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Was seid Ihr zu leisten bereit?

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WiWi Gast

Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich spreche davon, was Ihr alles an einem Job akzeptiert. Punkte wären:

Arbeitszeit
Gehalt
Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit
Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre
Leben im Hotel
Druck
usw
usw
usw

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Bei der Arbeitszeit maximal ca. 40 Wochenstunden inklusive Pausenzeiten, das ist völlig ausreichend und für mich anstrengend genug. Gehalt ist mir relativ egal. Der Rest ist vollkommen inakzeptabel.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Da ich neben dem Studium auch noch arbeiten muss, ist meine Woche in der ich Produktiv sein muss, weit über 50 Wochenstunden.

Ich erwarte nicht, dass ich im "wirklichen Berufsleben" weniger arbeiten werde. Ich bin bereit, sämtliche oben genannte Punkte zu akzeptieren, soweit ich mich in meinem Job verwirklichen kann!

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Also gut..........folgendes bin ich bereit hinzunehmen:

  • Arbeitszeit maximal 40 Stunden, Überstunden nur gegen Zuschlag. Man will ja auch noch leben

  • Gehalt: Es muss nicht das höchste sein, aber im oberen Mittelfeld will ich schon liegen. Es muss halt in einem vernünftigen Verhältnis zur aufgewendeten Lebenszeit und Arbeitseinsatz liegen.

  • Überstunden müssen die Ausnahme sein. Wenn Überstunden oder Nachtarbeit, dann nur gegen Zuschlag oder Freizeitausgleich.

  • Ins Ausland will ich nicht, Ich will einen festen Arbeitsort, ein Leben im Hotel ist nichts für mich. Sehr wohl bin ich aber für Reisen zu haben, wenn sie sich im Rahmen halten

  • Da ich unter starkem Druck nicht arbeiten kann, sollte sich dieser in Grenzen halten

  • Was mir noch wichtig ist: Die Kollegialität, dass man nicht gegeneinander sondern miteinander arbeitet
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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Bin ich richtig in der Annahme, dass die Leute die hier ihre Flexibilität drastisch einschränken, zu denen gehören, welche in ein zwei Jahren hier posten, dass BWL sch*iße ist, und sie es nie wieder studieren würden?

wenig Überstunden, viel Zuschläge, viel Gehalt, wenig Ausland, aber schöne Reisen und kein Stress bzw. Druck und liebe Mitarbeiter... nenene...

Schreibt mir mal, wenn ihr soeinen Job gefunden habt...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Solche Stelle gibt es zu Hauf, nur dass man dann halt nicht CEO oder einen sonstiger Titel bekommt. Man kann auch sehr gut als Sachbearbeiter oder Teamleiter leben und über die Runden kommen. Müssen ja nicht immer bei jedem 120.000¤ / Jahr sein, oder?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Zumindest dann nicht, wenn dafür mit der Firma verheiratet sein muss und deswegen keine Zeit da ist, von dem Geld auch zu profitieren

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ja richtig!

Bei solchen Stellen bekommt man wirklich keine 120.000¤ p.a. sondern 21.600 p.a.

Nur dafür studiert man halt nicht...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

bin für ca 60k plus auch bereit 100 Stunden pro Woche zu arbeiten

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Hast du sowas schonmal gemacht? Frage doch mal die Leute, die etwa 5-10 Jahre im Beruf sind. Du wirst dich wundern wie lange eine 50h Woche ist. 100/7=14,x h pro Tag. Alleine daran erkennt man schon, daß du hier nur Schwachsinn redest.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Zum Thema Arbeitszeiten: Verstehe die Leute nicht, die behaupten, man müsse eine 50 Stundenwoche akzeptieren. Ich habe einige Zeit so ca. 55 Stunden gearbeitet. Die Tage sahen so aus, dass ich morgens um 6.30 Uhr aufgestanden bin, abends um 20 Uhr wiedergekommen bin. Noch schnell zwei stumpfsinnige Serien geguckt, ins Bett gelegt, und dann wieder alles von vorne. Soll jetzt nicht blöd klingen, aber ich persönlich habe da etwas andere Ansprüche ans Leben.

Aber das Schöne ist, dass es jeder selbst entscheiden kann..

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Vor allem wofür totrackern?
Wir werden sowieso untergehen. Sei es Krieg, Krankheiten, Wirtschaftskrisen oder sonst was - es macht dann ruck zuck alles kaputt was wir mit unseren 60h/Woche aufgebaut haben.
Dann bau ich halt nur halb soviel auf und genieß mehr den Moment.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

hm, selbst entscheiden ist schön und gut
ich habe zur zeit eine arbeitszeit von >60 h..mal mehr mal etwas weniger (consulting)..arbeitsgebiet ist ganz deutschland. ich persönlich zähle übrigens die reisezeit mit zur arbeit.
klar hätte ich gerne auch ne job in dem ich nur 40 h arbeiten müsste und alle weitzeren stunden bezahlt bekomme, ich öfter meine familie sehe und dazu noch zeit habe irgendwelchen hobbies nach zugehen (ich weiß gar nicht, wann mein volleyballverein mich das letzte mal gesehen hat)
leider finde ich diesen job nicht!
die alternative zu diesem job wäre also die arbeitslosigkeit. und das ist nunmal keine alternative....
a´chja...thema gehalt..ich verdiene nicht viel!!! viele stinknormale sachbearbeiter meiner kunden verdienen weitaus mehr..(Ich weiß das, weil ich Berater für die Payroll bin)

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

An den Ersteller dieses Posts.

Wieviel wärst Du bereit, für eine Arbeitskraft aufzuwenden, die

  • ihre privaten sozialen Kontakte (Freunde) drastisch einschränkt für
    den Job und sie durch Arbeitskollegenen ersetzt

  • eine geringere Lebenserwartung in Kauf nimmt wegen erhöhtem
    Risiko eines Schlaganfalls

  • auf Familienleben verzichten und seine Kinder nur alle par Wochen
    mal zu Gesicht bekommt?

  • die Kinder und sich selbst und Frau alle zwei Jahre aus dem sozialen
    Umfeld reißt, um wieder mal in ein anderes Land zu gehen?

Auch wenn es im Jahr über 200.000 ¤ sein sollten:
Man lebt nicht um zu arbeiten, man arbeitet um zu Leben. Geld sichert zwar die Existenzgrundlage, es ist für das Lebensglück aber weit weniger wichtig als soziale Kontakte...

Glücklichste Völker der Erde

  1. Vanuatu (kleine Insel nahe Australien)
  2. Costa Rica
    ...
    ...
    ...
  3. Deutschland

Dazu gabs auch mal einen Beitrag bei tagesschau.de

Überlegt es euch gut, was ihr macht. Ich bleib jedenfalls bestimmt nicht mehr lange hier.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Arbeitszeit: 60h
Gehalt: 10.000¤/Monat
Mobilität: ja
Leben im Hotel: Leben im Hotel, nie mehr selber essen machen, nie mehr putzen, nie mehr Betten machen - Na aber gerne doch

Angesichts meiner Gehaltsforderungen bleibt für mich wohl nur die Selbständigkeit. Well, let's see.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Dann schick uns mal nen Gruß aus Vanuatu. :-)

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Mach ich, aber leider bin ich zu feige da wirklich hinzugehen.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Glücklichste Völker der Erde

  1. Vanuatu (kleine Insel nahe Australien)
  2. Costa Rica
    ...
    ...
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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Die Erhebung ist ja aber methodisch ziemlicher Schwachsinn, es war schließlich einfach eine Befragung. In Deutschland ist Meckern ja 'in', aber das ist Motzen auf hohem Niveau.
Weiß nicht ob es mir so schlecht geht in meiner geräumigen Wohnung mit dem neuen 3er vor der Tür und das nur durch einen guten Abschluss (bin jetzt 24).

