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Faulenzen statt arbeiten...?!

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WiWi Gast

Faulenzen statt arbeiten...?!

ich würde viel lieber das leben genießen und all die dinge tun, die spaß machen, sport, ausgehen, den sommer chillen... leider gehöre ich zur arbeitenden bevölkerung und habe doch gar keinen bock mehr... nach 1 jahr und 2 arbeitgebern schon burnout! möchte mir nicht jemand 1 million schenken, damit ich aussteigen kann? gehts euch nicht auch so? nur gammeln ist ja auch nicht mein ding, aber ich bin mangels bewegung fett geworden und blaß und bin nervlich fertig. unternehmer das wär was, auch mit wenig(er) geld, aber dazu fehlt mir die idee... jetzt war ich 2 wochen auf auslandsgeschäftsreise, ist ja schon spannend und interessant, aber es schlaucht auch. es muss doch ein lebensmodell geben, dass nicht bedeutet die besten jahre seines lebens am arbeitsplatz zu verbringen und erst wirklich finanziell unabhängig zu sein wenn man mit einem kran in den sportwagen gehoben werden muss!

ich hab schon seit der schulzeit drüber nachgedacht, aber es will mir kein ausweg einfallen. von geschäftsideen kann man erstmal ne weile nicht leben und vorsorgen muss man ja unbedingt, kriminell wäre was, aber es müsste sicher sein und man dürfte nicht geschnappt werden. naja, bei ner 40 stunden woche hat man eh keine zeit nebenbei was aufzubauen oder klare gedanken zu kriegen dass einem was einfällt.

an fleiß und disziplin fehlt es keinesfalls, ich kann ackern ohne ende, aber ich will es für mich tun und nicht für andere, außer kunden natürlich. das wichtigste aber ist, dass man in dem was man tut einen sinn sieht und dass es spaß macht. für mein eigenes business könnt ich ackern ohne ende, das ganze im blick haben, gestalten und agieren, das spornt an! ist aber gar nicht so einfach mind. 1000-1500 euro netto rauszukriegen am monatsende als selbstständiger. als dauerhaftes existenzminimum. naja, da geht er hin der sommer, vielleicht 50 folgen noch und dann darf ich die radieschen von unten bestaunen. leider ist mein aktuelles "schmerzensgeld" derzeit so dass ich keine alternative habe, denn dumm bin ich ja auch nicht. wenigstens führungskraft müsste man sein, da soll das arbeiten und überstunden machen ja sogar spaß machen. oder wenigstens ein jahresarbeitszeitkonto, dass es etwas flexibler macht...

der enge zeitplan wöchentlich macht echt keinen spaß. abends müde nach hause kommen, bald schon wieder schlafen gehen und dann wieder der morgendliche wecker, die routine des morgendlichen zurechtmachens, fahrt ins büro, 8-9 stunden arbeiten und dann wieder müde nach hause... freitagabend so müde, dass man nichts mehr unternehmen kann, samstag um 7 wach (die liebe innere uhr), und schon wieder sonntag. und so geht der teufelskreis wieder von vorne los. der magere jahresurlaub ist auch peanuts im vergleich zur arbeitszeit, die so dominierend ist.

gehts euch nicht auch so, oder hat jemand einen ausweg? ich habe auch nicht den mumm ein alternativer "gammler" zu werden. aber für sonstige ideen bin ich offen und zeige mich erkenntlich wenn jemand einen ausweg findet!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

wem gehts schon nicht so ähnlich? aber ich glaube, die menschengeschichte hat gezeigt, dass es einen ausweg nicht gibt.es sei denn, man hat das zeug, so was erfolgreiches auf die beine zu bringen, dass es fürs leben reicht.

oder (idee): auswandern! sprich, entweder z.b. skandinavien oder anderswo wo mehr geld fürs arbeiten oder aber einige jahre arbeiten, z.b. 10 und dann in ein super billiges land, z.b. was weiss ich china oder anderswo in asien (als bsp)...
aber am besten: sich freuen, dass es 9 stunden und nicht 12 sind und 30 urlaubstage und nicht 15...

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Don´t feed the Troll !

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

werd pokerpro. flexible arbeitszeiten, haufen geld und keine steuern. nachteil: nervliche belastung

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@ Threadersteller: Deine Einstellung ist nachvollziehbar und vielen geht es ähnlich. Allerdings solltest Du Dir überlegen, ob dieses das richtige Forum für Dich ist. Das ganze ist ein Forum, welches hauptsächlich von BWLern frequentiert wird, und das sind Absolventen, die auch mit 60 Arbeitsstunden pro Woche in der Regel kein Problem haben.

