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BetriebswirtschaftslehreMedizinstudium

chillen in Bank oder weiter Medizin

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Medtowork9

chillen in Bank oder weiter Medizin

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

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Medtowork9

chillen in Bank oder weiter Medizin

Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Entschuldigung, das muss ich korrigieren! Mein Abi war leider NICHT bei 1,0 (träum) sondern NUR bei 1,5. 1,0 gabs in meinem Jahrgang gar nicht (+100), in den darauffolgenden Jahren (Corona Abi) jedoch gleich mehrfach -> Noteninflation. Der Anteil von 1,0 Abiturienten ist in den letzten Jahren massiv angestiegen (Leute die vorher gut waren hatten mehr Vorteile durch home schooling)

Wie stehen meine Chancen bei einer Bewerbung?
Auf der Webseite steht dass ein "gutes" (Fach)-Abi gefordert wird.

antworten
WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Mach Medizin und sieh zu, dass du so schnell wie möglich eine Praxis übernehmen kannst. Vlt kann man die Assistenzzeit auch wo anders verbringen?

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WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Medtowork9 schrieb am 04.01.2022:

Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Entschuldigung, das muss ich korrigieren! Mein Abi war leider NICHT bei 1,0 (träum) sondern NUR bei 1,5. 1,0 gabs in meinem Jahrgang gar nicht (+100), in den darauffolgenden Jahren (Corona Abi) jedoch gleich mehrfach -> Noteninflation. Der Anteil von 1,0 Abiturienten ist in den letzten Jahren massiv angestiegen (Leute die vorher gut waren hatten mehr Vorteile durch home schooling)

Wie stehen meine Chancen bei einer Bewerbung?
Auf der Webseite steht dass ein "gutes" (Fach)-Abi gefordert wird.

An der Note wirds nicht scheitern.

Würde dir aber eher ein VWL Studium nahe legen. Da hast du dann deine wirtschaftlichen Zusammenhänge.

Habe witzigerweise den selben Lebensweg. Von Medizin zu Banking.
Das Leben ist deutlich entspannter, aber man fragt sich öfter, was wäre wenn ich Arzt geworden wäre…..
Glaube deine Krankenhauserfahrung war aber auch besonders schlecht. Ich kenne viele Ärzte, die ihren Job lieben.

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WiWi Gast

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Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Wenn ich das richtig erfasst habe bist du schon recht weit mit Medizin. Wenn du kein Problem mit dem Fach an sich hast würde ich durchziehen. Ich glaube du schätzt den Job im KH als etwas zu unangenehm und den in der Bank als zu locker. Irgendwo dazwischen wird die Wahrheit liegen. Habe selbst das BWL Banking an der HWR hinter mir. Der Studiengang an sich ist klasse und oft praxisnah, die dozenten sind meist katastrophal, in der freien wirtschaft gescheiterte existenzen die sich jetzt mit minderwertiger lehre ein paar Brötchen dazu verdienen wollen. Fachleitung teils nicht hilfsbereit. Jetzt in Corona zeiten was neues anzufangen würde ich sowieso nicht empfehlen, lernst deine mitstudenten quasi niemals kennen und der austausch ist aber einfach wichtig. Des weiteren schätze ich feine Übernahmechancen bei erfolg als hoch ein, die Frage ist ob du wirklich auf ein sinkendes Schiff aufspringen willst, die Branche verändert sich gerade enorm. Auf Grund deiner Studienwahl schätze ich dich schon als Karrieremensch ein und da kann ich dir sagen, dass die chancen für junge leute zwar gut stehen, aber man auch in banken nichts geschenkt bekommt. Überstunden werden bezahlt bzw dem Gleitzeitkonto gutgeschrieben - klar. Aber was ist wenn du noch zu tun hast und gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen würdest wenn du dich nicht ausstempelst? Diese Überstunden sind weg und selten ist das nicht. Wenn du wirklich Karriere machen willst kannst du dich von pünktlichen feierabenden, wenig stress und genug zeit zum essen verabschieden.