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

das posting bzgl. des methodischen schwachsinns zeugt von grosser ahnungslosigkeit.

zufriedenheit begründet sich eben nicht an tatsächlich vorhandenem wohlstand sondern am erfüllungsgrad von erwartungen (confirmation/disconfirmation paradigma).

das heist die art deiner wohnung und die art deines autos sagen zunächst mal nichts über den grad deiner erreichten zufriedenheit aus (schön falls du zufrieden sein solltest, aber die meisten menschen in konsumgesellschaften westlicher prägung sind es nicht...und zwar nicht weil sie sich keinen 3er leisten können sondern eher weil der gegebene leistungs/erwartungsdruck zu ner getriebenheit führt die unzufrieden macht.

das streben nach karriere führt vielen studien zufolge zu einer gewissen unzufriedenheit. ist ein dilemma (ich nehme mich davon übrigens nicht aus).

es ist zum beispiel interessant zu sehen das alkohol- und medikamentenmissbrauch bei "erfolgreichen karrieren" eher zunehmen.

da gabs doch mal so ne tolle parabel (heist das so?) mit dem touristen und dem fischer...ist schon uralt beschreibts aber sehr treffend.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Wie kann man so manipuliert werden und sein ICH so zu verkaufen. Wenn Euch Eure Familie nix wert ist na dann bitte. Is ja wie im Kommunismus. Einzig und allein das Kollektiv --die Firma zählt. Privatleben gibt es nicht mehr.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ja, aber die glauben ja Individualisten zu sein, nur weil sie aus Egoismus handeln. ALso ich persönlich würds vorziehen, am Strand vor kristallklarem Wasse zu flacken und Kokosmilch zu schlürfen, als in nem Porsche über die Autobahn zu meinem nächsten Meeting zu heizen

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

genau so sieht das die mehrheit,
außer ein paar karrieregeile oder charakter- und profillose nerds, die bisher kein leben hatten und sich ihr profil erst durch ihre company auf"branden" lassen, und sich ihr mangel an privatleben und freunde durch geld und "macht " kompensieren.
viel glück
ach ja, denkt ihr dass andere fachrichtungen auch so karrieregeile businesstrolls haben (außer jura)?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

hey nun schreibt doch nicht sowas....sonst kommt gleich wieder einer von den zitierten karrieretrollen und schreibt "ihr redet nur so weil ihr neidisch seid " wetten das sowas gleich kommt? jippie

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ein paar Freunde von mir verbrachten fast ein Jahr in Indonesien etc. als Backpacker. Als sie dann wieder nach Hause kamen, waren sie alle totunglücklich und wollten sofort wieder abreisen. Ist mir schon klar, dass es mal lustig ist zu surfen und einfach nur dicht durch die Gegend zu laufen. Aber mein Lebensziel ist es definitiv nicht. Meine Kumpels hatten sogar ersthaft mit dem Gedanken gespielt dort ein Haus zu kaufen und wie billig es doch wäre gut zu leben usw.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ihr redet nur so, weil ihr neidisch seid ;).

Das ist auch alles eine Frage des Anspruchs und der Persönlichkeit. Einfach mal entspannen und nichts tun, kann ich auch. Länger als 3 Monate habe ich sowas allerdings nicht ausgehalten. Arbeit kann auch Spass machen ;).
Auch würde es mir auf Dauer relativ langweilig werden, wenn ich ohne irgendwas auf so einer Südsee-Insel liege und nichts mache. Ich geh am Wochende gerne mal weg und dabei gehen mitunter schonmal 100¤ weg. Ich fahre gerne in meinem BMW und nicht in einer 'Schrottlaube'. Ich mag meine Wohnung, eingerichtet mit Designer-Möbeln, und großem Flachbildschirm. Genauso trinke ich morgens gerne meinen Kaffee in der Stadt und esse abends lieber im Restaurant als zuhause. Um so etwas zu finanzieren, reicht nunmal kein Sachbearbeiter-Job.
Wem solche Sachen egal sind: Hartz-IV steht ja jedem frei. Man hat eine Wohnung, Bier und Kippen kann man bezahlen und unendlich viel Freizeit, also wo ist das Problem?

Eure Haltung kommt mir eher so vor, als werdet ihr vom Leben überfordert.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich denke mal, dass man nicht nur die Wahl zwischen Überstunden und Hartz iV hat. Es gibt genug Stellen im Mittelstand

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Außerdem wer sagt, dass man sich die Sachen, die du oben beschrieben hast, nicht auch mit einem Sachbearbeitergehalt leisten kann?!? Man, du bist doch BWLer, wirtschafte doch mal mit dem, was dir zur Verfügung steht!

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Arbeitszeit: 50-60 Std. pro Woche, bei Projekten etwas länger
Gehalt: 39.000 ¤ aufwärts
Mobilität: Die Mission heisst Deutschland, niederlassen kann man
sich später immer noch.
Ausland: mitnehmen, mehr an Reife kann man nicht bekommen
Wochenende: Samstag und Sonntag frei
Versetzung: ja, weil die Erfahrung sehr gut ist
Hotel: wenn es gute Hotels sind 4* aufwärts
Druck: Die Frage verstehe ich nicht

Und nochmal zum mitschreiben, wer glaubt BWL zu studieren und dann ne ruhige Kugel zu schieben und mit nem dicken Gehaltscheck nach Hause zu gehen, sollte seine Philosophie echt überdenken.
Das wichtigste ist doch das der Job Spass macht. Bedenkt doch auch mal wie viel man lernt bei einem Auslandseinsatz, bei Versetzungen, neues Team...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Arbeitszeit: bis 50 h, mehr sollte nicht sein, Familie ist definitiv wichtig!
Gehalt: Um die 35000 würden mir ganz dicke ausreichen, weniger ist aber auch ok.
Mobilität: bedingt, gerne 4 Tage die Woche woanders, aber am Wochenende will ich nachhause!
Ausland: ne, echt nicht!
Versetzung: Kommt auf die Bedingungen an
Hotel: gerne, aber nicht immer!
Druck: klar, gibt es Stellen ohne Druck???Jede Sekretärin hat Druck und insofern ist die Frage ziemlich selbsterklärend!

Und nochmal zum Mitschreiben, nicht jeder der BWL studiert hat möchte automatisch ne Führungsposition, es will aber auch niemand ne ruhige Kugel schieben. Angemessene Arbeit, mit angemessenen Arbeitsbedingungen zu entsprechendem Gehalt sind vollkommen ausreichend. Jeder der alle oben genannten Kriterien zu 100% erfüllt kann meines erachtens gerne 60.000+ verdienen, aber es sollte auch akzeptiert werden, dass das nicht das Ziel von jedem ist!

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

in so einer fima wäre ich auch gerne, ansonsten etwas weltfremd für heutige zeiten

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Bei manchen Beiträgen kann man hier echt nur noch zusammenbrechen. In welcher Welt lebt ihr denn? Und da wundere ich mich, warum es so viele arbeitslose Absolventen gibt, echt unfassbar. Also ich habe derzeit eine etwa 50 Stunden-Woche, ohne Pausenzeiten..., und das ist absolut in Ordnung und es wäre auch nicht dramatisch, wenn es noch ein bisschen länger werden würde und in den 60 Stunden-Bereich gehen würde. Mir war mein Studium wichtig und das ist mir meine Karriere jetzt auch. Ich war mit 22 fertig mit meinem BWL-Studium, hab dann noch locker 3 MOnate ne ruhige Kugel im Ausland geschoben und kann jetzt richtig loslegen und habe gute Entwicklungschancen. Der Druck in meinem Job ist groß, ich bin im Vertrieb und muss Top-Zahlen leisten, aber von nix kommt nix, ist einfach so.

Oh mann, echt unglaublich was sich manche für Vorstellungen vom Arbeitsleben machen. Ist ja schön das ihr euch das so easypeezy vorstellt, nur leider gibt es Konkurrenz zu basch auf dem Markt, die bereit sind wesentlich mehr zu leisten, und da müsst ihr euch erstmal, selbst auf die ach so "lässigen" Sachbearbeiterjobs schön hinten anstellen. Und ich frage mich, wofür man studiert hat, um dann mit 30.000 Euro Brutto nach Hause zu gehen????

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Junge, werd mal 30, hab ne Frau, ein Kind und arbeite dann noch 60h/Woche, um deine "Top-Zahlen" zu bringen...

Dann reden wir weiter. Vorher macht das keinen Sinn. Mit 22 habe ich auch ncoh gebrannt und KARRIERE gebrüllt. Heute habe ich höhere Ziele als den A4-Firmenwagen und muss mich vor allem nicht mehr vor Bekannten, Eltern und Kollegen beweisen.

Wenn ich solche Beiträge lese, dann muss ich ehrlich gesagt eher schmunzeln und empfinde Mitleid. Aber solche braucht Deutschland ja leider auch.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

was soll das Gelaber mit den "heutigen Zeiten".
Was ist denn in den heutigen Zeiten so anders?
Wir sind immer noch die gleichen Menschen mit den gleichen Prinzipien wie eh und je.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Der Vorposter sagt es schon: Wenn du 30 bist, ist die Kerze abgebrannt. Ich habe sehr intensiv Radsport betrieben und da gibts ne Menge Parallelen zur Berufswelt. Wer am Anfang überzieht kommt am Ende nicht sehr weit.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

mit 30 schon zu ende?
so ein blödsinn. da entwickeln sich erst die beruflich interessanten positionen,
außerdem ist der durchschnitts bwler von der uni mit knapp 28 fertig.
(und somit deiner meinung nach 2 jahren schon wieder erledigt?)
ich hoffe doch stark das sich hier einige junge bwler nicht so aufspielen, und dieses gewäsch nicht all zu ernst nehmen.
denn irgendwann ist jeder 30. ob mit 2 oder 7 jahren berufserfahrung. und dann seht ihr die welt auf einmal wieder ganz anders und sprecht vom wert der erfahrung etc...

bitte überdenke deine meinung nochmals

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Mit 30 ist das lämpchen aber dann aus, wenn du, wie unser 22-jähriger MEGABURNER bereits 8 Jahre "Vollgas im vertrieb" gegeben hast. Denn dann hast du keinen solizalen Background mehr (bei 60h wird es schwer, eine Frau fürs leben zu finden, die freunde sind auch irgendwann mal weg. und wofür? Für die Masturbation auf das, was man vermeintlich erreicht hat?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

true, true,

aber die jetzt 22 jährigen karrieregeilen burner von heute raffen bald noch das sie die burnt out menschen der (nahen) zukunft sind .

