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BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Hallo

Ich bin in nächster Zeit mit dem Abi durch und würde danach gerne BWL studieren.
Statt dem klassichen BWl Studum fände ich vor allem den Studiengang angewandte Wirschaftsprachen in Bremen oder China Management in Kontanz sehr interessant. Der Aufbau ist wohl rund die Hälfte Wirtschaft und die andere Hälfte Sprach-/Kulturmodule. Ich würde mich hierbei für Chinesisch entscheiden.

Wie sinnvoll ist ein solcher Studiengang? Gibt es Stellen, bei denen die Chinesisch Kentnisse und 1 Jahr Auslandserfahrung in China dann sinnvoll sind?
Ich habe definitiv nicht vor ins Consulting oder ins Banking zu gehen, habe ich trozdem Problem mit solch einem Studiengang, der an sich nichts Halbes und nichts Ganzes ist?

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

WiWi Gast schrieb am 05.04.2018:

Hallo

Ich bin in nächster Zeit mit dem Abi durch und würde danach gerne BWL studieren.
Statt dem klassichen BWl Studum fände ich vor allem den Studiengang angewandte Wirschaftsprachen in Bremen oder China Management in Kontanz sehr interessant. Der Aufbau ist wohl rund die Hälfte Wirtschaft und die andere Hälfte Sprach-/Kulturmodule. Ich würde mich hierbei für Chinesisch entscheiden.

Wie sinnvoll ist ein solcher Studiengang? Gibt es Stellen, bei denen die Chinesisch Kentnisse und 1 Jahr Auslandserfahrung in China dann sinnvoll sind?
Ich habe definitiv nicht vor ins Consulting oder ins Banking zu gehen, habe ich trozdem Problem mit solch einem Studiengang, der an sich nichts Halbes und nichts Ganzes ist?

Ich habe einen ähnlichen Studiengang, den Double degree Bachelor in Hannover mit dem zweiten Abschluss in Hangzhou, gemacht. Zwar hatte ich drei Jahre lang Chinesisch, aber der Schwerpunkt lag nicht auf der Sprache. Dennoch kann ich dir sagen, dass du auch bei den zwei Programmen höchstwahrscheinlich nicht flüssig in Chinesisch werden wirst. Die Sprache verlangt extrem viel Fleiß und Zeit. Jetzt stelle ich mir die Frage: Was bringt dir eine Sprache im Beruf, bei der du nicht verhandlungssicher bist? Du kannst zwar im Land gut leben, aber ich bezweifle, dass du nach dem Studium auf Chinesisch arbeiten kannst.

Dennoch habe ich dank des Double Degrees und dem Schwerpunkt China Top Arbeitgeber gefunden. Obwohl „mehr Schein als sein“ bei mir zutraf.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

WiWi Gast schrieb am 05.04.2018:

Ich habe einen ähnlichen Studiengang, den Double degree Bachelor in Hannover mit dem zweiten Abschluss in Hangzhou, gemacht. Zwar hatte ich drei Jahre lang Chinesisch, aber der Schwerpunkt lag nicht auf der Sprache. Dennoch kann ich dir sagen, dass du auch bei den zwei Programmen höchstwahrscheinlich nicht flüssig in Chinesisch werden wirst. Die Sprache verlangt extrem viel Fleiß und Zeit. Jetzt stelle ich mir die Frage: Was bringt dir eine Sprache im Beruf, bei der du nicht verhandlungssicher bist? Du kannst zwar im Land gut leben, aber ich bezweifle, dass du nach dem Studium auf Chinesisch arbeiten kannst.

Dennoch habe ich dank des Double Degrees und dem Schwerpunkt China Top Arbeitgeber gefunden. Obwohl „mehr Schein als sein“ bei mir zutraf.

Welche Stufe hast du erreicht am Ende des Studiums? HSK 3 oder 4? B2 Niveau?

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Bin nicht vertraut mit Bremen/Konstanz. Kenne aber BSc Wiwi + Kulturraum China. Uni Hamburg und Tübingen bieten es an. Vom Studienaufbau sieht Hamburg arbeitsintensiver aus mit vielen China relevanten Kursen und Betonung auf VWL. Tübingen ist International Business Administration und die Chinesischkurse fallen nicht so schwer ins Gewicht (30 ECTS).

Bei manchen KMU und konservativer Personaler muss man das Misch BWL Studium gerechtfertigen. Man muss Profil aufbauen mit Praktika, interessierte Firmen ausfinding machen und ein Netzwerk aufbauen. Bei der exportorientierten Wirtschaft in Deutschland ergeben sich einige Positionen. Ist keiner als Taxifahrer oder Gastwirt gelandet nach dem Studium.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Danke erstmal für die Antworten.
Dass man in einer Sprache wie Chinesisch nach 3 Jahren nicht flüssig ist, ist mir durchaus klar.
Generell würde ich es aber eben einfach gerne aus Interesse machen, habe aber etwas Angst, dass es mich hinter den klassischen BWL Studenten wirft. Wie du bereits sagtest, habe ich eben auch das Gefühl, dass es mehr Schein als sein ist und man am Ende durch die Masse an Kultur-/Sprachmodulen wohl weniger fundiertes BWL Wissen hat. Ich kann nun allerdings nicht wirklich einschätzen, ob das bei einer späteren Bewerbung im Konzern/Mittelstand ein Problem darstellt und ob dann wirklich jemand ins Curriculum schaut und sagt "Ja gut, der hat ja nur Kultur Blabla gemacht" oder ob dann einfach mal alle BWL/International Management/etc. Leute in einen Topf geworfen werden und ich somit keinen Nachteil hätte.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Oh Tübingen (hatte dort nur den IE Master mit Asienfokus bei der Recherche gefunden) & Hamburg hatte ich gar nicht auf dem Schirm, werde ich mir mal ansehen. Ludwigsburg gibt es glaube ich auch noch etwas in der Richtung.

