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Hamsterrad... Wer kennt's?

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WiWi Gast

Hamsterrad... Wer kennt's?

Arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen... Wochenende...
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arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...Wochenende...
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Hamsterrad...

Nach der Arbeit bleiben jeweils noch ca. 4 std. vor dem schlafen gehen. Seit 2 Jahren im Job und man kommt zu nichts mehr.
Abends ist man so platt, dass man vielleicht noch einkaufen gehen kann. Am Wochenende ist man froh wenn man einfach nur rumsitzen kann und nichts tun muss.
Das Leben zieht einfach nur so an einem Vorbei. Von meiner Freundin habe ich nur die paar Stunden am Abend, am Wochenende rafft man sich vielleicht mal auf
ins Schwimmbad zu gehen. Ansonsten fühlt sie sich genauso im Hamsterrad wie ich.

Ich bin nicht depressiv, keine Sorge. Bin ein sehr lebensfroher Mensch.
Aber durch die wenige Zeit die man für sein eigenes Leben hat bleibt nicht viel Zeit zum ausleben der Freude.
12 Stunden des Tages verbringt man entweder in einem grauen Büro oder auf dem Weg dorthin, 8 Std. schläft man, 4 Std. hat man frei.

Ich weiß, dass ist jammern auf hohem Niveau. Immerhin hat man einen Job und Geld zum Leben.

Ich will einfach nur mal Erfahrungen höhen:
Ist das richtig so? Geht es euch auch so? Habt ihr euch einfach mit diesem grauen abgefunden? Lebt ihr auch nur auf den Urlaub hin?

Danke!

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich stand damals vor der Entscheidung hamsterrad (ub) oder Industrie. Ich persoenlich habe keinen Vorteil (für mich!) in der ub erkennen können, bin nun seit 1 Jahr in der Industrie, es ist der geilste Job der Welt und ich kann es nicht nachvollziehen, wie man regelmaessig mehr als 50h arbeiten kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mir geht es absolut genauso.
Ich hab das Gefühl das Leben zieht an mir vorbei, weil man den Alltag einfach "bewältigt" und aufs Wochenende wartet. Am Wochenende bin ich, genauso wie du, froh wenn ich mal nichts machen darf. Lesen, Fernsehen ... einfach top. Ich schaff es auch nicht jedes Wochenende meine Freunde zu sehen. Es ist einfach viel zu schnell rum und unter der Woche bin ich froh wenn ich Heim komm, da ich einfach so müde und kaputt von der Arbeit bin. Man geht schnell duschen, isst was, telefoniert eventuell kurz mit jmd, schaut Nachrichten und schon muss man wieder schlafen gehen.
Wenn man dann mal Urlaub hat, hat man eine Liste von Dingen die man sonst nie schafft (Arztbesuche, weiter entfernte Verwandte besuchen, etc.) und schon ist der Urlaub wieder rum.
Ich wäre froh, wenn ich es mir leisten könnte nur 30Stunden in der Woche zu arbeiten und es in der Gesellschaft akzeptiert wäre, auch wenn man nicht Mutter oder Vater ist oder in Altersteilzeit etc. Dann hätte man einfach mehr Zeit auch im Alltag sein Leben zu leben und schöne Dinge zu unternehmen.
PS Auch ich bin ein lebensfroher Mensch ;)

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich denke auch gern an meine Schulzeit zurück. Damals hatte man um 13/14Uhr Schule aus und hatte so viel Zeit. Die letzten Jahre sind unglaublich schnell vergangen und man merkt wie man älter wird und der Alltag sehr eintönig ist.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Also es gibt wohl nur wenige Jobs, wo du in der Woche abends noch richtig viel Zeit hast. Damit muss man sich wohl oder übel abfinden.
Ich bin aufgrund eines kurzen Weges zur Arbeit regelmäßig gegen 17:30 Uhr zuhause (bei durchschnittlich 40 h pro Woche in der Industrie), aber dann bleiben bis zu meiner üblichen Schlafenszeit um 23:00 Uhr auch nur 5,5 Stunden Freizeit. Ich mache dann oft ein wenig Sport und dann sitze ich noch 3 Stunden vor dem Fernseher oder lese ein wenig. Aufs Wochenende freue ich mich natürlich auch, genauso wie ich mich schon Sonntag früh ärgere, dass ich am nächsten Tag wieder arbeiten muss :-)

Und es hilft, wenn man in der Woche abends noch das ein oder andere lästige Ding erledigt, was einem sonst das Wochenende blockieren würde:

  • (Essen) einkaufen
  • Wohnung putzen
  • Wäsche waschen und bügeln...
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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Immer diese Vorurteil was die Industrie betrifft.
Natürlich ist der Workload nicht zu vergleich mit Top UBs.
Will ich allerdings etwas erreichen und Karreire machen, reichen mir auch keine 8 Stunden im Büro aus.
Dann werdens auch schnell 10+1 (vorgeschriebene Pause die einem automatische abgezogen wird) Stunden.
Halb 8 Anfang und um halb 7 raus um kurz nach 7 daheim zu sein. Da bleibt vom Abend auch nicht mehr viel.
Somit hat sich nicht viel verändert zu meiner Zeit bei ner Big4. (Außer das ganze Spießige und möchtegern Macker gehabe der Kollegen)

Was ich damit sagen will ist, das ich auch als "Industrieler" deine Situation vollkommen verstehe.

Meine Freundin ist Architektin und arbeitet 12 - 14 Stunden am Tag für ein Bruttogehalt welches niedriger als mein Netto ist - da stimmt leider noch nichtmal er finanzielle Aspekt.

Aktuell sehen wir auch keinen Ausweg aus dem Hamsterrad...

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Was was du dort genau?

Lounge Gast schrieb:

Ich stand damals vor der Entscheidung hamsterrad (ub) oder
Industrie. Ich persoenlich habe keinen Vorteil (für mich!) in
der ub erkennen können, bin nun seit 1 Jahr in der Industrie,
es ist der geilste Job der Welt und ich kann es nicht
nachvollziehen, wie man regelmaessig mehr als 50h arbeiten
kann.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

"Immer diese Vorurteil was die Industrie betrifft.
Natürlich ist der Workload nicht zu vergleich mit Top UBs.
Will ich allerdings etwas erreichen und Karreire machen, reichen mir auch keine 8 Stunden im Büro aus."

Kommt drauf an was du mit "etwas erreichen und Karriere machen" meinst. Wenn du leitender Angestellter werden willst, dann mag das sein, dass 8 Stunden nicht ausreichen. Drunter (Tarifvertrag vorausgesetzt), arbeitet bei uns 35h/Woche und aus die Maus. Mit Industrie meinte ich jetzt nicht "alles außer UB/Banken/usw.", sondern eher IGM- oder IGBCE-Unternehmen.

Ich arbeite auch ab und zu mal 50h/Woche (mit Überstundenantrag), aber ganz ehrlich, kann mir keiner erzählen, dass die Masse dauerhaft (!) und effizient (!) 50h die Woche arbeitet. Wie gesagt, habe arbeite 35h/Woche und freie mich montags auch wieder auf die Arbeit und wenn ich dort bin, dann arbeite ich auch und unterhalte mich nicht den ganzen Tag mit meinen Kollegen und trinke Kaffee.

Na ja, was soll ich hier rumschreiben, muss ja jeder selber wissen was er mit seinem Leben macht. Wenn man in der Bank mit nem Wurstbrot in die Besprechung kommt, wird man ja schon schief angeguckt... ich meine, wenn ich Hunger habe, dann esse ich was, oder nicht? Und wenn ich Bock auf Freizeit und Sozialleben habe, dann arbeite ich bestimmt nicht mehr als 45h/Woche.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

das beste wäre doch sein hobby zum beruf zu machen. ich beneide alle die das geschafft haben..

leider lassen sich aus meinen hobbys keine berufe machen :)

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich bin jeden Tag rund 12 Stunden unterwegs, davon 2 Std. reine Fahrtzeit. Ich gehe morgens um 6:30 Uhr aus dem Haus und schlage so gegen 18:30 Uhr zuhause wieder auf. In der Winterzeit sehe ich meinen Heimatort nur bei absoluter Dunkelheit.