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

ich sehe es auch eher wie ein langstreckenlauf:
kräfte einteilen, so dass man auch noch später wenns drauf ankommt sprintqualitäten zeigen kann.
man will / muss ja wohl auch noch mit 50 arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Hallo,

den letzten Beitrag finde ich sehr sinnvoll, genau meine Meinung. Jeder kann jetzt, wo er jung, ungebunden und voller Elan ist, große Töne spucken, dass er ne 60-70 Stundenwoche mal nebenbei runtereisst, aber später (nicht unbedingt schon mit 30) wird sich das meist (!) rächen in Form Gesundheitsproblemen, fehlendem Familienleben o.ä.

Ich bin sowieso der Meinung, dass eine Arbeitsstelle so konstruiert sein sollte, dass ein motivierter qualifizierter Arbeitnehmer die Arbeit bei durchschnittlichem Geschäftsverlauf (jetzt mal Hochauslastungszeiten außen vor gelassen) in 8 oder 9 Stunden schaffen sollte. Alles andere ist Quatsch, denn du kannst noch so intelligent, karrieregeil, hypermotiviert sein, dein Gehirn und dein Körper vertragen nur für eine bestimmte Zeitspanne die Belastung. Und jemand, der 12 Stunden täglich arbeitet, ist nach einiger Zeit so ausgebrannt, dass seine Produktivität enorm darunter leidet. Er ist dann zwar wirklich der, der noch als letzter im Büro sitzt, hat aber weniger geschafft als jemand, der schon nach 8 Stunden heim zu seiner Familie gegangen ist.

Wie gesagt, meine Meinung.
Grüße, Jessica

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

vollkommen richtig. ich hatte in der vergangenheit besagte 12 - 14 h-Tag, und muss sagen: das ging auf die Pumpe. Es mag menschen geben, die das locker wegstecken. habe ich auch, am anfang aus leistungswillen und ehrgeiz, später zur besitzstandswahrung. Bis ich dann mal aufgewacht bin.

Es gibt da ein sehr passendes lied dazu: Cats in the cradle

plötzlich ist das kind, das gestern noch ein baby war ein jugendlicher.... und man hat es an sich nicht wirklich mitbekommen. dann auf einmal bin ich aufgewacht und habe beschlossen, kürzer zu treten. hätte ich das nicht gemacht, wäre irgendwann frau und kind weg gewesen.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Und ich finde, für eine solche Entscheidung muss man sich vor niemanden rechtfertigen, weder vor dem Arbeitgeber, noch vor irgendwelchen karrieregeilen Absolventen, noch vor irgendwelchen Leuten im Forum, denen ihr vermeintlicher Luxus soviel wert ist, dass sie wie eine Maschine arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Mit rechtfertigen hat das nichts zu tun, sondern vielmehr damit, anderen zu zeigen, dass es meiner Meinung nach dinge gibt, die deutlich wichtiger sind, als das schiere geld.

wie sagte es ein alter chef von mir einmal: "Ich bin ein reicher armer Mann.."

Zur erklärung: Seit 30 jahren im (amerikanischen) Unternehmen, mehrere Aktiensplits mitgemacht, millionenschwerer 63-jähriger. Warum arbeitet so jemand noch? weil er nichts außer der arbiet hat. keine frau, keine Kinder, kaum freunde, dafür geld wie heu. super. da hat sich das leben gelohnt.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das ist eh immer lustig, wenn man von Studenten hört, daß eine 70h Woche kein Problem ist. Ein Bekannter wollte hoch hinaus, ist jetzt bei PwC tätig und hat jetzt nache einem Jahr schon die Schnauze voll. Er meckert jetzt schon, wenn er bis 18h arbeiten muss.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Arbeitszeit: max 60h/Woche im Normalzustand

Gehalt: Angemessen der Leistung, denke ab 35.000¤/Jahr
Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit: Wenn nötig, ja, ohne Einschränkungen
Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre: Ungern. Kurzzeitig ins Ausland (1mon) aber kein Problem
Leben im Hotel: Wenn kein Dauerzustand ok
Druck: Angemessen

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Dubist ja lustig.
35000 durch 13 (Weihnachtsgeld) macht ca. 2600 pro Monat,
dann 240 Stunden -> Du verdienst BRUTTO 11 Euro pro Stunde und netto will ich jetzt garnicht nachrechnen.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Tja, 5 Jahre BWL studiert, aber solch' simple Rechnungen packt trotzdem nicht jeder. 16-18 EUR/Stunde sollten es schon sein (bt).

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Echt irre, was manche für Vorstellungen haben.
Hat diese Person da oben schonmal so lang gearbeitet?
Und hat nicht mal nachgerechnet, dass in anderen Berufen Zeit/Geld viel besser ist?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

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Geil, nach 13 Jahren. haha

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

push

Geil, nach 13 Jahren. haha

Mal schauen wie die Erwartungen sich geändert haben haha. Naja der eine Kollege von 2006 hat die Krise vorgesehen hahaha

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Naja der eine Kollege von 2006 hat die Krise vorgesehen.

Siehste mal :-)

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Gratuliere! Klingt echt nice.
Mein Plan schaut ähnlich aus, nur dass ich noch weniger als 30h arbeiten möchte falls ich mal Kinder habe, um ja nichts zu verpassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Ja das Leben hat viel zu bieten. BSP. Privatjet oder eine Yacht oder eventuell die Penthouse Wohnung in Monaco? Aber du hast dich bewusst für den einfacheren Weg entschieden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ja das Leben hat viel zu bieten. BSP. Privatjet oder eine Yacht oder eventuell die Penthouse Wohnung in Monaco? Aber du hast dich bewusst für den einfacheren Weg entschieden.

Wach auf, Vorlesung geht gleich weiter!

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Ja das Leben hat viel zu bieten. BSP. Privatjet oder eine Yacht oder eventuell die Penthouse Wohnung in Monaco? Aber du hast dich bewusst für den einfacheren Weg entschieden.

Wach auf, Vorlesung geht gleich weiter!

Es sind Semesterferien.... Und ich bin scheinfrei mittlerweile

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Muss dir da ein wenig widersprechen... Das Leben mit Kindern und vor allem der Spagat zwischen Job - Kind - Beziehung - Gesundheit/Sport - Sozialleben - Hobbies ist alles andere als einfach. Echt nicht.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Ja das Leben hat viel zu bieten. BSP. Privatjet oder eine Yacht oder eventuell die Penthouse Wohnung in Monaco? Aber du hast dich bewusst für den einfacheren Weg entschieden.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ja, hab 80k.... ist in meiner Stadt in Anbetracht der Wohnkosten aber vermutlich soviel wert, wie 95k...

Und im Übrigen ist es nicht so, dass überhall im DAX etc. jeder nach 2 Jahren 80k hat... das ist einfach nicht wahr. Ist aber auch egal.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

Ach ja, die Semesterferien...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Es gibt schon lange keine Scheine mehr.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Es sind Semesterferien.... Und ich bin scheinfrei mittlerweile

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Wollte auch gerade mal fragen... Das Appartement in Monaco zahlt man doch nicht mit Scheinen...

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Es gibt schon lange keine Scheine mehr.

Es sind Semesterferien.... Und ich bin scheinfrei mittlerweile

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das bin ich bereit zu geben: 60h die Woche, unter der Woche Hotel, nie tracken der Arbeitszeit.
Das fordere ich: sechsstelliger Verdienst, Urlaub nehmen.

Bin 29, lebe mit meiner Freundin zusammen, und oben genannte Punkte stimmen alles (bin Manager in einer Consulting Boutique). Bin sehr glücklich so. Ich wüsste ehrlichgesagt gar nicht was ich bei weniger Arbeit mit meiner Zeit anfangen sollte. Schaffe es jede Woche Tennis zu spielen und mit meiner Freundin nett essen zu gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

80k sind ein sehr gutes Gehalt, auch nach Jahren in der UB! Aber glaubt ruhig weiter das jeder auf seine 100k kommt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

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IMMOVEST

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das finde ich irgendwie krass traurig. Arbeite selbst in der Beratung und hab nebenbei ein paar Geschäfte laufen (Immos etc.). Ich wüsste sofort was ich tun würde, wenn ich es hoffentlich bald geschafft habe :D.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Das bin ich bereit zu geben: 60h die Woche, unter der Woche Hotel, nie tracken der Arbeitszeit.
Das fordere ich: sechsstelliger Verdienst, Urlaub nehmen.

