DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BetriebswirtschaftslehreBWL-Studium

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Hey Leute, ich wollte mir diesen Beitrag schon länger von der Seele schreiben und auch gerne eure Meinungen hören. Es soll kein BWL Bashing werden, aber zum Nachdenken anregen. Der Beitrag wird sich etwas abgehakt lesen, um Euch vom Lesen nicht zu ermüden. ;-)

Background:

  • kfm. Ausbildung
  • Bachelor BWL (FH)
  • Master BWL (FH), Finance Schwerpunkt
  • Auslandseemester

Seitdem ich angefangen habe BWL zu studieren und auch hier viel mitgelesen habe, hatte ich immer den Eindruck:

  • Alles unter 2,5 (egal ob target oder nicht) -> Schlecht.
  • Kein Auslandssemester ? Schlecht.
  • Keine Praktika bei einem DAX Konzern ? Einstieg nach Studium in gute UB / DAX -> Schwer.
  • Master-Platz ? Puuuh, mehr Bewerbungen als Studienplätze.

Die ganze Studienlaufbahn war ich eher damit beschäftigt, eine Art Checkliste abzuarbeiten und mein Profil zu schärfen, wochenlang für Klausuren zu lernen um Ende festzustellen, dass selbst dann eine Klausur noch Glückssache sein kann oder man eben nur 3 der 8 abgefragten Bulletpoints auf Papier bekommt.

Und auch das Bewerben für gute Praktika war ein kleiner Spießrutenlauf und am Ende durfte ich als Praktikant 50h / Woche für 6 Monate "knechten" für ein gutes Arbeitszeugnis und dem Absolvieren eines weiteren Checkpoints auf der Checkliste. Und selbst dann bekam ich mit einem abgeschlossenen Master evtl. mal 1x oder alle 2 Monate eine Xing Anfrage wg. irgendeines Job Angebotes.

Long Story short:
Durch dumme Zufälle, harte Arbeit bin ich in der wohl heute am schnellsten wachsenden IT Schiene gelandet und habe als Quereinsteiger fast nichts mehr mit BWL zu tun.

In der Firma (oder auch die DAX Kunden für die ich tätig bin) haben die meisten entweder nur einen Bachelor oder eine abgeschlossene, IT - nahe Ausbildung durchlaufen.

  • Auslandssemester ? Egal.
  • Noten ? Egal.
  • Außeruniversitäres Engagement ? Egal.
  • Abschluss ? Egal

es zählt, was du kannst. Länger als 40h - max. 50h die Woche arbeiten?
Die Leute schauen dich verdutzt an.

Heute bekomme ich 3-4x XING Anfragen / Woche. Als ich vor kurzem aus reiner Neugier auf einer Job Messe war und mit einem Recruiter von KPMG gesprochen habe und dem mein Kärtchen gab, hatte ich am nächsten Tag einen Anruf.

Ich möchte in diesem Thread nicht sagen "Boah, bist DU ein geiler Kerl" und phishing for compliments betreiben, aber dieser Gegensatz frustriert mich so UNGEMEIN, so unglaublich UNGEMEIN dass ich das Gefühl habe so viele Jahre verloren zu haben oder gestresst gewesen zu sein wegen guten Noten, Praktika, Studienzeit, dass meine IT Kollegen mich belächeln wenn ich denen das erzähle. Manche sind Ende 20 und haben nahezu eine abbezahlte Top Wohnung, während ich den Berufseinstieg gemacht habe.

In dem Sinne (!!!!!!): Wenn ihr davor seid ein Studium zu wählen, überlegt es euch gut. Lieber Wirtschaftsinformatik -> Meistens kein NC, und ihr könnt später immer noch in die BWL Schiene rutschten. Falls ihr schon im Bachelor seid, probieren auf Winfo Master umzusatteln - glaubt mir, es wird sich lohnen! Und es ist alles kein Rocket Science. Während die Welt sich digital verändert hat, hat es die BWL nicht getan. In diesem Sinne: Frohe Weihnachtstage und eine hoffentlich angeregte Diskussion. :-)

Upps, wurde nun doch länger als gedacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Nochmal der TE:

Als Ergänzung möchte ich kurz reinwerfen: Den Weg empfinde ich bei weitem als viel, viel steiniger, härter und enthaltsamer. Ich habe das Gefühl, dass das was wir alle auf die "Waage" legen müssen überproportional mehr ist, als was eben die Info- oder Winfo Leute drauflegen müssen um dasselbe zu haben vom Gehalt, Arbeitszeit etc.

Das kam als Quintessenz nicht ganz raus aus dem ersten Post.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Plain and simple: BWL > Winfo > Info für Karriere

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Kann dir als WiWi nur zustimmen. Bin knapp 10 Jahre im Beruf und sehe auch, dass WiInf-ler deutlich breitere Einsazumöglichkeiten haben und vor allem auch zwischen Branchen gut wechseln können. Das geht als Wiwi leider nicht so einfach, ist mein Eindruck. Auch ist bei BWL einfach dieser Notenfetischismus ausgebrochen und selbst mit 1,x und Auslandsemester konkurriert man noch immer mit eine riesigen Masse.

Tjo, im Nachhinein hätte ich auch lieber WiInf gemacht. War bei uns eh mindestens 60% BWL und den Rest konnte man sich so zurechtlegen, dass man Hardcore-Nerd-IT-Sachen abwählen konnte.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Guter Punkt, aber welche Uni nimmt mich mit Wiwi-Bachelor ins Winfo-Master Programm auf? (ernstgemeinte Frage)

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Nochmal der TE:

Als Ergänzung möchte ich kurz reinwerfen: Den Weg empfinde ich bei weitem als viel, viel steiniger, härter und enthaltsamer. Ich habe das Gefühl, dass das was wir alle auf die "Waage" legen müssen überproportional mehr ist, als was eben die Info- oder Winfo Leute drauflegen müssen um dasselbe zu haben vom Gehalt, Arbeitszeit etc.

Das kam als Quintessenz nicht ganz raus aus dem ersten Post.

Du bist nicht alleine, kann das genau so bestätigen. Nur dass ich Maschinenbauer bin. Ist echt hart und ich bin wirklich frustriert. Ganze Mühe unsonst. Habe ein top CV und bin immer noch auf der Suche (5 Monate). Überlege mittlerweile, ob ich auswandern soll.

Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich dual (Dax) studiert, Batterietechnologien oder Informatik (Data science) studiert.

Hinterher ist man immer schlauer.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Es liegt eher daran, dass du das falsche studiert hast. Es zeugt schon von begrenzter Sicht, generelle Empfehlungen zu verteilen, nur weil das BWL Studium für dich nicht passte.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Guter Punkt, aber welche Uni nimmt mich mit Wiwi-Bachelor ins Winfo-Master Programm auf? (ernstgemeinte Frage)

Der TE hier. Puh, das kann ich Dir leider nicht sagen, ich habe einen anderen Weg genommen.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Kann dir als WiWi nur zustimmen. Bin knapp 10 Jahre im Beruf und sehe auch, dass WiInf-ler deutlich breitere Einsazumöglichkeiten haben und vor allem auch zwischen Branchen gut wechseln können. Das geht als Wiwi leider nicht so einfach, ist mein Eindruck. Auch ist bei BWL einfach dieser Notenfetischismus ausgebrochen und selbst mit 1,x und Auslandsemester konkurriert man noch immer mit eine riesigen Masse.
Tjo, im Nachhinein hätte ich auch lieber WiInf gemacht. War bei uns eh mindestens 60% BWL und den Rest konnte man sich so zurechtlegen, dass man Hardcore-Nerd-IT-Sachen abwählen konnte.

Das meine ich eben. Es frustriert mich ein wenig zu sehen, wie "hart" ich an meinem 1,x Bachelor, 1,x Master gearbeitet habe, für 14 EUR / Stunde Excel Sheets gewälzt und Projekte gemanaged, für 800 EUR ein Praktikum bei 'ner Großbank gemacht habe für sagenhafte 6 (!) Monate. Mittlerweile bin ich von der Arbeit aus Sachen gewöhnt, dass ich mich Frage, wie ich die Jobs vorher "durchgestanden" habe. Und mein Party Wifo Bachelor Kollege mit 2,9 hat "nur" als Werkstudent etwas gearbeitet und steht auf der selben Stelle und ist 5 Jahre jünger. Und dabei geht es uns beidem im Vergleich zu meinen BWL Kommilitonen schon ziemlich gut.

Das empfinde ich im Vergleich einfach so unglaublich unfair. Und der "Nerd" Stuff wie Programmierung - Wer Finance und Mikro im Studium hatte und das einigermaßen gerafft hat, der wird sich auch easy Grundkenntnisse in der Programmierung aneignen können.

Natürlich werden sich sicherlich einige melden und sagen "Ähhh, verdienst du denn auch 90k EUR / Jahr und fährst 'nen BMW 5er wie ich bei einer MBB?". Und nein, das kann ich nicht von mir behaupten - aber ich arbeite auch nicht 80h Woche. Würde ich meinem AG freiwillig vorschlagen 80h die Woche zu kloppen, der würde es mit Kusshund akzeptieren, mir den 5er hinstellen und nochmals 1/3 zu den 90k hinzugeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Dieser Moment, wenn du diesen Post liest und dein halbes Leben bereust. Kann mich jemand auf die Vernunft bringen, warum BWL vorteilhafter ist?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Es liegt eher daran, dass du das falsche studiert hast. Es zeugt schon von begrenzter Sicht, generelle Empfehlungen zu verteilen, nur weil das BWL Studium für dich nicht passte.

Kumpel, ich habe Bachelor mit 2,0 und Master mit 1,7 + Party Auslandssemester, Praktika und Werkstudent und war kurz und knapp davor eine Stelle im Financial Advisory anzutreten. Und sicherlich hätte ich mich auch dafür ganz gut begeistern können - darum geht es aber nicht.

Es geht darum, dass Du in einem BWL Studium einen unheimliches Investment reinlegen muss, damit unterm Strich etwas bei rumkommt. Es geht mir um diese verschobene Waage zwischen BWL und anderen Disziplinen. Ich kann da einfach nur für Wifo / Info <-> BWL sprechen. Wie es zwischen BWL <-> Maschinenbau oder Wifo <-> Maschinenbau ist o.ä. kann ich nicht beurteilen. Es geht einzig allein um die Waage.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

was verdienst du denn und wie alt bist du jetzt?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

was verdienst du denn und wie alt bist du jetzt?

TE: Knapp 60k inkl. Firmenwagen, Alter: 28.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Dieser Moment, wenn du diesen Post liest und dein halbes Leben bereust. Kann mich jemand auf die Vernunft bringen, warum BWL vorteilhafter ist?

Ehrlich gesagt, frage ich mich das auch. Ich habe mir neulich die Ergebnisse aus den Hochschulverfahren meiner FH angeschaut - X Leute bewerben sich auch noch heute für BWL und die Anzahl der Bewerber übersteigt die Anzahl der Plätze deutlich. Hingegen Wifo / Info -> Alle (nahezu) Zulassungsfrei. Könnt ihr selber mal für eure Uni / FH googeln.

Dabei klebt auch schon seit Monaten nahezu täglich in jedem Online Magazin - unabhängig ob Handelsblatt, Focus, Manager Magazin ein Artikel zum Thema Bitcoin, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Automatisierung blabla. Selbst auf Stellenportalen wie Monster mir Jobs für München anschaue - ohne weitere Sucheinstellungen - ist die erste Ergebnisseite voll von Stellenausschreibungen zum Thema IT.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Mag ja alles sein, aber nicht jedem liegen nunmal die IT-Sachen und wenn man dann Winfo studiert und später nicht in die IT-Schiene sondern BWL Richtung will, dann konkurriert man als als Halb-BWLer mit Voll-BWLern.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Ich kann dem TE nur zu 100% zustimmen.
Ich habe selber eine Berufsausbildung gemacht und danach Wiwi studiert. Aus Karriere Sicht definitiv ein Fehler.
Hinterher ist man immer schlauer. Mein Einstiegsgehalt nach dem Studium war.auf dem selben Niveau wie das Gehalt, was.ich bei gleicher Betriebszugehörigkeit auch in meiner Firma bekommen hätte. Das Problem an Wiwi/ BWL ist halt, dass es komplett überlaufen ist. Ich würde aus heutiger Sicht jedem ein duales Studium empfehlen. Wer das nicht bekommt, sollte sich wirklich gut überlegen ob er wirklich Wiwi studieren will. Das Wiwi-Studium ist auch nicht so easy und am Ende steht man mit viel Konkurrenz da. Die Wiwi-Stellen sind jedenfalls nicht vielmehr geworden bzw. mehr Stellen zu deutlich weniger Gehalt.

Ich habe mittlerweile meinen Weg gefunden. Nach dem Exit aus der WP. Ich arbeite als Quereinsteiger als Sachbearbeiter in einer anderen Branche. Es ist nix besonderes. Auf jeden Fall hat sich das Studium dafür nicht gelohnt. Von meinem Ex-Kommolitonen haben auch viele die Branche gewechselt und arbeiten in Wiwi-fernen Jobs. Die anderen haben Sachbearbeiter Stellen in verschiedenen Unternehmen. Nur ein einziger ist in der WP glücklich geworden.
Ich könnte hier noch viel schreiben. Gleichzeitig sehe ich in meinem Freundeskreis die Massen an Leuten die BWL studiert haben ( keine Unifreunde) und den einzigen denen das Studium wirklich was gebracht hat, wären die die neben beruflich studiert.haben und die mit dem dualen Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

@TE: in welchem Bereich arbeitest du jetzt?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Gibt es hier auch nur eine einzige Person, die aus intrinsischen Motiven studiert?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Auch wenn der Ersteller sehr frustriert klingt, können wir im Grunde wieder mal festhalten, dass es zwei Gruppen gibt.

Die UB/IB/DAX/IGM/BIG4 Gruppe. Diese haben größtenteils eine gute Karriere vor sich und werden nach einigen Jahren ein Leben in der oberen Mittelschicht erreichen. Dafür sind natürlich gewisse Opfer während des Studiums notwendig (UB/IB mehr BIG4 weniger). Platt gesagt - für diese Leute lohnt sich das BWL-Studium.

