Hallo zusammen,

ich stehe momentan vor einer schweren Entscheidung und würde mich über ein paar Meinungen und Anregungen freuen.
Es geht um den Ort meines BWL Masters.

Kurz zu mir:
Bachelor mit 1,7 an einer privaten FH abgeschlossen. Dauerhaft unterfordert gewesen und durch Soft Skill Fächer wie "Mediation", "Präsentationstechniken" usw aus Unmotiviertheit keinen besseren Schnitt erreicht. Wegen zu wenig mathematischen Credit Points versperrt sich daher natürlich der Weg zu dem Großteil der staat. Unis. (Ihr kennt die Thematik)

Während meines Bachelors habe ich Praktika im Controlling sowie in der M&A Beratung einer Big4 absolvieren können und sehe meine berufliche Zukunft entweder im Controlling oder Corporate Finance.

So, nun zur aktuellen Situation:
Ich kann mich entscheiden zwischen:

• FH Münster: Accounting, Finance und Controlling
• Uni Duisburg Essen: Betriebswirtschaftslehre mit der Vertiefung Accounting Finance
• Uni Trier mit den Vertiefungen Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung

Eigentlich hatte ich vor meinen Master an einer staatlichen Uni zu machen, da ich gerne diese Seite des Bildungssystems auch mal kennen lernen wollte und eine stärkere theoretische Ausrichtung gut fände. Leider überzeugen die zwei alternativen mich weder von der Stadt, noch von den angebotenen Modulen. Es ist insgesamt zu Accountinglastig, sprich ein großteil der Vorlesungen beschäftigt sich mit HGB und IFRS. Da ist die Schnittstelle zum Controlling eher kaum gegeben.

An der FH Münster finde ich die Module an sich sehr gut und interessant, nur leider gibt es so gut wie keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Ich muss hinnehmen, was mir geboten wird. Außerdem kommen mir einige Inhalte aus dem Modulhandbuch noch aus meinem Bachelor teilweise sehr bekannt vor und ich habe die Befürchtung, wenig neues zu lernen.

Mich würde mal interessieren, wie andere in dieser Situation handeln würden weil ich bin mir aktuell sehr unsicher wofür ich mich entscheiden soll.

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Duisburg ist top

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Duisburg ist richtig gut. Stadt ist auch schön. Jobchancen innerhalb Duisburgs auch top. Klassischer No Brainer

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Noch andere Meinungen?

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WiWi Gast schrieb am 19.07.2018:

Duisburg ist richtig gut. Stadt ist auch schön. Jobchancen innerhalb Duisburgs auch top. Klassischer No Brainer

Die Stadt ist gut, wenn man im richtigen Viertel wohnt. Außerdem lebt man im Großraum Ruhr, was bedeutet dass man in 20 Minuten per Zug in Düsseldorf oder Essen ist.
Arbeitgeber in Duisburg selbst sind definitiv nicht gut! Es gibt einige gute ja, jedoch sehr Industrielastig. thyssenkrupp steel europe AG wird sich dort auf kurz oder lang verabschieden. Bleibt vielleicht Haniel als erstrebenswerter AG. Aber wie gesagt die Anbindung an Düsseldorf und Essen ist enorm gut somit Arbeitgeber und Konzerne in Hülle und Fülle. Die Uni an sich liegt nicht mitten in der Stadt sondern tatsächlich in einer schönen Ecke von Duisburg, nämlich an der Grenze zu Mülheim.
Die einzige Uni übrigens die als zertifizierten Schwerpunkt im Master "interne Revision" anbietet. Ansonsten nicht bankennähe zu nennen mit dem lehrhstuhl von Herrn Rolfes der Mitgründer von ZEB ist.

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Ich habe Uni Duisburg besucht und mit 2 hilfsbereiten Studenten und einem Prof in der Sprechstunde gesprochen. Wie Vorposter erwähnt, befindet sich der Campus in einem netten Viertel/Park und ist gut erreichbar mit der S-Bahn. Duisburg ist eine Arbeiterstadt mit Arbeitslosen und Armut. Es gibt einige Problemvierteln. Die Studenten meinten, dass Duisburg regionale Studenten anzieht, selten Leute ausserhalb NRW. Der Career Service der Uni könnte mehr Veranstaltungen anbieten.

Die Studenten waren recht zufrieden mit dem Angebot und Ausbildung. Der NC ist nicht zu streng. Unter den Studenten herrscht relativ wenig Konkurrenzdruck und einige lernen in Gruppen. Praktika in der Industrie, Big 4 und Gesundheitswesen sind beliebt. Kaum UB/IBs. Es gibt Werkstudentenjobs in der Wirtschaft und HiWi-Stellen an der Uni. Duisburg WiWi hat gute Austauschpartner, aber es kann schwer sein in ein beliebtes Austauschprogramm zu kommen. Der Prof war zugänglich und erläuterte den Aufbau, Pflichtkurse, Schwerpunkte und Prüfungen im Masterstudium. Duisburg war die einzige von 4 Unis, wo in mit einem Prof sprechen konnte.

