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Was war eure größte Niederlage?

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WiWi Gast

Was war eure größte Niederlage?

Hallo,
ich glaube, dass wir so ein Thema bisher nicht hatten. Mich würds interessieren, was eure größte Niederlage war im;

  1. Studium
  2. Bewerbungsphase
  3. Job

Bitte dieses Thema ernst nehmen! Vielen Dank und ein schönes restwochenende.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Studium= praktikum in der wp. man hab ich ein nulltalent dafür gleichzeitig ein großer erfolg da ich nun weiß das ich dafür nicht geeignet bin.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Also ich "arbeite" daran, dass meine erste Niederlage meine Abschlussarbeit wird, an der ich gerade rumbastle. ^^

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Was hast du denn bei der WP falsch gemacht? Hab selber im zweiten Semester drei Klausuren verhauen, in der Wdh immer dafür die beste Klausur. Ist mir danach nicht mehr passiert. Hat mich damals aber schon ziemlich umgehauen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Absage bei der Studienstiftung. War aber trotzdem ne gute Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

hab mich nicht selbst genug motiviert dementsprechend geschlampt also nicht die entsprechenden ergebnisse geliefert. arbeitszeugnis 3. für die branche bin ich einfach nicht gemacht da ich sonst eigentlich immer gute ergebnisse (jedenfalls nach den anderen 3 arbeitszeugnissen) bringe liegt es wohl daran das es mir nicht gefallen hat.

Lounge Gast schrieb:

Was hast du denn bei der WP falsch gemacht? Hab selber im
zweiten Semester drei Klausuren verhauen, in der Wdh immer
dafür die beste Klausur. Ist mir danach nicht mehr passiert.
Hat mich damals aber schon ziemlich umgehauen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Unnötig lange das Bachelorstudium verlängert. Jetzt sitze ich im 12. Semester an der Bachelorarbeit und schäme mich in Grund und Boden, wie ich dann diese Tatsache später bei Vorstellungsgesprächen erklären soll.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Absage Deutschlandstipendium weil ich im letzten Bachelorsemester bin und die automatische Weiterförderung im Master angeblich nicht möglich wäre.

Studenten mit 2,5 wurden mir mit 1,2 vorgezogen weil sie sich im 4. Semester befinden. Wirklich lächerlich.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Meinst du reale größte Niederlagen oder welche, die man auch im VG erzählen kann? ;-)

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Meine größte Niederlage ist, dass ich nun inzwischen seit 7 Monaten nach meinem Studium arbeitslos bin. Zum Kotzen, ich kann bald nicht mehr :/

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

In der Kreisklasse ein Relegationsspiel verloren!

Ansonsten gab es noch: Keine Zusage für bestimmte Uni, Absagen für Praktika, Absagen für Einstiegsjobs...
Das sehe ich aber nicht als Niederlagen..

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

befinde mich letzes Semester Bachelor. meine größte Niederlagen? da gab es unendlich viele im Studium. Völlige Selbstüberschätzung bis Realitätsfremd was sich durch schlechte noten und einem Studiengangwechsel widerspiegelte. War halt noch jung und wusste auch nicht, wo ich hin will und was mir wichtig ist im Leben. letztendlich habe ich die Kurve gekriegt. Aber die Frage nach dem richtigen Weg bleibt bestehen. Wohin soll das ganze nur führen? Dieser ganze BWL-Kram an der Uni ist vollkommen unnütz und bring einem nicht im Leben weiter außer ner Eintrittskarte in nen Job. ich hoffe es gibt gute Jobs da draußen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

die Frau meines Lebens nicht bekommen zu haben...

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Finde ich eine interessante Frage.

Ich kann mich dem zweit letzten poster anschliessen. Meine groesste Niederlage mache ich zur Zeit durch, denn ich bewerbe mich seit einem Monat und bekomme nur Absagen. Jedes mal wieder die grosse Hoffnung und dann kommt die email. Ich habe meinen MBA mit 1,2 gemacht und mir bisher immer den Arsch abgerackert; fuer was eigentlich?! Unglaublich frustrierend - ich kann auch bald nicht mehr!

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Im Job:
Mit 12 k EUR auf eigene Rechnung Knock-Outs gehandelt und alles verloren. Hat echt wehgetan und ich verkaufe jetzt mein Auto...:-(

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

bei mir

  • praktikum war echt scheiße- note 3 bekommen
  • viele absagen bekommen nach guten bachelor-studium
  • keine übernahme beim aktuellen arbeitgeber
  • keine gehaltserhöhungen bekommen.
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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Studium: weit unter meinen Möglichkeiten geblieben
Bewerbungssphase: mehrere hundert Absagen nach dem Studium
Job: unbefristeten Job bekommen, nach ein paar Monaten Familie wegen Job verloren und zum Schluss auch den Job. Und nun schon seit mehreren Monaten wieder auf Jobsuche....

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Das ist wirklich hart, vor allem das mit der Familie. Jobs kommen und gehen, aber eine Familie ist eine andere Hausnummer.

Lounge Gast schrieb:

Studium: weit unter meinen Möglichkeiten geblieben
Bewerbungssphase: mehrere hundert Absagen nach dem Studium
Job: unbefristeten Job bekommen, nach ein paar Monaten
Familie wegen Job verloren und zum Schluss auch den Job. Und
nun schon seit mehreren Monaten wieder auf Jobsuche....

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Also wenn ich das wieder lese... Die größte Niederlage war, dass ein Deutschlandstipendium nicht gewährt wurde? Deine Probleme möchte ich haben.

Meine größten Niederlagen waren im Studium 5 dritte versuche. Davon war einer meine allerletzte diplomprüfung. Glücklicherweise bestanden.

Beruflich gab es natürlich auch schon viele Niederlagen. Projektergebnisse, die dann doch unbefriedigend waren usw.

Aber echte Niederlagen hat man insbesondere dann, wenn man menschlich versagt.

Und für die, die es nicht wussten: Wer im Bewerbungsgespräch behauptet keine Niederlagen erlebt zu haben, kann eigentlich auch gleich wieder gehen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Mein größter Fehler nach 12 Berufsjahren: Dass ich mein Hauptstudium so schnell durchgezogen habe.

Wäre ich nochmal 12 Jahre jünger würde ich zwei relaxte Semester dranhängen...

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Mein größter Fehler war, dass ich den ersten Job (2 Jahre) viel zu lange gemacht habe. Ich hätte schneller wechseln sollen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Wer fünf mal einen dritten Versuch braucht, sollte sich selbst fragen, ob er überhaupt zum Studieren geeignet st.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Das Wiwi-Studium.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Zum Studieren daheim geblieben, ganz mieser Fehler :(

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

"Das Wiwi-Studium. "

Traurig, aber wahr: Mit dieser Aussage - sinngemäß - im VG gepunktet und ein Angebot bekommen.

Tatsächlich größte Niederlage: Das Angebot, unter so einem weisen und aufrichtigen Vorgesetzten arbeiten zu können nicht anzunehmen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Haarausfall mit 19. Der Mist dabei ist, dass man einfach nix dagegen machen kann. (Ok ne OP für 15.000 euro... aber eher unrealistisch als Studi bzw. damals war ich noch Azubi)

Und ja die große Liebe verloren kommt mir auch bekannt vor.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Leute... Niederlagen sind für Loser. Ich habe noch nie verloren.

Niederlagen gibt man nicht zu!

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

"Wer fünf mal einen dritten Versuch braucht, sollte sich selbst fragen, ob er überhaupt zum Studieren geeignet st."

Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil. 5 Dritte, alle bestanden. Jetzt Diplom-Ökonom und Unternehmensberater. Danke an den High Performer ;-)

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

  1. Überhaupt studiert zu haben
  2. Viel zu viele Bewerbungen geschrieben, ohne mir darüber Gedanken zu machen, ob die Stellen überhaupt zu mir passen
  3. Failure, Job passte nicht zu mir und ich war schlecht darin - Kündigung. Weiß nicht wie ich das Studium verwerten soll, ohne Jobs anzunehmen, die ich nicht will- für viele Dinge leider überqualifiziert... Kein Job= Keine Lebensplanung (auch privat) - Salut!
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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

"Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil. 5 Dritte, alle bestanden. Jetzt Diplom-Ökonom und Unternehmensberater. Danke an den High Performer ;-)"

Das habe ich verstanden, trotzdem heftig fünf mal im dritten Versuch zu landen.

Aber schön zu hören, dass Unternehmensberatungen entgegen aller Meinungen doch nicht nur die Creme de la Creme einstellen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Man sieht ja oft nicht auf dem Zeugnis, im wie vielten Versuch die 1.0 geschrieben wurde.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Lounge Gast schrieb:

  1. Überhaupt studiert zu haben
  2. Viel zu viele Bewerbungen geschrieben, ohne mir darüber
    Gedanken zu machen, ob die Stellen überhaupt zu mir passen
  3. Failure, Job passte nicht zu mir und ich war schlecht
    darin - Kündigung. Weiß nicht wie ich das Studium verwerten
    soll, ohne Jobs anzunehmen, die ich nicht will- für viele
    Dinge leider überqualifiziert... Kein Job= Keine
    Lebensplanung (auch privat) - Salut!

Und zur Krönung "There is no exit".

MfG Bateman

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

  1. Zu faul im Studium, ich weiß gar nicht wie viel 3. Versuche ich hatte, die letzte Klausur habe ich geschrieben, nachdem ich meine Diplomarbeit abgegeben hatte :-) Naja, Maschbau mit 2,3 abgeschlossen, ich denke es gibt schlimmeres.
  2. Job vom Unternehmen abgelehnt, bei dem ich mein Diplom gemacht habe. Fehler? Ich weiß es nicht, so hätte ich wahrscheinlich nie meine Freundin kennengelernt.
  3. Nach dem Studium habe ich mich unter Druck gesetzt, das Jahr in Australien abgesagt und wollte unbedingt mit 30 Porsche fahren. Jetzt habe ich mich von solch Materielen Dingen frei gemacht und genieße das Leben in vollen Zügen. Fehler? Ich denke auch nicht.
  4. Während des Studiums weiter bei den Eltern gewohnt. Das schlechte Gewissen hat mich davon abgehalten nach MS oder Köln zu gehen und Party zu machen, da die Eltern alles bezahlt haben. Niederlage? Ich bin froh das ich die Möglichkeit hatte zu studieren.

Meine wirkliche und einzige Niederlage:
Ich habe mit meinem besten Kumpel Super Mario Kart (NES) gezockt und am Ende bei Match Race "Ghost Valley 1" 150:143 verloren! Hat mich 8 Big Mac gekostet!

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Allgemein, dass man EIGENTLICH sehenden Auges die falschen Entscheidungen getroffen hat. Leider wacht man immer erst dann auf, wenn es schon zu spät ist.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

meine wirklich größte Niederlage wäre es gewesen, als ich bei Super Mario Kart siegessicher ein Euro gegen 100 euro im Battle-mode gewettet habe. Ich habe 3:2 gewonnen, aber es hätte fatal werden können.
Also es war in der Hinsicht eine Niederlage, dass ich mich komplett selbstüberschätzt habe. Das ist ein wesentlicher Grund für so gut wie all meine Niederlagen im Leben: Selbstüberschätzung!!

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Warum musst Du dafür gleich dein Auto verkaufen? Das Geld musst Du doch gehabt haben...?

Lounge Gast schrieb:

Im Job:
Mit 12 k EUR auf eigene Rechnung Knock-Outs gehandelt und
alles verloren. Hat echt wehgetan und ich verkaufe jetzt mein
Auto...:-(

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Die Studentenzeit nichtmal halbwegs ausgenutzt zu haben. Zu Hause wohnen geblieben, alleine gelernt und keine Auslandssemester gemacht. Es war faktisch also eine Verlängerung der Schulzeit und ich habe mit Mitte 20 noch so wie mit 13 gelebt. Wenn ich heute mal über den Campus meiner alten Uni gehen, dann kriege ich Depressionen, wenn ich sehe, wie die Leute Spass haben und ich in einem sinnlosen Job ohne Perspektive und ohne schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit vor mich hinvegetiere. Dazu habe ich versäumt eine Partnerschaft mit einer Kommilitonin klarzumachen. Nirgends anders ist es eigentlich so leicht und unverfänglich neue und in diesem Fall auch interessante und kluge Frauen kennenzulernen. Auch diese Chance verpasst und nun Ü30 Dauersingle.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Hat wohl auf Kredit spekuliert...