Bin 29, lebe mit meiner Freundin zusammen, und oben genannte Punkte stimmen alles (bin Manager in einer Consulting Boutique). Bin sehr glücklich so. Ich wüsste ehrlichgesagt gar nicht was ich bei weniger Arbeit mit meiner Zeit anfangen sollte. Schaffe es jede Woche Tennis zu spielen und mit meiner Freundin nett essen zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

80k sind ein sehr gutes Gehalt, auch nach Jahren in der UB! Aber glaubt ruhig weiter das jeder auf seine 100k kommt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

Du hast schon Recht, dass 80k ganz gut sind. Man weis nicht, bei welcher UB er war. Nur, wenn es etwas nennenswertes war, muss er heute deutlich deutlich (!) mehr verdienen. Er war kein Highpotential, er hat sich halt selbst für einen gehalten. Das könnte der zweite Aspekt sein.

Trotzdem sehr sehr coolen und beneidenswerten Status Quo mit der Familie etc. Das Gehalt wäre mir für deine Erfahrung um einiges zu wenig.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Wollte auch gerade mal fragen... Das Appartement in Monaco zahlt man doch nicht mit Scheinen...

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Es gibt schon lange keine Scheine mehr.

Es sind Semesterferien.... Und ich bin scheinfrei mittlerweile

Wieso zieht ihr jeden Beitrag ins lächerliche? Klar bin ich noch Student, dennoch bin ich der Meinung, dass Karrieregeil zu sein nicht schadet. Ist aber auch klar dass die wenigstens es zu etwas bringen. Muss man sich auch nicht wundern wenn man bei Big 4 sich für 40k Knechten lässt.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Was ist Arbeitzeit? Damit fängt es schon an.
Ich beschäftige mich privat sicher täglich zusätzlich 2 Std mit arbeitsrelevanten Themen, weil ich mich dafür eben interessiere. Natürlich gibt es keine Verpflichtung dazu, aber so ist es eben. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, deren Arbeit besteht zu einem großen Anteil aus erledigen von Privatangelegenheiten während der Arbeitszeit. So manch ein gestresster 60h Berater rechnet eben einfach alles ein. Effektiv sind wir gleich auf.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Derzeit:
Job: IT Vertrieb (US Tech Company) – Strategic Account Manager
Arbeite seit: 4 Jahren (Alter 29)
Arbeitszeit: 35 -45h / 2-4 Tage Homeoffice die Woche
Gehalt: 117k
Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit: Sehr selten / Kundenbesuche sind mit Reisetätigkeit verbunden
Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre: Auf keinen Fall / Warum sollte ich mir das antun
Leben im Hotel: Auf keinen Fall
Druck: Phasenweise aber nie wirklich stark

Wüsste nicht warum ich etwas ändern sollte. Ich komme mit dem Geld mehr als gut aus und habe keine grossen Ansprüche. Sehr gute Urlaube, unser kleines Haus und Garten, das Kind, einfach alles perfekt.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Hier in Deutschland bin ich gar nicht mehr bereit zu leisten bzw. mehr als das Nötigste. Ob ich jetzt 60k mit einer entspannten 35h Woche bekomme oder mir bei einer Beratung den A... aufreisse und 80k bekomme, who cares. Netto aufs Jahr gerechnet sind das gerade mal 10.000€! Bei der Entwicklung auf dem Immobilienmarkt sind Einkommen sowieso fast egal geworden.

In Deutschland stehen alle Zeiger auf Müßiggang, Berlin und alle Politiker machen es vor.

Habe auch lange Zeit davon geträumt zu performen und mir dann in Frankfurt mein Penthouse zu leisten. Irgendwann habe ich festgestellt dass die Preise meinem Einkommen/Ersparten davon laufen, jetzt sitze ich im Garten des geerbten Hauses meiner Großeltern (wäre mir vor 10 Jahren jemand damit gekommen, hätte ich erschießen gesagt), arbeite beim Mittelständler nebenan und bestaune den Stau auf der Autobahn...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Hier in Deutschland bin ich gar nicht mehr bereit zu leisten bzw. mehr als das Nötigste. Ob ich jetzt 60k mit einer entspannten 35h Woche bekomme oder mir bei einer Beratung den A... aufreisse und 80k bekomme, who cares. Netto aufs Jahr gerechnet sind das gerade mal 10.000€! Bei der Entwicklung auf dem Immobilienmarkt sind Einkommen sowieso fast egal geworden.

In Deutschland stehen alle Zeiger auf Müßiggang, Berlin und alle Politiker machen es vor.

Habe auch lange Zeit davon geträumt zu performen und mir dann in Frankfurt mein Penthouse zu leisten. Irgendwann habe ich festgestellt das die Preise meinem Einkommen/Ersparten davon laufen, jetzt sitze ich im Garten des geerbten Hauses meiner Großeltern (wäre mir vor 10 Jahren jemand damit gekommen hätte ich erschießen gesagt), arbeite beim Mittelständler nebenan und bestaune den Stau auf der Autobahn...

Der Unterschied von 60k zu 80k sind aber auf Jahr nunmal nur 20k... Da ist ein 10k Nettogewinn doch ehrlich gesagt ok....
Das man als Berater seinen Lohn nicht auf die Stunde rechnen darf ist auch kein Geheimnis, gibt auch Gründe warum nur wenige in der Branche alt werden.

Ich will dir nichts du hast es meiner Meinung nach toll getroffen. Ein geerbtes Haus und einen guten Job. Trotzdem geht mir die Einstellung auf den Nerv. Selbst mit dem Amerikanischem Besteuerungssystem hätte es bei 80k vermutlich nicht zum Penthouse gereicht. Der Immobilien Markt bietet nunmal Chancen und Risiken und die meisten können sich ihren Traum nicht erfüllen (ich werde meine Villa im Grünen wohl auch nicht bekommen). Das macht aber das Land und das Leben hier nicht schlecht.

Erfolg ist auch nicht unerreichbar oder systembedingt nicht möglich sondern einfach nur schwer. Dein ganzer Post trifft für mich die Überschrift: "die Gesellschaft ist schuld!"
Nicht unähnlich eines h4 Empfängers der ebenfalls den Staat dafür verantwortlich macht, das er keinen geeigneten Job findet.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Erfolg ist auch nicht unerreichbar oder systembedingt nicht möglich sondern einfach nur schwer. Dein ganzer Post trifft für mich die Überschrift: "die Gesellschaft ist schuld!"
Nicht unähnlich eines h4 Empfängers der ebenfalls den Staat dafür verantwortlich macht, das er keinen geeigneten Job findet.

Aber wer soll denn sonst für den eigenen Erfolg und Misserfolg verantwortlich sein, wenn nicht "alle anderen außer mir selbst"?

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Das Problem, es geht doch schon lange nicht mehr um das Penthouse in der Frankfurter Innenstadt, sondern darum ob man sich 3 oder 4 Zimmer im Wohnblock-Bunker 30 S-Bahn-Minuten von der Innenstadt entfernt leisten kann. Und das nicht nur in Frankfurt, sondern bereits in vielen Dörfern die auch nur im Einzugsgebiet einer einigermaßen großen Stadt liegen. Und das als Akademiker-Haushalt mit 45h Woche.

Wer vermögen hat und erbt, dem geht es gut. Mit "Einkommen" sind solche Vermögen heute kaum noch erreichbar bzw. einholbar. Allen voran weil die "Extra-Meile" nicht belohnt sondern durch Steuerprogression vernichtet wird.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Das Problem, es geht doch schon lange nicht mehr um das Penthouse in der Frankfurter Innenstadt, sondern darum ob man sich 3 oder 4 Zimmer im Wohnblock-Bunker 30 S-Bahn-Minuten von der Innenstadt entfernt leisten kann. Und das nicht nur in Frankfurt, sondern bereits in vielen Dörfern die auch nur im Einzugsgebiet einer einigermaßen großen Stadt liegen. Und das als Akademiker-Haushalt mit 45h Woche.

Wer vermögen hat und erbt, dem geht es gut. Mit "Einkommen" sind solche Vermögen heute kaum noch erreichbar bzw. einholbar. Allen voran weil die "Extra-Meile" nicht belohnt sondern durch Steuerprogression vernichtet wird.

Ja stimmt vor 50 Jahren habe alle Akademiker in einer Stadtvilla in Frankfurt oder Wiesbaden gewohnt...

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Das Problem, es geht doch schon lange nicht mehr um das Penthouse in der Frankfurter Innenstadt, sondern darum ob man sich 3 oder 4 Zimmer im Wohnblock-Bunker 30 S-Bahn-Minuten von der Innenstadt entfernt leisten kann. Und das nicht nur in Frankfurt, sondern bereits in vielen Dörfern die auch nur im Einzugsgebiet einer einigermaßen großen Stadt liegen. Und das als Akademiker-Haushalt mit 45h Woche.

Wer vermögen hat und erbt, dem geht es gut. Mit "Einkommen" sind solche Vermögen heute kaum noch erreichbar bzw. einholbar. Allen voran weil die "Extra-Meile" nicht belohnt sondern durch Steuerprogression vernichtet wird.

