Hallo zusammen,
ich habe mein Abi nun mit 1,1 geschafft und will im Herbst anfangen zu studieren. Da ich auf einem Wirtschaftsgymnasium war, habe ich schon einen kleinen Einblick in Bwl und Vwl bekommen und die Fächer haben mir viel Spaß gemacht. Dadurch kam nun der Gedanke Bwl an der Uni Mannheim zu studieren. Vom Schnitt sollte das klappen, aber mich plagen auch große Zweifel, weil hier das Leben als Bwl Absolvent außerhalb des IB und der UB in Arbeitslosigkeit endet. Um das auch noch klar zu stellen ich will nicht in die Personal- oder Management Richtung. Diese Laberfächer haben mir schon in der Schule am wenigsten zugesagt.
Ich habe vom Arbeitsmarkt nicht viel Ahnung und wollte mich nun mal informieren ob die Situation als BWLer wirklich so schlimm ist. Mir ist klar, dass man sich anstrengen muss und ein paar Praktika absolvieren sollte.
Ich will auch nicht unbedingt Karriere machen, sondern einfach ein gutes Leben bei einem Gehalt von ca. 45-50000€ verdienen und eine (max.) 45h Woche. Ist das alles so abwegig. Ich bin ein Mensch, der sich viele Gedanken und Sorgen bezüglich seiner Zukunft macht. Das Forum hat mich schon ein wenig eingeschüchtert und um ehrlich zu sein hoffe ich natürlich, dass der Arbeitsmarkt nicht so schlimm ist wie er hier im Forum immer dargestellt wird.
Liebe Grüße :)

WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:

Hallo zusammen,
ich habe mein Abi nun mit 1,1 geschafft und will im Herbst anfangen zu studieren. Da ich auf einem Wirtschaftsgymnasium war, habe ich schon einen kleinen Einblick in Bwl und Vwl bekommen und die Fächer haben mir viel Spaß gemacht. Dadurch kam nun der Gedanke Bwl an der Uni Mannheim zu studieren. Vom Schnitt sollte das klappen, aber mich plagen auch große Zweifel, weil hier das Leben als Bwl Absolvent außerhalb des IB und der UB in Arbeitslosigkeit endet. Um das auch noch klar zu stellen ich will nicht in die Personal- oder Management Richtung. Diese Laberfächer haben mir schon in der Schule am wenigsten zugesagt.
Ich habe vom Arbeitsmarkt nicht viel Ahnung und wollte mich nun mal informieren ob die Situation als BWLer wirklich so schlimm ist. Mir ist klar, dass man sich anstrengen muss und ein paar Praktika absolvieren sollte.
Ich will auch nicht unbedingt Karriere machen, sondern einfach ein gutes Leben bei einem Gehalt von ca. 45-50000€ verdienen und eine (max.) 45h Woche. Ist das alles so abwegig. Ich bin ein Mensch, der sich viele Gedanken und Sorgen bezüglich seiner Zukunft macht. Das Forum hat mich schon ein wenig eingeschüchtert und um ehrlich zu sein hoffe ich natürlich, dass der Arbeitsmarkt nicht so schlimm ist wie er hier im Forum immer dargestellt wird.
Liebe Grüße :)

Grüße aus dem Versicherungsbüro:
38h/Woche , 50.000 EUR/Jahr .....

Normaler Angestellter Innendienst, also 0815 Job. Keine Führungsverantwortung.

Sprich es ist möglich

Warum genau endet aus deiner Sicht das Leben nach IB oder UB?

Du hast auch in Mannheim die Möglichkeit im Bachelor-Studium bestimmte Schwerpunkte zu wählen. Auf die kommt es an - sprich schau dir ab, was bspw. auch die Goethe oder LMU neben den Pflichtmodulen zu bieten hat.

Ich habe VWL studiert und arbeite inzwischen in einer Versicherung, Innendienst, inkl. Boni 56k bei 38h. Allein bei uns in der Versicherung gibt es für Wiwi-Absolventen zahlreiche Berufsbilder und Karrierewege. Informier dich lieber nochmal intensiver.

Mit deinem Abitur hast du alle Möglichkeiten. Geh nach Mannheim, mach dort einen möglichst guten Bachelor und Praktika, die du für deine Karriere-Richtung brauchst. Dann kannst du dir aussuchen, wo es hingeht. Generell ist die Situation für BWL Absolventen nicht schlecht, aber wer nur an einer durchschnittlichen Uni, mit einem durchschnittlichen Bachelor und durchschnittlichen Praktika studiert, der endet halt im Durchschnitt als Sachbearbeiter. Wenn du eine 40h Woche möchtest mit 40-50k Gehalt, dann ist IGM was für dich. Ich würde dir aber raten noch mal darüber nachzudenken. Du hast mit deinem Abitur viele Möglichkeiten, die du nutzen solltest.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Warum genau endet aus deiner Sicht das Leben nach IB oder UB?

Du hast auch in Mannheim die Möglichkeit im Bachelor-Studium bestimmte Schwerpunkte zu wählen. Auf die kommt es an - sprich schau dir ab, was bspw. auch die Goethe oder LMU neben den Pflichtmodulen zu bieten hat.

