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Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Hey Leute,

eure Meinung zum folgenden Thema am Beispiel meines Lebenslaufes.

Ich habe mit 20 eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht bei einem mittelständer (> 500 MA), 1 Jahr gearbeitet für ca. 30k / Jahr, danach Bachelor, Master Vollzeit, Praktika und Auslandssemester.

Irgendwie war ich dem Traum hinterher "Wenn du höher qualifiziert bist, wirst du höher qualifizierte Arbeit machen". Die Realität sieht nun so aus: Konzern, 2 Jahre BE, 70k und praktisch ähnliche Tätigkeiten wie schon zur Ausbildung. Recherche, Power Point basteln, Excel Zahlen zusammensuchen, paar Meetings, paar Telefonate, mal über's Werk laufen - that's it.

Theoretisch alle Aufgaben, die ich auch als Azubi nach kurzer Einarbeitung hätte machen können.

Wozu die 5 Jahre Studium ?

Ich hinterfrage es noch weiter - wozu machen Leute einen MBA oder eine Promotion ? 80% aller BWLer Jobs sind so "einfach", dass selbst jeder Auszubildende nach dem 2.ten Lehrjahr und Einarbeitung diese machen könnte.

Wozu dieser BWL Akademisierungswahn....?

Fragen, über Fragen..

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

EDIT:

Ich bin mir bewusst, dass so mancher BWL 24/7 1.0 Lerner sich evtl. auf den Schlips getreten fühlen mag, da er sein ganzes Leben für das Studium opfert. Aber die Realität sieht für mich irgendwie ganz anders aus als in meiner Vorstellung. Hätte ich die Ausbildung in demselben Konzern gemacht, einen Fernuni Bachelor 3,7 und ich hätte dasselbe wie heute, wenn nicht sogar noch mehr, da mehr BE.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Ich brauche als BI Analyst auch nichts aus dem Studium. Ich glaube es geht allgemein um das Erlernen von analytischen Fähigkeiten und das Lösen komplexer Sachverhalte als um das Fachliche.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Kommt doch ganz einfach auf viel zu viele Faktoren an.

  1. Deine Lage ist doch vollkommen okay, wenn man mal davon absieht, dass du deine Tätigkeit als "langweilig" oder minderwertig betrachtest.

  2. Du hättest dich auch bei anderen Arbeitgeber bewerben können, wenn du gut genug bist. MBB, consulting boutiquen, IB, etc.. Nicht, dass die Arbeit da per se rocket science ist aber definitiv Anspruchsvoller als Azubi 2. Lehrjahr -> Lernkurve, notwendige Auffassungsgabe, Belastbarkeit, etc.

  3. Du hättest auch was quantitatives machen können, wenn du da dann noch mit dem Azubi Argument um die Ecke kommst, dann kennst du verdammt pfiffige Azubis oder du hast noch nie wirklich anspruchsvoll quantitativ gearbeitet. Imho fällt dir jeder Azubi vom Stuhl, wenn du ihn nach linearer Regression fragst und das ist halt 1 Semester. Kann dir jetzt eine Tonne Buzzwords an den Kopf werfen aber davon haben wir beide nichts.

Ich will deine Gedankengänge gar nicht abwerten, da du natürlich Recht hast, dass auch viel Schein dabei ist.
Mal abgesehen davon, dass ich kurz vor Ende meines Masters stehe und mich fast jeden Tag frage, wofür ich das alles mache, bzw. gemacht habe. Daher: I feel you.

WiWi Gast schrieb am 14.11.2018:

Hey Leute,

eure Meinung zum folgenden Thema am Beispiel meines Lebenslaufes.

Ich habe mit 20 eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht bei einem mittelständer (> 500 MA), 1 Jahr gearbeitet für ca. 30k / Jahr, danach Bachelor, Master Vollzeit, Praktika und Auslandssemester.

Irgendwie war ich dem Traum hinterher "Wenn du höher qualifiziert bist, wirst du höher qualifizierte Arbeit machen". Die Realität sieht nun so aus: Konzern, 2 Jahre BE, 70k und praktisch ähnliche Tätigkeiten wie schon zur Ausbildung. Recherche, Power Point basteln, Excel Zahlen zusammensuchen, paar Meetings, paar Telefonate, mal über's Werk laufen - that's it.

