allerdings sehr selten.

Wir haben allerdings über 3xxx Verstöße gegen das 10h-Gesetz jährlich (ca 1x pro Kopf, fällt natürlich auf einige wenige zurück).

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Sehr selten. Und diejenigen sollten sich besser nicht erwischen lassen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Wieso machst du das?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Arbeite bei einem OEM und praktiziere das so seit 3jahren. Chef weiß das auch und duldet es, weil es ihm ja zu Gute kommt. Ich im Austausch werde dafür gefördert. Das ist der Deal.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Wieso machst du das?

FEIERABEND!!!!!????

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Das gleiche bei uns. Ebenfalls IGM. Habe meinen Mitarbeitern allerdings klipp und klar verboten einfach auszustempeln und weiterzuarbeiten. Dann lieber offiziell die 10h überschreiten und versichert sein.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Ja, kommt bei uns im igm auch vor, allerdings sehr selten.

Wir haben allerdings über 3xxx Verstöße gegen das 10h-Gesetz jährlich (ca 1x pro Kopf, fällt natürlich auf einige wenige zurück).

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Habe es bisher auch schon des öfteren gemacht. DAX30, großer schwäbischer Automobilhersteller, Instandhaltung. Gehöre der älteren Generation an und bin einer der wenigen mit unbefristeten 40h Vertrag. Manchmal ist das Pensum einfach so hoch bzw. die Fremdfirmen müssen koordiniert werden, sonst gibt es Stress. Meine wöchentliche Arbeitszeit beträgt eigentlich immer 45-50h. Über Weihnachten, wenn die Bänder still stehen auch mal 55h. Instandhaltung ist einfach ein schlechtes Pflaster. Gegenteil von DAX Schlaraffenland. Dafür werde ich jedoch auch 6 stellig ohne Personalverantwortung vergütet.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Wieso machst du das?

Ich hab einen hohen Anspruch an meine Arbeit und in intensiven Phasen mit vielen Projekten und engen Deadlines komm ich mit den 10h eben nicht hin.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Im Leben nicht. Du bist dem Unternehmen egal und bist sofort raus, wenn es dem Unternehmen schlecht geht.

Ich mag meine Arbeit und arbeite sehr gerne, aber meine Zeit ist viel zu Kostbar.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ich lasse nach 10 Stunden den Stift fallen. Ich möchte auch etwas bewegen, also investiere ich die Zeit in meine Selbstständigkeit, da ich dort immerhin einen Gegenwert bekomme und weiß, dass das Geld in meine Tasche fließt und nicht in die des Partners.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Ja, erheb dich mal ruhig über die Mutter in Teilzeit. Du machst das eh nur bis zum ersten Burnout mit. Und ja, stimmt - es wird einem übrigens immer gedankt! Mit einem A*tritt. Lernste aber auch noch, da kannst Ehrgeiz bis zum Himmel haben.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Hier geht es dich nicht um Meinung sondern um den Bruch von Gesetzen.
Ich verbiete es meinen Mitarbeitern, mein Chef verbietet es mir.
Sollte ich das dulden und meinem Mitarbeiter passiert etwas, bin ich dran.
Einige hier sollten nochmal auf Schulungen für Führungskräfte gehen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Bei meinem Arbeitgeber sind mehr als 40 Stunden die Woche (bei einer regulären 35 Stunden Woche) nicht erlaubt. Die Geschäftsleitung meint, dass die Arbeitsleistung irgendwann darunter leidet. Und die freie Zeit für jeden Mitarbeiter auch notwendig ist um eine hohe Arbeitsqualität an den Tag zu legen.

Ich arbeite für ein KMU und wir fertigen Teile im Bereich der Flugzeugindustrie. Die (zeitlichen) Vorgaben aus der Fertigung gelten auch für uns aus dem kaufmännischen Bereich.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ich bin auch in einem Bundesministerium und ich habe das Gefühl, dass die engen Deadlines immer von der Leitung gemacht werden. Es ist erkennbar, dass eine Entscheidung getroffen werden muss, wir bereiten alles vor, die Leitung kaspert nur rum und dann einen Tag vor Ende der Deadline sollen wir alle anfangen zu rödeln.

Dann gebe ich eher Mist nach oben als mich gegen die Betriebsvereinbarung zu verstoßen. Wenn die Leitung schnell gute Arbeit will, dann soll sie uns das Personal dafür geben. Wenn wir das Personal nicht haben, dann entweder quick and dirty oder slow and good.

Und als Lebenszeitbeamter kann es mir egal sein. Ich mache mich doch nicht tot und am Ende wird es eh nicht honoriert. Bei uns gibt es keinerlei Anreizfunktionen.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Wieso machst du das?

Ich hab einen hohen Anspruch an meine Arbeit und in intensiven Phasen mit vielen Projekten und engen Deadlines komm ich mit den 10h eben nicht hin.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Klasse, dass du 10 Stunden arbeitest und nur 8 aufschreibt damit dein armer Partner (der nagt bestimmt am Hungertuch!) sein Budget nicht überschreitet. Du bist ein moderner Sklave der das anscheinend auch noch gerne macht :)

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ImpliedVolatility

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Super, zwei Stunden umsonst gearbeitet. Und andere Kollegen fühlen sich kollektiv dazu verpflichtet nachzuziehen. Da frage ich mich, wieso Projekte nicht angemessen budgetiert werden?

Ich freue mich schon auf die Umsetzung des jüngsten Urteils des EuGH bezüglich der Arbeitszeiterfassung. Des Weiteren wünsche ich mir hohe Bußgelder bei Zuwiderhandlungen. Diese dürften sich mE gerne an den Regelungen der DSG-VO richten.

Wieso ich das so kritisch sehe? Werden geleistete Stunden nicht erfasst, führt es unweigerlich zu Preisdumping. Vom Prinzip her ist es dasselbe wie bspw. mit der Schwarzarbeit in der Gastronomie mitsamt Preisverzerrungen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Wieso umsonst gearbeitet?

Ein solches Projekt noch zu retten ist 100x mehr wert als die 2 Überstunden, bei denen du netto weniger rausbekommst als das Nachbarskind beim Rasenmähen. Da nehm ich lieber die gute Bewertung am Ende des Projekts und den Projekt-Erfolg an sich mit, was zusätzlich noch in den Bonus einfließt.