Ja stimmt vor 50 Jahren habe alle Akademiker in einer Stadtvilla in Frankfurt oder Wiesbaden gewohnt...

deutlich mehr als jetzt...

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Ja stimmt vor 50 Jahren habe alle Akademiker in einer Stadtvilla in Frankfurt oder Wiesbaden gewohnt...

deutlich mehr als jetzt...

Ich kenne niemanden aus der Generation 50+, der nicht mind. ein Haus oder eine große Eigentumswohnung hat. Und die Mehrheit davon sind nicht mal Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Ja stimmt vor 50 Jahren habe alle Akademiker in einer Stadtvilla in Frankfurt oder Wiesbaden gewohnt...

deutlich mehr als jetzt...

Ich kenne niemanden aus der Generation 50+, der nicht mind. ein Haus oder eine große Eigentumswohnung hat. Und die Mehrheit davon sind nicht mal Akademiker.

Na und? Ist das jetzt eine empirische Statistik?
Immer mehr alte Menschen leben in Altersarmut und haben kein eigenes Haus und leben auch nur in einer Mietwohnung.
Nur weil du keinen Kontakt zu armen, alten Menschen hast, heißt das nicht, dass es damals so viel einfacher war oder dass es keine gibt.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Moin, ich möchte hier mal Stellung beziehen ;-)

Mir egal, ob ich ein High Performer war oder nicht.. ich glaube, ich hätte einer werden können. Bin bei Tier1-UB eingestiegen und hatte super Bewertungen dort gehabt. Ich habe es aber von der WorkLifeBalance nicht ausgehalten. Wenn ich durch diese Eigenschaft kein Highperformer bin, dann ok :) Ich will aber sagen: Mir stand grundsätzlich ein Weg offen - und ich aber mich sehr bewusst dagegen entschieden damals. Nach 2 Jahren dort habe ich noch Beratung bei einem Mittelständler gemacht für weitere 3 Jahre. Natürlich auch kein 9-to-5-Job, aber es ging abends halt bis 19.30 Uhr und nicht bis Mitternacht. Dafür aber eben auch kein Mega Karrierebooster. Und ich weiß nicht, was ihr so mitbekommt. Aber wenn du nicht bei den Tier-1-UBs (die entsprechend dein Leben fordern) bist, dann kriegst du als Senior Consultant mit 3 Jahren Erfahrung doch in der Regel deine vielleicht 70k fix, vllt auch n bissl mehr. Ich bin dann gewechselt, habe 75k in der Industrie verdient in einem Job, der 40h nie überschritten hat. Ja, das war mir wichtig. Dann war unsere 1. Tochter unterwegs und wieder habe ich eine Entscheidung gegen die Karriere getroffen: Mir wurde damals eine Top-Position angeboten, mir war aber klar, dass ich damit meine 60h/Woche haben würde. Das hat für mcih aber absolut nicht gepasst. Ich bin so der Typ, der von seinen Kindern - vor allem in den ersten Jahren - auch was mitbekommen möchte. Habe den Job abgelegt und stattdessen 8 Monate Elternzeit gemacht. Dann wieder neuer Job und bin nun bei 80k... was soll ich sagen:

Ja - rückblickend hätte ich einen "erfolgreicheren" Weg gehen können... und dann wären bestimmt die 100k irgendwo geknackt worden. Aber ich wollte nicht örtlich mobil sein - denn ich habe auch Familie und Freunde. Und ich wollte, dass der Job nur ein Teil meines Lebens ist. Mir ist Familienzeit etc. echt echt wichtig.

Heute sind wir als Paar sehr glücklich - kommen auf unsere 5.500-6.000 netto Haushaltseinkommen und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was uns matierell fehlt. Was uns noch glücklicher machen würde, wäre mehr Zeit - und nicht mehr Geld. Und wenn ich einen 100k+ Job hätte, dann ist das ja in der Regel auch mit entsprechender zeitlicher Belastung verbunden. Und für uns ist es kaum vorstellbar, dass wir nicht beide für Job und Familie/Haushalt da sind. Auch ich hole unsere Tochter von der Krippe ab und meine Freundin verdient auch gut udn geht gerne arbeiten. Wir verscuhen, das einfach alles auf mehreren Schultern zu verteilen - und dann ist die Ausrichtung auf Karriere und möglichst hohes Gehalt nicht vorteilhaft. Ich finde sogar, dass ne 80% Stelle traumhaft wäre.

Ich möchte nicht sagen,d ass jeder meinen/unseren Weg gehen muss. Aber ich möchte einfach erklären, dass es verdammt gute Gründe dafür geben kann, wenn man bewusst nicht alle beruflichen Türen nutzt, die einem offenstehen. Die Leute sind dann nicht immer gleich faul oder haben es nicht drauf.

Alles in allem bin ich damit eigentlich ganz happy und mit dem Geld kommen wir auch mehr als zurecht, sodass sogar ein hammer Haus drin war...

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

80k sind ein sehr gutes Gehalt, auch nach Jahren in der UB! Aber glaubt ruhig weiter das jeder auf seine 100k kommt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

Du hast schon Recht, dass 80k ganz gut sind. Man weis nicht, bei welcher UB er war. Nur, wenn es etwas nennenswertes war, muss er heute deutlich deutlich (!) mehr verdienen. Er war kein Highpotential, er hat sich halt selbst für einen gehalten. Das könnte der zweite Aspekt sein.

Trotzdem sehr sehr coolen und beneidenswerten Status Quo mit der Familie etc. Das Gehalt wäre mir für deine Erfahrung um einiges zu wenig.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Solche Beiträge sollte man hier öfter schreiben. Freut mich echt für dich.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2019:

Das Problem, es geht doch schon lange nicht mehr um das Penthouse in der Frankfurter Innenstadt, sondern darum ob man sich 3 oder 4 Zimmer im Wohnblock-Bunker 30 S-Bahn-Minuten von der Innenstadt entfernt leisten kann. Und das nicht nur in Frankfurt, sondern bereits in vielen Dörfern die auch nur im Einzugsgebiet einer einigermaßen großen Stadt liegen. Und das als Akademiker-Haushalt mit 45h Woche.

Wer vermögen hat und erbt, dem geht es gut. Mit "Einkommen" sind solche Vermögen heute kaum noch erreichbar bzw. einholbar. Allen voran weil die "Extra-Meile" nicht belohnt sondern durch Steuerprogression vernichtet wird.

Oft geht es eben schon um das Penthouse in der Innenstadt ;)
Es ist hier auch schon ewig Diskussion, was als "angemessen" bezeichnet wird und was nicht, ich habe hier aber nur sehr sehr selten etwas vom Reihenmittelhaus in der Vorstadt gelesen

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

100% Zustimmung. Erfrischen, dass es hier noch reflektierte Menschen gibt.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Solche Beiträge sollte man hier öfter schreiben. Freut mich echt für dich.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Arbeitszeit: max. 40h, mehr nur bei Selbstständigkeit
Gehalt: Muss eben zum Job passen. Ich hab schon viel erlebt in der Hinsicht, ich weiß was ich wert bin.

Überstunden / Nachtarbeit / Wochenendarbeit / Hohe Mobilität / Ausland / Versetzung alle 2 Jahre /Leben im Hotel, Druck:
Für das Angestelltendasein ist das alles für mich nicht lohnenswert und inakzeptabel. Solange ich im Unternehmen angestellt bin, mache ich meinen Job und das auch möglichst gut, aber ich opfere nicht mein Leben für ein abstraktes Konstrukt namens Firma. Ich habe schon erlebt, was passiert, wenn es einer Firma schlechter geht und weiß, dass die Beziehung zur Firma rein wirtschaftlicher Natur ist bzw. sein sollte (damit meine ich nicht die Kollegen).

Sobald ich in irgendeiner Form beteiligt am Unternehmen wäre, im Sinne von Anteilen in relevantem Umfang, oder sogar selbständig wäre ich bereit viel mehr zu investieren. Aber das ist im Moment nicht in Planung, evtl. nach der nächsten Krise und mit ordentlich BE (>10 Jahre).

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Eigentlich NIX. Naja ich persönlich weiß nicht wofür.
Single 32 m
Gehalt aktuell: ca 70k bei 38h
Reale Arbeitszeit: vll. 25h
Netto: ca 3400
Was bei mir theoretisch ginge:

Freelancer. Gehalt wohl über 100k. Warum ich es nicht mache? (war kurz davor)
Dann kriegt man: Vll. fast 5000k
Steigerung von ca 47% bei mehr Risiko und mehr arbeit (sagen wir mal 50h)
Das heißt pro Stunde verdient nur etwas mehr. Zusätzlich meist ungünstige Verträge.

Wofür würde ich bereit sein wirklich zu schuften (60h Woche)?
Eigenes Ding. Start Up mit equity. What ever. Da wo die upside größer ist. Das heißt wo man nach paar Jahren komplett aussorgen kann.... (ja ich weiß nicht so einfach ; ) deswegen der langweilige Bürojob...)

