DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BetriebswirtschaftslehreAusbildung

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Bin und das gebe ich auch so zu kein Top Performer und das werde ich auch glaub ich nie sein.
Daher zur Frage: mein Abi wird höchstwahrscheinlich eine 3 vorne haben irgendwas ziwschen 2,9-3,4 die Gründe dazu sind Faulheit aber auch vom Verständnis her würde ich sagen das ich nie Top Noten bekommen werde, weder auf einer Fh oder Uni. Lohnt es sich nun mehr eine kaufmännische Lehre (Groß & Außenhandel / Industriekaufmann auf die Versicherungs und Banken abzock Nummer hab ich net so Bock) oder ein schlechtes bis evtl. mittelmäßiges Bwl Studium an einer FH abzulegen (Unis haben ja meisten 2,X nc)???

Prinzipiell Interessiert mich Wirtschaft schon und ich gehe auch davon aus das ich ein VWL (An Unis im Gegensatz zu BWL auch nc frei) oder BWL Studium schaffen könnte, nur weiß ich nicht ob ich dann überhaupt einigermaßen gute Jobchancen auf Sachbearbeiter Ebene (oder vlt auch höher) hätte. Bzw. lande ich nach der Lehre heutzutage auf den selben Positionen wie ein schlechter BWLer?

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Bin und das gebe ich auch so zu kein Top Performer und das werde ich auch glaub ich nie sein.
Daher zur Frage: mein Abi wird höchstwahrscheinlich eine 3 vorne haben irgendwas ziwschen 2,9-3,4 die Gründe dazu sind Faulheit aber auch vom Verständnis her würde ich sagen das ich nie Top Noten bekommen werde, weder auf einer Fh oder Uni. Lohnt es sich nun mehr eine kaufmännische Lehre (Groß & Außenhandel / Industriekaufmann auf die Versicherungs und Banken abzock Nummer hab ich net so Bock) oder ein schlechtes bis evtl. mittelmäßiges Bwl Studium an einer FH abzulegen (Unis haben ja meisten 2,X nc)???

Prinzipiell Interessiert mich Wirtschaft schon und ich gehe auch davon aus das ich ein VWL (An Unis im Gegensatz zu BWL auch nc frei) oder BWL Studium schaffen könnte, nur weiß ich nicht ob ich dann überhaupt einigermaßen gute Jobchancen auf Sachbearbeiter Ebene (oder vlt auch höher) hätte. Bzw. lande ich nach der Lehre heutzutage auf den selben Positionen wie ein schlechter BWLer?

Nur mal so am Rande:

Als ich vor 9 Jahren mein FH Studium in BWL angefangen hatte, kam ich durch Überbuchung der vorhandenen Studienplätze rein. Mein Fachabischnitt lag bei 1,7...

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Kaufmännische Ausbildung im (DAX-)Konzern.

Hast dann eine Job Garantie und kannst dich nebenberuflich hocharbeiten.
Freundin hat bei einem DAX30 Bürokauffrau gemacht, später nebenbei noch Bachelor nebenberuflich und ist jetzt bei 90k für 9-5.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Bin und das gebe ich auch so zu kein Top Performer und das werde ich auch glaub ich nie sein.
Daher zur Frage: mein Abi wird höchstwahrscheinlich eine 3 vorne haben irgendwas ziwschen 2,9-3,4 die Gründe dazu sind Faulheit aber auch vom Verständnis her würde ich sagen das ich nie Top Noten bekommen werde, weder auf einer Fh oder Uni. Lohnt es sich nun mehr eine kaufmännische Lehre (Groß & Außenhandel / Industriekaufmann auf die Versicherungs und Banken abzock Nummer hab ich net so Bock) oder ein schlechtes bis evtl. mittelmäßiges Bwl Studium an einer FH abzulegen (Unis haben ja meisten 2,X nc)???

Prinzipiell Interessiert mich Wirtschaft schon und ich gehe auch davon aus das ich ein VWL (An Unis im Gegensatz zu BWL auch nc frei) oder BWL Studium schaffen könnte, nur weiß ich nicht ob ich dann überhaupt einigermaßen gute Jobchancen auf Sachbearbeiter Ebene (oder vlt auch höher) hätte. Bzw. lande ich nach der Lehre heutzutage auf den selben Positionen wie ein schlechter BWLer?