Und die Kollegen müssen auch nicht nachziehen. Wir sind ein Team. Wenn einer an einem Tag nur 7h arbeiten kann und der andere 10h schrubbt, dann ist das kein Ding. Wichtig ist, dass das Team am Ende das Projekt erfolgreich abschließt. Bei uns ist jederzeit gute Stimmung. Wenn du sowas nicht kennst, hattest du halt bisher nur besch****** Teams.

ImpliedVolatility schrieb am 02.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Super, zwei Stunden umsonst gearbeitet. Und andere Kollegen fühlen sich kollektiv dazu verpflichtet nachzuziehen. Da frage ich mich, wieso Projekte nicht angemessen budgetiert werden?

Ich freue mich schon auf die Umsetzung des jüngsten Urteils des EuGH bezüglich der Arbeitszeiterfassung. Des Weiteren wünsche ich mir hohe Bußgelder bei Zuwiderhandlungen. Diese dürften sich mE gerne an den Regelungen der DSG-VO richten.

Wieso ich das so kritisch sehe? Werden geleistete Stunden nicht erfasst, führt es unweigerlich zu Preisdumping. Vom Prinzip her ist es dasselbe wie bspw. mit der Schwarzarbeit in der Gastronomie mitsamt Preisverzerrungen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Wieso umsonst gearbeitet?

Ein solches Projekt noch zu retten ist 100x mehr wert als die 2 Überstunden, bei denen du netto weniger rausbekommst als das Nachbarskind beim Rasenmähen. Da nehm ich lieber die gute Bewertung am Ende des Projekts und den Projekt-Erfolg an sich mit, was zusätzlich noch in den Bonus einfließt.

Und die Kollegen müssen auch nicht nachziehen. Wir sind ein Team. Wenn einer an einem Tag nur 7h arbeiten kann und der andere 10h schrubbt, dann ist das kein Ding. Wichtig ist, dass das Team am Ende das Projekt erfolgreich abschließt. Bei uns ist jederzeit gute Stimmung. Wenn du sowas nicht kennst, hattest du halt bisher nur besch****** Teams.

ImpliedVolatility schrieb am 02.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Super, zwei Stunden umsonst gearbeitet. Und andere Kollegen fühlen sich kollektiv dazu verpflichtet nachzuziehen. Da frage ich mich, wieso Projekte nicht angemessen budgetiert werden?

Ich freue mich schon auf die Umsetzung des jüngsten Urteils des EuGH bezüglich der Arbeitszeiterfassung. Des Weiteren wünsche ich mir hohe Bußgelder bei Zuwiderhandlungen. Diese dürften sich mE gerne an den Regelungen der DSG-VO richten.

Wieso ich das so kritisch sehe? Werden geleistete Stunden nicht erfasst, führt es unweigerlich zu Preisdumping. Vom Prinzip her ist es dasselbe wie bspw. mit der Schwarzarbeit in der Gastronomie mitsamt Preisverzerrungen.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Wieso umsonst gearbeitet?

Ein solches Projekt noch zu retten ist 100x mehr wert als die 2 Überstunden, bei denen du netto weniger rausbekommst als das Nachbarskind beim Rasenmähen. Da nehm ich lieber die gute Bewertung am Ende des Projekts und den Projekt-Erfolg an sich mit, was zusätzlich noch in den Bonus einfließt.

Und die Kollegen müssen auch nicht nachziehen. Wir sind ein Team. Wenn einer an einem Tag nur 7h arbeiten kann und der andere 10h schrubbt, dann ist das kein Ding. Wichtig ist, dass das Team am Ende das Projekt erfolgreich abschließt. Bei uns ist jederzeit gute Stimmung. Wenn du sowas nicht kennst, hattest du halt bisher nur besch****** Teams.

ImpliedVolatility schrieb am 02.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Ist halt eine andere Sichtweise.

Bin gerade wieder bei einem Kunden und mir ist es ein Rätsel, wieso die Leute erst um 10 Uhr morgens eintrudeln, gemütlich frühstücken, obwohl um 13:30 Uhr deadline ist um 16 Uhr spätestens wieder gehen und sowieso krank oder im Urlaub sind, wenn es mal richtig stressig werden sollte.

Ich hab halt noch einen gewissen Ehrgeiz. Wenn es heißt dass unser Projekt zeitlich kaum machbar ist, das Team aber Bombe ist, dann arbeiten wir auch mal 10h und tragen 8h ein damit das budget nicht überschritten wird.

Ist mir 100x mal lieber als eine Schnarchnase zu sein, die pünktlich den Stift fallen lässt und eine geringere Arbeitsbelastung hat als eine Mutter in Teilzeit bei einer Behörde.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Mir ein Rätsel wieso man sich sowas antut. Wenn es zuviel Arbeit gibt bei zuwenig Leuten, dann sollen sie halt mehr Leute einstellen. Dafür mach ich mir sicher nicht die Gesundheit und die Freizeit kaputt.

Als Angestellter ist mir das eigentlich auch total wumpe. Ich schau was ich schaff und das war es

Super, zwei Stunden umsonst gearbeitet. Und andere Kollegen fühlen sich kollektiv dazu verpflichtet nachzuziehen. Da frage ich mich, wieso Projekte nicht angemessen budgetiert werden?

Ich freue mich schon auf die Umsetzung des jüngsten Urteils des EuGH bezüglich der Arbeitszeiterfassung. Des Weiteren wünsche ich mir hohe Bußgelder bei Zuwiderhandlungen. Diese dürften sich mE gerne an den Regelungen der DSG-VO richten.

