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Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Hey Leute! Ich stehe vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Erstmal zu mir: Ich habe 2013 mit 23 mein Fachabi mit Schwerpunkt auf Kunst, Gestaltung und digitale Medien abgeschlossen (2,1 Schnitt), im Anschluss eine Ausbildung zum Croupier für American Roulette gemacht und in dem Beruf 1 Jahr gearbeitet (erste halbe Jahr Teilzeit, zweite in Vollzeit). Dann hat mich eine Krankheit getroffen - Überlastung der Arme - konnte dem Job nicht mehr nachgehen, das ganze hat tatsächlich 3 Jahre von 2015-2019 angehalten. In der Zeit war ich Krankgeschrieben und nicht Arbeitsfähig, da jede Tätigkeit die meine Hände/Arme beansprucht meinen ganzen Körper praktisch nach 2 Stunden voll unter Strom gestellt hat.

Ich hab die Zeit Zuhause trotzdem sinnvoll nutzen wollen und so entschied ich mich zu einem Selbststudium der Musikproduktion so dass ich mir das immer nach meinem Befinden selbst einteilen konnte. Ich lernte wie man Musik nach modernen Standards komponiert, Musiktheorie/Harmonielehre, wie man am Synthesizer selber Sounds und digitale Instrumente baut und ebenfalls wie man Produktionen technisch dann aufbereitet (Mixing und Mastering). Ich bin ziemlich gut auf meinem Feld, fing dann auch seit 2017 an, digitale kleine Produkte zu verkaufen und hab inzwischen auch meinen ersten Online-Kurs oben, wie man Sounds entwickelt, der einen sehr guten Start hingelegt hat. Also im Grunde ein kleines Sidebusiness, eine Teilselbstständigkeit, mit Potential nach oben.

Inzwischen sind meine Arme wieder ausgeheilt und ich stehe vor der Wahl, meinen ursprünglichen Wunsch zu studieren jetzt wahrzumachen, habe auch ein Angebot für BWL vorliegen, das ich bis morgen annehmen müsste. Nach umfassender Recherche ergeben sich bei mir einige Konflikte bezüglich der Sinnhaftigkeit, allen voran folgende:

Wenn man den Beiträgen hier im Forum glauben mag, dann kommen die meisten BWler in irgendwelchen "0815 Sachbearbeiterstellen" unter, für die "ein Studium gar nicht notwendig gewesen wäre". Sprich also, viele Berufe sollen kognitiv nicht besonders fordernd sein.

Gleichzeitig liest man dort aber auch wenn sich Mal einer im Forum meldet der mit 30 studieren will, dass er praktisch gar nicht erst anfangen braucht, da er für den Arbeitsmarkt aufgrund seines "hohen Alters" unattraktiv sein wird bei Abschluss, und entweder mit jüngeren und gleicher Erfahrung oder älteren mit berufsrelevanter Erfahrung konkurriert.

Was mich etwas stutzig macht, denn wenn die meisten Berufe sowieso so simpel sind wie sie beschrieben werden, dann kann sich da scheinbar jeder mit durchschnittlichem Intellekt innerhalb weniger Wochen einarbeiten und dann sollte es eigentlich keine Rolle spielen ob der Absolvent die letzten 10 Jahre Tiefseetaucher oder Versicherungskaufmann war; jedenfalls ergibt sich für mich nicht warum das so einen großen Unterschied machen sollte, wenn die Stelle dann sowieso von vielen als "langweilig" betrachtet werden würde und man keine fordernden Aufgaben bekommt.

Nichtsdestotrotz schreckt mich das ab, weil es sich so anhört, als sei man als (bei Abschluss) mitte 30'er der eigentlich nochmal sein ganzes Leben von 0 bis dato allein in Arbeitsjahren vor sich hat, in der Wirtschaftswelt wo Menschen als "Human Resources" angesehen werden und alles auf Optimierung und Performance ausgelegt ist, ein Problemfall. Auch habe ich gelesen, dass manch einem gesagt wurde, dass er für Juniorstellen zu alt, für Seniorstellen hingegen zu unerfahren sei - ein Teufelskreis.

Ich finde Wirtschaft wirklich aus intrinsischer Motivation spannend und habe mir in meiner Freizeit auch schon zwei Bücher dazu gekauft und durchgelesen und mich ebenfalls etwas mit Volkswirtschaftslehre, globalen Finanzen und der Börse beschäftigt.

Was ich mich nun aber frage ist, ob ich mir mit diesem Studium was gutes tue oder eher schaden würde. Ob ich nicht lieber in meiner Kreativbranche bleibe und schaue, ob ich nicht ein Studium der visuellen Medien zum SoSe ergattern kann (auch wenn mich das ingesamt ein Jahr Studiendauer mehr werden würde) oder eine verkürzte Ausbildung (1,5 Jahre) in einem Mediengestalterberuf anstrebe, auch wenn ich lieber studieren würde. Aber da würde man meine bisherige Expertise mit dem darauf ausgelegten Fachabitur und allem was ich danach gemacht habe (dazu gehört ja auch meine digitalen Produkte visuell zu präsentieren, sei es mit Covern, Produktboxen mit Bildern oder auch leicht animierten Youtube-Videos) und mehrere Social Media Kanäle zu verwalten. Ich will das nicht als mehr aufblasen als es ist, sicher kommt das trotzdem noch nicht an das ran was einer kann, der schon Jahre in der Branche arbeitet, aber es wäre halt trotzdem irgendwie Artenverwandt.

Andererseits verspreche ich mir von BWL - abgesehen von meinem persönlichen Interesse - mehr "Sicherheit", mehr Vielfalt an Arbeitsplätzen die ich damit dann finden könnte und vielleicht auch ein etwas höherer Lohn um ein wenig die letzten Jahre aufzufangen, in denen ich nicht in meine Rentenkasse einzahlen konnte.

Doch bin ich besorgt darum, dass diese "Sicherheit" in anbetracht dessen, dass es ein kompletter Neuanfang in einer neuen Branche wäre, gar nicht gegeben ist, weil ich aus Sicht von Wirtschaftern eben weit entfern vom Optimum wäre, nach dem scheinbar viele suchen.

Mir ist klar dass man wenn man gut ist, sich verkaufen kann und auch Soft-Skills hat bessere Karten hat, zumal ich auch durch 6x Training die Woche seit 10 Jahren sehr fit und jung aussehe (Sowas kann ja durchaus relevant sein). Aber wenn mich ein automatisches Vorfiltersystem schon bei 80% der Stellen wegen meinem Alter gar nicht erst berücksichtigt oder ein Personaler mich zwar ganz nett findet, aber dann doch lieber den jüngeren absolventen nimmt, bringt mir das auch nicht viel. Ich weiß, dass es keine pauschale Aussage gibt und jeder Werdegang individuell verlaufen kann und zu einem Großteil auch immer an einem selbst liegt; dennoch würde ich gern wissen ob es gerade in der Wirtschaftsbranche gewisse Tendenzen gibt und wie stark die ausgeprägt sind.

Mich würden eure Erfahrungen brennend interessieren! Von Leuten, mit gleichen oder ähnlichen Schicksalen und auch gern von in der Wirtschaft berufstätigen, die solche Fälle dort beobachten konnten, und auch gern von Leuten die da aus dem privaten Umfeld Storys auf Lager haben.

Bin gespannt auf euren Input :)
Beste Grüße!

antworten
Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

PS: BWL würde ich an einer Hochschule (nicht Universität) studieren, 7 Semester, das heißt ich wäre mit 34,5 fertig. Semester 6 ist eine integrierte Praxisphase in einem Unternehmen, das heißt etwas Praxiserfahrung ist auch schon dabei.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Bei dem Alter würde ich mir nicht so Sorgen machen. Das gilt hauptsächlich für Leute ohne weitere Lebenserfahrung. Also Langzeitstudenten und Co. Du hast ja schon ein paar Dinge gemacht in deinem Leben. Da ist das ok.

