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Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

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WiWi Gast

Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ein kleiner Überblick wäre sinnvoll.

Ich fange mal an:

  1. Unternehmensgröße: 3.000 Mitarbeiter
  2. Branche: Gesundheitswesen (hier sicherlich speziell)
  3. Meine Position / Funktion: Projektmanagement
  4. Home-Office-Möglichkeit: Extrem ungern gesehen
  5. Meine Meinung dazu: Es ist nicht zeitgemäß. In einem modernen 2-Verdiener-Haushalt mit Kindern sollte man die technsichen Möglichkeiten auch in besonderen Situationen nutzen und Home-Office ohne Zähneknirschen ermöglichen. Die Einstellung des Arbeitgebers, dass man den Mitarbeiter wohl "kontrollieren" müsse und daher ein Home-Office Tag extrem ungern gesehen wird, passt nicht zu dem, was man sonst von Mitarbeitern fordert (Flexibilität, Einsatzbereitschaft etc.).

-> Es ist nur ein Grund von vielen: Aber mein Arbeitgeber zeigt mir gerade, dass er für meinen Geschmack kein passender Arbeitgeber für die Zukunft sein wird. Jeder kann auch im Büro einfach ne ruhige Kugel schieben und nix tun - das hat NICHTS mit Homeoffice zu tun.

Ich behaupte, dass die junge Generation - auch durch das aussterbende Hausfrauenmodell - von Home-Office-Möglichkeiten sehr profitieren würde. Damit meine ich nicht, dass man nur 2 Tage die Woche im Büro ist. Aber ich persönlich fände es sogar ok, wenn Leute jeden 2. Freitag Home-Office machen oder so.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Es gibt Aufgaben, die das Arbeiten zu Hause ermöglichen.
Mein Arbeitgeber stellt es jeder Führungskraft frei, es den Mitarbeitern zu erlauben.

Persönlich bin ich zwiegespalten:

  1. Die Mitarbeiter sind faul, wenn sie keiner kontrolliert. Das sind sie aber auch im Büro. Deshalb kann man Homeoffice erlauben.
  2. Es gibt aber vereinzelte Mitarbeiter, die sind höchstengagiert. Die nutzen dann die Chance und arbeiten sich kaputt.
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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

fyi, schau dir mal die Erfahrungen in diesen Thread an:
http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?f=28&i=368686&t=368686

Zu Deiner Frage:

  1. Unternehmensgröße: 700 Mitarbeiter
  2. Branche: IT
  3. Meine Position / Funktion: Vertrieb
  4. Home-Office-Möglichkeit: im moderaten Umfang (1-2Tage) normal, aber bei weitem nicht für alle Abteilungen

  5. Meine Meinung dazu: Ist zeitgemäß, könnte aber noch ausgeweitet werden (andere Abteilungen)
    Ich finde es einen tollen Anreiz und es bringt fast nur Vorteile.
    Einzig großer Nachteil: Bezug zu den Kollegen / Alltag mit Kollegen geht verloren.
antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

KPMG
Audit, allerdings kein klassisches Audit.
Home Office kein Problem, gerade bei Familienvätern oder -müttern.
Selbst auf Staffebene kann man das öfters machen, wenn man sich bewährt hat und die Arbeit auch trotz Home Office gemacht wird.
Manch einer macht sich einen Lenz. Ich arbeite hingegen entspannter, aber effizienter.

Geschrieben aus dem Home Office ;-)

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich habe mir genau deshalb einen neuen Job gesucht, weil mein noch-Arbeitgeber in dieser Hinsicht leider völlig unflexibel ist. Liegt vermutlich an der Altersstruktur der Inhaber. Wobei ich die Vorbehalte durchaus verstehen kann, wenn ich sehe was Verwandte/Bekannte im Home Office machen - nämlich wenig bis nichts...
Die Mitarbeiter die engagiert sind, wären es auch zu Hause - aber man könne leider keiner Sonderregelung für einige wenige machen. Da frag ich mich immer, will man lieder die Guten oder die weniger Guten vor den Kopf stoßen!?