Ich habe VWL studiert und arbeite inzwischen in einer Versicherung, Innendienst, inkl. Boni 56k bei 38h. Allein bei uns in der Versicherung gibt es für Wiwi-Absolventen zahlreiche Berufsbilder und Karrierewege. Informier dich lieber nochmal intensiver.

Das Leben endet natürlich nicht nach IB und UB. Das war nur ein Tippfehler. Bzw. wollte ich damit sagen, dass hier im Forum es so dargestellt wird, als seien diese zwei Bereiche die Einzigsten mit denen BWLer Geld verdienen können. Zumindest kam es mir so vor. Ich habe den Thread ja erstellt um noch ein paar andere Meinungen einzuholen. Also auch schon Mal ein Danke an alle, die geantwortet haben :) Und ich informiere mich natürlich auch anderweitig, aber ich finde, dass gerade auf Seiten wie der Agentur für Arbeit der Arbeitsmarkt nicht immer sehr realistisch dargestellt wird. Zumindest soweit ich das erkennen kann. Gerade weil hier im Forum und in Zeitungsartikeln auch von immer schwierigern Situationen auf dem Arbeitsmarkt gesprochen wird, bin ich momentan sehr unsicher. Ich bin eben ein Mensch, der sich viele Gedanken macht. Vielen Dank für deine Antwort ! :)

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Mit deinem Abitur hast du alle Möglichkeiten. Geh nach Mannheim, mach dort einen möglichst guten Bachelor und Praktika, die du für deine Karriere-Richtung brauchst. Dann kannst du dir aussuchen, wo es hingeht. Generell ist die Situation für BWL Absolventen nicht schlecht, aber wer nur an einer durchschnittlichen Uni, mit einem durchschnittlichen Bachelor und durchschnittlichen Praktika studiert, der endet halt im Durchschnitt als Sachbearbeiter. Wenn du eine 40h Woche möchtest mit 40-50k Gehalt, dann ist IGM was für dich. Ich würde dir aber raten noch mal darüber nachzudenken. Du hast mit deinem Abitur viele Möglichkeiten, die du nutzen solltest.

Die Antwort habe ich schon von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld bekommen. Oftmals wurde mir auch geraten Medizin zu studieren und "meinen Schnitt zu nutzen", aber ich habe einfach kein Interesse daran. Absolut 0. Auch Informatik kann ich nicht viel abgewinnen. Auf der anderen Seite mag ich Literatur und Politik sehr, aber sehe diese als Interessen und nicht als einen Bereich, in dem ich in Zukunft arbeiten will. Vielen Dank für deine Antwort :)

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Mit deinem Abitur hast du alle Möglichkeiten. Geh nach Mannheim, mach dort einen möglichst guten Bachelor und Praktika, die du für deine Karriere-Richtung brauchst. Dann kannst du dir aussuchen, wo es hingeht. Generell ist die Situation für BWL Absolventen nicht schlecht, aber wer nur an einer durchschnittlichen Uni, mit einem durchschnittlichen Bachelor und durchschnittlichen Praktika studiert, der endet halt im Durchschnitt als Sachbearbeiter. Wenn du eine 40h Woche möchtest mit 40-50k Gehalt, dann ist IGM was für dich. Ich würde dir aber raten noch mal darüber nachzudenken. Du hast mit deinem Abitur viele Möglichkeiten, die du nutzen solltest.

Die Antwort habe ich schon von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld bekommen. Oftmals wurde mir auch geraten Medizin zu studieren und "meinen Schnitt zu nutzen", aber ich habe einfach kein Interesse daran. Absolut 0. Auch Informatik kann ich nicht viel abgewinnen. Auf der anderen Seite mag ich Literatur und Politik sehr, aber sehe diese als Interessen und nicht als einen Bereich, in dem ich in Zukunft arbeiten will. Vielen Dank für deine Antwort :)

Ich stand vor 10 Jahren auch genau an der Stelle an der du jetzt stehst. Hab mein Abitur mit 1,0 an einem Wirtschaftsgymnasium gemacht und auch mir haben viele geraten etwas anderes zu studieren weil mit dem Schnitt ja alles möglich ist. Die haben anscheinend nicht verstanden, dass man sein Studienfach nach Interesse auswählen sollte ... und das würde ich dir raten: Studiere BWL wenn es deinem Interesse entspricht und lass dich von dem Leuten im Forum nicht verunsichern. Ich arbeite auch weder im IB noch in der UN weil‘s mich nicht interessiert aber hab mit 3 Jahren Erfahrung doch 55k fix und knapp 60k mit Bonus.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Mit deinem Abitur hast du alle Möglichkeiten. Geh nach Mannheim, mach dort einen möglichst guten Bachelor und Praktika, die du für deine Karriere-Richtung brauchst. Dann kannst du dir aussuchen, wo es hingeht. Generell ist die Situation für BWL Absolventen nicht schlecht, aber wer nur an einer durchschnittlichen Uni, mit einem durchschnittlichen Bachelor und durchschnittlichen Praktika studiert, der endet halt im Durchschnitt als Sachbearbeiter. Wenn du eine 40h Woche möchtest mit 40-50k Gehalt, dann ist IGM was für dich. Ich würde dir aber raten noch mal darüber nachzudenken. Du hast mit deinem Abitur viele Möglichkeiten, die du nutzen solltest.

