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Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

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WiWi Gast

Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Hallo,

ich bin Student im letzten Semester und schreibe gerade meine Masterarbeit. Leider bereitet mir die Masterarbeit überhaupt keinen Spaß und ich kann es kaum erwarten damit fertig zu werden und sie abzugeben. Insgesamt spüre ich, dass es an der Uni für mich nicht mehr viel zu holen gibt (in fachlicher und persönlicher Entwicklung).

Ich stelle mir meinen Berufseinstieg als eine spannende Zeit vor, in der ich viel Neues lernen werde und freue mich deshalb darauf. Allerdings habe ich manchmal meine Zweifel, ob das Berufsleben nicht vielleicht doch viel langweiliger oder nerviger ist, als studieren. Ich befürchte, dass die Lernkurve im Job nicht so steil sein wird, wie die ersten Semester im Studium und dass insgesamt die persönliche Entwicklung nicht mehr so schnell voranschreitet (wenn ich darüber nachdenke, wie ich nach dem Abitur war, bin ich deutlich selbstsicherer und "intellektuell fähiger" geworden).

Wie war das bei euch? Wie denkt ihr als Berufserfahrene über eure Studienzeit? Habt ihr euch manchmal gewünscht, länger studiert zu haben?

Vielleicht könnt ihr mir meine Zweifel nehmen.

Danke

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Lernkurve? Im Job? Ausnahmslos jeder Job wird irgendwann zur Routine, die meisten schneller als man anfänglich denkt.

Sei mal realistisch. Beim Arbeiten geht primär darum, das Beste für das Unternehmen rauszuholen und nicht "sich selbst weiterzuentwickeln". Was meinst du, warum bereits Schulungen in den meisten Unternehmen so ein leidiges Thema sind.

Zu deiner Frage: Das Studium war natürlich die beste Zeit. Viel Freizeit, kaum Druck. Nette Leute und vorlesungsfreie Monate. Das bietet nicht mal die Schulzeit ;)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Beruf is eindeutig langweiliger...

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich war auch froh als endlich alles vorbei war, wobei ich durch das duale Studium schon mit der Praxis in Berührung war. Trotzdem brauchte ich vor allem erstmal eine Pause vom (studentischen) Lernen. Am Anfang war im Job natürlich alles noch toll und alle Kollegen nett. Mit der Zeit bekommt man dann auch Graubereiche mit (Unternehmenspolitik, Kollegen die den Blutdruck steigern, langeweile Routine...). Mir hat das Lernen der Praxis auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, nur als es sich dann ausgelernt hatte und die Stelle nicht fordernd genug war, wurde es langweilig. Durch einen Jobwechsel und paralleles Studium bin ich jetzt jedoch lerntechnisch sowohl praktisch als auch theoretisch wieder ausgelastet.
Es kommt hier natürlich stark auf deine Stelle an. Ich habe auch hier Routinereports zu machen, aber es gibt auch genug Projekte und einmalige interessante Aufgaben, sodass es ein guter Mix ist. Dauerhaft nur neues und ständiges anpassen und lernen wären auf Dauer nämlich zu stressig.

Von der persönlichen Entwicklung gibt es auch nochmal einen Schub, denn Arbeitskollegen sind etwas anderes als Studienkollegen und gerade die Mitarbeit an wichtigen Projekten und Anerkennung für Leistungen bringt einem auch viel Sicherheit. Da man hier echt etwas für das Unternehmen leistet, hat das noch einen anderen Stellenwert als Studienleistungen.
Außerdem entwickelt man sich weiter im zwischenmenschlichen Bereich, da man mit viel mehr verschiedenen Menschen und Kulturen konfrontiert ist (auch wieder stellenabhängig). Vor allem, wenn man sein eigenes Fachgebiet erst einmal sicher beherrscht, reagiert man ganz anders in Meetings, Telefonaten und bei Entscheidungen.

Insofern: Das Lernen und Entwickeln endet (zum Glück) nie :)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

bin auch noch student und daher vllt nicht so ganz hilfreich. aber ich finde mein studium einfach super... sehr viel freizeit, nette leute, viele möglichkeiten seinen interessen nachzugehen und interessante seminare. ich denke während des arbeitslebens ist vieles davon nicht mehr möglich aus zeitmangel.
jedoch muss ich dazu sagen, dass mein praktikum mir momentan auch sehr gut gefällt und man zumindest am anfang hier auch mega viel lernt und sich weiterentwickelt. kommt aber halt auf den job und die firma an.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Das beste an der Arbeitszeit ist, dass ich endlich wieder mehr als 500 ? im Monat zu leben habe ;-)

Freu mich schon aufs sinnlose Geld ausgeben.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich bin nun gerade drei Monate im Arbeitsleben...

