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Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem mit dem Master durch und habe einen Job in einem recht klassisch/hierarchischen Unternehmen mit ca. 300 Mitarbeitern gefunden. Bisher habe ich mich dort recht wohl gefühlt. Ich habe auch bereits die erste Projektleitung für zwei kleine Projekte bekommen. Das eine läuft gut an. Das andere nicht. Problem dort: ich bin naiv an die Sache heran gegangen, dachte sowas läuft offen und ehrlich ab.

Am Ende hat sich ein Teammitglied aus einer anderen Abteilung bei seinem Chef über mich beschwert, dass seine Kapazitäten nicht reichen für die übertragenen Aufgaben. Also hat sein Chef das mit meinem Chef nun klären müssen... Super peinlich. Nun bin ich am reflektieren, wie ich sowas in Zukunft vermeiden kann.

Ich bin naiver weise davon ausgegangen, dass im Projekt ja auch ja heißt und dass Menschen direkt sagen wenn sie etwas nicht schaffen. Keine Ahnung warum das nicht passiert ist. Ich gehe aber auch davon aus, dass viel mit meinem Auftreten zu tun hat. Zum einen habe ich durch viel offenes lachen und loben bisher eine gute Stimmungslage kreieren wollen. Zum anderen bin ich eine super junge (Mitte 20) und kleine Frau, die noch nicht viel Arbeitserfahrung hat. Der Rest in meinen Projektteams ist meist 10-30 Jahre älter.

Habt ihr Tipps, wie ich in Zukunft sowas besser managen kann, ohne wie ein inkompetenter Neuling dazustehen?

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Kein wirklicher Tipp für dich, aber ich finde das unmöglich von der Person, sich beim Chef zu beschweren, wenn er*sie das auch direkt hätte an dich richten können. Mach dich auf keinen Fall kleiner oder schlechter als du bist - vielleicht war die Person auch von deiner Kompetenz erschlagen und wollte das nicht zugeben ;)
Wahrscheinlich hilft dir am ehesten ein Coaching für Berufseinsteiger*innen, das dir den Rücken stärkt oder eine Fortbildung.

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Berufseinsteiger

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Schwierig. Normal würde ich sagen, dass man sich den Respekt mit Zeit, Geduld und guten Leistungen verdienen kann. Hört sich bei dir aber so an, als ob du die nicht bekommst... ich würde beobachten ob das nur ein Kollege ist und es einmalig war. Wenn nicht: toxisches Unternehmen und sofort wechseln

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Hermine_Granger schrieb am 03.05.2021:

Schwierig. Normal würde ich sagen, dass man sich den Respekt mit Zeit, Geduld und guten Leistungen verdienen kann. Hört sich bei dir aber so an, als ob du die nicht bekommst... ich würde beobachten ob das nur ein Kollege ist und es einmalig war. Wenn nicht: toxisches Unternehmen und sofort wechseln

Gerade den letzten Satz finde ich nicht richtig. Die TE hat vielleicht einfach nicht gut geplant, und da man sich (noch) nicht kennt, ist die Kommunikation und das Vertrauen noch nicht so da, die Unternehmenskultur nicht präsent. Die TE sollte daraus lernen

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

vielleicht kommt die person ja nicht damit klar, dass eine junge neue kollegin die projektleitung übernimmt. ich würde nächstes mal einfach noch sagen, falls es probleme gibt oder kapazitäten nicht ausreichen einfach direkt bescheid sagen. was der kollege gemacht hat, geht natürlich gar nicht.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Das ist ja weniger ein Fehler des Auftretens, das geht eher in die Richtung Fehler im Projektmanagement. Als Manager einer Beratung: du musst am Anfang alle betroffenen Abteilungen abholen, Aufwände schätzen und dir das Commitment der jeweiligen Leiter abholen. Wenn dann irgendein MA meint das nicht schaffen zu können, nicht dein Problem. Du kannst ja nicht die Auslastung sämtlicher am Projekt beteiligter MAs kennen. Wenn dann einer rummeckert dann sag, „wir können dieses oder jenes auf der Zeitachse versuchen aber ansonsten bitte mit Vorgesetzten klären“..

