Hallo zusammen,

meine Lage ist ein bisschen verzwickt, deswegen würde ich mich sehr über eure Hilfe freuen.

Ich bin im letzten Semester meines Studiums angekommen und werde ab Juli ein dreimonatiges Praktikum machen, also bis Ende September. Über einen Bekannten habe ich direkt im Anschluss an dieses Praktikum ein zweites Praktikum im Ausland ergattern können, das ich auch machen werde. Das wird also spätestens Mitte/Ende Oktober beginnen. Theoretisch könnte ich im Ausland direkt nach dem Praktikum Vollzeit arbeiten, und da ich den Chef kenne, hat er mir gesagt, dass ich zuerst das Praktikum für 2-3 Monate machen kann und mich dann entscheiden kann, ob ich dort Vollzeit arbeiten will oder zurück nach Deutschland kommen will.

Ich weiß, dass die Vorlaufzeit für eine Bewerbung als Angestellter in Deutschland 6 Monate - 1 Jahr beträgt.

Die Frage, die ich mir jetzt stelle, ist folgende: Wenn ich erstmal im Ausland das Praktikum mache und nach 1-2 Monaten feststelle, dass das nichts für mich ist und dass ich wieder nach Deutschland kommen möchte, was sollte ich dann machen? Wenn ich mich dann, also sagen wir im Dezember, für eine Stelle bewerbe, die ich erst im Juni 2020 annehmen kann, was soll ich dann in der Zwischenzeit tun?
Oder sollte ich mich jetzt bereits für eine Festanstellung ab Januar/Februar 2020 bewerben, bei einer Zusage den Vertrag unterschreiben und wenn es mir im Ausland gefällt kurzfristig absagen (wobei ich diese Variante auch unfair dem UN ggü. finde)?

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Wenn man bei einem konkreten Angebot absagt wird es für die nächsten zwei Jahre schwierig, von diesem Unternehmen ein weiteres Angebot zu bekommen. Das solltest du bedenken.

PFP schrieb am 10.06.2019:

Wenn man bei einem konkreten Angebot absagt wird es für die nächsten zwei Jahre schwierig, von diesem Unternehmen ein weiteres Angebot zu bekommen. Das solltest du bedenken.

Wie sollte das so sein? Die kennen dein Gesicht doch nach 6 Monaten nicht mal mehr, bei der Flut an Bewerbern.

WiWi Gast schrieb am 10.06.2019:

Wie sollte das so sein? Die kennen dein Gesicht doch nach 6 Monaten nicht mal mehr, bei der Flut an Bewerbern.

HR sicher nicht. Aber die Fachabteilung sieht nicht so viele CVs und hat noch seltener Interviews. Spätestens beim persönlichen Gespräch wird man sich sicher an dich erinnern.

Okay, aber wie sollte ich hier vorgehen? Länger als 3 Monate kann ich nicht bei der Firma im Ausland bleiben und wenn es mir dort nicht gefällt, bin ich erstmal 4-6 Monate arbeitslos. Wie würdet ihr das in meiner Situation handhaben?

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Bewirb dich einfach besser ein Eisen im Feuer als gar keins

WiWi Gast schrieb am 22.06.2019:

Bewirb dich einfach besser ein Eisen im Feuer als gar keins

Also am besten jetzt schon mit dem Bewerben anfangen und notfalls kurzfristig absagen, wenn ich im Ausland bleiben sollte? Ist das auch dann möglich, wenn der Vertrag bereits unterschrieben wurde?

Meine Regeln:

• Bewerbungen dauern ca. 4 Monate bis zur Einstellung
• Nach dem Studium paar Monate arbeitslos ist kein Problem dafür gibt es Harz4
• Wenn man sich unsicher bei eine Bewerbung ist ist das sehr qualvoll, würde ich vermeiden
• Zusagen und kurzfristig Absagen finde ich auch respektlos und mag kein Unternehmen, lieber Bedenkzeit erbitten und nutzen und dann aber auch entscheiden