Mir ist (positiv) aufgefallen, dass seit einiger Zeit Bewerber wieder gefragt sind: Es gibt Eingangsbestätigungen, schnelle Reaktionen, höfliche Rückfragen und vermehrt Einladungen zu Gesprächen.
Vor einiger Zeit war es nur frustierend: Keine Reaktionen, Standard-Absagen, zermürbendes Warten usw.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Kommt auf den Bewerber an.
antwortenJuhu, wieder einer der von sich auf die Allgemeinheit schließt.
Selbst wenn jetzt hier 30 Leute schreiben würden dass es bei ihnen auch so ist wäre das nicht repräsentativ.
Was soll so ein Beitrag bringen?
Als ob hier sonst alles repräsentativ wäre.... wieder so einer der Grundlagen der Statistik gehört hat und jetzt einen auf Checker macht. Hier geht es doch einfach um einen Erfahrungsaustausch, wie so oft in einem Forum. Wenn Du damit nicht klar kommst lese doch lieber "repräsentaive Studien" in Fachtzeitschriften...
antwortenMich würde vor allem interessieren, wenn es anderen anders geht.
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht: Nur von etwa 5% der Bewerbungen habe ich keine weitere Reaktion erhalten. Standardabsagen sind aber immer noch üblich. Je automatisierter der Bewerbungsprozess, desto standardisierter die Reaktionen. Vor der Hintergrund von möglicher Diskriminierung auch kein Wunder.
Allerdings waren das alles nur Online-Bewerbungen und zumindest eine Eingangsbestätigung lässt sich so leicht generieren: Separate Emailadresse mit automatischer Antwort.
also ich hab's genau andersrum erlebt. BIn aber auch kein Berufsstarter (1 J. Berufserfahrung)...glaub aber nicht, dass es jetzt besser aussieht und wie einer schon meinte, das hängt stark vom Bewerber ab, was der mitbringt und gerade gefragt ist... freut euch nicht zu früh :-(
antwortenAus meiner Sicht ist es momentan je ruhig.
Auf meine Bewerbungen (1-2 Monate alt) keine Reaktionen, automatisierte Eingangsbestätigungen zähle ich dabei nicht.
antwortenhallo,
ich würde sagen nein.
beispiel einstiegsgehälter. eine steigerung im jahresgehalt um 1 000 bis 2000 euro ist nicht viel.
beispiel gehalt bei 10 jahren berufserfahrung it rhein-main gebiet. da wird einem 40 jährigen 40 000 geboten.
azubi's da soll es ja absolut katastrophal aussehen. ende 2011 in einer kleinen it schulungsklitsche. 30 bewerbungseingänge, 15 bewerber, 2 wurden genommen.
ein systemhaus bei mannheim sucht 5 administratoren anzahl der bewerber = 80.
natürlich ist nicht jeder bewerber qualifiziert und 70 000 zahl kein unternehmen. aber ob da nun 80, 100 oder 70 bewerber da sind ein mangel ist das nicht.
meine meinung
antwortenIch mache hier nicht auf Checker, und Grundlagen der Statistik habe ich vor fast 10 Jahren gehört und auch sonst wenig "repräsentaive Studien" gelesen.
Fakt ist, dass man für jede These im Netz irgendwo Gleichgesinnte findet, es also der Eindruck entsteht, dass die eigene Meinung weiter verbreitet ist als man glaubt. Und ein Erfahrungsaustausch mit anonymen Leuten macht ja sehr viel Sinn.
Wenn der eine sagt, "ich kenne einen, der ist trotz 15 Semester Studiendauer bei McK eingestiegen" oder einer "Ich habe einen 1,2 Abschluss finde aber seit 2 Jahren keinen Job" und dann Leute aus ihrem eigenen Bekanntenkreis erzählen, also auch alles nur vom Hörensagen kann man solche Foren auch als Märchenstunden bezeichnen.
Warum bin ich dann hier? Einfach zur Belustigung...
antwortendie argumentation mit den azubis ist imo falsch. Es ist ja nicht so, dass es eine n:1 Beziehung bei der Bewerber-Stellen Abbildung gibt, sondern n:m (Matrixabbildung). Es gibt bspw. 50 offene Stellen und 50 Bewerber. Dann wird jeder der Bewerber sich auf jede Stelle bewerben. Man hat pro Stelle dann 50 Bewerber und es kann nur einer genommen werden. Bei Blick nur auf das eine Unternehmen entsteht ein falscher Eindruck. Die denen abgesagt wird, kommen wo anders unter.
antwortenMeine 5ct dazu:
Auch bei uns gehen Unmengen von Bewerbungen (IT-Beratung; auch Rhein/Main) ein. Man muss aber sehen, dass sicher 80% davon einfach Schrott sind und eigentlich nicht in die Bewertung einfliessen dürften. Beispiele aus der Praxis:
Ein bei der Arge umgeschulter Tiefbauer wird sicher nur sehr selten ein guter SAP-Consultant.