Auf sowas musst du echt achten, das kann auch ohne so eine Zustimmung gut funktionieren, aber ist halt riskant.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Ich als auch kleine Frau in einer eher männerlastigen Branche fühle mit dir ^^

Gehe nie von etwas aus, was für dich normal ist. Wir sind alle in einer bestimmten Art und Weise kulturalisiert und erzogen worden. Und was ich vor allem sehe: Offene Kommunikation ist kein Selbstläufer, vor allem wenn du neu bist und niemand dich wirklich kennt. Viele wollen lieber ihre Ruhe oder Sachen unter den Teppich kehren.

Meine Empfehlungen (ggf. hast du davon auch schon einige umgesetzt):

  • regelmäßige Projektmeetings, wo der Fortschritt dokumentiert wird und auch die Arbeitspakete für die nächsten 1-2 Wochen. Dann kurz abfragen, ob es für jeden machbar ist. Das ganze in einer Zusammenfassung nach dem Meeting an alle zirkulieren. Ggf. mit den Chefs in cc, wenn es Sinn macht.

  • regelmäßige (aber ggf. weniger oft) bilaterale Meetings mit allen Kollegen, um deren individuelle Einschätzung zum Projekt zu hören. Dadurch bekommst du ggf. auch eine bessere Beziehung zu den Leuten.

  • immer wiederholen: wenn es Probleme mit der Arbeitsbelastung gibt, sagt mir Bescheid und wir finden Lösungen

  • gib auch regelmäßige Updates an deinen und seinen Chef (falls sinnvoll), um zu zeigen, dass du nicht nur die Zeit der Leute stiehlst, sondern dabei was rauskommt und ggf. bekommst du so auch High-Level-Informationen, die für dein Projekt wichtig sind. Außerdem baust du so Reputation auf.

  • wenn möglich, versuch ein Coaching zu bekommmen. Mir hat es damals bei diversen Kommunikationsproblemen und so Sachen geholfen.

Btw, das Verhalten des Kollegen und seines Chefs waren nicht OK. Wenn er dir im Projektteam zugeordnet ist, dann kannst du über ihn verfügen. Wenn das mit seiner restlichen Arbeit nicht vereinbar ist, dann ist es das Problem seines Chefs Lösungen zu finden, aber nicht deins. Leider funktioniert das in der Praxis so oft nicht, aber fühl dich nicht schlecht, du hast alles richtig gemacht in diesem Zusammenhang.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2021:

vielleicht kommt die person ja nicht damit klar, dass eine junge neue kollegin die projektleitung übernimmt. ich würde nächstes mal einfach noch sagen, falls es probleme gibt oder kapazitäten nicht ausreichen einfach direkt bescheid sagen. was der kollege gemacht hat, geht natürlich gar nicht.

Das ist jetzt aber sehr viel Spekulation. Die TE ist neu, das Team eingespielt. Diese internen Regeln kann die TE nicht kennen und vielleicht hat sie die verletzt. Vertrauen ist noch nicht da. Da aber gleich die große Verschwörungen zu wittern ist quatsch. Menschen müssen sich kennenlernen, neue Arbeitnehmer die interne Kultur. Wird schon.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Der Kampf um Ressourcen/Kapazitäten ist eine, wenn nicht die wesentliche, Herausforderung im Multiprojektmanagement. Es wäre zwar besser, wenn er es dir direkt sagt, dennoch ist die Priorisierung bei knapper Kapazität eine Führungsaufgabe. Von daher eigentlich keine große Sache, auch wenn es sich für dich erst einmal anders anfühlt.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Du wirkst wie ein inkompetenter Neuling, weil du aktuell noch einer bist. Mache deine Erfahrungen und immer schön reflektieren. Dann bist du auf einem guten Weg. Patent Rezepte gibt es nicht

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Shit happens. Hör auf Dich fertig zu machen. Aus Fehlern lernt man. Man kann nie etwas perfekt machen, egal wie viel Erfahrung vorhanden ist. Also entspannen und weiter machen.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Also wenn jemand keine Ressourcen, um etwas leisten zu können hat, sollte er dies von Beginn klar kommunizieren. Ansonsten regelmässig Status-Updates verlangen, um Gegensteuern zu können. In diesem Fall liegt m.E. der Fehler beim MA der anderen Abteilung, weil er alles bis zuletzt vertuscht hat und dann auf Blaming umschaltet.

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Berufseinsteiger

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Ich verstehe hier schon wieder die Kritik bzgl. mangelnder Selbstreflektion nicht. Offensichtlich sieht der Poster hier den Fehler bei sich. Sonst würde sie nicht nach Ratschlägen fragen, wie sie anders/besser auftreten kann. Tipps für eine bessere Kommunikation und Ratschläge sind hier sicher auch mit inbegriffen.