Nur mal so am Rande:

Als ich vor 9 Jahren mein FH Studium in BWL angefangen hatte, kam ich durch Überbuchung der vorhandenen Studienplätze rein. Mein Fachabischnitt lag bei 1,7...

Der Fragesteller hier: Also ich weiß ja nicht was das für eine Fh war aber die mir nächstgelegene wäre die fh Hamm und da ist BWL zulassungsfrei.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Der Fragesteller hier: Also ich weiß ja nicht was das für eine Fh war aber die mir nächstgelegene wäre die fh Hamm und da ist BWL zulassungsfrei.

Berlin

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Was mir spontan einfällt:

  • Duales Studium (natürlich nicht bei den Top Konzernen die ein <1,8er Abi Schnitt verlangen), mittlerweile bieten auch sehr viele Mittelständler sowas an
  • Ausbildung bei den Daxkonzernen, da kannst du dann später falls du bock hast nebenberuflich deinen bachelor machen (von einer Ausbildung in kleinen Betrieben würde ich eig. abraten, bis du da nach Abschluss der Ausbildung mal auf 40k Brutto kommst vergeht seeeehr viel Zeit)
  • FH BWL bachelor, viele FHs haben keinen nc. Wenn du selbst weißt dass du faul bist musst du das halt ändern, da führt kein Weg dran vorbei. Um einen FH BWL bachelor im guten Notenbereich zu bekommen reicht auch Fleiß, da musst du in der Regel nichts großartig verstehen
antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

FH Grenze Holland kommst du mit ca. 3,1 direkt rein. Muss ja nicht direkt FH Münster sein .... Und für Praktika im Dax30 + Big4 hat es auch gereicht

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Als jemand der sowohl ne Dax30 (niedrige) Kaufmännische Ausbildung + gerade den Wirtschaftsbachelor macht (in einem Monat ca. fertig) mal ein Fazit:

Worauf hast du Bock? Studium ist vergleichbar mit Schule, nur das DU dir den Arsch aufreißen musst und dich motivieren musst. Es kommt niemand zu dir hin und sag oooooh Björn, mach doch mal die Aufgabe 3C an der Tafel! entweder machst du deinen Bums oder eben nicht. Du kannst nach der Klausur noch so sehr bitterlich weinen, es wird dir nahezu kein Prof dafür nen Bonuspunkt geben. Frontalunterricht zumindest an kleineren FHs im höheren Semester SchulÄHNLICH. In größeren FHs Ala Berlin wohl eher nicht vergleichbar. Unis sind ja doch oft noch größer.

Ausbildung ist halt arbeiten Punkt. Da kommt zumindest die ersten 1 oder 2 Jahre jemand (seltenst in der Berufsschule) zu dir und sagt Tristan mach das jetzt. Und wenn du eben den Kaffee kaufen gehst, weil der Chef kommt oder den Müll wegbringst. Auch das ist in Dax Konzernen Standard. Mal abgesehen davon: Dax stellen werden oft zum Jahresende (stand wenige Jahre) vergeben. Also schreib gefälligst Bewerbungen. Mit Abi ist ne Ausbildung auch nicht selbstverständlich. Niemand wartet auf dich. bei der Ausbildung wirst du halt eher an der Hand geführt von deinem Chef. Allerdings je weniger selbstständig du bist, des so geringer wohl die Übernahme.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Kaufmännische Ausbildung im (DAX-)Konzern.

Hast dann eine Job Garantie und kannst dich nebenberuflich hocharbeiten.
Freundin hat bei einem DAX30 Bürokauffrau gemacht, später nebenbei noch Bachelor nebenberuflich und ist jetzt bei 90k für 9-5.

Ist doch lächerlich. Denkst du wirklich, man nimmt im DAX-Konzern so jemanden? Mit dem Lebenslauf und der unterirdischen Performance?

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte würde ich dual studieren. Da hast du die Vorteile von Ausbildung und Studium gewisserweise vereint.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte würde ich dual studieren. Da hast du die Vorteile von Ausbildung und Studium gewisserweise vereint.

