DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenWLB

Was seid Ihr zu leisten bereit?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das ist so eine Quantenphysiksache oder so....?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Da muss ich dir zustimmen. Es gibt sicherlich unterschiedliche Voraussetzungen und damit auch Unterschiede im Ergebnis bei gleichem Einsatz. Aber jeder, der entweder überdurchschnittlich intelligent und mindestens durchschnittlich fleißig ist oder überdurchschnittlich fleißig und mindestens durchschnittlich intelligent ist, kann sich Minimum ein solides (oberes) Mittelschichtleben aufbauen, wenn er wirklich möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

antworten
MB'ler

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 20.12.2022:

Einfach Mal die Entwicklung der Reallöhne der letzten 30 Jahre anschauen.

Fazit: Leistung lohnt nicht mehr.

So sieht's aus. Ich werde bestimmt nicht in Münche buckeln wenn ich mir nicht mal eine Eigentumswohnung leisten kann. Und das soll dann die Elite der Gesellschaft sein?

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich, Jahrgang 1988, beobachte auch eine abnehmende Anerkennung für Leistung. Während ich im Abi, beim Wehrdienst und auch zu Beginn des Studiums noch empfand, dass sich Leistung lohnt, hat sich das für mich die letzten 5-7 Jahren doch stark gewandelt.

Wenn ich viel geleistet habe, wurde das anfänglich auch belohnt durch Gehaltssteigerungen oder Beförderungen. Inzwischen werden aber andere Kriterien angelegt. So geht es viel um Diversity (in den Zielvereinbarungen der Personalvorgesetzten ist beispw. festgeschrieben, dass Frauen in höhere Positionen befördert werden sollen), se*uelle Orientierung, Herkunft/Migrationshintergrund, Teilzeitler usw. Fühlt sich eine kleine Gruppe diskriminiert muss das durch mehr Gehalt, Beförderungen usw. ausgeglichen werden.

Aber das bildet sich für mich auch so in der Gesellschaft ab. Es wird von neuer Willkommenskultur für Einwanderer geredet und wundert sich über die hohe Zahl an Auswanderern. Die normalen Leistungsträger-/willigen werden eben nicht willkommen geheißen, sondern ständig drangsaliert.

Ebenso diese ganzen Body Positivity Geschichten. Anstatt Menschen zu bewundern, die ihren Körper mit Sport und gesunder Ernährung schlank und fit halten, passiert das Gegenteil. Denjenigen wird noch internalisierte Fettfeindlichkeit oder sonstige Bias vorgeworfen und gleichzeitig sollen Mehrgewichtige (Fette) als super toll präsentiert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Der war gut, "4k/Monat in der Schweiz sparen". Als Single bei einem guten Einkommen vielleicht.

antworten
Fremder

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich weiß nicht, worin der große Mehrwert des Austausches hier liegt. Alle reden aneinander vorbei und jeder sieht sich in einer Opferrolle oder in einer Wohlstandsrolle, ist mit sich selbst zufrieden.

Es ist aus meiner Sicht also weniger ein Generationenproblem als ein grundsätzliches Problem mit der Einstellung vieler.

Lohnt sich Leistung? Ja, natürlich lohnt sich Leistung. An der Stelle ist zunächst der Leistungsbegriff zu klären. Ist Leistung ein zielloses und festgefahrenes Befindlichkeitskalkül oder tatsächlich eine ökonomische Entscheidung. Ein Leistungsträger ist m.E. dazu in der Lage, sich mittel- und zumindest langfristig seine Umgebung so zu gestalten, dass die eigene Leistung gewürdigt wird.

Hier gibt es genügend Möglichkeiten und Anknüpfpunkte. Die gab es auch früher, um einen Beitrag zu dieser Diskussion hier zu leisten. Ob es jetzt mehr oder weniger dieser Möglichkeiten gab oder gibt, das ist eine statistische Diskusssion, die nicht mit Einzelfallbeispielen zu gewinnen ist, wie manche hier suggerieren.