Wieso ich das so kritisch sehe? Werden geleistete Stunden nicht erfasst, führt es unweigerlich zu Preisdumping. Vom Prinzip her ist es dasselbe wie bspw. mit der Schwarzarbeit in der Gastronomie mitsamt Preisverzerrungen.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

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ImpliedVolatility

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Du wärst ein lustiger Geselle in einem IB thread wo regelmäßig sogar über 10h gearbeitet werden muss.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Du wärst ein lustiger Geselle in einem IB thread wo regelmäßig sogar über 10h gearbeitet werden muss.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

Weil dein persönlicher Vorteil nicht zählt. Es gibt Gesetze und die sollten eingehalten werden. Sollte jemanden mal was passieren und die BG bekommt raus, dass derjenige über 10 Stunden gearbeitet hat, dann knallt es gewaltig. Insbesondere für deinen Chef.
Es geht solange gut, bis was passiert oder ein Unternehmen richtig bezahlen muss.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Oh, 2 Millionen, doch so viel...
Was bringt es dir nur 8h zu aufzuschreiben? Nen feuchten Händedruck vom Projektleiter weil der sein Budget eingehalten hat und jetzt nen dicken Bonus bekommt?

Ich war am Anfang auch so. Immer schön Stunden für nichts gekloppt in der Hoffnung, dass es ja gesehen wird. Inzwischen bin ich schlauer und lasse mir jede Stunde ausgleichen oder auszahlen. Und wenn nen Projektleiter das Projekt schlecht budgetiert, ist das sein Problem. Es ist ja sein Job, sowas zu verhindern oder auszubaden.

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ImpliedVolatility

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Du wärst ein lustiger Geselle in einem IB thread wo regelmäßig sogar über 10h gearbeitet werden muss.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

Gratulation, du bist der Beste mit deinen 2 Mio. € Deals.
Auch auf unseren Messen haben wir Deals im Millionenbereich arrangiert, also gib dir jetzt mal nix drauf ;-) Der größte Profiteur war aber der Chef, egal wer den Deal eingefädelt hat :-)
Ich != Firma, es sei denn es ist meine Firma. Und ich kenne so viele Leute, die haben richtig hart geknechtet und der Dank blieb bis heute größtenteils aus. Aber das passiert, wenn man sich von großartigen Versprechen einlullen lässt und brav im Hamsterrad weiter läuft.

Schade allerdings nur um einen guten Freund, der bei einer Tier 2 UB seine Gesundheit ruiniert hat - und das mit 30.
Und ein anderer Bekannter hat bei JPM im IB malocht bis seine Frau mitsamt den Kids wegziehen wollte. Danach hat's ihm gedämmert. Für JPM war er danach illoyal.

Muss halt jeder für sich wissen, was ihm wichtig ist.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Und 2 Mio sollen jetzt beeindruckend sein? Sorry, aber für Unternehmen sind das eher kleinere Beträge. Aber schön, dass du mit solchen Zahlen schon so motiviert dabei bist.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Am Ende stellt das Thema doch wieder den ewigen Konflikt wieder.. manche haben Motivation, manche nicht, manche etwas zuviel davon.

Eine Korrelation von Motivation und beruflichem Erfolg besteht, aber keine Kausalität.

Dennoch: Lieber eingestempelt bleiben und überziehen

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Wie gesagt, es ist nicht die Rede von länger als 10h arbeiten, sondern mal 10h arbeiten und 8h aufschreiben.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Du wärst ein lustiger Geselle in einem IB thread wo regelmäßig sogar über 10h gearbeitet werden muss.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

Weil dein persönlicher Vorteil nicht zählt. Es gibt Gesetze und die sollten eingehalten werden. Sollte jemanden mal was passieren und die BG bekommt raus, dass derjenige über 10 Stunden gearbeitet hat, dann knallt es gewaltig. Insbesondere für deinen Chef.
Es geht solange gut, bis was passiert oder ein Unternehmen richtig bezahlen muss.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Was es mir gebracht hat 10h zu arbeiten und nur 8h aufzuschreiben?

Unter anderem ein Doppelsprung zwischen den Grades und weitaus mehr als einen feuchten Händedruck. Wenn wir bzw ich nichts davon hätte, zu sagen "ja komm schreib 8h,passt schon" würde ich es wohl kaum machen, wenn der Manager von sich aus 10h eintragen will.

Aber ja, mal von 9 bis 19/20 Uhr zu arbeiten und nur 8h aufschreiben, ist sicherlich vergleichbar mit JPM wo man vor Mitternacht nicht aus dem office kommt.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Projektarbeit mit einem Gegenstandawert von über 2 Mio EUR ist halt nicht vergleichbar mit arbeiten "während Messen".
Und weshalb genau sollte ich intern 10h aufschreiben lassen, wenn ich persönlich mehr davon habe, 8h eintragen zu lassen?

Du wärst ein lustiger Geselle in einem IB thread wo regelmäßig sogar über 10h gearbeitet werden muss.

ImpliedVolatility schrieb am 03.11.2019:

Von länger als 10h arbeiten, was gegen das Gesetz verstößt, war ja auch nicht die Rede.

Erklär deine Sichtweise einen Prüfer. Der wird das auch verstehen und gut finden.

Bei uns wird da richtig drauf geachtet, da wir schon Prüfungen durch den Zoll hatten und der Betriebsrat es nicht mehr duldet.

Wer über 10 Stunden arbeitet, der bekommt zeitnah ein Gespräch mit dem Chef und dessen Chef.

Ausstempeln und weiter machen wird bei normalen Angestellten ebenfalls nicht geduldet. Gab deswegen schon massenhaft Abmahnungen

Lies dir das Urteil des EuGH durch! Eben diese Praktik wie "Ausstempeln und Weiterarbeiten" wird nicht mehr geduldet und verboten. Gleiche Regeln für alle. Finde ich gut.

Und nein, ich hatte bisher kein Pech mit meinen Teams. Hatte auch schon mal meine 16-h während Messen "machen müssen". War zwar verboten, jedoch wurde jede Stunde intern aufgeschrieben. Damit konnte ich mich arrangieren.
Für tolle Bewertungen werde ich keine Stunde umsonst arbeiten. So viel Loyalität gibt's im Business nicht, wenn's mal hart auf hart kommt.

Gratulation, du bist der Beste mit deinen 2 Mio. € Deals.
Auch auf unseren Messen haben wir Deals im Millionenbereich arrangiert, also gib dir jetzt mal nix drauf ;-) Der größte Profiteur war aber der Chef, egal wer den Deal eingefädelt hat :-)
Ich != Firma, es sei denn es ist meine Firma. Und ich kenne so viele Leute, die haben richtig hart geknechtet und der Dank blieb bis heute größtenteils aus. Aber das passiert, wenn man sich von großartigen Versprechen einlullen lässt und brav im Hamsterrad weiter läuft.