Die Frage, die ich mir eher stelle: Warum jetzt BWL? Und was genau willst du dann damit nach dem Studium machen? Am idealsten wäre es dann für dich irgendwas zu finden, wo du dein BWL Studium mit deinen bisherigen Lebenserfahrungen kombinieren kannst. Dann spielt das Alter erst Recht keine Rolle mehr.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Fuchs2049 schrieb am 13.09.2021:

PS: BWL würde ich an einer Hochschule (nicht Universität) studieren, 7 Semester, das heißt ich wäre mit 34,5 fertig. Semester 6 ist eine integrierte Praxisphase in einem Unternehmen, das heißt etwas Praxiserfahrung ist auch schon dabei.

Ich denke falls du falls du nicht in Zukunft finanzielle Nöte haben solltest gilt für dich besonders: Mach was dich glücklich macht. Wenn das ein Studium ist Go for it es ist nie zu spät neu anzufangen.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Aus deinem Post erschließt sich für mich nicht deine Motivation zu einem BWL Studium. Von einem 31-Jährigen erwarte ich, dass er genau weiß, wo er sich zukünftig in der Arbeitswelt sieht und dass er einschätzen kann, wie er seine Talente bestmöglich einbringen kann.

In deinem Post lese ich allerdings viel Unsicherheit heraus und viele vage Aussagen. Verstehe mich nicht falsch, ich möchte dich bestimmt nicht von deinem Weg abbringen. Ich sage lediglich, dass das, was du geschrieben hast und wie du es geschrieben hast, mich nicht überzeugt. Klingt mehr so, als würdest du einfach mal etwas ausprobieren wollen.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Fass mal in einem Satz zusammen, was du willst. Zeit ist Geld.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Bwl ist eine Nummer von vor 30 Jahren. Trotzdem studiert's der Durchschnitts-Student, weil er glaubt die große Kohle zu machen.

Einen Job wirst du mit einem durchschnittlichen Studium (vor allem FH) schon finden. Dafür reicht aber eine kaufmännische Ausbildung. Dementsprechend 0815 Sachbearbeiter. Ob das so erfüllend ist für jemanden, der eher kreativ angehaucht ist.

Studieren lohnt sich entweder nur als BWL High Potential (Uni, sehr gut, Praktika etc.) oder mach ein vernünftiges Info, Winfo Studium. Mint ist generell besser aber auch Masch. Bauer, Ing. haben es schwer und arbeiten teilweise in Zeitarbeitsfirmen.

Der Arbeitsmarkt ist halt einfach schei*e für die meisten. :)

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Fuchs2049 schrieb am 13.09.2021:

Hey Leute! Ich stehe vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Erstmal zu mir: Ich habe 2013 mit 23 mein Fachabi mit Schwerpunkt auf Kunst, Gestaltung und digitale Medien abgeschlossen (2,1 Schnitt), im Anschluss eine Ausbildung zum Croupier für American Roulette gemacht und in dem Beruf 1 Jahr gearbeitet (erste halbe Jahr Teilzeit, zweite in Vollzeit). Dann hat mich eine Krankheit getroffen - Überlastung der Arme - konnte dem Job nicht mehr nachgehen, das ganze hat tatsächlich 3 Jahre von 2015-2019 angehalten. In der Zeit war ich Krankgeschrieben und nicht Arbeitsfähig, da jede Tätigkeit die meine Hände/Arme beansprucht meinen ganzen Körper praktisch nach 2 Stunden voll unter Strom gestellt hat.

Ich hab die Zeit Zuhause trotzdem sinnvoll nutzen wollen und so entschied ich mich zu einem Selbststudium der Musikproduktion so dass ich mir das immer nach meinem Befinden selbst einteilen konnte. Ich lernte wie man Musik nach modernen Standards komponiert, Musiktheorie/Harmonielehre, wie man am Synthesizer selber Sounds und digitale Instrumente baut und ebenfalls wie man Produktionen technisch dann aufbereitet (Mixing und Mastering). Ich bin ziemlich gut auf meinem Feld, fing dann auch seit 2017 an, digitale kleine Produkte zu verkaufen und hab inzwischen auch meinen ersten Online-Kurs oben, wie man Sounds entwickelt, der einen sehr guten Start hingelegt hat. Also im Grunde ein kleines Sidebusiness, eine Teilselbstständigkeit, mit Potential nach oben.

Inzwischen sind meine Arme wieder ausgeheilt und ich stehe vor der Wahl, meinen ursprünglichen Wunsch zu studieren jetzt wahrzumachen, habe auch ein Angebot für BWL vorliegen, das ich bis morgen annehmen müsste. Nach umfassender Recherche ergeben sich bei mir einige Konflikte bezüglich der Sinnhaftigkeit, allen voran folgende:

Wenn man den Beiträgen hier im Forum glauben mag, dann kommen die meisten BWler in irgendwelchen "0815 Sachbearbeiterstellen" unter, für die "ein Studium gar nicht notwendig gewesen wäre". Sprich also, viele Berufe sollen kognitiv nicht besonders fordernd sein.

Gleichzeitig liest man dort aber auch wenn sich Mal einer im Forum meldet der mit 30 studieren will, dass er praktisch gar nicht erst anfangen braucht, da er für den Arbeitsmarkt aufgrund seines "hohen Alters" unattraktiv sein wird bei Abschluss, und entweder mit jüngeren und gleicher Erfahrung oder älteren mit berufsrelevanter Erfahrung konkurriert.

Was mich etwas stutzig macht, denn wenn die meisten Berufe sowieso so simpel sind wie sie beschrieben werden, dann kann sich da scheinbar jeder mit durchschnittlichem Intellekt innerhalb weniger Wochen einarbeiten und dann sollte es eigentlich keine Rolle spielen ob der Absolvent die letzten 10 Jahre Tiefseetaucher oder Versicherungskaufmann war; jedenfalls ergibt sich für mich nicht warum das so einen großen Unterschied machen sollte, wenn die Stelle dann sowieso von vielen als "langweilig" betrachtet werden würde und man keine fordernden Aufgaben bekommt.

Nichtsdestotrotz schreckt mich das ab, weil es sich so anhört, als sei man als (bei Abschluss) mitte 30'er der eigentlich nochmal sein ganzes Leben von 0 bis dato allein in Arbeitsjahren vor sich hat, in der Wirtschaftswelt wo Menschen als "Human Resources" angesehen werden und alles auf Optimierung und Performance ausgelegt ist, ein Problemfall. Auch habe ich gelesen, dass manch einem gesagt wurde, dass er für Juniorstellen zu alt, für Seniorstellen hingegen zu unerfahren sei - ein Teufelskreis.

Ich finde Wirtschaft wirklich aus intrinsischer Motivation spannend und habe mir in meiner Freizeit auch schon zwei Bücher dazu gekauft und durchgelesen und mich ebenfalls etwas mit Volkswirtschaftslehre, globalen Finanzen und der Börse beschäftigt.

Was ich mich nun aber frage ist, ob ich mir mit diesem Studium was gutes tue oder eher schaden würde. Ob ich nicht lieber in meiner Kreativbranche bleibe und schaue, ob ich nicht ein Studium der visuellen Medien zum SoSe ergattern kann (auch wenn mich das ingesamt ein Jahr Studiendauer mehr werden würde) oder eine verkürzte Ausbildung (1,5 Jahre) in einem Mediengestalterberuf anstrebe, auch wenn ich lieber studieren würde. Aber da würde man meine bisherige Expertise mit dem darauf ausgelegten Fachabitur und allem was ich danach gemacht habe (dazu gehört ja auch meine digitalen Produkte visuell zu präsentieren, sei es mit Covern, Produktboxen mit Bildern oder auch leicht animierten Youtube-Videos) und mehrere Social Media Kanäle zu verwalten. Ich will das nicht als mehr aufblasen als es ist, sicher kommt das trotzdem noch nicht an das ran was einer kann, der schon Jahre in der Branche arbeitet, aber es wäre halt trotzdem irgendwie Artenverwandt.

Andererseits verspreche ich mir von BWL - abgesehen von meinem persönlichen Interesse - mehr "Sicherheit", mehr Vielfalt an Arbeitsplätzen die ich damit dann finden könnte und vielleicht auch ein etwas höherer Lohn um ein wenig die letzten Jahre aufzufangen, in denen ich nicht in meine Rentenkasse einzahlen konnte.