Insgesamt hatte ich einen guten Eindruck gewonnen.

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WiWi Gast schrieb am 19.07.2018:

Ich habe Uni Duisburg besucht und mit 2 hilfsbereiten Studenten und einem Prof in der Sprechstunde gesprochen. Wie Vorposter erwähnt, befindet sich der Campus in einem netten Viertel/Park und ist gut erreichbar mit der S-Bahn. Duisburg ist eine Arbeiterstadt mit Arbeitslosen und Armut. Es gibt einige Problemvierteln. Die Studenten meinten, dass Duisburg regionale Studenten anzieht, selten Leute ausserhalb NRW. Der Career Service der Uni könnte mehr Veranstaltungen anbieten.

Die Studenten waren recht zufrieden mit dem Angebot und Ausbildung. Der NC ist nicht zu streng. Unter den Studenten herrscht relativ wenig Konkurrenzdruck und einige lernen in Gruppen. Praktika in der Industrie, Big 4 und Gesundheitswesen sind beliebt. Kaum UB/IBs. Es gibt Werkstudentenjobs in der Wirtschaft und HiWi-Stellen an der Uni. Duisburg WiWi hat gute Austauschpartner, aber es kann schwer sein in ein beliebtes Austauschprogramm zu kommen. Der Prof war zugänglich und erläuterte den Aufbau, Pflichtkurse, Schwerpunkte und Prüfungen im Masterstudium. Duisburg war die einzige von 4 Unis, wo in mit einem Prof sprechen konnte.

Insgesamt hatte ich einen guten Eindruck gewonnen.

Ich bin selber im Ruhrgebiet, sprich Essen aufgewachsen.

Also "Problemviertel" hört sich so an, als würdest du jetzt irgendwelche Ghettos beschreiben. Die gibt es definitiv nicht. Selbst durch Marxloh kannst du problemlos durchlaufen, ohne dass dir irgendwas passiert. In den Medien werden solche Gegenden gerne als No-Go-Areas bezeichnet. In der Realität sieht das aber ganz anders.

Selbst in Frankfurt und Berlin kannst du problemlos durch jedes Viertel laufen, ohne dass dir was passiert und ich würde jetzt Duisburg in Sachen Kriminalität nicht mit Berlin oder Frankfurt gleichsetzen.

Selbst in guten Vierteln sind die Miete sehr günstig, deshalb wirst du, außer wenn du es drauf anlegst, auch nie auch nur ansatzweise in die Nähe von z.B. solchen No-Go-Areas kommen.

Übrigens ist (ich habe selber dort nicht studiert) ist die Universität Essen vom Standort deutlich schlechter gelegen als die Universität Duisburg. Die Universität Essen hatten lange Zeit das Problem neben einen Junkiehotspot zu liegen, welches aber selbst jetzt auch nicht mehr gilt, da man die dort schlussendlich verjagt hat.

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In Duisburg gibt es eindeutig Ghettos-> Hochfeld lässt grüßen

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Fehlende CPs kannst du nachholen, nur mal so am Rande.

In Bayern z. B. auf der virtuellen Hochschule Bayern. Die Scheine werden zumindest in Bayern an alle staatlichen Hochschulen akzeptiert. Spreche aus eigener Erfahrung!

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Also "Problemviertel" hört sich so an, als würdest du jetzt irgendwelche Ghettos beschreiben. Die gibt es definitiv nicht. Selbst durch Marxloh kannst du problemlos durchlaufen, ohne dass dir irgendwas passiert. In den Medien werden solche Gegenden gerne als No-Go-Areas bezeichnet. In der Realität sieht das aber ganz anders.

Ich komme selber aus Duisburg und das muss man jetzt mal richtig stellen.
Natürlich wird man nicht über den Haufen geknallt oder abgestochen aber in Marxloh fühlt man sich selbst als kräftig gewachsener Mann unwohl. Und das hat nichts mit paranoid oder sonst was zu tun. Und als Frau ist es de facto eine No-Go Area. Ich war selbst bei Häuserräumungen dabei. Das geht über jede Vorstellungskraft hinaus.

Jede Verkehrsunfall mit Blechschaden muss mit zwei streifen betreut werden. Also erzähl mir nicht, dass es nicht so schlimm wär. Es ist als Deutscher undenkbar dort zu wohnen oder sich wenn nicht notwendig länger als 10 Minuten aufzuhalten!

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