Lounge Gast schrieb:

Warum musst Du dafür gleich dein Auto verkaufen? Das Geld
musst Du doch gehabt haben...?

Lounge Gast schrieb:

Im Job:
Mit 12 k EUR auf eigene Rechnung Knock-Outs gehandelt und
alles verloren. Hat echt wehgetan und ich verkaufe jetzt
mein
Auto...:-(

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Moin, einen kleinen Impuls möchte ich hier gerne einbringen. Erkenne mich in vielen Aussagen hier wieder.

Habe Wiwi studiert, finde keinen Job, hab ein halbes Jahr in Neuseeland gechillt und dort meine Freundin kennen gelernt, die jetzt schwanger ist. Wir leben in einer 1 Zimmer Wohnung und die Kohle reicht gerade so. Diese ganzen Träume vom besseren Leben nach dem Studium hatte ich auch. Habe nur nicht direkt darauf hingearbeitet. Ich gebe zu. Wusste nicht wo es hin gehen sollte, daher habe ich auch keine "einschlägigen" Praktika gemacht. Mal ehrlich - @!#$ off auf die Personalreferentinnen, die mich dann eben als ungeeignet beurteilen. Die sich an ihren systemtischen Fragebögen langhangeln, weil sie so sicherheitsfixiert sind. Nicht los lassen können. Angst haben und sich dieser nicht stellen wollen. Denn genau darum geht es in diesem Threat doch. Wir stellen uns alle der Angst, "nicht gut genug zu sein", "zu verenden", "unsere Zeit verschwendet zu haben" usw.

Meiner Meinung nach alles Blödsinn und ein absoluter Mindfuck. Denn genau das ist der Punkt, wo wir unserem wahren Selbst näher kommen. Genau in dieser Krise formt sich unser Charakter. Wir werden offen für die wahren Dinge im Leben. Vielleicht fahren wir nicht mit nem dicken Porsche um die Ecke oder gehen mit den Stars ins P1.
Doch ich für meinen Standpunkt kann sagen, dass ich mich zuvor nie lebendiger gefühlt habe als heute. Auch wenn die Zeiten gerade etwas schwierig sind.

In diesem Sinne... ein sonniges Wochenende euch allen ;)

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Hätte von mir sein können...

Lounge Gast schrieb:

Die Studentenzeit nichtmal halbwegs ausgenutzt zu haben. Zu
Hause wohnen geblieben, alleine gelernt und keine
Auslandssemester gemacht. Es war faktisch also eine
Verlängerung der Schulzeit und ich habe mit Mitte 20 noch so
wie mit 13 gelebt. Wenn ich heute mal über den Campus meiner
alten Uni gehen, dann kriege ich Depressionen, wenn ich sehe,
wie die Leute Spass haben und ich in einem sinnlosen Job ohne
Perspektive und ohne schöne Erinnerungen aus der
Vergangenheit vor mich hinvegetiere. Dazu habe ich versäumt
eine Partnerschaft mit einer Kommilitonin klarzumachen.
Nirgends anders ist es eigentlich so leicht und unverfänglich
neue und in diesem Fall auch interessante und kluge Frauen
kennenzulernen. Auch diese Chance verpasst und nun Ü30
Dauersingle.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Bin unter den Top 10% schlechtesten Bachelorarbeiten an meiner Uni geworden. Scheiß Betreuung von ihrer Seite und zu wenig Penetranz von meiner Seite waren der Grund dafür. Studiere jetzt aber trotzdem an meiner Wunsch Business School und auch wenn MBB jetzt nicht mehr möglich ist, hab ichs ganz gut verkraftet ;)

P.s. so ein verlorenes Relegationsspiel in der Kreisklasse ist echt schmerzhaft

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

So an sich war meine Story keine Niederlage, denn sie hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Dennoch war es definitiv der Tiefpunkt einer sehr schwierigen Zeit in meinem bisherigen Leben.

War in der Schule ein typischer Einzelgänger. Hatte zudem eine ziemliche "kein Bock" Einstellung zu allen Themen, die mich nicht interessieren. Ziemlich miese Voraussetzungen, die auch meinen Lehrern kritisch aufgestoßen sind.
Die Konsequenz: Miese Zeugnisse sowie ein sehr schwerer Stand bei Lehrern und Mitschülern.

In der 10ten Klasse begann das Schwänzen. Ab und an mal mit einem Klassenkameraden die letzten Stunden geschwänzt. Irgendwann mal ganze Tage blau gemacht, dann immer mehr und schließlich gar nicht mehr hin gegangen. Briefe an die Eltern unterschlagen, falsche Daten bei der Schule angegeben, gesundheitliche Probleme vorgetäuscht, die mein Fehlen erklären sollten und noch mehr getan um mein Lügengerüst aufrecht zu erhalten, was ich hier gar nicht weiter ausführen möchte.

Das ganze zog sich fast ein Jahr hin, in dem ich nur noch vor meinen dummen Aktionen weg gelaufen bin und zu feige war, Verantwortung zu übernehmen und den Schwindel aufzuklären. Zum Schluss bin ich sogar vor der Polizei abgehauen, die von der Schule eingeschaltet worden war, um mich zuhause abzuholen.
Im Nachhinein war das alles eine ziemlich dämliche Aktion und ich kann mir auch bis heute nicht erklären, wie ich es so eskalieren lassen konnte. Vermute, dass irgendwas in mir durchgebrannt ist und ich vor dem Mobbing und toxischen Lehrern weggerannt bin.

Die Lügenblase platzte natürlich früher oder später. Ich wurde von der Schule verwiesen und kam in einer Auffangklasse an einer Berufsschule unter. Dank eines sehr engagierten und wundervollen Lehrers habe ich die Kurve bekommen und 3 Jahre später mein Abi an der gleichen Schule gemacht.

Heute, 10 Jahre später habe ich einen super Job mit gutem Gehalt, eine schöne Wohnung, eine tolle Frau und einen kleinen Sohn. Rückblickend betrachtet hatte ich einfach mega Glück, dass ich die Kurve bekommen habe. Ich kann heute aus der Geschichte nur gutes ziehen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Bei mir warens

  • im Studium ein paar Klausuren die ich verhauen habe
  • in der Bewerbungsphase hatte ich einen Rechtschreibfehler in einem Satz, den ich in mehreren Anschreiben verwendet habe. Ich wurde trotzdem ein paar mal eingeladen, aber bei den Absagen habe ich mich dann schon gefragt ob es am Rechtschreibfehler lag.
  • im Job Situationen, in denen ich hätte selbstbewusster auftreten sollen
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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 02.06.2013:

Absage bei der Studienstiftung. War aber trotzdem ne gute Erfahrung.

Dito (nur, dass es bei mir keine gute Erfahrung war, so zu tun, als würden mich irgendwelche 0815-Gesellschaftsthemen interessieren)

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Bis vor dem Studium wars eine Vier in Erdkunde. Sechste Klasse, erstes Halbjahr. Hatte ansonsten in meiner ganzen Schulzeit nie eine Vier auf dem Zeugnis...

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2013:

Die Studentenzeit nichtmal halbwegs ausgenutzt zu haben. Zu Hause wohnen geblieben, alleine gelernt und keine Auslandssemester gemacht. Es war faktisch also eine Verlängerung der Schulzeit und ich habe mit Mitte 20 noch so wie mit 13 gelebt. Wenn ich heute mal über den Campus meiner alten Uni gehen, dann kriege ich Depressionen, wenn ich sehe, wie die Leute Spass haben und ich in einem sinnlosen Job ohne Perspektive und ohne schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit vor mich hinvegetiere. Dazu habe ich versäumt eine Partnerschaft mit einer Kommilitonin klarzumachen. Nirgends anders ist es eigentlich so leicht und unverfänglich neue und in diesem Fall auch interessante und kluge Frauen kennenzulernen. Auch diese Chance verpasst und nun Ü30 Dauersingle.

+1

Leider zu fokussiert auf Karriere gewesen und die Studienzeit nicht optimal genutzt.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Absurd was manche hier als Niederlagen verkaufen wollen. Wer mal wirklich am Boden war, der würde über solche Lapalien nicht einen negativen Gedanken verschwenden.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2020:

Bei mir warens

  • im Studium ein paar Klausuren die ich verhauen habe
  • in der Bewerbungsphase hatte ich einen Rechtschreibfehler in einem Satz, den ich in mehreren Anschreiben verwendet habe. Ich wurde trotzdem ein paar mal eingeladen, aber bei den Absagen habe ich mich dann schon gefragt ob es am Rechtschreibfehler lag.
  • im Job Situationen, in denen ich hätte selbstbewusster auftreten sollen
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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Habe die Liebe meines Lebens verloren. Anfangs lief es zwar wundervoll zwischen uns und es war definitiv beidseitige Anziehung vorhanden. Im Endeffekt habe ich sie aber dann doch nicht für mich gewinnen können. Die Zeit, die daraufhin begann war nichts anderes als die Hölle auf Erden. Habe mich viele Monate lang in den Schlaf geheult und bin dann nachts mit einem Gefühl des vollkommenen Grauens aufgewacht. Irgendwann habe ich dann eine Therapie begonnen, welche jedoch nur sehr wenig geholfen hat. Die Sache ist zwar mittlerweile lange her und Zeit heilt, wie man weiß, ja doch alle Wunden, so richtig herzhaft Lachen und mich über was freuen kann ich aber seit dem nicht mehr.

Habe zwar auch im Studium viele Klausuren verhauen und im Beruf Projekte in den Sand gesetzt etc. aber die Enttäuschung darüber verblasst im Angesicht der verlorenen Liebe, welche in meinem Fall so wahrhaftig und aufrichtig war.

Wenn die eigene Geschichte irgendwas lehrt, dann nur, dass es immer noch ein bisschen schlimmer kommen kann.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ist zwar keine Niederlage aber ich kann mich einfach für nichts begeistern. Habe jetzt schon viele Sache durch in Form von Praktika und habe bis jetzt noch nichts für mich gefunden.

Des Weiteren graust es mich davor 40 Jahre Tag ein Tag aus zur Arbeit zu gehen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

  • Studium: Nur Siege. Höchstens bereut ein Doppelstudium statt eine Promotion
  • Bewerbungsphase: Nur Niederlagen. Trotz Top Studium, war extrem schwer das zu finden was ich machen wollte
  • Job: Die Erkenntnis, dass Leute die nichts machen genauso viel verdienen.
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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Wahnsinns Geschichte. Mir geht es auch so, dass Herzschmerz schwerer wiegt als alles andere.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2020:

Habe die Liebe meines Lebens verloren. Anfangs lief es zwar wundervoll zwischen uns und es war definitiv beidseitige Anziehung vorhanden. Im Endeffekt habe ich sie aber dann doch nicht für mich gewinnen können. Die Zeit, die daraufhin begann war nichts anderes als die Hölle auf Erden. Habe mich viele Monate lang in den Schlaf geheult und bin dann nachts mit einem Gefühl des vollkommenen Grauens aufgewacht. Irgendwann habe ich dann eine Therapie begonnen, welche jedoch nur sehr wenig geholfen hat. Die Sache ist zwar mittlerweile lange her und Zeit heilt, wie man weiß, ja doch alle Wunden, so richtig herzhaft Lachen und mich über was freuen kann ich aber seit dem nicht mehr.

Habe zwar auch im Studium viele Klausuren verhauen und im Beruf Projekte in den Sand gesetzt etc. aber die Enttäuschung darüber verblasst im Angesicht der verlorenen Liebe, welche in meinem Fall so wahrhaftig und aufrichtig war.

Wenn die eigene Geschichte irgendwas lehrt, dann nur, dass es immer noch ein bisschen schlimmer kommen kann.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

brudi, wenn es nicht gerade eine lara croft oder naomi campbell war, ist es keine traumfrau gewesen. aufstehen, mund abputzen und weiter machen.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2020:

Habe die Liebe meines Lebens verloren. Anfangs lief es zwar wundervoll zwischen uns und es war definitiv beidseitige Anziehung vorhanden. Im Endeffekt habe ich sie aber dann doch nicht für mich gewinnen können. Die Zeit, die daraufhin begann war nichts anderes als die Hölle auf Erden. Habe mich viele Monate lang in den Schlaf geheult und bin dann nachts mit einem Gefühl des vollkommenen Grauens aufgewacht. Irgendwann habe ich dann eine Therapie begonnen, welche jedoch nur sehr wenig geholfen hat. Die Sache ist zwar mittlerweile lange her und Zeit heilt, wie man weiß, ja doch alle Wunden, so richtig herzhaft Lachen und mich über was freuen kann ich aber seit dem nicht mehr.