Das einzige, was Dir übrig bleibt, ist in den sauren Apfel zu beißen und zu arbeiten. Du kannst ja trotzdem versuchen, einen möglichst optimalen Job zu finden. Nebenher spiele meinetwegen Lotto - solltest Du trotz der geringen Wahrscheinlichkeit Glück haben, kannst Du ja sofort kündigen und Dein Leben nach Deiner Weise gestalten.
Versuche in unmittelbarer Nähe Deines Arbeitsplatzes zu leben, damit nicht noch extra Zeit durch Hin- und Rückfahrt drauf geht etc.

Oder Du lässt Dich alternativ in einen Cryo-Sarg legen und schläfst solange, bis es endlich eine universale staatliche Rente für jedermann gibt. Bis dahin (wenn überhaupt) dürften gegebenenfalls noch einige Jahrzehnte vergehen.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Also ich bin zwar auch BWLer aber mir geht es ähnlich. Ich arbeite zwar auch "nur" um die 40 Stunden, aber irgendwie hab ich das Gefühl total fremdbestimmt zu sein. Wie oft würde ich mich morgens einfach wieder umdrehen? Und dann sich den ganzen Tag mit Kollegen abstimmen (rumärgern) und Druck von oben kriegen.
Selbständigkeit, das wärs wirklich, aber mit welcher Idee?

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Bin auch "BWLer" und denke genauso wie der Threadstarter.
In so ziemlich jeder Minute Freizeit mache ich mir Gedanken über den 'Ausweg'.
Aber so langsam glaube ich, dass diese perfekte Idee mit einem großen Lottogewinn gleichzusetzen ist. Die Wahrscheinlichkeit, die zündende Vision zu bekommen, ist einfach zu gering.
Trotzdem: Nicht aufgeben, Augen aufhalten und besonders wichtig -> sollte man eine passende Idee haben, sofort mit voller Kraft voraus! Die Chance wird sich nicht häufig wiederholen.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

hallo zusammen,

kann euch nur zustimmen! mir geht es genauso. bin auch BWL`er und bin die ganze zeit am Grübeln wie man mit weniger Anstrengung zu mehr Geld und Freiheit im Berufsleben kommt.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

ich habe eine idee.....hochzeitssäle, aber mir fehlt dazu der mut...

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

die selbständigkeit erfordert in der regel große opfer. gerade in den ersten jahren. wer nicht gerne arbeitet, sollte sich diesen weg eraparen und leiber den normalen 40 stunden job machen.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Leute, ihr sprecht so als wäre Selbstständigkeit das Heil aller Mittel! Aber ich denke, wenn man eher so ein Typ ist, den Karriere und Arbeiten nicht bestimmen sondern eher privates Leben, dann wird man als selbstständig auch nicht glücklich, weil man dort sogar noch mehr arbeiten muss, meistens.

Und fremdbestimmt bist du ja irgendwie auch: musst schauen, dass du es Kunden, Zulieferern und allen anderen im Prozess recht machst. Und kannst dann auch nicht früher nach Hause gehen. Sicher, man machst es für sich selbst, aber the bottomline ist doch: wie fühle ich mich wohl? und ich denke dass ist nicht von selbstständigkeit oder anstellung anhängig sondern von der einstellung und den erwartungen, die dann auf die realität treffen/aufprallen

viel Glück!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Oh Gott, ist das beruhigend zu lesen, dass es vielen genau wie mir geht.

Es vergeht kein Tag wo ich nicht auch ständig darüber nachdenke was ich tun könnte um mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Lebensqualität zu erlangen.....ich bin mir sicher der Tag wird kommen....nur wann :-( ?

Wenn wir uns alle (die dieselbe Einstellung haben) zusammentun müsste doch schon einiges gehen, oder :-) ?!

Grüße und allen viel Erfolg

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Willkommen in der Wirklichkeit.

Wer hätte gedacht, das auch die junge Studenten-Generation Scheiß-Jobs hat, sich nach dem Lottogewinn sehnt oder von der Millionen-Geschäftsidee träumt um aus der Ödnis des Alltags zu entfliehen.

Auch wenn man es nicht glauben will und das ganze High-Potential-Karriere-Gelaber der großen Unternehmen immer soooo toll klingt: 95% der Jobs in der Praxis sind öde und könnten ohne höhere Qualifizierungen erledigt werden. Die ganzen Karriereaussichten von denen man Euch erzählt sind nur dazu da um Euch bei Laune zu halten und Euch das Gefühl zu geben es könnte noch mal beruflich voran gehen und Euch davon abzuhalten gleich das Handtuch zu werfen.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

hm, ja, mir geht es genauso! seit 2 jahren im job, jetzt will ich rauswechseln, deswegen sitze ich bei dem geilen Wetter auch vorm PC und schaue nach stellen.
Lösung für das dilemma ist bei mir auch keine in sicht- außer evtl. ins Ausland ziehen, in eine gegend wo es schön ist, mit strand vor der türe oder irgendwohin wo es dir gefällt- dann kann man seine freizeit bewußter genießen. muß natuerlich auch sehen was dazugehört "da draußen" weniger gehalt, noch weniger urlaub, weniger absicherung....
ich war als praktikantin in den usa an der küste, wohnte 20 min. vom strand weg mit dem auto- da hat mir das arbeiten nicht so gestört, war doch danach und am WE alles super spannend und aufregend