Doch bin ich besorgt darum, dass diese "Sicherheit" in anbetracht dessen, dass es ein kompletter Neuanfang in einer neuen Branche wäre, gar nicht gegeben ist, weil ich aus Sicht von Wirtschaftern eben weit entfern vom Optimum wäre, nach dem scheinbar viele suchen.

Mir ist klar dass man wenn man gut ist, sich verkaufen kann und auch Soft-Skills hat bessere Karten hat, zumal ich auch durch 6x Training die Woche seit 10 Jahren sehr fit und jung aussehe (Sowas kann ja durchaus relevant sein). Aber wenn mich ein automatisches Vorfiltersystem schon bei 80% der Stellen wegen meinem Alter gar nicht erst berücksichtigt oder ein Personaler mich zwar ganz nett findet, aber dann doch lieber den jüngeren absolventen nimmt, bringt mir das auch nicht viel. Ich weiß, dass es keine pauschale Aussage gibt und jeder Werdegang individuell verlaufen kann und zu einem Großteil auch immer an einem selbst liegt; dennoch würde ich gern wissen ob es gerade in der Wirtschaftsbranche gewisse Tendenzen gibt und wie stark die ausgeprägt sind.

Mich würden eure Erfahrungen brennend interessieren! Von Leuten, mit gleichen oder ähnlichen Schicksalen und auch gern von in der Wirtschaft berufstätigen, die solche Fälle dort beobachten konnten, und auch gern von Leuten die da aus dem privaten Umfeld Storys auf Lager haben.

Bin gespannt auf euren Input :)
Beste Grüße!

Ich würde dir Raten einen Karriereberater an deine Seite zu holen. Denn du musst wissen 1.) Wohin willst du
2.) Was ist dafür notwendig
3.) Was musst du effektiv dafür tun um dein Ziel zu erreichen
4.) Wie kannst du so effizient wie möglich arbeiten um dein "hohes Alter" auszugleichen.

Ich sags dir mal so, wenn du jz bwl bachelor und master innerhalb von 5 Jahren mit <1,5 Schnitt hinlegst und nebenbei noch relevante Praktika und Werkstudentenstellen sammelst, dann bist du zwar 36, aber die Personaöer sehen: "Ok er ist zwar schon ein stück älter, jedoch hat er die letzten 5 Jahre alles richtig gemacht was man richtig machen kann". In jeden Beruf kommst du damit auch nicht rein, jedoch ist das ja auch nicht dein Anspruch.

Also es ist ganz wichtig dass du dein Ziel und Berufsfeld konkretisierst damit jeder Schritt den du in diese Richtung gehst das Maximale rausholt.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Fh finde ich schon mal besser als Uni, denn dadurch hast du immerhin eine deutliche Praxisnähe. Allerdings würde ich dir eher Wirtschaftsingenieurwesen empfehlen. Ich glaube BWL hat eine schlechte Zukunft. Die Lehre, die viele Profs machen ist oft auch veraltet (und an der Uni auch sehr praxisfern).

Mit Wing und einem Schwerpunkt in Logistik, SCM oder Sales bist du besser aufgestellt. Falls es noch moderner sein soll, dann mit Automatisierungstechnik. Oder zumindest technische BWL oder so was wie technische Logistik, Industrielogistik etc.

Ich bin etwas älter als du und hab vor kurzem meinen Master in BWL abgeschlossen. Ich würde diesen Weg nicht mehr gehen. Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen.

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Freue mich, dass doch noch schon ein paar Antworten entstanden sind :)

Zu der Frage, warum es mich Richtung BWL zieht: Ich finde ökonomische Zusammenhänge spannend, wie ein Unternehmen sich auf dem Markt platziert, wie es schafft sich zu finanzieren und zu produzieren, zu überleben, sich zu entwickeln, welche Abteilungen für was zuständig sind und wie alles zusammenarbeitet. Das gesamte Wesen eines Betriebs mit all den Mitarbeitern, die zusammen an Lösungen für Probleme arbeiten, und Antworten auf Fragen finden. Dass man den Zeitgeist und die Entwicklungen beobachten und verstehen muss, und immer neuen und andersartigen Herausforderungen gegenübersteht.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob 80% der Menschen die in der Wirtschaft leben überhaupt so stark miteinbezogen werden oder ob diese spannenden Sachen eigentlich nur in den ganz oberen Etagen passieren und man dann nur noch weit unten mit extrem wenig Handlungsspielraum bzw. ohne viel beizusteuern ausführt. Nach dem was ich weiß kommt das immer bisschen auf die Unternehmensstrukturen und Hirarchien an, und es soll ja in Mittelständischen und kleinen Unternehmen für den einzelnen mehr Verantwortung als in Konzernen geben.

Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass man sich in Wirtschaftsberufen durch gute Leistung auch gut hocharbeiten kann, dass man also nicht irgendwo schnell an's Limit des Möglichen gelangt, dass für jemanden der Wissbegierig und Ehrgeizig ist auch überhaupt Herausforderungen vorhanden sind. Und wenn man dann doch merkt, dass man nicht zu weit hoch hinaus will, man sich irgendwo da einpendeln kann, wo die Leistung, Arbeitszeit und Entlohnung sich für einen gut anfühlt.

Mir ist bisher kein anderer Bereich bekannt der da so flexibel erscheint. In dem was ich jetzt mache ist schwer vorhersehbar, wie weit ich mein Sidebusiness skalieren kann, aktive Aufträge sind ebenfalls Abhängig von den Launen der Natur und in der Kreativbranche hatte ich ansonsten bisher nicht den Eindruck, dass das eben geschriebene ebenfalls für Angestelltenverhältnisse zutrifft, sondern dass da eher alles mehr oder weniger statisch in den Positionen verläuft. Also im Sinne von: Das bist du, das sind deine Aufgaben, das ist dein Lohn. In 5 und 10 Jahren bekommst du nochmal einen Gehaltssprung und that's it.

Wenn ich mich hier irre bezüglich dessen, wie ich mir das bei Wirtschaftsberufen vorstelle, holt mich gern auf den Boden der Tatsachen zurück.

Über WinInfo hab ich tatsächlich auch nachgedacht, das würde mich aus den zwei Gründen reizen, dass ich mit Informatik-Skills unter Umständen in der Lage wäre neben der Arbeit digitale Produkte für mein Business herzustellen, zum anderen interessiert mich sehr der Beruf des Data Analyst / Scientist / Business Intelligence. Allerdings müsste ich da zum kommenden Sommersemester erst einen Platz bekommen und in eine andere Stadt in der Nähe umziehen. Da sind natürlich nur kleinee Hürden, auch den Platz dürfte ich mit all meinen Wartesemestern und dem Schnitt von 2,1 bekommen, aber 100% Gewissheit hat man halt nicht.

Hier weiß ich jedoch nicht, inwiefern das oben geschriebene zutrifft, bezüglich der Flexiblität im Arbeitsleben mit seiner eigenen Leistung auf allen Ebenen zu skalieren, und ob man dann eher ein ausführender ist der einfach befolgt und auch bei guter Leistung nicht viel Entscheidungsfreiraum bekommen kann. Wie jemand weiter oben schrieb, ist das als kreativer Mensch ein für mich wichtiges Kriterium.

Aber ja, die Modernität würde mich durchaus ansprechen, ich interessiere mich auch enorm für Technologie und Digitales.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Ich finde ea ja immer wieder geil wie Leute hier vorgeschlagen, dass man lieber Wing, Winfo und co studieren soll anstatt BWL. Ist ja auch egal wofür man sich interessiert.

Aber ihr gehört dann wahrscheinlich auch zu der Gruppe von Leuten, die mir gesagt haben, ich solle nach dem Abi Medizin oder Jura studieren. Warum? Weil ich ein 1,0 Abi hatte und die Fächer daher überall studieren könnte. War zwar null mein Interesse aber egal. Habe dann BWL studiert, was ich schon die ganze Zeit studieren wollte ..

