Hallo,

ich möchte an einer staatlichen Universität BWL studieren, und im Anschluss für den Master nach St. Gallen (SIM), LSB, HEC Paris, ESSEC, etc. wechseln.
Ich weiß, dass Mannheim am besten ranked, aber es dafür schwerer ist, dort gute Noten zu erhalten (sehr gute Kommilitonen und Normalverteilung). Macht es daher nicht mehr Sinn für mich, an eine andere gute staatliche (Goethe, Köln, Münster, LMU, TUM) zu gehen, weil dort die Mitschüler im Schnitt vielleicht schlechter sind als in Mannheim und es dadurch leichter ist, einen guten Abschluss zu machen?

Oder ist das Renommee von Mannheim auch international so stark ausgeprägt, dass man für gute Masterprogramme trotz "schlechterer" Noten angenommen wird?
Und falls ihr nicht Mannheim empfehlt, welche andere Uni ist dann die beste Alternative? (Vlt. auch in puncto Studentenleben)

Viel Glück und Erfolg mit leichteren BSc Noten in Köln und Münster.

Du bekommst keinen Mannheim Bonus, allein Note + GMAT sind entscheidend. Leute von Goethe, LMU, WWU, WHU, FU, TUM schaffen auch in gute Masters.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Hallo,

ich möchte an einer staatlichen Universität BWL studieren, und im Anschluss für den Master nach St. Gallen (SIM), LSB, HEC Paris, ESSEC, etc. wechseln.
Ich weiß, dass Mannheim am besten ranked, aber es dafür schwerer ist, dort gute Noten zu erhalten (sehr gute Kommilitonen und Normalverteilung). Macht es daher nicht mehr Sinn für mich, an eine andere gute staatliche (Goethe, Köln, Münster, LMU, TUM) zu gehen, weil dort die Mitschüler im Schnitt vielleicht schlechter sind als in Mannheim und es dadurch leichter ist, einen guten Abschluss zu machen?

Oder ist das Renommee von Mannheim auch international so stark ausgeprägt, dass man für gute Masterprogramme trotz "schlechterer" Noten angenommen wird?
Und falls ihr nicht Mannheim empfehlt, welche andere Uni ist dann die beste Alternative? (Vlt. auch in puncto Studentenleben)

Die Noten in Mannheim sind keineswegs schlecht. Mannheim ist sogar für seine gute Notenvergabe bekannt (Schnitt 1.7). Für hohe Ansprüche (und nur schwer erreichbare gute Noten) bekannt sind vor allem Köln und Münster. Bei Köln hast Du dafür aber auch den Vorteil des exzellenten Rufs (Köln gilt außerhalb dieses Forums als die renommierteste BWL-Uni).

Die Noten sind natürlich immer etwas subjektiv, weil vermutlich kaum einer an mehreren deutschen Unis studiert und diese so vergleichen kann. Ich war im Bachelor in Mannheim und muss sagen, dass es definitiv schwer ist, sehr gute Noten zu bekommen. Wenn Du Dich reinhängst, kannst Du aber definitiv 1,X erreichen.

Ein großer Vorteil ist das integrierte Auslandssemester, bei dem Du ggf. auch schon an die HEC, CBS, Bocconi, ESSEC etc. gehen kannst (geht rein nach Noten in den ersten Semestern; alle ohne Gebühren). Von der Reputation her liegt Mannheim aus meiner Sicht zumindest bei den staatlichen Unis recht eindeutig vorne, weil ganz viele 1,0-Abi-Leute dort hingehen. Hier habe ich aber natürlich nicht den direkten Vergleich zu Münster, Köln & Co und eine gewissen "Home Bias". Deine anvisierten Master-Unis sind denke ich mit allen von Dir genannten Optionen erreichbar. Über die Noten würde ich mir glaube ich nicht zu viele Gedanken machen, da Du viel mit GMAT und anderen Faktoren ausgleichen kannst.

Viel Erfolg! :-)

Von den 4 Unis, die Du genannt hast, sind 3 Partnerunis von Mannheim.