Schade allerdings nur um einen guten Freund, der bei einer Tier 2 UB seine Gesundheit ruiniert hat - und das mit 30.
Und ein anderer Bekannter hat bei JPM im IB malocht bis seine Frau mitsamt den Kids wegziehen wollte. Danach hat's ihm gedämmert. Für JPM war er danach illoyal.

Muss halt jeder für sich wissen, was ihm wichtig ist.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Und 2 Mio sollen jetzt beeindruckend sein? Sorry, aber für Unternehmen sind das eher kleinere Beträge. Aber schön, dass du mit solchen Zahlen schon so motiviert dabei bist.

Wenn man bedenkt, dass einzelne Service Lines im gesamten Jahr an die 50 Mio machen, dann ist 2 Mio für ein einzelnes zusätzliches Projekt schon am Geschäftsjahresanfang, ziemlich gut ja.

Und wenn davon ausgegangen wird, das Projekt niemals zeitlich zu schaffen, man es aber trotzdem nach hause fährt, dann ist das schon nice ja.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Back 2 topic plz

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Und 2 Mio sollen jetzt beeindruckend sein? Sorry, aber für Unternehmen sind das eher kleinere Beträge. Aber schön, dass du mit solchen Zahlen schon so motiviert dabei bist.

Wenn man bedenkt, dass einzelne Service Lines im gesamten Jahr an die 50 Mio machen, dann ist 2 Mio für ein einzelnes zusätzliches Projekt schon am Geschäftsjahresanfang, ziemlich gut ja.

Und wenn davon ausgegangen wird, das Projekt niemals zeitlich zu schaffen, man es aber trotzdem nach hause fährt, dann ist das schon nice ja.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Bei uns in der Abteilung gehen Freitags immer alle schon nach dem Mittagessen außer der Azubi weil der muss ja im 5 uns alle ausstempeln

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

8/10

WiWi Gast schrieb am 05.11.2019:

Bei uns in der Abteilung gehen Freitags immer alle schon nach dem Mittagessen außer der Azubi weil der muss ja im 5 uns alle ausstempeln

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

push - wie wird das Thema Ausstempeln bei euch gelebt?
Freue mich auf eure Antworten!
Schönen Sonntag :)

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Wer das macht ist einfach selber Schuld

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Bei uns (Bundesministerium) wird nach 10h die Zeiterfassung gekappt. Ausstempeln kann ich mich aber später, werden halt nur 10h erfasst. Bisher kamen noch keine Beschwerden und ich mache das durchaus regelmäßig

Ist die automatische 10h Kappung in allen Bundesbehörden die Regel?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Auch beim Bund gibt's Leute die sich ausstempeln und weiterarbeiten um ihre Produktivitätsstatistik zu schönen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.
antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Kostenlos nach Feierabend weiterarbeiten. Lol.

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Ein KPMGler

Ausstempeln und weiterarbeiten

Freut mich das zu lesen, weil es mir genauso geht!
Aber mach dich jetzt auf verbale Haue auch der Sachbearbeiterriege gefasst.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.
antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Wenn deadline ist dann werde ich sicher nicht ausstempeln und gehen. Mein Chef erwartet Ergebnisse und vertraut mir dann zahl ich das auch so zurück

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Hier prallen wieder mal zwei Welten aufeinander. Ich hab vor dem Studium selber 4 Jahre lang in der 'um Punkt 5 wird gestempelt und heimgegangen' Fraktion gearbeitet und hatte auch eine ähnliche Einstellungen.

Wie der KPMG'ler schon andeutete, in 'stinknormalen' Sachbearbeiter Berufen ist das einfach Gang und gebe - und mmn auch zu recht. Bei meinem Mittelständischen Betrieb hast du bis auf einen warmen Händedruck nichts fürs länger bleiben bekommen, Aufstiegschancen waren auch so gut wie nicht vorhanden bzw. daran gekoppelt, das derjenige ober dir in Pension geht oder aus welchen Gründen auch immer aus dem Betrieb ausscheidet.

Kann man einfach nicht mit den mehr Projektartigen Umfelden vergleichen wo es tatsächlich auch spürbar was bringt sich reinzuhängen.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Wenn deadline ist dann werde ich sicher nicht ausstempeln und gehen. Mein Chef erwartet Ergebnisse und vertraut mir dann zahl ich das auch so zurück

In was für Firmen arbeitet ihr denn, dass man in Zeiten von remote Arbeit noch ausstempelt?

Ich bin in der IT Beratung und habe da jede Menge Leute getroffen, die außer in geplanten Ausnahmefällen immer recht früh gehen, da sie sich dann erst mal um ihre Kinder kümmern. Die schicken dann aber auch mal emails um 23:00, in denen sie die Lösung beschrieben, die sie am Abend ausgearbeitet haben.

Man muss doch heute nicht mehr in einem Büro hocken, um arbeiten zu können.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ein ausstempeln und weiterarbeiten würde bei uns gar nicht funktionieren. Am Empfang bekommt jeder Mitarbeiter seine persönliche ID Karte. Ohne die kommt man nicht ins Treppenhaus/den Aufzug oder in die unterschiedlichen Bürobereiche.

antworten
V0llM8

Ausstempeln und weiterarbeiten

hahahaha...

Ein KPMGler schrieb am 15.12.2019:

Freut mich das zu lesen, weil es mir genauso geht!
Aber mach dich jetzt auf verbale Haue auch der Sachbearbeiterriege gefasst.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.
antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.

So habe ich mit Mitte 20 auch mal gedacht...
Bis man merkt, dass die Belohnung entweder gar nicht oder viel zu spät kommt.