Mir ging es allerdings eher um die Annahme eines solchen Mischstudiengang in der Wirtschaft als um spezifische Programme, trotzdem vielen Dank für den Tipp :)

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

WiWi Gast schrieb am 05.04.2018:

Danke erstmal für die Antworten.
Dass man in einer Sprache wie Chinesisch nach 3 Jahren nicht flüssig ist, ist mir durchaus klar.
Generell würde ich es aber eben einfach gerne aus Interesse machen, habe aber etwas Angst, dass es mich hinter den klassischen BWL Studenten wirft. Wie du bereits sagtest, habe ich eben auch das Gefühl, dass es mehr Schein als sein ist und man am Ende durch die Masse an Kultur-/Sprachmodulen wohl weniger fundiertes BWL Wissen hat. Ich kann nun allerdings nicht wirklich einschätzen, ob das bei einer späteren Bewerbung im Konzern/Mittelstand ein Problem darstellt und ob dann wirklich jemand ins Curriculum schaut und sagt "Ja gut, der hat ja nur Kultur Blabla gemacht" oder ob dann einfach mal alle BWL/International Management/etc. Leute in einen Topf geworfen werden und ich somit keinen Nachteil hätte.

Jeder vernünftige Personaler weiß, dass man BWL Wissen aus dem Studium nicht den größten Stellenwert hat. Du lernst eh fast alles in der Praxis.

Am Ende hatte ich HSK3-4. Eher 4. Mittlerweile hingegen...

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Wenn du Zweifel hast, ist der BWL & Chinesisch Studiengang nichts für dich. Mach einfach normales BWL. Erfolgreiche Studenten brauchen Selbstglauben, du wirst spitze Bemerkungen von den VollBWLern hören bei Gruppenarbeiten. Manche mit Finance Fokus glauben nicht an deine Wirtschaftskompetenz, da es als soft empfunden wird. 2 Wochen vor der Klausur pauken ist nicht das richtige. Du musst jede Woche deine Vokabeln lernen, schreiben und es braucht Fleiss und Geduld.

Allerdings habe ich einige meiner besten Freunde im Chinesischkurs kennengelernt. Als Leidensgenossen in einer kleinen Lerngruppe findet man Freundschaft und Support.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Aus dem BWL-Studium nimmst du sowieso kaum etwas an brauchbarem Wissen mit. Zusätzliche Chinesisch-Anteile tragen vermutlich mehr zu deiner persönlichen Entwicklung bei (und machen dich sicherlich auch interessanter für Arbeitgeber).

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Gehen wir doch mal ganz rational an die Sache ran.

  • Wie wird sich die Weltwirtschaft in den nächsten 5-6 Jahre deines Studiums entwickeln?
  • Wird China mehr an Wirtschaftskraft zulegen? relativ sicher
  • Wird China immer mehr zum Zukunftmarkt der deutschen Industrie? relativ sicher
  • Wird Deutschland auch weiterhin als exportorientierte Nation nach neuen Märkten ausschau halten? relativ sicher

Passt dein Studium auf die Herausforderungen der deutschen Wirtschaft? Ja

Wenn du dich eh dafür interessierst, dann mach studier es einfach, kannst immer einen nicht konsekutiven Master im Ausland dranhängen. Ich sehe kein großes Risiko.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Und: es gibt ja noch die Chance, dass einen das nicht dümmer werden last. Man kann sich nebenbei noch mit der chinesischen Kultur beschäftigen, oder der Musik, über LinkedIn dort kontakte knüpfen und und und.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Ein Kumpel von mir hat es in Bremen mit japanisch gemacht. Wenn man das Ziel nicht hat ins Consulting zugehen sehe ich absolut kein Problem einen guten Job zu finden. Mein Kumpel mit japanisch hatte keinerlei Probleme einen Job mit Japan zeig zu bekommen. Man gilt teilweise noch Exot.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

WiWi Gast schrieb am 05.04.2018:

Ein Kumpel von mir hat es in Bremen mit japanisch gemacht. Wenn man das Ziel nicht hat ins Consulting zugehen sehe ich absolut kein Problem einen guten Job zu finden. Mein Kumpel mit japanisch hatte keinerlei Probleme einen Job mit Japan zeig zu bekommen. Man gilt teilweise noch Exot.

Auch Consulting ist absolut kein Problem damit (auch problemlos über Big4).
Am Ende kommt es immer auf sich selbst an und was du mit dem gegebenen machst.

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WiWi Gast

BWL + Chinesisch Bremen/Konstanz

Ich habe BWL studiert und in meiner Freizeit selbst Chinesisch gelernt. Habe mittlerweile eine chinesische Frau und bin etwas über HSK 4 vom Niveau her.
Nach jetzt 5 Jahren im Beruf hat sich nie jemand für meine Sprachkenntnisse im Chinesischen interessiert (arbeite in DAX 30).
Aus meiner Sicht lohnt es sich also rein beruflich nicht unbedingt Chinesisch zu lernen (und es kostet einfach wahnsinning viel Zeit!). Außerdem arbeiten einige große IT-Unternehmen (Microsoft, Baidu, etc.) an Apps, die simultan übersetzen können. D. h. in Zukunft nimmt der der Wert von Chinesischkenntnissen wohl eher ab: https://techcrunch.com/2018/03/14/microsoft-announces-breakthrough-in-chinese-to-english-machine-translation/

Privat mag ich die Kultur sehr gerne und habe etwas mehr als 1 Jahr in China gelebt. Beruflich bringt einem das alles allerdings leider nicht sooo viel.

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