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich telefoniere des öfteren mit Kunden, die kleine Kinder zu hause haben. Vorhin gerade wieder. Kann mir nicht vorstellen, wie man bei so einem Gebrüll konzentriert arbeiten können sollte. Home Officee ohne Kinder würde ich ok finden.

Lounge Gast schrieb:

Ein kleiner Überblick wäre sinnvoll.

Ich fange mal an:

  1. Unternehmensgröße: 3.000 Mitarbeiter
  2. Branche: Gesundheitswesen (hier sicherlich speziell)
  3. Meine Position / Funktion: Projektmanagement
  4. Home-Office-Möglichkeit: Extrem ungern gesehen
  5. Meine Meinung dazu: Es ist nicht zeitgemäß. In einem
    modernen 2-Verdiener-Haushalt mit Kindern sollte man die
    technsichen Möglichkeiten auch in besonderen Situationen
    nutzen und Home-Office ohne Zähneknirschen ermöglichen. Die
    Einstellung des Arbeitgebers, dass man den Mitarbeiter wohl
    "kontrollieren" müsse und daher ein Home-Office Tag
    extrem ungern gesehen wird, passt nicht zu dem, was man sonst
    von Mitarbeitern fordert (Flexibilität, Einsatzbereitschaft
    etc.).

-> Es ist nur ein Grund von vielen: Aber mein Arbeitgeber
zeigt mir gerade, dass er für meinen Geschmack kein passender
Arbeitgeber für die Zukunft sein wird. Jeder kann auch im
Büro einfach ne ruhige Kugel schieben und nix tun - das hat
NICHTS mit Homeoffice zu tun.

Ich behaupte, dass die junge Generation - auch durch das
aussterbende Hausfrauenmodell - von Home-Office-Möglichkeiten
sehr profitieren würde. Damit meine ich nicht, dass man nur 2
Tage die Woche im Büro ist. Aber ich persönlich fände es
sogar ok, wenn Leute jeden 2. Freitag Home-Office machen oder
so.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Bei uns ähnlich.
Sitz in der Konzernzentrale (unternehmen hat >50.000 MA). Vom Unternehmen wird es theoretisch angeboten, um hipp zu wirken oder was weiß ich. In wenigen modernen Abteilungen gibt es dies auch. Aber wenn der Hauptabteilungsleiter nix davon hält, dann sind die Home-Office Regeln des Unternehmens und der ellenlange "Home Office Leitfaden" für den Papierkorb! Sporadisch Home Office bzw. flexibel bei bedarf Mal so 1-2 Tage pro Woche fände ich gut. Fix 1-2 Tage die Woche würde ich auch ok finden. mehr als 2 Tage pro Woche fix würde ich bei uns aber eher nicht befürworten (Ggf. In Ausnahmefällen). Da würden die Mitarbeiter einer Abteilung dann zu wenig persönlichen Kontakt untereinander haben.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Der größte Witz bei uns ist, dass Home Office GAR NICHT angeboten wird.
Bei uns arbeiten 50 Leute. Mein Arbeitgeber ist eine internationale Firma, deren Hauptsitz in Asien ist (>22.000 MA weltweit).

Ich kommuniziere ständig mit Kunden und HQ. Ich bin mind. 1x pro Woche unterwegs als Key Account Manager.

Ich habe nur ein Firmenlaptop. Ansonsten habe ich nichts.

KEIN Firmenhandy, KEIN Firmenwagen, KEIN Homeoffice.

Ich kündige bald.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Bei uns wird Homeoffice so sehr gewollt, dass es gar nicht genug Arbeitsplätze für alle MA mehr gibt. Ich schaffe zu Hause im Übrigen mehr, da weniger Ablenkung. LG