TE: Studiere das worauf du wirklich Lust hast denn nur dann wirst du Erfolg haben. Allerdings stimme ich den anderen hier zu: Werde dir vorher klar ob dies wirklich BWL ist. Ich würde mir wegen dem Alter keine Gedanken machen.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Ich finde angesichts der VIta des TE das Wort "Dringend" am besten...

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

In deinem Alter musst auch bedenken, das bwl kein Selbstläufer wird. Es lernt sich nachgewiesen im Alter immer schwerer & ein sehr gutes bwl Studium hinzulegen ist zwar für jedermann machbar, aber erfordert doch ein bisschen Lernintesität. Zudem schreibst du, du hast dir dieses Musikstudium im Selbststudium beigebracht, bedeutet das, dass du dafür im Enffekt keinen Nachweis in Form eines Bachelors oder etwas ähnlichem hast? Weil dann reden wir wieder von 4 Jahren Lücke im Lebenslauf & die wenigsten stellen leider jemanden ein, der schon in so jungen Jahren eine so große Krankheitsgeschichte hat (wird bei Lücke ja zwangsläufig rauskommen, wenn du da nicht eine andere gute Geschichte parat hast). Mit Ü30 kann das leider auch jedes Unternehmen vor dem Betriebsrat rechtfertigen, dass sie dich nicht nehmen.

Wenn du wirklich drauf bock hast, würde ich bwl studieren. Erwarte aber bitte nicht, dass das jetzt mega krass interessant ist. Habe selbst bwl im Bachelor gemacht & hatte Interesse daran, aber im Studium hat mit 80% nicht interessiert, da es mit der Realität 0,0 zu tun hat. Es fängt schon damit an, wie viele Annahmen man bei Cases trifft, um den Sachverhalt nicht zu verkomplizieren. Irgendwo kommst du dann schon unter, aber eine krasse Karriere wirst du zu 99% nicht mehr hinlegen, das muss dir klar sein

Was halt ne Möglichkeit wäre, wäre sowas wie Informatik, da das Alter dort relativ egal ist & viele Unternehmen aufgrund von Personalmangel auch einen mit deiner Vorgeschichte nehmen würden.

antworten
WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Finde dein Vorhaben ein wenig kritisch, denn, um halbwegs durchzustarten, müsstest du schon ein Traumstudium mit tollen Praktika als auch Vernetzung hinlegen und ehrlich gesagt, deutet nichts in deinem bisherigen Lebenslauf daraufhin, dass du besonders studierfähig bist oder kognitive Fähigkeiten hast. Ja, du attestierst dir selbst ein großes Interesse, aber man kann sich die Welt auch schöner machen, als sie ist. Sinniere genau, ob du dich da nicht überschätzt. Und Ja, auch klar, das Studium hat heute die kaufmännische Ausbildung ersetzt und Karriere machen die meisten nicht, geht ja auch nicht, aber als Unterenhmen nehme ich halt dann doch lieber den 25jährigen mit geradem Lebenslauf, bei dem ich weiß, was ich bekomme und den ich formen kann, als den 35-jährigen, der noch keinen Tag BE hat und keine Konstanz aufweißt. Um also in das Gewöhnliche zu kommen, was du vermutlich maximal erreichen kannst, bist du bzw. der Lebenslauf sehr ungewöhnlich und das kann extrem frustrierend werden.

antworten
WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Mach es einfach.

Ich bin 31 mache einen zweiten Master + PhD und arbeite

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Argument pro: Mache es, damit Du weißt wie es ist, Du mußt es aber dann auch durchziehen wenn es an die Lernphasen geht

Argument contra: Je mehr es um Personaler geht, desto mehr wirst mit falschen Menschen zu tun haben.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Für mich hört sich das so an: klassicher Zielkonflikt zwischen etwas "Kreativen", was einem sehr viel Spaß macht und etwas "Handfestem", bei dem es ein einigermaßen gesichertest Einkommen gibt. Ich fürchte nur, dass bei der Situation des TE das BWL-Studium dieses Handfeste nicht ist. Perspektiven erscheinen mir eher vage. Vielleicht wäre eine Kombination aus sicherem, weniger attraktiven Beruf, der Zeit für das "Hobby" lässt, besser. Beispiel: Sekretär an einer Uni. Da musst Du dann für 2 bis 3 Profs ein paar Verwaltungssachen erledigen, bekommt ein sicheres Einkommen (nimm vielleicht 3/4-Stelle) und kannst mit der verbleibenden Zeit Deine Musikziele weiter verfolgen und vielleicht was dazuverdienen. Falls der große Durchbruch gelingen sollte, kannst Du die Uni-Stelle kündigen.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Wie wäre es stattdessen mit Informatik (evtl. mit Multimedia-Richtung, siehe e.g. Uni Augsburg). Dort kann man sich kreativ ausleben und kann sicher nette Dinge in Verbindung mit Musik-Produktion machen. Platz bekommst du sicherlich, weil kein NC.

Auch hast du als 35 Jahre alter Informatiker wahrscheinlich keine großen Probleme einen Job zu finden.

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

An die Idee etwas zu machen, was mehr Raum/Zeit für das was ich aktuell mache lässt, hab ich auch schon gedacht, aber ich fühle mich (bisher) noch nicht so richtig Wohl mit dem Gedanken die eine wichtige Hauptqualifikation die ich mir noch jetzt im Leben holen möchte dafür extra "kleiner" zu halten aus Sorge, das später zu bereuen, wenn ich im Beruf dann doch voll aufblühe und dort weiter hoch hinaus möchte.

Ich wollte ja schon immer studieren und da ich jetzt aus der 'Krankheit' raus bin und noch nichts habe, muss ich diesen Schritt ja sowieso gehen. Der Gedanke die nächsten 3,5 Jahre wenig Geld zu haben ist zwar nicht der schönste, aber wenn ich dafür hinterher spannendere Jobs machen darf und bessere Möglichkeiten habe, ist es das auf jeden Fall wert. Durch meine Vorgeschichte bin ich es auch gewohnt, mit wenig Geld auszukommen, hab keinen hohen Lebensstandard, und da ich die letzten Jahre nur am lernen und produzieren war sind auch meine gedanklichen strukturen und meine Gewohnheiten sehr darauf ausgelegt, mich und selbst recherchiertes Lernmaterial selbst zu organisieren, sinnvoll aufzubereiten und dann durchzuarbeiten.

Alternativ zum Studium wäre natürlich eine Ausbildung möglich, die kann ich dank Fachabi auf 2 Jahre, und bei guter Leistung auf 1,5 Jahre verkürzen, nebenbei Geld verdienen, einen schnellen Start in's Berufsleben hinlegen und hab nebenbei sogar genug Zeit um mein Sidebusiness weiter hochzuziehen - ideal für meine Situation, könnte man meinen. Da hält mich aber die Sorge zurück, dass ich dann wie oben beschrieben mich vielleicht in 3-4 Jährchen ärgere, wenn ich schon früh Aufstiegshürden begegnen würde, aufgrunddessen, dass ich eben "nur" eine Ausbildung gemacht hab. Haltet ihr das für eine irrationale Sorge?

Eigentlich heißt es ja, dass dadurch dass so viele studieren es an ausgebildeten Fachkräften mangelt, und durch IHK-Weiterbildungen soll man sich auch noch ganz gut weiterentwickeln können. Mir geht's um Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten, spannendere Aufgaben und natürlich damit auch eine höhere Vergütung.

Ich selbst hab das Gefühl, dass sowas wie Industriekaufmann gegenüber BWL immer noch weit unten in der Nahrungskette stünde. Bei anderen Berufen hingegen wie Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse (Neu seit 2020, praktisch das Ausbildungspendant zum Data Analyst / Scientist) sehe ich das anders, der scheint absolut am Zahn der Zeit zu sein da er ja brandneu ist, ein Feld zu bedienen dass sich studientechnisch noch nicht so richtig herauskristallisiert hat und auch das Gehalt kann sich sehr sehen lassen. Ich hab ja wie gesagt auch Interesse an genau diesem Berufsfeld.