Leistung lohnt sich immer dann, wenn ein mit der Leistung verbundenes Ziel definiert wird. Effizienz und Effektivität. Zwei Wörter, die dem ein oder anderen in diesem Forum nicht fremd vorkommen dürften. Ob Uwe Müller oder sein Sohn Michael oder dessen Sohn Max für die eigene Leistung besser belohnt wird, kommt doch darauf an, wie man Leistung misst und vergleicht.

Die Diskussion um Erbe ist da noch einmal eine andere. Wer bereits in der komfortablen Situation ist, nicht auf Leistung angewiesen zu sein, spielt nicht dasselbe Spiel. Vergleichbar ist, ob man mit der eigenen Arbeitskraft bei gleicher Intelligenz dieselben Ziele erreichen kann wie früher. Für die eigene Leistungsbereitschaft ist das aber völlig ausdruckslos, da es sich immer um ein persönliches Entscheidungskalkül handelt. Die politischen Rahmenbedingungen sind allerdings deutlich schlechter geworden. Das kann man schon festhalten. Die eigene Leistungsbereitschaft beeinflusst das aber nur bedingt.

Um die Frage für mich persönlich zu beantworten: ich bin so viel zu leisten bereit, wie ich kann. Schlafen kann, wer tot (oder krank) ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Darf ich fragen, was genau du arbeitest in der Schweiz? 4k€ vom Netto zurücklegen zu können ist bei den Lebenshaltungskosten schon eine Hausnummer...

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Du solltest nicht vergessen, dass die Elektriker und ihr Väter mit ihren Steuern dein Studium bezahlt haben.

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

antworten
MB'ler

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Darf ich fragen, was genau du arbeitest in der Schweiz? 4k€ vom Netto zurücklegen zu können ist bei den Lebenshaltungskosten schon eine Hausnummer...

Das kann eigentlich jede IT-Fachkraft in der Schweiz, sofern kleine Wohnung und kleiner Jahreswagen ausreichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Darf ich fragen, was genau du arbeitest in der Schweiz? 4k€ vom Netto zurücklegen zu können ist bei den Lebenshaltungskosten schon eine Hausnummer...

Ich bin Mathematiker in einer Versicherung, Gehalt 120k CHF pro Jahr (jetzt kommen gleich wieder die Leute die behaupten 120k im Jahr bekommt jeder Maurer... jaja ihr müsst es ja wissen)

antworten
WiWi Gast

Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich fand die ursprüngliche Fragestellung hier eigentlich sehr interessant (auch wenn sie 17 Jahre alt ist :D).
In jedem Fall wird die Leistungsbereitschaft denke ich vom Arbeitsmarkt beeinflusst. In der aktuellen Situation bei uns im IT-Wunderland kann man sicherlich wählerisch sein und Dinge voraussetzen, die wo anders unüblich wären. Dadurch sinkt meine persönliche Leistungsbereitschaft in einigen Bereichen....

Arbeitszeit: max. 40h regulär & Gleitzeit als must have. Überstunden sind für mich prinzipiell kein Thema, sofern sie ausgezahlt / abgefeiert werden können. Wäre auch durchaus bereit, eine gewisse Zeit 50h Wochen zu machen, wenn das Projekt es erfordert.

Gehalt: Aktuell knapp 80k incl. Boni. Wie das beim Gehalt immer so ist: Für wirklich viel weniger würde ich auch nicht mehr arbeiten wollen.

Nachtarbeit / Wochenendarbeit / Hohe Mobilität / Versetzung alle 2 Jahre / Leben im Hotel: No way
(Mal im Ernst: Gibt es sowas wie "Versetzungen" a la "Du arbeitest ab August in Buxtehude und musst umziehen - have fun" heut zu Tage überhaupt noch?)