Dann gibt es die andere Gruppe, die bei nicht tarifgebunden Unternehmen, fachfremd und in kleinen Buden unterkommt. Für diese Kollegen trifft die Aussage des Erstellers sicher zu.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Man sollte aber nicht übersehen, dass der IT-Markt eine starke Altersdiskriminierung betreibt. Hast du im Studium die neue XY-Technologie/-Sprache/whatever gelernt, dann bist du erstmal megagefragt. Fünfzehn Jahre später, wenn Technologie YZ rauskommt und sich niemand mehr XY interessiert, dann gibt es da vielleicht den nächsten Unineuling, der dich locker links liegenlässt...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Zu kurzfristig gedacht

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Obere Mittelschicht? Wer Karriere in der UB oder IB macht, gehört sicherlich zur Oberschicht. Schau dir mal die Einkommensverteilung an. Nur 0,61% verdienen mehr als 12.000 Brutto im Monat. Das ist die absolute Einkommensoberschicht.

Vermögenstechnisch ist es wieder was anderes. Aber als Partner einer UB gehört man sicherlich nicht "nur" zur oberen Mittelschicht. Die Mittelschicht ist prinzipiell recht weit gefasst und beinhaltet fast alle die nicht arbeitslos sind.
Zitat: "Bei einem Alleinstehenden bedeutet das monatlich etwa zwischen 1400 und 2600 Euro netto." Das würde ich sogar noch etwas höher ansetzen, aber mit mehr als 10.000 netto bist du einfach nicht mehr Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Die UB/IB/DAX/IGM/BIG4 Gruppe. Diese haben größtenteils eine gute Karriere vor sich und werden nach einigen Jahren ein Leben in der oberen Mittelschicht erreichen. Dafür sind natürlich gewisse Opfer während des Studiums notwendig (UB/IB mehr BIG4 weniger). Platt gesagt - für diese Leute lohnt sich das BWL-Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Wer weiß, was gewesen wäre, wenn der der TE Winfo studiert hätte und nicht BWL. Wäre er dann auch in der jetzigen Branche gelandet und würde oft angefragt?

Finde das Thema mühsam, im Nachhinein lässt sich einfach nicht sagen, ob ein anderer Studienweg besser oder vermeintlich einfacher (im Bezug auf mögliche Jobs) gewesen wäre.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Letztendlich selber schuld.
Gerade im bwl bereich is es wichtig dass man an einer Top Uni studiert, z.b. tum.
uni und nicht Fh.
Dann noch gute noten und du kommst überall rein.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

TUM und Top-Uni :D
Made my day.

Die kommt nicht mal an ihre Nachbarn LMU, Goethe, Köln, WWU oder gar Augsburg ran :D

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Letztendlich selber schuld.
Gerade im bwl bereich is es wichtig dass man an einer Top Uni studiert, z.b. tum.
uni und nicht Fh.
Dann noch gute noten und du kommst überall rein.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

TUM und Top-Uni :D
Made my day.

Die kommt nicht mal an ihre Nachbarn LMU, Goethe, Köln, WWU oder gar Augsburg ran :D

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Letztendlich selber schuld.
Gerade im bwl bereich is es wichtig dass man an einer Top Uni studiert, z.b. tum.
uni und nicht Fh.
Dann noch gute noten und du kommst überall rein.

Sehe TUM definitiv vor den von dir genannten Unis. Ähnlich wie Ulm.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Vllt habe ich mich hier nicht ganz klar ausgedrückt. Meine mit oberer Mittelschicht ein gutbürgerliches Leben im Sinne von Wohneigentum (ca. 150 qm), zwei Familienurlauben
(1 x Skifahren, 1 x Robinsonclub im Sommer) und sorgenfreies Studieren für den Nachwuchs. Absolute Gehälter sind hier schwierig zu vergleichen - Karriere im UB und IB ist nur in einigen großen Städten möglich. In Frankfurt ist oben beschriebenes Leben mit 2.600 sicherlich nicht möglich. Da befinden wir uns schnell bei einem Haushaltseinkommen von 6.000+ ohne nennenswerte Beträge sparen zu können.

Wer diesen Lebensstandard plant und mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen möchte, muss im BWL-Bereich einen der oben genannten Berufswege einschlagen. Selbst bei den BIG4 ist das Gehalt nach 6-7 Jahren ausreichend (knapp 100.000).

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Obere Mittelschicht? Wer Karriere in der UB oder IB macht, gehört sicherlich zur Oberschicht. Schau dir mal die Einkommensverteilung an. Nur 0,61% verdienen mehr als 12.000 Brutto im Monat. Das ist die absolute Einkommensoberschicht.

Vermögenstechnisch ist es wieder was anderes. Aber als Partner einer UB gehört man sicherlich nicht "nur" zur oberen Mittelschicht. Die Mittelschicht ist prinzipiell recht weit gefasst und beinhaltet fast alle die nicht arbeitslos sind.
Zitat: "Bei einem Alleinstehenden bedeutet das monatlich etwa zwischen 1400 und 2600 Euro netto." Das würde ich sogar noch etwas höher ansetzen, aber mit mehr als 10.000 netto bist du einfach nicht mehr Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Die UB/IB/DAX/IGM/BIG4 Gruppe. Diese haben größtenteils eine gute Karriere vor sich und werden nach einigen Jahren ein Leben in der oberen Mittelschicht erreichen. Dafür sind natürlich gewisse Opfer während des Studiums notwendig (UB/IB mehr BIG4 weniger). Platt gesagt - für diese Leute lohnt sich das BWL-Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

als Partner von mir aus

aber alles darunter nicht wirklich - du arbeitest hart und viel ... und nach Steuern bleibt auch nicht mehr so viel übrig

Oberschicht beginnt wenn deine Family ein Ferienhaus in der Schweiz hat, mal privat Business in den Urlaub fliegt, ein Boot in der Garage steht, du deine Kinder auf die Boarding school schicken kannst + das alles ohne groß Kalkulieren zu müssen oder nur auf eins der vielen Dinge zu sparen

da muss sich in Deutschland einiges an der Einstellung ändern: Think big. Wer viel leistet, dem steht auch viel zu (eher so wie in den USA). Wir als Zukünftige in einem Boot sollten daher genau so denken und uns nicht gegenseitig mit niedrigem Gehalt ausspielen lassen!

Unabhängig davon geht der Einstieg vielleicht leichter mit Winfo aktuell, aber to be honest, wer hat neben intrinsischer Motivation usw. das Studium nach Median- oder Durchschnitts-Einkommen ausgewählt?
Also zumindest die oberen 1, 2 Dezile sollten doch unserem Anspruch gerecht werden und da sieht es für BWL-ler schon nicht mehr so schlecht aus

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Obere Mittelschicht? Wer Karriere in der UB oder IB macht, gehört sicherlich zur Oberschicht. Schau dir mal die Einkommensverteilung an. Nur 0,61% verdienen mehr als 12.000 Brutto im Monat. Das ist die absolute Einkommensoberschicht.

Vermögenstechnisch ist es wieder was anderes. Aber als Partner einer UB gehört man sicherlich nicht "nur" zur oberen Mittelschicht. Die Mittelschicht ist prinzipiell recht weit gefasst und beinhaltet fast alle die nicht arbeitslos sind.
Zitat: "Bei einem Alleinstehenden bedeutet das monatlich etwa zwischen 1400 und 2600 Euro netto." Das würde ich sogar noch etwas höher ansetzen, aber mit mehr als 10.000 netto bist du einfach nicht mehr Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Die UB/IB/DAX/IGM/BIG4 Gruppe. Diese haben größtenteils eine gute Karriere vor sich und werden nach einigen Jahren ein Leben in der oberen Mittelschicht erreichen. Dafür sind natürlich gewisse Opfer während des Studiums notwendig (UB/IB mehr BIG4 weniger). Platt gesagt - für diese Leute lohnt sich das BWL-Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Sicher ein wenig überspitzt formuliert, aber die Grundaussage ist absolut richtig!

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

als Partner von mir aus...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Gruselig! So stellst du dir dein Leben vor? Robinson Club? Hast du den Golden Retriever und die zwei Kinder (Junge und Mädchen) schon? Deine Frau hat natürlich auch nur so einen Hobbyberuf wie Innenarchitektin und bleibt gerne für die Kinder zu Hause. Hobbies hast du leider keine außer 1x die Woche Fußball schauen, 1x die Woche was "Kulturelles" (für die Nachbarn und weil deine Frau drauf besteht) und 1x die Woche Kaffeetrinken oder Abendessen mit Freunden. Dein Sohn muss natürlich in den Fußballverein und deine Tochter macht Ballet oder spielt Tennis. Natürlich fahrt ihr nicht nur in den Robinson Club. Einmal Paris und einmal New York müssen natürlich auch mal sein. Und als absolute Krönung deines Lebenswegs steht am Ende der Eichenholzsarg auf dem für 30 Jahre gepachteten Grab.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Vllt habe ich mich hier nicht ganz klar ausgedrückt. Meine mit oberer Mittelschicht ein gutbürgerliches Leben im Sinne von Wohneigentum (ca. 150 qm), zwei Familienurlauben
(1 x Skifahren, 1 x Robinsonclub im Sommer) und sorgenfreies Studieren für den Nachwuchs. Absolute Gehälter sind hier schwierig zu vergleichen - Karriere im UB und IB ist nur in einigen großen Städten möglich. In Frankfurt ist oben beschriebenes Leben mit 2.600 sicherlich nicht möglich. Da befinden wir uns schnell bei einem Haushaltseinkommen von 6.000+ ohne nennenswerte Beträge sparen zu können.

Wer diesen Lebensstandard plant und mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen möchte, muss im BWL-Bereich einen der oben genannten Berufswege einschlagen. Selbst bei den BIG4 ist das Gehalt nach 6-7 Jahren ausreichend (knapp 100.000).

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Das hier gesagte mag alles stimmen. Man sollte aber auch die zukünftige Karriere bedenken. Okay wenn man nach dem Forum geht, ist die hier einschlägige Kriegsbemalung (Target Uni, ba + Ma 1,x, Ausland etc) für top Tier ub/ib wichtig. Für diese Leute lohnt sich das dann auch direkt beim Einstieg.

Was ist mit den anderen? Freund von mir: kaufmännische Ausbildung, ba und Ma 1,x an guter fh und vor kurzem Einstieg in dem Unternehmen in dem ich auch arbeite.
Einstiegsjob war n richtiger doofen Job. Intern gewechselt und n guten Job bekommen. Aber halt auch n Job deb alte Mitarbeiter mit ner Ausbildung machen.
Aber so ist das heute nunmal.
Wir haben hier junge Leute mit top Lebensläufen.
Man kann das ganze nicht mehr mit den Bedingungen von damals vergleichen.
Studium ist halt auch für die einfachen Jobs bei uns mittlerweile gängig.

Andererseits. Und jetzt kommt mit der Karriere... Wer hier von den neueren Kollegen kein Studium hat und nur ne Ausbildung wird wenn es um höhere Positionen geht weitaus weniger in Frage kommen als Akademiker.

Also Te, momentan mag dir die Jahre nach dem Studium alles noch sinnlos vorkommen. Aber niemand wird bei eventuellen Beförderungen oder Jobwechseln dir deine Anschlüsse streitig machen. Denke dass sich die Jahre des Lernens und Entbehrungen später bestimmt noch lohnen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

:DD

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Gruselig! So stellst du dir dein Leben vor? Robinson Club? ...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Naja aber unter Karriere in einer UB versteht man letztendlich den Aufstieg zum Partner, ansonsten bist du nämlich raus aus der UB. Du wirst kaum jemand mit 50 dort sehen, der als Manager oder Senior Manager arbeitet. Die Leute die eben nicht Partner werden konnten, haben den Exit genommen.

Auch im IB wirst du letztendlich weiter oben ankommen, oder eben ausscheiden und woanders teilweise sogar mehr verdienen. Im IB hast du allerdings nicht so den Zwang Partner mit der Zeit zu werden wie im UB, da gibt es viele MD im höheren Alter und die verdienen auch mehr als genug.

Zu "sorgenfreies Studieren für den Nachwuchs" sage ich nur eins: Nicht so verwöhnen, der Nachwuchs kann auch selbst dann arbeiten gehen und sich zum großen Teil selbst ernähren. Ist auch der deutlich bessere Weg, als wenn man wohlstandsverwahrlost alles von Daddy bezahlt bekommt. Ist besser für den Charakter.

Mit Karriere im eigentlichen Sinne kannst du dir das Leben das du dir anscheinend vorstellst schon leisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Jeder Mensch hat andere Vorstellungen an sein zukünftiges Leben...
Wo liegt das Problem? Ich vermute mal Neid oder ein sehr engstirniges linkes Weltbild.

Wie sieht deine Vorstellung aus?
35 Stunden Woche und danach den tollen Hobbies, wie bspw. Kegelclub nachkommen. Im Urlaub gehts dann an den Campingplatz nach Slowenien? und die Kinder können leider nur an der nächsten FH studieren, weil der Herr Papa keine Lust hatte ordentlich zu arbeiten?

Finde ich egoistisch, langweilig und zum kotzen. Natürlich sollten meine Kinder schon während sie aufwachsen die Welt (New York und Paris) sehen. Deine Kindern können sich natürlich freuen, dass Herr Papa der Stellvertreter des Kegelclubs Oberhausen ist :)

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Gruselig! So stellst du dir dein Leben vor? Robinson Club? Hast du den Golden Retriever und die zwei Kinder (Junge und Mädchen) schon? Deine Frau hat natürlich auch nur so einen Hobbyberuf wie Innenarchitektin und bleibt gerne für die Kinder zu Hause. Hobbies hast du leider keine außer 1x die Woche Fußball schauen, 1x die Woche was "Kulturelles" (für die Nachbarn und weil deine Frau drauf besteht) und 1x die Woche Kaffeetrinken oder Abendessen mit Freunden. Dein Sohn muss natürlich in den Fußballverein und deine Tochter macht Ballet oder spielt Tennis. Natürlich fahrt ihr nicht nur in den Robinson Club. Einmal Paris und einmal New York müssen natürlich auch mal sein. Und als absolute Krönung deines Lebenswegs steht am Ende der Eichenholzsarg auf dem für 30 Jahre gepachteten Grab.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Vllt habe ich mich hier nicht ganz klar ausgedrückt. Meine mit oberer Mittelschicht ein gutbürgerliches Leben im Sinne von Wohneigentum (ca. 150 qm), zwei Familienurlauben
(1 x Skifahren, 1 x Robinsonclub im Sommer) und sorgenfreies Studieren für den Nachwuchs. Absolute Gehälter sind hier schwierig zu vergleichen - Karriere im UB und IB ist nur in einigen großen Städten möglich. In Frankfurt ist oben beschriebenes Leben mit 2.600 sicherlich nicht möglich. Da befinden wir uns schnell bei einem Haushaltseinkommen von 6.000+ ohne nennenswerte Beträge sparen zu können.