Alle 4 genannten Auslandsunis sind Partnerunis an der Uni Köln

goethe mit abstand die leichteste notenverteilung in relation zur peer-group.

ps: ex deans-list

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Alle 4 genannten Auslandsunis sind Partnerunis an der Uni Köln

Habe das gerade nachgeschlagen und konnte es nicht bestätigen. Habe ich etwas übersehen? Hier habe ich geschaut:
https://portal.uni-koeln.de/international/studium-im-ausland/auslandsstudium/fakultaetseigene-partnerschaften

HSG: ja
LBS: nein
HEC: ja
ESSEC: nein

Macht 2/4

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Finde auch die fachliche Ausbildung in Mannheim besser als in Münster und Köln. Mannheim hat bessere (oder mindestens vergleichbare) Profs, aber eine DEUTLICH internationalere Ausrichtung, da können andere staatliche einfach nicht mithalten.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Hallo,

ich möchte an einer staatlichen Universität BWL studieren, und im Anschluss für den Master nach St. Gallen (SIM), LSB, HEC Paris, ESSEC, etc. wechseln.
Ich weiß, dass Mannheim am besten ranked, aber es dafür schwerer ist, dort gute Noten zu erhalten (sehr gute Kommilitonen und Normalverteilung). Macht es daher nicht mehr Sinn für mich, an eine andere gute staatliche (Goethe, Köln, Münster, LMU, TUM) zu gehen, weil dort die Mitschüler im Schnitt vielleicht schlechter sind als in Mannheim und es dadurch leichter ist, einen guten Abschluss zu machen?

Oder ist das Renommee von Mannheim auch international so stark ausgeprägt, dass man für gute Masterprogramme trotz "schlechterer" Noten angenommen wird?
Und falls ihr nicht Mannheim empfehlt, welche andere Uni ist dann die beste Alternative? (Vlt. auch in puncto Studentenleben)

Die Noten in Mannheim sind keineswegs schlecht. Mannheim ist sogar für seine gute Notenvergabe bekannt (Schnitt 1.7). Für hohe Ansprüche (und nur schwer erreichbare gute Noten) bekannt sind vor allem Köln und Münster. Bei Köln hast Du dafür aber auch den Vorteil des exzellenten Rufs (Köln gilt außerhalb dieses Forums als die renommierteste BWL-Uni).

Kann ich nicht bestätigen, studiere an einer No-Name FH & überlege aktuell noch wo ich meinen Master machen soll. Mir wurde von 2 Profs. und mehreren Arbeitskollegen Mannheim als DIE Uni für BWL in Deutschland vorgeschlagen...

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Jedoch interessiert die Wissenschaft niemanden in der BWL Welt, es ist schließlich nicht VWL.

Aber Mannheim und Frankfurt haben eine seeehr milde Notenvergabe, vor allem im Vergleich zu Köln und besonders Münster

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Hallo,

ich möchte an einer staatlichen Universität BWL studieren, und im Anschluss für den Master nach St. Gallen (SIM), LSB, HEC Paris, ESSEC, etc. wechseln.
Ich weiß, dass Mannheim am besten ranked, aber es dafür schwerer ist, dort gute Noten zu erhalten (sehr gute Kommilitonen und Normalverteilung). Macht es daher nicht mehr Sinn für mich, an eine andere gute staatliche (Goethe, Köln, Münster, LMU, TUM) zu gehen, weil dort die Mitschüler im Schnitt vielleicht schlechter sind als in Mannheim und es dadurch leichter ist, einen guten Abschluss zu machen?

Oder ist das Renommee von Mannheim auch international so stark ausgeprägt, dass man für gute Masterprogramme trotz "schlechterer" Noten angenommen wird?
Und falls ihr nicht Mannheim empfehlt, welche andere Uni ist dann die beste Alternative? (Vlt. auch in puncto Studentenleben)

Ich sehe das etwas anders und werde gleich genug Kritik ernten, will es aber mal in den Raum werfen:

Der Name der Uni hat 0 Relevanz bei der Chance, an gute Unis zu kommen, höchstens indirekt über „interessantere“ Praktikas, die man im Bachelor durch eine bessere Brand erreicht.

Meiner Meinung nach kochen alle Unis mit Wasser, die Namen der Profs und das Placement unterscheiden sich, ob es wirklich gravierende Kompetenzunterschiede zwischen den Studenten gibt, bezweifle ich ganz ehrlich. Ich habe sogar eher die Erfahrung gemacht, dass am Anfang im Bachelor die hochgelobten „Starprofessoren“ weniger nützlich sind, wenn es um Basics geht. Da ist eher eine gute Didaktik und eine gute Übungsbetreuung wichtig.

