Gefragt ist beides. Bei BWL hast du einen leichteren Einstieg meiner Meinung nach, denn schon während deines Studiums kannst du zahlreiche Praktika machen und dich dann so spezialisieren. Bei Jura wollen viele Kanzleien schon sehen, welche Noten du schreibst und stellen Praktikanten oftmals erst zu höheren Semestern ein. Ich denke aber, dass es bei Jura nicht so drauf ankommt, wie viele Praktika du gemacht hast, sondern wie gut deine Noten sind. Für mich persönlich wäre das zu stressig, aber wenn du gut mit dem Notendruck umgehen kannst, dann nimm den Studiengang, der dir besser liegt, denn am Ende wirst du nicht glücklich, wenn du etwas machst, was du nicht leiden kannst.
Ich habe Jura angefangen und bin dann auf BWL umgestiegen, da ich neben meinem Studium in einem Fashion Store gearbeitet habe und dann gemerkt habe, dass mir Modemanagement total liegt und habe mich dann im Unternehmen hocharbeiten können und habe nach Abschluss des Studiums direkt eine leitende Position bekommen. Da wo ich heute bin, wäre ich mit Jurastudium in 3 Jahren noch nicht. Es ist aber natürlich ein ganz anderer Job, als ein Anwalt ausübt, deswegen geh wirklich danach, was du am Ende machen möchtest.
Möchtest du als Anwalt arbeiten, Menschen helfen bzw. interessierst du dich politisch und könntest dir vorstellen im diplomatischen Bereich zu arbeiten? Dann mach Jura. Oder bist du eher der Zahlenmensch, der sich für wirtschaftliche Themen interessiert, vielleicht mal ein eigenes Business gründen will und sich gerne mit wirtschaftlichen Vorgängen innerhalb eines Unternehmens beschäftigt? Dann mach BWL.
Letztendlich kannst du nach beiden Studiengängen auch was komplett anderes machen, sollte es dir am Ende doch nicht liegen, ich kenne z.B eine, die hat BWL studiert und arbeitet nun beim Radio, du kennst aber sicher auch Politiker, die Jura studiert haben und nun eben Politiker sind und nicht Anwälte, also du siehst, nichts ist wirklich 100 % vorhersehbar, aber die grobe Richtung, was dir liegt und was nicht liegt, solltest du dir schon irgendwie überlegen. Wenn du Anwalt werden willst, kommt du um Jura nicht drum rum. Ich sage das, weil du dir mit einem BWL Studium sonst den Weg zum Anwalt verbaust, andersrum eher weniger. Also überlege dir gut, was du werden willst.
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