Wer diesen Lebensstandard plant und mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen möchte, muss im BWL-Bereich einen der oben genannten Berufswege einschlagen. Selbst bei den BIG4 ist das Gehalt nach 6-7 Jahren ausreichend (knapp 100.000).

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Bis auf diesen Punkt eigentlich ein guter Beitrag.
Da immer mehr Leute studieren wird es immer wichtiger sich anderweitig nebenbei zu qualifizieren: Praktika, Auslandssemester, Ehrenamt, Top-Noten. Hier haben einfach Leute, die nicht unterstützt werden immense Nachteile. Hat mich verwöhnen wenig zu tun.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Zu "sorgenfreies Studieren für den Nachwuchs" sage ich nur eins: Nicht so verwöhnen, der Nachwuchs kann auch selbst dann arbeiten gehen und sich zum großen Teil selbst ernähren. Ist auch der deutlich bessere Weg, als wenn man wohlstandsverwahrlost alles von Daddy bezahlt bekommt. Ist besser für den Charakter.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Rocket Science rules!

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Zum Thema dass man mit einer Familie sehr schnell bei 6.000 Euro Haushaltseinkommen ist ohne nennenswerte Beträge sparen zu können. Das ist (leider) durchaus sehr realistisch. Eine sorgsame und umfassende - ausdrücklich nicht luxuriöse - Lebensführung kommt für eine 4-Personen Familie sehr schnell auf >5.000 Euro im Monat. Nur mal die Rechnung aufzumachen mit realen Zahlen aus meinem Haushaltsbudget und nicht frei erfundenen Werten was wir als Beispiel wirklich verbrauchen (Durchschnittswerte pro Monat):

  • Lebensmittel und Alltagssachen: 1000 Euro im Monat
  • Kleidung: 100 Euro
  • Heizöl oder Erdgas: 200 Euro
  • Pendlerkosten (Bahn): 300 Euro
  • Kindergarten: 300 Euro
  • Versicherung (ohne Altersvorsorge): 300 Euro (Gebäude, Haftpflicht, Risiko LV, BU-Schutz)
  • PKW und Benzin: 150 Euro
  • Strom, Wasser, Müll: 150 Euro
  • Telefon & Internet: 100 Euro
  • Grundsteuern: 100 Euro
  • Restaurant / Ausgehen / Freitzeit: 200 Euro
  • Handwerkerkosten: 100 Euro
  • Abtrag auf das Haus: 1.200 Euro (bei anderen halt wahlweise Miete für eine Großstadt-Wohnung)

Da sind wir schon bei über 4.000 Euro Minimum ohne dass ein Cent in den Urlaub oder in die Altersvorsorge geflossen ist. Eigenkapitalaufbau findet hier erstmal nur durch das Haus statt, realistisch ist vor allem aber, dass viele Anfangs eher zur Miete wohnen, dass die Rechnung oben sogar nur eine Kosten wären. Etwas abknappsen könnte man beim Thema Ausgehen & Freizeit, aber die 200 Euro machen den Kohl nicht fett und dann würde man nur noch zuhause rumsitzen, auch nicht realistisch.

Realitätsnah kommen zudem einige andere Kosten hinzu: Irgendwann sind Möbel oder Einrichtungsgegenstände fällig, in gewissem Maße fallen hier und da mal Kosten für medizinische Versorgung an und oben sind auch 0 Euro für Konsumgüter drin, jede Blueray von Amazon oder ein PC-Spiel ist in der Rechnung oben noch gar nicht drin.

Je nach Lebenssituation wird mancher etwas billiger wegkommen (z.B. keine Pendelkosten oder geringerer Versicherungsschutz), aber die Spielmasse ist irgendwo begrenzt. Je nach Lebensstil liegen die Kosten realistisch sehr schnell zwischen 4.000 und 6.000 Euro bevor der erste Euro "on-top" fließt, der dann wirklich aufm Sparbuch landet.

Das ist jetzt für mich normaler Mittelklasse-Lebensstil, gewisser Luxus (eigenes Haus) ist da drin, andere nicht wie z.B. Urlaub (machen wir nie, sind immer zuhause und sparen die Kosten). Geht es auch mit weniger Geld wie z.B. 2.500 Euro Nettoeinkommen? Natürlich geht das, aber dann fehlt es auch vorne und hinten, dann ist der Lebensstil halt eher Plattenbau 3-Zimmer Wohnung und bei zwei Kindern geteiltes Kinderzimmer und Weihnachten eher auf Sparflamme. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich das meinen Kindern nicht antun muss und nicht ganz so geil finde.

Mit 6.000 Euro ist eine Familie sicherlich sehr üppig und gut versorgt, aber sehr weit drunter geht es auch nicht wenn der Lebensstandard halbwegs im Normalbereich liegen soll. Wer selber Familie mit mind. zwei Kindern hat, wird das gut nachvollziehen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Und wenn man keine Affinität zum Programmieren hat? Dann sind die ganzen Überlegungen obsolet, weil man dann auch trotz besserer Aussichten nicht glücklich wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2017:

Und wenn man keine Affinität zum Programmieren hat? Dann sind die ganzen Überlegungen obsolet, weil man dann auch trotz besserer Aussichten nicht glücklich wird.

Jeder der eine Passion für Zahlen hat, wird eine Affinität an Programmierung finden. Es macht wirklich Spaß - und du musst ja kein hardcore Programmierer sein z.B. im Bereich Data Analytics. Etwas Python und SQL reicht da vollkommen aus + BWL Hintergrund und du bist der Star.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Ich weiß schon, warum ich auf ein Haus verzichte. Guck dir nur mal all die mit dem Haus zusammenhängenden, exorbitanten Kosten an!

Heizöl oder Erdgas: 200 Euro
Versicherung (ohne Altersvorsorge): 300 Euro (Gebäude, Haftpflicht, Risiko LV, BU-Schutz)
Strom, Wasser, Müll: 150 Euro
Telefon &amp; Internet: 100 Euro
Grundsteuern: 100 Euro
Handwerkerkosten: 100 Euro
Abtrag auf das Haus: 1.200 Euro 

Das sind schon über 2000 EUR im Monat nur für die Hütte und den Rattenschwanz! Da muss man mindestens 6000 Netto nach Hause bringen, für diese Rechnung. Und das ist nun alles andere als Standard.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2017:

Zum Thema dass man mit einer Familie sehr schnell bei 6.000 Euro Haushaltseinkommen ist ohne nennenswerte Beträge sparen zu können. Das ist (leider) durchaus sehr realistisch. Eine sorgsame und umfassende - ausdrücklich nicht luxuriöse - Lebensführung kommt für eine 4-Personen Familie sehr schnell auf >5.000 Euro im Monat. Nur mal die Rechnung aufzumachen mit realen Zahlen aus meinem Haushaltsbudget und nicht frei erfundenen Werten was wir als Beispiel wirklich verbrauchen (Durchschnittswerte pro Monat):

  • Lebensmittel und Alltagssachen: 1000 Euro im Monat
  • Kleidung: 100 Euro
  • Heizöl oder Erdgas: 200 Euro
  • Pendlerkosten (Bahn): 300 Euro
  • Kindergarten: 300 Euro
  • Versicherung (ohne Altersvorsorge): 300 Euro (Gebäude, Haftpflicht, Risiko LV, BU-Schutz)
  • PKW und Benzin: 150 Euro
  • Strom, Wasser, Müll: 150 Euro
  • Telefon & Internet: 100 Euro
  • Grundsteuern: 100 Euro
  • Restaurant / Ausgehen / Freitzeit: 200 Euro
  • Handwerkerkosten: 100 Euro
  • Abtrag auf das Haus: 1.200 Euro (bei anderen halt wahlweise Miete für eine Großstadt-Wohnung)

Da sind wir schon bei über 4.000 Euro Minimum ohne dass ein Cent in den Urlaub oder in die Altersvorsorge geflossen ist. Eigenkapitalaufbau findet hier erstmal nur durch das Haus statt, realistisch ist vor allem aber, dass viele Anfangs eher zur Miete wohnen, dass die Rechnung oben sogar nur eine Kosten wären. Etwas abknappsen könnte man beim Thema Ausgehen & Freizeit, aber die 200 Euro machen den Kohl nicht fett und dann würde man nur noch zuhause rumsitzen, auch nicht realistisch.

Realitätsnah kommen zudem einige andere Kosten hinzu: Irgendwann sind Möbel oder Einrichtungsgegenstände fällig, in gewissem Maße fallen hier und da mal Kosten für medizinische Versorgung an und oben sind auch 0 Euro für Konsumgüter drin, jede Blueray von Amazon oder ein PC-Spiel ist in der Rechnung oben noch gar nicht drin.

Je nach Lebenssituation wird mancher etwas billiger wegkommen (z.B. keine Pendelkosten oder geringerer Versicherungsschutz), aber die Spielmasse ist irgendwo begrenzt. Je nach Lebensstil liegen die Kosten realistisch sehr schnell zwischen 4.000 und 6.000 Euro bevor der erste Euro "on-top" fließt, der dann wirklich aufm Sparbuch landet.

Das ist jetzt für mich normaler Mittelklasse-Lebensstil, gewisser Luxus (eigenes Haus) ist da drin, andere nicht wie z.B. Urlaub (machen wir nie, sind immer zuhause und sparen die Kosten). Geht es auch mit weniger Geld wie z.B. 2.500 Euro Nettoeinkommen? Natürlich geht das, aber dann fehlt es auch vorne und hinten, dann ist der Lebensstil halt eher Plattenbau 3-Zimmer Wohnung und bei zwei Kindern geteiltes Kinderzimmer und Weihnachten eher auf Sparflamme. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich das meinen Kindern nicht antun muss und nicht ganz so geil finde.

Mit 6.000 Euro ist eine Familie sicherlich sehr üppig und gut versorgt, aber sehr weit drunter geht es auch nicht wenn der Lebensstandard halbwegs im Normalbereich liegen soll. Wer selber Familie mit mind. zwei Kindern hat, wird das gut nachvollziehen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Und in einer Mietwohnung zahlst du keine Heizkosten, Grundsteuern und Versicherung? Schonmal eine Betriebskostenabrechnung gelesen für deine Wohnung? Du zahlst die gleichen Kosten auch in einer MIetwohnung, denn diese Posten darf der Vermieter dir zu 100% alle in Rechnung stellen.

Einziger Unterschied: In absoluten Werten kommst du billiger weg, denn normalerweise wirst du keine Wohnung mit >200m² anmieten, in der Liga bist du mit einem vernünftigen Haus hingegen relativ schnell. Aber das ist dann in der Tat eine Lifestyle-Frage, denn das Lebensgefühl der Herr in den eigenen vier Wänden auf einem eigenen Grundstück zu sein ist mit Geld nicht mehr aufzuwiegen wenn man über 10 Jahre lang im Mietblock gewohnt hat und sich ständig mit allerlei Nachbarn arrangieren muss. Aber das ist eher eine persönliche, weniger eine monetäre Frage.

In Bezug auf Betriebskosten relativ pro Quadratmeter Fläche wirst du in etwa denselben "Rattenschwanz" haben, da macht Eigenheim oder Mietwohnung kaum einen Unterschied. In manchen MIetwohnungen bist du sogar eher teurer dran, z.B. wenn ein Fahrstuhl drin ist, der ist ein Cash-Burn-Maschine.

Du hast übrigens oben einen Rechenfehler gemacht: Du kannst ja nicht 300 Euro als komplette Haushalts-Versicherungskosten inkl. Risiko LV und BU einem Haus zuordnen. Die Gebäudeversicherung kostet dich etwa 500 Euro im Jahr für ein "normales" Haus, das ist eher ein überschaubarer Posten.

Realistisch würde ich sagen kommt man mit 500 Euro Betriebskosten für ein 200m² Haus schon sehr gut hin, inkl. Strom, Wasser, Steuern usw. Das ist nicht weit entfernt von den laufenden Nebenkosten einer großen Mietwohnung. Einziger Unterschied: Von den 1.200 Abtrag bei der Bank sind 900 Tilgung und 300 Zinsen. Bei der Miete ist dagegen alles futsch bis auf den letztern Cent. Der Vermieter dagegen freut sich wie Bolle im aktuellen Zinsniveau. Kann ich ganz gut beurteilen, mir gehören selber ein paar Wohnungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Was denkt Ihr?

Vorgeschichte: Mittlere Reife, Sanitäter, Industriekaufmann IHK, 20 Jahre verheiratet, schwerbehindert GdB 60, 15 Jahre auf Beschäftigungssuche ohne Unterstützung vom Staat, weil Frau zuviel verdient, kleinere Jobs wie Zeitung austragen, PennyMärkte Inventurhelfer, usw. ... bin Computer-Nerd und Programmierer seit 11. Lebensjahr autodidaktisch... (BASIC, Assembler, C++, HTML, JAVA, Javascript, PHP, beste theoretische und praktische Hardwarekenntnisse, Netzwerke, etc.)
...
Mit über 40 noch den Staatlich geprüften Betriebswirt, Schwerpunkt Informationswirtschaft mit Ergänzung: Personal-, Absatz- und Finanzwirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Bilanzierung HGB/IFRS, ... machen, parallel am ECBM in London den International Kaufmann AHK sich zertifizieren lassen, danach an der PFH Göttingen in einem Jahr den Bachelor in BWL - General Management mit den Schwerpunkten Industriemanagement/Banking/Wirtschaftsinformatik studieren, parallel dazu den gepr. Wirtschaftsfachwirt IHK (nur die Prüfungen ablegen), Ada-Schein, EBCL Certified Manager, dann Job suchen und parallel zum Job den Master an der PFH anschliessen, und wiederum parallel für den gepr. Betriebswirt (IHK) büffeln, eventuell noch IHK Sachkundeprüfung nach §34a GewO, dann MBA an der PFH ... selbstverständlich alles selbst finanziert und von der Einkommensteuer abgesetzt ohne Meister-Bafög, etc.