Die Frage die noch offen bleibt ist also nur Schichtdienst vs. Gleitzeit.

Auch bei Gleitzeit hast du Kernarbeitszeiten. Diese beginnen meist erst um 9 und enden entsprechend spät, um auf deine stunden zu kommen musst du früher kommen oder länger machen, meist beides um das anfallende arbeitspensum zu erfüllen. Im Schichtdienst gibts wenigstens Zuschläge und Zeitausgleiche. Ich glaube in keinem der Berufe wirst du uneingeschränkt weiter an deinem Lifestyle festhalten können wenn du karriere machen willst. Wenn du lebenslang bei 2000 netto bleiben willst dann geh zur bank, setz dich in die filiale und mach 2 frühstückspausen und pünktlichst feierabend, wenn du wie du sagst ein macher bist, dann hör auf zu glauben dass die bank so viel stressfreier ist als das kh

antworten
WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Medtowork9 schrieb am 04.01.2022:

Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Entschuldigung, das muss ich korrigieren! Mein Abi war leider NICHT bei 1,0 (träum) sondern NUR bei 1,5. 1,0 gabs in meinem Jahrgang gar nicht (+100), in den darauffolgenden Jahren (Corona Abi) jedoch gleich mehrfach -> Noteninflation. Der Anteil von 1,0 Abiturienten ist in den letzten Jahren massiv angestiegen (Leute die vorher gut waren hatten mehr Vorteile durch home schooling)

Wie stehen meine Chancen bei einer Bewerbung?
Auf der Webseite steht dass ein "gutes" (Fach)-Abi gefordert wird.

Nein, mit abgeschlossenem Medizinstudium hast du gute Chancen im IB und UB. Mach dein Studium fertig, wenn du dann immernoch genauso denkst kannst du sogar deutlich einfacher in IB / UB einsteigen als der durchschnittliche BWLer. Versuch das ein oder andere Praktikum in dem Bereich zu machen, bist nicht der Erste, der im Medizinstudium feststellt, dass Arzt sein doch nicht so der Traumjob ist. V.a. international (London, New York) wird zu grossen Teilen ausserhalb von Economics Studenten rekrutiert. Medizinstudenten gelten als leistungsfaehig und kompetent, danach suchen die Banken. Selbst wenn du nicht die grosse IB Karriere anstrebt, Medizinstudium ist ein Tueroeffner beim Quereinstieg. Abgesehen davon gehen auch viele Mediziner Richtung Pharma (nach Basel). Wird sehr gut bezahlt bei angenehmer Stundenanzahl.

antworten
WiWi Gast

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Moin!

Kann das alles fühlen was du schreibst.
Meine Empfehlung an dich:

Zieh das Med-Studium durch und geh danach in die Unternehmensberatung.
MBB sucht gezielt nach Exoten wie dir.

Ein duales Studium bei der Deutschen in Berlin wird dich nicht weiterbringen sondern eher unterfordern und zwar komplett.
Wenn Dual Bank dann in FFM, aber nicht in Berlin.

Bitte informiere dich über deine Möglichkeiten in UB.

Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

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Durchziehen, sehe die paar Jahre als Invest in dein restliches Leben.

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WiWi Gast

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Mach doch ein Praktikum im Banking oder der Beratung.

antworten
Medtowork9

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Danke für die vielen konstruktiven Beiträge! (trotz wirrer Äußerungen meinerseits)

antworten
WiWi Gast

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Würde definitiv medizin abschließen und den Rest entspannt in einer Wald und Wiesenklinik machen ohne Stress. Anschließend hast du ein Backup fürs Leben kannst dich austoben, egal ob bwl, medizin, Maschinenbau oder gar Sprachen.

antworten
Medtowork9

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WiWi Gast schrieb am 04.01.2022:

Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Wenn ich das richtig erfasst habe bist du schon recht weit mit Medizin. Wenn du kein Problem mit dem Fach an sich hast würde ich durchziehen. Ich glaube du schätzt den Job im KH als etwas zu unangenehm und den in der Bank als zu locker. Irgendwo dazwischen wird die Wahrheit liegen. Habe selbst das BWL Banking an der HWR hinter mir. Der Studiengang an sich ist klasse und oft praxisnah, die dozenten sind meist katastrophal, in der freien wirtschaft gescheiterte existenzen die sich jetzt mit minderwertiger lehre ein paar Brötchen dazu verdienen wollen. Fachleitung teils nicht hilfsbereit. Jetzt in Corona zeiten was neues anzufangen würde ich sowieso nicht empfehlen, lernst deine mitstudenten quasi niemals kennen und der austausch ist aber einfach wichtig. Des weiteren schätze ich feine Übernahmechancen bei erfolg als hoch ein, die Frage ist ob du wirklich auf ein sinkendes Schiff aufspringen willst, die Branche verändert sich gerade enorm. Auf Grund deiner Studienwahl schätze ich dich schon als Karrieremensch ein und da kann ich dir sagen, dass die chancen für junge leute zwar gut stehen, aber man auch in banken nichts geschenkt bekommt. Überstunden werden bezahlt bzw dem Gleitzeitkonto gutgeschrieben - klar. Aber was ist wenn du noch zu tun hast und gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen würdest wenn du dich nicht ausstempelst? Diese Überstunden sind weg und selten ist das nicht. Wenn du wirklich Karriere machen willst kannst du dich von pünktlichen feierabenden, wenig stress und genug zeit zum essen verabschieden.

Die Frage die noch offen bleibt ist also nur Schichtdienst vs. Gleitzeit.

Auch bei Gleitzeit hast du Kernarbeitszeiten. Diese beginnen meist erst um 9 und enden entsprechend spät, um auf deine stunden zu kommen musst du früher kommen oder länger machen, meist beides um das anfallende arbeitspensum zu erfüllen. Im Schichtdienst gibts wenigstens Zuschläge und Zeitausgleiche. Ich glaube in keinem der Berufe wirst du uneingeschränkt weiter an deinem Lifestyle festhalten können wenn du karriere machen willst. Wenn du lebenslang bei 2000 netto bleiben willst dann geh zur bank, setz dich in die filiale und mach 2 frühstückspausen und pünktlichst feierabend, wenn du wie du sagst ein macher bist, dann hör auf zu glauben dass die bank so viel stressfreier ist als das kh

Ich denke du hast recht, wahrscheinlich neige ich leicht dazu schwarz/weiß zu sehen.
Tatsächlich bin ich noch nicht soo weit im Studium fortgeschritten. Im Medizinstudium bietet es sich einfach an früh zu beginnen mit der Dr. Arbeit, wenn man sie neben den Studium durchziehen will... Das stand schon im 4ten Semester für mich fest.
Vor mir sind immer noch ganze 4 Jahre Regelstudienzeit!

Zu meiner Studienwahl, die war so:
Joa, ich mag Naturwissenschaften und will mich für andere Menschen einsetzen, durch mein Wirken ihre Lebensqualität verbessern...
In der Gesellschaft wird der Arztberuf idealisiert (auch hier im Forum).

In der Realität dagegen sind die Arbeitsbedingungen sehr oft katastrophal, der Reallohn hat seit JAHREN abgenommen wie in keinem anderen Beruf und die Ärztelobby ist schwach und die Enttäuschung in den Marburger Bund sehr groß, gerade seitens junger Ärzte. Tarifbestimmungen werden selten eingehalten und Vorschläge der VKA sind teilweise ein Schlag unter die Gürtellinie. Währen können sich die jungen Ärzte kaum, da befristete Verträge und Streiken schlecht geht (aus moralischen Gründen). Da betreibt sogar die Pflege aktuell sehr viel bessere Lobbyarbeit... Siehe Corona Bonus (Ärzte werden da ausgeschlossen, in der Industrie fette Boni die ausgeschüttet werden, Verwaltungsmitarbeiter verdienen den Corona Bonus, Ärzte in Intensivpflege dagegen nicht etc.)