Aber man weiß halt nie, ob man das vorher falsch einschätzt / irrt, und bei einem Grundstudium der BWL hab ich einfach das Gefühl, dass ich da besser aufgestellt bin, weil überall Wirtschaftsjobs im Angebot sind und man sein Profil in die gewünschte Richtung entwickeln kann.

Eine krasse Karriere in einen Vorstand oder sowas strebe ich nicht an. Ich wäre schon glücklich mit einer 40-45 Stunden Woche, 40-50k Gehalt und einigermaßen kognitiv fordernden Aufgaben mit etwas Verantwortung und Spielraum, so dass ich dem Unternehmen mit meiner Arbeit auch einen spürbaren Mehrwert liefern kann und auf der Arbeit Herausforderungen habe. Das ist ganz wichtig, dass ich gefordert bin, ich weiß aus meiner Arbeitszeit im Casino dass Unterforderung für mich eine Qual ist und ich aufblühe, wenn ich richtig gefordert werde; Damit meine ich nicht quantitativ, sondern qualitativ.

Vielleicht können ein paar Leute noch ihre Einschätzungen abgeben ob das so auf BWL zutrifft und in dem was ich erwarten dürfte, gegeben sein könnte.

antworten
ennienns

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Ich kann man versuchen dir die Angst zu nehmen, ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe nach dem Abitur mit einem Elektrotechnik Studium begonnen, da es da hecheln genau die gleichen Kommentare gab, wie:

  • BWLer braucht man in ein paar Jahren nicht mehr
  • mit E-Technik wirst du deutlich gefragter sein etc.

Wenn man für ein Studium keine Passion hat, dann leidet dieses auf Dauer eben auch. Ich habe mich ewig lang durch das Studium geschleppt, es gehasst und damit dann auch keine Erfolge erzielt. Nach 7 Semestern und der Aussicht auf einen Bachelor im 3er Bereich (also für die Mülltonne) habe ich mich dann entschieden auf Wirtschaftswissenschaften zu wechseln, dass dann aber auch so schnell wie möglich durchzuziehen. Habe dann sowohl den BA als auch den Master (im Master dann eher Statistik/VWL) in der schnellsten Geschwindigkeit abgeschlossen, die von meiner Uni aus erlaubt war, dazu eine Werkstudentenstelle um den Lebenslauf etwas zu füllen.

Bin jetzt damit fertig, werde auch bald 30 und befinde mich gerade im Bewerbungsprozess. Hatte eine überdurchschnittliche Resonanz auf meine bisherigen Bewerbungen erhalten (bisher von 12 Antworten 7 Einladungen zum Bewerbungsgespräch erhalten), ob ich dann in diesen überzeugen konnte wird sich zeigen. Bisher habe ich bei zwei von diesen ein Angebot mit knappen 48k Einstiegsgehalt erhalten.

Damit will ich sagen/zeigen: Wenn du es willst, mach es. Du musst den Beruf noch mindestens 30 Jahre ausüben, da würde ich keine Dinge studieren, die dich nicht interessieren oder dir keinen Spaß machen. Ja Wings z.B. (ob E-Technik oder Maschinenbau) sind im allgemeinen gefragter als BWLer und Winfos sogar noch mehr. Aber ein guter BWLer wird es nicht wirklich schlechter haben als ein Wing/Winfo, der gerade so durchkommt (4 gewinnt).

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

ennienns schrieb am 14.09.2021:

Ich kann man versuchen dir die Angst zu nehmen, ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe nach dem Abitur mit einem Elektrotechnik Studium begonnen, da es da hecheln genau die gleichen Kommentare gab, wie:

  • BWLer braucht man in ein paar Jahren nicht mehr
  • mit E-Technik wirst du deutlich gefragter sein etc.

Wenn man für ein Studium keine Passion hat, dann leidet dieses auf Dauer eben auch. Ich habe mich ewig lang durch das Studium geschleppt, es gehasst und damit dann auch keine Erfolge erzielt. Nach 7 Semestern und der Aussicht auf einen Bachelor im 3er Bereich (also für die Mülltonne) habe ich mich dann entschieden auf Wirtschaftswissenschaften zu wechseln, dass dann aber auch so schnell wie möglich durchzuziehen. Habe dann sowohl den BA als auch den Master (im Master dann eher Statistik/VWL) in der schnellsten Geschwindigkeit abgeschlossen, die von meiner Uni aus erlaubt war, dazu eine Werkstudentenstelle um den Lebenslauf etwas zu füllen.

Bin jetzt damit fertig, werde auch bald 30 und befinde mich gerade im Bewerbungsprozess. Hatte eine überdurchschnittliche Resonanz auf meine bisherigen Bewerbungen erhalten (bisher von 12 Antworten 7 Einladungen zum Bewerbungsgespräch erhalten), ob ich dann in diesen überzeugen konnte wird sich zeigen. Bisher habe ich bei zwei von diesen ein Angebot mit knappen 48k Einstiegsgehalt erhalten.

Damit will ich sagen/zeigen: Wenn du es willst, mach es. Du musst den Beruf noch mindestens 30 Jahre ausüben, da würde ich keine Dinge studieren, die dich nicht interessieren oder dir keinen Spaß machen. Ja Wings z.B. (ob E-Technik oder Maschinenbau) sind im allgemeinen gefragter als BWLer und Winfos sogar noch mehr. Aber ein guter BWLer wird es nicht wirklich schlechter haben als ein Wing/Winfo, der gerade so durchkommt (4 gewinnt).

Ich würde auf jeden Fall nichts studieren, das mir keinen Spaß macht, meine Interessen sind zum Glück breit aufgestellt. Ich muss allerdings auch sagen, dass du mit 30 + Master natürlich viel attraktiver bist für den Arbeitsmarkt als ich mit 34/35 + Bachelor, aber im Grunde verstehe ich worauf du hinaus willst und freue mich zu hören, dass es mit deinem Werdegang auch so gut läuft :)

Nachdem ich mich heute nochmal umfassend informiert habe, sind für mich zwei Alternativen hinzugekommen, Winfo finde ich tatsächlich doch sehr interessant, vor allem da ich mich ja wie oben beschrieben ebenfalls für Technologie und Computer interessiere (Baue meine PCs auch schon seitdem ich 15 bin selbst zusammen, habe auch in viele Programmiersprachen schon jeweils mehrere Stunden reingeschnuppert und ein grundlegendes Verständnis), und diese Schnittstelle zwischen IT und Wirtschaft nochmal flexibler und umfangreicher klingt. Man hat den Bezug zur echten Wirtschaftswelt, kennt und versteht aber auch moderne Technologien und weiß, wie man sie am besten für das Unternehmen einsetzt. Besonders den Part Business Intelligence finde ich spannend, aber auch was ich sonst so bisher in Erfahrung bringen konnte.

Ansonsten habe ich einen dualen Studiengang in's Auge gefasst, wo man eine Ausbildung zum GTA (Gestaltungstechnischen Assistenten) obendrauf bekommt, und dann den Bachelor im Bereich Integrated Media & Communication abschließt. Also definitiv Bezug zu digitalen Medien, Kampagnen und Konzeptionen, aber Handfester als Design allein, weil auch Medienwirtschaft, Controlling, PR, Marketing, Kalkulation, Vertragsrechte und dergleichen enthalten sind.

Vorteil ist, dass "einer wie ich" dann auch gleich die 4 Jahre Berufserfahrung sammelt da es ja dual ist, ich also nicht 4 Jahre mehr ohne BE im Lebenslauf ansammle, und trotzdem der Bezug zu dem was ich bisher gemacht habe gegeben ist, und man von Anfang an auch an konkreten Projekten mit Medienagenturen arbeitet.

Ich schätze gerade, dass das mit meinem CV doch vielleicht beides viel sinnvollere Varianten als pure BWL sind, vielleicht sollte ich mich bei meiner Vorgeschichte hier doch wirklich entweder moderner und gefragter oder eben gleich praxisnäher aufstellen.