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lead341

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Ich störe mich etwas an dem Begriff "Faulenzen" - ich glaube nämlich nicht, dass die Mehrheit das tatsächlich will, denn "bore out" ist auf Dauer noch destruktiver als "burn out". Ich denke, es geht viel mehr darum, dass viele (intelligente) Menschen keine externe, auf materiellem Zwang basierende Tätigkeit benötigen - aufgrund ausgeprägter und intensiver Interessen und Leidenschaften im Privatbereich.

Ich selbst hätte kein Problem, sofern ich könnte, meinen Job zu kündigen und mich meinen Interessen zu widmen - und die sind eben so vielfältig wie Jazzmusik, Astronomie, Makroökonomik, griechische Geschichte, Brasilien, Zoologie/Tierwelt Afrikas, klassische Kunst. Mit jedem dieser Themen könnte ich womöglich den ganzen Tag verbringen - aber welchen Job gibt es, der eben all diese Themen miteinander verbindet? Womöglich keinen...Obwohl ich ein sehr "arbeitssamer" Typ mit, mit einer ausgeprägten Abneigung gegen Faulenzen/Langeweile, habe ich den Eintritt ins Arbeitsleben als doch recht große Einschränkung meiner Lebensqualität empfunden - trotz mehr Geld, besserer materieller Grundlagen etc.

Fazit: die moderne Erwerbsgesellschaft ist nicht auf "Generalisten" abgestimmt.
Auf grund dieser Aspekte würde ich mich außerordentlich für eine staatliche universale Grundrente für jedermann aussprechen - welches jedoch aus Finanzierbarkeitsfragen auf lange Sicht ein utopischer Traum bleiben wird...

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

genau in der selben situation bin ich auch....also nicht ganz zufrieden....deshalb überlege ich immer alle 2-3 jahre den AG zu wechseln um neuen Schwung zu kriegen und mehr Erfahrungen zu sammeln....aber das ständige wechseln soll ja angeblich auch nicht gut für das CV sein...oder was meint ihr?

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lead341

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

...wenn Du auf diese Weise um Deinen CV besorgt bist, bist Du schon in die moderne Fremdsteuerungsfalle getappt....

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DAX Einkäufer

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Herrliches Thema. BWLer beklagen sich, wie öde, langweilig, ungerecht unter unterbezahlt ihre Jobs sind. Dabei haben WiWis wenigstens das Handwerkszeug gelernt, um zu erklären, warum es so ist wie es ist:

Wer Geld haben will, muss Dinge tun, für die ihm andere Geld geben. Schaut euch mal an, was die ganzen Germanisten, Politologen, Kulturwissenschaftler, "Lebenskünstler" etc. verdienen: Im Normalfall erbärmlich wenig. Zwar findet man sie irgendwie sympathisch, aber Geld lässt für das, was diese Leute können, fast niemand springen. Die Vorstellung, dass man für die Verwirklichung seiner privaten Interessen Geld von anderen bekommt, könnte man fast schon als arrogant bezeichnen.

Interessant finde ich es, dass die meisten hier von Selbständigkeit träumen. Man hat dabei wohl den gut gebräunten, stinkreichen und 2 Stunden pro Tag arbeitenden Nachbarn im Kopf, der Dank seiner Selbständigkeit nur noch lächelnd durchs Leben läuft und von seinen Weltreisen erzählt. Kennt nicht jeder von uns so einen?

Aber kennt nicht auch jeder von uns Hunderte von Selbständigen, die es viel weniger angenehm haben als wir Angestellen? Keine IT-Abteilung, die mir einen Rechner hinstellt. Keine Gehaltsabteilung, die mir regelmäßig mein Geld überweist. Kein Vertrieb, der dafür sorgt, dass meine Produkte verkauft werden. Kein Einkauf, der mir Material besorgt. Muss man alles selbst machen. Und da man sich dabei niemals für längere Zeit auf eine Tätigkeit konzentrieren kann, ist diese Art der Arbeit ineffizient und träge. Kein Weihnachtsgeld, keine Krankenkasse, kein Urlaub. Was soll daran die große Freiheit sein? Und wer glaubt, dabei bleibe am Monatsende ein Riesenbatzen Geld übrig, der hat es einfach noch nicht versucht.

Das Ziel, in ein schönes Land mit Strand und netten Menschen zu ziehen, finde ich allerdings gar nicht so unrealistisch. Mach es doch einfach. Wenn Dir das Gehalt nicht an erster Stelle steht, wirst Du auch in irgend einem Hotel oder Restaurant einen netten Job finden.