Druck: Ich empfinde einen gewissen Termindruck im Projekt eigentlich eher motivierend als negativ. Bei einem cholerischen Vorgesetzten, der alle 20 Minuten ins Büro kommt und wissen will, ob Ticket 4711 schon fertig ist, wäre ich aber auch raus.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2006:

Ich spreche davon, was Ihr alles an einem Job akzeptiert. Punkte wären:

Arbeitszeit
Gehalt
Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit
Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre
Leben im Hotel
Druck
usw
usw
usw

antworten
WiWi Gast

Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich leiste gar nichts mehr.
Ich nehme meine 100k Fixgehalt mit, mache 2 Meetings am Tag und den Rest der Zeit bin ich offiziell "ausgelastet".
Ausgelastet mit Hausarbeit, Netflix und Nebengewerbe aufbauen.

Sehe nicht ein, warum ich hier im Unternehmen Gas geben sollte. Beförderungen gibt es ohnehin kaum und wenn dann nach 10 Jahren buckeln. Produktiv voran geht auch nichts, weil jeder Prozess auf ein dutzend Verantwortliche gestreckt ist, die natürlich auch alle "ausgelastet" sind.
Selbst wenn ich mehr Arbeiten wollte, müsste ich mir die Arbeit selbst suchen und damit auch selber das Risiko tragen. No way.

P.S. Mein Job wird übrigens aus den Sozialabgaben, also von euch allen bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Was für ein Argument... Als ob seine Eltern keine Steuern bezahlt hätten.

Wenn er die 500k selbst anspart zahlt er auch weit mehr Steuern als es der Elektriker jemals tun wird.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Du solltest nicht vergessen, dass die Elektriker und ihr Väter mit ihren Steuern dein Studium bezahlt haben.

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Wenn seine Eltern so viel wie die Elektrikereltern verdient und so viel Steuern gezahlt hätten, dann könnten sie ihrem Kind auch 500k zum Hausbau in die Hand drücken. Und seine eigenen Steuern zahlt er nicht hier.

Er könnte auch einfach mal dankbar für die Chancen sein, die ihm geboten wurden. Stattdessen will er, dass es jemand anderem schlechter geht, damit er sich besser fühlen kann. So ein Verhalten ist doch Mist.

Was für ein Argument... Als ob seine Eltern keine Steuern bezahlt hätten.

Wenn er die 500k selbst anspart zahlt er auch weit mehr Steuern als es der Elektriker jemals tun wird.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Du solltest nicht vergessen, dass die Elektriker und ihr Väter mit ihren Steuern dein Studium bezahlt haben.

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Status Quo:

Arbeitszeit: 40h Anwesenheit, echte Arbeitszeit liegt darunter

Gehalt: 90k Fix, 10k Bonus, BAV on top

Nachtarbeit / Wochenendarbeit / Hohe Mobilität / Versetzung alle 2 Jahre / Leben im Hotel: Nacht und Wochenende gibts nicht, habe im Jahr zwischen 6-10 Dienstreisen mit ca. 3 Nächten pro Reise

Druck: Nicht wirklich, habe Ziele die absolut erreichbar sind, insofern nur ganz punktueller Druck

Was wäre ich bereit zu leisten?

Arbeitszeit: Bis zu 50h, Wochenende ist heilig, Nachtarbeit ausgeschlossen

Mobilität: Würde auch mehr Dienstreisen machen oder aber längere nach USA/Asien, die Stelle auf die ich schiele hat ca. 6 innerhalb der EU (a 3 Nächte) und 3-4 Übersee (a 1-2 Wochen), das wäre okay für mich. Deutlich darüber muss nicht sein.

Gehalt: Für eine echte 50h Woche sollten es schon 120k sein, eher 130-140k

Druck: Für das Gehalt wäre ich auch mit mehr Druck einverstanden, aber ich will nicht 24/7 an die Arbeit und meine Ziele etc. denken müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Tja, das EK haut gut rein. Kenne jemanden, der hat ein fertiges Haus mit 25 bekommen und dazu studiert in nem guten Job. Der lebt im Luxus Endstadium und weiß gar nicht mehr, wohin mit all seinem Geld.
Auf den bin ich zugegebenermaßen neidisch, da er nicht mehr als ich geleistet hat im Leben, aber viel mehr vom Leben hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2022:

Du solltest nicht vergessen, dass die Elektriker und ihr Väter mit ihren Steuern dein Studium bezahlt haben.