In den IGM Unternehmen (4.000 MA), in dem ich arbeite, kommt es durchaus mal jeden 2./3. Jahrgang vor, dass einer der dualen Studis es nicht packt und als Fall back Option dann in die normale Berufsausbildung geht + ggf anschließend 2. Chance fürs Studium . So gesehen: Prio 1 duales Studium im Mittelstand, Prio 2 Ausblidung im Mittelstand (zumindest IGM Industriekaufleute können sich bei der WLB nicht beschweren)

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Hier nochmal der Poster mit einer Ergänzung: mit nem 3,X Abi würdest du bei uns allerdings kein duales Studium bekommen, dafür gibt es (notentechnisch) idR deutlich bessere Berwerber. Also: Ausbildung.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrie

In den IGM Unternehmen (4.000 MA), in dem ich arbeite, kommt es durchaus mal jeden 2./3. Jahrgang vor, dass einer der dualen Studis es nicht packt und als Fall back Option dann in die normale Berufsausbildung geht + ggf anschließend 2. Chance fürs Studium . So gesehen: Prio 1 duales Studium im Mittelstand, Prio 2 Ausblidung im Mittelstand (zumindest IGM Industriekaufleute können sich bei der WLB nicht beschweren)

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Bin und das gebe ich auch so zu kein Top Performer und das werde ich auch glaub ich nie sein.
Daher zur Frage: mein Abi wird höchstwahrscheinlich eine 3 vorne haben irgendwas ziwschen 2,9-3,4 die Gründe dazu sind Faulheit aber auch vom Verständnis her würde ich sagen das ich nie Top Noten bekommen werde, weder auf einer Fh oder Uni. Lohnt es sich nun mehr eine kaufmännische Lehre (Groß & Außenhandel / Industriekaufmann auf die Versicherungs und Banken abzock Nummer hab ich net so Bock) oder ein schlechtes bis evtl. mittelmäßiges Bwl Studium an einer FH abzulegen (Unis haben ja meisten 2,X nc)???

Prinzipiell Interessiert mich Wirtschaft schon und ich gehe auch davon aus das ich ein VWL (An Unis im Gegensatz zu BWL auch nc frei) oder BWL Studium schaffen könnte, nur weiß ich nicht ob ich dann überhaupt einigermaßen gute Jobchancen auf Sachbearbeiter Ebene (oder vlt auch höher) hätte. Bzw. lande ich nach der Lehre heutzutage auf den selben Positionen wie ein schlechter BWLer?

Ich war in mehr oder weniger der gleichen Situation. Habe auch ein 3,x Abi gemacht und danach eine kaufmännische Ausbildung in einem IGM Konzern absolviert.
Habe in der Ausbildung schnell gemerkt, dass ich mehr will und minds. auf einem Lvl mit den meisten dualen Studenten und Akademikern in dem Laden war. Das hat mich extrem motiviert. Bin nach meiner Ausbildung dann Bwl studieren gegangen und habe zurzeit einen Schnitt von 1,x .
Du profitierst von der praktischen Erfahrung und die theoretischen Ausbildungsinhalte helfen dir auch in vielen Grundlagenfächern .

Also kann dir eine gute kaufmännische Ausbildung nur empfehlen

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Find's spannend wie viele hier zu einem dualen Studium im Mittelstand raten. In der Gegend in der ich lebe, ist eine hohe Dichte an SMEs/ Hidden Champions und deren Standing ist sehr sehr gut. Dementsprechend wirst du hier mit >2,0 im Abi nicht mal zum AC eingeladen, wenn du nicht sehr gute Kontake hast. Kann natürlich in anderen Regionen anders sein...

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Nochmal der Fragesteller hier:

Ich habe bereits eine Zusage von einem Autohaus zur Ausbildung als Groß& Außenhandelskaufmann. Das Gehalt ist nur sehr klein 450 550 650 und eine Übernahme gibt es zu 100% nicht. Habe zwar noch ein paar Bewerbungen offen auch bei einer Thyssenkrupp Tochter aber ich weiß nicht ob ich mit einem mittelmäßigen Bwl Bachelor besser fahre.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Nein, tust du nicht.

Kann dir mal mein Werdegang zeigen:

Mittelmäßiges 2,5 Abi mit Deutsch & Geschichte LK

Danach Ausbildung Steuerfachangestellter (und da verdienst du noch nichtmal das Spritgeld in der Ausbildung...), allerdings habe ich sooo viel gelernt und mit 1 die Ausbildung abgeschlossen, sodass ich im Studium Bachelor und Master mit 1,3 abgeschlossen habe.