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hallolinski

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

kurz und knapp: du hast den falschen job im falschen unternehmen!

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lead341

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@ DAX Einkäufer: Die ganzen Vorteile, die Du mit dem Angestellten-Dasein in Verbindung bringst, sind nicht zu leugnen. Aber Du bezahlst einen Preis dafür: und dass ist die Zeit, die Du wohl oder übel arbeiten mußt. Hast Du Dein Hobby zum Beruf gemacht, ist das natürlich ein optimaler Zustand. Hast Du auf Grund einer "generalistischen" Einstellung zum Leben eher ein instrumentelles Verhältnis zum Job, sieht das anders aus.

Und das Selbständig-Sein ist ein Stück dem Lottospiel ähnlich: In vielen Fällen gehst Du als Verlierer heraus - hast, wie Du richtig schreibst, keinerlei Sicherheiten, am besten noch viel mehr Arbeit und Sorgen (ok, Arbeit und Sorgen hast Du beim Lotto nicht). Aber es gibt eben die kleine, manchmal infinitesimale Chance, doch sich in den "lächelnden", 2 Stunden arbeitenden Nachbarn zu verwandeln.

Wenn ich das Attribut "stinkreich" noch rausnehme und durch "normal verdienend" ersetze, wird aus der infinitesimalen vielleicht sogar eine winzige Chance. Und es ist diese Chance, dieser Traum, der die Menschen antreibt - wie soviele andere Träume im Leben. Und so manch einer versucht es dann eben, und würde es bereuen, wenn er es nie versucht hätte. Ich finde es richtig so.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

oh der liebe DAX Einkäufer.
Ist zwar schon ein Fünckchen Wahrheit dran an Deinem Gerede.
Doch ob dem Schef im WP die Schuhe Küssen, beim Aldi die Kartons auspacken oder in der Strategie sich mit Statussymbolen selbst zu prostituieren wirkilich eine Alternative zur guten alten Selbsständigkeit ist, mag ich bezweifeln.
Dem DAXi geht es genau so nur er mag es nciht zugeben,
aber egal denkt global, hauptsache die Auftragsbücher sind voll!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@ Threadstarter: Es tut so gut zu wissen, dass viele genauso denken wie ich. bin bwler. arbeite in einer ub und bin völlig fremdbestimmt. würde auch gerne nur für mich arbeiten. manchmal ist das hier echt ein monotones leben.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

man kann doch zur Abwechslung auch mal die Stelle wechseln, beispielsweise ins Ausland gehen.

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DAX Einkäufer

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

"Dem DAXi geht es genau so nur er mag es nciht zugeben."

Da muss ich erstmal drüber nachdenken. *nachdenk*

Bei mir sieht das folgendermaßen aus:

  • Als Angestellter möchte ich keine Tätigkeit ausüben, die mir keine Freude bereitet. Meine jetzige Tätigkeit bereitet mir Freude, also kein Problem. Ob das in Zukunft immer so sein wird: Weiss ich nicht. Gibt aber genügend Alternativ innerhalb des Unternehmens, mein Arbeitgeber ist breit aufgestellt.

  • Ich denke nicht bereits um 8 Uhr morgens an den Feierabend, dafür ist mein Arbeitsumfeld zu angenehm und auch zu unterhaltsam. Wenn ich blöde Kollegen hätte, wäre das vielleicht anders.

  • Ich verdiene gutes Geld und bin zufrieden damit.

  • Aufs Kistenstapeln bei Aldi hätte ich keine Lust. Selbst, wenn es dafür viel Geld gibt. Auf Wirtschaftsprüfung auch nicht. Strategie schon eher, aber nicht mehr als 2 Jahre lang. Da gibt es viel interessantere Tätigkeiten (Einkauf zum Beispiel)!

  • Ich unterliege nicht dem IRRTUM zu glauben, dass eine prima-supertolle-geniale Geschäftsidee einen normalen Kaufmann von heute auf morgen zum Multimillionär macht. Und wenn doch: mir egal. Meine Stärken liegen aber woanders. Ich würde selbst eine gute Geschäftsidee wahrscheinlich ungenutzt lassen.

  • Ich unterliege nicht dem Irrtum zu glauben, es wäre die Aufgabe der Menschen um mich herum, mich glücklich zu machen. Die machen in erster Linie sich selbst glücklich. Wieso sollte es auch anders sein? Mein Arbeitgeber gibt mir kein Geld dafür, dass ich ihn so nett anlächele, sondern dafür, dass ich seine Probleme aus dem Weg schaffe. Als Selbständiger habe ich Kunden, und auch deren Probleme schaffe ich aus der Welt.