Ein usbekischer Spätaussiedler, der Wasserbau studiert hat, kann definitiv kein IT-Projekt managen. Besonders wenn er kein Englisch und nur schlecht Deutsch kann.
Wer in MS Word unfallfrei die Serienbrief-Funktion nutzen kann, ist kein ausgewiesener Windows-Spezialist.
Wer die Facebook-Accounts seiner Familie managen kann, ist noch lange nicht geeignet eine komplexe Oracle Systemlandschaft zu administrieren.
Die verbleibenen 20% haben auch relativ gute Chancen genommen zu werden. Bei uns ist es in der Tat so, dass gute Bewerber uns als AG kritisch prüfen und wir schonmal eine Absage kassieren (!).
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jemand mit einer guten Ausbildung und einem guten Lebenslauf definitiv keine Probleme haben wird, einen passenden Job zu finden; insbesondere im IT-Bereich...
antwortenHallo,
ja die Bitkom hat ja mal wieder den Fachkräftemangel im Abo. So viele neue Job's sind nun mal nicht in den Jobbörsen.
Und sucht man mal bei Xing nach Fachkräftemangel, dann tut sich dort sehr wenig.
Erst wenn die (Einstieg)Gehälter sich deutlich gesteigert haben, dann würde ich das glauben.
antwortenDas Problem ist die Anspruchshaltung von Unternehmen, nichts in Ausbildung und Einarbeitung investieren zu wollen. Ein Bewerber sollte alle Erwartungen übererfüllen, alles schon können und möglichst wenig kosten. Auf eine längere Zusammenarbeit will man sich aber auch nicht festlegen (50% der Veträge nur befristet).
Damit kann man dann natürlich auch von Fachkräftemangel reden, weil bei den Anforderungen 95% der Bewerber ungeeignet sind.
Und falls man die Erwartungen an die Berufserfahrung dann doch erfüllen sollte ist man sicher zu alt oder passt aus irgendwelchen anderen Gründen nicht ins Team.
Ich glaub das ist mit eines der großen Gründe, warum Deutschland für junge wie auch ältere Arbeitnehmer langfristig keine Perspektive ist und sie oft das Weite suchen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDas Problem ist die Anspruchshaltung von Unternehmen, nichts
in Ausbildung und Einarbeitung investieren zu wollen. Ein
Bewerber sollte alle Erwartungen übererfüllen, alles schon
können und möglichst wenig kosten. Auf eine längere
Zusammenarbeit will man sich aber auch nicht festlegen (50%
der Veträge nur befristet).
Damit kann man dann natürlich auch von Fachkräftemangel
reden, weil bei den Anforderungen 95% der Bewerber ungeeignet
sind.
Und falls man die Erwartungen an die Berufserfahrung dann
doch erfüllen sollte ist man sicher zu alt oder passt aus
irgendwelchen anderen Gründen nicht ins Team.
Hallo,
bei einer Big 4 in der IT gab es 10 Jahre lang keine Weiterbildung. Da ist mal für 5 Stunden eine Virtualisierungsveranstaltung. Hatte man diese besucht war man der Experte für Virtualisierung.
Einfach nur peinlich.
dirk
Wir leben in einem Arbeitgeberparadies. Dank an die "volksnahen" Politiker!
antwortenKeine Ahnung, wie es bei mir weiter geht, aber bis hierhin läufts gut.
Hab noch 2 Monate DA und hab auf 2 Bewerbungen 2 Einladungen. Einmal bei einem der großen Energieversorger für ein Trainee und einmal bei ner Big4 im Advisory.
Werde mich auch bald noch bei Strategieberatern bewerben, mal abwarten, wie das laufen wird. Aber insgesamt bin ich recht zuversichtlich.
Zu mir: Studiere Wing mit Schwerpunkt Energiewirtschaft. Noten mittel, Praktika viele, Ausland ja.
antwortenHier schreibt jemand, der in einem mittelgroßen Unternehmen für Recruiting zuständig ist.
Junge wie erfahrene Mitarbeiter wandern lieber aus, als in D zu bleiben?