Die Lehre lässt sehr zu wünschen übrig. Schon seit dem 2ten Semester besuche ich i.d.R keine Vorlesungen mehr. Ich lerne praktisch zu 80% ausschließlich mit den gängigen Lehrbüchern. Natürlich besuche ich Pflichtveranstaltungen...
Dennoch "erfüllt" mich das Studium sehr und ist interessant.

Wo siehst du dich bei der Deutschen in Zukunft? Planst du eine Karriere?
Wie ist deine aktuelle Arbeitsauslastung in der Praxis? Macht dir die Arbeit Spaß / Erfüllung / Freude? Wieviel % der Dualen Studenten werden übernommen?

antworten
Medtowork9

chillen in Bank oder weiter Medizin

WiWi Gast schrieb am 04.01.2022:

Moin!

Kann das alles fühlen was du schreibst.
Meine Empfehlung an dich:

Zieh das Med-Studium durch und geh danach in die Unternehmensberatung.
MBB sucht gezielt nach Exoten wie dir.

Ein duales Studium bei der Deutschen in Berlin wird dich nicht weiterbringen sondern eher unterfordern und zwar komplett.
Wenn Dual Bank dann in FFM, aber nicht in Berlin.

Bitte informiere dich über deine Möglichkeiten in UB.

Liebe Grüße

Liebe Grüße zurück.
Der Vorschlag UB / IB ist interessant (Dank auch an die Vorposter)
Ich werde definitiv mal die Augen offen halten nach Praktika, dachte ohne hin schon an WHO oder RKI auch wenn ich ursprünglich mal nur die klassische ärztliche Tätigkeit im Sinn hatte.

Als Gegenargument zu IB/UB wird häufig die moralische Keule geschwungen a la:
hohe Studienkosten, Arztstelle wird nicht besetzt

Das möchte ich gerne entkräften:
in der Praxis werden bewusst viele Stellen nicht ausgeschrieben, aus Kostengründen!
Die Mehrarbeit wird dann einfach von weniger Personal durchgeführt... bzw. das Personal mehr ausgelastet bis es am Anschlag arbeitet. Wenn Pflegekräfte fehlen, werden schnell Betten gesperrt, wenn Ärzte fehlen sollen halt mehr Pat pro Assistent abgearbeitet werden. Oft will man keine zusätzlichen Ärzte einstellen und fährt damit günstig, bis das Hamsterrad zusammenbricht... Diese Praxis ist in vielen Kliniken verbreitet und trägt dazu bei dass Arbeitsbedingungen gerade für junge Ärzte so prekär sind. Wenn Deutsche Ärzte das nicht mitmachen, werden oft Ärzte aus dem Ausland angelernt (die sich noch weniger wehren können, da Aufenthaltserlaubnis an Job geknüpft ist)

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Medtowork9

chillen in Bank oder weiter Medizin

WiWi Gast schrieb am 04.01.2022:

Medtowork9 schrieb am 04.01.2022:

Medtowork9 schrieb am 03.01.2022:

Hallo allerseits,
hoffe ihr hattet soweit einen guten Rutsch!

Ich persönlich bin immer noch ein wenig hin und her gerissen in welche Richtung es dieses Jahr für mich gehen wird, daher ein paar Eckdaten zu meiner Person:

  • 21 Jahre
  • Physikum in der Tasche
  • 1,0 Abi mit moderatem Aufwand
  • außerhalb der Gesundheitsbranche nichts vorzuweisen