Denn machen wir uns nichts vor: wenn ein erwachsener Mitarbeiter nicht den Mund aufmachen kann in einem Meeting um zu sagen, dass es so zeitlich nicht klappt und stattdessen direkt den Weg über den Chef wählt... dann ist die Person durchaus schwierig

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

TE hier:
Vielen Dank für den Beitrag. Natürlich danke an alle für die Einschätzung. Aber danke dir besonders, die Tipps sind sehr hilfreich. Ich versuche das zukünftig so umzusetzen. Bald ist auch der nächste Termin im Projekt. Ich werde nicht ewig darauf herum reiten aber mein Plan ist schon, in 1-2 Sätzen die Sachlage anzusprechen und zu formulieren, dass ich mir zukünftig wünsche, dass sowas hier zu erst geklärt wird. Ich möchte nicht direkt Vorwürfe anbringen aber zumindest deutlich machen, dass ich unzufrieden war, so wie es gelaufen ist

WiWi Gast schrieb am 03.05.2021:

Ich als auch kleine Frau in einer eher männerlastigen Branche fühle mit dir ^^

Gehe nie von etwas aus, was für dich normal ist. Wir sind alle in einer bestimmten Art und Weise kulturalisiert und erzogen worden. Und was ich vor allem sehe: Offene Kommunikation ist kein Selbstläufer, vor allem wenn du neu bist und niemand dich wirklich kennt. Viele wollen lieber ihre Ruhe oder Sachen unter den Teppich kehren.

Meine Empfehlungen (ggf. hast du davon auch schon einige umgesetzt):

  • regelmäßige Projektmeetings, wo der Fortschritt dokumentiert wird und auch die Arbeitspakete für die nächsten 1-2 Wochen. Dann kurz abfragen, ob es für jeden machbar ist. Das ganze in einer Zusammenfassung nach dem Meeting an alle zirkulieren. Ggf. mit den Chefs in cc, wenn es Sinn macht.

  • regelmäßige (aber ggf. weniger oft) bilaterale Meetings mit allen Kollegen, um deren individuelle Einschätzung zum Projekt zu hören. Dadurch bekommst du ggf. auch eine bessere Beziehung zu den Leuten.

  • immer wiederholen: wenn es Probleme mit der Arbeitsbelastung gibt, sagt mir Bescheid und wir finden Lösungen

  • gib auch regelmäßige Updates an deinen und seinen Chef (falls sinnvoll), um zu zeigen, dass du nicht nur die Zeit der Leute stiehlst, sondern dabei was rauskommt und ggf. bekommst du so auch High-Level-Informationen, die für dein Projekt wichtig sind. Außerdem baust du so Reputation auf.

  • wenn möglich, versuch ein Coaching zu bekommmen. Mir hat es damals bei diversen Kommunikationsproblemen und so Sachen geholfen.

Btw, das Verhalten des Kollegen und seines Chefs waren nicht OK. Wenn er dir im Projektteam zugeordnet ist, dann kannst du über ihn verfügen. Wenn das mit seiner restlichen Arbeit nicht vereinbar ist, dann ist es das Problem seines Chefs Lösungen zu finden, aber nicht deins. Leider funktioniert das in der Praxis so oft nicht, aber fühl dich nicht schlecht, du hast alles richtig gemacht in diesem Zusammenhang.

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DerSportbwler

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2021:

TE hier:
Vielen Dank für den Beitrag. Natürlich danke an alle für die Einschätzung. Aber danke dir besonders, die Tipps sind sehr hilfreich. Ich versuche das zukünftig so umzusetzen. Bald ist auch der nächste Termin im Projekt. Ich werde nicht ewig darauf herum reiten aber mein Plan ist schon, in 1-2 Sätzen die Sachlage anzusprechen und zu formulieren, dass ich mir zukünftig wünsche, dass sowas hier zu erst geklärt wird. Ich möchte nicht direkt Vorwürfe anbringen aber zumindest deutlich machen, dass ich unzufrieden war, so wie es gelaufen ist

Ich als auch kleine Frau in einer eher männerlastigen Branche fühle mit dir ^^

Gehe nie von etwas aus, was für dich normal ist. Wir sind alle in einer bestimmten Art und Weise kulturalisiert und erzogen worden. Und was ich vor allem sehe: Offene Kommunikation ist kein Selbstläufer, vor allem wenn du neu bist und niemand dich wirklich kennt. Viele wollen lieber ihre Ruhe oder Sachen unter den Teppich kehren.