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Hängt wie bereits beschrieben wurde stark von der Unternehmenskultur, dem Vorgesetzten, dem Job/Fachgebiet und letztlich vom Engagement des Einzelnen im HO ab.
Wenn man ein separates Arbeitszimmer hat, stellen meiner Erfahrung nach auch Kinder kein Problem dar. In einem Großraumbüro herrschen unter Umständen ähnliche Lautstärkepegel.
Es gibt Jobs in denen ist HO kaum möglich. Triviales Beispiel wäre der Bankangestellte am Schalter. In tendenziell eher klassisch/alte Welt getriebenen Bereichen scheitert es häufig am Vertrauen. Das Aufgabengebiet muss es einfach zulassen: Kreativbereiche z.B.: teilweise Ingenieure oder Informatiker sind ein Beispiel für Berufsgruppen in welchen HO im Schnitt mehr gelebt wird als in klassischen Bereichen wie Finanzen/Controlling, Personal & Co. Außerdem lässt sich klar sagen, dass große Unternehmen tendenziell eher solche Angebote anbieten und auch leben.
Ich spreche ja auch von der "alten und neuen Welt". In der Alten wird HO definitiv noch lange tabu bleiben bzw. nur sporadisch gelebt werden. In der "Neuen" ist es schon gängige Praxis da entsprechende Unternehmen das Potenzial erkannt haben.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich selbst habe mal in einer Abteilung gearbeitet, wo Home-Office erlaubt war. Teilweise war die Arbeitsmoral doch sehr extrem schlecht. Manche Kollegen waren im "HO" stundenlang während der normalen Bürozeiten nicht zu erreichen. Dann kommen Ausreden von wegen VPN Login sei gerade dann abgestürzt als man versucht hat sie zu kontaktieren, Modem wo das Telefon dran hängt, sei abgestürzt, Handy hätte da wo man wohnt schlechten Empfang oder man habe es nicht gehört oder oder oder. Sinn kann es machen, wenn man die Ergebnisse gut kontrollieren kann und die Erreichbarkeit gewährleistet ist. Dann aber idealerweise auch nur 1 Tag die Woche oder in Ausnahmefällen wie z.B. Handwerker sind im Haus, Kind krank usw.
Bei sehr häufigem Home-Office fehlt der persönliche Austausch und für den MA kommt dazu, dass er in der Firma Gefahr läuft, bei neuen Projekten oder Beförderungen übergangen zu werden, weil er so wenig present ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

WiWi Gast schrieb am 26.09.2017:

Bei sehr häufigem Home-Office fehlt der persönliche Austausch und für den MA kommt dazu, dass er in der Firma Gefahr läuft, bei neuen Projekten oder Beförderungen übergangen zu werden, weil er so wenig present ist.

Eine Freundin hat sich in den ersten Jahren mit den Kindern im Homeoffice gezielt präsent gezeigt, indem sie wirklich jede Rundmail zeitnah kommentiert und bei allem wo es im Ansatz sinnvoll war die Verantwortlichen in cc gesetzt hat.

Das Telefon würde ich einfach aufs Handy umleiten oder Mailbenachrichtigung über Anrufe in der Fritzbox einstellen wenn man weg ist. Zeitnah zurückrufen und keiner sagt was.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich würde persönlich home Office nie als Regel gestatten, weil meine persönliche Erfahrung zeigt, dass die allermeisten Zuhause wirklich nicht produktiv sind. Erst recht nicht, wenn es sich um "normale" Angestellte handelt und nicht zwingend an tag x irgendwelche messbaren Ergebnisse beim Chef vorliegen müssen an denen er abschätzen kann, dass tatsächlich x Stunden gearbeitet wurde, weil es x Stunden erfahrungsgemäß dauert.

Kenne zwei, die das dürfen und die loggen sich am PC extrem häufig morgens ein und machen dann effektiv vlt. 3 Std. was. Um 17.00 Uhr wird ausgeloggt. Immer erzählen mir die beiden wie geil home office ist. Die meinen aber geil, nicht weil man flexibler ist, sondern geil, weil man seinen 40 Std. Job faktisch auf 35 std. drücken und den AG faktisch verarschen kann.

Ja, ich weiß, nicht jeder ist so dreist. Aber allein die Gefahr bzw. das Risiko des Missbrauchs wäre mir zu hoch. Ich kenne keinen, der sich im home office für 8 std. in einen "Tunnel" begibt, konzentriert durcharbeitet und nur zwischenzeitlich ne Std. Pause macht. Erst recht nicht, wenn Kinder da sind. Die stören doch jede 30 Minuten, weil sie bespaßt werden wollen. Wenn jemand Kinder hat und deswegen home Office will müsste er sich bei mir einen anderen Job suchen.