Seitdem sind "die Extrameile gehen", "mal zusammen durchbeißen" oder "an einem Strang ziehen" für mich nur noch Worthülsen von schlechten Führungskräften, die um ihren eigenen Bonus fürchten.
Zum Glück gibt es auch gut bezahlte Jobs mit fähigen Führungskräften.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Solange man nicht selbstständig ist sehe ich keinen Sinn darin mich früher auszustempeln als ich tatsächlich arbeite. Daran merkt man erstmal wieviele hier in ihren Sachbearbeiter Jobs im Audit oder IT Beratung gefangen sind. Der Vorteil des Angestellten sein, ist doch gerade das frühe gehen um Zeit mit der Familie verbringen zu können und dann kann man das nicht mal richtig nutzen? Never ever.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Ich bin in der IT Beratung und habe da jede Menge Leute getroffen, die außer in geplanten Ausnahmefällen immer recht früh gehen, da sie sich dann erst mal um ihre Kinder kümmern. Die schicken dann aber auch mal emails um 23:00, in denen sie die Lösung beschrieben, die sie am Abend ausgearbeitet haben.

Man muss doch heute nicht mehr in einem Büro hocken, um arbeiten zu können.

Das kann halt auch massiv nach hinten losgehen.
Ich arbeite auch im IT Bereich und fange bewusst nicht mehr bei Unternehmen an, die keine Zeiterfassung haben. Das heißt dann nämlich meist Arbeit für 60h bei 40h Bezahlung.
Nicht, dass ich in stressigen Phasen nicht auch mal mehr arbeiten kann. Bloß dann will ich dafür Freizeitausgleich oder Geld sehen und das nicht in die Tasche des Inhabers versickern lassen.

Ich hab zeitweise mal 100% Remote für eine Firma ohne Zeiterfassung gearbeitet. Das war ganz angenehm, weil ich dann morgens um 7 ne Mail, Mittags nen paar und am Abend noch eine geschrieben habe. Dazwischen habe ich alles andere gemacht, aber max. 1-2 Std. gearbeitet. Trotzdem hatten die das gefühlt, das ich total viel arbeiten würde und haben mir eine top Leistungsbewertung nach der Probezeit gegeben. Ich hab aber nach knapp 9 Monaten gekündigt, weil mir das 100% Remote dann irgendwann nervig war. Irgendwann ist Netflix auch mal leer geguckt.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

+1

Bin in der Steuerabteilung eines Unternehmens. Lasse nach genau 8 Stunden pünktlich den Stift fallen. Die Freizeit investiere ich in meine Selbstständigkeit als Steuerberater, wo ich genau weiß, dass jeder Euro, den ich verdiene, auch direkt in meine Tasche geht und nicht in die des Chefs ;)
Wäre ich in einer anderen Branche tätig, würde ich genau so verfahren, sprich als Angestellter max. 1h Überstunde am Tag und Rest versuchen in Selbstsätndigkeit zu investieren.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Solange man nicht selbstständig ist sehe ich keinen Sinn darin mich früher auszustempeln als ich tatsächlich arbeite. Daran merkt man erstmal wieviele hier in ihren Sachbearbeiter Jobs im Audit oder IT Beratung gefangen sind. Der Vorteil des Angestellten sein, ist doch gerade das frühe gehen um Zeit mit der Familie verbringen zu können und dann kann man das nicht mal richtig nutzen? Never ever.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

push
Wie sieht's bei euch aus? Rechnet ihr eure komplette Arbeitszeit ab?

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

@Verdienst < 100.000
Keine Arbeitszeiterfassung bedeutet IMMER zu Lasten des Arbeitnehmers. Kein AT Unternehmen ist so blöd und zahlt den AT Aufschlag (wenn es überhaupt einen gibt) für effektiv weniger als 40h Arbeit. Lasst euch da auch nicht von irgendwelchen "ich chille nur rum" Kommentaren blenden. Auch nicht von Geschwurbel ala "wir schauen schon das Überstunden im Sommer ausgeglichen werden und es sich die Waage hält" im Vorstellungsgespräch. War nach dem Studium jahrelang in solch einem Unternehmen beschäftigt und spreche aus Erfahrung. Im oder kurz nach dem Studium findet man sowas vielleicht ok oder geil, sobald man mal aber wirklich über JAHRE keinen Verein und keine Freunde unter der Woche gesehen hat, verliert sich das sehr schnell wieder.

Heute bin ich in der relativ bequemen Position in Vorstellungsgesprchen auch direkt abzusagen, will man mir keine fixierte Arbeitszeit anbieten.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.

So habe ich mit Mitte 20 auch mal gedacht...
Bis man merkt, dass die Belohnung entweder gar nicht oder viel zu spät kommt.

Seitdem sind "die Extrameile gehen", "mal zusammen durchbeißen" oder "an einem Strang ziehen" für mich nur noch Worthülsen von schlechten Führungskräften, die um ihren eigenen Bonus fürchten.
Zum Glück gibt es auch gut bezahlte Jobs mit fähigen Führungskräften.

Genau das sind auch meine Erfahrungen. Ich hab und hatte noch nie ein Problem mit Überstunden aber in irgendeiner Form muss das kompensiert werden. In manchen Jobs wird es durch das hohe Gehalt ausgeglichen (Stichwort Beratung), wenn das Gehalt nicht hoch ist will ich mehr Geld oder mehr Freizeit.
Ganz gefährlich ist es, wenn man mit wargen Versprechungen motiviert wird. Meistens wird das dann nämlich leider nichts.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ein KPMGler schrieb am 15.12.2019:

Freut mich das zu lesen, weil es mir genauso geht!
Aber mach dich jetzt auf verbale Haue auch der Sachbearbeiterriege gefasst.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2019:

Diese Einstellung habe ich noch nie verstanden, seid ihr im Job alle so dermaßen unglücklich, dass euch Erfolge nicht begeistern?

Ich gehe gern die Extrameile, weil ich

  • i) Spass an meinem Job habe,
  • ii) gerne das Projekt erfolgreich beende und
    C- iii) dafür natürlich auch belohnt werde.

Normale Berater sind auch nur Sachbearbeiter. Für mich ist es tatsächlich nicht begreifbar, wie man freiwillig so viel arbeiten kann für Aufgaben die keinen Spaß machen.

Ich arbeite sehr gerne und auch mal mehr, aber niemals über 10 Stunden. Warum? Weil unsere Unternehmskultur dies so vorsieht. Erst ab Geschäftsführer wird die Arbeitszeit nicht mehr erfasst. Wird einer dabei erwischt, dass er seine Zeiten nicht richtig erfasst oder die gesetzlichen Bestimmungen nicht einhält, dann kracht es bis hin zur Abmahnung.
Es gibt einfach Unternehmen, die sind den Unternehmensberatern in vielen Dingen voraus.