Ich bin trotzdem natürlich weiterhin an euren Meinung interessiert, ob ihr das auch so seht, oder ich mir zu viele Sorgen mache und ich in der BWL genau so gut Anschluss finden sollte. Die Optionen sind für mich aber alle mehr oder weniger gleichwertig, also es würde mir nicht wehtun, BWL dafür zu tauschen, ich würde halt bloß jenachdem welche Alternative ich nehme nochmal ein halbes oder ein ganzes Jahr "verlieren" und umziehen müssen, weil es diese Sachen bei mir nicht gibt.

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Ist es realistisch mit einem FH Bachelor in's Controlling zu kommen oder sind das eher wenige Stellen auf viele Bewerber?

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Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Hat sich erledigt hab mich entschieden :) Werde auf die Alternativen zugehen, ich denke die bringen mich persönlich weiter und sind auch besser mit meinen Interessen vereinbar. Danke für eure Antworten!

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

FH ins Controlling ist ganz normal, da gibt es eher weniger Leute von der Uni.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

Fuchs2049 schrieb am 13.09.2021:

Hey Leute! Ich stehe vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Erstmal zu mir: Ich habe 2013 mit 23 mein Fachabi mit Schwerpunkt auf Kunst, Gestaltung und digitale Medien abgeschlossen (2,1 Schnitt), im Anschluss eine Ausbildung zum Croupier für American Roulette gemacht und in dem Beruf 1 Jahr gearbeitet (erste halbe Jahr Teilzeit, zweite in Vollzeit). Dann hat mich eine Krankheit getroffen - Überlastung der Arme - konnte dem Job nicht mehr nachgehen, das ganze hat tatsächlich 3 Jahre von 2015-2019 angehalten. In der Zeit war ich Krankgeschrieben und nicht Arbeitsfähig, da jede Tätigkeit die meine Hände/Arme beansprucht meinen ganzen Körper praktisch nach 2 Stunden voll unter Strom gestellt hat.

Ich hab die Zeit Zuhause trotzdem sinnvoll nutzen wollen und so entschied ich mich zu einem Selbststudium der Musikproduktion so dass ich mir das immer nach meinem Befinden selbst einteilen konnte. Ich lernte wie man Musik nach modernen Standards komponiert, Musiktheorie/Harmonielehre, wie man am Synthesizer selber Sounds und digitale Instrumente baut und ebenfalls wie man Produktionen technisch dann aufbereitet (Mixing und Mastering). Ich bin ziemlich gut auf meinem Feld, fing dann auch seit 2017 an, digitale kleine Produkte zu verkaufen und hab inzwischen auch meinen ersten Online-Kurs oben, wie man Sounds entwickelt, der einen sehr guten Start hingelegt hat. Also im Grunde ein kleines Sidebusiness, eine Teilselbstständigkeit, mit Potential nach oben.

Inzwischen sind meine Arme wieder ausgeheilt und ich stehe vor der Wahl, meinen ursprünglichen Wunsch zu studieren jetzt wahrzumachen, habe auch ein Angebot für BWL vorliegen, das ich bis morgen annehmen müsste. Nach umfassender Recherche ergeben sich bei mir einige Konflikte bezüglich der Sinnhaftigkeit, allen voran folgende:

Wenn man den Beiträgen hier im Forum glauben mag, dann kommen die meisten BWler in irgendwelchen "0815 Sachbearbeiterstellen" unter, für die "ein Studium gar nicht notwendig gewesen wäre". Sprich also, viele Berufe sollen kognitiv nicht besonders fordernd sein.

Gleichzeitig liest man dort aber auch wenn sich Mal einer im Forum meldet der mit 30 studieren will, dass er praktisch gar nicht erst anfangen braucht, da er für den Arbeitsmarkt aufgrund seines "hohen Alters" unattraktiv sein wird bei Abschluss, und entweder mit jüngeren und gleicher Erfahrung oder älteren mit berufsrelevanter Erfahrung konkurriert.

Was mich etwas stutzig macht, denn wenn die meisten Berufe sowieso so simpel sind wie sie beschrieben werden, dann kann sich da scheinbar jeder mit durchschnittlichem Intellekt innerhalb weniger Wochen einarbeiten und dann sollte es eigentlich keine Rolle spielen ob der Absolvent die letzten 10 Jahre Tiefseetaucher oder Versicherungskaufmann war; jedenfalls ergibt sich für mich nicht warum das so einen großen Unterschied machen sollte, wenn die Stelle dann sowieso von vielen als "langweilig" betrachtet werden würde und man keine fordernden Aufgaben bekommt.

Nichtsdestotrotz schreckt mich das ab, weil es sich so anhört, als sei man als (bei Abschluss) mitte 30'er der eigentlich nochmal sein ganzes Leben von 0 bis dato allein in Arbeitsjahren vor sich hat, in der Wirtschaftswelt wo Menschen als "Human Resources" angesehen werden und alles auf Optimierung und Performance ausgelegt ist, ein Problemfall. Auch habe ich gelesen, dass manch einem gesagt wurde, dass er für Juniorstellen zu alt, für Seniorstellen hingegen zu unerfahren sei - ein Teufelskreis.

Ich finde Wirtschaft wirklich aus intrinsischer Motivation spannend und habe mir in meiner Freizeit auch schon zwei Bücher dazu gekauft und durchgelesen und mich ebenfalls etwas mit Volkswirtschaftslehre, globalen Finanzen und der Börse beschäftigt.

Was ich mich nun aber frage ist, ob ich mir mit diesem Studium was gutes tue oder eher schaden würde. Ob ich nicht lieber in meiner Kreativbranche bleibe und schaue, ob ich nicht ein Studium der visuellen Medien zum SoSe ergattern kann (auch wenn mich das ingesamt ein Jahr Studiendauer mehr werden würde) oder eine verkürzte Ausbildung (1,5 Jahre) in einem Mediengestalterberuf anstrebe, auch wenn ich lieber studieren würde. Aber da würde man meine bisherige Expertise mit dem darauf ausgelegten Fachabitur und allem was ich danach gemacht habe (dazu gehört ja auch meine digitalen Produkte visuell zu präsentieren, sei es mit Covern, Produktboxen mit Bildern oder auch leicht animierten Youtube-Videos) und mehrere Social Media Kanäle zu verwalten. Ich will das nicht als mehr aufblasen als es ist, sicher kommt das trotzdem noch nicht an das ran was einer kann, der schon Jahre in der Branche arbeitet, aber es wäre halt trotzdem irgendwie Artenverwandt.

Andererseits verspreche ich mir von BWL - abgesehen von meinem persönlichen Interesse - mehr "Sicherheit", mehr Vielfalt an Arbeitsplätzen die ich damit dann finden könnte und vielleicht auch ein etwas höherer Lohn um ein wenig die letzten Jahre aufzufangen, in denen ich nicht in meine Rentenkasse einzahlen konnte.

Doch bin ich besorgt darum, dass diese "Sicherheit" in anbetracht dessen, dass es ein kompletter Neuanfang in einer neuen Branche wäre, gar nicht gegeben ist, weil ich aus Sicht von Wirtschaftern eben weit entfern vom Optimum wäre, nach dem scheinbar viele suchen.

Mir ist klar dass man wenn man gut ist, sich verkaufen kann und auch Soft-Skills hat bessere Karten hat, zumal ich auch durch 6x Training die Woche seit 10 Jahren sehr fit und jung aussehe (Sowas kann ja durchaus relevant sein). Aber wenn mich ein automatisches Vorfiltersystem schon bei 80% der Stellen wegen meinem Alter gar nicht erst berücksichtigt oder ein Personaler mich zwar ganz nett findet, aber dann doch lieber den jüngeren absolventen nimmt, bringt mir das auch nicht viel. Ich weiß, dass es keine pauschale Aussage gibt und jeder Werdegang individuell verlaufen kann und zu einem Großteil auch immer an einem selbst liegt; dennoch würde ich gern wissen ob es gerade in der Wirtschaftsbranche gewisse Tendenzen gibt und wie stark die ausgeprägt sind.

Mich würden eure Erfahrungen brennend interessieren! Von Leuten, mit gleichen oder ähnlichen Schicksalen und auch gern von in der Wirtschaft berufstätigen, die solche Fälle dort beobachten konnten, und auch gern von Leuten die da aus dem privaten Umfeld Storys auf Lager haben.