Studieren macht definitiv mehr Spaß. Vorteil des Arbeitslebens ist jedoch, dass man irgednwann auch mal wirklich "fertig" ist. Im Studium stand bei mir immer eine Klausur, eine Hausarbeit oder diverse Texte an, die noch bearbeitet werden mussten. Ich hatte immer was im Hinterkopf. Wenn ich jetzt nach Hause komme, dann habe ich wirklich Freizeit.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich jedoch das Studentenleben bevorzugen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich denke es kommt darauf an, ob man sich das Studium selbst finanzieren muss oder von Beruf "Sohn" bzw. "Tochter" ist. Ich kann von mir sprechen. Ich musste während des Semesters 20 Stunden und in den Semesterferien 40 Stunden arbeiten. Viele meiner Kommilitonnen bzw. -innen mussten nicht arbeiten. Die hatten viel Freizeit im Studium und finden das Arbeiten heute nicht so toll. Für mich ist die Arbeit heute eher weniger geworden und ich habe auch deutlich mehr Geld. Also in meinem Fall eindeutig "Arbeiten". Wäre ich während des Studiums von Beruf "Sohn" gewesen, würde ich wahrscheinlich "Studieren" antworten.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich zitiere mal meinen WG-Bewohner, der zwei Jahre vor mir fertig mit dem Studium war: "Arbeit ist scheiße. Bleib an der Uni."

Inzwischen bin ich seit zwei Jahren im Job. Es ist also Zeit, meine Erfahrung möglichst seriös und konzentriert weiterzugeben. Sodass weitere Generationen davon profitieren können usw. usf. Mit den Erfahrungen des Alters, ein wenig grau und weise sage ich also: "Arbeit ist wirklich scheiße. Bleibt an der Uni."

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich liebe auch die Uni. Gleite da so langsam raus, da Abschlussarbeit im Unternehmen und vermisse schon ein bisschen was. So Sachen wie kostenlos irgendwelche Sprachen lernen und einfach mal just4fun in ne Vorlesung reinsetzen gehen im Unternehmen natürlich nicht mehr. Auch Hochschulsport lernt man wohl erst später richtig schätzen, wenn man nicht mehr zig Sportarten kostenlos ausprobieren kann und auch nicht mehr so leicht Gleichaltrige zum Mitspielen findet.
Aber wenn der Arbeitgeber gut ist, hat der vllt. auch eine Menge Auswahl Weiterbildungsmöglichkeiten (im Falle eines Konzerns).

Allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass ich während des Studiums viel mehr Zeit hatte (zumindest definitiv zu Beginn nicht) als mit Job und 40h Woche. Die vollkommen flexible Zeiteinteilung werde ich allerdings vermissen, einfach mal Montags feiern gehen und dafür am nächsten Tag erst um 16 Uhr anfangen zu arbeiten ist dann nicht mehr. Zumal man wahrschienlich sowieso weniger Leute zum Feiern findet, aber man wird ja auch älter und ruhiger.:)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

wer im Studium trödelt hat meist viel Freizeit ;)
mir macht die Arbeit mehr Spaß als mein Studium.
ich kann einen Großteil meines Wissens anwenden und vertiefen.
Die Lernkurve ist bei mir noch sehr hoch, in ein paar Jahren wird etwas mehr Routine eintreten und das ist in meinem großen Aufgabenbereich gut so.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ja. Viele machen ja den Fehler, auf Grund von Hochglanzkarrierezeitschriften und Homepagefloskeln zu denken, es gäbe soetwas wie Personalentwicklung und jeder würde vom Unternehmen gefordert und gefördert. In Wirklichkeit sind fast alle Jobs langweiliger Routienekram, den halt irgendwer machen sollte, der vorher schonmal ein bisschen was in der Richtung gelernt oder gearbeitet hat. Willst du mehr Slebstverwirklichung kriegst du die nur gegen Arbeitsplatzunsicherheit und schlechtes Gehalt.

Allerdings macht es schon Spaß, einfach eine Tätigkeit zu verrichten, im besten Fall nützlich zu sein und seine eigene Existenz finanzieren zu können. Man ist finanziell selbständig und das ist ein Gefühl, was man als Student erstmal nur insofern hat, als dass man seinen eigene Haushalt betreibt (die von dir angesprochene "persönliche Entwicklung").

Lounge Gast schrieb:

Lernkurve? Im Job? Ausnahmslos jeder Job wird irgendwann zur
Routine, die meisten schneller als man anfänglich denkt.

Sei mal realistisch. Beim Arbeiten geht primär darum, das
Beste für das Unternehmen rauszuholen und nicht "sich
selbst weiterzuentwickeln". Was meinst du, warum bereits
Schulungen in den meisten Unternehmen so ein leidiges Thema
sind.