Warum nicht weiter Medizin studieren? Nun, ich bin ein Mensch der sich einfach für alles interessieren kann. Mein Studium fand ich sehr interessant bisher, insbesondere die naturwissenschaftliche und extrem fordernde Vorklinik, in der ich sehr gewachsen bin. In den letzten Jahren habe ich 3 (Pflicht-)Pflegepraktika, in verschiedenen Krankenhäusern, auf verschiedenen Stationen absolviert. Die Arbeit an Patienten war sehr erfüllend und angenehmer als gedacht. Nur sind mir in dieser Zeit auch sehr viele frustrierte Ärzte über den Weg gelaufen, komplett überarbeitet, ständig gestresst etc. Auf die Frage hin, ob sie den Beruf erneut ergreifen würden, wurden oft ein klares NEIN entgegnet. Hinzu kommt dass ich (als Praktikant) das Gefühl hatte als Abschaum wahrgenommen zu werden ("Was glaubst du wer du bist, dass du meinst hier bestimmen zu dürfen WIE du den Boden wischt, du Wicht" etc.)
Natürlich sind solche Praktika unbezahlt.
Nunja, mittlerweile habe ich schon lange eine Aversion gegenüber Krankenhäusern und es mir ein grau später als "Asi" mitten in der Nacht geweckt zu werden um in einer Notfallsituation, schlaftrunken (Schlafentzug wirkt sich ähnlich aus wie ein hoher Promillegehalt aus) eine Thoraxdrainage durchzuführen oder ähnliches mit potenziell tödlichen Ausgang.
Um es kurz zu fassen: ich nehme lieber eine Verantwortung an, bei der ich meinen Job verlieren kann, als eine bei der ich einen Menschen körperlichen Schaden zufügen könnte bzw. beides. Dabei bin ich keine verantwortungslose Person, eher das Gegenteil: "macher-Typ", Gruppenführer, Tutor etc., der der die schnellen Entscheidungen trifft und den ersten Schritt wagt.

Belastungsfähigkeit fehlt mir auch nicht, da ich es gewohnt bin 60 Stunden in der Woche konzentriert und produktiv zu arbeiten (Doppelbelastung: Medizinstudium neben Doktorarbeit). Aber das alles schaffe ich nur weil ich einen festen Schlafrhythmus habe (min. 8 Stunden pro Tag, jeden zweiten Tag Sport, extrem auf Ernährung achte, Meditation trotzdem mehr als genug Zeit finde um mit Freunden abzuhängen und girls auf Partys zu erklären wie ihr Herz schlägt). Dieser Lifestyle und meine good habits sind der Kernpunkt meines Lebens nachdem ich meine Arbeit richte (sonst wäre ich nicht so leistungsfähig). Diesen Lifestyle kann ich jedoch nicht aufrecht erhalten im Schichtdienst / 24 Stunden Dienst.
Eine Tätigkeit im ambulanten Bereich bzw. Selbstständigkeit kommt für mich persönlich ebenfalls nicht in Frage (aus Erfahrung).
Damit ist meine Zukunft in der Medizin eigentlich schon gegessen und ich suche nach Alternativen...

Wie komme ich auf die Idee in einer Bank arbeiten zu wollen?
Habe selbst ein Praktikum bei der Deutschen Bank gemacht und im Vergleich zum Krankenhaus war das für mich das Paradies auf werden, gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Gleitzeit vs Schicht/Dienste, geringer Workload vs Stress pur, entspannte Meetings (in Arbeitszeit) vs keine Zeit für Essen (12 Stunden am Stück knechten bei den Assistenzärzten), pünktlich Feierabend vs keine Überstunden aufschreiben dürfen etc...

Würdet ihr mir empfehlen mich bei der Deutschen für ein duales Studium zu bewerben?
Mich interessieren mehr wirtschaftliche Zusammenhänge als Kundenberatung, Strategieplanung, Mathe evtl. Finance (wie gesagt, ich bin Medizinstudent und kenne mich mit Bwl nicht aus). Neues Uni Studium wäre mir zu riskant.

Hier in Berlin gibt es nur BWL -Banking an der HRW mit der Deutschen.
Ist das empfehlenswert? Wie siehts aus mit Karriere? Übernahmechancen bei Stellenabbau?