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Eigentlich NIX. Naja ich persönlich weiß nicht wofür.
Single 32 m
Gehalt aktuell: ca 70k bei 38h
Reale Arbeitszeit: vll. 25h
Netto: ca 3400
Was bei mir theoretisch ginge:

Freelancer. Gehalt wohl über 100k. Warum ich es nicht mache? (war kurz davor)
Dann kriegt man: Vll. fast 5000k
Steigerung von ca 47% bei mehr Risiko und mehr arbeit (sagen wir mal 50h)
Das heißt pro Stunde verdient nur etwas mehr. Zusätzlich meist ungünstige Verträge.

Wofür würde ich bereit sein wirklich zu schuften (60h Woche)?
Eigenes Ding. Start Up mit equity. What ever. Da wo die upside größer ist. Das heißt wo man nach paar Jahren komplett aussorgen kann.... (ja ich weiß nicht so einfach ; ) deswegen der langweilige Bürojob...)

Wie kommst du bei 70k auf 3400 netto? Keine Kirche und privat versichert?

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Bin nicht der Poster, aber laut Brutto-Netto-Rechner kommt man bei 70k und Stk1 (keine Kirche) auf 3380Netto/Monat.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Eigentlich NIX. Naja ich persönlich weiß nicht wofür.
Single 32 m
Gehalt aktuell: ca 70k bei 38h
Reale Arbeitszeit: vll. 25h
Netto: ca 3400
Was bei mir theoretisch ginge:

Freelancer. Gehalt wohl über 100k. Warum ich es nicht mache? (war kurz davor)
Dann kriegt man: Vll. fast 5000k
Steigerung von ca 47% bei mehr Risiko und mehr arbeit (sagen wir mal 50h)
Das heißt pro Stunde verdient nur etwas mehr. Zusätzlich meist ungünstige Verträge.

Wofür würde ich bereit sein wirklich zu schuften (60h Woche)?
Eigenes Ding. Start Up mit equity. What ever. Da wo die upside größer ist. Das heißt wo man nach paar Jahren komplett aussorgen kann.... (ja ich weiß nicht so einfach ; ) deswegen der langweilige Bürojob...)

Wie kommst du bei 70k auf 3400 netto? Keine Kirche und privat versichert?

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Heftig, was sind das denn für Abzüge? Schlechte Steuerklasse?

Gehalt aktuell: ca 70k bei 38h
Reale Arbeitszeit: vll. 25h
Netto: ca 3400

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Weiß gar nicht ob es jetzt gut oder schlecht...klingt irgendwie traurig und etwas inkonsistent...wer bei T1 war hat immer outstanding Performance abgeliefert und alles auf Erfolg ausgelegt. Gut, mag ja sein dass manche nach 1-2 Jahren merken, dass das nichts für einen ist. Aber intelligent genug zu sein nicht 1) wieder in eine (no-name) Beratung zu gehen und 2) schlechten pay zu vermeiden müsste doch jeder MBBler sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Weiß gar nicht ob es jetzt gut oder schlecht...klingt irgendwie traurig und etwas inkonsistent...wer bei T1 war hat immer outstanding Performance abgeliefert und alles auf Erfolg ausgelegt. Gut, mag ja sein dass manche nach 1-2 Jahren merken, dass das nichts für einen ist. Aber intelligent genug zu sein nicht 1) wieder in eine (no-name) Beratung zu gehen und 2) schlechten pay zu vermeiden müsste doch jeder MBBler sein.

Du hast den Beitrag anscheinend nicht richtig gelesen. Auch mit MBB Erfahrung liegen die >100k Jobs bei humaner Arbeitszeit nicht auf der Straße. Wo soll man den von MBB hinwechseln um viel Geld bei moderater Arbeitszeit zu haben? Die meisten Jobs die sich einem da eröffnen sind viel Geld für viel Arbeit. Vielleicht etwas weniger Arbeit als bei MBB, aber immer noch deutlich >40h.

Back to Topic:
Als Angestellter habe ich absolut auf Low-Performer umgestellt. Ich mache meine 40h (meist sogar weniger), krieg mein Gehalt und das war es.
Ich hab fünf Jahre Gas gegeben, ein Projekt nach dem anderen gezogen und am Ende gab es nur Minimal mehr Gehalt als die Kollegen und die Aussicht in 3-5 Jahren Teamleiter werden zu können. Aber 8-10 Jahre Gas geben, um dann vielleicht 30% mehr zu verdienen als ohne? Da gewinnt nur die Firma.
Ich hab nebenbei mich mit Unternehmensgründung beschäftigt. Ungefähr in nem Jahr werde ich dann alles soweit bereit haben (Formalen Kram geklärt, erstes Produkt am Markt etc.). Da floss jetzt die letzten Monate meine wirkliche Energie rein und in nem Jahr werde ich kündigen und dann komplett selbstständig sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Spannend. In welchem Bereich machst du dich selbstständig?

Mir - ich bin der Ex-Tier-1-LowPerformer ;-) - schwebt ähnliches vor. Ich würde mich gerne zunächst nebenberuflich selbständig machen - am liebsten mit nem Imbisswagen. Hätte da ne riesige Leidenschaft für. Erstmal an den Wochenenden ausprobieren - wenn es gut läuft, Job aufgeben. Aber es ist einfach Spaß am Probieren zunächst.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Weiß gar nicht ob es jetzt gut oder schlecht...klingt irgendwie traurig und etwas inkonsistent...wer bei T1 war hat immer outstanding Performance abgeliefert und alles auf Erfolg ausgelegt. Gut, mag ja sein dass manche nach 1-2 Jahren merken, dass das nichts für einen ist. Aber intelligent genug zu sein nicht 1) wieder in eine (no-name) Beratung zu gehen und 2) schlechten pay zu vermeiden müsste doch jeder MBBler sein.

Du hast den Beitrag anscheinend nicht richtig gelesen. Auch mit MBB Erfahrung liegen die >100k Jobs bei humaner Arbeitszeit nicht auf der Straße. Wo soll man den von MBB hinwechseln um viel Geld bei moderater Arbeitszeit zu haben? Die meisten Jobs die sich einem da eröffnen sind viel Geld für viel Arbeit. Vielleicht etwas weniger Arbeit als bei MBB, aber immer noch deutlich >40h.

Back to Topic:
Als Angestellter habe ich absolut auf Low-Performer umgestellt. Ich mache meine 40h (meist sogar weniger), krieg mein Gehalt und das war es.
Ich hab fünf Jahre Gas gegeben, ein Projekt nach dem anderen gezogen und am Ende gab es nur Minimal mehr Gehalt als die Kollegen und die Aussicht in 3-5 Jahren Teamleiter werden zu können. Aber 8-10 Jahre Gas geben, um dann vielleicht 30% mehr zu verdienen als ohne? Da gewinnt nur die Firma.
Ich hab nebenbei mich mit Unternehmensgründung beschäftigt. Ungefähr in nem Jahr werde ich dann alles soweit bereit haben (Formalen Kram geklärt, erstes Produkt am Markt etc.). Da floss jetzt die letzten Monate meine wirkliche Energie rein und in nem Jahr werde ich kündigen und dann komplett selbstständig sein.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2019:

Moin, ich möchte hier mal Stellung beziehen ;-)

Mir egal, ob ich ein High Performer war oder nicht.. ich glaube, ich hätte einer werden können. Bin bei Tier1-UB eingestiegen und hatte super Bewertungen dort gehabt. Ich habe es aber von der WorkLifeBalance nicht ausgehalten. Wenn ich durch diese Eigenschaft kein Highperformer bin, dann ok :) Ich will aber sagen: Mir stand grundsätzlich ein Weg offen - und ich aber mich sehr bewusst dagegen entschieden damals. Nach 2 Jahren dort habe ich noch Beratung bei einem Mittelständler gemacht für weitere 3 Jahre. Natürlich auch kein 9-to-5-Job, aber es ging abends halt bis 19.30 Uhr und nicht bis Mitternacht. Dafür aber eben auch kein Mega Karrierebooster. Und ich weiß nicht, was ihr so mitbekommt. Aber wenn du nicht bei den Tier-1-UBs (die entsprechend dein Leben fordern) bist, dann kriegst du als Senior Consultant mit 3 Jahren Erfahrung doch in der Regel deine vielleicht 70k fix, vllt auch n bissl mehr. Ich bin dann gewechselt, habe 75k in der Industrie verdient in einem Job, der 40h nie überschritten hat. Ja, das war mir wichtig. Dann war unsere 1. Tochter unterwegs und wieder habe ich eine Entscheidung gegen die Karriere getroffen: Mir wurde damals eine Top-Position angeboten, mir war aber klar, dass ich damit meine 60h/Woche haben würde. Das hat für mcih aber absolut nicht gepasst. Ich bin so der Typ, der von seinen Kindern - vor allem in den ersten Jahren - auch was mitbekommen möchte. Habe den Job abgelegt und stattdessen 8 Monate Elternzeit gemacht. Dann wieder neuer Job und bin nun bei 80k... was soll ich sagen:

Ja - rückblickend hätte ich einen "erfolgreicheren" Weg gehen können... und dann wären bestimmt die 100k irgendwo geknackt worden. Aber ich wollte nicht örtlich mobil sein - denn ich habe auch Familie und Freunde. Und ich wollte, dass der Job nur ein Teil meines Lebens ist. Mir ist Familienzeit etc. echt echt wichtig.