  • Ich träume nicht von einer besseren Welt. Dazu haben andere, denen es viel schlechter geht als mir, viel mehr Grund. Und wenn ich von einer besseren Welt träumen würde, so wäre es keine, in der es keine Arbeit gibt.

  • Ich sehe einen großen Unterschied zwischen Selbständigkeit und Unternehmertum! Wer selbständig ist, verkauft seine Arbeitskraft gegen Geld (pro Stunde, pro Auftrag etc.). Wer Unternehmer ist, schafft ein zusammenhängendes System, welches eines Tages auch ohne ihn arbeiten kann und evtl. weiterverkauft werden kann. DAS ist die wahre Unabhängigkeit. Selbständige können ihre Firma nicht verkaufen, denn sie SIND ihre Firma. So kommt man niemals aus der Fremdbestimmung heraus.

@lead341

Da Du mit mir einer der wenigen bist, die hier ein eigenes Pseudonym pflegen, kann ich Deine Beiträge wiedererkennen. Ich lese sie immer gerne. Auch ich würde nicht arbeiten, wenn ich es nicht müsste. Da ich es aber muss, nehme ich mir vor, es wenigstens mit Freude zu tun und gute Ergebnisse zu erreichen. Wenn das eines Tages nicht mehr so sein sollte, suche ich mir eine andere Tätigkeit.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

hallo ich bins nochmal, der threadersteller.

ich bin ja froh, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht, obwohl das an der situation ja nicht viel ändert. aber ich habe visionen und werde nicht tuhen, bis ich ein unternehmen erschaffen habe, welches mich und andere ernährt. ich bin gerade zu von dem zwang besessen, geschäftsideen auszuarbeiten und umzusetzen, es hat aber nie zum leben gereicht. da ich jetzt abhängig beschäftigt bin fehlt mir die zeit, ideen umzusetzen. übrigens: ich bin keinesfalls faul, das "faulenzen" war vielleicht etwas reißerisch. ich bin gerne als unternehmer tätig, denn das empfinde ich nicht als arbeit sondern als große freude!

vielleicht war es doch ein fehler bwl zu studieren. das einkommen wäre sicherlich auch nicht schlechter denn wenn man spaß an der arbeit hat ist man auch gut. nochmal studieren, auch dazu habe ich keinen mumm, denn ich unterliege hohen erwartungen seitens meines umfeldes... noch ein tipp an alle die unternehmer werden möchten: auch durch mehrere kleinere betriebe kann man soviel erwirtschaften, dass man davon leben kann. ich werde es auf jeden fall weiter versuchen, wenn zeit da ist!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Ich denke als Betriebswirt hast du für eine Selbständigkeit fast optimale Voraussetzungen. Deutschland leidet unter zu wenigen Unternehmensgründungen. Also nur zu. Ich wünsche Dir alles Gute dafür.

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lead341

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@ DAX Einkäufer: Deine Einstellung ist nicht von schlechten Eltern. Auch ich gehöre eher zum Menschentyp, der immer wieder das Gute aus den Dingen extrahiert. Aber das Dilemma des Generalisten ist etwas anderes und m.E. selten Angesprochenes: Meistens wird ja nur in der Dichotomie "guter Job" - "schlechter Job" gedacht, d.h. entweder ich mache mein Hobby zum Job/habe Spaß dran oder eben nicht. Was geschieht allerdings, wenn man "mehrere Hobbies" hat?

Bei den Generalisten kann nun folgendes passieren. Bleiben wir mal bei der obigen Aufzählung und wählen mal drei "Gebiete" aus, die miteinander nichts oder wenig zu tun haben: Astronomie, Zoologie sowie griechische Geschichte (hier könnte man natürlich auch ganz andere Dinge aufzählen, die nicht unbedingt etwas mit einem konkreten Wissensgebiet zu tun haben). Nehmen wir nun an, man empfindet für alle drei Gebiete eine Passion, eine Art Zugehörigkeit zum eigenen Leben. Durch ein Physik/Astronomie-Studium gelingt es mir, eines meiner Passionen zum Beruf zu machen. Ein solcher Beruf macht Spaß, ist natürlich auch immens zeitaufwändig. Als "Spezialist", der sich sein ganzes Leben nur für Astronomie interessiert, bin ich in einer geradezu paradiesischen Situation: ich kann mich ohne nach links oder rechts zu schauen meiner Passion widmen, damit Geld verdienen und mich selbst verwirklichen.