Habe zwar auch im Studium viele Klausuren verhauen und im Beruf Projekte in den Sand gesetzt etc. aber die Enttäuschung darüber verblasst im Angesicht der verlorenen Liebe, welche in meinem Fall so wahrhaftig und aufrichtig war.

Wenn die eigene Geschichte irgendwas lehrt, dann nur, dass es immer noch ein bisschen schlimmer kommen kann.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Mit 30 lediglich 2.200€ netto zu verdienen mit Durchschnitt 1,9 und zuvor Ausbildung

Wobei auch nur einen Bachelor habe. Ich mich anfangs im FMCG verlaufen habe im Bereich Vertrieb beim Produzenten (Mars, P&G, Milka, Ferrero, Nestlé, Coca Cola, Intersnack) und somit von vorne anfangen durfte.

Sitze aber auch in keinem Ballungszentrum. Bin in meiner Heimat mit meiner französischen Freundin, mit der ich aktuell in dessen finka in Frankreich sitze.

Also... beruflich nicht der Brüller aber privat umso besser, jeder Tag ist spannend.

Fazit ...man kann immer auf die dunkle Seite gucken.
Bezahlung ist auch kein Ding der unbedingten Leistung bzw. Bereitschaft zumindest nicht einzig. Im ÖD machst du bspw. "einfach" deine Abschlüsse nebenbei und wirst anschließend fair vergütet, fertig.

Sonst....nicht Lehramt studiert sowie zu spät mit Aktienhandel angefangen zu haben

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Mit 30 lediglich 2.200€ netto zu verdienen mit Durchschnitt 1,9 und zuvor Ausbildung

Wobei auch nur einen Bachelor habe. Ich mich anfangs im FMCG verlaufen habe im Bereich Vertrieb beim Produzenten (Mars, P&G, Milka, Ferrero, Nestlé, Coca Cola, Intersnack) und somit von vorne anfangen durfte.

Sitze aber auch in keinem Ballungszentrum. Bin in meiner Heimat mit meiner französischen Freundin, mit der ich aktuell in dessen finka in Frankreich sitze.

Also... beruflich nicht der Brüller aber privat umso besser, jeder Tag ist spannend.

Fazit ...man kann immer auf die dunkle Seite gucken.
Bezahlung ist auch kein Ding der unbedingten Leistung bzw. Bereitschaft zumindest nicht einzig. Im ÖD machst du bspw. "einfach" deine Abschlüsse nebenbei und wirst anschließend fair vergütet, fertig.

Sonst....nicht Lehramt studiert sowie zu spät mit Aktienhandel angefangen zu haben

also 2200 € mit Bachelor ist doch keine Niederlage. Das ist Durchschnitt würde ich sagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2013:

Die Studentenzeit nichtmal halbwegs ausgenutzt zu haben. Zu Hause wohnen geblieben, alleine gelernt und keine Auslandssemester gemacht. Es war faktisch also eine Verlängerung der Schulzeit und ich habe mit Mitte 20 noch so wie mit 13 gelebt. Wenn ich heute mal über den Campus meiner alten Uni gehen, dann kriege ich Depressionen, wenn ich sehe, wie die Leute Spass haben und ich in einem sinnlosen Job ohne Perspektive und ohne schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit vor mich hinvegetiere. Dazu habe ich versäumt eine Partnerschaft mit einer Kommilitonin klarzumachen. Nirgends anders ist es eigentlich so leicht und unverfänglich neue und in diesem Fall auch interessante und kluge Frauen kennenzulernen. Auch diese Chance verpasst und nun Ü30 Dauersingle.

Mal drüber nachgedacht, einfach nochmal an die Uni zu gehen?
Kenne viele Leute, die nach 2-3 Jahren Beratung aufhören und nochmal ihren Master machen. Mit Ü30 bist du ganz sicher nicht zu alt dafür.
Hatte selbst im Bachelor einige Leute, die nach der Ausbildung und einigen Jahren Beruf nochmal Bock auf was neues hatten.
Das Campusleben ist geil und wenn du dem hinterher trauerst solltest du zusehen, ob du es nicht noch nachholen möchtest. Man lebt nur einmal und die Chance kommt nie wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Joa, also so richtig krasse Niederlagen hatte ich bis jetzt (zum Glück) nicht. Klar mal ne Prüfung verhauen oder ein Interview lief nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Das einzige was mich bis heute noch ankotzt, erstes Interview für ein Praktikum in einer Beratung, war bei HP. Habe im fachlichen Teil einfach komplett gefailt, da Black-Out. Glaube, wenn ich die Uni-Skripte zu meinem Fachbereich mir vorher noch mal angeschaut hätte, wäre das nicht passiert. Dafür beiße ich mir heute noch in den Arsch, weil ich halt glaube, dass es meine eigene Schuld war.

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Ein KPMGler

Re: Was war eure größte Niederlage?

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

Grow up!

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

In den ersten beiden Jahren als Analyst im IB nicht Top Bucket gewesen. Kam mit einem der MDs nicht klar. Dem wurde zum Glück die Tür gezeigt, seitdem läufts...

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Habe für eine interne Stelle als Abteilungsleiter alles in die Waagschale geworfen. Hatte auch die Unterstützung vieler anderer Abteilungsleiter und Kollegen. Sogar einen einflussreichen Mentor am Start gehabt. Konnte doch eigentlich nichts schief gehen oder? Am Ende ist es ein Kollege von mir geworden, von dem ich nicht mal wusste das er sich für die Stelle beworben hat. Mein eigener Chef hat sich intern gegen mich ausgesprochen und meinen Kollegen empfohlen. Später hat er das mit meiner Unerfahrenheit begründet (Der Kollege war 20 Jahre älter). Die Krönung ist aber, dass ich und dieser Kollege uns gegenseitig absolut nicht leiden können. Ich bin aus allen Wolken gefallen und hab auch tatsächlich gekündigt. In meinem Job zu bleiben war nach der ganzen Aktion keine Option. Ich hatte alles riskiert.

So betrogen und verletzt gefühlt habe ich mich selten im Leben. Wenn der eigene Chef dir in den Rücken fällt, tut das schon ziemlich weh. Scheitern mit vielen Unterstützern und Menschen die an dich glauben ist auch nochmal schlimmer als ohnehin schon. Ich hatte das Gefühl alle enttäuscht zu haben. Ich hatte mich auch so in die ganze Geschichte hineingesteigert das es nichts anderes mehr im Leben gab. Alles andere war auf einmal unwichtig. Im Nachhinein betrachtet einfach lächerlich, dass eine 0815 Leiterstelle bei einem 0815 Unternehmen mein Leben eine Zeit lang bestimmt hat. Hinterher ist man immer schlauer.

antworten
HaEf

Re: Was war eure größte Niederlage?

Lieber KPMGler, ist gerade off-topic, aber könntest du bitte einmal in dein Postfach schauen? Hatte dir vor einigen Tagen geschrieben. Vielleicht hast du es ja bloß übersehen.

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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Stimme ich grds. voll und ganz zu.
ABER: "3.401 EUR monatliches mittleres Einkommen" ---> MEDIAN.

Es steht sogar im folgenden Satz des Artikels: "Gemeint ist der Medianlohn"

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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In der Tat geht es mir gut. Leider Gottes bin ich aber anscheinend auch sehr anfällig beispielsweise bzgl. Leichtgläubigkeit. Es fällt mir schwer mich mit dem Gesamtdurchschnitt zu vergleichen wenn im WiWi Forum alle von gefühlt 3.000€ netto Minimum berichten.

Ich bin auch sicherlich kein High Performer, absolut nicht. Wenn ich jedoch merke, dass Kollegen oder auch teilweise Freunde weder fachlich, ein undifferenziertes Beurteilungsvermögen und auch sonst noch von der Sozialkompetenz nicht unbedingt überstark sind, jedoch mind. 500€ mehr verdienen dann triggert mich das tatsächlich.

Ehrlich gesagt vernachlässige ich anderseits auch wichtige Punkte wie einschlägige Berufserfahrung. Wahrscheinlich der Hauptpunkt....sonst habe ich aber tatsächlich keine gefühlte Niederlagen. Lief alles nach Plan...jede trägt sein Päckchen, dies ist meins.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ja der Median ist auch genaue die Richtige Kennzahl hierfür. Oder willst du dass der Schnitt von irgendwelchen exorbitanten Vorstandsgehältern verzerrt wird. Und der Kpmgler hat den Median auch völlig korrekt interpretiert und gesagt, dass die Hälfte der Deutschen weniger als 3.400€ verdienen. Also was soll jetzt der Hinweis mit dem Median...

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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ABER: "3.401 EUR monatliches mittleres Einkommen" ---> MEDIAN.

Es steht sogar im folgenden Satz des Artikels: "Gemeint ist der Medianlohn"

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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In der Tat geht es mir gut. Leider Gottes bin ich aber anscheinend auch sehr anfällig beispielsweise bzgl. Leichtgläubigkeit. Es fällt mir schwer mich mit dem Gesamtdurchschnitt zu vergleichen wenn im WiWi Forum alle von gefühlt 3.000€ netto Minimum berichten.

Ich bin auch sicherlich kein High Performer, absolut nicht. Wenn ich jedoch merke, dass Kollegen oder auch teilweise Freunde weder fachlich, ein undifferenziertes Beurteilungsvermögen und auch sonst noch von der Sozialkompetenz nicht unbedingt überstark sind, jedoch mind. 500€ mehr verdienen dann triggert mich das tatsächlich.

Ehrlich gesagt vernachlässige ich anderseits auch wichtige Punkte wie einschlägige Berufserfahrung. Wahrscheinlich der Hauptpunkt....sonst habe ich aber tatsächlich keine gefühlte Niederlagen. Lief alles nach Plan...jede trägt sein Päckchen, dies ist meins.

Tipp: Informiere dich objektiv. Es gibt genug seriöse Quellen für Gehälter.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass fast jeder beim Gehalt lügt. Vor allen die Leute mit dicken Firmenwagen, die voll über ihren Verhältnissen leben, sind da ziemlich gut drin, kriegen aber netto wahrscheinlich weniger als du. Das sind dann auch die Leute, die alles auf Kredit kaufen und keinen Cent zurücklegen. Hauptsache, der Lebensstandard bleibt ganz oben.

Ich glaube mittlerweile niemanden mehr, wenns ums Geld geht und ich die Person nicht sehr gut kenne.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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In der Tat geht es mir gut. Leider Gottes bin ich aber anscheinend auch sehr anfällig beispielsweise bzgl. Leichtgläubigkeit. Es fällt mir schwer mich mit dem Gesamtdurchschnitt zu vergleichen wenn im WiWi Forum alle von gefühlt 3.000€ netto Minimum berichten.

Ich bin auch sicherlich kein High Performer, absolut nicht. Wenn ich jedoch merke, dass Kollegen oder auch teilweise Freunde weder fachlich, ein undifferenziertes Beurteilungsvermögen und auch sonst noch von der Sozialkompetenz nicht unbedingt überstark sind, jedoch mind. 500€ mehr verdienen dann triggert mich das tatsächlich.

Ehrlich gesagt vernachlässige ich anderseits auch wichtige Punkte wie einschlägige Berufserfahrung. Wahrscheinlich der Hauptpunkt....sonst habe ich aber tatsächlich keine gefühlte Niederlagen. Lief alles nach Plan...jede trägt sein Päckchen, dies ist meins.

Tipp: Informiere dich objektiv. Es gibt genug seriöse Quellen für Gehälter.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass fast jeder beim Gehalt lügt. Vor allen die Leute mit dicken Firmenwagen, die voll über ihren Verhältnissen leben, sind da ziemlich gut drin, kriegen aber netto wahrscheinlich weniger als du. Das sind dann auch die Leute, die alles auf Kredit kaufen und keinen Cent zurücklegen. Hauptsache, der Lebensstandard bleibt ganz oben.

Ich glaube mittlerweile niemanden mehr, wenns ums Geld geht und ich die Person nicht sehr gut kenne.