Freizeit habe ich kaum (wie sich jeder denken kann). Ich versuche die Pendelei so erträgtlich wie möglich zu gestalten, z. B. schaue ich Videos/Filme oder ich lese ein Buch. Von daher kann ich zumindest Freizeit "einbauen", wobei das natürlich keine Qualitätsfreizeit ist.

Meine Freundin ist Lehrerin, steht ungefähr zur gleichen Zeit auf, wie ich. Sie ist gegen 16:00 Uhr manchmal sogar gegen 14:00 Uhr wieder zuhause - und verdient fast nen 1.000er Netto mehr als ich - weniger Pendelzeit, mehr Geld, sicherer Job. Das ist bitter!

Ich mache meinen Job gerne, doch ich werde meine Situation alsbald ändern. So kann es nicht weitergehen im Hamsterrad!

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

bin auch im "hamsterrad".
Mo bis Do beim mandanten bzw. im hotel meine 70h machen, Do abend meine freundin wieder sehen, freitag im office.

und warum nicht? verpasse ich irgendetwas? wohl nicht.
wenn ich mo bis do ab 16 uhr zuhause herum hänge, bekomme ich auch nicht mehr vom leben mit.

zumal meine freundin ohnehin erst ab 19 uhr zuhause ist.

muss aber tatsächlich jeder für sich entscheiden

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hey, mich würde auch interessieren, was du da genau machst(welche Position usw) und was da so geil ist an deinem Job!
Hab von niemandem gehört bisher dass er seinen Job geil findet.

Lounge Gast schrieb:

Ich stand damals vor der Entscheidung hamsterrad (ub) oder
Industrie. Ich persoenlich habe keinen Vorteil (für mich!) in
der ub erkennen können, bin nun seit 1 Jahr in der Industrie,
es ist der geilste Job der Welt und ich kann es nicht
nachvollziehen, wie man regelmaessig mehr als 50h arbeiten
kann.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

kannst froh sein, dass du überhaupt noch eine freundin von früher hast, siehe anderer thread.

ich kann auch nur empfehlen, am wochenende richtig coole sachen zu machen, zB abenteuertouren in den bergen etc.

ansonsten kann man nicht viel gegen das hamsterrad machen, ausser sich einen interessanten job suchen, aber das ist mit BWL schwierig

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich glaube es gibt nur sehr wenige Traumjobs. Hin und wieder findet man etwas was einem Spaß macht aber wenn man die Wahl hätte freiwillig hinzugehen, würde das kaum einer als Hobby machen.
Ich wünschte ich könnte 20Std. in der Woche arbeiten. Einem wird nicht langweilig aber dennoch hat man ausreichend Freizeit und Zeit für andere Dinge.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Für BWLer gilt: Entweder es stimmt das Geld oder die Lebensqualität. Wer beides will, sein wir ehrlich, muss sich ins Europaparlament wählen lassen.

Einziger Ausweg: Erfüllung im Job finden. Da bin ich noch nicht. Bezweifel diesen Status je zu erlangen. Schaffen auch die wenigsten. Die die es schaffen sind meist geschieden oder ewige singles. Zufall?

Wir können froh sein, dass wir wenigstens bei 2000 Netto anfangen und nicht aufhören. Mehr Vorteile hat unser Beruf nicht zu bieten.

Und kommt mir jetzt nicht mit spannenden Projekten, Reisen und Messen im Ausland. Hab ich alles gemacht. Hab in Deutschland, England und Brasilien gelebt und gearbeitet. In Brasilien bin ich noch heute. Mein Fazit: Wenn ich Spannung will ziehe ich mit dem Rucksack durch Brasilien - auf einer Spezialmesse in São Paulo finde ich die nicht. Mein Job lässt mir für sowas keine Zeit.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

finde auch, dass man am wochenende kleine reisen machen sollte, sich viel mit freunden treffen sollte etc. ... so bleiben einem die wochenenden lange und gut in erinnerung und dann kommt es einem nicht so vor, als ob man nichts machen würde

wie bereits erwähnt sollte man alltagsdinge unter der woche erledigen (einkaufen, wäsche waschen, haushalt etc.) so bleibt einem mehr zeit am wochenende

Lounge Gast schrieb:

kannst froh sein, dass du überhaupt noch eine freundin von
früher hast, siehe anderer thread.

ich kann auch nur empfehlen, am wochenende richtig coole
sachen zu machen, zB abenteuertouren in den bergen etc.

ansonsten kann man nicht viel gegen das hamsterrad machen,
ausser sich einen interessanten job suchen, aber das ist mit
BWL schwierig

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Also ich habe keinen Bock am Wochenende noch was zu machen. Montags stehe ich um 3:30, fliege zum Kunden, am Freitag fliege ich gegen 21:00 nach Hause und bin um 23:00 in meiner Wohnung. Am Wochenende hole ich dann erstmal den ganzen Schlaf nach und muss das übliche Geraffel erledigen: einkaufen, Wäsche waschen, Wohnung putzen, Koffer für Montag packen. Ich bin froh, wenn ich abends vor der Glotze hängen kann und mir ein Bierchen reinkippen kann. An Reisen oder Abenteuertrips ist absolut nicht zu denken, sonst bekomm ich mit 30 meinen ersten Herzkasper.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

An die beiden, die nach meinem Job gefragt haben:

Bin im SAP-Bereich tätig (für den Konzern) und bin technischer Ansprechpartner, arbeite in einem super Team, einer 1A Abteilung, also menschlich alles top. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich, ab und zu fährt in die Auslandsgesellschaften (weltweit) und erklärt denen dort Neuerungen oder führt Prozesse komplett neu ein (Training). Die Reisen sind aber total entspannt, also alle 6-8 Wochen für ein paar Tage, ist quasi mehr oder weniger der Abschluss immer. Ist sicherlich nichts für jeden, aber mir bringt es unheimlich Spaß, man muss dazu sagen, ich mache das jetzt nicht seit 30 Jahren, sondern seit 5, aber bisher ists geil :-)

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich hab meinen wohnung fast direkt ans Büro verlegt (15 minuten mit straßenbahn) dadurch kann ich alles alltägliche in der Mittagspause oder mal zwischendurch erledigen. Einkäufe, wäsche, mal zur Post etc.

Arbeite bei einer Big 4 im Bereich Transactions

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

lol
stimme absolut zu, was spannende projekte etc. angeht.
sehe auch keinen sinn darin, im ausland zu arbeiten, außer man hat keine wahl.
ich bin zb in der schweiz gelandet, weil ich in D nix gefunden habe, jetzt gehe ich halt jedes Wochenende in die Berge.

antworten
Abendstudent

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hi!
Ist bei mir ähnlich, nur kommt zwischen Arbeit und Schlafen bei mir noch das Studium. D.h. die letzten 7 Semester jeden Abend 3,5h Präsenz + Fahrtwege, am Wochenende lernen, schreiben und nachbereiten. Dieses Semester habe ich nur noch 1 Kurs abends und sitze dafür täglich 5-6h nach dem Job an meiner Thesis, und das ganze WE natürlich.
Geht natürlich nur, wenn man total drauf steht. Im Job jagt ein Erfolg den nächsten, ich bin total erfüllt und werde immer gieriger auf mehr. Mein Freundes- und Bekanntenkreis kann meine Entwicklung kaum fassen bzw. nachvollziehen, wenn ich während des Semesters mal 5 Monate untertauche. Aber auch das Studium ist intrinsisch motiviert und die Notenlage ist super. Inkl. Uni komme ich eigtl. immer auf über 100h/Woche, so dass es mit sportlichen Aktivitäten knapp wird (meist nachts). Hätte gern noch mehr freie Wochenstunden für Weiterbildungen/Fachliteratur etc, aber der Haushalt muss ja auch gemacht werden.
Ja, ich habe auch Hobbies und Interessen, nur einfach wenig Zeit zur Umsetzung. Okay und mind. 1x am Tag das eigene Xing-Profil bewundern, das entschädigt auch ;)
Also seht das alles nicht so negativ, für mich zahlt sich "das Hamsterrad" jeden Tag auf eine spezielle Art und Weise aus - und ich werde die Entscheidung sicher nie bereuen. Ich gehe der Arbeit wegen zur Arbeit :)

Lounge Gast schrieb:

Arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen...arbeit...schlafen... Wochenende...
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Hamsterrad...