Klingt zwar hart, aber bei mir gäbe es entweder 40 Std. vor ort arbeiten und dann zum Kind (geht logischerweise erst, wenn Kinder gewisses alter haben) oder teilzeit 20 Std. arbeiten, dann zum kind (wollen die meisten nicht, da zu hohe gehaltseinbußen, dann aber Pech gehabt. Die dürfen sich woanders bewerben, wenn sie denn wollen. Keiner wird gezwungen dort zu arbeiten wo er arbeitet).

Ich bin persönlich überhaupt nicht der Meinung, dass privatrechtliche, gewinnorientierte unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung haben, Familien oder das Privatleben generell zu fördern. Häufig kommt ja das argument. Familie ist m.E. aber Privatsache und geht den Chef nix an. Ergo muss er sich auch nicht darum scheren.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

WiWi Gast schrieb am 26.09.2017:

Ich bin persönlich überhaupt nicht der Meinung, dass privatrechtliche, gewinnorientierte unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung haben, Familien oder das Privatleben generell zu fördern. Häufig kommt ja das argument. Familie ist m.E. aber Privatsache und geht den Chef nix an. Ergo muss er sich auch nicht darum scheren.

Ich bin der Meinung, dass jeder auf der Welt nur an sich selbst denken sollte und wir uns auch einfach viel mehr auf Profitmaximierung konzentrieren sollten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind moderne Sklaven, und wer keinen Bock auf die Konditionen hat, soll sich halt verp***sen. Ich meine: Du wirst ja nie mal in einer Situation sein, in der du auf die Freundlichkeit anderer oder auf wohlwollende gesetzliche Regelungen angewiesen sein wirst. Tarifverträge sind ja auch nur was für Stahlarbeiter und Leute, die um Öffentlichen Dienst ne ruhige Kugel schieben wollen.

Oh, die Ironie war hoffentlich erkennbar?

Ich bin sehr dankbar, dass es Leute wie dich gibt. So sieht man wenigstens, bei welchen Unternehmen oder in welchen Branchen ich niemals anheuern würde. Wer mit solchen Angestellten, wie du sie beschreibst, nicht fertig wird, sollte den Fehler mal bei sich selbst suchen. Sobald ein Generalverdacht besteht, ist es eigentlich schon zu spät. Deine Angestellten tun mir einfach nur leid. Performt mal schön, während das Leben an euch vorbeizieht.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich bin der Meinung, dass jeder auf der Welt nur an sich selbst denken sollte und wir uns auch einfach viel mehr auf Profitmaximierung konzentrieren sollten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind moderne Sklaven, und wer keinen Bock auf die Konditionen hat, soll sich halt verp***sen. Ich meine: Du wirst ja nie mal in einer Situation sein, in der du auf die Freundlichkeit anderer oder auf wohlwollende gesetzliche Regelungen angewiesen sein wirst. Tarifverträge sind ja auch nur was für Stahlarbeiter und Leute, die um Öffentlichen Dienst ne ruhige Kugel schieben wollen.

Oh, die Ironie war hoffentlich erkennbar?

Ich bin sehr dankbar, dass es Leute wie dich gibt. So sieht man wenigstens, bei welchen Unternehmen oder in welchen Branchen ich niemals anheuern würde. Wer mit solchen Angestellten, wie du sie beschreibst, nicht fertig wird, sollte den Fehler mal bei sich selbst suchen. Sobald ein Generalverdacht besteht, ist es eigentlich schon zu spät. Deine Angestellten tun mir einfach nur leid. Performt mal schön, während das Leben an euch vorbeizieht.

Ich bin kein Chef, habe auch keine Angestellten, sondern bin selbst einer. Aber ich würde niemals auf die Idee kommen von meinem Arbeitgeber etwas zu verlangen was vertraglich überhaupt nicht vereinbart ist und von dem ich bei vertragsabschluss wusste, dass es in der Firma nicht praktiziert wird, z.b. home office. Ich war geschäftsfähig, nüchtern und habe den Arbeitsvertrag ohne Luca Brasi im nacken unterschrieben. An Verträge hat man sich zu halten (Ausbeuterverträge, ungültige Verträge usw. jetzt mal außen vor).