P.S. Wir sind auf solche Änderungen auch ohne externe Berater gekommen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Das ist Arbeitszeitbetrug!!!

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Das ist Arbeitszeitbetrug!!!

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

Eben, warum döst du nicht am PC? Ich steche mich morgens ein, dann erstmal eine halbe Stunde Smartphone checken am PC sitzend, Kaffee machen, am PC die Nachrichten lesen und dann sind schon 2-3 Stunden rum.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ist es nicht, zumindest wenn er Beamter ist. Als Beamter hat man auch eine Pflicht zur Gesunderhaltung. Und erholsames dösen im Auto dient der Gesunderhaltung.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Das ist Arbeitszeitbetrug!!!

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Ich kann dir versichern, dass das Arbeitszeitbetrug ist und nichts mit der Pflicht zur Gesunderhaltung zu tun hat.. Übrigens ist (wiederholter) Arbeitszeitbetrug einer der wenigen realistischen Gründe, die als Beamter zur Entlassung führen können.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Ist es nicht, zumindest wenn er Beamter ist. Als Beamter hat man auch eine Pflicht zur Gesunderhaltung. Und erholsames dösen im Auto dient der Gesunderhaltung.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Das ist Arbeitszeitbetrug!!!

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Der ironische Unterton ist dir wohl entgangen.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Ich kann dir versichern, dass das Arbeitszeitbetrug ist und nichts mit der Pflicht zur Gesunderhaltung zu tun hat.. Übrigens ist (wiederholter) Arbeitszeitbetrug einer der wenigen realistischen Gründe, die als Beamter zur Entlassung führen können.

Ist es nicht, zumindest wenn er Beamter ist. Als Beamter hat man auch eine Pflicht zur Gesunderhaltung. Und erholsames dösen im Auto dient der Gesunderhaltung.

Das ist Arbeitszeitbetrug!!!

Krass was für Leute es doch gibt.

Arbeite als FiSi im öD und, weil es bei uns manchmal echt nichts zu tun gibt, stech ich mich öfters morgens ein und gehe dann zurück zum Auto und döse noch 30-60min. Sonst komme ich nicht auf meine Stunden.

Und dann soll es Leute geben, die umsonst für ihren Chef arbeiten? Ihr BWLer seit schon komische Leute.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Seltsam, dass hier überhaupt so viele Stempeln. Außer bei Studijobs im Lager ist mir sowas noch nie untergekommen.

Hier gibts eine "Vertrauensarbeitszeit". Jeder kommt und geht so wie es ihm passt, Hauptsache er bekommt seine Projekte pünktlich fertig. So arbeiten alle wirklich effektiv. Und das Gehalt ist so gut, dass alle eventuellen "Überstunden" damit mehr als abgegolten sind.

Ich behaupte mal, dass diejenigen, die hier ausstempeln und weiterarbeiten, entweder nicht effektiv arbeiten (die meisten) oder tatsächlich zu viel aufgehalst bekommen (einige wenige). Die Wenigen sind selbst Schuld wenn sie das mit sich machen lassen..

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Bei uns wird höchstens manchmal morgens eingestempelt und dann nach Hause gegangen.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Stempel meist Mitte Januar (nach Weihnachtsurlaub) ein und Mitte Dezember dann wieder aus.

Komme auf ca. 150k inkl. Bonus und Überstundenabrechnung. :-)

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Stempeln schützt vor den "Der-geht-ja-schon-vor-18-Uhr-nach-Hause"-Blicken im Büro. Ich kann klar belegen, was ich in welcher Zeit erreicht habe. Zudem lässt sich Stempeln je nach Job auch mit Gleitzeit und Home-Office kombinieren, was auch hier Flexibilität zulässt.

WiWi Gast schrieb am 06.01.2020:

Seltsam, dass hier überhaupt so viele Stempeln. Außer bei Studijobs im Lager ist mir sowas noch nie untergekommen.

Hier gibts eine "Vertrauensarbeitszeit". Jeder kommt und geht so wie es ihm passt, Hauptsache er bekommt seine Projekte pünktlich fertig. So arbeiten alle wirklich effektiv. Und das Gehalt ist so gut, dass alle eventuellen "Überstunden" damit mehr als abgegolten sind.

Ich behaupte mal, dass diejenigen, die hier ausstempeln und weiterarbeiten, entweder nicht effektiv arbeiten (die meisten) oder tatsächlich zu viel aufgehalst bekommen (einige wenige). Die Wenigen sind selbst Schuld wenn sie das mit sich machen lassen..

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Moin,
in meinem Betrieb ist mir aufgefallen, dass es einige Kollegen gibt, die ausstempeln und munter weiterarbeiten.

Ist das bei Euch auch so?

Warum sollte ich ohne dafür bezahlt zu werden arbeiten? Das ist ja wider der Natur von Definition einer Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Warum sollte ich ohne dafür bezahlt zu werden arbeiten? Das ist ja wider der Natur von Definition einer Arbeit.

Es gibt Branchen, da ist die Bereitschaft zu einer derartigen Selbstausbeutung Voraussetzung dafür, um in diesem Unternehmen Karriere zu machen.

Beispielsweise im Bereich Steuerberatung :-)

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Warum sollte ich ohne dafür bezahlt zu werden arbeiten? Das ist ja wider der Natur von Definition einer Arbeit.

Es gibt Branchen, da ist die Bereitschaft zu einer derartigen Selbstausbeutung Voraussetzung dafür, um in diesem Unternehmen Karriere zu machen.

Beispielsweise im Bereich Steuerberatung :-)

Ach du Ärmste. Wie tief muss der Stachel des vergeigten Examens und der vergeigten Karriere nur sitzen....

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Bei mir werden grundsätzlich alle Stunden aufgeschrieben. Wenn ich mal mehr als 10 Stunden habe, dann ist das eben so. Es kommt nur äußerst selten vor (vielleicht 2-3 mal im Jahr). Wenn ich auf Dienstreise bin, passiert das öfters mal, da Reisezeit Arbeitszeit ist. Da wird aber auch jede Minute nachgetragen.