Als Generalist liegen die Dinge nicht so einfach: auch wenn es mir "Spaß" macht, regelmäßig über die Sterne zu forschen, so ist es mir doch gleichzeitig ein Bedürfnis, mich intensiv mit Tieren (Zoologie) oder aber mit homerischen Epen und korinthischen Kapitellen (gr. Geschichte) zu befassen. Also optimalerweise müßte mein Tag 72 Stunden haben. Hat er aber nicht. Freilich, könnte man sagen, könnte man ja die Zoologie und die griechische Geschichte in die verbleibende Freizeit verbannen und das ganze dort ausleben. Aber: im Falle eines 60-Stunden-Jobs + Familie + anderweitige Verpflichtungen wird dies schwierig. Langfristig wird es unvermeidbar sein, dass sich aus den ehemaligen Passionen allenfalls "Sekundärinteressen" mit rezessivem Charakter entwickeln. Und dies kann sich stark auf die innere Zufriedenheit und Erfülltheit eines Generalisten auswirken.

Aus diesem und nur diesem Grund (und nicht etwa, um einer "faulenzenden Gesellschaft" das Wort zu reden) wende ich mich mit Nachdruck gegen die extreme Verwertungs- (= Spezialisten) fokussiertheit unserer Gesellschaft bzw. unseres vorherrschenden Arbeitsmodells. Und aus diesem Grund kann ich das negative universale Stigma, welches den Hartz IV-Empfängern und den Nicht-Arbeiten-Wollenden aufliegt, nicht immer teilen.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

ich denke morgens auf dem weg zur arbeit schon an den feierabend. aber bei mir liegts daran, dass ich zum einen mit dem rad fahren kann und zum anderen mein arbeitsweg mitten durch ein naturschutzgebiet entlag eines flusses führt. es lebe die natur! ;-)

das macht die arbeit schon wesentlich angenehmer. :-) und mein mittagsspaziergang (bekomme ja im büro keine bewegung) hat auch was, da entlang eines flusses mit viel grün. mir gehts gut. wenn jetzt der job noch besser wird und sich perspekktiven auftun.... ;-)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

ich fühle mich immer fehl am platze in meinem job... des gibt immer andere jobs in der firma die ich lieber machen würde! aber das ist so gut wie unmöglich. aktuell würde ich zb gerne personaler in einem KMU werden, aber ich habe 0% personaler-referenzen oder erfahrung...

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*krawuzi*krawuzi*

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

arbeite mal in einer kleinen steuerkanzlei mit kleinen selbständigen klienten, dann würdest du wissen wie der alltägliche selbständige so zu kämpfen hat. da ist's nichts mit fussballclub kaufen und auf der ehrentribüne rumsitzen.

und wenn du für eine Aufgabe/Ziel/Vision (wie immer das heute heißt) arbeitest, die dir nicht passt, bis du wohl oder übel im für dich falschen unternehmen....

[%sig%]

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@Threadersteller: aus welcher Region kommst Du?

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

@Threadersteller:
ich grinse mir gerade echt einen.
Der Text könnte zu 90% von mir stammen.... kann Deine Situation gut nachvollziehen.
Wie gesagt - mir gehts ähnlich wie Dir.
Aber ab und an solltest Du Dir evtl. auch vor Augen halten, dass es uns doch nicht soooooo schlecht geht....
Denn eigentlich bin sehr froh über meinen gut bezahlten Job.
Vor allem wenn ich dann mal an hart arbeitenden Leuten wie Straßenbauern, etc vorbeigehe die bei Wind und Wetter nen
Knochenjob machen müssen.... und das Ganze wahrscheinlich nur für nen Bruchteil der Kohle wie wir sie bekommen..... da haben wir "Akademiker" doch wirklich ein schöneres Leben - oder ? ;o)

Auf der anderen Seite kann (will!) ich auch nicht glauben dass dieser Scheiß Alltags-Trott die nächsten 30-40 Jahre so weitergehen soll wie jetzt.
Aufstehen, Arbeiten, viel zu wenig Freizeit, schlafen gehen, aufstehen... 1-2 mal im Jahr in Urlaub, etc....
DAS kann doch nicht alles gewesen sein ?!?!

Selbständigkeit ist zwar auch nicht das Allheilmittel.
Aber auch ich suche immer noch nach "DER" (Geschäfts-)Idee die mir mehr Wohlstand und Lebensqualität einbringen könnte.
Und dafür wäre ich auch bereit die nächsten 10 Jahre Vollgas zu geben und auf Vieles zu verzichten. Wenn man die Möglichkeit hat, als knapp 40-jähriger auf seiner Yacht im Hafen von Monaco den "Lebensabend" zu geniessen, dann motiviert das schon mehr als jeden Tag ins
Büro zu rennen damit man ein 0815-Leben führen kann .... ;o)))

Darüber hinaus warte ich natürlich auch auf den vielfach erwähnten Lotto-Gewinn...
Aber dafür müßte ich erstmal damit beginnen Lotto zu spielen.... ;o)

Just my two cents... ;o)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Ist ja schön und gut, dass es hier immer so pessimistische Selbstanalysen gibt, aber:

Versucht mal von außen auf das typisch Deutsche hier zu schauen:

Ihr seit fast alle dermaßen am flennen, dass es anderen dabei nur noch schlecht werden kann.