2.200€ netto auf dem Land was wäre denn äquivalente Nettogehalt in Frankfurt Düsseldorf abgesehen von den großen Namen...2600€? Wäre jetzt meine Vermutung, dafür sind die Mietpreise aber auch höher. Also so viel Luft wäre da dich auch nicht mehr

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Es kommt immer auf den eigenen Standpunkt an. Wenn man in der Schule und im MINT Studium durchweg zu den besten 10 % gehört und einen Job in Stuttgart anfängt - Dann interessiert mich das deutschlandweite Durchschnittsgehalt ziemlich wenig, sondern ich vergleiche mich mit den 10 % MINT Akademikern in Stuttgart die bestimmt nicht 3401 Euro brutto verdienen. Ich behaupte auch mal, dass im "Die MANAGER von MORGEN" Forum nicht die Sozialwissenschaftler aus Chemnitz unterwegs sind...

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ja der Median ist auch genaue die Richtige Kennzahl hierfür. Oder willst du dass der Schnitt von irgendwelchen exorbitanten Vorstandsgehältern verzerrt wird. Und der Kpmgler hat den Median auch völlig korrekt interpretiert und gesagt, dass die Hälfte der Deutschen weniger als 3.400€ verdienen. Also was soll jetzt der Hinweis mit dem Median...

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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ABER: "3.401 EUR monatliches mittleres Einkommen" ---> MEDIAN.

Es steht sogar im folgenden Satz des Artikels: "Gemeint ist der Medianlohn"

Natürlich ist der Median, aus den von dir genannten Gründen, besser geeignet.
Meine Aussage bezog sich auf den Satz "3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten." Das trifft hier ja nicht zu und sollte einem Ex-SM einer WP nicht passieren.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ja aber ein Master mit guten Noten sagt null aus, ich führe selbst seit mehr als 10 Jahren Vorstellungsgesprächen bei einer Big4 - als fachlicher Interviewer. Was man im Schnitt sieht die letzten Jahre, die Noten werden insgesamt besser, ein Durchschnitt unter 2,5 ist üblich und auch die 1,x Durchschnitte sind mittlerweile extrem hoch (gleiche Trend bei Abiturnoten).

Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder werden Stundenten insgesamt intelligenter, oder die Notenvergabe wird aufgeweicht. Nachdem man die erste Alternative evolutionstechnisch eher ausschließen kann, ist die zweite Alternative plausibler. Das heißt aber auch, eine reine Note hat mittlerweile nur noch begrenzte Aussagekraft - insb. Themen wie sich Absolventen strukturiert einem unbekannten Problem lösen und dann versuchen das zu lösen trennen die Spreu vom Weizen und hier versagen viele in den Gesprächen, unabhängig von den Noten.

Welchen Wert ein Mitarbeiter hat für ein Unternehmen, der bemisst sich nun mal nur begrenzt an den Uninoten und zu glauben mit einem Master kann man viel zeigt auch von Unkenntnis. Defacto bezahlt dich das Unternehmen die ersten 1-2 JAhre noch mal um zu lernen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Ja aber ein Master mit guten Noten sagt null aus, ich führe selbst seit mehr als 10 Jahren Vorstellungsgesprächen bei einer Big4 - als fachlicher Interviewer. Was man im Schnitt sieht die letzten Jahre, die Noten werden insgesamt besser, ein Durchschnitt unter 2,5 ist üblich und auch die 1,x Durchschnitte sind mittlerweile extrem hoch (gleiche Trend bei Abiturnoten).

Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder werden Stundenten insgesamt intelligenter, oder die Notenvergabe wird aufgeweicht. Nachdem man die erste Alternative evolutionstechnisch eher ausschließen kann, ist die zweite Alternative plausibler. Das heißt aber auch, eine reine Note hat mittlerweile nur noch begrenzte Aussagekraft - insb. Themen wie sich Absolventen strukturiert einem unbekannten Problem lösen und dann versuchen das zu lösen trennen die Spreu vom Weizen und hier versagen viele in den Gesprächen, unabhängig von den Noten.

Welchen Wert ein Mitarbeiter hat für ein Unternehmen, der bemisst sich nun mal nur begrenzt an den Uninoten und zu glauben mit einem Master kann man viel zeigt auch von Unkenntnis. Defacto bezahlt dich das Unternehmen die ersten 1-2 JAhre noch mal um zu lernen.

Auch wenn du es nur spaßhaft meinst: Gut, dass du beruflich nichts mit der Evolutionstheorie zu tun hast, bei solchen Aussagen. Die durchschnittliche Intelligenz (bspw. gemessen über entsprechende Quotienten) zeigt seit langem steigende Tendenzen, auch in Deutschland. Ob man das als Personaler im Einzelnen merkt bezweifle ich jedoch. Das liegt auch an steigendem Wohlstand und einem höheren Stellenwert von Bildung.

Es gibt aber noch mehr Gründe, weswegen die Noten besser geworden sein könnten(!).
Ein guter Studienabschluss wird immer mehr als wichtige Voraussetzung für das Berufsleben genannt.
Lehrkonzepte werden verbessert.
Lehrkonzepte werden diverser, sodass mehr Lerntypen profitieren.
Die Studenten sind immer vernetzter (gegenseitige Hilfe, auch mal eben über Whatsapp)
Immer mehr Informationen sind im Internet frei verfügbar (hilft beim Verstehen und Lernen)
etc.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Das kann schon sein. Nur hat der Master Absolvent mit guten Noten auch meistens mehrere Praktika absolviert und könnte dann auch bei KMU, Konzernen, Banken, Beratungen zu mehr als 50TEUR einsteigen. Dagegen sind die Big 4 Einstiegsgehälter einfach relativ gesehen schwach.

Es gibt sicherlich andere Gründe zu Big 4 zu gehen, aber das Einstiegsgehalt ist für die Zielgruppe schwach.

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ja aber ein Master mit guten Noten sagt null aus, ich führe selbst seit mehr als 10 Jahren Vorstellungsgesprächen bei einer Big4 - als fachlicher Interviewer. Was man im Schnitt sieht die letzten Jahre, die Noten werden insgesamt besser, ein Durchschnitt unter 2,5 ist üblich und auch die 1,x Durchschnitte sind mittlerweile extrem hoch (gleiche Trend bei Abiturnoten).

Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder werden Stundenten insgesamt intelligenter, oder die Notenvergabe wird aufgeweicht. Nachdem man die erste Alternative evolutionstechnisch eher ausschließen kann, ist die zweite Alternative plausibler. Das heißt aber auch, eine reine Note hat mittlerweile nur noch begrenzte Aussagekraft - insb. Themen wie sich Absolventen strukturiert einem unbekannten Problem lösen und dann versuchen das zu lösen trennen die Spreu vom Weizen und hier versagen viele in den Gesprächen, unabhängig von den Noten.

Welchen Wert ein Mitarbeiter hat für ein Unternehmen, der bemisst sich nun mal nur begrenzt an den Uninoten und zu glauben mit einem Master kann man viel zeigt auch von Unkenntnis. Defacto bezahlt dich das Unternehmen die ersten 1-2 JAhre noch mal um zu lernen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ja aber ein Master mit guten Noten sagt null aus, ich führe selbst seit mehr als 10 Jahren Vorstellungsgesprächen bei einer Big4 - als fachlicher Interviewer. Was man im Schnitt sieht die letzten Jahre, die Noten werden insgesamt besser, ein Durchschnitt unter 2,5 ist üblich und auch die 1,x Durchschnitte sind mittlerweile extrem hoch (gleiche Trend bei Abiturnoten).

Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder werden Stundenten insgesamt intelligenter, oder die Notenvergabe wird aufgeweicht. Nachdem man die erste Alternative evolutionstechnisch eher ausschließen kann, ist die zweite Alternative plausibler. Das heißt aber auch, eine reine Note hat mittlerweile nur noch begrenzte Aussagekraft - insb. Themen wie sich Absolventen strukturiert einem unbekannten Problem lösen und dann versuchen das zu lösen trennen die Spreu vom Weizen und hier versagen viele in den Gesprächen, unabhängig von den Noten.

Welchen Wert ein Mitarbeiter hat für ein Unternehmen, der bemisst sich nun mal nur begrenzt an den Uninoten und zu glauben mit einem Master kann man viel zeigt auch von Unkenntnis. Defacto bezahlt dich das Unternehmen die ersten 1-2 JAhre noch mal um zu lernen.

Das erste mag evolutionsbiologisch ausschließbar sein, dennoch habe ich als WissMA an einer großen deutschen Uni den Eindruck, dass die meisten heute fleißiger und fokussierter sind, als ich es vor 10 Jahren und meine Eltern vor 40 Jahren waren. Ich sehe kaum Leute, die ein Semester länger machen, die ins Ausland gehen, mehr als ein Praktikum machen oder die einfach mal granatenvoll morgens um 10 zur Übung kamen.
Stattdessen wurde ich in der Bachelorübung gefragt, ob das, was ich lehre, als Vorbereitung fürs Steuerberaterexamen taugt und wie man das Studium am besten verkürzen kann, damit man nicht mit 23, sondern mit 22 schon Master of Science ist, weil jeder nur Karriere und dickes Gehalt im Kopf hat und die Uni zum Durchlauferhitzer wird, wo eben kein Denken können mehr im Vordergrund steht.
Wir produzieren Absolventen, die 360 Folien am Tag auswendig lernen und 22 Stunden wie dressierte Äffchen Excel-Tabellen ausfüllen können, die aber in keiner Weise hinterfragen, was sie tun und warum sie das tun. Da ist es dann aus meiner Sicht auch kein Wunder, dass sich das System "Studium" selbst optimiert, indem jeder einfach nur dafür lebt, die beste Note rauszuholen und alles andere egal ist.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Größte Niederlage war, das Studium nach 2 Jahren aufzugeben wegen zu dumm, zu faul, zu wasauchimmer. Wie ein Versager gefühlt und eine Ausbildung gemacht. Nun habe ich einen Job, zu dem ich jeden Tag gerne gehe und ziemlich viel Geld verdiene (auch, wenn einige Verblendete das wohl nicht so sehen würden).

Hätte ich das Studium wie auch immer durchgezogen - k. A. wo ich heute wäre.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Privat bereue ich wenig: Traumann sitzt zu Hause, wir haben tolle Reisen durch Südamerika und Asien zusammen gemacht und ich verfolge weiterhin meine Interessen und ein Ehrenamt.
Beruflich bereue ich einiges: BWL war einfach das falsche Studium für mich, ich bin sehr gutmütig, wenig selbstbewusst und teamorientiert. Das Resultat ist, dass man oft ausgenutzt und verarscht wird von den Wölfen, die sich nach oben rangeln. Aber es gibt in der Welt dann eben doch immer noch mehr Schafe als Wölfe.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ja natürlich stimmt das schon. Aber man sollte den Wert seiner Arbeit auch einfach nicht überschätzen, nur weil es paar Überflieger gibt die in diesem kapitalistischen System (von dem wir natürlich auch alle profitieren) astronomische Gehälter erhalten.

Nur weil man sich 5 Jahre Studium angetan hat, ist es nicht selbstverständlich, dass man den Rest seines Lebens doppelt und dreifach so viel verdient wie andere hart arbeitende Menschen. Beliebtes Bspl. die Pflegekraft, dessen Arbeit sehr wertvoll ist, sehr hart ist und relativ schlecht bis mittelmäßig bezahlt ist. Wenn dann jmd. frisch von der Uni kommt, denkt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und sich beschwert warum er mit kaum Erfahrung nur doppelt so viel verdient wie jene Pflegekraft ist das schon etwas überheblich. Frisch von der Uni bringt man dem Unternehmen eben nicht so viel Mehrwert.

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ja aber ein Master mit guten Noten sagt null aus, ich führe selbst seit mehr als 10 Jahren Vorstellungsgesprächen bei einer Big4 - als fachlicher Interviewer. Was man im Schnitt sieht die letzten Jahre, die Noten werden insgesamt besser, ein Durchschnitt unter 2,5 ist üblich und auch die 1,x Durchschnitte sind mittlerweile extrem hoch (gleiche Trend bei Abiturnoten).

Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder werden Stundenten insgesamt intelligenter, oder die Notenvergabe wird aufgeweicht. Nachdem man die erste Alternative evolutionstechnisch eher ausschließen kann, ist die zweite Alternative plausibler. Das heißt aber auch, eine reine Note hat mittlerweile nur noch begrenzte Aussagekraft - insb. Themen wie sich Absolventen strukturiert einem unbekannten Problem lösen und dann versuchen das zu lösen trennen die Spreu vom Weizen und hier versagen viele in den Gesprächen, unabhängig von den Noten.