Zu deiner Frage: Das Studium war natürlich die beste Zeit.
Viel Freizeit, kaum Druck. Nette Leute und vorlesungsfreie
Monate. Das bietet nicht mal die Schulzeit ;)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Der Berufseinstieg liegt bei mir schon 9 Jahre zurück, aber ich weiß noch genau, wie es damals war. Mir ging es genau wie dir. Meine Diplomarbeit hat mich angeödet (damals gab es noch Diplome). Ich wollte endlich arbeiten, war mir aber unsicher, was mich da so erwartet.
Eins kann ich dir jetzt schon sagen: Du wirst enttäuscht sein. Die meisten Absolventen haben eine riesen Anspruch an das Berufsleben. Dem kam das System nicht standhalten. Hauptproblem ist, dass Absolventen am Anfang keinen Durchblick haben. Sie verstehen nicht, wo die Gestaltungsspielräume und Herausforderungen ihrer Rolle liegen. Sie machen zwar ihre Arbeit, aber sie begreifen nicht die Zusammenhänge und Hintergründe. Das System sieht vor, dass man sich für höhere Aufgaben und mehr Verantwortung erst qualifiziert, wenn man vorher sehr gute Arbeit geleistet hat. Das Studium zählt dabei überhaupt nicht. Das ist nur die Eintrittskarte. Jeder schaut nur auf die Arbeitsleistung. Disziplinierte Arbeit ist das AundO am Anfang. Das mag öde sein, ist aber der Grundstein für die gesamte Karriere.
Später wird es dann interessant. In den Jahren habe ich sehr viele Wissen aus dem Studium wieder benötigt. Leider musste ich vieles neu lernen, weil mir in der Vorlesung komplett der Zusammenhang fehlte. Es kommen sehr interessante Aspekte hinzu - Strategie, Diplomatie, Entscheiungen unter Unsicherheit .. sowas gibt es nicht im Studium. Ich würde nie im Leben noch mal meinen Chefsessel gegen den harten Klappsitz im Hörsaal tauschen.

Das Berufsleben hat noch einige wunderbare Vorzüge, die ich nicht mehr missen möchte:

  • Planbarkeit (Urlaub, Sparen, Familie ...)
  • Keine lästigen Prüfungen mehr
  • Kein Leben am Existenzminimum mehr
  • Endlich kann man sich eine ordentliche Wohnung leisten
    Und der wichtigste Punkt: Endlich Unabhänigkeit von Eltern / Bafög
    Na wenn das kein Fortschritt ist.
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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Im Studium lernt man zwar mengenmäßig viel mehr in kurzer Zeit, aber 99% davon ist Bullshit. Es heißt, dass man nach einem Jahr im Job kaum noch was neues lernt, dann ist das meiste einfach Routine.
Beim Arbeiten gefällt mir, dass man abends und am Wochenende komplett frei hat, außerdem hat man dann Urlaub wann man will und einen festen Jahresrythmus. Im Studium hattte man immer 2 Monate hardcore lernen und dann 4 Monate gammeln.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Immer diese Verallgemeinerungen. Nicht jeder, der während des Studiums nicht arbeitet ist von Beruf Sohn. Ich z.B. habe mir mein komplettes Studium ohne Bafög selbst finanziert, in dem ich vorher eine Ausbildung gemacht habe und dort jeden Cent aufs Sparbuch gebracht habe. So konnte ich mich später vollkommen aufs Studium konzentrieren ohne finanzielle Sorgen zu haben.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke es kommt darauf an, ob man sich das Studium selbst
finanzieren muss oder von Beruf "Sohn" bzw.
"Tochter" ist. Ich kann von mir sprechen. Ich
musste während des Semesters 20 Stunden und in den
Semesterferien 40 Stunden arbeiten. Viele meiner
Kommilitonnen bzw. -innen mussten nicht arbeiten. Die hatten
viel Freizeit im Studium und finden das Arbeiten heute nicht
so toll. Für mich ist die Arbeit heute eher weniger geworden
und ich habe auch deutlich mehr Geld. Also in meinem Fall
eindeutig "Arbeiten". Wäre ich während des Studiums
von Beruf "Sohn" gewesen, würde ich wahrscheinlich
"Studieren" antworten.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Bin seit 2 Jahren im Job finde es herrlich. Im Studium hat mich angekotzt, dass ständig irgendwas anstand: die nächste Klausur, das Projekt, eine Präsentation, Referat, Seminarbeit usw. Im Hinterkopf hatte man das natürlich immer - so nach dem Motto: "Eigentlich müsste ich ja noch...". Das Gefühl war bei mir auch am WE oder in den Semesterferien immer vorhanden, sodass ich mich nie wirklich entspannen konnte.
Im Job ist das schon angenehmer. Ich power den ganzen Tag durch und geh abends nach Hause, wobei ich alles, was auf der Arbeit war sofort vergessen kann. Auch am WE muss ich mich i.d.R. nicht um die Arbeit kümmern.
Gefühlt habe so viel mehr Freizeit und Freiheit. Dazu noch ein vernünftiger Lohn, mit dem man seine Freizeit auch gut gestalten kann.