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Das Studium zahlt man mit eigenen Einkommensteuern vielfach zurück, das macht nicht der Elektriker...

Außerdem hab ich selber selbstständige Handwerker in der Verwandtschaft. An Steuern zahlen die fast gar nix, das ist unglaublich, was man da alles absetzen kann bzw. gewinnmindernd angeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Aktuell

Arbeitszeit
35h

Gehalt
85k

Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit
nein, wenn dann abfeiern / nein / nein

Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre
nein / nein / nein

Leben im Hotel
selten Dienstreisen (3 Nächte im Jahr)

Druck
ja

Wunsch

Arbeitszeit
21h

Gehalt
100k

Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit
nein, wenn dann abfeiern / nein / nein

Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre
nein / nein / nein

Leben im Hotel
Dienstreisen (10 Nächte im Jahr)

Druck
nein

erreichbares Ziel für mich

Arbeitszeit
28h

Gehalt
80k

Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit
nein, wenn dann abfeiern / nein / nein

Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre
nein / nein / nein

Leben im Hotel
Dienstreisen (3 Nächte im Jahr)

Druck
ja (leider)

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Die Tendenz geht dahin, dass es sogar so sein wird, dass er mehr vom Leben hat, unabhängig vom Job.

Tja, das EK haut gut rein. Kenne jemanden, der hat ein fertiges Haus mit 25 bekommen und dazu studiert in nem guten Job. Der lebt im Luxus Endstadium und weiß gar nicht mehr, wohin mit all seinem Geld.
Auf den bin ich zugegebenermaßen neidisch, da er nicht mehr als ich geleistet hat im Leben, aber viel mehr vom Leben hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Cooler Thread. Bevor ich zu meiner Einschätzung komme, erstmal etwas was mich sehr an mir überrascht hat. Habe im Studium (Ingenieursstudium) ab dem 4. Semester bestimmt 60-70h pro Woche gelernt/gearbeitet/Vorlesungen etc. gehabt. Natürlich nicht aufs ganze Jahr gesehen. Urlaub habe ich mir schon etwas mehr gegönnt als die 30 Tage, die im Arbeitsleben üblich sind. Ich muss sagen, dass es mir auch irgendwie "Spass" gemacht hat und ich die 60-70h nicht als schlimm empfunden habe. Ich bin davon ausgegangen, dass es auch im Arbeitsleben so sein wird. Allerdings ist es genau das Gegenteil. Ich empfinde 40h schon als max. Obergrenze, weil es nicht Arbeit für mich ist. Bin auch am Überlegen mich Selbstständig zu machen, weiss allerdings nicht so wirklich mit was/wie. Jetzt zum eigentlichen Topic:

Status Quo:
Arbeitszeit: 40h
Gehalt: 95k, BAV on top
Thema: Sehr interessant und eigentlich genau das, was ich immer machen wollte

Nachtarbeit / Wochenendarbeit / Hohe Mobilität / Versetzung alle 2 Jahre / Leben im Hotel: Nacht und Wochenende gibts nicht. Ab und zu Dienstreisen, die ich immer als willkommene Abwechslung sehe.

Druck: Relativ hoch.

Was wäre ich bereit zu leisten?

Arbeitszeit: Keine h mehr (klar mache ich auch Überstunden, die ich allerdings auch wieder abfeier), Wochenende ist heilig, Nachtarbeit ausgeschlossen

Gehalt: Spielt keine Rolle. Kann mir alles kaufen was ich will, sparen etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das könnte ich sein. Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner - was an Nebenkosten und Wartung zusammenkommt ist nicht unerheblich und wenn ich an anstehende Renovierungen denke ist eine Miete nicht wirklich teurer. Auch die Pflege ist mit zwei Vollzeitarbeitenden enorm aufwendig, während Freunde auf dem Balkon liegen bin ich auch im Garten, jedoch bei der Gartenarbeit. Durch Putzen ist jede Woche gleich ein ganzer Tag weg.