Nach der Arbeit bleiben jeweils noch ca. 4 std. vor dem
schlafen gehen. Seit 2 Jahren im Job und man kommt zu nichts
mehr.
Abends ist man so platt, dass man vielleicht noch einkaufen
gehen kann. Am Wochenende ist man froh wenn man einfach nur
rumsitzen kann und nichts tun muss.
Das Leben zieht einfach nur so an einem Vorbei. Von meiner
Freundin habe ich nur die paar Stunden am Abend, am
Wochenende rafft man sich vielleicht mal auf
ins Schwimmbad zu gehen. Ansonsten fühlt sie sich genauso im
Hamsterrad wie ich.

Ich bin nicht depressiv, keine Sorge. Bin ein sehr
lebensfroher Mensch.
Aber durch die wenige Zeit die man für sein eigenes Leben hat
bleibt nicht viel Zeit zum ausleben der Freude.
12 Stunden des Tages verbringt man entweder in einem grauen
Büro oder auf dem Weg dorthin, 8 Std. schläft man, 4 Std. hat
man frei.

Ich weiß, dass ist jammern auf hohem Niveau. Immerhin hat man
einen Job und Geld zum Leben.

Ich will einfach nur mal Erfahrungen höhen:
Ist das richtig so? Geht es euch auch so? Habt ihr euch
einfach mit diesem grauen abgefunden? Lebt ihr auch nur auf
den Urlaub hin?

Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Sehe ich genauso. Ich habe zwar eine recht geregelte und humane Arbeitszeit, aber Erfüllung ist der Job für mich leider auch nicht. Wenn ich könnte, würde ich einfach nicht mehr hingehen.

Für mich war BWL sowieso eine Fehlentscheidung. Ehrlich gesagt überlege ich schon lange, ob ich mit meinen 31 Jahren nochmal von vorne anfange. Die nächsten 35 Jahre möchte nicht in so einem nervigen Job verenden.

Einziger Ausweg: Erfüllung im Job finden. Da bin ich noch nicht. >Bezweifel diesen Status je zu erlangen. Schaffen auch die wenigsten. >Die die es schaffen sind meist geschieden oder ewige singles. Zufall?

Wir können froh sein, dass wir wenigstens bei 2000 Netto anfangen >und nicht aufhören. Mehr Vorteile hat unser Beruf nicht zu bieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

nachdem du das mit dem xing-profil geschrieben hast, dachte ich wirklich du seist ein troll???

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

an den fragensteller, was ich beruflich mache:

bin projektleiter in einer UB

und klar, an den WE wird entweder fein gechillt, oder es tanz der bär.
WE-Arbeit sieht bei mir eher so aus, dass ich mir so nachmittag bei lust und bedarf mal was durchlese oder mir gedanken für die kommende woche mache. sonst nicht.
sa und so gehört mir!

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Also bei mir ist das Gegenteil der Fall:

Ich mache jetzt keine Luftsprünge, wenn ich zur Arbeit gehe, aber ich freue mich:
Ich habe einen tollen Job mit super-entspannten Arbeitszeiten (37h), es schlägt pro Monat mit 2500 Euro netto auf dem Konto ein, ich wohne in einer Großstadt und kann easy allen meinen Hobbies nachgehen.
Arbeitsaufgaben / Kollegen sind prima, man muss sich nicht verbiegen, kann auch mal einen auf easy going im Büro machen, aber wenn man motiviert ist sind die eigenen ERgebnisse auch sichtbar und werden registriert.

Stellt euch doch mal ein Leben vor, wenn neben der Arbeit noch eine andere ganz große Sache ansteht, z.B. Erziehung eines Kindes oder Hausbau. Wenn ihr jetzt mit "nur" Job so platt seid dann ist das andere für euch ja völlig Utopie.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

und wo arbeitest du wo man super entspannte arbeitszeiten hat und die Kollegen nett sind? Marketing?

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mal Gedanken darüber gemacht, warum nur noch Arbeitslose Kinder bekommen?

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Was beschwerst Du Dich? 4 Stunden? Das ist doch TOP! Da kann man eine Menge machen! Ich komme wenn ich Glück habe gegen 22:00 Uhr raus und dann wartet auch nur das Hotelzimmer. In stressigen Phasen heißt es nur aufstehen, arbeiten, schlafengehen usw. (Unternehmensberatung). Am Wochenende bin ich so KO dass ich mit viel Elan gerade mal einmal fortgehe (SA Abend), dafür dann aber fast den ganzen Sonntag im Bett verbringe oder auf der Couch.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hattest du irgendwas großartiges vor, was länger als vier stunden dauert?

Die meisten Leute schauen doch nur Fernsehen oder klicken bisschen noch im Internet rum. Vielleicht noch bissel Hausarbeit.

"Ist das richtig so? Geht es euch auch so? Habt ihr euch einfach mit diesem grauen abgefunden? Lebt ihr auch nur auf den Urlaub hin?"

Du kapierst es nicht, die Zeit die du mit der Arbeit verbringst ist auch DEINE Zeit, nicht die paar Stunden daheim und der "Urlaub".
(indem sich die Leute sinnnlos volllaufen lassen, am Strand das Hirn rausbrennen oder gleich wegen Ortswechsel krank werden)

Wenn abhängig beschäftigt sein für dich Hamsterrad ist, musste kündigen und dich selbsständig machen. Ansonsten haste schlicht ein Motivationsproblem, wie so viele die "innerlich kündigen" oder mit 30 schon auf die Rente warten.

Ja das sind Luxusprobleme. Früher waren 6 Tage richtig rackern die Woche Standard, und in der Freizeit hat man noch nebenher geschaut das die Selbstversorgung einigermaßen hinhaut. Betrachte nicht alles als selbstverständlich.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hier der Themenstarter:
Ganz genau so ist es. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen noch etwas anderes großes zu starten. (Kinder, Haus) Deshalb suchen meine Freundin und ich auch nach einem Ausweg. Wir sind beide bereit Teilzeit für weniger Geld zu arbeiten. Wenn wir beide täglich noch die Hälfte arbeiten und wir zusammen noch soviel verdienen wie einer von uns jetzt wäre das auch ok. Die Lebenszeit ist unbezahlbar und viel wert. Mir mehr wert als meinem Arbeitgeben so einen riesen Teil meines Lebens zu verkaufen. Worauf blicke ich dann in 30 Jahren zurück? Dass ich meine Kinder nur am Wochenende richtig erleben konnte? Das ich immer nur auf den Urlaub gewartet habe? Was wenn ich in 10 Jahren schwer krank werde und bis dahin nur gearbeitet habe und mich nicht mehr selbstverwirklichen konnte?
Das ist doch kein Leben!

Solange man sich nicht total im Job selbstverwirklichen kann ist das verschenkte Lebenszeit.
Ich finde diesen Spruch gut: "Man sollte zu jedem Zeitpunkt seines Lebens zufrieden sterben können ohne zu bedauern, was man alles noch hätte machen wollen" Das heißt man sollte möglichst wenig aufschieben. "oh ja, jetzt verdiene ich viel und wenn ich in Rente bin kann ich dann alles ausgeben und Reisen" ... super Plan. ;-)
Schade, dass Teilzeit höchstens bei Müttern angesehen ist. Bei Männern im BWL Bereich wohl kaum. Da wird man höchstens gefragt ob man zu faul zum Arbeiten ist. Ich hoffe, dass hier mal ein Umdenken stattfindet!

Lounge Gast schrieb:

Also bei mir ist das Gegenteil der Fall:

Ich mache jetzt keine Luftsprünge, wenn ich zur Arbeit gehe,
aber ich freue mich:
Ich habe einen tollen Job mit super-entspannten Arbeitszeiten
(37h), es schlägt pro Monat mit 2500 Euro netto auf dem Konto
ein, ich wohne in einer Großstadt und kann easy allen meinen
Hobbies nachgehen.
Arbeitsaufgaben / Kollegen sind prima, man muss sich nicht
verbiegen, kann auch mal einen auf easy going im Büro machen,
aber wenn man motiviert ist sind die eigenen ERgebnisse auch
sichtbar und werden registriert.