Nie wieder studieren! XD

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Bin zwei Jahre im Job, war davor 5 Jahre an der Uni, mein Fazit: Die Diplomarbeit war die härteste Zeit bisher. Bin froh, dass die rum ist. Habe vollstes Verständnis für deinen aktuellen Status, TE. ;)

Job macht Spaß, den Kopf muss man allerdings auf 10-20 % runterfahren. Das musste ich auch erst lernen, vieles ist im Job von Politik und Interessen bestimmt, weniger von Denkarbeit.

Der wesentliche Unterschied Uni zu Job ist aus meiner Sicht:

  • In der Uni arbeitet man ausschließlich für sich. Im Job arbeitet man immer für andere (Chef, Auftraggeber etc.) und muss auf einmal Rechenschaft ablegen und argumentieren.
  • Verhaut man in der Uni eine Prüfung, ist der Druck deutlich größer, es schaffen zu müssen als im Job. Insb. ist man im Job ganz oft nie alleine daran schuld, das macht es deutlich entspannter.
  • Im Job kann jeder selbst entscheiden, wie sehr man sich reinhängt.
  • Denkarbeit findet im Job de facto kaum statt. Muss man Glück haben, die richtigen Projekte zu ergattern. Vieles ist Routine, die Arbeit selbst ist viel von Politik bestimmt und man wird schnell fremd gesteuert, wenn man nicht aufpasst.

Fazit: Uni war die beste Zeit meines Lebens, Job hat aber auch seine guten Seiten. Insb. die Kohle natürlich :)
Und es ist auch gut so, dass die Unizeit vorbei ist. Man soll gehen, wenns am besten ist. Irgendwann wäre besitmmt ne Sättigung bei mir eingetreten.... :)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

ich fand mein Studium auch viel stressiger. Wie schon oben jemand sagte, ständig stand was an. Übungszettel die wöchentlich gemacht werden mussten, Klausuren, Referate usw.

dann war es bei mir so dass ich mein Studium größtenteils selbst finanzieren musste. Ich arbeitete unterm Semester im Schnitt ca. 20 h nebenbei, in den Semesterferien Vollzeit. Dazu das Studium, da hatte ich im Gesamten eine Arbeitswoche die weit über dem eines normalen Arbeitnehmerns lag. Dafür aber nur so viel Geld wie ein Hartzer zur Verfügung. Das wenige Geld brachte dauerstress, wenn z.B. mal eine Nachzahlung kam. Heute dagegen habe ich genügend Puffer, dass selbst eine Autoreparatur an meinen Sportwagen für 5 k mich nur müde lächeln lassen. Früher wäre ich wegen 100 Euro ins Schwitzen gekommen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich hatte auch das "Glück", während meines Studiums am Existenzminimum zu vegetieren. Das für leidige 10 Jahre! Habe dafür zwei Bachelorabschlüsse (eins davon dual, das andere Uni), sowie einen Masterabschluss (Uni). Derzeit promoviere ich (macht einfach Spaß!). Im Rückblick war die Studienzeit nicht sooo dolle, da ich immer nur Geldsorgen hatte. Meine Kommilitonen hingegen waren meist Sohn/Tochter reicher Eltern und sind während der Semesterferien immer schön in Urlaub gefahren, während ich durcharbeiten musste (man hatte ja endlich Zeit!). Auch im Semester selbst waren Nebenjobs an der Tagesordnung. Das hat doch ungemein belastet, da Zeit eine Restriktion war... und die Uni-Noten sollten ja auch noch passen!! Jetzt in meiner Promotion verdiene ich relativ gut (volle Stelle, 44K).

Im Grunde ist alles eine Geldfrage: Wenn Du im Studium genug davon hast, und wenig dafür tun musst (reiche Eltern) ist das mit Sicherheit eine geniale Zeit! Wenn Du allerdings hart arbeiten musst (Studium und Nebenjobs) dann ist das streckenweise die Hölle (Leistungsdruck kombiniert mit Geldsorgen). Für die Einen ist der anschließende Job ein Schock, für die Anderen angenehme Realität. Wo ordnest Du Dich ein? :-)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Bin jetz seit 7 Jahren im Job, IT im DAX30, vorher mehrere Stationen. Immer der gleiche Müll...und die gleichen Business-Kasper. Golffahrer mit zwei Kindern, Kredit für Hausbau in Neubausiedlung, 2 Wochen Holland-Urlaub. LANGWEILT MICH!

