Hallo zusammen,

ich studiere aktuell im Master BWL im zweiten Semester an der Uni Bamberg. Trotz meines sehr guten Bachelors von der Uni Köln (Schnitt 1,7) bin ich von den Noten hier extrem eingebrochen, ohne zu verstehen woran es liegt. Deswegen bin ich am Überlegen die Uni zu wechseln. Da ich gerne den Schwerpunkt SCM machen möchte, kommen sowohl die Uni HH als auch wieder die Uni Köln für mich in Frage. Auch wenn noch keine Zulassungen raus sind, habe ich wohl an beiden Unis gute Chancen.

Kann mir jemand etwas zu den Studiengängen sagen? Die Berichte zur Uni HH sind ja teilweise sehr alt. Wie ist das Studium, die Noten, der Aufwand? Würde mich über jedes Feedback freuen :)

1,7 ist gut nicht sehr gut.

Bei Köln weißt du doch was dich erwartet. Thonemann und Tempelmeier. Wenn dir die beiden im Bachelor lagen (also P&L, OR etc.) dann wirst du den Master in SCM auch schaffen.

Oder hast im Bachelor immer geguckt, dass du möglichst viel Marketing, HR, EcoPsy etc. gemacht um Noten zu pushen?

Vielen Dank für die Rückmeldung. Auch wenn 1,7 nur im guten Bereich ist, war ich trotzdem unter den 10% besten, deswegen würde ich meinen Bachelor durchaus als sehr gut bezeichnen, aber darum soll es hier ja nicht gehen.

Thonemann hatte ich im Bachelor eine Veranstaltung, die auch sehr gut (OM, 1,3) abgeschlossen, Tempelmeier hatte ich nicht, deswegen fällt mir das etwas schwer einzuschätzen. Ich hatte eine sehr "bunte" Mischung, aber meine Schwerpunkte waren Wirtschaftspsychology und Corporate Developement, also nicht im Bereich Logistik, da mir damals noch nicht ganz klar war, was ich gerne machen möchte.

Ich frage mich nur, da ich in Bamberg so eingebrochen bin, ob der Sprung vom Bachelor zum Master einfach so hoch ist (auch in Köln), und ich in Köln oder HH ähnliche Probleme bekommen werde.

Die Uni Bamberg legt ihren Schwerpunkt gefühlt fast nur auf das Auswendiglernen (insb. Marketing) und im Vergleich zu den Bachelor-Veranstaltungen in Köln ist der Umfang in jedem Fach um gut 1/3 gestiegen, wodurch diese Masse an Stoff teilweise sehr schwer zu bewältigen ist.

Deswegen bin ich um Erfarhungsberichte in Köln und HH sehr dankbar :)

1.7 = ECTS GRADE A = nicht sehr gut

lel

Was schaffst du? Och kenn 2 Ex-Kölner, die mit 2,3 und 2,4 nach Bamberg sind und jetzt mit 1,8 abschließen. Die berichten beide, dass Bamberg eher leichter als Köln sein soll.

Ich bin in Köln geblieben. Kann dir nur über Accounting/Finance berichten. Der Anspruch ist in meinen Augen hier enorm gestiegen (so berichten auch andere Ex-Kölner). Ich hab den Bachelor in Köln in 5 Semestern inkl Praktika zwischendrin durchgezogen. Im Master bin ich notentechnisch auch enorm eingebrochen und häng wahrscheinlich 1 Semester dran.
SCM ist natürlich Templemaier ein Riesen Problem. Ich hatte im Bachelor ne Veranstaltung bei ihm - es war da tlw. schon zum Kopfschütteln.

Was ich mich frage: Wieso geht man nach Bamberg mit 1,7er von Köln? Selbst wenn man GMAT/TMWISO verhaut, so ist doch Bamberg die 10. oder 20. Wahl in Deutschland.

Hamburg ist als BWL Uni leider überhaupt nicht der Hit, deutlich lieber Köln.