Stellt euch doch mal ein Leben vor, wenn neben der Arbeit
noch eine andere ganz große Sache ansteht, z.B. Erziehung
eines Kindes oder Hausbau. Wenn ihr jetzt mit "nur"
Job so platt seid dann ist das andere für euch ja völlig
Utopie.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hamsterrad kenne ich nicht. Klar gibt es Zeiten, in denen viel gearbeitet wird - nen Wholenighter hat wahrscheinlich jeder in verantwortungvoller Position schonmal gemacht, und auch sonst gibt es immer mal wieder Hochphasen. Das ist aber auch kein Problem.

Ich habe immer wert darauf gelegt (sowohl früher in meiner Zeit in der Beratung wie auch jetzt in der Industrie) eine angemessene Work-Life-Balance zu haben und auch einzufordern. Und das geht deshalb, weil ich selbstbewusst genug bin, das auch zu tun und ggf. auch eine Grenze ziehe, wenn es zuviel wird. Warum ich das kann: weil a) Wochenarbeitszeit im Büro / beim Kunden etc. nicht gleichzusetzen ist mit produktiver Arbeitszeit, und b) ich meinen Job so gut erledige, dass meine bisherigen Chefs es sich nicht leisten konnten, auf mich zu verzichten - hätte ihnen das Leben nur schwer gemacht. Und c) man braucht die Eier in der Hose, auch mal zu sagen "Das mache ich nicht mit". Ich kenne - leider - viele Leute, die einfach zu wenig Selbstbewusstsein haben, um auch mal gegen ihren Chef aufzumucken.

Grundsätzlich gilt immer: Love it, change it, or leave it. An diese Regel hab ich mich bisher im Leben - egal ob Beruf oder privat - immer gehalten, und bin damit gut gefahren: zufriedenes Privatleben, spannender herausfordernder Job mit sehr gutem Gehalt, gute Work Life Balance. Da muss man aber auch selbst was für tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

ich sehe grundsätzlich keinen sinn darin, sein leben für irgendeinen kapitalisten zu verheizen.
die aufgaben in unternehmen sind für mich fast immer sinnentleert.
etwas anderes wäre es bei selbstständigkeit.

daher bin ich in die forschung gegangen, da kann ich an meinen eigenen sachen arbeiten.

wenn es aber nicht klappt mit professur, will ich trotzdem nicht in die privatwirtschaft, sondern lieber öd.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Wichtige Lektion aus dem Zivi.

Ich hab in einem Altenheim für gut betuchte gearbeitet. Das war voll von tollen Typen die in den 50gern das Land wieder aufbauten. "Ich war im Vorstand, ich war Chef von X Leuten, die haben zu mir aufgesehen wie zu ihrem Vater!" Blöd nur das von denen keiner zu Weihnachten kam, um mal hallo zu sagen. Für die eigene Familie war kein Platz. Wer trotzdem verheiratet war, dem lief die Frau in den 70gern weg. Die eigenen Kinder sind Fremde, weil sie sie nie gesehen haben. Man hat es bei den wenigen Besuchen gemerkt.

Heute bekommen solche Leute einfach keine Kinder. Wozu auch? Die kosten nur Geld und wollen wenigstens am Wochenende Aufmerksamkeit. Ich sag euch jetzt schon eins. Wird lustig wenn ihr 75 seit. Wohlhabend mit grossem Haus. Die Treppe kommt ihr nicht mehr hoch. Helfen tut euch niemand. Die Tussi vom Pflegedienst ist der Horror und behandelt euch wie Dreck. Highlights sind der Typ von Essen auf Rädern und die Post. Wenn mal welche kommt.

Es kommt der Zeitpunkt an dem man merkt, dass beruflicher Erflog, der 55" Zoll TV, das neuste iPhone, das Mac Book und der 5er BMW mehr gekostet haben als sie wert waren. Wenn ihr es mit 30 nicht begreift, dann vielleicht mit 50. Da ist immernoch genug Zeit sich eine junge blonde Mandy/Sandy/Chantal auf dem OP Tisch tunen zu lassen, die mit 28 von ihrem großen Durchbruch als "Megastar" träumt. Für mehr langt es dann nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hi,

ich denke das Gesamtpaket muss stimmen.

Für die Analyse heißt es Prioritäten setzen und entscheiden, was wichtig ist. Mit anderen Worten, was nützt es, wenn man n Job hat, der Top bezahlt ist, aber keinen Spass macht oder in der falschne Stadt ist.

Dadurch, dass wir den Großteil unserer Zeit im Job verbringen, macht dieser den Mainpart aus. Wenn er Spass bringt, ist das Gehalt zweitrangig.

Dann kommt es auf das Umfeld im Unternehmen an Team, Vorgesetzte. Nützt ja auch nicht, wenn man n Top Job hat, aber die Kollegen mit einem nicht können.

Nun käme der Standort in Frage. Wo ist das Unternehmen. Welche Aktivitäten kann ich in der Stadt wahrnehmen, gleichen sich diese mit meinen Interessen ab.

Die größte Schiwerigkeit ist es herauszufinden, welches die Stellschrauben sind und dann langsam danach aufbauen bzw. ausrichten.

Es ist ähnlich wie mit einer Fussballmannschaft. Auch diese muss ich systematisch aufbauen. Torhüter, Abwehr, Mittelfeld, Sturm und dann habe ich Erfolg mit dem Team.

Aber das ist alles subjektiv.

Schlimmer ist es, wenn Du 1 Jahr total zufrieden hast und dann ändert sich alles wegen einer Entscheidung. Du weißt zwar, was Du änderrn könntest, aber leider kannst Du das nicht alles beeinflussen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hier der Themenstarter
Danke dir! Einer der Wenigen die das begriffen haben wie wenig Wert ein Job am Ende hat. Bestärkt mich nur noch mehr meinen Weg zu ändern.

Lounge Gast schrieb:

Wichtige Lektion aus dem Zivi.

Ich hab in einem Altenheim für gut betuchte gearbeitet. Das
war voll von tollen Typen die in den 50gern das Land wieder
aufbauten. "Ich war im Vorstand, ich war Chef von X
Leuten, die haben zu mir aufgesehen wie zu ihrem Vater!"
Blöd nur das von denen keiner zu Weihnachten kam, um mal
hallo zu sagen. Für die eigene Familie war kein Platz. Wer
trotzdem verheiratet war, dem lief die Frau in den 70gern
weg. Die eigenen Kinder sind Fremde, weil sie sie nie gesehen
haben. Man hat es bei den wenigen Besuchen gemerkt.

Heute bekommen solche Leute einfach keine Kinder. Wozu auch?
Die kosten nur Geld und wollen wenigstens am Wochenende
Aufmerksamkeit. Ich sag euch jetzt schon eins. Wird lustig
wenn ihr 75 seit. Wohlhabend mit grossem Haus. Die Treppe
kommt ihr nicht mehr hoch. Helfen tut euch niemand. Die Tussi
vom Pflegedienst ist der Horror und behandelt euch wie Dreck.
Highlights sind der Typ von Essen auf Rädern und die Post.
Wenn mal welche kommt.

Es kommt der Zeitpunkt an dem man merkt, dass beruflicher
Erflog, der 55" Zoll TV, das neuste iPhone, das Mac Book
und der 5er BMW mehr gekostet haben als sie wert waren. Wenn
ihr es mit 30 nicht begreift, dann vielleicht mit 50. Da ist
immernoch genug Zeit sich eine junge blonde
Mandy/Sandy/Chantal auf dem OP Tisch tunen zu lassen, die mit
28 von ihrem großen Durchbruch als "Megastar"
träumt. Für mehr langt es dann nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Eine ernstgemeinte Frage, die sich jeder in dieser Situation stellen muß: Wurde das BWL Studium tatsächlich aufgrund fachlicher Interessen gewählt oder aufgrund eines Brotjobs nach dem Studium?

Ich würde gefühlt sagen, dass etwa 90% die Wahl aufgrund eines Brotjobs getroffen haben, da wundert es wenig, dass man dann im Unternehmen sitzt, Zahlen hin und herschiebt und keinen Sinn sieht.