Bzgl. der Lebensqualität schaut euch doch bitte in der nächsten Nähe mal um! Wer kann diesen Standard bieten außer den Ösis und der Schweiz??

Vielleicht sollten einige hier mal überdenken, was sie sich wirklich unter einem erfüllten Leben vorstellen. Ich nehme nämlich mal an, dass auf den vorherrschenden gesellschaftlichen Luxus wie in D kaum einer verzichten mag...

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Lebensqualität? Österreich? Schweiz?
also: ich lebe in deutschland, im nordwesten. und wir haben hier eine unglaublich hohe lebensqualität. ich hab 7 regionen in deutschland kennengelernt, aber hhier, wo ich jetzt bin gefällts mir am besten. die leute sind nett, die landschaft schön, gute luft, erschwingliche immobilien. hier kann man seine kinder recht unbeschwert aufwachsen lassen. die arbeitslosigkeit ist extrem niedrig, die infrastruktur ist sehr gut. hier kann ich mir dem rad zur arbeit, da hier keine berge sind. der tourismus boomt hier - ich lebe dort, wo andere urlaub machen. mit anderen worten: ich mag das emsland. zwar ländlich, aber den großstadttrubel habe ich ausreichend gelebt. ich fühl mich hier wohl. da ist das arbeiten für mich nicht schlimm, da der rest passt. :-)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

ich bin der threadersteller! mittlerweile habe ich gewechselt und arrangiere mich mit der lage und tröste mich mit meinem ganz guten gehalt. habe mittlerweile das gefühl, dass ich den laden rocken kann... also an alle verzweifelten: sucht solange bis ihr einen zufriedenstellenden job habt. lieber oft wechseln und dann zufrieden sein, als dauerhaft unzufrieden. vom wechseln profitiert man auch durch erfahrungszuwachs!!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Cooles Thema!

Bin auch BWL’er und mir geht es genauso. Ich arbeite in einem KMU für 2.600 €. Aber es lohnt sich kaum für mich, da ich Studienkredit und Unterhalt abbezahlen/bezahlen muß.
Mein Chef wohnt in einer dicken Villa neben der Firma an der ich jeden Morgen vorbeigehen muß … alleine die Autos, der Pool … außerdem kommt er, wann er will.

Mein größter Traum wäre die Selbständigkeit. Man bräuchte so 3-5 Leute (Raum Schleswig-Holstein/Hamburg), die sich regelmäßig treffen und Konzepte entwickeln. Natürlich bleibt jeder erstmal in seinem Job. Richtig was erreichen tust Du nur als Unternehmer oder Selbständiger. Oder eben Top Führungspositionen, aber die sind rar. Ich habe mal in einer Unternehmensberatung Praktikum gemacht, dort meinte Chef zu mir in bezug zur Selbständigkeit: „Eyh, das Schlimmste was Dir passieren, ist das Du irgendwann Hartz IV beziehst, aber dann kannst Du Dir immer noch etwas zu Essen kaufen und suchst Dir eben wieder eine feste Anstellung.“ Recht hat er!

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

hey, der vorposter hat es auf den punkt gebracht! ich suche daher ebenfalls leute, um sich regelmäßig zu treffen und konzepte auszuarbeiten, neben dem aktuellen job! wenn du zwischen frankfurt und kassel wohnst und interesse an interessanten ideen hast, dann melde dich! übrigens, ich arbeite auch gerne mit leuten anderer disziplinen zusammen: techniker, naturwissenschaftler, juristen, oÄ. Natürlich sind auch wiwis gerne gesehen =)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

übrigens, mir ging es ähnlich: mageres gehalt und der chef den dicken benz.

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Gleitzeit. Ich fange um 7:00 Uhr an und arbeite bis 15:30 Uhr. So habe ich noch viel vom Tag. Vielleicht ist das ja auch das richtige für dich. Schau dich doch einfach mal nach Jobs mit Gleitzeit-Angebot um. :-)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Gleitzeit. Ich fange um 7:00 Uhr an und arbeite bis 15:30 Uhr. So habe ich noch viel vom Tag. Vielleicht ist das ja auch das richtige für dich. Schau dich doch einfach mal nach Jobs mit Gleitzeit-Angebot um. :-)

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WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Corona und Homeoffice. Endlich am Laptop einloggen, dann machen was man will. rausgehen, kochen, lesen, zocken, serien, homeworkout, freundin treffen, frei sein, frei, ich bin frei in corona zeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Corona und Homeoffice. Endlich am Laptop einloggen, dann machen was man will. rausgehen, kochen, lesen, zocken, serien, homeworkout, freundin treffen, frei sein, frei, ich bin frei in corona zeiten.

kann ich nur bestätigen.
sorry chef.

antworten
WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Schuss in den Fuß. Ich komme in die Heimat und liege den ganzen Tag im Lazarett. So habe ich noch viel vom Leben. Vielleicht ist das ja auch das richtige für dich. Schau dich einfach mal nach guten Wundpflegern um. -(:-)

antworten
WiWi Gast

Re: Faulenzen statt arbeiten...?!