Meine Empfehlungen (ggf. hast du davon auch schon einige umgesetzt):

  • regelmäßige Projektmeetings, wo der Fortschritt dokumentiert wird und auch die Arbeitspakete für die nächsten 1-2 Wochen. Dann kurz abfragen, ob es für jeden machbar ist. Das ganze in einer Zusammenfassung nach dem Meeting an alle zirkulieren. Ggf. mit den Chefs in cc, wenn es Sinn macht.

  • regelmäßige (aber ggf. weniger oft) bilaterale Meetings mit allen Kollegen, um deren individuelle Einschätzung zum Projekt zu hören. Dadurch bekommst du ggf. auch eine bessere Beziehung zu den Leuten.

  • immer wiederholen: wenn es Probleme mit der Arbeitsbelastung gibt, sagt mir Bescheid und wir finden Lösungen

  • gib auch regelmäßige Updates an deinen und seinen Chef (falls sinnvoll), um zu zeigen, dass du nicht nur die Zeit der Leute stiehlst, sondern dabei was rauskommt und ggf. bekommst du so auch High-Level-Informationen, die für dein Projekt wichtig sind. Außerdem baust du so Reputation auf.

  • wenn möglich, versuch ein Coaching zu bekommmen. Mir hat es damals bei diversen Kommunikationsproblemen und so Sachen geholfen.

Btw, das Verhalten des Kollegen und seines Chefs waren nicht OK. Wenn er dir im Projektteam zugeordnet ist, dann kannst du über ihn verfügen. Wenn das mit seiner restlichen Arbeit nicht vereinbar ist, dann ist es das Problem seines Chefs Lösungen zu finden, aber nicht deins. Leider funktioniert das in der Praxis so oft nicht, aber fühl dich nicht schlecht, du hast alles richtig gemacht in diesem Zusammenhang.

Das Fehlverhalten einer Einzelperson anzusprechen, macht man meiner Meinung nach aber unter 4 Augen und nicht im gesamten Projektmeeting.

Ansonsten ist das das typische Scrum/Sprintvorgehen...

Du hattest im Ausgangspost geschrieben, dass es nur "kleine" Projekte sind. Wer hat denn den MA auf das Projekt gesetzt? Sein Chef oder konntest du dir Leute zusammensuchen? Vielleicht hat die Person auch keine Lust auf ein "kleines"/unbedeutendes Projekt und will für die eigene Karriere gerade Energie in andere Projekte stecken. Man weiß es nie, aber würde es auch nicht zu groß aufhängen, da es bisher nur einmal passiert ist.

Du hast daraus gelernt, dass jede Person anders tickt und als PL kannst du deshalb beim nächsten größeren Projekt das Team besser führen. Win für dich!

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Danke, dass dir die Tips helfen :)

Kann dem Vorposter übrigens nur zustimmen. Kritik an Einzelpersonen nur unter 4 Augen! Im Meeting an sich nur allgemein sprechen, wie zB "Wenn es zu Engpässen mit euren sonstigen Aufgaben kommt, lasst es mich wissen und wir finden eine Lösung".

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Schon nicht sehr nett, wenn die direkt zum Chef rennen. Ich nehme an, dass sie "dem jungen Hüpfer" gleich mal zeigen wollen, wo es lang geht. Du bedeutest für die alle Stress und außerdem sind sie vermutlich teilweise neidisch, dass du so jung schon Führungsverantwortung hast.

Ich befürchte, dass nett sein hier genau das Gegenteil bewirkt. Sei also selbstbewusst und entschuldige dich nie für irgendetwas. Spreche bei deinem Chef an, dass das Team eventuell Vorbehalte haben könnte und hol dir Rückendeckung. Sei zu denjenigen, die zum Chef gerannt sind extra hart und mache klare Ansagen. Wenn sie deine Vorgaben nicht erfüllen, dann können sie sich ja einen anderen Job suchen.

antworten
WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Ich würde das nicht überinterpretieren. Aus eigener Erfahrung kommen die meisten durchaus mit jüngeren und/oder weiblichen Projektleitern klar. Und die meisten Vorgänge haben nicht unbedingt böse Hintergedanken.

Es kann auch ganz trivial sein, der Kollege hat irgendeine Deadline gerissen, der Chef hat gefragt warum und er hat geantwortet weil er so viel für dein Projekt tun musste, so als Beispiel.