Ich habe zu meinen Kollegen einen extrem guten Draht, machen auch einiges privat. Keiner von denen hat aber wirklich Spaß am Job. Ich mag es auch nicht recht glauben, dass auch nur ein Bruchteil der Absolventen im Wiwi-Bereich später einem Job nachgeht, der interessant und spannend ist.

Ich kenne einen Ingenieuer der mit Leib und Seele für Maschinenbau brennt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie motiviert und lebenslustig dieser Mensch ist. Er geht völlig mit seinem Job auf.

Ich dagegen sehe nur weitere 35 Jahre in einem nervtötenden und extrem langweiligen Arbeitsbereich. Bin kaum noch motiviertiert und sehe mein Leben sinnlos an mir vorbeirauschen. Heute wünsche ich mir nichts sehnlicher, als das ich damals nicht BWL studiert hätte sondern etwas das mich wirklich interessiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

wo arbeitest du denn und was sind deine Aufgaben? Warum wechselst du nicht die Stelle? Oder sind alle Stellen mit deinem Profil gleich? Würde mich sehr interessieren!

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mein Ausweg: jeden Samstag Lotto spielen und jede Woche erneut die Hoffnung auf einen Ausweg :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich bin zwar nicht der Threadstarter, aber war in einer ähnlichen Situation. Aus Frustration habe ich meinen Job gekündigt. Morgens musste ich schon fast ko**** und konnte mich fast nicht mehr für die Arbeit motivieren.
Gerne würde ich jetzt einer sinnstiftenden Arbeit nachgehen. Das Geld ist nicht entscheidend und ich bin mehr oder weniger auch deutschlandweit flexibel. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass es in Deutschland schwer ist, seinen Job zu wechseln ("dann geht ja der rote Faden im Lebenslauf verloren"....bis jetzt habe ich noch keinen Personaler erlebt, der das positiv, z.B. als Flexibilität anerkennt).

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Grundsätzlich glaube ich, dass jeder dieses o.g. Hamsterrad kennt. Es dreht sich mal mehr mal weniger. Ebenfalls hat jeder Aufgaben, die mal mehr mal weniger auch oder gar nicht interessant sind.

Dazu zähle ich auch! Mein für mich persönlich erfolgreichster Umgang mit dieser Thematik: Ich versuche die Drehgeschwindigkeit nicht über eine für mich akzeptable Stufe erwachsen zu lassen. Ferner versuche ich, die Aufgaben die mir Spass machen bzw. interessant sind zu genießen und davon in den Zeiten mit grauenhaften Aufgaben und evtl. hohen Drehgeschwindigkeiten zu zehren.

Damit halte ich die Saldo auf einer für mich erträglichen Stufe.

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Morphling

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich stelle mir einwenig die Frage, ob das nicht jeder kennt, der im Berufsleben steht?
Ich war Werkstudent in einer Firma mit 37 1/2h Woche, wo man die entspannte Arbeitsatmosphäre durchaus vermuten sollte.
Als Werkstudi sind mir lediglich (als Nebentätigkeit) 20h die Woche erlaubt gewesen, was nebenbei erwähnt werden sollte.
Dennoch hatte ich in den 20 Monaten Tätigkeit keine einzige Woche in der ich nicht über 50h (Wochenend-Hausarbeit) gearbeitet habe. Dann hieß es eben ausstempeln und kostenfrei weiter arbeiten.

Bei meinen Eltern (Consultants) sehe ich eigentlich nichts anderes.

Ehrlich gesagt würde ich pauschal mal frech sagen - das ist die deutsche Arbeitswelt?!

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Leider Gottes ist das so. Dummerweise gibt es nur wenige HRler/Chefs die da das Positive darin erkennen: Zumindest weiß derjenige nun, was er nicht will und hat gelernt wichtiges zu schätzen und vernünftig einzuordnen.

Da werden dann lieber stromlinienförmige -ohne Auffälligkeiten im CV- eingestellt. Aber wollen die lieber unmotivierte Menschen, die sich ein Leben lang durch nicht passende Jobs quälen?

Lounge Gast schrieb:

Meine Erfahrungen zeigen aber,
dass es in Deutschland schwer ist, seinen Job zu wechseln
("dann geht ja der rote Faden im Lebenslauf
verloren"....bis jetzt habe ich noch keinen Personaler
erlebt, der das positiv, z.B. als Flexibilität anerkennt).

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Du sprichst ein entscheidendes Problem an. In Deutschland zählt immer nur das was auf dem Papier steht. Wer Vertiefungsfach x hatte und den Einstiegsjob auch im Bereich x gemacht hat, der bekommt nie eine Chance im Bereich Y zu arbeiten, obwohl dieser viel besser zu seinen Fähigkeiten und Interessen passen würde.

Scheinbar möchte man gar keine motivierten Mitarbeiter haben.

Meine Erfahrungen zeigen aber,
dass es in Deutschland schwer ist, seinen Job zu wechseln
("dann geht ja der rote Faden im Lebenslauf
verloren"....bis jetzt habe ich noch keinen Personaler
erlebt, der das positiv, z.B. als Flexibilität anerkennt).

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Stromberg hat Recht: "Büro ist Krieg". Und wenn nicht, dann zumindest sinnentleertes 0815 Gedöns, dass einen den Bore Out schon meistens im ersten Berufsjahr spüren lässt. Man buckelt und schauspielert im Dienste und Interesse anonymer Renditeheuschrecken und Shareholder. Dann lieber ÖD. Da stellt man sich zumindest in den Dienst seines Staates und seiner Bewohner.

Hätte ich nicht aufgrund einiger (leider selbstgewählter) Sachzwänge (sprich Rechnungen) zu arbeiten, dann würde ich direkt morgen kündigen und lieber mit einem Rucksack durch Australien, Asien oder Amerika ziehen. Es läuft mir immer kalt den Rücken runter, wenn ich an eine unumstößilche Wahrheit denke: Es gibt keine Sekunde Lebenszeit zurück.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

"Dennoch hatte ich in den 20 Monaten Tätigkeit keine einzige Woche in der ich nicht über 50h (Wochenend-Hausarbeit) gearbeitet habe. Dann hieß es eben ausstempeln und kostenfrei weiter arbeiten.
...Ehrlich gesagt würde ich pauschal mal frech sagen - das ist die deutsche Arbeitswelt?!"

Nein ist Sie nicht. Wenn du so einen Murks (ausstempeln und weiterarbeiten) mitmachst bist du selbst schuld, als Werkstudent sowieso. Riecht für mich nach Troll.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

äh, sorry. Opfer? Als Werkstudent for free arbeiten, gehts noch?
Du hast allerdings mit einer Aussage recht, das ist die deutsche Arbeitswelt. Ein paar Dumme, die sich für nen Hungerlohn ausnutzen lassen und dadurch die Preise für alle anderen kaputt machen.

Morphling schrieb:

Ich stelle mir einwenig die Frage, ob das nicht jeder kennt,
der im Berufsleben steht?
Ich war Werkstudent in einer Firma mit 37 1/2h Woche, wo man
die entspannte Arbeitsatmosphäre durchaus vermuten sollte.
Als Werkstudi sind mir lediglich (als Nebentätigkeit) 20h die
Woche erlaubt gewesen, was nebenbei erwähnt werden sollte.
Dennoch hatte ich in den 20 Monaten Tätigkeit keine einzige
Woche in der ich nicht über 50h (Wochenend-Hausarbeit)
gearbeitet habe. Dann hieß es eben ausstempeln und kostenfrei
weiter arbeiten.

Bei meinen Eltern (Consultants) sehe ich eigentlich nichts
anderes.

Ehrlich gesagt würde ich pauschal mal frech sagen - das ist
die deutsche Arbeitswelt?!

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Genauso sehe ich das auch! Leider wird es nur bei Müttern akzeptiert.