Wenn ich fertig bin, dann bin ich 47.

Wäre das ein guter Weg, was meint Ihr?

Würde ich dann in meinem Alter noch irgendwo genommen werden, und was würde ich da so verdienen?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Danke für die Antwort. Ja, ich habe es bewusst etwas überspitzt dargestellt und kann deinen Argumenten natürlich auch folgen. Das Ding mit dem Haus ist ja auch schön und gut. Nur was hat man von einer Niedrigzins-Phase, wo der Kredit günstig, aber fast jedes Haus und Grundstück locker 20% über Normalwert angeboten werden? Am Ende spart man nicht, sondern zahlt drauf. Je mehr zu tilgen, umso schlechter. Unabhängig von Zinsen.

WiWi Gast schrieb am 31.12.2017:

Und in einer Mietwohnung zahlst du keine Heizkosten, Grundsteuern und Versicherung? Schonmal eine Betriebskostenabrechnung gelesen für deine Wohnung? Du zahlst die gleichen Kosten auch in einer MIetwohnung, denn diese Posten darf der Vermieter dir zu 100% alle in Rechnung stellen.

Einziger Unterschied: In absoluten Werten kommst du billiger weg, denn normalerweise wirst du keine Wohnung mit >200m² anmieten, in der Liga bist du mit einem vernünftigen Haus hingegen relativ schnell. Aber das ist dann in der Tat eine Lifestyle-Frage, denn das Lebensgefühl der Herr in den eigenen vier Wänden auf einem eigenen Grundstück zu sein ist mit Geld nicht mehr aufzuwiegen wenn man über 10 Jahre lang im Mietblock gewohnt hat und sich ständig mit allerlei Nachbarn arrangieren muss. Aber das ist eher eine persönliche, weniger eine monetäre Frage.

In Bezug auf Betriebskosten relativ pro Quadratmeter Fläche wirst du in etwa denselben "Rattenschwanz" haben, da macht Eigenheim oder Mietwohnung kaum einen Unterschied. In manchen MIetwohnungen bist du sogar eher teurer dran, z.B. wenn ein Fahrstuhl drin ist, der ist ein Cash-Burn-Maschine.

Du hast übrigens oben einen Rechenfehler gemacht: Du kannst ja nicht 300 Euro als komplette Haushalts-Versicherungskosten inkl. Risiko LV und BU einem Haus zuordnen. Die Gebäudeversicherung kostet dich etwa 500 Euro im Jahr für ein "normales" Haus, das ist eher ein überschaubarer Posten.

Realistisch würde ich sagen kommt man mit 500 Euro Betriebskosten für ein 200m² Haus schon sehr gut hin, inkl. Strom, Wasser, Steuern usw. Das ist nicht weit entfernt von den laufenden Nebenkosten einer großen Mietwohnung. Einziger Unterschied: Von den 1.200 Abtrag bei der Bank sind 900 Tilgung und 300 Zinsen. Bei der Miete ist dagegen alles futsch bis auf den letztern Cent. Der Vermieter dagegen freut sich wie Bolle im aktuellen Zinsniveau. Kann ich ganz gut beurteilen, mir gehören selber ein paar Wohnungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 31.12.2017:

Was denkt Ihr?

Vorgeschichte: Mittlere Reife, Sanitäter, Industriekaufmann IHK, 20 Jahre verheiratet, schwerbehindert GdB 60, 15 Jahre auf Beschäftigungssuche ohne Unterstützung vom Staat, weil Frau zuviel verdient, kleinere Jobs wie Zeitung austragen, PennyMärkte Inventurhelfer, usw. ... bin Computer-Nerd und Programmierer seit 11. Lebensjahr autodidaktisch... (BASIC, Assembler, C++, HTML, JAVA, Javascript, PHP, beste theoretische und praktische Hardwarekenntnisse, Netzwerke, etc.)
...
Mit über 40 noch den Staatlich geprüften Betriebswirt, Schwerpunkt Informationswirtschaft mit Ergänzung: Personal-, Absatz- und Finanzwirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Bilanzierung HGB/IFRS, ... machen, parallel am ECBM in London den International Kaufmann AHK sich zertifizieren lassen, danach an der PFH Göttingen in einem Jahr den Bachelor in BWL - General Management mit den Schwerpunkten Industriemanagement/Banking/Wirtschaftsinformatik studieren, parallel dazu den gepr. Wirtschaftsfachwirt IHK (nur die Prüfungen ablegen), Ada-Schein, EBCL Certified Manager, dann Job suchen und parallel zum Job den Master an der PFH anschliessen, und wiederum parallel für den gepr. Betriebswirt (IHK) büffeln, eventuell noch IHK Sachkundeprüfung nach §34a GewO, dann MBA an der PFH ... selbstverständlich alles selbst finanziert und von der Einkommensteuer abgesetzt ohne Meister-Bafög, etc.

Wenn ich fertig bin, dann bin ich 47.

Wäre das ein guter Weg, was meint Ihr?

Würde ich dann in meinem Alter noch irgendwo genommen werden, und was würde ich da so verdienen?

Wieso das ganze BWLer kram ? Entscheide dich: Bist du nun Programmierer oder lieber BWLer ? Ich würde voll auf IT setzen, dafür fehlen dir jedoch die Zertifizierungen. Entweder du hast Glück und bewirbst dich um Praktika in Software Buden und dass du dich gerne beweisen würdest - unabhängig jeglicher Zertifikate oder du setzt das ganze in einem Informatik Studium um. Ich bin kein Arbeitsmarktexperte, sondern der TE der ebenfalls von BWL auf IT gewechselt ist. Aber so könnte ich es mir vorstellen - keine Garantie

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Naja, mit dem Staatlich geprüften Betriebswirt bin ich im Sommer fertig, inklusive Fachhochschulreife. (Bin gerade im 3. Semester)

Internationaler Kaufmann AHK (Schwerpunkt UK) bin ich schon.

Den EBCL Stufe A (86%) habe ich auch schon.

Wie gesagt, der SGB ist mit Schwerpunkt Informationswirtschaft und im Bachelor-Studium, wo mir 90 ECTS für den SGB angerechnet werden, habe ich dann einen von drei Schwerpunkten in Wirtschaftsinformatik.

Parallel zum staatl. gepr. Betriebswirt kann ich schon im 4. Semester ab April einsteigen und wäre im September 2019 mit dem Bachelor (180 ECTS) fertig.

Somit habe ich den Weg Richtung Wirtschaftsinformatik bereits eingeschlagen.

Parallel zum Bachelor noch den beruflichen Zweig bei der IHK zum gepr. Wirtschaftsfachwirt (nur Prüfungen ablegen, da ich den Stoff eh im SGB grösstenteils habe, ausser Steuerrecht), damit ich auf IHK-Ebene zum gepr. Betriebswirt aufsteigen darf, und bei diesem ebenfalls nur die Prüfungen ablege. Für den SGB, Wirtschaftsfachwirt und Betriebswirt IHK gibt es jeweils bei Bestehen 1500 EURO vom Staat als Meisterbonus. ;)

Mit der Sachkundeprüfung könnte ich mir eine dritte Qualifikation zulegen neben BWL und Wirtschaftsinformatik.

Rein theoretisch wäre ich dann ca. Ende 2019:

  • Staatlich geprüfter Betriebswirt (SP: Informationswirtschaft) mit Fachhochschulreife und Hochschulzugangsberechtigung
  • geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK
  • Ausbilder AEVO (AdA-Schein)
  • geprüfter Betriebswirt IHK
  • EBCL Certified Manager (Qualifizierung auf europäischer Ebene)
  • Sachkundegeprüft nach §34a GewO
  • Bachelor-Betriebswirt mit SP Wirtschaftsinformatik, Banking und Industriemanagement

Bleibt halt nur die Frage, ob ich dann überhaupt genommen werde, egal wo, Hauptsache erst einmal wieder eine Arbeit.

Während der Arbeit im mittleren Management dann an der PFH den Master parallel abschliessen und im Anschluss dann noch den MBA ranhängen. Sind meiner Meinung nach gut investiertes Geld und Zeit.

So sieht die Planung für meine REST-Zukunft aus, um nochmal richtig durchzustarten.

Mit dem SGB läuft es zur Zeit sehr gut, nur das Lernen fällt mir in meinem Alter schwerer als früher und für die Projektarbeit mache ich zur Zeit die Literaturrecherche und die Gliederung.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Was dir fehlt, sind meiner Meinung nach keine Abschlüsse, sondern Arbeit und praktische Erfahrung. Bitte versuch vor alle, ein Praktikum in deinem Wunschbereich zu bekommen (wobei in dem Alter ein Praktikum?) oder den Direkteinstieg. Das Sammeln von Zertifikaten ist suboptimal.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Bitte benutze nicht programmieren und HTML in einem Satz...

WiWi Gast schrieb am 31.12.2017:

Was denkt Ihr?

Vorgeschichte: Mittlere Reife, Sanitäter, Industriekaufmann IHK, 20 Jahre verheiratet, schwerbehindert GdB 60, 15 Jahre auf Beschäftigungssuche ohne Unterstützung vom Staat, weil Frau zuviel verdient, kleinere Jobs wie Zeitung austragen, PennyMärkte Inventurhelfer, usw. ... bin Computer-Nerd und Programmierer seit 11. Lebensjahr autodidaktisch... (BASIC, Assembler, C++, HTML, JAVA, Javascript, PHP, beste theoretische und praktische Hardwarekenntnisse, Netzwerke, etc.)
...
Mit über 40 noch den Staatlich geprüften Betriebswirt, Schwerpunkt Informationswirtschaft mit Ergänzung: Personal-, Absatz- und Finanzwirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Bilanzierung HGB/IFRS, ... machen, parallel am ECBM in London den International Kaufmann AHK sich zertifizieren lassen, danach an der PFH Göttingen in einem Jahr den Bachelor in BWL - General Management mit den Schwerpunkten Industriemanagement/Banking/Wirtschaftsinformatik studieren, parallel dazu den gepr. Wirtschaftsfachwirt IHK (nur die Prüfungen ablegen), Ada-Schein, EBCL Certified Manager, dann Job suchen und parallel zum Job den Master an der PFH anschliessen, und wiederum parallel für den gepr. Betriebswirt (IHK) büffeln, eventuell noch IHK Sachkundeprüfung nach §34a GewO, dann MBA an der PFH ... selbstverständlich alles selbst finanziert und von der Einkommensteuer abgesetzt ohne Meister-Bafög, etc.

Wenn ich fertig bin, dann bin ich 47.

Wäre das ein guter Weg, was meint Ihr?

Würde ich dann in meinem Alter noch irgendwo genommen werden, und was würde ich da so verdienen?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

So ganz verstehe ich euch nicht. Während meines BWL Studiums habe ich viel gelernt (Klettern, Surfen etc) und am Ende des Semester mal ein paar Wochen für Klausuren gelernt.

Jetzt verdiene ich als Steuerberater 80k im Jahr bei einer 40 Stunden Woche und vollem Überstundenausgleich.

Ich glaube in anderen Studienfächern wäre der Aufwand deutlich höher gewesen und das Gehalt nicht unbedingt in dieser Region. Klar kann man deutlich mehr verdienen. Aber ich habe mich nicht als Jurist für 5 Jahre in die BIB eingesperrt und anschließend zwei Staatsexamen geschrieben oder als Medizinstudent tonnenweise auswendig gelernt.

Ich hab den Master mit 1,6 abgeschlossen und zeitlgleich mehr gechillt als für die Uni gelernt. Ich muss sagen, dass sich das BWL Studium meines Erachtens schon jetzt gelohnt hat. Zudem bin ich gerade mal 30. Das Ende ist doch noch lange nicht erreicht. Irgendwann kommt die Selbtständigkeit und ein Gehalt was sicherlich dreistellig ist, wenn man sich nicht ganz dumm anstellt auch Netto.

antworten
Fuchs2049

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Man sollte aber nicht übersehen, dass der IT-Markt eine starke Altersdiskriminierung betreibt. Hast du im Studium die neue XY-Technologie/-Sprache/whatever gelernt, dann bist du erstmal megagefragt. Fünfzehn Jahre später, wenn Technologie YZ rauskommt und sich niemand mehr XY interessiert, dann gibt es da vielleicht den nächsten Unineuling, der dich locker links liegenlässt...

Das ist keine Altersdiskriminierung, da du in dem Fall nicht wegen deinem Alter ausgesteuert wirst, sondern weil du dich nicht aktiv weitergebildet und mit der Technologie weiterentwickelt hast. Wer up to date bleibt und die neusten Technologien/gefragten Sprachen beherrscht und versteht, der wird auch weiterhin mit seiner gesamten Berufserfahrung das Nonplusultra sein. Wenn du dich natürlich auf deinem 15 Jahre alten Wissen ausruhst, dich 0 für dein Feld interessierst und dann später kaum noch Mehrwert bieten kannst weil du nicht in der Lage bist, den modernen Anforderungen gerecht zu werden, ist klar dass man mit dir nicht mehr so viel anfangen kann.

Deine Aussage richtig zu formulieren würde also heißen:

"Aber sei gewarnt, in der IT musst du up to date bleiben, es gibt kaum eine andere Branche die sich so schnell wandelt und wo man in der gesamten Laufbahn seiner Karriere so viel Zeit reinlegen muss um am Ball zu bleiben".