Heute sind wir als Paar sehr glücklich - kommen auf unsere 5.500-6.000 netto Haushaltseinkommen und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was uns matierell fehlt. Was uns noch glücklicher machen würde, wäre mehr Zeit - und nicht mehr Geld. Und wenn ich einen 100k+ Job hätte, dann ist das ja in der Regel auch mit entsprechender zeitlicher Belastung verbunden. Und für uns ist es kaum vorstellbar, dass wir nicht beide für Job und Familie/Haushalt da sind. Auch ich hole unsere Tochter von der Krippe ab und meine Freundin verdient auch gut udn geht gerne arbeiten. Wir verscuhen, das einfach alles auf mehreren Schultern zu verteilen - und dann ist die Ausrichtung auf Karriere und möglichst hohes Gehalt nicht vorteilhaft. Ich finde sogar, dass ne 80% Stelle traumhaft wäre.

Ich möchte nicht sagen,d ass jeder meinen/unseren Weg gehen muss. Aber ich möchte einfach erklären, dass es verdammt gute Gründe dafür geben kann, wenn man bewusst nicht alle beruflichen Türen nutzt, die einem offenstehen. Die Leute sind dann nicht immer gleich faul oder haben es nicht drauf.

Alles in allem bin ich damit eigentlich ganz happy und mit dem Geld kommen wir auch mehr als zurecht, sodass sogar ein hammer Haus drin war...

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

80k sind ein sehr gutes Gehalt, auch nach Jahren in der UB! Aber glaubt ruhig weiter das jeder auf seine 100k kommt.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2019:

Zu mir:

2010: Heipotäntschel - Einstieg in die UB, 75-90h-Wochen; gar nicht karrieregeil, aber dachte, wenn ich es kann, sollte ich es machen; Einstiegsgehalt 50k; krasser zu erwartender Gehaltsanstieg war die vor mir gehaltene Möhre, die ich nie erreichen wollte. Work-Life-Balance habe ich damals sehr gehasst.

.... Insgesamt 5 Jahre UB, dann ab in die Industrie. Irgendwie nie karrieregeil gewesen.

2019: Glücklicher Familienvater mit eigenem Haus und 40h-Woche in forderndem Projektmanagementjob in der Industrie und 80k Gehalt
Es geht mir gut. Ich bin schon 34... die Zeit vergeht so schnell. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Großteil des Familienlebens dem Job zu opfern.

Heute ist Freitag: Mache um 13.30 uhr Schluss und hole meinen Sohn von der Kita ab um mit ihm einen sonnigen Nachmittag im Tierpark zu verbringen. Abends mit meiner Freundin + Sohn grillen auf der Terasse mit einem guten Rotwein. Wenn der kleine im Bett ist, wird die Gitarre ausgepackt.

Leute - das Leben bietet so viel mehr als Arbeit....

Du hast 5 Jahre UB gemacht und verdienst nur 80k sogar auf 40h basis?
Projektmanager?
Mittelständler oder wie? Bei Dax30/MDax hast du 80k auf 40h basis nach 2 jahren BE....

Du hast schon Recht, dass 80k ganz gut sind. Man weis nicht, bei welcher UB er war. Nur, wenn es etwas nennenswertes war, muss er heute deutlich deutlich (!) mehr verdienen. Er war kein Highpotential, er hat sich halt selbst für einen gehalten. Das könnte der zweite Aspekt sein.

Trotzdem sehr sehr coolen und beneidenswerten Status Quo mit der Familie etc. Das Gehalt wäre mir für deine Erfahrung um einiges zu wenig

Realtalk von meiner Seite.

Auf solch eine Person mit Familie bin ich echt neidisch.

Und nicht (!) mal ansatzweise auf den Prolet oder "High Performer", der bei BB in UB/IB für 80h 100k verdient und dafür das komplette Leben für Geld in die Ecke wirft.

Das meine ich todernst!!

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Spannend. In welchem Bereich machst du dich selbstständig?

Mir - ich bin der Ex-Tier-1-LowPerformer ;-) - schwebt ähnliches vor. Ich würde mich gerne zunächst nebenberuflich selbständig machen - am liebsten mit nem Imbisswagen. Hätte da ne riesige Leidenschaft für. Erstmal an den Wochenenden ausprobieren - wenn es gut läuft, Job aufgeben. Aber es ist einfach Spaß am Probieren zunächst.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Als Angestellter habe ich absolut auf Low-Performer umgestellt. Ich mache meine 40h (meist sogar weniger), krieg mein Gehalt und das war es.
Ich hab fünf Jahre Gas gegeben, ein Projekt nach dem anderen gezogen und am Ende gab es nur Minimal mehr Gehalt als die Kollegen und die Aussicht in 3-5 Jahren Teamleiter werden zu können. Aber 8-10 Jahre Gas geben, um dann vielleicht 30% mehr zu verdienen als ohne? Da gewinnt nur die Firma.
Ich hab nebenbei mich mit Unternehmensgründung beschäftigt. Ungefähr in nem Jahr werde ich dann alles soweit bereit haben (Formalen Kram geklärt, erstes Produkt am Markt etc.). Da floss jetzt die letzten Monate meine wirkliche Energie rein und in nem Jahr werde ich kündigen und dann komplett selbstständig sein.

Poster von oben:
Bereich IT. Aus dem Bereich komme ich auch und arbeite dort seit einigen Jahren.

Ich glaube (wissen kann man das ja nie, bis man es probiert) eine Marktlücke gefunden zu haben, bei der ich mit einem entsprechenden Angebot (in Form einer Software) gutes Geld verdienen kann.
Da ich die Software selber entwickeln kann (ist immerhin mein täglich Brot) gehe ich auch erstmal wenig Risiko ein, abgesehen von meiner eigenen Zeit. Ich brauchte ein paar Monate um das organisatorische und rechtliche abzuklären und mich da einzulesen. Jetzt sitze ich seit einigen Wochen an der Entwicklung. Da ich das nur nebenberuflich machen kann, wird es wohl auch noch nen paar Monate dauern. Bis dahin habe ich auch genug Geld gespart, dass ich das 1 Jahr (im schlimmsten Fall) ohne Einnahmen machen kann. Falls es dann nicht läuft, kann ich ohne Schulden auch wieder aufhören.

Der Gedanke mein eigener Chef zu sein und für mich selbst zu arbeiten, lässt mich schon länger nicht mehr los.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Klingt super und wohlüberlegt. Ich wünsche dir viel Erfolg.

Ich bin da durchaus neidisch auf euch Sofwareentwickler. Ihr habt einfach Skills, um etwas zu erschaffen - und mit Glück und Verstand sind da auch Firmen bereit für zu zahlen.

Das ist bei so nem Ex-Berater-Heini wir mir ganz was anderes. Dumm bin ich nicht, aber mit meine Skills sind eben primär methodischer Natur und die kannst du nicht als Produkt, sondern immer nur als Dienstleistung verkaufen. D.h. du bist entweder Angestellter oder selbstständig - aber auch wenn du selbständig bist, machst du de facto den gleichen Job, wenn du ein Projekt verkauft hast. Nur die Rahmenbediungen sind andere - und eben teils härter, weil du für dein Geld echt performen musst.

Im nächsten Leben werde ich auch Softwareentwickler ;)

Dir viel Glück!

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Spannend. In welchem Bereich machst du dich selbstständig?

Mir - ich bin der Ex-Tier-1-LowPerformer ;-) - schwebt ähnliches vor. Ich würde mich gerne zunächst nebenberuflich selbständig machen - am liebsten mit nem Imbisswagen. Hätte da ne riesige Leidenschaft für. Erstmal an den Wochenenden ausprobieren - wenn es gut läuft, Job aufgeben. Aber es ist einfach Spaß am Probieren zunächst.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Als Angestellter habe ich absolut auf Low-Performer umgestellt. Ich mache meine 40h (meist sogar weniger), krieg mein Gehalt und das war es.
Ich hab fünf Jahre Gas gegeben, ein Projekt nach dem anderen gezogen und am Ende gab es nur Minimal mehr Gehalt als die Kollegen und die Aussicht in 3-5 Jahren Teamleiter werden zu können. Aber 8-10 Jahre Gas geben, um dann vielleicht 30% mehr zu verdienen als ohne? Da gewinnt nur die Firma.
Ich hab nebenbei mich mit Unternehmensgründung beschäftigt. Ungefähr in nem Jahr werde ich dann alles soweit bereit haben (Formalen Kram geklärt, erstes Produkt am Markt etc.). Da floss jetzt die letzten Monate meine wirkliche Energie rein und in nem Jahr werde ich kündigen und dann komplett selbstständig sein.