Uni war einfach die beste Zeit, ausnahmslos! Kann jedem nur empfehlen noch eine größere Reise (>4 Wochen) im Studium zu machen, das wird im Job schwer möglich sein. Und wenn man einmal im Hamsterrad(Kinder+) ist, ists eh vorbei :)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Studieren war soziologisch gesehen besser und interessanter.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich habe das Studium (incl. Auslandsaufenthalten) sehr genossen, bin aber froh, dass ich jetzt arbeite. Wie oben schon erwaehnt wurde ich als Student nie fertig, am WE hatte ich immer das bedrueckende gefuehl, dass ich ja dies und jenes noch machen muesste/koennte.

Ich weiss noch als ich anfing mit arbeiten. ich fand's toll am WE wirklich frei zu haben und Zeit zu haben das Geld, was ich vorher nicht hatte, auszugeben. Ich finde das heute noch, und ich arbeite seit 6 Jahren.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Lounge Gast schrieb:

Studieren war soziologisch gesehen besser und interessanter.

Was war denn bei deinem Studium im Sinne der Erforschung des sozialen Verhaltens (Soziologie) besser? Oder wolltest du nur mal was sagen? :-)

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Hier der TE.

Danke für die vielen Antworten. Vor allem einige Äußerungen über die negativen Seiten des Studiums kann ich nachvollziehen.

Auch ich habe sehr selten das Gefühl, "fertig" zu sein. Theoretisch wäre das zwischen der letzten Prüfung in der vorlesungsfreien Zeit und Vorlesungsbeginn möglich. Praktisch kommt aber meistens was dazwischen (Hausarbeit, später Prüfungstermin, Praktikum...). Wenn dann nur noch eine Woche bleibt, erledige ich ein paar Dinge, die ich aufgeschoben habe (z.B. Friseur ;)), so dass nicht viel "echte" Freizeit bleibt. Allerdings empfinde ich mittlerweile, sollte ich tatsächlich mal länger frei haben, anfangs eine gewisse "Leere" und brauche erst mal ein bisschen bis ich weiß, was ich mit der Zeit anfange, ohne sie zu verschwenden.

Um die Frage von oben zu beantworten:
Geldsorgen habe ich glücklicherweise nicht (BAföG, Stipendium, günstige Miete), ich fühle mich aber trotzdem nicht übermäßig frei und unabhängig (zumal meine Einnahmen an die Regelstudienzeit geknüpft sind). Ich kann es mir aber erlauben meine Nebenjobs nach Interesse auszusuchen und wenn ich mich mal in einem Semester mehr auf die Uni konzentrieren will, dann arbeite ich eben nicht. Leistungsdruck empfinde ich eigentlich nur bei der Prüfungsvorbereitung. Der ist aber hauptsächlich durch mich selbst verursacht und kommt nicht von außen (zumindest geht der von außen kommende völlig unter neben dem selbst gemachten ;) ). Aber auch das ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang, da ich schon vieles erlebt habe und mich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lasse.

Alle Lebensphasen die man so durchmacht (Schule, Studium, berufliche Stationen, aber auch im Privatleben) sind von begrenzter Dauer und irgendwann kommt der Moment, wo man spürt, dass man "weiterziehen" muss (auch wenn es noch so schön war). Oft kann man aber nicht selbst entscheiden, wann man geht, z.B. wenn man einen Abschluss haben will. Hier geht es dann darum, es zu Ende zu bringen.
Ich bereue es keinesfalls mich für ein Studium entschieden zu haben. Ich habe mich jetzt fünf Jahre fast nur mit meiner eigenen Bildung beschäftigt und dabei nicht schlecht gelebt. Das ist Luxus.

Am Studium gefällt mir, dass ich ständig von ungefähr gleichaltrigen Leuten mit ähnlichen Interessen und Ansichten umgeben bin. Auch sonst gibt es an der Uni eine gemeinsame "Kultur", durch die Zusammenarbeit oft Spaß macht.
Bei einem Praktikum habe ich erlebt, dass viele Kollegen Familienväter sind, die montags von ihrer Fahrradtour mit ihren Kindern am Wochenende erzählen. Da ist es dann für mich nicht so leicht, mitzureden.
Deshalb wird es für mich auch ein Kriterium beim Berufseinstieg, dass die Kollegen altersmäßig und von ihrer Einstellung nicht zu weit von mir entfernt sind.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Oh ja, die Wochenenden frei zu haben... das ist Luxus am Job. Wahre Worte.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Lounge Gast schrieb:

Ich denke es kommt darauf an, ob man sich das Studium selbst
finanzieren muss oder von Beruf "Sohn" bzw.
"Tochter" ist. Ich kann von mir sprechen. Ich
musste während des Semesters 20 Stunden und in den
Semesterferien 40 Stunden arbeiten. Viele meiner
Kommilitonnen bzw. -innen mussten nicht arbeiten. Die hatten
viel Freizeit im Studium und finden das Arbeiten heute nicht
so toll. Für mich ist die Arbeit heute eher weniger geworden
und ich habe auch deutlich mehr Geld. Also in meinem Fall
eindeutig "Arbeiten". Wäre ich während des Studiums
von Beruf "Sohn" gewesen, würde ich wahrscheinlich
"Studieren" antworten.