Entschuldigung, das muss ich korrigieren! Mein Abi war leider NICHT bei 1,0 (träum) sondern NUR bei 1,5. 1,0 gabs in meinem Jahrgang gar nicht (+100), in den darauffolgenden Jahren (Corona Abi) jedoch gleich mehrfach -> Noteninflation. Der Anteil von 1,0 Abiturienten ist in den letzten Jahren massiv angestiegen (Leute die vorher gut waren hatten mehr Vorteile durch home schooling)

Wie stehen meine Chancen bei einer Bewerbung?
Auf der Webseite steht dass ein "gutes" (Fach)-Abi gefordert wird.

An der Note wirds nicht scheitern.

Würde dir aber eher ein VWL Studium nahe legen. Da hast du dann deine wirtschaftlichen Zusammenhänge.

Habe witzigerweise den selben Lebensweg. Von Medizin zu Banking.
Das Leben ist deutlich entspannter, aber man fragt sich öfter, was wäre wenn ich Arzt geworden wäre…..
Glaube deine Krankenhauserfahrung war aber auch besonders schlecht. Ich kenne viele Ärzte, die ihren Job lieben.

Welche Aspekte vom Arztberuf fehlen dir?
Wie zufrieden bist du mit deinem jetzigen Beruf?
Wie sind deine Arbeitszeiten/workload und dein Gehalt?

antworten
WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Junge mach doch Arbeitsmedizin, die sind überall gesucht selbst bei Siemens und co. Chillen ganzen Tag nur, machen bisschen einen auf Arzt bei völlig gesunden Menschen, bisschen BG Papierkram, Betriebssanitäterschulung usw. alles richtig chillig und kommst EZ AT mit 100k+

War mal beim Betriebsarzt im Dax 30 Konzern weil ich eine Frage bzgl. eines Medikamentes hatte und ob ich damit überhaupt durchs Werk darf. (Seditivum)
Bin also ohne Termin dahin und der Typ war einfach am pennen im eingeschlossenen Büro.

antworten
WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Ich denke du hast recht, wahrscheinlich neige ich leicht dazu schwarz/weiß zu sehen.
Tatsächlich bin ich noch nicht soo weit im Studium fortgeschritten. Im Medizinstudium bietet es sich einfach an früh zu beginnen mit der Dr. Arbeit, wenn man sie neben den Studium durchziehen will... Das stand schon im 4ten Semester für mich fest.
Vor mir sind immer noch ganze 4 Jahre Regelstudienzeit!

Zu meiner Studienwahl, die war so:
Joa, ich mag Naturwissenschaften und will mich für andere Menschen einsetzen, durch mein Wirken ihre Lebensqualität verbessern...
In der Gesellschaft wird der Arztberuf idealisiert (auch hier im Forum).

In der Realität dagegen sind die Arbeitsbedingungen sehr oft katastrophal, der Reallohn hat seit JAHREN abgenommen wie in keinem anderen Beruf und die Ärztelobby ist schwach und die Enttäuschung in den Marburger Bund sehr groß, gerade seitens junger Ärzte. Tarifbestimmungen werden selten eingehalten und Vorschläge der VKA sind teilweise ein Schlag unter die Gürtellinie. Währen können sich die jungen Ärzte kaum, da befristete Verträge und Streiken schlecht geht (aus moralischen Gründen). Da betreibt sogar die Pflege aktuell sehr viel bessere Lobbyarbeit... Siehe Corona Bonus (Ärzte werden da ausgeschlossen, in der Industrie fette Boni die ausgeschüttet werden, Verwaltungsmitarbeiter verdienen den Corona Bonus, Ärzte in Intensivpflege dagegen nicht etc.)