Theoretisch alle Aufgaben, die ich auch als Azubi nach kurzer Einarbeitung hätte machen können.

Wozu die 5 Jahre Studium ?

Ich hinterfrage es noch weiter - wozu machen Leute einen MBA oder eine Promotion ? 80% aller BWLer Jobs sind so "einfach", dass selbst jeder Auszubildende nach dem 2.ten Lehrjahr und Einarbeitung diese machen könnte.

Wozu dieser BWL Akademisierungswahn....?

Fragen, über Fragen..

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Ganz Einfach, Sie wollen nur jemanden qualifizierten dafür haben und das kannst du einzig und allein mit einem Studium ausdrücken. In dem Studium geht es auch nicht um Wissen, Fähigkeiten oder Fertigkeiten sondern um Disziplin und Durchhaltevermögen. Ganz ehrlich, das was du jetzt durchmachst, hat jeder andere irgendwann mal durch und die Ernüchterung ist einfach traurig. Ich selbst hatte zwei schwere Depressionen und einen Selbstmordversuch aus der Depression gebraucht um es zu begreifen, dass du die Welt nicht ändern kannst und wirst und das alles mehr Schein als sein ist. Das einzige was zählt ist prestige und Money. Mehr nicht. Sei froh dass du so eine Ausgangsbasis hast, meine ist wesentlich bescheidener. Mitte 30, keine Kohle, nur Bachelor und keine Perspektive, da Beratung und Ehefrau die da ist. Sei dir gewiss, es kann dir auch wesentlich schlechter gehen. Armut, Obdachlosigkeit, etc. Mach das beste draus und versuch zumindest in deinem Bereich besser zu werden als alle anderen und Versuch einfach was hinzubekommen. Habe gestern meinen Cousine besucht - der hat es in meinen Augen mehr als geschafft. Elektriker, Bundeswehr 12 Jahre - Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten und dann in einer Bundesbehörde untergekommen - Frau aus Asien mit Kind - super süss die kleine und seine Frau ist nee Bombe an Frau! Häuschen vor Berlin mit dicken BMW und kleinen Polo und alles zwar Kopf auf Spitz, aber sehr glücklich und super zufrieden, der würde sicher mit seiner A7 never ever aus 70k mit dem Dax-Beamtenstatus kommen.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Keine Sorge, das denken sich fast alle anderen hier irgendwann auch. Spätestens wenn du mit jemandem redest, der ein anderes, evtl anspruchsvolleres Fach vertritt, wirst du aber merken, dass selbst ihm alles irgendwann banal vorkommt. Letztendlich tauschst du deine wertvolle Zeit gegen Geld, welches du für die Repetition irgendeiner Tätigkeit erhältst. Einer merkt es früher, der andere später.

Die Lösung des Problems naht aber auch: solche Jobs werden durch die Digitalisierung letztendlich irgendwann zgT wegrationalisiert.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Die eigentliche Schande ist, dass du für so eine anspruchslose Tätigkeit mit 2 Jahren BE 70.000 Euro Jahresgehalt erhältst. Merkt das niemand, dass du komplett überbezahlt bist?

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Puh, schwieriges Thema.

Man muss bedenken, dass es Unternehmen extrem schwer fällt wirklich einzuschätzen, was jemand leistet/leisten kann. Das ist bei den eigenen Angestellten schon schwer und bei Bewerbern fast unmöglich. Also muss man sich an "harten" Fakten wie Abschlüssen orientieren.

Nun ist es so, dass spätestens seit der Bologna Reform jeder halbwegs kluge studieren geht. Nicht weil es die Mehrheit wirklich im Berufsleben weiterbringt, sondern schlicht weil es heutzutage als primärer Bildungsweg angesehen wird.

Wenn jetzt ein Personaler Bewerbungen von 10 Bachelor Absolventen und 10 Menschen mit Ausbildung bekommt, sagt die Statistik leider schon, dass die Chance höher ist, unter den Bachelor Absolventen jemand Vernünftigen zu finden. Der Personaler hat keine Zeit alle Bewerber auf Herz und Nieren zu prüfen, daher wird eine Vorselektion auf Basis der "harten" Fakten getroffen. Daher werden vermutlich 4-5 Absolventen und 0-1 mit Ausbildung eingeladen. Und im Zweifelsfall wird ein Personaler immer denjenigen mit der höherer formalen Qualifikation einstellen. Einfach weil es Unternehmenspolitisch meist akzeptierter ist, einen inkompetenten Promovierten als einen smarten Hauptschüler ohne Ausbildung einzustellen (bewusst zwei Extreme).