Bin gespannt auf euren Input :)
Beste Grüße!

Ich würde dir Raten einen Karriereberater an deine Seite zu holen. Denn du musst wissen 1.) Wohin willst du
2.) Was ist dafür notwendig
3.) Was musst du effektiv dafür tun um dein Ziel zu erreichen
4.) Wie kannst du so effizient wie möglich arbeiten um dein "hohes Alter" auszugleichen.

Ich sags dir mal so, wenn du jz bwl bachelor und master innerhalb von 5 Jahren mit <1,5 Schnitt hinlegst und nebenbei noch relevante Praktika und Werkstudentenstellen sammelst, dann bist du zwar 36, aber die Personaöer sehen: "Ok er ist zwar schon ein stück älter, jedoch hat er die letzten 5 Jahre alles richtig gemacht was man richtig machen kann". In jeden Beruf kommst du damit auch nicht rein, jedoch ist das ja auch nicht dein Anspruch.

Also es ist ganz wichtig dass du dein Ziel und Berufsfeld konkretisierst damit jeder Schritt den du in diese Richtung gehst das Maximale rausholt.

Ne, die Personaler sehen dann einen 36jährigen, der noch keinen Tag BE hat und vorher fachfremd oder gar nicht beschäftigt war. Ihm jetzt hier zu suggerieren, dass er die gleiche Chancen hat, wie ein 25jähriger ohne die CV-Belastung, ist doch ein Witz. Die hat er nicht. Er wäre immer dahinter anzusiedeln.

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WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

FH ins Controlling ist ganz normal, da gibt es eher weniger Leute von der Uni.

Die pauschale Aussage ist natürlich Unsinn, ob man allerdings jemanden in dem Alter und dem Lebenslauf sich in ein Konzerncontrolling holt, würde ich hinterfragen, denn es gibt Hundertausende von Konkurrenten, die einen besseren Lebenslauf haben werden.

antworten
WiWi Gast

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.09.2021:

Fuchs2049 schrieb am 13.09.2021:

Hey Leute! Ich stehe vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Erstmal zu mir: Ich habe 2013 mit 23 mein Fachabi mit Schwerpunkt auf Kunst, Gestaltung und digitale Medien abgeschlossen (2,1 Schnitt), im Anschluss eine Ausbildung zum Croupier für American Roulette gemacht und in dem Beruf 1 Jahr gearbeitet (erste halbe Jahr Teilzeit, zweite in Vollzeit). Dann hat mich eine Krankheit getroffen - Überlastung der Arme - konnte dem Job nicht mehr nachgehen, das ganze hat tatsächlich 3 Jahre von 2015-2019 angehalten. In der Zeit war ich Krankgeschrieben und nicht Arbeitsfähig, da jede Tätigkeit die meine Hände/Arme beansprucht meinen ganzen Körper praktisch nach 2 Stunden voll unter Strom gestellt hat.

Ich hab die Zeit Zuhause trotzdem sinnvoll nutzen wollen und so entschied ich mich zu einem Selbststudium der Musikproduktion so dass ich mir das immer nach meinem Befinden selbst einteilen konnte. Ich lernte wie man Musik nach modernen Standards komponiert, Musiktheorie/Harmonielehre, wie man am Synthesizer selber Sounds und digitale Instrumente baut und ebenfalls wie man Produktionen technisch dann aufbereitet (Mixing und Mastering). Ich bin ziemlich gut auf meinem Feld, fing dann auch seit 2017 an, digitale kleine Produkte zu verkaufen und hab inzwischen auch meinen ersten Online-Kurs oben, wie man Sounds entwickelt, der einen sehr guten Start hingelegt hat. Also im Grunde ein kleines Sidebusiness, eine Teilselbstständigkeit, mit Potential nach oben.

Inzwischen sind meine Arme wieder ausgeheilt und ich stehe vor der Wahl, meinen ursprünglichen Wunsch zu studieren jetzt wahrzumachen, habe auch ein Angebot für BWL vorliegen, das ich bis morgen annehmen müsste. Nach umfassender Recherche ergeben sich bei mir einige Konflikte bezüglich der Sinnhaftigkeit, allen voran folgende:

Wenn man den Beiträgen hier im Forum glauben mag, dann kommen die meisten BWler in irgendwelchen "0815 Sachbearbeiterstellen" unter, für die "ein Studium gar nicht notwendig gewesen wäre". Sprich also, viele Berufe sollen kognitiv nicht besonders fordernd sein.

Gleichzeitig liest man dort aber auch wenn sich Mal einer im Forum meldet der mit 30 studieren will, dass er praktisch gar nicht erst anfangen braucht, da er für den Arbeitsmarkt aufgrund seines "hohen Alters" unattraktiv sein wird bei Abschluss, und entweder mit jüngeren und gleicher Erfahrung oder älteren mit berufsrelevanter Erfahrung konkurriert.

Was mich etwas stutzig macht, denn wenn die meisten Berufe sowieso so simpel sind wie sie beschrieben werden, dann kann sich da scheinbar jeder mit durchschnittlichem Intellekt innerhalb weniger Wochen einarbeiten und dann sollte es eigentlich keine Rolle spielen ob der Absolvent die letzten 10 Jahre Tiefseetaucher oder Versicherungskaufmann war; jedenfalls ergibt sich für mich nicht warum das so einen großen Unterschied machen sollte, wenn die Stelle dann sowieso von vielen als "langweilig" betrachtet werden würde und man keine fordernden Aufgaben bekommt.

Nichtsdestotrotz schreckt mich das ab, weil es sich so anhört, als sei man als (bei Abschluss) mitte 30'er der eigentlich nochmal sein ganzes Leben von 0 bis dato allein in Arbeitsjahren vor sich hat, in der Wirtschaftswelt wo Menschen als "Human Resources" angesehen werden und alles auf Optimierung und Performance ausgelegt ist, ein Problemfall. Auch habe ich gelesen, dass manch einem gesagt wurde, dass er für Juniorstellen zu alt, für Seniorstellen hingegen zu unerfahren sei - ein Teufelskreis.

Ich finde Wirtschaft wirklich aus intrinsischer Motivation spannend und habe mir in meiner Freizeit auch schon zwei Bücher dazu gekauft und durchgelesen und mich ebenfalls etwas mit Volkswirtschaftslehre, globalen Finanzen und der Börse beschäftigt.

Was ich mich nun aber frage ist, ob ich mir mit diesem Studium was gutes tue oder eher schaden würde. Ob ich nicht lieber in meiner Kreativbranche bleibe und schaue, ob ich nicht ein Studium der visuellen Medien zum SoSe ergattern kann (auch wenn mich das ingesamt ein Jahr Studiendauer mehr werden würde) oder eine verkürzte Ausbildung (1,5 Jahre) in einem Mediengestalterberuf anstrebe, auch wenn ich lieber studieren würde. Aber da würde man meine bisherige Expertise mit dem darauf ausgelegten Fachabitur und allem was ich danach gemacht habe (dazu gehört ja auch meine digitalen Produkte visuell zu präsentieren, sei es mit Covern, Produktboxen mit Bildern oder auch leicht animierten Youtube-Videos) und mehrere Social Media Kanäle zu verwalten. Ich will das nicht als mehr aufblasen als es ist, sicher kommt das trotzdem noch nicht an das ran was einer kann, der schon Jahre in der Branche arbeitet, aber es wäre halt trotzdem irgendwie Artenverwandt.

Andererseits verspreche ich mir von BWL - abgesehen von meinem persönlichen Interesse - mehr "Sicherheit", mehr Vielfalt an Arbeitsplätzen die ich damit dann finden könnte und vielleicht auch ein etwas höherer Lohn um ein wenig die letzten Jahre aufzufangen, in denen ich nicht in meine Rentenkasse einzahlen konnte.

Doch bin ich besorgt darum, dass diese "Sicherheit" in anbetracht dessen, dass es ein kompletter Neuanfang in einer neuen Branche wäre, gar nicht gegeben ist, weil ich aus Sicht von Wirtschaftern eben weit entfern vom Optimum wäre, nach dem scheinbar viele suchen.