Die Lehre lässt sehr zu wünschen übrig. Schon seit dem 2ten Semester besuche ich i.d.R keine Vorlesungen mehr. Ich lerne praktisch zu 80% ausschließlich mit den gängigen Lehrbüchern. Natürlich besuche ich Pflichtveranstaltungen...
Dennoch "erfüllt" mich das Studium sehr und ist interessant.

Wo siehst du dich bei der Deutschen in Zukunft? Planst du eine Karriere?
Wie ist deine aktuelle Arbeitsauslastung in der Praxis? Macht dir die Arbeit Spaß / Erfüllung / Freude? Wieviel % der Dualen Studenten werden übernommen?

hey, ich habe als MINTler in einem IGM unternehmen gearbeitet. habe vorher mit bestnote mein studium abgeschlossen und mich durch deine "in keinem job war der lohnverlust größer" -aussage angesprochen gefühlt.

Vorschlag zur güte: einigen wir uns darauf dass das gras auf der anderen seite immer grüner ist!
die schlechten bedingungen an vielen krankenhäusern sind natürlich ein klarer minuspunkt, aber sei dir sicher, dass du mit kaum einem job in der industrie so viel verdienen wirst, so viel positiven impact haben und dich neben dem job wissenschaftlich so sehr weiterentwickeln kannst, wie als arzt. der durschnittslohn für angestellte mediziner ist in deutschland laut stepstone 100k/ jahr (für selbstständige sind die möglichkeiten nochmal ganz anders - sieh dir die zahlen online an), für BWLer 67k und für MINTler ebenfalls in dem bereich oder leicht darunter und da fließen auch die ganzen promovierten und UB leute in die rechnung mit ein. zusätzlich kommt die höchstmögliche jobsicherheit. mit einem dualen studium wirst du UB-jobs zu 95% nicht bekommen, weil dort hauptsächlich leute von der Uni angestellt werden. bekommst du doch irgendwie einen job bei der UB kannst du jedes jahr angst haben deine ziele nicht zu erreichen (was nicht immer in deiner macht liegt) und wirst ggf gebeten, das unternehmen zu verlassen - dann wars das wieder mit dem guten gehalt. die einzigen halbwegs vernüftigen jobs die dann noch bleiben sind in irgendwelchen IGM oder pharma-konzernen. aber auch da (wenn du zu den glücklichen gehörst die überhaupt reinkommen) landest du zu 95% auf der sachbearbeiterstelle mit null positivem impact und hast irgendwann mit glück 100k jahresgehalt für einen stinklangweiligen bullsh**job. zum vergleich: das verdient jeder facharzt mit mitte 30 bei einer interessanten tätigkeit unabhängig von seiner performance - nicht nur die top 5 % wie bei BWL und MINT studiengängen.
und unterschätze auch nicht dass der großteil der jobs in der wirtschaft weder interessant noch moralisch besonders wertvoll ist, das trifft insbesondere auf die gut bezahlten (konzern-) stellen zu - was meinst du was ein IGM abteilungsleiter den ganzen tag macht? - auf seinem stuhl sitzen und exceltabellen hoch und runterscrollen und mitarbeitergespräche führen. dann kommt noch die arbeitsplatzsicherheit dazu - mit 55 gehört man in der industrie zum alten eisen und gilt als unflexibel und nicht mehr wandlungsfähig. wenn dann die nächste kündigungswelle kommt, weil die aktionäre mehr rendite sehen wollen, kann es sein, dass du ein jahresgehalt abfindung bekommst, rausgeschmissen wirst und dann nichts mehr findest, weil alt und unflexibel. im gegenzug werden die ärzte teilweise bis 70 aus dem ruhestand zurückgeholt für horrende summen, einfach weil der staat reguliert, wie viele mediziner es gibt (angebot und nachfrage).