Er soll die Möglichkeit nutzen, die ihm sein Abitur ermöglicht? Und dabei komplett ingorieren was er eigentlich will? Nur des Geldes wegen? Oh je.

Aber der TE hat schon Recht. Das hier ist weniger ein WiWi-Forum als viel mehr ein Consulting-Forum, ein UB/BB/IB Forum o.ä.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.07.2020:

Mit deinem Abitur hast du alle Möglichkeiten. Geh nach Mannheim, mach dort einen möglichst guten Bachelor und Praktika, die du für deine Karriere-Richtung brauchst. Dann kannst du dir aussuchen, wo es hingeht. Generell ist die Situation für BWL Absolventen nicht schlecht, aber wer nur an einer durchschnittlichen Uni, mit einem durchschnittlichen Bachelor und durchschnittlichen Praktika studiert, der endet halt im Durchschnitt als Sachbearbeiter. Wenn du eine 40h Woche möchtest mit 40-50k Gehalt, dann ist IGM was für dich. Ich würde dir aber raten noch mal darüber nachzudenken. Du hast mit deinem Abitur viele Möglichkeiten, die du nutzen solltest.

Die Antwort habe ich schon von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld bekommen. Oftmals wurde mir auch geraten Medizin zu studieren und "meinen Schnitt zu nutzen", aber ich habe einfach kein Interesse daran. Absolut 0. Auch Informatik kann ich nicht viel abgewinnen. Auf der anderen Seite mag ich Literatur und Politik sehr, aber sehe diese als Interessen und nicht als einen Bereich, in dem ich in Zukunft arbeiten will. Vielen Dank für deine Antwort :)

Leider existieren zu sehr vielen Studiengängen Mythen. Auch Informatik und Medizin sind davon nicht verschont. Selbst mit deinem NC, kann es sein, dass du Medizin nicht einfach so studieren kannst. 20% der Medizinstudenten werden direkt über den NC ausgewählt. Weitere 20% durch Wartesemester und 60% durch den TMS. Es gibt auch 0,8 NC Abiturienten, die kein Platz auf direkten Weg bekommen. Außerdem studierst du Medizin 12 Semester + Facharzt Ausbildung. Das muss man schon wirklich wollen und der Lernaufwand ist extrem hoch.
Zu Informatik hört man immer wieder, dass es wichtig in der Zukunft sein wird und man dort super Möglichkeiten hat. Was die Leute vergessen ist, dass es eine Mischung aus einem Mathematik und Elektrotechnik Studium ist. Heißt, du musst dich sehr für Mathe begeistern können. Die Durchfallquoten sind relativ gesehen sehr hoch und wer keine starke intrinsische Motivtion mitbringt, wird es nicht packen. Außerdem verdienen auch die meisten Informatiker nicht unbedingt deutlich besser als gute BWL'er. Zudem werden das auch immer mehr studieren und dann setzen sich am Ende auch dort wieder nur die besten durch (Target-Uni, Noten, Praktika, soft skills usw.). Wenn du bspw. nach Mannheim gehst, dort einen guten bis sehr guten Bachelor machst, wichtige Praktika für deinen Bereich machst und soft skills mitbringst, dann bist du mit BWL wunderbar beraten. Politik und Germanistik würde ich dir nicht empfehlen. Die Berufs- und Gehaltsaussichten sind unterdurchschnittlich bis schlecht und auch dort gibt es starke Konkurenz. Hatte selber mal überlegt Historiker für Alterstumsforschung zu werden. Aber um da wirklich mal an einen gescheiten Job zu kommen, braucht es Ewigkeiten und man unterschätzt die wirklich starke Konkurenz. Außerdem solltest du dir noch mal überlegen, ob du wirklich nur deine 39-50h Woche haben möchtest. Auch mit einer 60-70h Woche ist das Leben nicht vorbei und du kannst noch schöne Dinge in der Freizeit machen, wenn du ein gutes Zeitmanagment hast. on 70h auf 40h runter zu kommen, ist deutlich leichter als von 40h auf 70h hoch. Wichtig ist, dass du etwas machst, was dir wirklich Spaß macht, was deine Leidenschaft ist.

Habe eigentlich genau die selbe Situation. Habe auch dieses Jahr mein Abi mit 1,1 gemacht und werde wohl BWL studieren. Möchte auch eher nicht in den Bereich IB, sondern wahrscheinlich Richtung Business Development. Mannheim ist wahrscheinlich schon gut, nur soweit ich weis auch dann mit hohem Lernaufwand und starker Konkurrenz verbunden. Ich überlege sonst noch zur Uni Köln zu gehen, wegen räumlicher Nähe und Lebensqualität, bin mir aber insgesamt auch noch nicht sicher.