Das finde ich auch normal. Bzw. finde ich es überhaupt nicht verwerflich, wenn der Arbeitgeber etwas nicht gewährt was von vornherein nicht ausgemacht war. Dass es absolut selbstverständlich sein sollte bei Krankheit des Kindes mal Zuhause zu bleiben oder sonst irgendwas zu organisieren ist klar. Etwas anderes gilt, wenn ich plötzlich ein vollkommen anderes Arbeitsverhältnis verlange als ursprünglich ausgemacht, nämlich, "ich komme nur noch Mo bis Do, Freitag mach ich Home office, da können Sie mir ne Mail schreiben". Ich finde es eher egoistisch, wenn ein Mann oder eine Frau zum Chef kommt und ihm sagt, dass er jetzt home office machen will, weil ein Kind da ist und das bitte bei gleichbleibendem Gehalt. "Kollege xy kann ihnen bei fragen ja auch aushelfen". Ist das gegenüber dem kinderlosen Kollegen etwa nicht rücksichtslos?

Der Arbeitgeber ist für solche Privatsachen nicht zuständig, auch wenn die Privatsache ein Kind ist. Für die sehr wichtigen sozialen Aspekte in derartiger Hinsicht ist der Staat in der Verantwortung. Er muss dafür sorgen, dass die Eltern in der ersten Zeit die Kinder erziehen können und gleichzeitig noch Geld da ist um zu leben. Der Arbeitgeber muss m.E. ALLE gleich behandeln, die den gleichen Vertrag haben bzw. er darf das eine lebensmodell nicht als höherwertiger als das andere ansehen.

Was ich privat mache oder nicht geht den Chef nix an. Da sind wir uns hoffentlich einig. D.h. mein Privatleben hat vor dem Arbeitgeber gefälligst den selben Stellenwert zu haben wie das Privatleben aller anderen Kollegen auch. Privatleben = Privatleben. Meinen Wunsch in der Freizeit Briefmarken zu sammeln oder jede Folge GZSZ zu sehen darf nicht schlechter gestellt sein als die Freizeitbeschäftigung Kind.

Bitte versteh mich nicht falsch. Selbstverständlich hat gesamtgesellschaftlich das Kind einen nicht vergleichbaren Stellenwert mit den von mir etwas zugespitzt formulierten hobbies. Aber eben nicht aus sicht des Arbeitgebers (in der regel einer privaten! juristischen person), der mit beiden Angestellten einen gleichwertigen Vertrag geschlossen hat. Etwas anderes gilt natürlich, wenn im Vertrag stehen würde, dass Eltern besser gestellt sind als kinderlose o.ä (vorausgesetzt das geht) und ein eher familienfreundliches unternehmen vorliegt. Dann weiß jeder worauf er sich einlässt und darf auch fordern. Ich bin letztlich nur ein Gegner von nachträglichen Forderungen, die im Vorfeld nicht ausgemacht waren und der Arbeitgeber als "der Feind" dargestellt wird. Das gilt für Arbeitgeber was Überstunden angeht und gleichermaßen für Arbeitnehmer was Freizeit angeht.

Mit 25 groß Karriere machen wollen, bei den größten karrieristen, Kapitalisten als Consultant anfangen und dann mit 30 jammern, dass die so böse sind, weil die einen nicht um 14 Uhr gehen lassen wollen geht einfach nicht. Mit 25 hat die Person das zu 100 Prozent gewusst, dass es so enden würde und hat dennoch unterschrieben und sich trotzdem mit 30 beschwert. Das kritisiere ich.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Natürlich verhandelt man Home-Office vor Vertragsunterschrift - wer hat was anderes behauptet?
Es benötigt meistens sogar eine Zusatzvereinbarung mit den ganzen speziellen Regelungen (Arbeitsplatz, Versicherungsschutz, etc.)

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Reine Homeofficetage sind doch uninteressant.
Eine flexiblere Gestaltung des Arbeitstages und -ortes sollte viel mehr angenommen werden.
3h morgens zu Hause, nach der Rush-Hour entspannt um 10 ins Büro, 5h Face to face Termine erledigen, 15Uhr vor der abendlichen Rush-Hour nach Hause und bei Bedarf wenn die Kids im Bett sind nochmal was arbeiten. DAS würde meine Work-Life-Balance durch die Decke gehen lassen.
Aber damit bist Du innerhalb 3 Wochen unten durch in der typischen deutschen Zeitabsitzbude, egal ob die Ergebnisse stimmen und wieviel Du zu Hause arbeitest.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Auch fein. Bei wem das Modell passt.