Bin mittlerweise im dritten IGM-Betrieb als Controller beschäftigt und ursprünglich wollte ich studieren um Steuerberater zu werden.

Was ich dir sagen will: mach lieber eine solide Ausbildung um dann im Studium besser klar zu kommen und bessere Chancen später zu haben, statt sich irgendwie durch BWL zu quälen und am Ende einer von vielen zu sein.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Geh wenn auf eine FH.
Wie gut bist du denn in Mathe?
"Sich für Wirtschaft interessieren" bringt dir leider für ein BWL-Studium nur wenig

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Nochmal der Fragesteller hier:

Ich habe bereits eine Zusage von einem Autohaus zur Ausbildung als Groß& Außenhandelskaufmann. Das Gehalt ist nur sehr klein 450 550 650 und eine Übernahme gibt es zu 100% nicht. Habe zwar noch ein paar Bewerbungen offen auch bei einer Thyssenkrupp Tochter aber ich weiß nicht ob ich mit einem mittelmäßigen Bwl Bachelor besser fahre.

Von der kaufmännischen(!) Ausbildung in so einem kleinen Betrieb, noch dazu in einer stark insolvenzanfälligen Branche (mehrfach gesehen, teilweise wurden von heute auf morgen nicht mal mehr bestellte und angezahlte Fahrzeuge ausgeliefert) würde ich dringend abraten.
Bei der Betriebsgröße läuft alles nach den eigenen Vorstellungen der Inhaber, Du kannst fast nichts für Dein weiteres Berufsleben mitnehmen und wirst höchstwahrscheinlich zu 90% Kaffee kochen und Dinge von A nach B tragen.
Einen dezidierten Ausbildungsplan, bei dem Du mehrere Stationen und Abteilungen durchläufst und wirklich in Vieles einen Einblick bekommst, wird es in einem Autohaus auch nicht geben.
Der Außenhandelsaspekt in Deinem Beruf wird im betrieblichen Teil Deiner Ausbildung auch kaum eine Rolle spielen, verglichen mit Azubis aus international tätigen Konzernen.
Die Ausbildungsvergütung ist zwar extrem niedrig, aber das ist nicht das Entscheidungskriterium. Viel wichtiger ist die Perspektive.

Wenn kaufmännische Ausbildung, dann im möglichst großen Unternehmen, niemals im inhabergeführten Kleinunternehmen.

Statt eine drittklassige kaufmännische Ausbildung in einem winzigen Betrieb und einen schlechten BWL-Bachelor in Betracht zu ziehen, gehe mal in Dich und überlege, inwieweit ein Handwerk infrage kommen könnte. ("zwei linke Hände" gilt nicht - man kann das lernen!)
Die Ausbildung ist hart, die Arbeit ist hart und Gesellen werden nicht hoch bezahlt - aber die Aussichten auf eine Selbständigkeit als Handwerksmeister in dem Alter, in dem Du Dich als schlechter Bachelor von unbezahltem Praktikum zu unbezahltem Praktikum hangelst, macht das bequem wieder wett. Ein halbwegs anständig laufender Handwerksbetrieb ist eine zukunftssichere Goldgrube. Ich habe Einblick in viele solcher Betriebe - der Meister kann sich die Aufträge aussuchen und mancher würde selbst in "Teilzeit" mehr verdienen, als die meisten BWL-Bachelor. Allein die gelernte Arbeitsmoral hält die davon ab, zu reduzieren.

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Geh wenn auf eine FH.
Wie gut bist du denn in Mathe?
"Sich für Wirtschaft interessieren" bringt dir leider für ein BWL-Studium nur wenig

Ist mein bestes Fach neben Sport hatte zwar eine 5 bei Vektoren aber ansonsten alles immer im dreier Bereich. Meine LKs sind Englisch und Geschichte Mathe und Deutsch die Abifächer

antworten
WiWi Gast

Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:

Nochmal der Fragesteller hier:

Ich habe bereits eine Zusage von einem Autohaus zur Ausbildung als Groß& Außenhandelskaufmann. Das Gehalt ist nur sehr klein 450 550 650 und eine Übernahme gibt es zu 100% nicht. Habe zwar noch ein paar Bewerbungen offen auch bei einer Thyssenkrupp Tochter aber ich weiß nicht ob ich mit einem mittelmäßigen Bwl Bachelor besser fahre.