WiWi Gast schrieb am 27.02.2023:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Tja, das EK haut gut rein. Kenne jemanden, der hat ein fertiges Haus mit 25 bekommen und dazu studiert in nem guten Job. Der lebt im Luxus Endstadium und weiß gar nicht mehr, wohin mit all seinem Geld.
Auf den bin ich zugegebenermaßen neidisch, da er nicht mehr als ich geleistet hat im Leben, aber viel mehr vom Leben hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Naja der Spruch "das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner" hinkt hier aber ganz schön. Du könntest ja problemlos "auf die andere Seite" wechseln - bzw. dir das Beste aus beiden Welten gönnen: Haus verkaufen, das Geld in einen Dividenden-ETF investieren und vom passiven Cashflow die künftige Miete zahlen, wofür wir "nicht-Erber" erst einmal arbeiten gehen müssen.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Das könnte ich sein. Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner - was an Nebenkosten und Wartung zusammenkommt ist nicht unerheblich und wenn ich an anstehende Renovierungen denke ist eine Miete nicht wirklich teurer. Auch die Pflege ist mit zwei Vollzeitarbeitenden enorm aufwendig, während Freunde auf dem Balkon liegen bin ich auch im Garten, jedoch bei der Gartenarbeit. Durch Putzen ist jede Woche gleich ein ganzer Tag weg.

WiWi Gast schrieb am 27.02.2023:

Jain, ich kann z. B. in der Schweiz rund 4k Euro im Monat sparen. Das hört sich ja erstmal gut an (ist es ja auch). Aber wenn ich das mit meinen Freunden vergleiche aus Deutschland die halt nach der Schule Elektriker geworden sind aber 500k EK von den Eltern zum Hauskauf dazu bekommen haben kommt es einem doch so vor als würde sich die Leistung nur bedingt lohnen.

Bis ich da den Breakeven erreicht habe bin ich 45, bei weit mehr Leistungsbereitschaft (Mathestudium, Beratung, Auswandern etc.)

Natürlich lohnt es sich natürlich immer noch, nur es fühlt sich im ersten Moment nicht so an.

ExBerater schrieb am 20.12.2022:

Es bleibt bei dem was ich mal ausführlicher in einem anderen Thread festgestellt habe:

Es gibt (gab, und wird immer geben) diejenigen, die Chancen ergreifen, dafür hart arbeiten, bereit sind mehr zu leisten, mehr Risiko einzugehen, und dann Erfolg haben und es zu Wohlstand bringen.
Auf der anderen Seite gibt es die, die maulen, dass sich das alles nicht (mehr) lohnt, die wenig leisten, kein Risiko eingehen, über andere klagen oder neidisch auf die blicken, sich dann darin bestätigt fühlen, weil sie es zu nichts gebracht haben.

Tja, das EK haut gut rein. Kenne jemanden, der hat ein fertiges Haus mit 25 bekommen und dazu studiert in nem guten Job. Der lebt im Luxus Endstadium und weiß gar nicht mehr, wohin mit all seinem Geld.
Auf den bin ich zugegebenermaßen neidisch, da er nicht mehr als ich geleistet hat im Leben, aber viel mehr vom Leben hat.

antworten

Artikel zu WLB

Work-Life-Balance für MBA-Studenten so wichtig wie Karriere

Aufnahme von hinten wie ein Kleinkind mit Sonnenschutzhut am Finger des Vaters läuft.

Work-Life-Balance ist unter MBA-Studierenden der USA nicht nur ein Frauen-Thema. Auch jedem zweiten Mann sind seine Lebensprioritäten wichtiger als die berufliche Karriere. Fast 70 Prozent der jungen MBA-Studenten und MBA-Absolventen möchte zwar Karriere bis ins Topmanagement machen aber auch ein erfülltes, facettenreiches Leben führen. Prestige und ein Top-Gehalt sind dabei weniger wichtig als die persönlichen Ziele. Unternehmen und Universitäten müssen sich auf diese neuen Bedürfnisse einstellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Managementberatung Bain & Company nach der Befragung von 1.500 MBA-Studenten und MBA-Absolventen in den USA.