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Mir ging es ganz genau wie dir. Jedoch habe ich vor zwei Monaten die perfekte Lösung gefunden: Corona und Homeoffice. Endlich am Laptop einloggen, dann machen was man will. rausgehen, kochen, lesen, zocken, serien, homeworkout, freundin treffen, frei sein, frei, ich bin frei in corona zeiten.

kann ich nur bestätigen.
sorry chef.

Und dann schön demnächst wieder beschweren, dass man nicht genug Gehalt bekommt und nicht gewertschätzt wird vom bösen bösen Chef

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Arbeitnehmerstudie: Weniger arbeiten, mehr leben

Work-Life-Balance: Der Alexanderturm in Berlin mit einer Frau die in ihrer Freizeit joggt.

Weniger arbeiten, mehr leben: Die Mehrheit der Arbeitnehmer möchte in der Woche fünf Stunden weniger arbeiten. Die sogenannten „Wissensarbeiter“ haben ganz eigene Ansprüche – sie würden für bessere Arbeitsatmosphäre und Selbstbestimmung sogar auf Gehalt verzichten, zeigt die XING Studie „Kompass Neue Arbeitswelt“.

Männer beruflich im Umbruch - Selbstbestimmung und Familie anstatt Karriere

Eine Frau und ein Mann, der ein Kind trägt aus der Vogelperspektive.

Jahrzehntelang schien eine familienfreundliche Unternehmenspolitik fast ausschließlich Frauen wichtig zu sein: der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeitmodellen, besseren Betreuungsmöglichkeiten. Mittlerweile wünschen sich das auch viele Männer. Doch auch sie haben es schwer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Von Funkstille am Feierabend bei Managern keine Spur

Ein Mann telefoniert mit seinem Handy und schaut dabei auf einen kleinen Zettel.

Von einer klaren Trennung zwischen Beruf und Freizeit, wie unlängst in der politischen Diskussion aufgeworfen, sind Deutschlands Manager weit entfernt: Laut einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Robert Half ist es für über ein Drittel der deutschen Führungskräfte Normalität, auch außerhalb der gängigen Arbeitszeiten erreichbar zu sein.

Der klassische Feierabend wird zum Auslaufmodell

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, jeder zweite Deutsche ist auch nach Feierabend für Berufliches erreichbar. Im Gegenzug reagieren aber auch die Arbeitgeber, wie eine Studie von CosmosDirekt und forsa zeigt.

Bericht »Qualität der Arbeit 2012 - Geld verdienen und was sonst noch zählt«

In Deutschland hat die Nacht- und Wochenendarbeit deutlich zugenommen. 2011 arbeitete ein Viertel aller Beschäftigten auch samstags, im Jahr 1996, waren es noch 18,8 Prozent. Der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 Prozent auf 9,6 Prozent.

Always "on" - Wenn Freizeit zur Nebensache wird

Work-Life-Balance hört sich nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit an. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones im privaten Bereich führt jedoch dazu, dass viele Arbeitnehmer rund um die Uhr erreichbar sind. Auch nach Feierabend.

Deutsche investieren zu viel Zeit in ihre Karriere

Eine hochwertige Armbanduhr.

Deutsche sehen das Berufsleben als eine Weiterführung ihrer persönlichen Interessen und Vorlieben. Eine LinkedIn-Studie zeigt: Weniger als neun Minuten sind notwendig, um sich selbst beruflich zu verwirklichen. Dennoch gehen die meisten deutschen Arbeitnehmer vom Gegenteil aus.

Nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen

Ein Schild mit der Aufschrift: Privat.

Monster-Umfrage zeigt: 53 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind im Privatleben entspannter, wenn sie einen erfolgreichen Arbeitstag hinter sich haben und nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen.

Work-Life-Balance: Mehrheit deutscher Angestellten zufrieden

Der Kelly Global Workforce Index ist eine internationale Studie, die die Ansichten Angestellter zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht.

Am Abend läuft der Jobfilm weiter

Kreisrunde Sternreflexe am Abendhimmel.

Die meisten Fach- und Führungskräfte haben Schwierigkeiten, nach der Arbeit abzuschalten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de: Demnach ist bei nur 14,4 Prozent der Angestellten nach Dienstschluss im Kopf normalerweise wirklich Feierabend.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

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normaler 9-5 Job

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.12.2018: IT-Bereich, Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung: - 65k (wenn ich wechseln wollte ...

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