Welchen Wert ein Mitarbeiter hat für ein Unternehmen, der bemisst sich nun mal nur begrenzt an den Uninoten und zu glauben mit einem Master kann man viel zeigt auch von Unkenntnis. Defacto bezahlt dich das Unternehmen die ersten 1-2 JAhre noch mal um zu lernen.

Das erste mag evolutionsbiologisch ausschließbar sein, dennoch habe ich als WissMA an einer großen deutschen Uni den Eindruck, dass die meisten heute fleißiger und fokussierter sind, als ich es vor 10 Jahren und meine Eltern vor 40 Jahren waren. Ich sehe kaum Leute, die ein Semester länger machen, die ins Ausland gehen, mehr als ein Praktikum machen oder die einfach mal granatenvoll morgens um 10 zur Übung kamen.
Stattdessen wurde ich in der Bachelorübung gefragt, ob das, was ich lehre, als Vorbereitung fürs Steuerberaterexamen taugt und wie man das Studium am besten verkürzen kann, damit man nicht mit 23, sondern mit 22 schon Master of Science ist, weil jeder nur Karriere und dickes Gehalt im Kopf hat und die Uni zum Durchlauferhitzer wird, wo eben kein Denken können mehr im Vordergrund steht.
Wir produzieren Absolventen, die 360 Folien am Tag auswendig lernen und 22 Stunden wie dressierte Äffchen Excel-Tabellen ausfüllen können, die aber in keiner Weise hinterfragen, was sie tun und warum sie das tun. Da ist es dann aus meiner Sicht auch kein Wunder, dass sich das System "Studium" selbst optimiert, indem jeder einfach nur dafür lebt, die beste Note rauszuholen und alles andere egal ist.

Mit der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master wurden die Inhalte teilweise auch gut gekürzt und gestückelt. Was früher in 8 oder 9 Semestern Diplom nach Regelstudienzeit drin war, ist heute auf 10 Semester gestreckt.

Klar, dass dann weniger Leute länger brauchen, wenn eh von Anfang an schon Puffer drin war. An meiner Uni wurden auch die Wiederholversuche erhöht. Beim Diplom hatte man im gesamten Studium eine zweite Wiederholung frei. Wenn man die genutzt hatte, hatte man immer nur eine Wiederholprüfung, danach komplett raus. Bachelor/Master wurde zumindest bei uns so geändert, dass dann 1.W und 2.W immer für jede Prüfung erlaubt waren. Also soviel zweite Wiederholungen, wie man möchte und nicht nur insgesamt eine je Studium.

Ich erinnere mich noch an meine erste Vorlesung. Schauen Sie nach rechts, schauen sie nach links. Nur einer von dreien schafft es zum Diplom. 30-40% Bestehensquote. 60-70% Aussiebquote. Ja, der Spruch ist echt bekannt, aber er wurde uns auch echt damals gesagt, als wir angefangen haben.

Akademisch, theoretisch, prüfungstechnisch war es damals viel schwerer, aber Auslandssemester war damals noch etwas Besonderes und ein bis zwei Praktika waren normal, nicht mehr. Drei Monate Praktikum waren aber auch damals schon Vorschrift und auch damals haben viele schon mehr gemacht.

Heutzutage machen viel mehr Leute ein Auslandssemester und viel mehr Praktika. Dort kann man sich dann nicht mehr so sehr herausheben. Wobei man auch sagen muss, dass früher viel mehr nebenher gearbeitet werden musste. Es gibt heute viel mehr Studenten, welche komplett von der Familie durchgefüttert werden (was ja im Prinzip auch Pflicht für die Eltern ist und gut für die Studenten, damit sie sich auf ihr Fach und Praktika/Ausland konzentrieren können und weniger auf Geld verdienen nebenher).

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ja nur scheitern viele dieser Selbstoptimierer in der Realität. Ich sag ja nicht dass es deren Schuld ist, aber durch die Noteninflation können viele eben auch ihr wahres Können nur mehr begrenzt einschätzen. Schau dir mal das Forum hier an. Die Realität in einem Unternehmen trennt dann die Spreu vom Weizen und da versagen einige mit topnoten.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ja das ist nochmal ein anderes Thema, was angemessene Bezahlung für den jeweiligen Job angeht. Aber viele würden ja gar kein BWL Studium machen, wenn sie wüssten, dass es sich finanziell nicht lohnt. Und die Gehälter werden nun mal derzeit bezahlt. Warum sich also nicht mit der entsprechenden Zielgruppe auseinander setzen?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Ja natürlich stimmt das schon. Aber man sollte den Wert seiner Arbeit auch einfach nicht überschätzen, nur weil es paar Überflieger gibt die in diesem kapitalistischen System (von dem wir natürlich auch alle profitieren) astronomische Gehälter erhalten.

Nur weil man sich 5 Jahre Studium angetan hat, ist es nicht selbstverständlich, dass man den Rest seines Lebens doppelt und dreifach so viel verdient wie andere hart arbeitende Menschen. Beliebtes Bspl. die Pflegekraft, dessen Arbeit sehr wertvoll ist, sehr hart ist und relativ schlecht bis mittelmäßig bezahlt ist. Wenn dann jmd. frisch von der Uni kommt, denkt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und sich beschwert warum er mit kaum Erfahrung nur doppelt so viel verdient wie jene Pflegekraft ist das schon etwas überheblich. Frisch von der Uni bringt man dem Unternehmen eben nicht so viel Mehrwert.

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Das liegt ja auch daran, dass diejenigen die mit den 46k unzufrieden sind i.d.R. eine Master mit guten Noten haben. Und für diejenigen ist die Benchmark dann einfach eine andere. Warum sollte sich jemand mit einem akademischen Grad mit jemandem ohne Ausbildung vergleichen, der bspw. im Service zum Mindestlohn arbeitet? Das Durchschnittsgehalt ist da einfach die falsche Referenzgröße.

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

Grow up!

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Ja der Median ist auch genaue die Richtige Kennzahl hierfür. Oder willst du dass der Schnitt von irgendwelchen exorbitanten Vorstandsgehältern verzerrt wird. Und der Kpmgler hat den Median auch völlig korrekt interpretiert und gesagt, dass die Hälfte der Deutschen weniger als 3.400€ verdienen. Also was soll jetzt der Hinweis mit dem Median...

WiWi Gast schrieb am 21.07.2020:

Ein KPMGler schrieb am 21.07.2020:

"2.200€ netto zu verdienen" ist die größte Niederlage?
Schon mal auf Spiegel heute geguckt?
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de

3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten.
Du bist also mit ca. 4.000EUR brutto höher als es die Hälfte aller Deutschen jemals bringen wird.

Dieses Forum hat so einen unvorstellbar verzerrten Blick auf die Realität... es ist immer wieder faszinierend und erschreckend. Und genau mit so einem verzerrten Blick kommen dann die Absolventen in die Interviews und sind panisch, weil sie "nur" 46 oder 48k fix im ersten Jahr mit Mitte 20 bekommen.

Grow up!

Stimme ich grds. voll und ganz zu.
ABER: "3.401 EUR monatliches mittleres Einkommen" ---> MEDIAN.

Es steht sogar im folgenden Satz des Artikels: "Gemeint ist der Medianlohn"

Natürlich ist der Median, aus den von dir genannten Gründen, besser geeignet.
Meine Aussage bezog sich auf den Satz "3.401EUR brutto (!) ist das Durchschnittsentgelt aller deutschen Vollzeitbeschäftigten." Das trifft hier ja nicht zu und sollte einem Ex-SM einer WP nicht passieren.

Doch das trifft hier ganz genau zu. Denn durchschnitt ungleich arithmetisches mittel. Auch wenn es umgangssprachlich so verwendet wird. Es ist ein Überbegriff und Median fällt auch da drunter. Wichtig ist die Interpretation und wie bereits erwähnt wurde der Median richtig interpretiert. Glaube du wolltest nur unbedingt mal einen SM korrigieren...

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Interessanter Thread. Ich hatte nach dem Abi eine recht schwere Zeit. Nicht alles war mein Fehler, aber viele Fehler machte ich gerade deshalb, weil ich vorher noch keine wirkliche Niederlage erfahren musste.

Hintergrund:

  • Familie / Eltern hassen mich aus irgendeinem Grund seit ich klein bin. Vater auch Alki. Wurde schlimmer nach Jobverlust. Leider hab ich das immer verdrängt und fand meine Kindheit gut, habe stets alles als eigenen Fehler gesehen (und tu das unterbewusst bis heute noch).
  • Wurde im Prinzip immer ignoriert, nie geliebt und nie gelobt. Dann nach der Schule quasi herausgeworfen.
  • Versucht woanders zu studieren, keine Freunde gemacht, selbst isoliert.
  • Währenddessen wurden Eltern sehr krank und gewalttätig gegenüber Geschwistern. Ich sah mich wieder in Verantwortung, reiste heim, wurde abgewiesen usw.
  • Depression
  • Dr*gen
  • Studienabbruch aufgrund schlechter Noten, Suizidversuch.
  • 1 Jahr stationär
  • langer Weg zurück in die Normalität

Heutzutage würde das anders ausgehen. Damals fehlte mir halt die Erfahrung und Resistenz mit solchen Schwierigkeiten umzugehen, ohne mich selbst kaputtzumachen. Niederlagen sind es eben auch daher. Ich hätte so vieles besser machen können.

Das würde ich betonen, wenn ich hier von den "Niederlagen" mancher User lese. Es kann ja mitunter sehr schnell gehen und es scheint mir, als ob einige oder sogar viele hier das volle Spektrum von Schmerz noch nicht erfahren haben. Eine weitere aktuelle Krise in meinem Leben war z.B. Krebs, aber dank meiner Erfahrung habe ich das mehr oder weniger problemlos überstanden.
Ich glaube, dass ich heutzutage eine andere Einstellung habe als die Leute, für die immer alles problemlos war. Und das ist nicht unbedingt schlecht.

Ein weiterer Punkt ist, dass es durchaus auch wieder aufwärts geht. Heutzutage bin ich nicht nur relativ zu damals gesehen erfolgreich (was eigentlich lange Zeit mein einziger Maßstab war), sondern musste neulich feststellen, dass ich jetzt sogar erfolgreich, "Punkt", bin - sowohl privat als auch im Job.

Zwar hoffe ich, dass Leute, die eine abgelehnte Bewerbung als größte Niederlage verbuchen, das auch weiter lange von sich behaupten können, allerdings würde ich jedem zumindest das Bewusstsein dafür anraten, dass schwere Krisen durchaus nicht selten sind.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Mit der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master wurden die Inhalte teilweise auch gut gekürzt und gestückelt. Was früher in 8 oder 9 Semestern Diplom nach Regelstudienzeit drin war, ist heute auf 10 Semester gestreckt.

Klar, dass dann weniger Leute länger brauchen, wenn eh von Anfang an schon Puffer drin war. An meiner Uni wurden auch die Wiederholversuche erhöht. Beim Diplom hatte man im gesamten Studium eine zweite Wiederholung frei. Wenn man die genutzt hatte, hatte man immer nur eine Wiederholprüfung, danach komplett raus. Bachelor/Master wurde zumindest bei uns so geändert, dass dann 1.W und 2.W immer für jede Prüfung erlaubt waren. Also soviel zweite Wiederholungen, wie man möchte und nicht nur insgesamt eine je Studium.

Ich erinnere mich noch an meine erste Vorlesung. Schauen Sie nach rechts, schauen sie nach links. Nur einer von dreien schafft es zum Diplom. 30-40% Bestehensquote. 60-70% Aussiebquote. Ja, der Spruch ist echt bekannt, aber er wurde uns auch echt damals gesagt, als wir angefangen haben.

Akademisch, theoretisch, prüfungstechnisch war es damals viel schwerer, aber Auslandssemester war damals noch etwas Besonderes und ein bis zwei Praktika waren normal, nicht mehr. Drei Monate Praktikum waren aber auch damals schon Vorschrift und auch damals haben viele schon mehr gemacht.

Heutzutage machen viel mehr Leute ein Auslandssemester und viel mehr Praktika. Dort kann man sich dann nicht mehr so sehr herausheben. Wobei man auch sagen muss, dass früher viel mehr nebenher gearbeitet werden musste. Es gibt heute viel mehr Studenten, welche komplett von der Familie durchgefüttert werden (was ja im Prinzip auch Pflicht für die Eltern ist und gut für die Studenten, damit sie sich auf ihr Fach und Praktika/Ausland konzentrieren können und weniger auf Geld verdienen nebenher).