Ohne Gegenleistung zu arbeiten, käme mir nicht im entferntesten in den Sinn. Ich kenne Menschen bei denen unbezahlte Mehrarbeit regelmäßig-täglich vorkommt. Auch bei deutlich über 10 Stunden. Aus meiner Sicht ist das völlig unverantwortlich und reine Ausbeutung. Gedankt hat es einem noch nie jemand und das wird auch immer so sein.

Bei einem Kollegen war das auch so: Immer überall dabei sein wollen, schon im "normalen Modus" bei 100% Leistungsfähigkeit / Auslastung sein und dann kamen immer noch die Peaks und Sonderaufgaben. Jetzt ist er 31 und hat Augenringe bis zum Kiefer. Der perfekte Burnout-Kandidat. Ich geb ihm noch 2 Jahr, dann ist er reif für die Klink. Traurig aber wahr.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Bei mir werden grundsätzlich alle Stunden aufgeschrieben. Wenn ich mal mehr als 10 Stunden habe, dann ist das eben so. Es kommt nur äußerst selten vor (vielleicht 2-3 mal im Jahr). Wenn ich auf Dienstreise bin, passiert das öfters mal, da Reisezeit Arbeitszeit ist. Da wird aber auch jede Minute nachgetragen.

Ohne Gegenleistung zu arbeiten, käme mir nicht im entferntesten in den Sinn. Ich kenne Menschen bei denen unbezahlte Mehrarbeit regelmäßig-täglich vorkommt. Auch bei deutlich über 10 Stunden. Aus meiner Sicht ist das völlig unverantwortlich und reine Ausbeutung. Gedankt hat es einem noch nie jemand und das wird auch immer so sein.

Bei einem Kollegen war das auch so: Immer überall dabei sein wollen, schon im "normalen Modus" bei 100% Leistungsfähigkeit / Auslastung sein und dann kamen immer noch die Peaks und Sonderaufgaben. Jetzt ist er 31 und hat Augenringe bis zum Kiefer. Der perfekte Burnout-Kandidat. Ich geb ihm noch 2 Jahr, dann ist er reif für die Klink. Traurig aber wahr.

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

antworten
Big4 Auditor

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.02.2021:

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

Ein Stück weit einschränken möchte ich das "auf jede Stunde, die man arbeitet". Gerade in der Busy Season gibts dann ja auch mal Arbeitessen auf dem Mandat oder man spielt mal zur Entspannung eine halbe Stunde auf dem Handy. Das sind Pausen und entsprechend abzuziehen.

Davon abgesehen habe ich bislang jede Arbeitsstunde aufgeschrieben und es immerhin schon mal bis zum Manager geschafft.

Als WP bin ich jetzt leitender Angestellter und das Arbeitszeitgesetz hat eh keine Gültigkeit mehr für mich.

antworten
WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Big4 Auditor schrieb am 13.02.2021:

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

Ein Stück weit einschränken möchte ich das "auf jede Stunde, die man arbeitet". Gerade in der Busy Season gibts dann ja auch mal Arbeitessen auf dem Mandat oder man spielt mal zur Entspannung eine halbe Stunde auf dem Handy. Das sind Pausen und entsprechend abzuziehen.

Davon abgesehen habe ich bislang jede Arbeitsstunde aufgeschrieben und es immerhin schon mal bis zum Manager geschafft.

Als WP bin ich jetzt leitender Angestellter und das Arbeitszeitgesetz hat eh keine Gültigkeit mehr für mich.

Ich schreibe alles auf (natürlich nicht die Pausen). Wenn's dann mal mehr als 10h werden sollte, schreib ich mir die Zeit separat auf nem Zettel und trag die Stunden an Tagen nach, wo ich auf weniger komme.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Big4 Auditor schrieb am 13.02.2021:

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

Ein Stück weit einschränken möchte ich das "auf jede Stunde, die man arbeitet". Gerade in der Busy Season gibts dann ja auch mal Arbeitessen auf dem Mandat oder man spielt mal zur Entspannung eine halbe Stunde auf dem Handy. Das sind Pausen und entsprechend abzuziehen.

Davon abgesehen habe ich bislang jede Arbeitsstunde aufgeschrieben und es immerhin schon mal bis zum Manager geschafft.

Als WP bin ich jetzt leitender Angestellter und das Arbeitszeitgesetz hat eh keine Gültigkeit mehr für mich.

Klar die pausen ziehe ich natürlich ab. Ich habe nur Sorge, dass andere aus meinem Team die genauso lange arbeiten wie ich, nicht alle ihre stunden kontieren. Somit würde es so aussehen als ob ich länger als andere brauche. Wie siehst du das als WP?

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.02.2021:

Big4 Auditor schrieb am 13.02.2021:

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

Ein Stück weit einschränken möchte ich das "auf jede Stunde, die man arbeitet". Gerade in der Busy Season gibts dann ja auch mal Arbeitessen auf dem Mandat oder man spielt mal zur Entspannung eine halbe Stunde auf dem Handy. Das sind Pausen und entsprechend abzuziehen.

Davon abgesehen habe ich bislang jede Arbeitsstunde aufgeschrieben und es immerhin schon mal bis zum Manager geschafft.

Als WP bin ich jetzt leitender Angestellter und das Arbeitszeitgesetz hat eh keine Gültigkeit mehr für mich.

Klar die pausen ziehe ich natürlich ab. Ich habe nur Sorge, dass andere aus meinem Team die genauso lange arbeiten wie ich, nicht alle ihre stunden kontieren. Somit würde es so aussehen als ob ich länger als andere brauche. Wie siehst du das als WP?

Da achtet de facto niemand drauf. Manager sehen (zumindest bei meiner Big4) ohnehin nicht wer wie viele Stunden gebucht hat, sondern nur die kumulierten Stunden.

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Big4 Auditor

Ausstempeln und weiterarbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.02.2021:

Klar die pausen ziehe ich natürlich ab. Ich habe nur Sorge, dass andere aus meinem Team die genauso lange arbeiten wie ich, nicht alle ihre stunden kontieren. Somit würde es so aussehen als ob ich länger als andere brauche. Wie siehst du das als WP?

Natürlich sieht Effizienz besser aus als Ineffizienz und Ineffizienz lässt sich sowohl offen über Fleiß kompensieren als auch eben im Geheimen.