jetzt hab ich natürlich mal den frustrierten gegenpart aus der industrie zu den frustrierten assistenzärzten aus der uniklinik übernommen. in der realität kann man mit beiden sachen glücklich werden, aber sei dir sicher dass du als arzt automatisch zu den absoluten topverdienern gehörst und in den anderen studiengängen musst du dafür zu den allerbesten studenten gehören plus gegebenenfalls glück haben. an deiner stelle würde ich, wie hier schon geschrieben wurde, das studium fertig machen und anschließend 'zur not' als exot in eine UB. das passt perfekt. damit wärst du auch perfekt für eine management funktion in einem pharmakonzern geeignet.

antworten
WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Keine großen Erfahrungen mit UB/IB, da im Konzern, aber trotzdem ne Meinung:
Wenn dir das Studium Spaß macht würde ich dir auch zur UB raten. Wird deutlich spannender sein, als was du im Dualen Studium machst. Mit den richtigen Praktika wirst du aber auch bei IB punkten können - oder eben den "besseren" UBs ala Tier1 / MBB / McKinsey / Bain / BCG

Viel weniger als die 4 Jahre wird dein duales Studium (was ja nicht morgen beginnen wird + was nicht für UB / IB groß qualifiziert) oder "nur" ein neuer Bachelor (ohne Dual + wofür es ggf. für MBB schwieriger zu wenig wird) auch nicht gehen. Dann hast du gleichzeitig den "Schandfleck" eines abgebrochenen Studiums + Doktors.
Mach den Doktor + das Studium fertig und geh direkt zu UB/IB (bei 8 schlaf ggf. eher UB)

Das 1-3 Jahre machen und dann Ausschau halten nach nem gut bezahlten Job im Krankenhausmanagement, Pharmamanagement, Nahrungsergänzungsmittelfirmen o.ä. - oder eben UB/IB weiter durchziehen

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WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Bin Arzt bei MBB. Direkt nach dem Studium eingestiegen, aus ähnlicher Motivation wie du.

Meine Laborzeit (Doktorbeit) war schlimmer als das, was ich jetzt mache.

Der Job ist cool. Man sieht viel, lernt viel über die Welt, hat im Vergleich zum Krankenhaus himmlische Arbeitsbedingungen und nachts und am Wochenende fast immer frei. Und man verdient nach Berufseinstieg so viel wie ein Oberarzt.

Und wenn alle Stricke reißen und mich das up-or-out trifft, ohne dass ich eine zufriedenstellende Exit-Option habe, mache ich halt doch noch irgendwann Allgemeinmedizin.

Medtowork9 schrieb am 04.01.2022:

Moin!

Kann das alles fühlen was du schreibst.
Meine Empfehlung an dich:

Zieh das Med-Studium durch und geh danach in die Unternehmensberatung.
MBB sucht gezielt nach Exoten wie dir.

Ein duales Studium bei der Deutschen in Berlin wird dich nicht weiterbringen sondern eher unterfordern und zwar komplett.
Wenn Dual Bank dann in FFM, aber nicht in Berlin.

Bitte informiere dich über deine Möglichkeiten in UB.

Liebe Grüße

Liebe Grüße zurück.
Der Vorschlag UB / IB ist interessant (Dank auch an die Vorposter)
Ich werde definitiv mal die Augen offen halten nach Praktika, dachte ohne hin schon an WHO oder RKI auch wenn ich ursprünglich mal nur die klassische ärztliche Tätigkeit im Sinn hatte.

Als Gegenargument zu IB/UB wird häufig die moralische Keule geschwungen a la:
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Das möchte ich gerne entkräften:
in der Praxis werden bewusst viele Stellen nicht ausgeschrieben, aus Kostengründen!
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WiWi Gast

chillen in Bank oder weiter Medizin

Ich würde die Bank wählen. Besseres Gehalt bei weniger Arbeit und weniger Verantwortung. Und wenn man sich mal verzockt springt der Staat ja ein.

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Die Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik ist ein umfassendes Nachschlagewerk, das wesentliche Begriffe aus der Wirtschaftsinformatik erläutert und für jedermann online frei zugänglich ist. Die Stichwörter werden je nach Thema in kurzen, mittleren oder längeren Beiträgen erläutert.

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