Also an meiner Target Uni war das Gegenteil der Fall. Die Prüfungsinhalte wurden in weniger Zeit gestopft, laut Aussage der Professoren war es dann einfach schwerer, insbesondere weil jede Klausur auch 100% in die Endnote einfließt.

Der Stress ist während des ganzen Studiums wesentlich höher als im Diplom.

Ich denke die Wahrnehmungen sind so selektiv, dass der Vergleich wenig Sinn macht. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Studenten heute fokussierter sind. Das liegt auch daran, weil damals der Arbeitsmarkt weitaus weniger dynamisch und international vergleichbar war.

Übrigens: Den 1/3 Spruch dürfte wohl jeder Zweite hier gehört haben. Nach der Umstellung zu BA/MSc gab es z.B. an der RWTH Durchfallquoten von 85% bis 90%.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

Mit der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master wurden die Inhalte teilweise auch gut gekürzt und gestückelt. Was früher in 8 oder 9 Semestern Diplom nach Regelstudienzeit drin war, ist heute auf 10 Semester gestreckt.

Klar, dass dann weniger Leute länger brauchen, wenn eh von Anfang an schon Puffer drin war. An meiner Uni wurden auch die Wiederholversuche erhöht. Beim Diplom hatte man im gesamten Studium eine zweite Wiederholung frei. Wenn man die genutzt hatte, hatte man immer nur eine Wiederholprüfung, danach komplett raus. Bachelor/Master wurde zumindest bei uns so geändert, dass dann 1.W und 2.W immer für jede Prüfung erlaubt waren. Also soviel zweite Wiederholungen, wie man möchte und nicht nur insgesamt eine je Studium.

Ich erinnere mich noch an meine erste Vorlesung. Schauen Sie nach rechts, schauen sie nach links. Nur einer von dreien schafft es zum Diplom. 30-40% Bestehensquote. 60-70% Aussiebquote. Ja, der Spruch ist echt bekannt, aber er wurde uns auch echt damals gesagt, als wir angefangen haben.

Akademisch, theoretisch, prüfungstechnisch war es damals viel schwerer, aber Auslandssemester war damals noch etwas Besonderes und ein bis zwei Praktika waren normal, nicht mehr. Drei Monate Praktikum waren aber auch damals schon Vorschrift und auch damals haben viele schon mehr gemacht.

Heutzutage machen viel mehr Leute ein Auslandssemester und viel mehr Praktika. Dort kann man sich dann nicht mehr so sehr herausheben. Wobei man auch sagen muss, dass früher viel mehr nebenher gearbeitet werden musste. Es gibt heute viel mehr Studenten, welche komplett von der Familie durchgefüttert werden (was ja im Prinzip auch Pflicht für die Eltern ist und gut für die Studenten, damit sie sich auf ihr Fach und Praktika/Ausland konzentrieren können und weniger auf Geld verdienen nebenher).

Also an meiner Target Uni war das Gegenteil der Fall. Die Prüfungsinhalte wurden in weniger Zeit gestopft, laut Aussage der Professoren war es dann einfach schwerer, insbesondere weil jede Klausur auch 100% in die Endnote einfließt.

Der Stress ist während des ganzen Studiums wesentlich höher als im Diplom.

Ich denke die Wahrnehmungen sind so selektiv, dass der Vergleich wenig Sinn macht. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Studenten heute fokussierter sind. Das liegt auch daran, weil damals der Arbeitsmarkt weitaus weniger dynamisch und international vergleichbar war.

Übrigens: Den 1/3 Spruch dürfte wohl jeder Zweite hier gehört haben. Nach der Umstellung zu BA/MSc gab es z.B. an der RWTH Durchfallquoten von 85% bis 90%.

Sehe ich auch so. Zu meiner Studienzeit waren noch einige Wechsler bei mir im Studiengang, die haben sich beschwert, dass der Bachelor (und anschließend der Master) so vollgestopft waren und die Prüfungsleistungen vom ersten Tag an zählten, während man beim Diplom die ersten vier Semester für gewöhnlich nur gefeiert und gechillt hat und das Studium nach der Zwischenprüfung eigentlich erst losging.

Auch das mit den Durchfallquoten unterschreibe ich so nicht, wir hatten im Bachelor auch Kurse mit 50-60% Durchfallquoten in Makroökonomik, Mathe oder Statistik. Ich denke nicht, dass sich das seit dem Diplomstudiengang maßgeblich verändert hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

Mit der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master wurden die Inhalte teilweise auch gut gekürzt und gestückelt. Was früher in 8 oder 9 Semestern Diplom nach Regelstudienzeit drin war, ist heute auf 10 Semester gestreckt.

Klar, dass dann weniger Leute länger brauchen, wenn eh von Anfang an schon Puffer drin war. An meiner Uni wurden auch die Wiederholversuche erhöht. Beim Diplom hatte man im gesamten Studium eine zweite Wiederholung frei. Wenn man die genutzt hatte, hatte man immer nur eine Wiederholprüfung, danach komplett raus. Bachelor/Master wurde zumindest bei uns so geändert, dass dann 1.W und 2.W immer für jede Prüfung erlaubt waren. Also soviel zweite Wiederholungen, wie man möchte und nicht nur insgesamt eine je Studium.

Ich erinnere mich noch an meine erste Vorlesung. Schauen Sie nach rechts, schauen sie nach links. Nur einer von dreien schafft es zum Diplom. 30-40% Bestehensquote. 60-70% Aussiebquote. Ja, der Spruch ist echt bekannt, aber er wurde uns auch echt damals gesagt, als wir angefangen haben.

Akademisch, theoretisch, prüfungstechnisch war es damals viel schwerer, aber Auslandssemester war damals noch etwas Besonderes und ein bis zwei Praktika waren normal, nicht mehr. Drei Monate Praktikum waren aber auch damals schon Vorschrift und auch damals haben viele schon mehr gemacht.

Heutzutage machen viel mehr Leute ein Auslandssemester und viel mehr Praktika. Dort kann man sich dann nicht mehr so sehr herausheben. Wobei man auch sagen muss, dass früher viel mehr nebenher gearbeitet werden musste. Es gibt heute viel mehr Studenten, welche komplett von der Familie durchgefüttert werden (was ja im Prinzip auch Pflicht für die Eltern ist und gut für die Studenten, damit sie sich auf ihr Fach und Praktika/Ausland konzentrieren können und weniger auf Geld verdienen nebenher).

Also an meiner Target Uni war das Gegenteil der Fall. Die Prüfungsinhalte wurden in weniger Zeit gestopft, laut Aussage der Professoren war es dann einfach schwerer, insbesondere weil jede Klausur auch 100% in die Endnote einfließt.

Der Stress ist während des ganzen Studiums wesentlich höher als im Diplom.

Ich denke die Wahrnehmungen sind so selektiv, dass der Vergleich wenig Sinn macht. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Studenten heute fokussierter sind. Das liegt auch daran, weil damals der Arbeitsmarkt weitaus weniger dynamisch und international vergleichbar war.

Übrigens: Den 1/3 Spruch dürfte wohl jeder Zweite hier gehört haben. Nach der Umstellung zu BA/MSc gab es z.B. an der RWTH Durchfallquoten von 85% bis 90%.

Sehe ich auch so. Zu meiner Studienzeit waren noch einige Wechsler bei mir im Studiengang, die haben sich beschwert, dass der Bachelor (und anschließend der Master) so vollgestopft waren und die Prüfungsleistungen vom ersten Tag an zählten, während man beim Diplom die ersten vier Semester für gewöhnlich nur gefeiert und gechillt hat und das Studium nach der Zwischenprüfung eigentlich erst losging.

Auch das mit den Durchfallquoten unterschreibe ich so nicht, wir hatten im Bachelor auch Kurse mit 50-60% Durchfallquoten in Makroökonomik, Mathe oder Statistik. Ich denke nicht, dass sich das seit dem Diplomstudiengang maßgeblich verändert hat.

Die Behauptung “früher war alles schwerer“ wird letztlich auch nur dazu genutzt um seine eigene Minderleistung im Studium vor sich selbst und Anderen zu rechtfertigen.
Diese Aussagen machen insbesondere dann keinen Sinn, wenn die Kommentatoren überhaupt keine Vergleichswerte oder gar belastbare Daten vorweisen und lediglich mit subjektivem Empfinden und Hörensagen argumentieren.
Da muss man sich keine Mühe machen so etwas argumentativ zu widerlegen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Wahrscheinlich abhängig vom Studienfach. Gefeiert und gechillt? Ganz sicher nicht an einer TU in einem technischer Studiengang. Da haben es manche nicht mal ins 3. Semester geschafft.

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

Sehe ich auch so. Zu meiner Studienzeit waren noch einige Wechsler bei mir im Studiengang, die haben sich beschwert, dass der Bachelor (und anschließend der Master) so vollgestopft waren und die Prüfungsleistungen vom ersten Tag an zählten, während man beim Diplom die ersten vier Semester für gewöhnlich nur gefeiert und gechillt hat und das Studium nach der Zwischenprüfung eigentlich erst losging.

Auch das mit den Durchfallquoten unterschreibe ich so nicht, wir hatten im Bachelor auch Kurse mit 50-60% Durchfallquoten in Makroökonomik, Mathe oder Statistik. Ich denke nicht, dass sich das seit dem Diplomstudiengang maßgeblich verändert hat.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Sehe ich ähnlich. Off Topic aber ich möchte mich gerne dazu äußern.

Was ich jetzt an 4 verschiedenen Hochschulen (2 Bachelor, 1 Master, Promotion) so mitbekommen habe:

  1. Das kognitive Niveau generell sinkt. Das ist unter allen Professoren, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, eine einstimmige Meinung. Darüber hinaus werden wir - auch in einer opportunistischen Manier - beim Korrigieren auf Milde gedrängt. Teilweise "verirren" sich Leute an die Unis, da kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Das liegt aber wiederum auch an der Problematik, dass eine hohe Leistungsverwässerung im Schulsystem besteht. Das Konzept der Leistungsgesellschaft, über das sich heute so oft beschwert wird, ist non existent. Mittlerweile werden aus dem sozialen Gedanken heraus viele Schüler mitgezogen. Dieses z.T. fragwürdige Prinzip geht selbst in die Inklusion über, wo Schüler mit geistiger Behinderung in der 10. Klasse der Realschule sitzen obwohl sie - nachgewiesen - auf dem kognitiven Niveau eines 5. Klässlers sind. Das zu evaluieren steht hier aber niemandem zu.

  2. Trotzdem ist die Stoffmenge und der Druck im Vergleich zum Diplom (Regelstudienzeit etc.) größer geworden. Das liegt an einer psychischen und einer funktionalen Komponente: Damals war ein Studienabschluss viel seltener als heute, da der Akademisierungsdrang sehr viel geringer war und besonders auf Universtäten hat meist nur eine Art "Elite" studiert. Das galt insbesondere in Deutschland für alle Universitäten, "Target" Unis gab es nicht sondern nur Unis, die allgemein einen guten Ruf genoßen(Heidelberg, Bonn, Köln, München). Mit einem Universitätsabschluss war einem also bei den meisten Studiengängen ein sehr gut bezahlter Job "sicher". Das führt uns zu dem eigentlichen Inhalt dieses Punktes: Der Druck hin zu guten Noten ist sehr viel höher. Zudem ist der Bachelor ein eigenständiger Abschluss und die Noten sind bereits ausschlaggebend. Dagegen konnte man früher das mittelmäßige Vordiplom nahezu komplett egalisieren. Viele AGs schauten nur auf die Diplomnote. Darüber hinaus wurde der Großteil des Diplom-Stoffes irgendwie in den Bachelor gequetscht. Jeder, der Bachelor & Master hat, weiß, dass der Master zwar etwas vertiefen kann aber eigentlich nur dazu genutzt wird, die Abschlüsse zu komplementieren. In einigen Fällen wird im Master auch nachgeholt und allgemein die Noten für den CV verbessert. Insbesondere an Universitäten kann die Stoffmenge daher im Bachelor sehr hoch sein und die des Vordiploms übertreffen. Darüber hinaus gibt es unzählige Diplomer an den Unis, die in 16-20 Semestern abgeschlossen haben. So etwas ist heute ebenfalls nicht mehr drin.