Lounge Gast schrieb:

Hier der Themenstarter:
Ganz genau so ist es. Ich kann mir das überhaupt nicht
vorstellen noch etwas anderes großes zu starten. (Kinder,
Haus) Deshalb suchen meine Freundin und ich auch nach einem
Ausweg. Wir sind beide bereit Teilzeit für weniger Geld zu
arbeiten. Wenn wir beide täglich noch die Hälfte arbeiten und
wir zusammen noch soviel verdienen wie einer von uns jetzt
wäre das auch ok. Die Lebenszeit ist unbezahlbar und viel
wert. Mir mehr wert als meinem Arbeitgeben so einen riesen
Teil meines Lebens zu verkaufen. Worauf blicke ich dann in 30
Jahren zurück? Dass ich meine Kinder nur am Wochenende
richtig erleben konnte? Das ich immer nur auf den Urlaub
gewartet habe? Was wenn ich in 10 Jahren schwer krank werde
und bis dahin nur gearbeitet habe und mich nicht mehr
selbstverwirklichen konnte?
Das ist doch kein Leben!

Solange man sich nicht total im Job selbstverwirklichen kann
ist das verschenkte Lebenszeit.
Ich finde diesen Spruch gut: "Man sollte zu jedem
Zeitpunkt seines Lebens zufrieden sterben können ohne zu
bedauern, was man alles noch hätte machen wollen" Das
heißt man sollte möglichst wenig aufschieben. "oh ja,
jetzt verdiene ich viel und wenn ich in Rente bin kann ich
dann alles ausgeben und Reisen" ... super Plan. ;-)
Schade, dass Teilzeit höchstens bei Müttern angesehen ist.
Bei Männern im BWL Bereich wohl kaum. Da wird man höchstens
gefragt ob man zu faul zum Arbeiten ist. Ich hoffe, dass hier
mal ein Umdenken stattfindet!

Lounge Gast schrieb:

Also bei mir ist das Gegenteil der Fall:

Ich mache jetzt keine Luftsprünge, wenn ich zur Arbeit
gehe,
aber ich freue mich:
Ich habe einen tollen Job mit super-entspannten
Arbeitszeiten
(37h), es schlägt pro Monat mit 2500 Euro netto auf dem
Konto
ein, ich wohne in einer Großstadt und kann easy allen
meinen
Hobbies nachgehen.
Arbeitsaufgaben / Kollegen sind prima, man muss sich nicht
verbiegen, kann auch mal einen auf easy going im Büro
machen,
aber wenn man motiviert ist sind die eigenen ERgebnisse
auch
sichtbar und werden registriert.

Stellt euch doch mal ein Leben vor, wenn neben der Arbeit
noch eine andere ganz große Sache ansteht, z.B. Erziehung
eines Kindes oder Hausbau. Wenn ihr jetzt mit
"nur"
Job so platt seid dann ist das andere für euch ja völlig
Utopie.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ich hab BWL studiert mit Tax/ReWe Schwerpunkt. Die Arbeit ist ok aber nicht wirklich erfüllend. Obwohl die Kollegen nett sind und die Firma gut, bin ich froh wenn ich Heim kann.
Denke öfters drüber nach ob ich nicht Jura hätte studieren sollen. Mit Gesetzen zu arbeiten macht mir Spaß. Da hätte man als Anwalt wenigstens etwas bewegen können oder Menschen helfen können (Familienrecht, Arbeitsrecht).
Aber wenn ich an die Zeit, als ich 18Jahre alt war, zurückdenke, da wär ich nie drauf gekommen Jura zu studieren (zu schwer, wusste nicht, dass Gesetze mir Spaß machen etc.)
Aber wer weiß vllt bildet man sich das auch nur ein. Schließlich wird mans nie erfahren. Ich hätte jetzt auch keine Lust Jura zu studieren. Nochmal von vorne - nein danke.
Aber man denkt schon öfters an das "was wäre wenn". Hätte ich einen interessanteren Job?! Wäre mein Job mein Hobby?! Wenn ich in Rente bin, kann ich stolz sein in dem Bereich gearbeitet zu haben?!

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Kann mir einer einen Bereich empfehlen in dem Teilzeit möglich ist?

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Würde mich auch interessieren.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Prinzipiell überall ...
bist du allerdings jung, männlich oder willst du keine Kinder im Moment hast dus schwer irgendwo Teilzeit zu bekommen (Ausnahmen bestätigen die Regel)

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Ihr seid doch alle sowas von unselbstständig. Eine einfache Google-Suche sollte euch da zum Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) bringen, das jeder der WiWi studiert hat verstehen sollte. Also, lest nach, und dann wisst ihr Bescheid.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Sehe ich absolut genauso!!

Montag ist bei mir meistens Anreise. Dienstag - Donnerstagabend wird halt gerödelt, damit man seine Stunden zusammen hat.

Freitags noch ein paar Stunden beim Kunden, dann Heimreise. Gegen 18-20 Uhr zu Hause.

Lounge Gast schrieb:

bin auch im "hamsterrad".
Mo bis Do beim mandanten bzw. im hotel meine 70h machen, Do
abend meine freundin wieder sehen, freitag im office.

und warum nicht? verpasse ich irgendetwas? wohl nicht.
wenn ich mo bis do ab 16 uhr zuhause herum hänge, bekomme ich
auch nicht mehr vom leben mit.

zumal meine freundin ohnehin erst ab 19 uhr zuhause ist.

muss aber tatsächlich jeder für sich entscheiden

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Das Gesetzt besagt zwar, dass prinzipiell jeder Anspruch darauf hat. Allerdings entspricht das nicht der Realität.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

ich bin jung männlich habe keine kinder und habe nach 1,5 jahren teilzeit (80%) beantragt. wurde genehmigt und seitdem hab ich eine wesentlich bessere lebensqualität. ich würde es wieder so machen.

Lounge Gast schrieb:

Prinzipiell überall ...
bist du allerdings jung, männlich oder willst du keine Kinder
im Moment hast dus schwer irgendwo Teilzeit zu bekommen
(Ausnahmen bestätigen die Regel)

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Das Gesetz entspricht zu 100% der Realität. Und seinen Rechtsanspruch kann man einfordern. Wenn euch dazu aber der Mut fehlt, ist euch auch nicht zu helfen.

Habe selber mehrere Jahr in UB gearbeitet und bin jetzt im Vorstandsstab einen größeren Konzerns. Und ich sag euch: es geht alles. Aber wer nicht bereit ist, seine Ansprüche durchzusetzen, der ist a) entweder ein Angsthase, oder soll b) aufhören über das ach so schlimme Hamsterrad zu jammern und c) über nen Jobwechsel nachdenken.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Genauso real wie die maximale Tagesarbeitszeit von 10 std. ;-)
Es gibt leider genug Unternehmen, die dir das Leben schwer machen wenn du dagegen vorgehst oder Ansprüche erhebst.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Manchmal ist der einzige Weg nach oben, der Weg nach draußen...

Wir alle müssen unser Leben leben, und damit klarkommen, und wenn einen der Bürojob, die OB, oder sonstwas über Monate schon schlicht ankotzen. Dann ist es besser es hinzuschmeißen solange man kann als sich sein Leben lang rumzuärgern. Wenns weniger wehtut, braucht man auch weniger "schmerzensgeld".

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Dann stellt sich die Frage, weshalb man in so einem Laden bleibt. Es gibt nämlich unzählige Unternehmen, in denen es anders zugeht. Darum gilt auch hier: Love it, change it, or leave it:

  • Akzeptier den Stress, den der Job mit sich bringt, weil es ein spannender Job ist und das das ist, was du machen willst.

oder

  • Setz die Rechte durch, die du als Arbeitnehmer hast und mach dich nicht kleiner als du bist, indem du zu allem ja und amen sagst, was dein Arbeitgeber fordert.

oder

  • Kündige und such dir nen anderen Job, bei dem deine Wünsche bzgl. Work-Life-Balance besser erfüllt werden und dir der Job trotzdem noch Spaß macht.

Vor allem aber: hört auf, hier in den Foren rumzuflennen, wie Scheiße euer Leben bzw. euer Job ist. Davon ändert sich für euch nichts!