Und wenn die Bildungsabschlüsse einmal auf gewissen Ebenen verbreitet sind, dann entwickelt sich das in der Regel auch nicht wieder zurück. Heutzutage hat jeder Verwaltungsangestellte im Konzern einen Bachelor oder Master, wo das früher überwiegend gelernte Bürokaufleute waren. Es gibt einfach genug Absolventen die den Job machen wollen.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2018:

Die eigentliche Schande ist, dass du für so eine anspruchslose Tätigkeit mit 2 Jahren BE 70.000 Euro Jahresgehalt erhältst. Merkt das niemand, dass du komplett überbezahlt bist?

"Recherche, Power Point basteln, Excel Zahlen zusammensuchen, paar Meetings, paar Telefonate, mal über's Werk laufen - that's it."
Die ganzen "High Performer" UB-Consultants tun doch nichts anderes. Soviel zum Thema überbezahlt.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2018:

In dem Studium geht es auch nicht um Wissen, Fähigkeiten oder Fertigkeiten sondern um Disziplin und Durchhaltevermögen.

Traurig, wenn das wirklich so wäre. Das würde bedeuten, man muss sich im Studium durch irgendwelchen Mist durchquälen und die einzige Qualifikation bestehen darin, das durchzuhalten.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Ich denke, dass deine Wahrnehmung der banalen Aufgaben damit zusammenhängt, dass du schon nach deiner Ausbildung recht gut gearbeitet hast. Ich habe nach dem Studium auch in einem komplett neuen Bereich angefangen zu arbeiten und das Studium hat mir da sehr wenig gebracht.

Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt, dann lernt man durch eine Einarbeitung und durch ein paar Jahre Berufserfahrung unheimlich viel. In sehr spezifische Themen kann man sich ggf. einlesen. Der Arbeitsaltag wirkt dann nicht mehr herausfordernd.

Ich will damit sagen, dass du sicher nicht der typische Azubi warst. Für viele ist der 0815-Umgang mit Excel oder Powerpoint schon eine echte Herausforderung und die Organisation deines Arbeitsalltags solltest du auch nicht unterschätzen. Dass man nicht ständig das Rad neu erfindet, ist klar.

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WiWi Gast

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Du bekommst doch heute mehr als das doppelte Gehalt wie vor Deinem Studium?

Ansonsten ist das Studium auch so etwas wie ein Nachweis, daß Du intelligent bist, Dich organisieren kannst und mit Herausforderungen klarkommst.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

Du bekommst doch heute mehr als das doppelte Gehalt wie vor Deinem Studium?

Ansonsten ist das Studium auch so etwas wie ein Nachweis, daß Du intelligent bist, Dich organisieren kannst und mit Herausforderungen klarkommst.

Naja, Herausforderungen konnte ich nun nicht wirklich welche im Studium finden. Und ob man für bestimmte Studiengänge nun wirkllich besonders intelligent sein muss, da kann man drüber streiten. Habe selbst studiert und empfinde es rückblickend betrachtet immer noch als Zeitverschwendung. Am Ende das ganze Theater nur für diesen "Wisch", den ich genau einmal gebraucht habe und seitdem nie wieder.

antworten
WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

Du bekommst doch heute mehr als das doppelte Gehalt wie vor Deinem Studium?

Ansonsten ist das Studium auch so etwas wie ein Nachweis, daß Du intelligent bist, Dich organisieren kannst und mit Herausforderungen klarkommst.

Naja, Herausforderungen konnte ich nun nicht wirklich welche im Studium finden. Und ob man für bestimmte Studiengänge nun wirkllich besonders intelligent sein muss, da kann man drüber streiten. Habe selbst studiert und empfinde es rückblickend betrachtet immer noch als Zeitverschwendung. Am Ende das ganze Theater nur für diesen "Wisch", den ich genau einmal gebraucht habe und seitdem nie wieder.