Insofern wäre es sogar fast schlauer, an eine „leichtere Uni“ zu gehen, wenn du unbedingt zur HSG willst. Ich persönlich habe mich aus beziehungsgründen trotz Zusagen in allen Unis außer MA (Köln nicht beworben) für eine Uni entschieden, die hier im Forum sicher zerrissen worden wäre. Hatte da 3 super Jahre, war entspannt, trotzdem viel gelernt, durch entsprechende Noten trotzdem gute Praktikas bekommen. Jetzt hatte ich einen super Schnitt, ein nettes Auslandssemester, ein richtig geiles Studentenleben und ausreichend Zeit auf den GMAT zu lernen. Sehe ich persönlich als ideal an.

Final der beste Beweis ist aber, das aufgrund von Corona der GMAT von der HSG nicht beachtet wurde. Bin also quasi nur mit meiner vielleicht Top15-Uni in MBF gekommen.

Willst du nach dem Bachelor direkt einsteigen, sicher keine gute Wahl. Mein Beispiel zeigt aber, wie egal der Name der Uni für den Bachelor ist

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Jedoch interessiert die Wissenschaft niemanden in der BWL Welt, es ist schließlich nicht VWL.

Aber Mannheim und Frankfurt haben eine seeehr milde Notenvergabe, vor allem im Vergleich zu Köln und besonders Münster

Könntest Du dazu vielleicht eine Begründung, idealerweise basierend auf zitierten Quellen, liefern?

Weil Köln und Münster auch munter rausprüfen müssen...

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Jedoch interessiert die Wissenschaft niemanden in der BWL Welt, es ist schließlich nicht VWL.

Aber Mannheim und Frankfurt haben eine seeehr milde Notenvergabe, vor allem im Vergleich zu Köln und besonders Münster

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Finde die fachliche Ausbildung in Mannheim besser als in Münster oder Köln. Die Profs sind besser (oder zumindest vergleichbar) aber die Programme sind DEUTLICH internationaler und dynamischer als bei den anderen staatlichen.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Jedoch interessiert die Wissenschaft niemanden in der BWL Welt, es ist schließlich nicht VWL.

Aber Mannheim und Frankfurt haben eine seeehr milde Notenvergabe, vor allem im Vergleich zu Köln und besonders Münster

Könntest Du dazu vielleicht eine Begründung, idealerweise basierend auf zitierten Quellen, liefern?

Bin zwar nicht er, aber let‘s face ist:
Selbst in heiligen Gral IB werden Leute genommen, die keine tiefergehende Ahnung von BWL haben, sie sollten hauptsache schlau/ smart sein. Alles andere lernt man eh im Job.

Bester Beweis: Mein Kumpel fängt nach Studium für 50k an der Imperial bei einer BB an und der erste Satz der bei der Einführung gesagt wurde: Vergessen sie alles, was sie gelernt haben, alles notwendige bringen wir ihnen jetzt eh die nächste zwei Wochen bei. Und Bewerbungsanforderung war ein abgeschlossenes Studium, Fach ausdrücklich(!) egal.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:

Es gibt genau einen Grund, seinen B.Sc. in Köln und Münster zu machen und der ist, dass du eine hervorragende fachliche Ausbildung haben möchtest. Der Fokus beider Universitäten liegt primär auf der Wissenschaft und nicht auf der Wirtschaft.

Gute Noten und die Wahl des Masters danach sind eher Nachteile. Ich denke, du bist mit Frankfurt, Mannheim & den Privaten (ja, auch Zeppelin-Uni bspw.) gut beraten, wenn dein Ziel am Ende der Target-Master an der HSG ist. Auch ein hervorragender FH-Abschluss kann ein Türöffner sein.

Empfiehlt sich als FH die ESB Reutlingen? Im Double-Degree mit einer amerikanischen Uni? Oder sollte man dann doch eher nach Mannheim/Goethe gehen?

Wenn du deine Chancen auf einen Target Master maximieren möchtest, dann studiere am besten kein BWL sondern Psychologie, Soziologie oder sonstige Laberfächer. Erstens bekommst du da viel leichter bessere Noten und zweitens pusht dich der Diversitybonus extrem bei der Masterbewerbung.