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

seh ich genauso. in manchen branchen/bereichen/unternehmen ist es einfach faktisch nicht durchsetzbar auch wenns theoretisch möglich wäre. es fängt allein schon beim arbeitsplatz an. wenn zwei teilzeitkräfte zur selben zeit arbeiten (z.B. vormittags jeden Tag) braucht man allein schon zwei Büroplätze ... in einigen Bereichen ist man nicht bereit sich die kleine Mühe zu machen um das zu organisieren

Lounge Gast schrieb:

Genauso real wie die maximale Tagesarbeitszeit von 10 std. ;-)
Es gibt leider genug Unternehmen, die dir das Leben schwer
machen wenn du dagegen vorgehst oder Ansprüche erhebst.

antworten
Morphling

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Schöner Umgangston, mit Opfer hat das wenig zu tun. Ich bin/war Werkstudent und wollte die Referenz im CV haben - das bedeutet entweder sich der Situation anpassen, oder den Eintrag im CV haben in Kombination mit einem schlechten Arbeitszeugnis. Für mich war da doch klar was ich für mich wünsche.
Abgesehen davon halte ich nicht viel vom "gegen den Strom"-Zug wenn es darum geht meine Zukunft zu pflastern.

Lounge Gast schrieb:

äh, sorry. Opfer? Als Werkstudent for free arbeiten, gehts
noch?
Du hast allerdings mit einer Aussage recht, das ist die
deutsche Arbeitswelt. Ein paar Dumme, die sich für nen
Hungerlohn ausnutzen lassen und dadurch die Preise für alle
anderen kaputt machen.

Morphling schrieb:

Ich stelle mir einwenig die Frage, ob das nicht jeder
kennt,
der im Berufsleben steht?
Ich war Werkstudent in einer Firma mit 37 1/2h Woche, wo
man
die entspannte Arbeitsatmosphäre durchaus vermuten sollte.
Als Werkstudi sind mir lediglich (als Nebentätigkeit)
20h die
Woche erlaubt gewesen, was nebenbei erwähnt werden sollte.
Dennoch hatte ich in den 20 Monaten Tätigkeit keine
einzige
Woche in der ich nicht über 50h (Wochenend-Hausarbeit)
gearbeitet habe. Dann hieß es eben ausstempeln und
kostenfrei
weiter arbeiten.

Bei meinen Eltern (Consultants) sehe ich eigentlich nichts
anderes.

Ehrlich gesagt würde ich pauschal mal frech sagen - das
ist
die deutsche Arbeitswelt?!

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mit Opfer hat das nichts zu tun, wenn es dir Spaß macht und du mit deiner Work-Life-Balance zufrieden bist. Wenn dem nicht so ist, dann hat das doch was mit Opfer zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Wieso soll das jammern auf hohem Niveau sein, wenn man nur 4 Std am Tag für sich hat? Wo man doch genau weiss, wieviel Zeit andere Leute haben (und das Vermögen diese Zeit genussvoll zu gestalten). Ich glaube auch es ist nicht ganz verstanden was es heisst Arbeiter (oder Arbeitnehmer, Mitarbeiter, Angestellter, was auch immer) in einer Wirtschaft zu sein bei der der Lohn eine Kost ist, und man für den Profit eines privaten Unternehmens arbeitet. In den führenden Nationen läuft das Leben darauf hinaus, dass sich die meisten gerade noch so reproduzieren könnten (der Kfz-Mechaniker auf seinem, und der Ingenieur auf seinem Niveau). In allen anderen Nationen geschieht ja häufig noch nicht mal das. Und dann wundert man sich wo der ganze Reichtum hinfließt, der von so vielen zwar geschaffen wird, aber nur von immer weniger werdenden konsumiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Das traurige ist das Jammern an sich. Wenn du weißt, dass es andere Leute gibt, die viel mehr Zeit haben - und so wie sich dich verstehe auch noch gut dabei verdienen - sollte man überlegen, wie man sich oder seine Umstände verändern kann.

Aber: meine Erfahrung ist leider, dass Jammern bei vielen eine Grundeinstellung ist. Es gibt halt Leute, die sich mit Umständen nicht abfinden, weil sie damit unzufrieden sind, und solche, die lieber Jammern und auf böse Chefs, die Umstände usw. verweisen. Von letzteren habe ich genug gesehen - und ich bin sicher, dass diese auch in anderen Unternehmen / Branchen und mit anderen Chefs die gleichen Probleme haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Also ein Genussleben wie die Millionäre können wir (Arbeitnehmer) mit Sicherheit nicht führen. Das Schicksal hat uns keine hohe Erbschaft oder (ökonomisches) Glück hinterlassen, weshalb wir im Hamsterrad sind und bleiben. Neidisch blicken wir auf die Vermögenden... und auf uns die armen Gestalten der Dritten Welt. Im Grund geht es uns ganz gut. Luft nach oben gibt es immer, doch sie wird dünner im Vergleich zu anderen Lebensläufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Du hast sowas von recht. Genau das ist ein Knackpunkt der Frustration. Die meisten von uns schuften wie die Bienen dafür, dass ein anderer das von uns erwirtschaftete erlang. Diese "Geldhaufen" bei einzelenen Personen werden immer größer. Diese wirken wie ein Magnet die das Geld aus allen anderen "normalen" Bereichen abziehen. Da hilft wohl irgendwann nur die komplette weltweite Währungsreform die ja einige für unvermeidbar halten um das Spiel wieder von vorne starten zu lassen.

Lounge Gast schrieb:

Wieso soll das jammern auf hohem Niveau sein, wenn man nur 4
Std am Tag für sich hat? Wo man doch genau weiss, wieviel
Zeit andere Leute haben (und das Vermögen diese Zeit
genussvoll zu gestalten). Ich glaube auch es ist nicht ganz
verstanden was es heisst Arbeiter (oder Arbeitnehmer,
Mitarbeiter, Angestellter, was auch immer) in einer
Wirtschaft zu sein bei der der Lohn eine Kost ist, und man
für den Profit eines privaten Unternehmens arbeitet. In den
führenden Nationen läuft das Leben darauf hinaus, dass sich
die meisten gerade noch so reproduzieren könnten (der
Kfz-Mechaniker auf seinem, und der Ingenieur auf seinem
Niveau). In allen anderen Nationen geschieht ja häufig noch
nicht mal das. Und dann wundert man sich wo der ganze
Reichtum hinfließt, der von so vielen zwar geschaffen wird,
aber nur von immer weniger werdenden konsumiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Im Grund qualifiziert Ihr Euch mit Eurem Studium nur für das Kapital. Wer einen guten Abschluss hat, kommt auch in kapitalstarke Konzerne - und arbeitet dann für die Mehrung dessen. Die wenigen Kapitalbesitzer haben einfach nur Glück gehabt, in ihre Situation zu gelangen. Das hat nichts mit Leistung zu tun. Wir sind keine Leistungsgesellschaft die Leistung honoriert, sondern in einer kapitalistischen Gesellschaft, in dem immer weniger immer mehr Profite anhäufen - bis es peng macht, politisch, gesellschaftlich und ökonomisch.

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WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Gegen genau diesen interessierten Vergleich, der das Interesse hat sich mit einem ungemütlichen System inklusive seiner ökonomisch schlechten Folgen für einen zu arrangieren, sollte mein Beitrag sprechen. Dasselbe ökonomische Prinzip angewandt auf failing states führt dazu, dass Menschen hungern müssen. Dasselbe ökonomische Prinzip angewandt auf Industrienationen, führt dazu dass Menschen trotz gestiegener Produktivität, diesen Fortschritt nicht in eine besseres Leben umwandeln können, sondern es wird versucht, *noch* mehr Arbeit aus den Arbeitern rauszuquetschen, *noch* mehr das Verhältnis von Lohn (also Kost) und Profit in Richtung Profit zu treiben (gibt ja verschiedene Methoden). Das Jammern hat schon seinen rationellen, ökonomischen Grund. Auf der anderen Seite, also diejenigen für deren Profit der ganze Zirkus veranstaltet wird, bleibt immer mehr Geld übrig, und sie können gar nicht alles ausgeben. Vielleicht, das wäre jetzt mal so meine Vermutung, ist das ökonomische Prinzip scheiße, und nicht die Leute die darüber jammern?