Dem Gegenüber steht aber auch dass du in anderen Karrieren, wenn du viel schaffen / erreichen willst, dafür ebenfalls viele Überstunden machen musst und teilweise vielleicht auch größere Risiken und Verantwortung trägst, das steht ja auch im Verhältnis vs. sich nebenher up to date halten, Mal weiterbildungen mitzunehmen oder direkt Zuhause wenn du merkst dass eine neue relevante Tech auf den Markt kommt damit paar kleine Projekte zu starten um damit warm zu werden.

antworten
Fuchs2049

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Bis auf diesen Punkt eigentlich ein guter Beitrag.
Da immer mehr Leute studieren wird es immer wichtiger sich anderweitig nebenbei zu qualifizieren: Praktika, Auslandssemester, Ehrenamt, Top-Noten. Hier haben einfach Leute, die nicht unterstützt werden immense Nachteile. Hat mich verwöhnen wenig zu tun.

Da muss sich aber auch einfach die Arbeitswelt wandeln. Man muss sich bewusst werden, dass Ehrenamt (vor allem wenn nur für den CV gemacht) und New York mal gesehen zu haben keinen bescheideneren, liebenswerteren, produktiveren oder in irgendeiner Form besseren Menschen machen. Ist nicht so, dass du weniger gut als andere sein kannst, nur weil du dem Schema F beim Lebenslauf-Aufbau gefolgt bist. Viel spannender sind doch Leute die tun was sie tun wollen, sich vom klassischen Weg abheben und neue Perspektiven und Erfahrungen mitbringen. Der große Mix bringt es, und nicht 10 Klonkrieger einzustellen die ihr leben nach der "optimalen Blaupause" statt den eigenen Bedürfnissen ausgerichtet haben.

Und wer so richtig gut ist zeigt sich sowieso erst in der praktischen Arbeit. Schon so oft erlebt, dass vermeindliche Überflieger in der Ausbildung/Studium dann im Job selbst von den Durchschnittsleuten überholt wurden, weil die eben andere stärken hatten oder praktisch besser veranlagt sind, was sich dann on the job gezeigt hat. Die Anforderungen in der echten Arbeitswelt haben sowieso nur ganz wenig mit dem zu tun, was man im Studium macht. Das Studium ist eigentlich nur eine Bescheinigung dafür, einen gewissen Wissenstand mitzubringen, mehr auch nicht. Wie du on the job funktionierst, wie du mit deinen Kollegen umgehst, wie du unter echtem Druck arbeitest, wie Lösungsorientiert du denken kannst, wie komplex und tiefgründig du denken kannst, ob du dabei den Spaß an der Sache behalten kannst, wie motiviert du kontinuierlich und nicht nur 2x die Woche sein kannst, wie Eigenständig du arbeitest, wieviel Weitsicht du mitbringst, wie sehr du in der Lage bist deinen Job auch dann zu machen wenn dein Leben dich privat parallel vor sehr schlimme Hürden stellt, [...] die Liste könnte ewig weitergehen, ist viel wichtiger, und damit hat das Studium letztenendes gar nichts mehr zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Fuchs2049 schrieb am 18.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Bis auf diesen Punkt eigentlich ein guter Beitrag.
Da immer mehr Leute studieren wird es immer wichtiger sich anderweitig nebenbei zu qualifizieren: Praktika, Auslandssemester, Ehrenamt, Top-Noten. Hier haben einfach Leute, die nicht unterstützt werden immense Nachteile. Hat mich verwöhnen wenig zu tun.

Da muss sich aber auch einfach die Arbeitswelt wandeln. Man muss sich bewusst werden, dass Ehrenamt (vor allem wenn nur für den CV gemacht) und New York mal gesehen zu haben keinen bescheideneren, liebenswerteren, produktiveren oder in irgendeiner Form besseren Menschen machen. Ist nicht so, dass du weniger gut als andere sein kannst, nur weil du dem Schema F beim Lebenslauf-Aufbau gefolgt bist. Viel spannender sind doch Leute die tun was sie tun wollen, sich vom klassischen Weg abheben und neue Perspektiven und Erfahrungen mitbringen. Der große Mix bringt es, und nicht 10 Klonkrieger einzustellen die ihr leben nach der "optimalen Blaupause" statt den eigenen Bedürfnissen ausgerichtet haben.

Und wer so richtig gut ist zeigt sich sowieso erst in der praktischen Arbeit. Schon so oft erlebt, dass vermeindliche Überflieger in der Ausbildung/Studium dann im Job selbst von den Durchschnittsleuten überholt wurden, weil die eben andere stärken hatten oder praktisch besser veranlagt sind, was sich dann on the job gezeigt hat. Die Anforderungen in der echten Arbeitswelt haben sowieso nur ganz wenig mit dem zu tun, was man im Studium macht. Das Studium ist eigentlich nur eine Bescheinigung dafür, einen gewissen Wissenstand mitzubringen, mehr auch nicht. Wie du on the job funktionierst, wie du mit deinen Kollegen umgehst, wie du unter echtem Druck arbeitest, wie Lösungsorientiert du denken kannst, wie komplex und tiefgründig du denken kannst, ob du dabei den Spaß an der Sache behalten kannst, wie motiviert du kontinuierlich und nicht nur 2x die Woche sein kannst, wie Eigenständig du arbeitest, wieviel Weitsicht du mitbringst, wie sehr du in der Lage bist deinen Job auch dann zu machen wenn dein Leben dich privat parallel vor sehr schlimme Hürden stellt, [...] die Liste könnte ewig weitergehen, ist viel wichtiger, und damit hat das Studium letztenendes gar nichts mehr zu tun.

Die "perfekten" Lebensläufe sind ja nur ein erstes Kriterium, um von den 1000 Bewerbern die ersten 50 raussieben zu können. Dann wird nochmals alles genauer angeschaut. Je nach Job sucht man aber auch nur einen Arbeitsroboter, der nicht kritisch oder über den Tellerrand hinaus denken kann. Es kommt immer auf die Position an.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Oberschicht ist eine Vermögensdefinition, keine Einkommensdefinition. Warum versteht das keiner? 10k Brutto-Gehalt, 4k Miete für die Wohnung, 7er BMW Firmenwagen und Sparrate am Ende 1.000 Euro. Klar ist der Lifestyle gut.

Ein Monat später die Kündigung. 2.400 Euro ALG1 Höchstsatz. Auto weg. Wohnung weg. Lifestyle weg. Das ist keine Oberschicht.

Abgezahltes Haus, abgezahltes Auto, 2 Mio. Euro Vermögen. Das Leben wird von den Kapitaleinkünften bestritten und gearbeitet wird zum Spaß. 80.000 Euro pro Jahr zum Verballern lt. 4% Regel - keine Miete. 80.000 Euro für bisschen Haus-Nebenkosten und der Rest komplett zum Verballern. Das ist Oberschicht. Lifestyle unabhängig vom Job.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Obere Mittelschicht? Wer Karriere in der UB oder IB macht, gehört sicherlich zur Oberschicht. Schau dir mal die Einkommensverteilung an. Nur 0,61% verdienen mehr als 12.000 Brutto im Monat. Das ist die absolute Einkommensoberschicht.

Vermögenstechnisch ist es wieder was anderes. Aber als Partner einer UB gehört man sicherlich nicht "nur" zur oberen Mittelschicht. Die Mittelschicht ist prinzipiell recht weit gefasst und beinhaltet fast alle die nicht arbeitslos sind.
Zitat: "Bei einem Alleinstehenden bedeutet das monatlich etwa zwischen 1400 und 2600 Euro netto." Das würde ich sogar noch etwas höher ansetzen, aber mit mehr als 10.000 netto bist du einfach nicht mehr Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Die UB/IB/DAX/IGM/BIG4 Gruppe. Diese haben größtenteils eine gute Karriere vor sich und werden nach einigen Jahren ein Leben in der oberen Mittelschicht erreichen. Dafür sind natürlich gewisse Opfer während des Studiums notwendig (UB/IB mehr BIG4 weniger). Platt gesagt - für diese Leute lohnt sich das BWL-Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner.
Ich habe es für mich so erlebt, dass ich bis auf den Monat in dem man für sämtliche Klausuren lernen musste, ein recht entspanntes Leben hatte im Vergleich zu Kollegen die WiInf, Maschinenbau oder sonstiges studiert haben. Dafür habe ich sehr viel praktische Erfahrung gesammelt und am ende ein Übernahmeangebot bekommen. Mein Zeugnis war eher am unteren Ende von durchschnittlich. Dennoch hatte ich das Angebot vor Abschluss meines Bachelors, inkl. Übernahme der Studienkosten für den Master.
Dahingegen mussten Freunde die WiInfo studiert haben ein niedriges Angebot 40-45k annehmen und die Ingenieure und Maschinenbauer ein Angebot am anderen Ende Deutschlands annehmen, um ihre Gehaltsvorstellungen durchsetzen zu können. In beiden Gruppen hat die Suche oft 6-12 Monate gedauert und auch sie hatten relevante Praktika und im Vergleich zu mir waren sie dazu noch an so genannten Target Unis und haben wesentlich bessere Noten erzielt. Wo ich recht gebe ist, dass ein duales Studium für die klassische Konzernkarriere wohl das sinnigste ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

und ich erlebe immer wieder dass winfos sich regelrecht aussuchen können wo sie arbeiten wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2021:

und ich erlebe immer wieder dass winfos sich regelrecht aussuchen können wo sie arbeiten wollen.

Trifft das auf wiings auch zu ?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Ich möchte nochmal etwas zum Ausgangsthread sagen.

Also wem die oben genannten Punkte im 21ten Jahrhundert noch nicht klar waren, der muss schon echt in der absoluten akademikerfremden Pampa großgeworden sein.
BWL ist nun mal ein absoluter Massenstudiengang.
Lernt man das nicht im Studium? dieses Angebot und Nachfrage? Da war ja was.

Die Anzahl der Abiturienten steigt und steigt und wenn jemand nicht weiß, was er machen soll oder sich ein chilliges Studium erhofft, dann wählen solche Leute eben auch BWL.

Also wenn man mit seinem BWL Studium etwas erreichen möchte, dann muss man eben wirklich viel investieren und sich einen guten CV erarbeiten.
Wenn man sich dann mit einem Abschluss aus der FH Finsdorf beschwert, kann ich das nicht nachempfinden.

Der Vergleich mit Winfo hinkt auch etwas meiner Meinung nach.
Klar das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ich glaube aber, dass man in 10 vllt auch schon in 5 Jahren nicht mehr diesen Run auf Informatik Absolventen aller Art hat, da der Markt dann eben auch gesättigt ist.

Dazu kommt, dass BWL einfach etwas anderes ist, als ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium.
Mal ehrlich. Den akademische Anspruch eines BWL Studiums kann man nicht mit Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik vergleichen. Das weiß jeder.
Natürlich sieht dann auch die Arbeitswelt dementsprechen anders aus.
Da geht es ja witklich darum technische Probleme zu lösen und nicht im Anzug vor Excel zu sitzen.

Mann muss einfach wissen was man will. Aber irgendwas machen und sich hinterher beschweren ist einfach ultra low.

Mein Bruder studiert an der rwth Maschinenbau und ich würde keine Sekunde mit ihm tauschen wollen.
Man hat im BWL Studium wirklich die Möglichkeit nebenher eine Sprache zu erlernen, ein anderes Land zu sehen und wichtige Berufserfahrung zu sammeln.
Das wird auch in den technischen Studiengängen immer wichtiger und für die wird das dann nochmal doppelt anstrengender weil das Studium einfach fordernder ist (sorry).
Dazu kommt, dass man sein Studium zu 100% in Regelstudienzeit abschließen kann. Im Gegensatz zu technischen Studiengängen wo bei 50% Abbrecherquote 3 Semester extra die Regel sind.

Das sind meine Gedanken dazu. Ihr könnt euch ja gerne noch darüber unterhalten, ab welchem Centbetrag man jetzt zur Einkommenselite gehört.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Ich möchte nochmal etwas zum Ausgangsthread sagen.

Also wem die oben genannten Punkte im 21ten Jahrhundert noch nicht klar waren, der muss schon echt in der absoluten akademikerfremden Pampa großgeworden sein.
BWL ist nun mal ein absoluter Massenstudiengang.
Lernt man das nicht im Studium? dieses Angebot und Nachfrage? Da war ja was.

Die Anzahl der Abiturienten steigt und steigt und wenn jemand nicht weiß, was er machen soll oder sich ein chilliges Studium erhofft, dann wählen solche Leute eben auch BWL.

Also wenn man mit seinem BWL Studium etwas erreichen möchte, dann muss man eben wirklich viel investieren und sich einen guten CV erarbeiten.
Wenn man sich dann mit einem Abschluss aus der FH Finsdorf beschwert, kann ich das nicht nachempfinden.

Der Vergleich mit Winfo hinkt auch etwas meiner Meinung nach.
Klar das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ich glaube aber, dass man in 10 vllt auch schon in 5 Jahren nicht mehr diesen Run auf Informatik Absolventen aller Art hat, da der Markt dann eben auch gesättigt ist.

Dazu kommt, dass BWL einfach etwas anderes ist, als ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium.
Mal ehrlich. Den akademische Anspruch eines BWL Studiums kann man nicht mit Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik vergleichen. Das weiß jeder.
Natürlich sieht dann auch die Arbeitswelt dementsprechen anders aus.
Da geht es ja witklich darum technische Probleme zu lösen und nicht im Anzug vor Excel zu sitzen.

Mann muss einfach wissen was man will. Aber irgendwas machen und sich hinterher beschweren ist einfach ultra low.

Mein Bruder studiert an der rwth Maschinenbau und ich würde keine Sekunde mit ihm tauschen wollen.
Man hat im BWL Studium wirklich die Möglichkeit nebenher eine Sprache zu erlernen, ein anderes Land zu sehen und wichtige Berufserfahrung zu sammeln.
Das wird auch in den technischen Studiengängen immer wichtiger und für die wird das dann nochmal doppelt anstrengender weil das Studium einfach fordernder ist (sorry).
Dazu kommt, dass man sein Studium zu 100% in Regelstudienzeit abschließen kann. Im Gegensatz zu technischen Studiengängen wo bei 50% Abbrecherquote 3 Semester extra die Regel sind.