Von der kaufmännischen(!) Ausbildung in so einem kleinen Betrieb, noch dazu in einer stark insolvenzanfälligen Branche (mehrfach gesehen, teilweise wurden von heute auf morgen nicht mal mehr bestellte und angezahlte Fahrzeuge ausgeliefert) würde ich dringend abraten.
Bei der Betriebsgröße läuft alles nach den eigenen Vorstellungen der Inhaber, Du kannst fast nichts für Dein weiteres Berufsleben mitnehmen und wirst höchstwahrscheinlich zu 90% Kaffee kochen und Dinge von A nach B tragen.
Einen dezidierten Ausbildungsplan, bei dem Du mehrere Stationen und Abteilungen durchläufst und wirklich in Vieles einen Einblick bekommst, wird es in einem Autohaus auch nicht geben.
Der Außenhandelsaspekt in Deinem Beruf wird im betrieblichen Teil Deiner Ausbildung auch kaum eine Rolle spielen, verglichen mit Azubis aus international tätigen Konzernen.
Die Ausbildungsvergütung ist zwar extrem niedrig, aber das ist nicht das Entscheidungskriterium. Viel wichtiger ist die Perspektive.

Wenn kaufmännische Ausbildung, dann im möglichst großen Unternehmen, niemals im inhabergeführten Kleinunternehmen.

Statt eine drittklassige kaufmännische Ausbildung in einem winzigen Betrieb und einen schlechten BWL-Bachelor in Betracht zu ziehen, gehe mal in Dich und überlege, inwieweit ein Handwerk infrage kommen könnte. ("zwei linke Hände" gilt nicht - man kann das lernen!)
Die Ausbildung ist hart, die Arbeit ist hart und Gesellen werden nicht hoch bezahlt - aber die Aussichten auf eine Selbständigkeit als Handwerksmeister in dem Alter, in dem Du Dich als schlechter Bachelor von unbezahltem Praktikum zu unbezahltem Praktikum hangelst, macht das bequem wieder wett. Ein halbwegs anständig laufender Handwerksbetrieb ist eine zukunftssichere Goldgrube. Ich habe Einblick in viele solcher Betriebe - der Meister kann sich die Aufträge aussuchen und mancher würde selbst in "Teilzeit" mehr verdienen, als die meisten BWL-Bachelor. Allein die gelernte Arbeitsmoral hält die davon ab, zu reduzieren.

Ne Handwerk kommt für mich nicht in Frage bzw.
ich hab da kein Bock drauf. Sollte ich tatsächlich keine weitere Ausbildungszusage in besseren Betrieben bekommen werde ich wohl die Ausbildung erstmal anfangen. Für Ausbildungsplätze im Handwerk braucht man sich nun wirklich nicht viel bemühen. Kenne aus der Unterstufe meiner Gesamtschule genug Leute die trotz mehreren 5 auf dem Zeugnis und sogar unentschuldigten Fehlstunden noch Handwerkslehren bekommen haben. Daher wäre das für mich nur eine Notlösung.

antworten

Artikel zu Ausbildung

Auszubildende verdienten 2022 im Schnitt 1 057 Euro brutto im Monat

Ein Bild auf der Heckscheibe des PKW einer Seniorenbetreuung. Es zeigt eine ältere Dame lachend und eng beisamen mit ihrer Altenpflegerin draufen im Grünen sitzend.

Die Auszubildende verdienten 2022 in Deutschland im Schnitt 1 057 Euro brutto im Monat. Die höchsten Bruttomonatsverdienst von Auszubildenden werden mit durchschnittlich 1 139 Euro in Gesundheits- und Pflegeberufen gezahlt. Am geringsten ist die Ausbildungsvergütung mit 901 Euro im Handwerk und mit 783 Euro in Künstlerberufen. Die Verdienste von Auszubildenden in großen Unternehmen sind dabei höher als in kleinen. 67 Prozent der Auszubildenden wohnen laut dem Statistische Bundesamt (Destatis) noch im elterlichen Haushalt.