Lounge Gast schrieb:

Also ein Genussleben wie die Millionäre können wir
(Arbeitnehmer) mit Sicherheit nicht führen. Das Schicksal hat
uns keine hohe Erbschaft oder (ökonomisches) Glück
hinterlassen, weshalb wir im Hamsterrad sind und bleiben.
Neidisch blicken wir auf die Vermögenden... und auf uns die
armen Gestalten der Dritten Welt. Im Grund geht es uns ganz
gut. Luft nach oben gibt es immer, doch sie wird dünner im
Vergleich zu anderen Lebensläufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Es gab noch nie einen dermaßen leichten, freien Zugang zu Informationen, Wissen, Kontakten.
Wir haben eine Liquiditätsblase von einem solchen Ausmaß, dass man schon fast sagen kann, dass Kapital zur Commodity wird.
Wer heute nicht gründet und sich aufmacht, selbst zum Kapital zu gehören, der tut das aus reiner Feigheit oder Bequemlichkeit und soll bitte nicht heulen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Was lernt man denn bei euch im Studium, das hat doch nichts mit ökon. Prinzip zu tun ... man man man...

Ja, ganz meritokratisch ist das nicht - wenn man sich die Vermögensentwicklung anschaut. Liegt z.T. aber auch an den jeglicher Vernunft entbehrenden regelmäßigen Rettungsaktionen des Kapitals.

Insgesamt ist die Marktwirtschaft ohne echte Alternative. Problematisch ist besonders die Beeinflussbarkeit der Politik zu Gunsten spezifischer Lobbygruppen.

Das Risiko des Kapitals wird dadurch sehr asyemmtrisch, bedeutet im Klartext :

Hohe Staatsschulden durch Geschenke an Unternehmen (Kurzarbeit, Energiekostenerlass...) zu Lasten hoher Steuerabgaben der Arbeitnehmer.

Überlegt Euch ganz genau ob diese schwachsinnigen Gefälligkeiten der Politik konform mit der Marktwirtschaft sind.

Just my 2 cents

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mag in bestimmten Bereichen/Branchen stimmen aber nicht jeder ist als Unternehmer geboren. Ich finde man muss einem bestimmten Typ entsprechen bzw. bestimmte Charakterzüge haben, um Unternehmer sein zu können. Man kann noch so schlau sein aber kein Unternehmertyp sein.

Lounge Gast schrieb:

Es gab noch nie einen dermaßen leichten, freien Zugang zu
Informationen, Wissen, Kontakten.
Wir haben eine Liquiditätsblase von einem solchen Ausmaß,
dass man schon fast sagen kann, dass Kapital zur Commodity
wird.
Wer heute nicht gründet und sich aufmacht, selbst zum Kapital
zu gehören, der tut das aus reiner Feigheit oder
Bequemlichkeit und soll bitte nicht heulen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Dann möge man aber auch bitte still schweigen und sich nicht über jene mokieren, die es dank eben jener Eigenschaften + viel Fleiss geschafft haben, zu Wohlstand zu gelangen.

Lounge Gast schrieb:

Mag in bestimmten Bereichen/Branchen stimmen aber nicht jeder
ist als Unternehmer geboren. Ich finde man muss einem
bestimmten Typ entsprechen bzw. bestimmte Charakterzüge
haben, um Unternehmer sein zu können. Man kann noch so schlau
sein aber kein Unternehmertyp sein.

Lounge Gast schrieb:

Es gab noch nie einen dermaßen leichten, freien Zugang zu
Informationen, Wissen, Kontakten.
Wir haben eine Liquiditätsblase von einem solchen Ausmaß,
dass man schon fast sagen kann, dass Kapital zur Commodity
wird.
Wer heute nicht gründet und sich aufmacht, selbst zum
Kapital
zu gehören, der tut das aus reiner Feigheit oder
Bequemlichkeit und soll bitte nicht heulen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Hallo,
ich kenne es und habe sogar ein Buch darüber geschrieben! Ich möchte jedoch nicht den Inhalt hier posten, also:
Was macht die Couch im Hamsterrad? Berenkamp Verlag (Erscheint März 2013)

Viel Spaß beim Lesen :)
Gerd Essl

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Da sagst du was. Habe zwar auch eine 35h-Woche, aber dafür ist der Job null interessant und ich bin der einzige mit Studium da.

Lounge Gast schrieb:

kannst froh sein, dass du überhaupt noch eine freundin von
früher hast, siehe anderer thread.

ich kann auch nur empfehlen, am wochenende richtig coole
sachen zu machen, zB abenteuertouren in den bergen etc.

ansonsten kann man nicht viel gegen das hamsterrad machen,
ausser sich einen interessanten job suchen, aber das ist mit
BWL schwierig

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Sehr wertvoller Beitrag. Ja, ich denke: Das GESAMTPAKET muß stimmen. Und ich denke auch, daß man schonmal ein klein bisschen mehr zufrieden ist, wenn man die von dir erwähnte Standortbestimmung gemacht hat und sich dann zumindest mal auf dem Weg der Besserung befindet. Wenn man einen ersten Schritt gemacht hat und weiß, wohin einen der Weg führen soll, wenn man weiß, was man will, dann ist damit schon viel gewonnen. Viele spühren nur eine diffuse Unzufriedenheit, können sie aber nicht wirklich benennen und es fällt ihnen so auch sehr schwer, etwas an ihrer Lage zu ändern.
Manchmal denke ich, ein Coaching wäre da nicht schlecht. Aber finde mal einen guten Coach...

Lounge Gast schrieb:

Hi,

ich denke das Gesamtpaket muss stimmen.

Für die Analyse heißt es Prioritäten setzen und entscheiden,
was wichtig ist. Mit anderen Worten, was nützt es, wenn man n
Job hat, der Top bezahlt ist, aber keinen Spass macht oder in
der falschne Stadt ist.

Dadurch, dass wir den Großteil unserer Zeit im Job
verbringen, macht dieser den Mainpart aus. Wenn er Spass
bringt, ist das Gehalt zweitrangig.

Dann kommt es auf das Umfeld im Unternehmen an Team,
Vorgesetzte. Nützt ja auch nicht, wenn man n Top Job hat,
aber die Kollegen mit einem nicht können.

Nun käme der Standort in Frage. Wo ist das Unternehmen.
Welche Aktivitäten kann ich in der Stadt wahrnehmen, gleichen
sich diese mit meinen Interessen ab.

Die größte Schiwerigkeit ist es herauszufinden, welches die
Stellschrauben sind und dann langsam danach aufbauen bzw.
ausrichten.

Es ist ähnlich wie mit einer Fussballmannschaft. Auch diese
muss ich systematisch aufbauen. Torhüter, Abwehr, Mittelfeld,
Sturm und dann habe ich Erfolg mit dem Team.

Aber das ist alles subjektiv.

Schlimmer ist es, wenn Du 1 Jahr total zufrieden hast und
dann ändert sich alles wegen einer Entscheidung. Du weißt
zwar, was Du änderrn könntest, aber leider kannst Du das
nicht alles beeinflussen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hamsterrad... Wer kennt's?

Mir geht's genauso. Ich kann meine Zeiten im Vertrag einhalten, allerdings arbeite ich 5/5 Tagen sehr intensiv die ganze Zeit, und danach krieg ich auch nicht mehr viel hin. Mein Problem ist eher, dass ich mich um viele verschiedene Dinge kuemmern muss und ich fuehle mich dadurch jetzt nach ein paar Jahren ausgelaugt. Ich habe dadurch viel gelernt, allerdings bin ich der Meinung dass mein Chef die Arbeit nicht effizient organisiert/verteilt. Lange will ich das auch so nicht mehr machen, da es das einfach nicht wert ist. Ich nehme manchmal extra keinen Urlaub, weil mich der Berg an Arbeit danach einfach ueberwaeltigt.

Ich kenne Leute bei denen ist es umgedreht. Die haben zwar einen Job, sitzen aber den ganzen Tag nur rum. Die suchen sich dann in ihrer Freizeit dringend irgendeine Beschaeftigung, sind 3-4 Mal pro Woche unterwegs. Fuer die bedeutet Arbeit ausruhen von der Freizeit. Gut, mit denen will ich auch nicht tauschen, weil die nix verdienen und auf der Stelle treten.

Frueher wollte ich auch ganz krass Karriere machen, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.

antworten

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Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Antworten auf Hamsterrad... Wer kennt's?

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