Das sind meine Gedanken dazu. Ihr könnt euch ja gerne noch darüber unterhalten, ab welchem Centbetrag man jetzt zur Einkommenselite gehört.

Ja, man kann dir eigentlich nur zu stimmen. Jemand, der für seine 1.0 in BWL lernt, würde wohl auch ein technisches Studium hinbekommen. Grundsätzlich ist Info, Winfo, E-Technik, Maschbau, Ing etc. natürlich härter. Wobei erwähnt werden muss, dass nicht alle technischen Studiengänge extrem fordern sind. Es kommt eben auch darauf an, ob du unbedingt meinst am KIT oder an einer TU studieren zu müssen oder an einer normalen Uni. Und vor allem sind auch viele Ings und Maschbauer arbeitslos bzw. in schlechter Arbeit.

Aber ja jemand, der eben nur ein durchschnittliches BWL Studium hat und nicht Gas gegeben hat. Der darf oder sollte sich nicht wundern, warum er auf dem Arbeitsmarkt wie ein ehemaliger Kaufmann behandelt wird.

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Hab einen Bachelor in Wiwi und mache aus genau diesem Grund nun den Master in Winf.
Ich kann das alles absolut so unterschreiben. Mit Winf kriegt man es hinterher geworfen, mit Wiwi muss man der/die Auserwählte sein.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Hey Leute, ich wollte mir diesen Beitrag schon länger von der Seele schreiben und auch gerne eure Meinungen hören. Es soll kein BWL Bashing werden, aber zum Nachdenken anregen. Der Beitrag wird sich etwas abgehakt lesen, um Euch vom Lesen nicht zu ermüden. ;-)

Background:

  • kfm. Ausbildung
  • Bachelor BWL (FH)
  • Master BWL (FH), Finance Schwerpunkt
  • Auslandseemester

Seitdem ich angefangen habe BWL zu studieren und auch hier viel mitgelesen habe, hatte ich immer den Eindruck:

  • Alles unter 2,5 (egal ob target oder nicht) -> Schlecht.
  • Kein Auslandssemester ? Schlecht.
  • Keine Praktika bei einem DAX Konzern ? Einstieg nach Studium in gute UB / DAX -> Schwer.
  • Master-Platz ? Puuuh, mehr Bewerbungen als Studienplätze.

Die ganze Studienlaufbahn war ich eher damit beschäftigt, eine Art Checkliste abzuarbeiten und mein Profil zu schärfen, wochenlang für Klausuren zu lernen um Ende festzustellen, dass selbst dann eine Klausur noch Glückssache sein kann oder man eben nur 3 der 8 abgefragten Bulletpoints auf Papier bekommt.

Und auch das Bewerben für gute Praktika war ein kleiner Spießrutenlauf und am Ende durfte ich als Praktikant 50h / Woche für 6 Monate "knechten" für ein gutes Arbeitszeugnis und dem Absolvieren eines weiteren Checkpoints auf der Checkliste. Und selbst dann bekam ich mit einem abgeschlossenen Master evtl. mal 1x oder alle 2 Monate eine Xing Anfrage wg. irgendeines Job Angebotes.

Long Story short:
Durch dumme Zufälle, harte Arbeit bin ich in der wohl heute am schnellsten wachsenden IT Schiene gelandet und habe als Quereinsteiger fast nichts mehr mit BWL zu tun.

In der Firma (oder auch die DAX Kunden für die ich tätig bin) haben die meisten entweder nur einen Bachelor oder eine abgeschlossene, IT - nahe Ausbildung durchlaufen.

  • Auslandssemester ? Egal.
  • Noten ? Egal.
  • Außeruniversitäres Engagement ? Egal.
  • Abschluss ? Egal

es zählt, was du kannst. Länger als 40h - max. 50h die Woche arbeiten?
Die Leute schauen dich verdutzt an.

Heute bekomme ich 3-4x XING Anfragen / Woche. Als ich vor kurzem aus reiner Neugier auf einer Job Messe war und mit einem Recruiter von KPMG gesprochen habe und dem mein Kärtchen gab, hatte ich am nächsten Tag einen Anruf.

Ich möchte in diesem Thread nicht sagen "Boah, bist DU ein geiler Kerl" und phishing for compliments betreiben, aber dieser Gegensatz frustriert mich so UNGEMEIN, so unglaublich UNGEMEIN dass ich das Gefühl habe so viele Jahre verloren zu haben oder gestresst gewesen zu sein wegen guten Noten, Praktika, Studienzeit, dass meine IT Kollegen mich belächeln wenn ich denen das erzähle. Manche sind Ende 20 und haben nahezu eine abbezahlte Top Wohnung, während ich den Berufseinstieg gemacht habe.

In dem Sinne (!!!!!!): Wenn ihr davor seid ein Studium zu wählen, überlegt es euch gut. Lieber Wirtschaftsinformatik -> Meistens kein NC, und ihr könnt später immer noch in die BWL Schiene rutschten. Falls ihr schon im Bachelor seid, probieren auf Winfo Master umzusatteln - glaubt mir, es wird sich lohnen! Und es ist alles kein Rocket Science. Während die Welt sich digital verändert hat, hat es die BWL nicht getan. In diesem Sinne: Frohe Weihnachtstage und eine hoffentlich angeregte Diskussion. :-)

Upps, wurde nun doch länger als gedacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Guter Punkt, aber welche Uni nimmt mich mit Wiwi-Bachelor ins Winfo-Master Programm auf? (ernstgemeinte Frage)

FernUni Hagen

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Freund von mir wurde damals in WIING (KIT) abgelehnt. Das KIT hat im dann Winfo vorgeschlagen... der hat heute die Karriere hingelegt. Amazon, Schaeffler, Daimler, etc. der hätte überall anfangen können.... Wenn der erzählt, da träumst du als BWLer von.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2021:

und ich erlebe immer wieder dass winfos sich regelrecht aussuchen können wo sie arbeiten wollen.

Also ich hatte nach meinem BWL Master ebenfalls die Wahl: 2x Startup, 1x Konzern Trainee, 3x Beratung, 1x Big 4, 2x US Tech - und das nicht als ober high performer sondern leicht überdurchschnittlicher CV. Meine Freunde sind ebenfalls sehr gut untergekommen. Es ist immer das was ihr draus macht.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

also der punkt, dass man mit IT so viel leichter an top jobs kommt stimmt auch nicht so ganz. ich stimme dem TE zu, dass wenn man an einer FH studiert hat mit mittelmäßigen noten und dann einen job sucht, dann findet man als ITler vermutlich viel schneller einen ordentlich bezahlten job, einfach weil es dort aktuell noch einen mangel gibt. schaut man sich jedoch die studierendenzahlen in der informatik an, so ist es wohl nur noch eine frage der zeit bis der markt auch dort komplett geflutet ist. sucht man hingegegen als sehr guter absolvent mit gutem lebenslauf einen job so sind mit BWL ganz andere gehälter möglich als mit einem mint abschluss. wirklich viel gezahlt wird nämlich in der IT nicht, da es in den meisten firmen als kostenfaktor gesehen wird , der nirgendwo direkt zum gewinn beiträgt. wenn man also gut ist lohnen sich mMn BWL, Jura und natürlich Medizin 1000 mal mehrals ein IT lastiges studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Also ich hatte nach meinem BWL Master ebenfalls die Wahl: 2x Startup, 1x Konzern Trainee, 3x Beratung, 1x Big 4, 2x US Tech - und das nicht als ober high performer sondern leicht überdurchschnittlicher CV. Meine Freunde sind ebenfalls sehr gut untergekommen. Es ist immer das was ihr draus macht.

Frage: Was heißt für dich leicht überdurchschnittlicher CV bei solchen Angeboten?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Man kann nicht nur mit Wirtschaftsinfo, sondern auch mit BWL Erfolg haben. Wichtig ist, dass man schon früh die richtigen Steps macht und Netzwerke aufbaut. Zeitmanagement ist wichtig und man sollte sich durch Coaching Insights für Praktikabewerbungen verschaffen.

antworten
Fuchs2049

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

also der punkt, dass man mit IT so viel leichter an top jobs kommt stimmt auch nicht so ganz. ich stimme dem TE zu, dass wenn man an einer FH studiert hat mit mittelmäßigen noten und dann einen job sucht, dann findet man als ITler vermutlich viel schneller einen ordentlich bezahlten job, einfach weil es dort aktuell noch einen mangel gibt. schaut man sich jedoch die studierendenzahlen in der informatik an, so ist es wohl nur noch eine frage der zeit bis der markt auch dort komplett geflutet ist. sucht man hingegegen als sehr guter absolvent mit gutem lebenslauf einen job so sind mit BWL ganz andere gehälter möglich als mit einem mint abschluss. wirklich viel gezahlt wird nämlich in der IT nicht, da es in den meisten firmen als kostenfaktor gesehen wird , der nirgendwo direkt zum gewinn beiträgt. wenn man also gut ist lohnen sich mMn BWL, Jura und natürlich Medizin 1000 mal mehrals ein IT lastiges studium.

Das ist völliger Nonsense. Wenn die IT Lösungen einbaut mit dem sich Prozesse automatisieren lassen, ist das nicht ein "Kostenfaktor", sondern eine Investition, die sich auf lange Zeit mehr als bezahlt macht, da ja grundsätzlich alle Aufgaben schneller, besser und effizienter erledigt werden können. Andere Firmen brauchen digitale Transformation um überhaupt überleben zu können. Auch braucht es Schutz vor Hacking-Angriffen (brandaktuelles Thema), es braucht Backup-Systeme für den Fall von Datenverlust und Stromausfall, und es braucht immer die neuste Tech am Zahn der Zeit um Konkurrenzfähig zu bleiben. Und auch wenn das nicht schön ist, rationalisierten IT-Lösungen auch unnötige Sachbearbeiterstellen (ausgeführt von BWLern) weg, DAS sind Kostenfaktoren - die teursten von allen - die dadurch "gelöst" werden. Dass da im Zuge der Digitalisierung ziemlich viele Bereiche und Jobs wegfallen werden ist ja kein Geheimnis mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Gibt es hier auch nur eine einzige Person, die aus intrinsischen Motiven studiert?

Wie Recht du hast. Ich staune auch nur beim Lesen......omg

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Das ist völliger Nonsense. Wenn die IT Lösungen einbaut mit dem sich Prozesse automatisieren lassen, ist das nicht ein "Kostenfaktor", sondern eine Investition, die sich auf lange Zeit mehr als bezahlt macht, da ja grundsätzlich alle Aufgaben schneller, besser und effizienter erledigt werden können. Andere Firmen brauchen digitale Transformation um überhaupt überleben zu können. Auch braucht es Schutz vor Hacking-Angriffen (brandaktuelles Thema), es braucht Backup-Systeme für den Fall von Datenverlust und Stromausfall, und es braucht immer die neuste Tech am Zahn der Zeit um Konkurrenzfähig zu bleiben. Und auch wenn das nicht schön ist, rationalisierten IT-Lösungen auch unnötige Sachbearbeiterstellen (ausgeführt von BWLern) weg, DAS sind Kostenfaktoren - die teursten von allen - die dadurch "gelöst" werden. Dass da im Zuge der Digitalisierung ziemlich viele Bereiche und Jobs wegfallen werden ist ja kein Geheimnis mehr.

ja so wie du es beschreibst erzählen sie einem das an der uni "grundkurs digitale transformation und buzzword bingo". dazu habe ich ja geschrieben dass es um deutsche firmen geht. und da darf IT in den industriebuden die hier nunmal die besten gehälter zahlen, nicht viel kosten, weil sie meist nicht direkt zum produkt beiträgt. am liebsten würden deutsche firmen alles 'as a service' nutzen und alles extern beim spezialisten einkaufen und hier nur noch wenige consultants/ salesleute die einem zeigen wie man das produkt benutzt, bezahlen. Das führt dann dazu dass in den firmen nicht so viel für fähige ITler ausgegeben wird. oder in welcher IGM firma kann man als IT Fachexperte ohne führungsverantwortung groß über 100 k verdienen? - richtig, nicht in vielen.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Gibt es hier auch nur eine einzige Person, die aus intrinsischen Motiven studiert?

Wie Recht du hast. Ich staune auch nur beim Lesen......omg

Intrinsische Motivation heißt übersetzt: ich studiere nur zum Spaß und strebe danach einen Beruf an, in dem kein Studienabschluss verlangt wird

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Gibt es hier auch nur eine einzige Person, die aus intrinsischen Motiven studiert?

Wie Recht du hast. Ich staune auch nur beim Lesen......omg

Wer studiert denn BWL, Winfo, Wiing etc aus intrinsischen Motiven? Das sind doch eher Gründe für soziale Arbeit und 'irgendwas mit Menschen'.

antworten
Fuchs2049

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Das ist völliger Nonsense. Wenn die IT Lösungen einbaut mit dem sich Prozesse automatisieren lassen, ist das nicht ein "Kostenfaktor", sondern eine Investition, die sich auf lange Zeit mehr als bezahlt macht, da ja grundsätzlich alle Aufgaben schneller, besser und effizienter erledigt werden können. Andere Firmen brauchen digitale Transformation um überhaupt überleben zu können. Auch braucht es Schutz vor Hacking-Angriffen (brandaktuelles Thema), es braucht Backup-Systeme für den Fall von Datenverlust und Stromausfall, und es braucht immer die neuste Tech am Zahn der Zeit um Konkurrenzfähig zu bleiben. Und auch wenn das nicht schön ist, rationalisierten IT-Lösungen auch unnötige Sachbearbeiterstellen (ausgeführt von BWLern) weg, DAS sind Kostenfaktoren - die teursten von allen - die dadurch "gelöst" werden. Dass da im Zuge der Digitalisierung ziemlich viele Bereiche und Jobs wegfallen werden ist ja kein Geheimnis mehr.

ja so wie du es beschreibst erzählen sie einem das an der uni "grundkurs digitale transformation und buzzword bingo". dazu habe ich ja geschrieben dass es um deutsche firmen geht. und da darf IT in den industriebuden die hier nunmal die besten gehälter zahlen, nicht viel kosten, weil sie meist nicht direkt zum produkt beiträgt. am liebsten würden deutsche firmen alles 'as a service' nutzen und alles extern beim spezialisten einkaufen und hier nur noch wenige consultants/ salesleute die einem zeigen wie man das produkt benutzt, bezahlen. Das führt dann dazu dass in den firmen nicht so viel für fähige ITler ausgegeben wird. oder in welcher IGM firma kann man als IT Fachexperte ohne führungsverantwortung groß über 100 k verdienen? - richtig, nicht in vielen.