Die naive Vorstellung vieler Leute, dass man im Studium wirklich viel lernt, am Ende Experte seines Fachs ist und irgendwann eine bahnbrechende, weltverändernde Entdeckung macht, trifft vielleicht auf 0,001% aller Studenten zu.

Mit Fleiß und Zeit kann man sogut wie alle Studiengänge am sogut wie allen Universitäten weltweit schaffen. Und ob das Studium einem am Ende etwas abseits des formalen Schreibens bringt, kann jeder selber nach 10 Jahren Beruf entscheiden.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Die naive Vorstellung vieler Leute, dass man im Studium wirklich viel lernt, am Ende Experte seines Fachs ist und irgendwann eine bahnbrechende, weltverändernde Entdeckung macht, trifft vielleicht auf 0,001% aller Studenten zu.

Mit Fleiß und Zeit kann man sogut wie alle Studiengänge am sogut wie allen Universitäten weltweit schaffen. Und ob das Studium einem am Ende etwas abseits des formalen Schreibens bringt, kann jeder selber nach 10 Jahren Beruf entscheiden.

Wenn man die Universitäten betrachtet, gibt es meiner Ansicht nach zwei Arten von Studiengängen.

Einige Studiengänge sind Teil einer streng reglementierten Berufsausbildung. Das sind z.B. Medizin, Pharmazie und Jura, die eine der Voraussetzungen zum Ausüben eines Berufs sind. Hier lernen die Studenten bestimmt sehr viel, das sie später in ihrem Beruf anwenden.

Die restlichen Studiengänge dienen eigentlich dazu, wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden. Zumindest früher war der hauptsächliche Auftrag der Universitäten die Forschung und nicht die Berufsausbildung. Die Lehre dient dazu, die nächste Generation von wissenschaftlich tätigen Professoren auszubilden und daran orientieren sich auch die Inhalte des Studiums.

In einigen Studiengängen kann man als Absolvent in die industrielle Forschung gehen. Ein gutes Beispiel ist hier die chemische Groß-Industrie, die häufig Chemiker aufgrund des Themas ihrer Promotion einstellt und in den ersten Jahren fast alle Absolventen in der Forschungsabteilung beschäftigt. Auch da kann man sein Fachwissen nutzen, verbringt aber vorher auch 8-10 Jahre an der Uni.

In allen anderen Bereichen ist man eigentlich ein Quereinsteiger, der seine wissenschaftliche Karriere abgebrochen hat und eine andere Aufgabe sucht, die häufig nichts mit Wissenschaft zu tun hat. Dementsprechend kann man auch nur sehr geringe Teile des Studiums im Beruf nutzen und das sind häufig auch nicht diejenigen, die am kompliziertesten und zeitintensivsten waren.

In den meisten Jobs wird man wegen des Potentials eingestellt, nicht wegen des Fachwissens.

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WiWi Gast

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Die Erwartung was Studium ist bzw. sein sollte und die Realität passen heute nicht mehr überein. Wenn niemand mehr Kaufmann lernen will, dann müssen Unternehmen den BWL-Abschluss als neuen Standard heranziehen.

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WiWi Gast

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Es entwickelt ja auch nicht jeder Arzt das Allheilmittel für Krebs. Der normale Hausarzt hat täglich mit Erkältung, Kopfschmerzen, Fieber, Ausschlag...zu tun.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

Verstehe die Enttäuschung vom TE nicht. Wenn du dich bewusst für akademisches Dünnbrettbohren entscheidest, was erwartest du dann später als Highlights? Vielleicht nächstes mal etwas mit Anspruch studieren, dann klappt es auch mit den spannenden Aufgaben.

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WiWi Gast

Studium - Augenwischerrei vom Feinsten ?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2018:

Ich brauche als BI Analyst auch nichts aus dem Studium. Ich glaube es geht allgemein um das Erlernen von analytischen Fähigkeiten und das Lösen komplexer Sachverhalte als um das Fachliche.

This.

Und es geht darum etwas "handfestes" zu haben.

Als Maurer kannst du auch kein dachdecken aber dir wird man bescheinigen, dass du handwerklicher Fähigkeiten aufgrund deiner Ausbildung hast und deswegen dir auch schnell die Fähigkeiten eines Dachdeckers aneignen kannst.

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