Poster von oben:
Bereich IT. Aus dem Bereich komme ich auch und arbeite dort seit einigen Jahren.

Ich glaube (wissen kann man das ja nie, bis man es probiert) eine Marktlücke gefunden zu haben, bei der ich mit einem entsprechenden Angebot (in Form einer Software) gutes Geld verdienen kann.
Da ich die Software selber entwickeln kann (ist immerhin mein täglich Brot) gehe ich auch erstmal wenig Risiko ein, abgesehen von meiner eigenen Zeit. Ich brauchte ein paar Monate um das organisatorische und rechtliche abzuklären und mich da einzulesen. Jetzt sitze ich seit einigen Wochen an der Entwicklung. Da ich das nur nebenberuflich machen kann, wird es wohl auch noch nen paar Monate dauern. Bis dahin habe ich auch genug Geld gespart, dass ich das 1 Jahr (im schlimmsten Fall) ohne Einnahmen machen kann. Falls es dann nicht läuft, kann ich ohne Schulden auch wieder aufhören.

Der Gedanke mein eigener Chef zu sein und für mich selbst zu arbeiten, lässt mich schon länger nicht mehr los.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Wieso zieht ihr jeden Beitrag ins lächerliche? Klar bin ich noch Student, dennoch bin ich der Meinung, dass Karrieregeil zu sein nicht schadet. Ist aber auch klar dass die wenigstens es zu etwas bringen. Muss man sich auch nicht wundern wenn man bei Big 4 sich für 40k Knechten lässt.

Bruh, diese Leia mit 40k bei Big4 ist sowas von ausgelutscht.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Wieso zieht ihr jeden Beitrag ins lächerliche? Klar bin ich noch Student, dennoch bin ich der Meinung, dass Karrieregeil zu sein nicht schadet. Ist aber auch klar dass die wenigstens es zu etwas bringen. Muss man sich auch nicht wundern wenn man bei Big 4 sich für 40k Knechten lässt.

Bruh, diese Leia mit 40k bei Big4 ist sowas von ausgelutscht.

Ich bin mit einem Master in der TAS mit 48k eingestiegen

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Zu mir:

Im Grunde nix. Und suche derzeit eigentlich immer nach nem weg möglichst wenig zu tun und dabei mehr Geld zu verdienen. Bin grad bei 62.000 bei 37. Das ist okay, aber noch weiter optimierbar. Ich bin jetzt dabei mir nach und nach ein passives Einkommen aufzubauen und zu investieren. Ich hätte auch schon bei 80.000 sein können, aber dann müsste ich deutlich mehr arbeiten und hätte viel mehr Stress. Das tue ich mir nicht mehr an. Wofür?! Ich sehe bei meinem ehemaligen und aktuellen Chef wo das hinführt und danken tut es einem niemand, und damit meine ich absolut niemanden!
Man lebt nur einmal und da will ich Zeit für mich, meine Hobbys, Familie und Freunde haben, alles andere ist für mich kein Leben.
Viel Spaß euch allen im Hamsterrad.

antworten
WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Volle Zustimmung. In Jungen Jahren war man da noch ambitionierter.
Nun habe ich mir mit 34 eine gemütliche Sachbearbeiterstelle in einem großen Konzern gesucht; 68,000 Euro bei 39 Stunden Woche (quasi keine Dienstreisen oder Überstunden). Man hat wirklich viel Zeit für die Familie, kann viel Home-Office machen und sein Leben genießen. Die Arbeit die der Arbeitgeber einem gibt wird erledigt, aber auch nicht mehr.

Für mich reicht das.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Zu mir:

Im Grunde nix. Und suche derzeit eigentlich immer nach nem weg möglichst wenig zu tun und dabei mehr Geld zu verdienen. Bin grad bei 62.000 bei 37. Das ist okay, aber noch weiter optimierbar. Ich bin jetzt dabei mir nach und nach ein passives Einkommen aufzubauen und zu investieren. Ich hätte auch schon bei 80.000 sein können, aber dann müsste ich deutlich mehr arbeiten und hätte viel mehr Stress. Das tue ich mir nicht mehr an. Wofür?! Ich sehe bei meinem ehemaligen und aktuellen Chef wo das hinführt und danken tut es einem niemand, und damit meine ich absolut niemanden!
Man lebt nur einmal und da will ich Zeit für mich, meine Hobbys, Familie und Freunde haben, alles andere ist für mich kein Leben.
Viel Spaß euch allen im Hamsterrad.

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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Ich dachte im Konzern gibts locker 110k+ bei 35h mit Mitte 30....

WiWi Gast schrieb am 28.08.2019:

Volle Zustimmung. In Jungen Jahren war man da noch ambitionierter.
Nun habe ich mir mit 34 eine gemütliche Sachbearbeiterstelle in einem großen Konzern gesucht; 68,000 Euro bei 39 Stunden Woche (quasi keine Dienstreisen oder Überstunden). Man hat wirklich viel Zeit für die Familie, kann viel Home-Office machen und sein Leben genießen. Die Arbeit die der Arbeitgeber einem gibt wird erledigt, aber auch nicht mehr.

Für mich reicht das.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Zu mir:

Im Grunde nix. Und suche derzeit eigentlich immer nach nem weg möglichst wenig zu tun und dabei mehr Geld zu verdienen. Bin grad bei 62.000 bei 37. Das ist okay, aber noch weiter optimierbar. Ich bin jetzt dabei mir nach und nach ein passives Einkommen aufzubauen und zu investieren. Ich hätte auch schon bei 80.000 sein können, aber dann müsste ich deutlich mehr arbeiten und hätte viel mehr Stress. Das tue ich mir nicht mehr an. Wofür?! Ich sehe bei meinem ehemaligen und aktuellen Chef wo das hinführt und danken tut es einem niemand, und damit meine ich absolut niemanden!
Man lebt nur einmal und da will ich Zeit für mich, meine Hobbys, Familie und Freunde haben, alles andere ist für mich kein Leben.
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WiWi Gast

Re: Was seid Ihr zu leisten bereit?

Für mich klingt die Einstellung irgendwie traurig und nach Resignation. Da ich selber Arbeitgeber bin, ist es immer wieder schade, wenn Mitarbeiter so demotiviert sind, vor allem mit 34. Da stehen ja noch über 30 Jahre Arbeit aus. Dein Beruf scheint Dir leider keinen Spaß zu machen, das ist hier wohl ziemlich oft der Fall.

Ich finde, man kann durchaus effizienzgetrieben sein und sollte sich nicht komplett aufopfern. Meine Mitarbeiter sind ein Mix aus Softwareentwicklern und Betriebswirten. Momentan haben alle noch verhältnismäßig viel Spaß bei der Arbeit und machen viel Zusatzaufgaben, arbeiten aber trotzdem maximal 8-9 Stunden pro Tag. Ich hoffe, diese Resignation wie bei einigen der Poster hier setzt nicht ein. Da habe ich immer angst - besonderen bei meinen MA, dass den Leuten das angestelltendasein keine Befriedigung mehr gibt.

Anderseits ist Großkonzern halt Großkonzern. Am Ende ist das Geschrei wieder groß, wenn 10.000 Mitarbeiter abgebaut werden, nach solchen Posts hier sieht man aber auch, dass das zum Teil die richtige Vorgehensweise für ökonomische Optimierung und bei den Arbeitseinstellungen durchaus legitim ist. Es werden gerade in Konzernen zu viele Mitarbeiter durchgewunken
WiWi Gast schrieb am 28.08.2019:

Volle Zustimmung. In Jungen Jahren war man da noch ambitionierter.
Nun habe ich mir mit 34 eine gemütliche Sachbearbeiterstelle in einem großen Konzern gesucht; 68,000 Euro bei 39 Stunden Woche (quasi keine Dienstreisen oder Überstunden). Man hat wirklich viel Zeit für die Familie, kann viel Home-Office machen und sein Leben genießen. Die Arbeit die der Arbeitgeber einem gibt wird erledigt, aber auch nicht mehr.

Für mich reicht das.

WiWi Gast schrieb am 27.08.2019:

Zu mir:

Im Grunde nix. Und suche derzeit eigentlich immer nach nem weg möglichst wenig zu tun und dabei mehr Geld zu verdienen. Bin grad bei 62.000 bei 37. Das ist okay, aber noch weiter optimierbar. Ich bin jetzt dabei mir nach und nach ein passives Einkommen aufzubauen und zu investieren. Ich hätte auch schon bei 80.000 sein können, aber dann müsste ich deutlich mehr arbeiten und hätte viel mehr Stress. Das tue ich mir nicht mehr an. Wofür?! Ich sehe bei meinem ehemaligen und aktuellen Chef wo das hinführt und danken tut es einem niemand, und damit meine ich absolut niemanden!
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