Haha, die Mobilität der deutschen Fachkräfte erstreckt sich maximal im Radius des eigenen Autokennzeichens. Was meint ihr, was wir für ein Theater haben, weil einer nicht aus Kirchgellsersen OT Dachtmissen wegziehen will und es keinesfalls in Nürnberg aushalten kann. Der bleibt lieber arbeitslos oder auf der gleichen Position.
Auswandern tun i.d.R. (im großen Stil) die jungen und leistungsbereiten Leute im Orient/Asien. In D geht es allen so gut, da geht schon keiner.
antwortenjein
robert half schreibt it leute an und für ein "ich kenne da jemanden" gibt es 500 euro als prämie. das ist ja schon mal nicht schlecht. aber da sind immer noch die ganzen leihfirmen, arbeitnehmerüberlasser und subunternehmer.
vier ziele, die nicht gleichzeitig zu realisieren sind. bei der arbeitnehmerüberlassung geht zeit verloren, da wird ideenlos alle 14 tage in der gleichen jobbörse das gleiche inserat geschaltet: jetzt geschieht das bewerberwunder. ausbilden und weiterbilden will man natürlich nicht.
antwortenKann ich nur unterschreiben.
Ein Badewüddeberger wandert (heutzutage) nicht so schnell aus.
Lounge Gast schrieb:
antwortenHier schreibt jemand, der in einem mittelgroßen Unternehmen
für Recruiting zuständig ist.Junge wie erfahrene Mitarbeiter wandern lieber aus, als in D
zu bleiben?Haha, die Mobilität der deutschen Fachkräfte erstreckt sich
maximal im Radius des eigenen Autokennzeichens. Was meint
ihr, was wir für ein Theater haben, weil einer nicht aus
Kirchgellsersen OT Dachtmissen wegziehen will und es
keinesfalls in Nürnberg aushalten kann. Der bleibt lieber
arbeitslos oder auf der gleichen Position.Auswandern tun i.d.R. (im großen Stil) die jungen und
leistungsbereiten Leute im Orient/Asien. In D geht es allen
so gut, da geht schon keiner.
Lounge Gast schrieb:
Hier schreibt jemand, der in einem mittelgroßen Unternehmen
für Recruiting zuständig ist.Junge wie erfahrene Mitarbeiter wandern lieber aus, als in D
zu bleiben?Haha, die Mobilität der deutschen Fachkräfte erstreckt sich
maximal im Radius des eigenen Autokennzeichens. Was meint
ihr, was wir für ein Theater haben, weil einer nicht aus
Kirchgellsersen OT Dachtmissen wegziehen will und es
keinesfalls in Nürnberg aushalten kann. Der bleibt lieber
arbeitslos oder auf der gleichen Position.
Da kann man auch gegenhalten: Vor Ende der Probezeit würde
ich keinem empfehlen, umzuziehen und alle Verbindungen zu kappen. Es wäre schön, nach Abschluss des Arbeitsvertrages einen sicheren und langfristigen Arbeitsplatz zu bekommen, aber die Realität sieht anders aus: Befristete Verträge, schneller und unproblematischer Rausschmiß in der Probezeit, schlechte Einarbeitung usw. Viele Firmen investieren kaum noch in neue Mitarbeiter und verlangen, dass man in kürzestes Zeit alles beherrscht. Aber eine gewisse Zeit für Einarbeitung und Kennenlernen braucht jeder, das lässt sich auch beschleunigen.
Ich kann's gut nachvollziehen. Alles aufgeben und ständig von 0 anfangen - echt n tolles Leben
Lounge Gast schrieb:
antwortenHier schreibt jemand, der in einem mittelgroßen Unternehmen
für Recruiting zuständig ist.Junge wie erfahrene Mitarbeiter wandern lieber aus, als in D
zu bleiben?Haha, die Mobilität der deutschen Fachkräfte erstreckt sich
maximal im Radius des eigenen Autokennzeichens. Was meint
ihr, was wir für ein Theater haben, weil einer nicht aus
Kirchgellsersen OT Dachtmissen wegziehen will und es
keinesfalls in Nürnberg aushalten kann. Der bleibt lieber
arbeitslos oder auf der gleichen Position.Auswandern tun i.d.R. (im großen Stil) die jungen und
leistungsbereiten Leute im Orient/Asien. In D geht es allen
so gut, da geht schon keiner.
also für einsteiger ist in hamburg und düsseldorf kaum was zu finden. dafür in region münchen und stuttgart sehr viel. nur sind die ansprüche hier an BWLer ziemlich elitär find ich.
ingenieure und informatiker dürfen sich exotische lebensläufe und schlechte noten erlauben. BWLer jedoch nicht.
antworten
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