Für mich sind aber bspw. ganze Tage besser.
Ich habe keine Lust extra für 5h ins Büro

  • zu fahren (auch wenn ausserhalb der Rush Hour), kann trotzdem bei dem ein oder anderen >30min pro Strecke beanspruchen

  • ggfs. das Bürooutfit (Anzug o.ä.) an zu ziehen

  • Fahrtkosten für die paar Stunden in Kauf zu nehmen

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Reine Homeofficetage sind doch uninteressant.
Eine flexiblere Gestaltung des Arbeitstages und -ortes sollte viel mehr angenommen werden.
3h morgens zu Hause, nach der Rush-Hour entspannt um 10 ins Büro, 5h Face to face Termine erledigen, 15Uhr vor der abendlichen Rush-Hour nach Hause und bei Bedarf wenn die Kids im Bett sind nochmal was arbeiten. DAS würde meine Work-Life-Balance durch die Decke gehen lassen.
Aber damit bist Du innerhalb 3 Wochen unten durch in der typischen deutschen Zeitabsitzbude, egal ob die Ergebnisse stimmen und wieviel Du zu Hause arbeitest.

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WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Arbeite bei einem großen Einzelhandelskonzern.

Bei uns wird Home-Office groß propagiert und in den Bewerbungsgesprächen damit Werbung gemacht.

In der Realität ist aber Face-Time angesagt. Home-Office gibt es nur in Ausnahmesituationen , bspw. wenn man ansonsten krank geschrieben wäre... mööp mööp mööp

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich bin selbstständiger Personalberater und habe 2 Angestellte im Home-Office. EIne Sekretärin und eine Beraterin.

Folgende Vorteil für mich als Arbeitgeber:

  • Beide arbeiten mehr als sie müssen (ca. 20%)
  • Beide sind überglücklich weil Familie und Beruf gleichermaßen nicht leiden müssen
  • Ich habe keine zusätzlichen Kosten für Büroeinrichtungen und Büroplätze

Vorteile als Arbeitnehmer:

Sollten jedem klar sein

Fazit;

Ich persönlich kann es jedem Arbeitgeber empfehlen, dies mal auszuprobieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Ich arbeite in einem Unternehme in der Pharmaindustrie >23000 MA, in der IT. Bei uns ist das mit dem Home-Office natürlich vom Job - einige eignen sich halt nicht von zu Hause zu arbeiten - und vor allem auch von den Vorgesetzten ab.

Es sind dabei verschiedene Modelle möglich. von nur einen Tag pro Woche zu Hause bis zu 5 Tage die Woche von zu Hause. Ich gehöre zu letzterer Gruppe. Ich wollte in eine andere Stadt ziehen und mache jetzt nun komplett Home-Office. Zwang regelmäßig ins Büro zu kommen gibt es nicht. Ich gehöre zu den Leuten, die zu Hause produktiver sind als im Büro - insbesondere da wir seit kurzem open-space Offices haben.

Eine Kollegin ist von unserem Büro in Deutschland nach Ibiza gezogen und arbeitet jetzt von dort. Wenn man nur Internet zum Arbeiten braucht und man als Unternehmen gute Leute halten möchte, sollte sowas meiner Meinung nach, wenn sich der Mitarbeiter und der Job zum Home-Office eignet, unterstützt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

So sinnvoll das ökonomisch sein mag mit den Open-Space Büros so schrecklich unpersönlich ist das. Hier geht das Gefühl von "meinem" Arbeitsplatz komplett verloren. Durchsetzen wird es sich trotzdem.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Vermisse ebenfalls meinen eigenen Schreibtisch

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Du sprichst mir aus der Seele!