Arbeitnehmerstudie: Weniger arbeiten, mehr leben

Work-Life-Balance: Der Alexanderturm in Berlin mit einer Frau die in ihrer Freizeit joggt.

Weniger arbeiten, mehr leben: Die Mehrheit der Arbeitnehmer möchte in der Woche fünf Stunden weniger arbeiten. Die sogenannten „Wissensarbeiter“ haben ganz eigene Ansprüche – sie würden für bessere Arbeitsatmosphäre und Selbstbestimmung sogar auf Gehalt verzichten, zeigt die XING Studie „Kompass Neue Arbeitswelt“.

Männer beruflich im Umbruch - Selbstbestimmung und Familie anstatt Karriere

Eine Frau und ein Mann, der ein Kind trägt aus der Vogelperspektive.

Jahrzehntelang schien eine familienfreundliche Unternehmenspolitik fast ausschließlich Frauen wichtig zu sein: der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeitmodellen, besseren Betreuungsmöglichkeiten. Mittlerweile wünschen sich das auch viele Männer. Doch auch sie haben es schwer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Von Funkstille am Feierabend bei Managern keine Spur

Ein Mann telefoniert mit seinem Handy und schaut dabei auf einen kleinen Zettel.

Von einer klaren Trennung zwischen Beruf und Freizeit, wie unlängst in der politischen Diskussion aufgeworfen, sind Deutschlands Manager weit entfernt: Laut einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Robert Half ist es für über ein Drittel der deutschen Führungskräfte Normalität, auch außerhalb der gängigen Arbeitszeiten erreichbar zu sein.

Der klassische Feierabend wird zum Auslaufmodell

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, jeder zweite Deutsche ist auch nach Feierabend für Berufliches erreichbar. Im Gegenzug reagieren aber auch die Arbeitgeber, wie eine Studie von CosmosDirekt und forsa zeigt.

Bericht »Qualität der Arbeit 2012 - Geld verdienen und was sonst noch zählt«

In Deutschland hat die Nacht- und Wochenendarbeit deutlich zugenommen. 2011 arbeitete ein Viertel aller Beschäftigten auch samstags, im Jahr 1996, waren es noch 18,8 Prozent. Der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 Prozent auf 9,6 Prozent.

Always "on" - Wenn Freizeit zur Nebensache wird

Work-Life-Balance hört sich nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit an. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones im privaten Bereich führt jedoch dazu, dass viele Arbeitnehmer rund um die Uhr erreichbar sind. Auch nach Feierabend.

Deutsche investieren zu viel Zeit in ihre Karriere

Eine hochwertige Armbanduhr.

Deutsche sehen das Berufsleben als eine Weiterführung ihrer persönlichen Interessen und Vorlieben. Eine LinkedIn-Studie zeigt: Weniger als neun Minuten sind notwendig, um sich selbst beruflich zu verwirklichen. Dennoch gehen die meisten deutschen Arbeitnehmer vom Gegenteil aus.

Nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen

Ein Schild mit der Aufschrift: Privat.

Monster-Umfrage zeigt: 53 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind im Privatleben entspannter, wenn sie einen erfolgreichen Arbeitstag hinter sich haben und nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen.

Work-Life-Balance: Mehrheit deutscher Angestellten zufrieden

Der Kelly Global Workforce Index ist eine internationale Studie, die die Ansichten Angestellter zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht.

Am Abend läuft der Jobfilm weiter

Kreisrunde Sternreflexe am Abendhimmel.

Die meisten Fach- und Führungskräfte haben Schwierigkeiten, nach der Arbeit abzuschalten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de: Demnach ist bei nur 14,4 Prozent der Angestellten nach Dienstschluss im Kopf normalerweise wirklich Feierabend.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Antworten auf Was seid Ihr zu leisten bereit?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 222 Beiträge

Diskussionen zu WLB

24 Kommentare

normaler 9-5 Job

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.12.2018: IT-Bereich, Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung: - 65k (wenn ich wechseln wollte ...

Weitere Themen aus Berufsleben