Ich wurde in Köln damals auch angenommen, hatte aber gepokert auf Frankfurt, die mich dann nicht angenommen haben, aufgrund dem hohen geforderten Anteil an quantitativen Fächern. Da Frankfurt erst sehr spät die Zulassungsbescheide verschickt, hatte ich dann nur noch Bamberg als Option letztes Jahr. Ich hatte zuzätzlich das Problem dass ich in der Masterberatung in Frankfurt falsch beraten wurde...ist alles etwas blöd gelaufen bei mir.

Mein Eindruck von Bamberg ist, dass die Uni extrem überlaufen ist, man trotz Master nur Veranstaltungen (in den ersten zwei Semestern) mit mehreren hundert Leuten hat, nur Klausuren schreibt und oft in Kurse nicht reinkommt. Unabhängig von den Noten stört mich das in Bamberg auch sehr. Die Klausuren richten sich teilweise nur auf extremes Auswendiglernen und sind teilweise alles andere als fair. Wieso ich allerdings notentechnisch so eingerochen bin, ist mir momentan auch Rätsel, da der Studiengang in Köln auch nicht sehr einfach war und doch recht viel verlangt wurde.

Aber was du von Köln berichtest scheint ja ähnlich zu sein. Was mich wundert ist dass die meisten im Master eher besser als schlechter werden.

Was ist denn in HH nicht so gut? Die Fächerauswahl, die Noten, die Lehre selber, der Aufwand?

Also von den Ex-Kölnern hier im Kölner FIN-Master ist beinahe jeder schlechter geworden. Eigentlich klar. Wir sind ja auch alle mit 1,x in den Master gekommen. Ich weiß deshalb nicht, ob du dir einen Gefallen tust von BB nach Köln zu wechseln, nur weil du denkst, dass es hier besser für dich läuft.

Zu HH: Von denen hatte ich damals ne Zulassung und war dann in HH um mal ne Woche reinzuschnuppern. Lass es sein. Die Fächer (Krankenhausmanagenent :D), die Lehre, die Ausstattung, etc. alles extrem mies, wenn man vorher in Köln war. Was mich dann wirklich abgeschreckt hat: Es gibt n Zeitungsartikel der beschreibt, dass die Hamburger Absolventen außerhalb HHs kaum Jobs finden, weil die Uni HH den Studiengang nicht akkreditieren hat lassen! (kannst du ja mal googeln) Zudem tritt im Hamburg genau das Kölner-Bachelor-Phänomen auf: 70-80% der Leute sind eigentlich eher wegen der Stadt und nicht der Uni eingeschrieben.

Btw: Wenn du SCM machen willst, dann geh doch an die RWTH. In meinen Augen weitaus besser als Bamberg oder HH. Die Uni gilt zwar als Auffangbecken für Kölner, aber hat ein riesiges Potential.

Wie passt denn bitte die Goethe in deine Planung. Nimm´s mir nicht übel, aber die Goethe für SCM? Haben die überhaupt SCM?

Goethe ist die Nr.1 für Finance, für SCM läuft da fast gar nichts. Da ist Köln die Nr.1.

Lounge Gast schrieb:

Wie passt denn bitte die Goethe in deine Planung. Nimm´s mir
nicht übel, aber die Goethe für SCM? Haben die überhaupt SCM?

Weil ich aus Frankfurt kommt und dort auch ein Praktikum gemacht habe und ich gerne später beruflich dort Fuß fassen möchte, und nicht jedesmal neu in einer Stadt anfangen möchte. Da sich Frankfurt aufgrund der Grenzen erledigt hat und ich eh in einer neuen Stadt studieren "muss", habe ich dann dort mehr auf die Inhalte geachtet.

Vielen Dank für die Info mit der Akkreditierung, da wäre ich von alleine nicht drauf gekommen. Das wirft natürlich auch bei mir ein paar Zweifel auf.

SCM? WFI