Sitze gerade mit meinem Manager zusammen und wir philosophieren über das Berufsleben und die besten F*ck up-Stories... Habe ihm gesagt, dass es bisher wesentlich schlimmere als ihn gab, obwohl unser aktuelles Projekt gegen die Wand gefahren ist. Nicht nur wegen ihm, aber er ist halt der Manager.

Meine Beispiele für einen miesen Manager sind zB:

• Schlechte Struktur in der Verteilung von Aufgaben: Team bekommt Brocken hingeworfen und Team darf selbst entscheiden wer was macht, nach drei Tagen war natürlich nichts fertig.
• Manager stellt sich nicht vor seine Mannschaft: Team-Stimmung war für die kommenden Wochen absolut im Keller, nachdem es beim Kunden gerappelt hat.
• zu harte oder gar keine Deadlines gesetzt: keine ist noch fast schlimmer als zu harte.

Was sind eure "mieser Manager"/ Erlebnisse? Und wie oft habt ihr schon offen mit eurem M/SM darüber gesprochen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Sitze gerade mit meinem Manager zusammen...

Manager?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Sitze gerade mit meinem Manager zusammen...

Manager?

Bitte?!?

»Ein Heer von Schafen,
das von einem Löwen geführt wird,
schlägt ein Heer von Löwen,
das von einem Schaf geführt wird.«

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

Sitze gerade mit meinem Manager zusammen...

Manager?

Bitte?!?

Ich glaub er meint damit den Consultant im 3. Jahr aus einer IT BL Bude.

Hartmut Mehrdorn

• Zivilversager (Zeitsoldat)
• Heidelberger Druck
• Bahn
• Air Berlin
• BER

Unerreicht!

Manager denkt im Projekt zu sehr an die finanziellen Aspekte und sein Vorankommen. Commited Deadlines, obwohl das Team das für unrealistisch hält. Probleme mit Kunden wurden vom Manager nicht Ernst genommen.
Ergebnis: Komplettes Team (9 Leute) hat innerhalb von 2 Monaten gekündigt, Projekt an die Wand gefahren, Kunde hat gekündigt. Manager kann sich weitere Karriere abschminken.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

Hartmut Mehrdorn

• Zivilversager (Zeitsoldat)
• Heidelberger Druck
• Bahn
• Air Berlin
• BER

Unerreicht!

...und dabei MILLIONEN verdient. Alles richtig gemacht!

WiWi Gast schrieb am 17.07.2019:

• Manager stellt sich nicht vor seine Mannschaft: Team-Stimmung war für die kommenden Wochen absolut im Keller, nachdem es beim Kunden gerappelt hat.

Das ist ein echter Klassiker. Viele leben da tatsächlich nach der "nach oben schleimen und nach unten treten"-Mentalität.

Wobei sich da auch schon jüngere Kaliber mal im Spiegel betrachten können, die nicht-eingehaltene Deadlines dem Neueinsteiger oder Praktikanten in die Schuhe schieben wollen.

Als ich vor Jahren noch ein junger Neueinsteiger war, hat mein damaliger Manager was mit einer Gruppen/Abt-Leiterin angefangen... war semi-cool. Gekränkte Egos, Auftrag verloren, Projekt ohne Ergebnisse beendet. Manager wurde danach kurzgehalten bis er freiwillig ging (wobei man munkelte, dass er noch andere Dinge auf dem Kerbholz hatte).

Jetzt seitdem ich selbst Manager bin, kann ich das absolut nachvollziehen, weil man selten jemanden kennenlernt, würde es aber dennoch lieber sein lassen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2019:

Hartmut Mehrdorn

• Zivilversager (Zeitsoldat)
• Heidelberger Druck
• Bahn
• Air Berlin
• BER

Unerreicht!

Dass Zeitsoldaten Zivilversager seien, halte ich für ein Gerücht. Die bringen an einem Tag zivil sicher mehr, als Du, liebe/r Poster/in, an einem militärischen Tag leisten könntest.

Vieles wurde schon genannt:

• Nicht vorhandenes/schlechtes Projektmanagement
• Ungerechte Aufgabenaufteilung
• Deadlines, die nicht einzuhalten sind
• Mangelnde Kommunikation mit dem Team
• Soziale Inkompetenz

Erfolg gibt jedem Manager recht.

Ich widerspreche euch jetzt einmal allen, obwohl wir in vielen Punkten übereinstimmen:
Das einzige, woran ich einen guten oder schlechten Manager ausmache, ist sein Wirkungsgrad.

" - Nicht vorhandenes/schlechtes Projektmanagement

• Ungerechte Aufgabenaufteilung
• Deadlines, die nicht einzuhalten sind
• Mangelnde Kommunikation mit dem Team
• Soziale Inkompetenz"

Wenn ich es - auf diesen Beitrag antwortend - einmal überspitzt definiere:
Ein knorriger Manager, der genau so agiert, kann der Traum für Kunden (zeitnahe Übererfüllung), also für seine Vorgesetzten sein und wird gerade deshalb Karriere machen. Jetzt können wir über "der Weg ist das Ziel" diskutieren, nur sage ich, dass mir das als Kunde vollkommen egal ist, ob die Mitarbeiter meines Ansprechpartners glücklich und zufrieden sind...

Was ist also gut und schlecht?

WiWi Gast schrieb am 13.08.2019:

Wenn ich es - auf diesen Beitrag antwortend - einmal überspitzt definiere:
Ein knorriger Manager, der genau so agiert, kann der Traum für Kunden (zeitnahe Übererfüllung), also für seine Vorgesetzten sein und wird gerade deshalb Karriere machen. Jetzt können wir über "der Weg ist das Ziel" diskutieren, nur sage ich, dass mir das als Kunde vollkommen egal ist, ob die Mitarbeiter meines Ansprechpartners glücklich und zufrieden sind...

Dir als Kunden ja. Dem Chef des Ansprechpartners aber nicht.

Übermäßige Personalfluktuation ist auf Dauer sehr schädlich für die Abteilung/das Unternehmen. Klar ist das dem Manager mit seinen Zielvereinbarungen kurzfristig egal, aber langfristig kann man irgendwann keinen Kunden mehr glücklich machen, wenn man keine halbwegs motivierten Mitarbeiter hat (oder vielleicht gar keine mehr).