Was deutsche Firmen "wollen" ist irrelevant, wer nicht mitzieht, wird ganz schnell von der digitalen Welle begraben. Natürlich gibt es heute noch lernresistente Unternehmen die die gleichen Fehler machen wie Quelle früher und viele andere, die die Digitalisierung verschlafen haben und einfach wegrationalisiert wurden weil sie nicht mehr Marktfähig waren. Das hat nichts mit "Informatik Grundstudium 1. Semester zu tun".

Wenn ich in 100km Umkreis bei mir Arbeitsstellen für "IT" anzeigen lasse, finde ich fast 4x so viele wie für BWL, deine Aussage dass deutsche Firmen also kaum IT'ler einstellen und suchen würden, lässt sich direkt widerlegen.

Die größten Kostenstellen sind nach wie vor Mitarbeiter, an zweiter Stelle kommen langwierige Prozesse, die einen langsamer machen, die dritte ist aufgrund fehlender Digitalisierung nicht die besten Möglichkeiten ergreifen zu können, die eigentlich enorm gut für's Geschäft wären. Für alle drei großen Problemsäulen bietet die IT Lösungen an.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.12.2017:

Gibt es hier auch nur eine einzige Person, die aus intrinsischen Motiven studiert?

Wie Recht du hast. Ich staune auch nur beim Lesen......omg

Wer studiert denn BWL, Winfo, Wiing etc aus intrinsischen Motiven? Das sind doch eher Gründe für soziale Arbeit und 'irgendwas mit Menschen'.

Ich habe tatsächlich aus intrinsischen Motiven Wiwi studiert. Hat mir im wesentlichen einfach am meisten Spaß gemacht. Aber gut, ich hatte auch im StB Examen (relativ) Spaß, insofern bin ich wohl eher nicht repräsentativ.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Ich habe auch aus intrinsischer Motivation Bwl studiert, finde mittlerweile alles etwas seicht und nicht mehr so sehr interessant. Muss mich auch oft Quälen...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Was deutsche Firmen "wollen" ist irrelevant, wer nicht mitzieht, wird ganz schnell von der digitalen Welle begraben. Natürlich gibt es heute noch lernresistente Unternehmen die die gleichen Fehler machen wie Quelle früher und viele andere, die die Digitalisierung verschlafen haben und einfach wegrationalisiert wurden weil sie nicht mehr Marktfähig waren. Das hat nichts mit "Informatik Grundstudium 1. Semester zu tun".

Wenn ich in 100km Umkreis bei mir Arbeitsstellen für "IT" anzeigen lasse, finde ich fast 4x so viele wie für BWL, deine Aussage dass deutsche Firmen also kaum IT'ler einstellen und suchen würden, lässt sich direkt widerlegen.

Die größten Kostenstellen sind nach wie vor Mitarbeiter, an zweiter Stelle kommen langwierige Prozesse, die einen langsamer machen, die dritte ist aufgrund fehlender Digitalisierung nicht die besten Möglichkeiten ergreifen zu können, die eigentlich enorm gut für's Geschäft wären. Für alle drei großen Problemsäulen bietet die IT Lösungen an.

ist zwar ein bisschen off topic aber ich erklärs mal: das was du da beschreibst kostet unmengen an geld, wenn es die firmen selbst machen wollen. so viel geld will und kann kaum eine deutsche firma investieren (gibt sicher einige ausnahmen, aber die regel ist das, so wie ich das mitbekommen habe, nicht) - auch wenn sie nach aussen hin fleissig das gegenteil behaupten (digititalisierung ist halt sexy). der arbeitnehmerschutz in deutschland verhindert zusätzlich dass firmen viel geld flexibel und schnell mobilisieren können. also versuchen die firmen so viel es geht auszulagen und möglichst vieles billig von dienstleistern und service providern einzukaufen. beispiele sind zuhauf vorhanden: SAP, die Clouddienste von Microsoft und Amazon, beratung und implementierung von accenture in indien und co...

dass es aktuell noch viele stellen gibt, habe ich auch nie angezweifelt. dass die firmen das, was du da beschreibst machen wollen, denke ich auch. mein punkt ist nur, dass damit aus oben genannten gründen eben nicht das große geld in deutschland verdient wird, weil die wertschöpfung mit ausnahme von SAP nicht in deutschland stattfindet. du brauchst zwar ein paar leute für consulting und sales, die helfen das zeug zu verkaufen und richtig anzuwenden, aber die weiterentwicklung und das know how sitzt woanders...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Habe Marketing/Kommunikation auch studiert, weil ich mal Spin Doctor werden wollte.

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

Ich habe auch aus intrinsischer Motivation Bwl studiert, finde mittlerweile alles etwas seicht und nicht mehr so sehr interessant. Muss mich auch oft Quälen...

hier nochmal ich, ich würde gerne mathematische Fächer in der Vertiefung belegen, andererseits versaue ich mir dadurch dann den Schnitt, es ist ein Dilemma...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Also ich hatte nach meinem BWL Master ebenfalls die Wahl: 2x Startup, 1x Konzern Trainee, 3x Beratung, 1x Big 4, 2x US Tech - und das nicht als ober high performer sondern leicht überdurchschnittlicher CV. Meine Freunde sind ebenfalls sehr gut untergekommen. Es ist immer das was ihr draus macht.

Frage: Was heißt für dich leicht überdurchschnittlicher CV bei solchen Angeboten?

Bachelor 2,4 während des Bachelors 1 Praktikum DAX (4 Monate) und Werkstudent bei einem Industrie KMU, 1 Auslandssemester Südamerika
Nach Bachelor 6 Monate Praktikum DAX (anderes UN), übernommen worden, 1 Jahr Vollzeit
Dann Master UK (1 Jahr, 1,4 Note)

Das wars :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

Was deutsche Firmen "wollen" ist irrelevant, wer nicht mitzieht, wird ganz schnell von der digitalen Welle begraben. Natürlich gibt es heute noch lernresistente Unternehmen die die gleichen Fehler machen wie Quelle früher und viele andere, die die Digitalisierung verschlafen haben und einfach wegrationalisiert wurden weil sie nicht mehr Marktfähig waren. Das hat nichts mit "Informatik Grundstudium 1. Semester zu tun".

Wenn ich in 100km Umkreis bei mir Arbeitsstellen für "IT" anzeigen lasse, finde ich fast 4x so viele wie für BWL, deine Aussage dass deutsche Firmen also kaum IT'ler einstellen und suchen würden, lässt sich direkt widerlegen.

Die größten Kostenstellen sind nach wie vor Mitarbeiter, an zweiter Stelle kommen langwierige Prozesse, die einen langsamer machen, die dritte ist aufgrund fehlender Digitalisierung nicht die besten Möglichkeiten ergreifen zu können, die eigentlich enorm gut für's Geschäft wären. Für alle drei großen Problemsäulen bietet die IT Lösungen an.

ist zwar ein bisschen off topic aber ich erklärs mal: das was du da beschreibst kostet unmengen an geld, wenn es die firmen selbst machen wollen. so viel geld will und kann kaum eine deutsche firma investieren (gibt sicher einige ausnahmen, aber die regel ist das, so wie ich das mitbekommen habe, nicht) - auch wenn sie nach aussen hin fleissig das gegenteil behaupten (digititalisierung ist halt sexy). der arbeitnehmerschutz in deutschland verhindert zusätzlich dass firmen viel geld flexibel und schnell mobilisieren können. also versuchen die firmen so viel es geht auszulagen und möglichst vieles billig von dienstleistern und service providern einzukaufen. beispiele sind zuhauf vorhanden: SAP, die Clouddienste von Microsoft und Amazon, beratung und implementierung von accenture in indien und co...

dass es aktuell noch viele stellen gibt, habe ich auch nie angezweifelt. dass die firmen das, was du da beschreibst machen wollen, denke ich auch. mein punkt ist nur, dass damit aus oben genannten gründen eben nicht das große geld in deutschland verdient wird, weil die wertschöpfung mit ausnahme von SAP nicht in deutschland stattfindet. du brauchst zwar ein paar leute für consulting und sales, die helfen das zeug zu verkaufen und richtig anzuwenden, aber die weiterentwicklung und das know how sitzt woanders...

Langfristig aber eine sehr gefährliche Strategie.
Ich will in keiner Firma arbeiten deren IT know how in Indien liegt...

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Also ich hatte nach meinem BWL Master ebenfalls die Wahl: 2x Startup, 1x Konzern Trainee, 3x Beratung, 1x Big 4, 2x US Tech - und das nicht als ober high performer sondern leicht überdurchschnittlicher CV. Meine Freunde sind ebenfalls sehr gut untergekommen. Es ist immer das was ihr draus macht.

Frage: Was heißt für dich leicht überdurchschnittlicher CV bei solchen Angeboten?

Bachelor 2,4 während des Bachelors 1 Praktikum DAX (4 Monate) und Werkstudent bei einem Industrie KMU, 1 Auslandssemester Südamerika
Nach Bachelor 6 Monate Praktikum DAX (anderes UN), übernommen worden, 1 Jahr Vollzeit
Dann Master UK (1 Jahr, 1,4 Note)

Das wars :-)

Wieso hast du dich auf so viele Stellen nach dem Abschluss beworben? Wirkt so als ob du keine Ahnung hattest was du willst weil von allem ein bisschen dabei war ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Also ich hatte nach meinem BWL Master ebenfalls die Wahl: 2x Startup, 1x Konzern Trainee, 3x Beratung, 1x Big 4, 2x US Tech - und das nicht als ober high performer sondern leicht überdurchschnittlicher CV. Meine Freunde sind ebenfalls sehr gut untergekommen. Es ist immer das was ihr draus macht.

Frage: Was heißt für dich leicht überdurchschnittlicher CV bei solchen Angeboten?

Bachelor 2,4 während des Bachelors 1 Praktikum DAX (4 Monate) und Werkstudent bei einem Industrie KMU, 1 Auslandssemester Südamerika
Nach Bachelor 6 Monate Praktikum DAX (anderes UN), übernommen worden, 1 Jahr Vollzeit
Dann Master UK (1 Jahr, 1,4 Note)

Das wars :-)

Wieso hast du dich auf so viele Stellen nach dem Abschluss beworben? Wirkt so als ob du keine Ahnung hattest was du willst weil von allem ein bisschen dabei war ;)

Mein Abschluss ist genau in Corona gefallen und da habe ich gedacht, ich hau mal bei allem was raus. Tatsächlich waren aber die Startups und US Tech alle Sales Stellen in Richtung Tech, Big 4 und Consulting war alles dasselbe (HR/HCM Consulting) und auf das Trainee Programm habe ich mich mehr oder weniger nur so beworben, hatte nicht damit gerechnet Chancen zu haben

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

BWL Bachelor an FH Hintertupfingen und dann Pflichtpraktikum im Audit bei einer Big4. Übernommen werden und dann Einstieg mit 40k. Der MINTler an einer TU quält sich hingegen 9 Semester durch sein Studium und steigt vielleicht mit einem etwas höheren Gehalt bei einem Dienstleister ein. Aufwand und Nutzen ist bei BWL einfach unschlagbar.

antworten
Wiwi-Nutzer9

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Hi, hab meinen Master Bwl Finance Schwerpunkt bald fertig (1,1 und Non-Target Uni) und überlege genau aus den genannten Gründen, da IT immer wichtiger wird einen zweiten Master zu machen und zwar den Master in Management and Technology an der TUM, weil man hier Informatik als technisches Fach wählen kann.

Wäre das sinnvoll einen zweiten Master zu machen, um dann die Informatik dabei zu haben, ggf. noch Praktika zu machen etc.?

antworten
WiWi Gast

Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 29.09.2021:

BWL Bachelor an FH Hintertupfingen und dann Pflichtpraktikum im Audit bei einer Big4. Übernommen werden und dann Einstieg mit 40k. Der MINTler an einer TU quält sich hingegen 9 Semester durch sein Studium und steigt vielleicht mit einem etwas höheren Gehalt bei einem Dienstleister ein. Aufwand und Nutzen ist bei BWL einfach unschlagbar.

+1
Genau so habe ich es auch erlebt. Habe an einer sehr unbekannten FH studiert und dort sind die Leute bei Big4, KMU Konzern etc eingestiegen und das auch noch während Corona.

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2017:

Hey Leute, ich wollte mir diesen Beitrag schon länger von der Seele schreiben und auch gerne eure Meinungen hören. Es soll kein BWL Bashing werden, aber zum Nachdenken anregen. Der Beitrag wird sich etwas abgehakt lesen, um Euch vom Lesen nicht zu ermüden. ;-)

Background:

  • kfm. Ausbildung
  • Bachelor BWL (FH)
  • Master BWL (FH), Finance Schwerpunkt
  • Auslandseemester

Seitdem ich angefangen habe BWL zu studieren und auch hier viel mitgelesen habe, hatte ich immer den Eindruck:

  • Alles unter 2,5 (egal ob target oder nicht) -> Schlecht.
  • Kein Auslandssemester ? Schlecht.
  • Keine Praktika bei einem DAX Konzern ? Einstieg nach Studium in gute UB / DAX -> Schwer.
  • Master-Platz ? Puuuh, mehr Bewerbungen als Studienplätze.

Die ganze Studienlaufbahn war ich eher damit beschäftigt, eine Art Checkliste abzuarbeiten und mein Profil zu schärfen, wochenlang für Klausuren zu lernen um Ende festzustellen, dass selbst dann eine Klausur noch Glückssache sein kann oder man eben nur 3 der 8 abgefragten Bulletpoints auf Papier bekommt.