Das sehe ich genauso. Kenne keinen meiner ehemaligen Studienfreunde, die nebenbei arbeiten mussten, weill es kein/sehr wenig BAfÖG gab, die froh sind, dass das Studium endlich vorbei ist. Ich persönlich konnte an extrem vielen Veranstaltungen/Parties etc. nicht mitmachen, weil am nächsten Tag um 6:30 oder 7:00 der Wecker klingelte. In den Semesterferien mal für 2 Monate in die USA um Urlaub an der Westküste zu machen war auch nicht drin :)

Mir macht meine Arbeit spaß und empfinde es als 100 mal spaßiger, wenn man den Einkaufswagen voll haut ohne alles grob überschlagen zu müssen, ob die 34,77 EUR auf dem Konto noch ausreichen oder nicht

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

hallo,

irgendwie glaube ich, dass hier die mehrheit der poster niemals auch nur ansatzweise in einem akademinschen job gearbeitet hat. ständig wiederholen sich hier sprüche ala im job kannst du den kopf ausschalten, hast keine verantwortung, gehst am abend ohne verantwortung und stress nach hause und irgendein anderer wird schon schuld sein wenn ein projekt nicht läuft. das kann doch nicht euer ernst sein! in akademischen jobs ist die verantwortung und der stress üblicherweise sehr hoch. ihr glaubt doch wohl wirklich nicht, dass es erfolgreiche unternehmen gibt, die einem absolventen für stupide büroarbeit über 50 k pro jahr bezahlen. ich arbeite bspw. für einen international erfolgreichen baukonzern. meine projekte sind sehr anspruchsvoll und ein großteil meiner aufgaben ist im vergleich zu den hausarbeiten und prüfungen im studium deutlich koplizierter. nicht umsonst ist das studium kostenlos. dort kann man lernen muss es aber nicht. im job wird man für die erbrachte arbeitsleistung bezahlt. diese besteht zumindest im bereich der ingenieur - und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht gelöster probleme und aufgabenstellungen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Was meinst Du denn mit "akademischen Jobs"? Beim Arzt oder Rechtsanwalt ist das klar, ansonsten aber doch nicht! In der freien Wirtschaft ist ja alles bunt gemischt. Und die meisten Tätigkeiten sind halt etwas stupide.

Lounge Gast schrieb:

hallo,

irgendwie glaube ich, dass hier die mehrheit der poster
niemals auch nur ansatzweise in einem akademinschen job
gearbeitet hat. ständig wiederholen sich hier sprüche ala im
job kannst du den kopf ausschalten, hast keine verantwortung,
gehst am abend ohne verantwortung und stress nach hause und
irgendein anderer wird schon schuld sein wenn ein projekt
nicht läuft. das kann doch nicht euer ernst sein! in
akademischen jobs ist die verantwortung und der stress
üblicherweise sehr hoch. ihr glaubt doch wohl wirklich nicht,
dass es erfolgreiche unternehmen gibt, die einem absolventen
für stupide büroarbeit über 50 k pro jahr bezahlen. ich
arbeite bspw. für einen international erfolgreichen
baukonzern. meine projekte sind sehr anspruchsvoll und ein
großteil meiner aufgaben ist im vergleich zu den hausarbeiten
und prüfungen im studium deutlich koplizierter. nicht umsonst
ist das studium kostenlos. dort kann man lernen muss es aber
nicht. im job wird man für die erbrachte arbeitsleistung
bezahlt. diese besteht zumindest im bereich der ingenieur -
und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht
gelöster probleme und aufgabenstellungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Also sorry, aber, wenn du in deinem erlernten und mit Erfahrung ausgeübten Job Probleme mit der Lösung eines Problems hast, dann bist du falsch. Auch bzw. gerade Ingenieure wissen sofort, an welchem Hebel man ansetzen muss. Man konstruiert ja nicht jeden Tag eine Maschine von Grund auf neu.

Lounge Gast schrieb:

diese besteht zumindest im bereich der ingenieur -
und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht
gelöster probleme und aufgabenstellungen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Man sollte hier biite Verantwortung/"Schuld" und (negativen) Stress trennen. Man kann erstere durchaus haben, sich die Arbeit aber entsprechend einteilen und alles unter Kontrolle haben, auch wenn es anspruchsvoll ist. Trotzdem mache ich mir keinen Stress, das ist aber eine Persönlichkeitsfrage und einige denken, sie müssten Stress haben, weil sie dann wichtig erscheinen. Wenn ich etwas wichtiges zu erledigen habe, was superdringend ist, dann gehe ich halt nicht nach Hause und mache das fertig. Normalerweise weiß man aber immer schon im Vorraus von wichtigen Dingen und kann die dann frühzeitig abarbeiten.