WiWi Gast schrieb am 27.09.2017:

Reine Homeofficetage sind doch uninteressant.
Eine flexiblere Gestaltung des Arbeitstages und -ortes sollte viel mehr angenommen werden.
3h morgens zu Hause, nach der Rush-Hour entspannt um 10 ins Büro, 5h Face to face Termine erledigen, 15Uhr vor der abendlichen Rush-Hour nach Hause und bei Bedarf wenn die Kids im Bett sind nochmal was arbeiten. DAS würde meine Work-Life-Balance durch die Decke gehen lassen.
Aber damit bist Du innerhalb 3 Wochen unten durch in der typischen deutschen Zeitabsitzbude, egal ob die Ergebnisse stimmen und wieviel Du zu Hause arbeitest.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Arbeite als Entwickler für einen großen Cloud/Webhosting Anbieter. In unserer Niederlassung befinden sich ca. 45 Arbeitsplätze jeweils ausgestattet mit Dockingstation für's Thinkpad, VOIP Telefon etc. Ob ich dort arbeite oder im Home-Office ist meine Entscheidung, Abteilungsleiter will morgens lediglich eine E-Mail ob man kommt oder nicht (hat sicherlich versicherungstechnische Gründe). Besprechungen finden schon seit 3 Jahren nicht mehr in stinkenden, sauerstoffarmen Besprechungsräumen statt ... WebEx und fertig. Alles andere wäre nicht hinnehmbar. Bei Architekten oder so mag das anders sein, da wird vieles visualisiert was digital schwer durchführbar ist (Prototypen oder watt auch immer). Aber bei 90% der Jobs die hier auch "uns" zutreffen wie Berater, Entwickler, Projektmanager usw. reicht doch Powerpoint - wenn überhaupt.

Ich schreib dies aus meinem Arbeitszimmer ... habe zwischen 8:30 und 10 mehr geschafft als in früheren Jobs im Office an einem Tag ... weil immer irgendwas oder irgendwer stört und nervt.

Situation bei meinem Job zuvor: 5:30 aufstehen, Frühstück reinzimmern, Duschen, Bad, los ... 10 Min. zum Bus gegangen, 45 Min Busfahrt (voll mit Leuten die teilweise scheintbar kein Geld zum Duschen haben), 10 Min zum Arbeitgeber gelaufen ... Auto in der Region würde 30 min länger dauern ... also mussten es ÖV sein.

Heute: ca 7 uhr wach werden (ohne Wecker) ... halbe Stunde rumlümmeln ... aufstehen ... Tee ... Badezimmer ... Thinkpad booten ... Bäcker ... Kaffee machen ... und los gehts ... mittlerweile ist meine Morgenroutine so optimiert und trotzdem stressfrei, dass ich oft einfach auf den Balkon gehe und 2 Minuten durchatme ... während ich den Hektikern dabei zusehe wie sie zu ihren Autos rennen in der Hoffnung durch 2-3 Minuten purer Panik den Stau umgehen zu können.

Mein direkter Nachbar ist ein sehr guter Bäcker. Da war ich natürlich vor Arbeitsbeginn. In den ersten 30 Minuten meiner "Schicht" habe ich das Brötchen gemümmelt, den Joghurt gegessen und dabei meine E-Mails gecheckt. Mein Jura Kaffeevollautomat hat mir heute schon den zweiten traumhaften Kaffee gezaubert und in circa 20 Minuten besteige ich den heimischen Thron ...

... nicht nur "weil ich es kann" sondern weil es einfach richtig ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Was 1 Leben.
Schade dass so etwas nur möglich ist, wenn man in Basel arbeitet, in Frankreich wohnt und in Deutschland einkauft.

Hoffe du kommst vom Thron auch wieder runter.

Gruß aus dem Home-Office

WiWi Gast schrieb am 13.10.2017:

Arbeite als Entwickler für einen großen Cloud/Webhosting Anbieter. In unserer Niederlassung befinden sich ca. 45 Arbeitsplätze jeweils ausgestattet mit Dockingstation für's Thinkpad, VOIP Telefon etc. Ob ich dort arbeite oder im Home-Office ist meine Entscheidung, Abteilungsleiter will morgens lediglich eine E-Mail ob man kommt oder nicht (hat sicherlich versicherungstechnische Gründe). Besprechungen finden schon seit 3 Jahren nicht mehr in stinkenden, sauerstoffarmen Besprechungsräumen statt ... WebEx und fertig. Alles andere wäre nicht hinnehmbar. Bei Architekten oder so mag das anders sein, da wird vieles visualisiert was digital schwer durchführbar ist (Prototypen oder watt auch immer). Aber bei 90% der Jobs die hier auch "uns" zutreffen wie Berater, Entwickler, Projektmanager usw. reicht doch Powerpoint - wenn überhaupt.