Mir ist klar dass man wenn man gut ist, sich verkaufen kann und auch Soft-Skills hat bessere Karten hat, zumal ich auch durch 6x Training die Woche seit 10 Jahren sehr fit und jung aussehe (Sowas kann ja durchaus relevant sein). Aber wenn mich ein automatisches Vorfiltersystem schon bei 80% der Stellen wegen meinem Alter gar nicht erst berücksichtigt oder ein Personaler mich zwar ganz nett findet, aber dann doch lieber den jüngeren absolventen nimmt, bringt mir das auch nicht viel. Ich weiß, dass es keine pauschale Aussage gibt und jeder Werdegang individuell verlaufen kann und zu einem Großteil auch immer an einem selbst liegt; dennoch würde ich gern wissen ob es gerade in der Wirtschaftsbranche gewisse Tendenzen gibt und wie stark die ausgeprägt sind.

Mich würden eure Erfahrungen brennend interessieren! Von Leuten, mit gleichen oder ähnlichen Schicksalen und auch gern von in der Wirtschaft berufstätigen, die solche Fälle dort beobachten konnten, und auch gern von Leuten die da aus dem privaten Umfeld Storys auf Lager haben.

Bin gespannt auf euren Input :)
Beste Grüße!

Ich würde dir Raten einen Karriereberater an deine Seite zu holen. Denn du musst wissen 1.) Wohin willst du
2.) Was ist dafür notwendig
3.) Was musst du effektiv dafür tun um dein Ziel zu erreichen
4.) Wie kannst du so effizient wie möglich arbeiten um dein "hohes Alter" auszugleichen.

Ich sags dir mal so, wenn du jz bwl bachelor und master innerhalb von 5 Jahren mit <1,5 Schnitt hinlegst und nebenbei noch relevante Praktika und Werkstudentenstellen sammelst, dann bist du zwar 36, aber die Personaöer sehen: "Ok er ist zwar schon ein stück älter, jedoch hat er die letzten 5 Jahre alles richtig gemacht was man richtig machen kann". In jeden Beruf kommst du damit auch nicht rein, jedoch ist das ja auch nicht dein Anspruch.

Also es ist ganz wichtig dass du dein Ziel und Berufsfeld konkretisierst damit jeder Schritt den du in diese Richtung gehst das Maximale rausholt.

Ne, die Personaler sehen dann einen 36jährigen, der noch keinen Tag BE hat und vorher fachfremd oder gar nicht beschäftigt war. Ihm jetzt hier zu suggerieren, dass er die gleiche Chancen hat, wie ein 25jähriger ohne die CV-Belastung, ist doch ein Witz. Die hat er nicht. Er wäre immer dahinter anzusiedeln.

Exakt, verstehe auch nicht, warum hier der TE bewusst über seine Chancen getäuscht wird. Er hat keine relevante oder nur ähnliche BE, keine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und ist gesundheitlich stark belastet. Wenn er dann mit 35 fertig ist, ist er nicht weiter als ein 23/24jähriger und wird hierarchisch unter diesen angesiedelt. Dessen muss sich der TE einfach bewust sein.

antworten
Fuchs2049

Mit 31 BWL Studium starten, wie sieht's aus? (Dringend!)

Exakt, verstehe auch nicht, warum hier der TE bewusst über seine Chancen getäuscht wird. Er hat keine relevante oder nur ähnliche BE, keine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und ist gesundheitlich stark belastet. Wenn er dann mit 35 fertig ist, ist er nicht weiter als ein 23/24jähriger und wird hierarchisch unter diesen angesiedelt. Dessen muss sich der TE einfach bewust sein.

Naja, also ganz so schlimm würde ich es nicht sehen; Gesundheitlich belastet bin ich nicht, es war eine mechanische Überlastung der Arme, keine "zufällige" Krankheit, also nichts wo man sich sorgen machen muss, dass es wieder kommt - ich hab damals einfach ein ganzes Jahr lang zu extrem übertrieben, der Job als Croupier ist mechanisch sehr belastend für die Handgelenke und dazu jeden zweiten Tag Full Body Workouts im Gym waren nach einem ganzen Jahr einfach zu viel.

Ansonsten hab ich da ja schon Vollzeit in einer staatlichen Spielbank gearbeitet, als einer von zweien die im ganzen Betrieb eine Vollzeitstelle ergattern können diese aufgrund meiner guten Leistung bekommen. Als ich dann ausgefallen bin hab ich Zuhause nicht gegammelt und nix getan, sondern mir im Selbststudium autodidaktisch ein sehr schwieriges Feld in allen Facetten beigebracht, wodurch ich jetzt ein lukratives kleines Sidebusiness habe, da hab ich auch ein wenig über SEO, Online-Marketing, E-Commerce und dergleichen gelernt, da ich meine Produkte ja auch an den Mann bringen muss(te). Parallel dazu hab ich einem Kollegen aus der UK geholfen eine der größten Seiten für digitale Audiodienstleistungen aufzubauen, ich hab ihm praktisch viel beim UX Design unterstützt und auch dabei, wie die Landing Pages aussehen sollen nach Design-Standards, also praktisch bisschen als Berater fungiert.

Hinzu kommt, auch wenn manchen das vor allem im jungen Alter noch nicht bewusst ist, welche Lebenserfahrung man 10 Jahre später einfach hat, sei es in Sachen Selbstorganisation, Selbstsicherheit, zwischenmenschlichen Beziehungen (Menschen richtig einschätzen), Konfliktlösungen und viele Fähigkeiten die wichtig sind um in einem Team zu funktionieren, weil man Dinge die gesagt und getan werden richtig einordnen kann.

Ich denke, dass ich mein Gesamtpaket schon gut verkaufen könnte, und ein etwas erwachseneres aufreten kann auch seine Vorteile haben, vor allem wenn man ältere Vorgesetzte beraten soll.

Gleichzeitig kommen moderne Studien tatsächlich zu dem Schluss, dass sich die Produktivität und der Erfolg von einem Unternehmen parallel dazu steigert, je mehr Menschen mit "krummen" Lebenslauf zusammen (!) arbeiten, die vorher völlig andere Sachen gemacht haben, weil die Kombination der verschiedenen Sichtweisen einfach bessere analytische Prozesse mit sich bringen, als wenn du da 10x den gleichen Typ Menschen sitzen hast, der sich selbst gar nicht ergänzen kann. Auch die Kreativität und das "Design Thinking" einer kreativen Person kann gerade in einer trocken, analytischen, sehr datenlastigen Wirtschaftswelt die nötige Disruption bringen, um das inzwischen begehrte "Outside of the box thinking" zu fördern.

Ich bin mir all dessen bewusst, und einige Firmen sind es auch, ich weiß aber dass das noch lange nicht Konsens ist und das noch seine Zeit brauchen wird, und ich wenn ich diesen Weg beschreiten würde vermutlich ein paar Hürden vor mir hätte, bis ich an jemanden gerate, der das versteht; außer ich würde natürlich im FH Praxissemester bei einer Firma mich direkt dort wohlfühlen und durch die Connections dann einsteigen können, sobald man erstmal drin ist und 2-3 Jahre BE gesammelt hat, soll es sowieso egal sein.

Aber ich rechne mir einfach mit den anderen Wegen nichtsdestotrotz bessere Chancen und vor allem auch Arbeitsalltage aus, es sind gefragtere Sachen die weniger Menschen beherrschen, dadurch ergibt sich eine große Differenz. Und wenn ich sowieso IT-interessiert bin und diese Skills sogar parallel für eigene Projekte, für das was ich mache, nutzen kann, und sogar noch die Option habe mich als Freelancer mit sowas selbstständig zu machen oder nebenberuflich Projekte zu starten die Geld einbringen, dann sehe ich da insgesamt doch mehr Potential. So sehr mich die Rolle des Controllers reizt. Aber vielleicht sind dahin als Wirtschaftsinformatiker, sollte ich mich dafür entscheiden, auch noch Wege offen. Bestimmt, wenn man wirklich will :)

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