Lounge Gast schrieb:

hallo,

irgendwie glaube ich, dass hier die mehrheit der poster
niemals auch nur ansatzweise in einem akademinschen job
gearbeitet hat. ständig wiederholen sich hier sprüche ala im
job kannst du den kopf ausschalten, hast keine verantwortung,
gehst am abend ohne verantwortung und stress nach hause und
irgendein anderer wird schon schuld sein wenn ein projekt
nicht läuft. das kann doch nicht euer ernst sein! in
akademischen jobs ist die verantwortung und der stress
üblicherweise sehr hoch. ihr glaubt doch wohl wirklich nicht,
dass es erfolgreiche unternehmen gibt, die einem absolventen
für stupide büroarbeit über 50 k pro jahr bezahlen. ich
arbeite bspw. für einen international erfolgreichen
baukonzern. meine projekte sind sehr anspruchsvoll und ein
großteil meiner aufgaben ist im vergleich zu den hausarbeiten
und prüfungen im studium deutlich koplizierter. nicht umsonst
ist das studium kostenlos. dort kann man lernen muss es aber
nicht. im job wird man für die erbrachte arbeitsleistung
bezahlt. diese besteht zumindest im bereich der ingenieur -
und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht
gelöster probleme und aufgabenstellungen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Mir scheint du bist noch nicht lange genug dabei. Verantwortung hin oder her, nur ganz selten wird in einer Firma auch jemand an den Pranger gestellt. Die meisten, auch Fuehrungskraefte, mogeln sich doch irgendwie durch. Und gerade wenn es eine grosse Firma ist, wissen die da oben doch gar nicht was laeuft und alles funktionniert irgendwie. Natuerlich sind die Sachverhalte im Berufsleben komplizierter, nur irgendwann hat man's gelernt und weiss wie man Neues angeht. D.h. irgendwann arbeitet man ohne Anleitung und ohne Supervision. Und denke auch mal 'outside the box' - ausser Ingenieur- und Naturwissenschaften gibt es noch ein paar andere Disziplinen von denen du wahrscheinlich wenig weisst.

Ich arbeite uebrigens in einem akademischen Beruf (Consulting).

Lounge Gast schrieb:

hallo,

irgendwie glaube ich, dass hier die mehrheit der poster
niemals auch nur ansatzweise in einem akademinschen job
gearbeitet hat. ständig wiederholen sich hier sprüche ala im
job kannst du den kopf ausschalten, hast keine verantwortung,
gehst am abend ohne verantwortung und stress nach hause und
irgendein anderer wird schon schuld sein wenn ein projekt
nicht läuft. das kann doch nicht euer ernst sein! in
akademischen jobs ist die verantwortung und der stress
üblicherweise sehr hoch. ihr glaubt doch wohl wirklich nicht,
dass es erfolgreiche unternehmen gibt, die einem absolventen
für stupide büroarbeit über 50 k pro jahr bezahlen. ich
arbeite bspw. für einen international erfolgreichen
baukonzern. meine projekte sind sehr anspruchsvoll und ein
großteil meiner aufgaben ist im vergleich zu den hausarbeiten
und prüfungen im studium deutlich koplizierter. nicht umsonst
ist das studium kostenlos. dort kann man lernen muss es aber
nicht. im job wird man für die erbrachte arbeitsleistung
bezahlt. diese besteht zumindest im bereich der ingenieur -
und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht
gelöster probleme und aufgabenstellungen.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Außerdem, und das wusste schon Homer Simpson, irgendwo rauswieseln muss man lernen. Das unterscheidet uns immerhin von den Tieren. Das Wiesel ausgenommen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich sehe hier vor allem 4 Faktoren: Zeit, Geld, Leute, Inhalte

Zeit:
Durch Job viel weniger, Tenniskurse um 10 Uhr morgens sind nicht mehr möglich, auch Partys unter der Woche sind schwer zu machen. Aber dafür ist das Wochenende wirklich frei und man kann meist komplett abschalten. Ich finde der Druck gegen Ende des Studiums war echt groß, weil verpatzte Klausuren / Abschlussarbeit fatal werden können. Der tägliche Druck im Job dagegen ist vergleichsweise gering finde ich. Aber das sehe ich, der mehrmals die "letzter Versuch"-Situation meistern musste auch etwas anders, der immer gut durchkam.

Geld:
Kommt auf die Situation im Studium an. Es ist schon angenehm, nicht mehr so sehr ans Geld denken zu müssen und sich eher über Geldanlage Gedanken zu machen.