Persönlich denke ich aber, dass eine gute Zusammenarbeit von einer offenen und fairen Kommunikation lebt. Kurzfristig mag es gut für mich sein, wenn ich ein Team von opferbereiten Arbeitssklaven habe - temporär ist das aus meiner Sicht in einem Projekt-Business wie dem Audit auch berufsüblich und ein zielgerichtetes Durchpowern über ein paar Wochen, macht bei allem Stress (mir zumindest) doch auch irgendwie Spaß. Sonst würde ich mir den Stress auch nicht antun. ;)

Auf lange Sicht will ich aber kein Team von kommunikationsscheuen Arbeitstieren. Ich will smarte Kollegen, die konstruktiv "faul" sind, also sich kritisch Gedanken machen, wie man die Arbeit effizienter gestalten kann, mir durch offenes Feedback dabei helfen, Budgets zu optimieren und mir vielleicht sogar Munition liefern um bei auf dem Mandat aufkommendem Sonderproblemen Zusatzbudgets nachzuverhandeln.

Ich will wissen, ob meine Mitarbeiter lahmarschige Schnarchnasen sind, die ihre Stunden nicht buchen oder eben Anfänger, die vielleicht mal eine Stunde länger brauchen, aber offen dazu stehen können.

Nicht zu seinen Schwächen stehen zu können, ist aus meiner WP-Sicht die unangenehmste Eigenschaft, die ein Assistent haben kann - denn ich unterschreibe am Ende ein Testat basierend auf meinem Vertrauen in die Qualität der Arbeit meines Teams. Entsprechend möchte ich bitte auch die wahren Stärken und Schwächen meiner Mitarbeiter kennen.

Um das also noch einmal zusammenzufassen:
Ja, natürlich wirkt man effizienter, wenn man wenig Stunden bucht, so wie man auch überall sonst im Leben zumindest vorrübergehend durch Lügen Kompetenz vorheucheln kann. Aber das ist nicht die Mentalität, die ich in meinem Team schätzen würde. Und ich würde es durchaus zu schätzen wissen, wenn man mir offen sagt: "In der geforderten Zeit, schaffe ich diese Aufgabe nicht." Und dann überlegt man, woran es liegt und sucht Lösungen.

Und ja, das birgt natürlich auch das Risiko, dass die Lösung sein könnte, dass der Kollege mit dieser Art von Arbeit eben nicht gut zurecht kommt. Aber je früher so etwas sichtbar wird, desto früher hat man die Möglichkeit daran zu arbeiten.

Wir sind Prüfer: Unser Mindset sollte es nicht sein Schwächen unter den Teppich zu kehren, sondern sie unter dem selbigen herauszuziehen und offen zu adressieren. Und das gilt aus meiner Sicht auch für uns selbst.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Keine Ahnung wo du arbeitest aber bei den beiden Big4, die ich kennen gelernt habe, kann der Manager täglich bis auf die Minute die Arbeitszeiten jedes einzelnen MA der gebucht hat nachvollziehen. Ausnahme gibts für einzelne zentrale Dienstleistungen wie die Druckerei. Ansonsten kann man als Manager auch gar kein effektives Controlling durchführen, da du bspw keine Spezialistenstunden mit den jeweiligen Budgets nachvollziehen kannst. Oder Leute buchen weiter auf deinen Auftrag, obwohl sie schon längst woanders sind. Ich denke mal du bist fachlicher MA und hast vielleicht mal eine Summenauswertung aus SAP gesehen. Ich kann dir aber versichern, dass da alles 100% transparent ist.

Zu der Frage ob das ein Problem ist, falls andere im Team weniger buchen: falls du als Staff gute Leistung erbringst, solltest du auch immer alle Stunden buchen. In der Regel wird das positiv bei der Vergütung berücksichtigt, da die Überstunden als Staff noch relativ schlecht bewertet sind. Falls du keine Überstunden buchst, kann in den Vergütungsrunden ein halbes Jahr später keiner nachvollziehen, ob du tatsächlich mehr gearbeitet hast oder nicht. So ist zumindest dokumentiert, dass du viel gearbeitet hast. Wenn du dabei dann vielleicht völlig ineffizient warst, wird das dann über das Projektfeedback ausgeglichen, aber so hast du wenigstens die Stunden.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.02.2021:

Big4 Auditor schrieb am 13.02.2021:

Wenn man in der busyseason überstunden macht auch weit über 10 std am tag und alles aufschreibt. Kann man trotzdem Karriere machen? Ich schreibe jede Stunde

Ein Stück weit einschränken möchte ich das "auf jede Stunde, die man arbeitet". Gerade in der Busy Season gibts dann ja auch mal Arbeitessen auf dem Mandat oder man spielt mal zur Entspannung eine halbe Stunde auf dem Handy. Das sind Pausen und entsprechend abzuziehen.

Davon abgesehen habe ich bislang jede Arbeitsstunde aufgeschrieben und es immerhin schon mal bis zum Manager geschafft.

Als WP bin ich jetzt leitender Angestellter und das Arbeitszeitgesetz hat eh keine Gültigkeit mehr für mich.

Klar die pausen ziehe ich natürlich ab. Ich habe nur Sorge, dass andere aus meinem Team die genauso lange arbeiten wie ich, nicht alle ihre stunden kontieren. Somit würde es so aussehen als ob ich länger als andere brauche. Wie siehst du das als WP?

Da achtet de facto niemand drauf. Manager sehen (zumindest bei meiner Big4) ohnehin nicht wer wie viele Stunden gebucht hat, sondern nur die kumulierten Stunden.

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WiWi Gast

Ausstempeln und weiterarbeiten

Kenne selbst auch Leute, die sowas machen.
Das sind dann die totalen Workaholics, für die es in ihrem Leben nur noch die Arbeit gibt und die den Job wahrscheinlich auch als Ehrenamt machen würden.

Ich finde sowas einfach nur bemitleidenswert.
Ich habe sicherlich auch schon mal mehr als 10 Stunden am Tag gemacht, weil ich richtig Bock hatte und das Projekt gerade in einer heißen Phase war. Das wurde dann aber in der Zeiterfassung auf einen anderen Tag umgeschichtet.

Verschenken tu ich meine Arbeitsleistung ganz sicher nicht.

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