Ausbildungsberufe: Kauffrau für Bürokommunikation bei Frauen auf Rang 1

Eine Asiatin sitzt lächelnd am Computer.

Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation war im Jahr 2014 nach Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel der zweithäufigste Ausbildungsberuf von Jugendlichen, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Bei den Frauen lag die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3 Prozent sogar auf Rang eins.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015

Ein Werbeschild zum Thema Bildung.

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015 wird zum siebten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

McKinsey-Studie benennt Schwächen im deutschen Ausbildungssystem

Studie zum deutschen-Ausbildungssystem

Jeder vierte Arbeitgeber ist unzufrieden mit den Leistung und den Fähigkeiten von Berufsanfängern und auch nur jeder dritte Azubi würde sich noch einmal für dieselbe Ausbildung entscheiden. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey & Company.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2014

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2014 wird zum sechsten Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013 wird zum fünften Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

22 Prozent der Anfänger einer Berufsausbildung hatten eine Studienberechtigung

Ein Zeugnis des Freistaates Sachsen von der allgemeinen Hochschulreife mit Wappen.

Im Jahr 2011 starteten 741 000 Personen eine Berufsausbildung. Davon hatten 164 100 (22,1 Prozent) zuvor bereits eine allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife erworben.

Statistik: BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012

BIBB-Datenreport Berufsbildungsbericht 2012

Der BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 wird zum vierten Mal veröffentlicht. Er enthält Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks.

Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010

Datenreport Berufsbildungsbericht 2010

Als Ergänzung zum Berufsbildungsbericht 2010 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) liefert der Datenreport umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland.

Kinderkrankenschwester als Beruf - Was ist zu beachten?

Das Bild zeigt eine Kinderkrankenschwester beim Abhören eines Kindes mit dem Stetoskop.

Der Pflegeberuf nimmt in der heutigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein, da jeder Mensch im Krankheitsfall auf die richtige Versorgung angewiesen ist. Insbesondere der Beruf der Kinderkrankenschwester erweist sich als überaus facettenreich und anspruchsvoll. Der folgende Beitrag stellt das Berufsbild genauer vor und verrät, wie die Arbeitsbedingungen im Bereich der Kinderkrankenpflege genau aussehen.

550 Ausbildungsplätze bei McDonald`s

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres bietet McDonald`s deutschlandweit noch 550 freie Ausbildungsplätze. Die Fast-Food-Kette bildet derzeit insgesamt rund 1.700 Systemgastronomen aus.

Recherche zur Berufsbildung

Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegebene »Literaturdatenbank Berufliche Bildung« umfasst 46 000 Nachweise von Fachliteratur zur Berufsbildung und Berufsbildungsforschung.

A.WE.B - Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe

Screenshot vom Verzeichnis anerkannter Ausbildungsberufe in der Internetseite des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Das A.WE.B bietet aktuelle Informationen zum Stand und zur Entwicklung von Berufsbildern im dualen System der Ausbildungsberufe und der beruflichen Weiterbildung.

Kaufmännische Ausbildung oder Hochschulstudium?

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Die Entscheidung zwischen einer kaufmännischen Ausbildung oder einem Studium an einer Hochschule ist vor allem für junge Menschen in den letzten beiden Schuljahren eine schwere Angelegenheit. Während ein wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium in der Regel im Anschluss bessere Karrierechancen bietet, sind Auszubildende in finanzieller Hinsichtlich deutlicher schneller unabhängig von Finanzspritzen jedweder Art. Neben einigen Vor- und Nachteilen gilt es für alle Unentschlossenen, die Rahmenbedingungen im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.

IW-Reformbarometer: Rückschlag durch Ausbildungsplatzabgabe

IW-Reformbarometer Ausbildungsplatzabgabe

Die Bundesregierung ist mit viel Reform-Elan ins neue Jahr gestartet. Pluspunkte brachten die Rentenreform sowie die Pläne zur nachgelagerten Besteuerung der Alterseinkünfte. Doch das Klima ist derzeit wechselhaft. Im Frühjahr bestimmt ein Tiefausläufer namens Ausbildungsplatzabgabe die politische Wetterlage.

Antworten auf Kaufmännische Lehre oder schlechtes BWL Studium

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 20 Beiträge

Diskussionen zu Ausbildung

Weitere Themen aus Betriebswirtschaftslehre