Gib da nicht zu viel drauf, erwähn vielleicht nochmal, ohne auf Einzelpersonen einzugehen, das man sich bei dir melden soll, wenn es zeitlich nicht passt, und gut ist.

antworten
WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

WiWi Gast schrieb am 12.05.2021:

Ich würde das nicht überinterpretieren. Aus eigener Erfahrung kommen die meisten durchaus mit jüngeren und/oder weiblichen Projektleitern klar. Und die meisten Vorgänge haben nicht unbedingt böse Hintergedanken.

Es kann auch ganz trivial sein, der Kollege hat irgendeine Deadline gerissen, der Chef hat gefragt warum und er hat geantwortet weil er so viel für dein Projekt tun musste, so als Beispiel.

Gib da nicht zu viel drauf, erwähn vielleicht nochmal, ohne auf Einzelpersonen einzugehen, das man sich bei dir melden soll, wenn es zeitlich nicht passt, und gut ist.

+1

Wollte gerade etwas ähnliches schreiben.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

Sie hat eine Projektleitung, keine Führungsverantwortung. Die haben die Abteilungsleiter. Ansonsten ist das aber eine tolle Möglichkeit, um im Unternehmen die Fachleute kennen lernen zu können.

Diese Sachbearbeiter sind die wesentlichen Leistungsträger. Das wissen und schätzen auch die Abteilungsleiter. Hier ist also soziale Kompetenz seitens der Projektleiterin gefragt. Fachwissen wird sie selbst noch nicht haben können. Auf "Frau" reagieren die älteren Herren normalerweise sehr positiv.

WiWi Gast schrieb am 12.05.2021:

Schon nicht sehr nett, wenn die direkt zum Chef rennen. Ich nehme an, dass sie "dem jungen Hüpfer" gleich mal zeigen wollen, wo es lang geht. Du bedeutest für die alle Stress und außerdem sind sie vermutlich teilweise neidisch, dass du so jung schon Führungsverantwortung hast.

Ich befürchte, dass nett sein hier genau das Gegenteil bewirkt. Sei also selbstbewusst und entschuldige dich nie für irgendetwas. Spreche bei deinem Chef an, dass das Team eventuell Vorbehalte haben könnte und hol dir Rückendeckung. Sei zu denjenigen, die zum Chef gerannt sind extra hart und mache klare Ansagen. Wenn sie deine Vorgaben nicht erfüllen, dann können sie sich ja einen anderen Job suchen.

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WiWi Gast

Wie werde ich ernst genommen und gehe mit schwierigen Kollegen um?

"... Zum einen habe ich durch viel offenes lachen und loben bisher eine gute Stimmungslage kreieren wollen. ..."

Ich denke der entscheidende Punkt liegt hier. Du bist neu im Unternehmen und mit erheblichem Abstand jünger als alle anderen. Wenn Du nun herumhüpfst und so bei Mitarbeitern um die 40/50+ die Köpfchen tätschelst und ihnen sagst, wie toll sie etwas für Dein Projekt erledigt haben dann sind die natürlich leicht säuerlich. Soweit verständlich.

Gleich zum Chef rennen ist dennoch feige und hinterhältig. Sprich sowohl Deinen direkten Vorgesetzten als auch den betreffenden Kollegen direkt (aber unter 4 Augen) an. Stell gleich klar dass man mit Dir reden kann und Du Dir auch gerne von erfahreneren Kollegen etwas beibringen lässt. (Kann Wunder wirken!)

Wenn nochmals so etwas vokommt, lass den miesen Kollegen einfach auflaufen. Saubere Dokumentation ist hierbei halt wichtig. Aber wenn jemand eine Aufgabe zugeteilt bekommt und diese nicht bewältigen kann, ist das nicht Dein Problem. Musst Du Deinem Chef halt auch entsprechend deutlich kommunizieren und auf seinen Rückhalt zählen.
Steht er dabei nicht 100% hinter Dir, solltest Du wohl über "Love it, change it or leave it" nachdenken. Denn dann ist wohl die Abteilung oder Firma von einer toxischen Kultur gehemmt, wie auch schon früher erwähnt wurde.

Die Firmenkultur bestand schon lange bevor Du dort die Stelle angetreten hast. Entweder die passt zu Dir - oder eben nicht.

Lass Dich nicht unterkriegen und ganz viel Erfolg!

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