Ich schreib dies aus meinem Arbeitszimmer ... habe zwischen 8:30 und 10 mehr geschafft als in früheren Jobs im Office an einem Tag ... weil immer irgendwas oder irgendwer stört und nervt.

Situation bei meinem Job zuvor: 5:30 aufstehen, Frühstück reinzimmern, Duschen, Bad, los ... 10 Min. zum Bus gegangen, 45 Min Busfahrt (voll mit Leuten die teilweise scheintbar kein Geld zum Duschen haben), 10 Min zum Arbeitgeber gelaufen ... Auto in der Region würde 30 min länger dauern ... also mussten es ÖV sein.

Heute: ca 7 uhr wach werden (ohne Wecker) ... halbe Stunde rumlümmeln ... aufstehen ... Tee ... Badezimmer ... Thinkpad booten ... Bäcker ... Kaffee machen ... und los gehts ... mittlerweile ist meine Morgenroutine so optimiert und trotzdem stressfrei, dass ich oft einfach auf den Balkon gehe und 2 Minuten durchatme ... während ich den Hektikern dabei zusehe wie sie zu ihren Autos rennen in der Hoffnung durch 2-3 Minuten purer Panik den Stau umgehen zu können.

Mein direkter Nachbar ist ein sehr guter Bäcker. Da war ich natürlich vor Arbeitsbeginn. In den ersten 30 Minuten meiner "Schicht" habe ich das Brötchen gemümmelt, den Joghurt gegessen und dabei meine E-Mails gecheckt. Mein Jura Kaffeevollautomat hat mir heute schon den zweiten traumhaften Kaffee gezaubert und in circa 20 Minuten besteige ich den heimischen Thron ...

... nicht nur "weil ich es kann" sondern weil es einfach richtig ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Tach zusammen,

ich arbeite in einem Unternehmen in der IT Branche (ERP Beratung). Mir ist völlig egal, wo die Berater und Entwickler in meinem Bereich ihren Arbeitstag verbringen. Wichtig ist dabei nur, dass abgesprochene Termine mit Kollegen und Kunden zuverlässig eingehalten werden.
Ja, es mag sein, dass einzelne Kandidaten großzügige Homeofficeregelungen missbrauchen, aber so etwas muss man auch mal aushalten können und nicht wegen irgendwelcher Einzelfälle die Flexibilität für alle Anderen einschränken.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie steht eurer Arbeitgeber zum Thema "Home-Office"?

Bei meinem jetzigen und vorigen Arbeitgeber ist kaum jemand freitags im Büro. Alle machen Home-Office.

Bei meinem vorigen AG fand ich Home-Office ganz super, weil die Atmosphäre im Büro so extrem schlecht war. Auf diese Art und Weise konnte ich mir das sparren - war kaum im Büro, wie 80% der Kollegen, Manager inklusive.

Wenn wir aber die Perspektive guter Arbeitgeber annehmen, finde ich Home-Office insgesamt ziemlich disruptive. Natürlich ist es einfacher Sachen zu erledigen, wenn ich die Person kurz ansprechen kann ohne eine Telco zu planen. Bei uns bekommen nur manche Mitarbeiter Handys. Natürlich ist es auch einfacher zu versuchen, deinen Chef kurz auf etwas anzusprechen, wenn er vor dir sitzt und falls er nicht da ist, siehst du ihn im Besprechungsraum sitzend.

Meiner Meinung nach sollte Home-Office nur in Situationen möglich sein, wo man wirklich zu Hause sein muss, weil ein Techniker kommt oder sonst was. Das passiert jedem und es ist nett wenn man dann einen verständnisvollen Chef hat. Sonst ist die Arbeit im Büro aber einfach effektiver.

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Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

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