  3. Zum Thema Durchfallquoten: Diese sind weiterhin sehr hoch, insbes. in den bekannten WiWi Fächern (Mathe 1,2,3; Statistik 1,2; Mikro; Makro) allerdings lässt sich das kausal z.T. auch mit Punkt 1 erklären, da heutzutage leider "jeder" studiert. Die Korrekturen sind oft sehr viel milder als früher und ähnlich wie mittlerweile im Schulsystem wird häufiger die Schuld beim Dozenten gesucht als bei sich selbst. Die Auffassung ist gestiegen, dass bei einer mittelmäßigen Intelligenz (im numerisch-verbalen-räumlichen Sinne) auch bereits mit mittelmäßigem Aufwand sehr gute Noten zu erreichen sein müssen. Diese Auffassung ist eklatant falsch, der Workload für ein Studium wird daher zunehmend unterschätzt aber vor allem auch als unpassend gesehen. Der Rückschluss führt dann dazu, dass wieder das System an sich kritisiert wird, nicht jedoch die fehlende Leistungsbereitschaft des Individuums. Obgleich natürlich einiges auch an den Hochschulen schief läuft..

WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:

Mit der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master wurden die Inhalte teilweise auch gut gekürzt und gestückelt. Was früher in 8 oder 9 Semestern Diplom nach Regelstudienzeit drin war, ist heute auf 10 Semester gestreckt.

Klar, dass dann weniger Leute länger brauchen, wenn eh von Anfang an schon Puffer drin war. An meiner Uni wurden auch die Wiederholversuche erhöht. Beim Diplom hatte man im gesamten Studium eine zweite Wiederholung frei. Wenn man die genutzt hatte, hatte man immer nur eine Wiederholprüfung, danach komplett raus. Bachelor/Master wurde zumindest bei uns so geändert, dass dann 1.W und 2.W immer für jede Prüfung erlaubt waren. Also soviel zweite Wiederholungen, wie man möchte und nicht nur insgesamt eine je Studium.

Ich erinnere mich noch an meine erste Vorlesung. Schauen Sie nach rechts, schauen sie nach links. Nur einer von dreien schafft es zum Diplom. 30-40% Bestehensquote. 60-70% Aussiebquote. Ja, der Spruch ist echt bekannt, aber er wurde uns auch echt damals gesagt, als wir angefangen haben.

Akademisch, theoretisch, prüfungstechnisch war es damals viel schwerer, aber Auslandssemester war damals noch etwas Besonderes und ein bis zwei Praktika waren normal, nicht mehr. Drei Monate Praktikum waren aber auch damals schon Vorschrift und auch damals haben viele schon mehr gemacht.

Heutzutage machen viel mehr Leute ein Auslandssemester und viel mehr Praktika. Dort kann man sich dann nicht mehr so sehr herausheben. Wobei man auch sagen muss, dass früher viel mehr nebenher gearbeitet werden musste. Es gibt heute viel mehr Studenten, welche komplett von der Familie durchgefüttert werden (was ja im Prinzip auch Pflicht für die Eltern ist und gut für die Studenten, damit sie sich auf ihr Fach und Praktika/Ausland konzentrieren können und weniger auf Geld verdienen nebenher).

Also an meiner Target Uni war das Gegenteil der Fall. Die Prüfungsinhalte wurden in weniger Zeit gestopft, laut Aussage der Professoren war es dann einfach schwerer, insbesondere weil jede Klausur auch 100% in die Endnote einfließt.

Der Stress ist während des ganzen Studiums wesentlich höher als im Diplom.

Ich denke die Wahrnehmungen sind so selektiv, dass der Vergleich wenig Sinn macht. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Studenten heute fokussierter sind. Das liegt auch daran, weil damals der Arbeitsmarkt weitaus weniger dynamisch und international vergleichbar war.

Übrigens: Den 1/3 Spruch dürfte wohl jeder Zweite hier gehört haben. Nach der Umstellung zu BA/MSc gab es z.B. an der RWTH Durchfallquoten von 85% bis 90%.

Sehe ich auch so. Zu meiner Studienzeit waren noch einige Wechsler bei mir im Studiengang, die haben sich beschwert, dass der Bachelor (und anschließend der Master) so vollgestopft waren und die Prüfungsleistungen vom ersten Tag an zählten, während man beim Diplom die ersten vier Semester für gewöhnlich nur gefeiert und gechillt hat und das Studium nach der Zwischenprüfung eigentlich erst losging.

Auch das mit den Durchfallquoten unterschreibe ich so nicht, wir hatten im Bachelor auch Kurse mit 50-60% Durchfallquoten in Makroökonomik, Mathe oder Statistik. Ich denke nicht, dass sich das seit dem Diplomstudiengang maßgeblich verändert hat.

Die Behauptung “früher war alles schwerer“ wird letztlich auch nur dazu genutzt um seine eigene Minderleistung im Studium vor sich selbst und Anderen zu rechtfertigen.
Diese Aussagen machen insbesondere dann keinen Sinn, wenn die Kommentatoren überhaupt keine Vergleichswerte oder gar belastbare Daten vorweisen und lediglich mit subjektivem Empfinden und Hörensagen argumentieren.
Da muss man sich keine Mühe machen so etwas argumentativ zu widerlegen.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Größte Niederlage: Tlw. 7 Tage pro Woche als Selbstständiger gearbeitet von 8-22 Uhr. Dementsprechend verdient (ü 300k p.a.), aber das war die ganze Kohle nicht wert. Habe dadurch 20 Jahre ohne Urlaub und ähnliches weggeworfen. Jetzt stehe ich mit 50 da keine Frau, keine Kinder und gesundheitlich reicht es für Reisen usw nicht mehr.

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

  1. Studium: Mit 18 angefangen Wiwi zu studieren ohne vorher geprüft zu haben, ob nicht eine technisch orientierte Berufsausbildung für mich geeigneter wäre. Habe es durchgezogen und mit dem Bachelor abgeschlossen. Spaß hatte ich z.B an Arbeitsrecht und Personalwesen mit entsprechend guten Noten, dafür in anderen Fächern mit 4-gewinnt durchgehauen. Es hat sich jedoch stets schimmernd gezeigt, dass ich am Ende mein berufliches Glück nicht im Wiwi-Bereich finden werde. :D

  2. Bewerbungsphase: Ich schrieb unzählige Bewerbungen mit anfangs schlechtem Layout und unpassender Zielstelle. Erst nach grundlegender Optimierung klappte es dann doch und ich wurde schlussendlich Sachbearbeiter im Einkauf.

  3. Jobs: Notgedrungen musste ich nach dem Studium als Vollzeitmitarbeiter im Supermarkt arbeiten, um wenigstens nicht arbeitslos zu sein. Nach längerem Hin und Her wurde ich wie o. g. Sachbearbeiter. Da merkte ich schnell dass ich keinesfalls mein Arbeitsleben mit so einer Tätigkeit verbringen mag und habe mich nach einem Exit umgeschaut. Da entdeckte ich die Quereinstiegsmöglichkeit bei der Bahn und bewarb auch dank mithilfe eines Kumpels der selbst Eisenbahner ist. Es klappte wie am Schnürchen und jetzt nach 2 Jahren bei der DB weiss ich dass ich da angekommen bin wo ich hingehöre....

Fazit => Meine größte Niederlage brachte mich zum größten Sieg

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Elite weil BWLer

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

  1. Studium: Mit 18 angefangen Wiwi zu studieren ohne vorher geprüft zu haben, ob nicht eine technisch orientierte Berufsausbildung für mich geeigneter wäre. Habe es durchgezogen und mit dem Bachelor abgeschlossen. Spaß hatte ich z.B an Arbeitsrecht und Personalwesen mit entsprechend guten Noten, dafür in anderen Fächern mit 4-gewinnt durchgehauen. Es hat sich jedoch stets schimmernd gezeigt, dass ich am Ende mein berufliches Glück nicht im Wiwi-Bereich finden werde. :D

  2. Bewerbungsphase: Ich schrieb unzählige Bewerbungen mit anfangs schlechtem Layout und unpassender Zielstelle. Erst nach grundlegender Optimierung klappte es dann doch und ich wurde schlussendlich Sachbearbeiter im Einkauf.

  3. Jobs: Notgedrungen musste ich nach dem Studium als Vollzeitmitarbeiter im Supermarkt arbeiten, um wenigstens nicht arbeitslos zu sein. Nach längerem Hin und Her wurde ich wie o. g. Sachbearbeiter. Da merkte ich schnell dass ich keinesfalls mein Arbeitsleben mit so einer Tätigkeit verbringen mag und habe mich nach einem Exit umgeschaut. Da entdeckte ich die Quereinstiegsmöglichkeit bei der Bahn und bewarb auch dank mithilfe eines Kumpels der selbst Eisenbahner ist. Es klappte wie am Schnürchen und jetzt nach 2 Jahren bei der DB weiss ich dass ich da angekommen bin wo ich hingehöre....

Fazit => Meine größte Niederlage brachte mich zum größten Sieg

Welchen Job hast du nun bei der Bahn?

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Grüß dich... Ich bin Fahrdienstleiter.

Elite weil BWLer schrieb am 29.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

  1. Studium: Mit 18 angefangen Wiwi zu studieren ohne vorher geprüft zu haben, ob nicht eine technisch orientierte Berufsausbildung für mich geeigneter wäre. Habe es durchgezogen und mit dem Bachelor abgeschlossen. Spaß hatte ich z.B an Arbeitsrecht und Personalwesen mit entsprechend guten Noten, dafür in anderen Fächern mit 4-gewinnt durchgehauen. Es hat sich jedoch stets schimmernd gezeigt, dass ich am Ende mein berufliches Glück nicht im Wiwi-Bereich finden werde. :D

  2. Bewerbungsphase: Ich schrieb unzählige Bewerbungen mit anfangs schlechtem Layout und unpassender Zielstelle. Erst nach grundlegender Optimierung klappte es dann doch und ich wurde schlussendlich Sachbearbeiter im Einkauf.

  3. Jobs: Notgedrungen musste ich nach dem Studium als Vollzeitmitarbeiter im Supermarkt arbeiten, um wenigstens nicht arbeitslos zu sein. Nach längerem Hin und Her wurde ich wie o. g. Sachbearbeiter. Da merkte ich schnell dass ich keinesfalls mein Arbeitsleben mit so einer Tätigkeit verbringen mag und habe mich nach einem Exit umgeschaut. Da entdeckte ich die Quereinstiegsmöglichkeit bei der Bahn und bewarb auch dank mithilfe eines Kumpels der selbst Eisenbahner ist. Es klappte wie am Schnürchen und jetzt nach 2 Jahren bei der DB weiss ich dass ich da angekommen bin wo ich hingehöre....

Fazit => Meine größte Niederlage brachte mich zum größten Sieg

Welchen Job hast du nun bei der Bahn?

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Ich bereue bezogen auf das Studium gar nichts.

Wenn ich es mit der Schulzeit vergleiche ist es wie Himmel und Hölle (Studium ist Himmel).

Wenn ich auf mein Studium, das schon einige Jahre her ist, zurückblicke erinnere ich mich an viele schöne Tage die ich dort hatte:

Man war frei in seinen Entscheidungen und konnte seinen Tag planen wie man will. Abends war fast immer, außer zur Prüfungszeit, irgendeine Party angesagt.
Ich habe viele Menschen kennenlernt, aus der Wg oder durch Bekannte, ich habe viel gefeiert. Gelernt, das gute Noten wichtig sind, aber auch nicht alles bedeuten. Ich habe gelernt, dass ich durch ganz normales Verhalten mit vielen hübschen Frauen abhängen und sie kennenlernen bzw. mit ihnen Spaß haben kann. Ich habe auch gelernt, dass echt Freude viel Wert sind und das insbesondere wenn man Hilfe braucht.

Vieles was man vorher als Schüler verinnerlicht hat ist später unwichtig geworden. Freunde und die eigene Persönlichkeit sind wichtig, sie können einem viel ermöglichen.

Heute sitze ich in einem großen Unternehmen, mein Job ist cool und trotzdem denke ich oft an die Studienzeit zurück und möchte sie nicht missen. Ich bin ein "cooler" Typ geworden und das hilft mir täglich.

Niederlagen gab es einige - so war das die schlechte Noten in dem wichtigen Fächern, dass man für die spätere Karriere "brauchte". Oder, dass man seine Traumfrau nie zum Kaffee eingeladen hat, obwohl sie sogar danach gefragt hat. Eine Niederlage war und ist auch, dass ich zu wenig die freie Zeit genutzt habe. Viele Tage waren vom ausschlafen geprägt, dass hätte nicht immer sein müssen.