Und auch das Bewerben für gute Praktika war ein kleiner Spießrutenlauf und am Ende durfte ich als Praktikant 50h / Woche für 6 Monate "knechten" für ein gutes Arbeitszeugnis und dem Absolvieren eines weiteren Checkpoints auf der Checkliste. Und selbst dann bekam ich mit einem abgeschlossenen Master evtl. mal 1x oder alle 2 Monate eine Xing Anfrage wg. irgendeines Job Angebotes.

Long Story short:
Durch dumme Zufälle, harte Arbeit bin ich in der wohl heute am schnellsten wachsenden IT Schiene gelandet und habe als Quereinsteiger fast nichts mehr mit BWL zu tun.

In der Firma (oder auch die DAX Kunden für die ich tätig bin) haben die meisten entweder nur einen Bachelor oder eine abgeschlossene, IT - nahe Ausbildung durchlaufen.

  • Auslandssemester ? Egal.
  • Noten ? Egal.
  • Außeruniversitäres Engagement ? Egal.
  • Abschluss ? Egal

es zählt, was du kannst. Länger als 40h - max. 50h die Woche arbeiten?
Die Leute schauen dich verdutzt an.

Heute bekomme ich 3-4x XING Anfragen / Woche. Als ich vor kurzem aus reiner Neugier auf einer Job Messe war und mit einem Recruiter von KPMG gesprochen habe und dem mein Kärtchen gab, hatte ich am nächsten Tag einen Anruf.

Ich möchte in diesem Thread nicht sagen "Boah, bist DU ein geiler Kerl" und phishing for compliments betreiben, aber dieser Gegensatz frustriert mich so UNGEMEIN, so unglaublich UNGEMEIN dass ich das Gefühl habe so viele Jahre verloren zu haben oder gestresst gewesen zu sein wegen guten Noten, Praktika, Studienzeit, dass meine IT Kollegen mich belächeln wenn ich denen das erzähle. Manche sind Ende 20 und haben nahezu eine abbezahlte Top Wohnung, während ich den Berufseinstieg gemacht habe.

In dem Sinne (!!!!!!): Wenn ihr davor seid ein Studium zu wählen, überlegt es euch gut. Lieber Wirtschaftsinformatik -> Meistens kein NC, und ihr könnt später immer noch in die BWL Schiene rutschten. Falls ihr schon im Bachelor seid, probieren auf Winfo Master umzusatteln - glaubt mir, es wird sich lohnen! Und es ist alles kein Rocket Science. Während die Welt sich digital verändert hat, hat es die BWL nicht getan. In diesem Sinne: Frohe Weihnachtstage und eine hoffentlich angeregte Diskussion. :-)

Upps, wurde nun doch länger als gedacht.

Also es kommt immer drauf an, was man will. Ende 20 eine abbezahlte Wohnung ist etwas übertrieben😉 So schnell geht das nun wirklich nicht. Es sei denn man hat reiche Eltern.

Grundsätzlich gilt, wer Manager oder Geschäftsführer in einem Top-Konzern werden will, muss entweder ultra viele Erfahrungen aus allen oder den meisten Abteilungen mitbringen, wo man mindestens schon mal drin war - auch ohne Studium - oder man war von Anfang an durch sein duales Studium oder Ausbildung in dem Unternehmen drin, denn die haben sich i.d.R. am meisten mit der Motivation des Unternehmens auseinandergesetzt und haben durch z.B. die Abteilungswechsel jeden mal kennengelernt.

Wer denkt, der nach seinem Abi und BWL-Vollzeitstudium einen Managerjob und Geschäftsführerposten einnehmen kann, lebt in einer Traumwelt - und das meine ich jetzt auch nicht böse -. Du brauchst die Berufserfahrungen und das nicht nur in einem Bereich, sondern in vielen anderen auch. Deshalb werden auch lieber Mitarbeiter befördert, die öfter mal - vielleicht so alle 3-5 Jahre - ihre Abteilung oder sogar Unternehmen gewechselt haben. Die wissen nämlich was in den ganzen Abteilungen alles passiert und hat nicht alle Jahre wieder immer nur das Gleiche gemacht.

Also Ars** hoch und Berufserfahrungen sammeln in jeglichen Abteilungen. Durch dein Studium hast du ja die Flexibilität, in jeder Abteilung mal eingesetzt zu werden. Behalte die internen Stellenausschreibungen im Auge und bewirb dich dafür. Zeig, dass du belastbar und flexibel bist. Dann sehen sie euch auch vielleicht mal ganz weit oben.

Einzig und allein BWL zu studieren, ob Master oder nicht, reicht einfach nicht. Das sagt überhaupt nichts über deine Führungskompetenzen aus. Du musst auch das Unternehmen kennen und die Leute, die dort arbeiten.

Gruß Chiara Th.

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Studiere aktuell im 3. Semester bwl an einer FH und habe auch das Gefühl, dass es wirklich nicht das richtige ist. Und wenn man sowas ließt, dann macht es doch mehr sinn zu Winfo oder reine Informatik zu wechseln. Ist das wirklich so empfehlenswert auch wenn man beim Wechsel wieder ins erste Semester kommt? Bin 19 und mache mir um das Alter nicht soo nen Knopf, aber grundsätzlich was meint ihr?

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Ich glaube viele müssten für diese Frage erstmal wissen, was sie sich überhaupt vom Leben erhoffen. Für mich war BWL ein schmerzfreies Studium, neben dem ich viel reisen und feiern konnte mit der Aussicht auf einen gut bezahlten Job. Meine Freundin studiert Medizin und studiert mindestens doppelt so hart und viel wie ich. Ich bin mittlerweile in einem Konzern gelandet, werde nach Trainee entweder auf eine AT Stelle oder eine hohe Tarifstelle kommen und damit nach ca. 5 Jahren zwischen 80k (Tarif) und 95k (AT) liegen, das alles ohne mich kaputt zu machen. Insofern ist BWL für mich wirklich ein absoluter Win gewesen.

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Wenn ihr nach allgemeinem Wirtschaftsbachelor mehr Richtung Winfo gehen wollt dann eignen sich beispielsweise
die Master in Business Information Technology an der HS Konstanz und Business Management mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der HS Flensburg. Müsst nur klären inwiefern es gut ist bestimmtes Vorwissen zu haben.

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Poster hat Recht. Wer sich mit Informatik anfreunden kann sollte in die Richtung was machen, da Nutzen/Aufwand unschlagbar ist

antworten
WiWi Gast

Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

WiWi Gast schrieb am 24.11.2021:

Ich glaube viele müssten für diese Frage erstmal wissen, was sie sich überhaupt vom Leben erhoffen. Für mich war BWL ein schmerzfreies Studium, neben dem ich viel reisen und feiern konnte mit der Aussicht auf einen gut bezahlten Job. Meine Freundin studiert Medizin und studiert mindestens doppelt so hart und viel wie ich. Ich bin mittlerweile in einem Konzern gelandet, werde nach Trainee entweder auf eine AT Stelle oder eine hohe Tarifstelle kommen und damit nach ca. 5 Jahren zwischen 80k (Tarif) und 95k (AT) liegen, das alles ohne mich kaputt zu machen. Insofern ist BWL für mich wirklich ein absoluter Win gewesen.

+1
Gefühlt denken 90% aller Studenten nicht über das Kosten-Nutzen Verhältnis nach wenn sie studieren.
Hab auch WiWi studiert und bin mit 92k im IB gelandet

antworten

Artikel zu BWL-Studium

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Video-Tipp: Bohlen froh über sein "beschissenes BWL-Studium“

Der diesjährige Ehrengast Dieter Bohlen präsentierte exklusiv seine aktuellen Tapetenkollektionen.

„Kein Künstler sondern Kaufmann“ – Mit Dieter Bohlen präsentierte sich prominenter Besuch auf der Schlau Hausmesse 2015, der am 8. März seine erste Kinderkollektion "Dieter 4 Kid'Z" im Messezentrum in Bad Salzuflen vorstellte. Im RTL-Interview gibt der stolze Vater von 6 Kindern überraschende Einblicke zu Kindern, Künstlern, Kaufmann und Karriere.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Fachhochschule (FH)

Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer Fachhochschule ist in Deutschland sehr gefragt. Der anhaltende Aufwärtstrend an einer Fachhochschule (FH) ein Studium aufzunehmen, hat vor allem einen Grund: der anwendungsbezogene Lehrunterricht. Derzeit studieren rund 63.089 Studenten an Fachhochschulen in Studiengängen aus den Fächern Recht-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre«

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

»Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre« ist ein kompaktes, praxisbezogenes Lehrbuch für das Bachelor-Studium in BWL. Es macht mit den wichtigsten Problemstellungen und Werkzeugen der Betriebswirtschaft vertraut. Dieses BWL-Lehrbuch hilft unternehmerische Entscheidungen zu verstehen, zu hinterfragen und zu treffen. Studierende der Betriebswirtschaftslehre erhalten in acht Kapitel auf 270 Seiten für 18 Euro wichtige Grundlagen der BWL präsentiert.

Hochschulstatistik: BWL-Studenten studieren 11,3 Semester bis zum Master-Abschluss

Hochschulstatistik: BWL-Studenten studieren 11,3 Semester bis zum Master-Abschluss

Nur vier von zehn Studierenden erlangen ihren Abschluss in der Regelstudienzeit. Studenten der Wirtschaftswissenschaften beendeten ihr Bachelor-Studium nach 7,1 Semestern. Das Gesamtstudium inklusive Master-Abschluss erreichen Studierende der Betriebswirtschaftslehre nach 11,3 Semestern. Diese und weitere wichtige hochschulstatistische Kennzahlen werden in der aktuellen Broschüre »Hochschulen auf einen Blick 2016« vom Statistischen Bundesamt miteinander verglichen.

Studienplatzvergabe in Betriebswirtschaftslehre (BWL): Bewerbung, NC und Wartezeit

Jonas in der Berliner U-Bahn

Die Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL, ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Der Weg zum Studienplatz kann daher steinig sein. Die Chancen auf einen Studienplatz in BWL sind an Hochschulen sehr unterschiedlich und hängen von Abiturnote und Qualifikation ab. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat aktuell Zulassungsverfahren und die Studienplatzvergabe an deutschen Universitäten und Fachhochschulen untersucht. Dabei werden häufige Fragen zu Numerus Clausus, Wartezeit und Auswahlverfahren speziell am Beispiel der Betriebswirtschaftslehre beantwortet.

Hochschulstart.de - Online bewerben für das BWL-Studium

Screenshot Homepage Hochschulstart.de

Früher wurden BWL-Studienplätze und andere über die ZVS vergeben. Seit Mai 2010 hat die Stiftung für Hochschulzulassung die Vergabe von Studienplätze übernommen. Über die Online-Plattform Hochschulstart.de können sich Studentinnen und Studenten für zulassungsbeschränkte Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften bewerben.

BWL-Studium: Kostenloses Online-Training mit Übungsaufgaben und Lösungen

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

Ein Online-Training zu den BWL-Fächern im Bachelorstudium mit Übungsaufgaben und Lösungen ist Teil der neue Lehrbuch-Reihe Kiehl Wirtschaftsstudium. Zu den neun Lehrbüchern für das Grundlagenstudium BWL gibt es jeweils ein kostenloses Online-Training mit Übungsaufgaben und Lösungen zur Prüfungsvorbereitung im Wirtschaftsstudium.

Die Mehrheit der Unternehmerkinder studiert BWL und VWL

Deutschlands nächste Unternehmergeneration ist so umfassend ausgebildet wie keine Generation zuvor. Überdurchschnittlich viele Unternehmerkinder machen das Abitur und lernen an privaten Schulen und Hochschulen - viele von ihnen im Ausland.

Wie finanziere ich mein BWL-Fernstudium?

Die Buchstaben BWL stehen für das Studienfach Betriebswirtschaftslehre.

Viele Abiturienten träumen von den Vorzügen eines BWL-Fernstudiums: zeitliche Flexibilität und örtliche Ungezwungenheit. Der Betriebswirtschaftslehre Bachelor von Zuhause aus verspricht einen zukunftsorientierten und anerkannten Abschluss. Er ist jedoch in aller Regel mit höheren Studiengebühren verbunden, als die Semesterbeiträge einer klassischen Präsenzuniversität. Daher stellen viele sich die Frage, ob ein BWL-Fernstudium genauso wie ein klassisches Studium finanziert werden kann.

Hochschulranking: CHE-Masterstudium BWL 2008

CHE Hochschulranking BWL-VWL

Hochschulranking-Masterstudium für Betriebwirtschaftslehre BWL 2008: Befragt wurden die Studierenden nach ihrer Einschätzung zu ihrem Studiengang allgemein (Gesamturteil) und Aspekten des Praxis- bzw Forschungsbezugs sowie zu Lehraspekten.

Durchbruch für Bachelorstudium bei Studienanfängern

Unabhängig von Geschlecht, Hochschulart oder Fächergruppe - ausgenommen Rechtswissenschaften, Medizin und die Lehramtsstudiengänge - ist der Bachelor die Abschussart mit den größten Anteilen.

Studierende der Betriebswirtschaftslehre am mobilsten

Ein Mann steht mit gesenktem Kopf neben einer vorbeifahrenden U-Bahn.

In Deutschland haben sich 2004/2005 rund 270 Hochschulen am »Erasmus«-Austauschprogramm beteiligt. Besonders mobil zeigten sich die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre, die fast ein Viertel der Austauschstudierenden ausmachen.

Hochschul-Ranking: Bachelor-Studiengänge in der BWL

Hochschul-Ranking Bachelor-Studiengaenge BWL

Wie fit sind die Absolventen für den Arbeitsmarkt? Das CHE-Rating bewertet die Beschäftigungsbefähigung der neuen Bachelor-Studiengänge. Zwölf Hochschulen erreichen die Spitzennote »3 Sterne«.

Antworten auf Re: Das harte Brot des BWLers - Oder auch: Wieso sich ein BWL Studium nicht lohnt.

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 86 Beiträge

Diskussionen zu BWL-Studium

Weitere Themen aus Betriebswirtschaftslehre