Leute:
Kann beim Job schwierig werden, da prallen grundverschiedene Interessen zusammen. Der eine sitzt seine 8h nur ab, der andere will Karriere machen, der andere ist immer schlecht gelaunt etc. Da ist es manchmal nicht so einfach eine gemeinsame Wellenlänge zu finden. Andererseits bringt das einen gerade am Anfang auch weiter. Beim Studium hängt man ja meist mit seinesgleichen zusammen und beim Nebenjob / Praktikum ist es auch etwas anderes finde ich, weil man nicht "richtig" dazugehört.

Inhalt:
Kommt auf Job und Studium an. Wichtig ist halt vor allem am Anfang eine gewisse Demut. Ein Studium hat wenig Aussagekraft über die Leistung danach und jmd. der den Job eine gewisse Zeit macht kennt die Abläufe, Prozesse, Strukturen und ist dir meilenweit überlegen. Also sollte man erstmal durchblicken, bevor man die Klappe aufreisst und schlaue Kommentare abgibt.

Ich finde die Situation im Job eigentlich angenehmer, die Partys am WE machen mehr Spaß und man kann sich auch in der Freizeit einfach finanziell viel mehr leisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Ich arbeite nach meinem Studium bei einer BIG4 in der Prüfung.

Ganz klar finde ich, dass das Studium die tollste Zeit war. Du hast jede Menge Freiheit. Du kannst für dich entscheiden, ob du bspw. zur Vorlesung gehst oder zu Hause bleibst und dir das Wissen selbst beibringst (anhand von Fachliteratur, Mitschriften etc).

Im Berufsleben bist du sehr fremdgesteuert. Wie oben bereits einer schrieb, musst du dich für deine Leistung rechtfertigen. Es kommen viele politische Spielchen mit dazu. Zudem musst du lernen, Entscheidungen unter Unsicherheit bzw. Informations-Overload treffen. An der Uni hast du deine Klausuraufgaben bekommen und konntest dir anhand der vorgegeben Informationen deine Lösung erarbeiten. Im Berufsleben weiß man manchmal gar nicht, was für Informationen man genau benötigt oder man kommt an diese Informationen noch nicht einmal dran... Viele Entscheidungen werden daher unter Unsicherheit getroffen. Zudem spielt das Zwischenmenschlische eine große Rolle. Es wird grds gerne getratscht und jeder der Kollegen verfolgt auch seine persönlichen Ziele. Das mag in der Industrie im Vergleich zu einer BIG4 vllt sogar noch etwas krasser sein. In einer BIG4 kommst du schon allein durch die Fluktuation sehr schnell an interessante und anspruchsvolle Aufgaben und wirst relativ schnell befördert. In der Industrie arbeiten alle deine Kollegen an ihren festen Aufgaben (viel Routine) und hoffen alle insgeheim, dass der Platz eures Vorgesetzten frei wird. Da sind Kollegen dann auch sehr schnell Konkurrenten und nicht unbedingt Freunde, so wie man diese an der Uni kennenlernen mag.

Ja, die Wochenenden sind natürlich frei. Jedoch mit steigender Verantwortung wirst du nicht daran vorbeikommen, auch abends oder an den Wochenenden deine Arbeit zu bewältigen. Wenn du für ein Projekt verantwortlich bist, dann zählt nur, dass du zu einer festen Deadline ein Ergebnis ablieferst. Das kann man dann in etwa so wie mit einer Diplomarbeit vergleichen. ;)

Absolut toll ist es sich keine/weniger Gedanken um Geld machen zu müssen. In den Endzügen meines Studiums war ich finanziell ziemlich am Ende, so dass ich wirklich jeden Euro umdrehen musste und auch mal Kumpels abgesagt hatte, weil ich es mir nicht leisten konnte, abends 20-30 EUR für Bier, Cocktails etc auszugeben. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Dafür, dass ich sehr viel arbeiten muss, gönne ich mir auch einfach etwas (bspw. Urlaub, neues Fahrrad etc) und gebe spontaner mein Geld aus.

Fazit:
Studium fand ich schöner. Aber alles hat sein Ende.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Wie heißt es so schön: "Verschließe Dich nicht neuen Lebensabschnitten"...
irgendwann hat man sich ausgetobt, will Familie, und/oder ein ruhigeres Leben.

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WiWi Gast

Re: Was macht mehr Spaß: Studieren oder Arbeiten

Im BWL-Bereich besteht es aber im Prinzip nur aus Verwaltungskram.

Lounge Gast schrieb:
ich

arbeite bspw. für einen international erfolgreichen
baukonzern. meine projekte sind sehr anspruchsvoll und ein
großteil meiner aufgaben ist im vergleich zu den hausarbeiten
und prüfungen im studium deutlich koplizierter. nicht umsonst
ist das studium kostenlos. dort kann man lernen muss es aber
nicht. im job wird man für die erbrachte arbeitsleistung
bezahlt. diese besteht zumindest im bereich der ingenieur -
und naturwissenschaften in der lösung neuer bzw. noch nicht
gelöster probleme und aufgabenstellungen.

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