Insgesamt bin ich trotzdem sehr zufrieden, trotz der Niederlagen. Ich möchte die Zeit nicht missen. Für mich war es nicht nur eine sehr schöne sondern auch sehr wichtige Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

"Oder, dass man seine Traumfrau nie zum Kaffee eingeladen hat, obwohl sie sogar danach gefragt hat."

Das ist ein Phänomen, was ich absolut nicht begreife. Vielleicht kannst du es mir erklären. Warum? Was ist dir durch den Kopf gegangen?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich bereue bezogen auf das Studium gar nichts.

Wenn ich es mit der Schulzeit vergleiche ist es wie Himmel und Hölle (Studium ist Himmel).

Wenn ich auf mein Studium, das schon einige Jahre her ist, zurückblicke erinnere ich mich an viele schöne Tage die ich dort hatte:

Man war frei in seinen Entscheidungen und konnte seinen Tag planen wie man will. Abends war fast immer, außer zur Prüfungszeit, irgendeine Party angesagt.
Ich habe viele Menschen kennenlernt, aus der Wg oder durch Bekannte, ich habe viel gefeiert. Gelernt, das gute Noten wichtig sind, aber auch nicht alles bedeuten. Ich habe gelernt, dass ich durch ganz normales Verhalten mit vielen hübschen Frauen abhängen und sie kennenlernen bzw. mit ihnen Spaß haben kann. Ich habe auch gelernt, dass echt Freude viel Wert sind und das insbesondere wenn man Hilfe braucht.

Vieles was man vorher als Schüler verinnerlicht hat ist später unwichtig geworden. Freunde und die eigene Persönlichkeit sind wichtig, sie können einem viel ermöglichen.

Heute sitze ich in einem großen Unternehmen, mein Job ist cool und trotzdem denke ich oft an die Studienzeit zurück und möchte sie nicht missen. Ich bin ein "cooler" Typ geworden und das hilft mir täglich.

Niederlagen gab es einige - so war das die schlechte Noten in dem wichtigen Fächern, dass man für die spätere Karriere "brauchte". Oder, dass man seine Traumfrau nie zum Kaffee eingeladen hat, obwohl sie sogar danach gefragt hat. Eine Niederlage war und ist auch, dass ich zu wenig die freie Zeit genutzt habe. Viele Tage waren vom ausschlafen geprägt, dass hätte nicht immer sein müssen.

Insgesamt bin ich trotzdem sehr zufrieden, trotz der Niederlagen. Ich möchte die Zeit nicht missen. Für mich war es nicht nur eine sehr schöne sondern auch sehr wichtige Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2020:

Ich bereue bezogen auf das Studium gar nichts.

Wenn ich es mit der Schulzeit vergleiche ist es wie Himmel und Hölle (Studium ist Himmel).

Wenn ich auf mein Studium, das schon einige Jahre her ist, zurückblicke erinnere ich mich an viele schöne Tage die ich dort hatte:

Man war frei in seinen Entscheidungen und konnte seinen Tag planen wie man will. Abends war fast immer, außer zur Prüfungszeit, irgendeine Party angesagt.
Ich habe viele Menschen kennenlernt, aus der Wg oder durch Bekannte, ich habe viel gefeiert. Gelernt, das gute Noten wichtig sind, aber auch nicht alles bedeuten. Ich habe gelernt, dass ich durch ganz normales Verhalten mit vielen hübschen Frauen abhängen und sie kennenlernen bzw. mit ihnen Spaß haben kann. Ich habe auch gelernt, dass echt Freude viel Wert sind und das insbesondere wenn man Hilfe braucht.

Vieles was man vorher als Schüler verinnerlicht hat ist später unwichtig geworden. Freunde und die eigene Persönlichkeit sind wichtig, sie können einem viel ermöglichen.

Heute sitze ich in einem großen Unternehmen, mein Job ist cool und trotzdem denke ich oft an die Studienzeit zurück und möchte sie nicht missen. Ich bin ein "cooler" Typ geworden und das hilft mir täglich.

Niederlagen gab es einige - so war das die schlechte Noten in dem wichtigen Fächern, dass man für die spätere Karriere "brauchte". Oder, dass man seine Traumfrau nie zum Kaffee eingeladen hat, obwohl sie sogar danach gefragt hat. Eine Niederlage war und ist auch, dass ich zu wenig die freie Zeit genutzt habe. Viele Tage waren vom ausschlafen geprägt, dass hätte nicht immer sein müssen.

Insgesamt bin ich trotzdem sehr zufrieden, trotz der Niederlagen. Ich möchte die Zeit nicht missen. Für mich war es nicht nur eine sehr schöne sondern auch sehr wichtige Zeit.

Kann deinen Post überwiegend unterschreiben. Habe mein Studium auch sehr genossen und finde, dass es einfach die entspannteste und sorgloseste (und vielleicht sogar die beste) Zeit meines Lebens war. Würde aber nicht behaupten, dass heute im Vergleich zu damals alles mies ist.

Klar ich muss jede Woche meine 40-45h arbeiten. Habe auch oft genug kein Bock und würde morgens lieber ausschlafen oder Abends lieber feiern gehen. Mein Job ist okay, sicherlich nicht die völlige Erfüllung, aber eben auch kein schrecklicher und schlecht bezahlter Knochenjob, wie ihn so manche Kumpels von mir haben, die den Sonntag Abend schon mit Bauchschmerzen an Montag denken.

Dazu habe ich auch echt Gefallen am Geld gefunden. Ich finde ich unglaublich befreiend, ohne einen Blick aufs Konto einkaufen zu gehen oder mir auch einfach mal Impulskäufe, ohne groß drüber nachzudenken, erlauben zu können. Auch Reisen sind problemlos möglich. Alles Dinge, die im Studium völlig undenkbar waren.

Ich denke halt, dass das Studium eine geile Phase bleiben sollte. Ein guter Freund, den ich damals im Studium kennen gelernt habe, studiert auch 5 Jahre nach meinem Master noch. Bafög ist schon lange ausgeschöpft, zwei Studienkredite wurden völlig ausgereizt, die Krankenversicherung möchte schon den höchsten Beitrag haben, die Eltern haben nach knapp 10 Jahren auch alle Förderung eingestellt. Er arbeitet mittlerweile auch 30h zu Mindestlohn, um seinen "Studentenleben" zu finanzieren.

Ganz ehrlich, sowas ist nicht erstrebenswert. Da blicke ich lieber guten Gewissens auf eine tolle Zeit zurück, als diese auf Teufel komm raus endlos in die Länge zu ziehen und letztendlich doch (zu einem weitaus schlechteren Gehalt) arbeiten zu müssen.

Ein Traum von mir ist es, mit Anfang 30 und einigen Ersparnissen eine "Pause" von 6-12 Monaten zu machen, um ein "Auslandssemester", das ich nie gemacht habe, nachzuholen und noch einmal eine gewisse Zeit die "Freiheit des Studiums" zu erleben.

antworten
WiWi Gast

Was war eure größte Niederlage?

Operations Management Klausur an der Frankfurt School

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WiWi Gast

Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Operations Management Klausur an der Frankfurt School

Die ging in die Geschichte ein.
Da sag noch jemand, die Noten an der FS wären geschenkt...

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WiWi Gast

Re: Was war eure größte Niederlage?

Das Gegenteil: Ingenieurstudium an einer TU9. Nie bei einer Party gewesen. Harte Zeit, in den Semesterferien waren nicht nur die Praktika, sondern auch die Klausuren. Keiner meiner ehemaligen Kommilitonen erinnert sich gerne daran. Man war nur froh darüber, nicht zu den vielen (=meisten) gehört zu haben, die zwangsweise abgehen mussten. Ein Klassenkamerad, der BWL studiert hatte, hat seine Studienzeit aber ebenso genossen wie Du. BWL war schon immer irgendwie easy.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Ich bereue bezogen auf das Studium gar nichts.

Wenn ich es mit der Schulzeit vergleiche ist es wie Himmel und Hölle (Studium ist Himmel).

Wenn ich auf mein Studium, das schon einige Jahre her ist, zurückblicke erinnere ich mich an viele schöne Tage die ich dort hatte:

Man war frei in seinen Entscheidungen und konnte seinen Tag planen wie man will. Abends war fast immer, außer zur Prüfungszeit, irgendeine Party angesagt.
Ich habe viele Menschen kennenlernt, aus der Wg oder durch Bekannte, ich habe viel gefeiert. Gelernt, das gute Noten wichtig sind, aber auch nicht alles bedeuten. Ich habe gelernt, dass ich durch ganz normales Verhalten mit vielen hübschen Frauen abhängen und sie kennenlernen bzw. mit ihnen Spaß haben kann. Ich habe auch gelernt, dass echt Freude viel Wert sind und das insbesondere wenn man Hilfe braucht.

Vieles was man vorher als Schüler verinnerlicht hat ist später unwichtig geworden. Freunde und die eigene Persönlichkeit sind wichtig, sie können einem viel ermöglichen.

Heute sitze ich in einem großen Unternehmen, mein Job ist cool und trotzdem denke ich oft an die Studienzeit zurück und möchte sie nicht missen. Ich bin ein "cooler" Typ geworden und das hilft mir täglich.

Niederlagen gab es einige - so war das die schlechte Noten in dem wichtigen Fächern, dass man für die spätere Karriere "brauchte". Oder, dass man seine Traumfrau nie zum Kaffee eingeladen hat, obwohl sie sogar danach gefragt hat. Eine Niederlage war und ist auch, dass ich zu wenig die freie Zeit genutzt habe. Viele Tage waren vom ausschlafen geprägt, dass hätte nicht immer sein müssen.

Insgesamt bin ich trotzdem sehr zufrieden, trotz der Niederlagen. Ich möchte die Zeit nicht missen. Für mich war es nicht nur eine sehr schöne sondern auch sehr wichtige Zeit.

Kann deinen Post überwiegend unterschreiben. Habe mein Studium auch sehr genossen und finde, dass es einfach die entspannteste und sorgloseste (und vielleicht sogar die beste) Zeit meines Lebens war. Würde aber nicht behaupten, dass heute im Vergleich zu damals alles mies ist.

Klar ich muss jede Woche meine 40-45h arbeiten. Habe auch oft genug kein Bock und würde morgens lieber ausschlafen oder Abends lieber feiern gehen. Mein Job ist okay, sicherlich nicht die völlige Erfüllung, aber eben auch kein schrecklicher und schlecht bezahlter Knochenjob, wie ihn so manche Kumpels von mir haben, die den Sonntag Abend schon mit Bauchschmerzen an Montag denken.

Dazu habe ich auch echt Gefallen am Geld gefunden. Ich finde ich unglaublich befreiend, ohne einen Blick aufs Konto einkaufen zu gehen oder mir auch einfach mal Impulskäufe, ohne groß drüber nachzudenken, erlauben zu können. Auch Reisen sind problemlos möglich. Alles Dinge, die im Studium völlig undenkbar waren.

Ich denke halt, dass das Studium eine geile Phase bleiben sollte. Ein guter Freund, den ich damals im Studium kennen gelernt habe, studiert auch 5 Jahre nach meinem Master noch. Bafög ist schon lange ausgeschöpft, zwei Studienkredite wurden völlig ausgereizt, die Krankenversicherung möchte schon den höchsten Beitrag haben, die Eltern haben nach knapp 10 Jahren auch alle Förderung eingestellt. Er arbeitet mittlerweile auch 30h zu Mindestlohn, um seinen "Studentenleben" zu finanzieren.

Ganz ehrlich, sowas ist nicht erstrebenswert. Da blicke ich lieber guten Gewissens auf eine tolle Zeit zurück, als diese auf Teufel komm raus endlos in die Länge zu ziehen und letztendlich doch (zu einem weitaus schlechteren Gehalt) arbeiten zu müssen.

Ein Traum von mir ist es, mit Anfang 30 und einigen Ersparnissen eine "Pause" von 6-12 Monaten zu machen, um ein "Auslandssemester", das ich nie gemacht habe, nachzuholen und noch einmal eine gewisse Zeit die "Freiheit des Studiums" zu erleben.

antworten
WiWi Gast

Was war eure größte Niederlage?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:

Operations Management Klausur an der Frankfurt School

Die Klausur war einfach nur unverhältnismäßig und unfair.

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