Hallo,

im Freundeskreis hat sich eine kleine Diskussion entwickelt, wie man am Telefon reagieren soll, wenn man eine Zusage für einen Job erhält.

Sollte man sofort sagen "ja" und damit signalisieren, dass man evtl. gar keine Alternative hat? Andererseits kommt man ja immer noch raus, indem man den Vertrag am Ende nicht unterschreibt.

Oder sollte man eher antworten wie "Das freut mich. Geben Sie mir noch 1-2 Tage Bedenkzeit?", auch wenn man es unbedingt machen will. In meinen Augen ein völlig unnötiges Risiko.

Wie reagiert ihr nach Zusagen (gerne auch differenziert für Praktikum, Jobeinstieg und Wechsel als (Young) Professional)?

Also nicht zusagen, obwohl man schon zu 100% weiß, dass man es machen will, ist wahrscheinlich mit die dümmste Idee, die ich die letzte Zeit hier gelesen habe. Wie kommt man auf so einen Mist? Leute, schaltet mal euren Kopf ein, sonst schafft ihr es im echten Arbeitsleben keine drei Meter weit.

Also wenn du bei einer Zusage mit "Bedenkzeit" kommst, kann es gut sein, dass die Luft raus ist und der erste Eindruck leicht negativ ist (und der erste Eindruck ist wichtig).
Auch wenn du persönlich nicht sicher bist, solltest du nach außen bis zur Vertragsunterzeichnung immer Interesse und Freude signalisieren. Wenn du dann doch nicht unterschreibst, who cares.
Die Zusage kommt ohnehin regelmäßig erst nachdem die Formalien wie Gehalt geklärt sind, daher muss zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr gepokert werden.

Mein Tipp:
Erstmal ne Zusage holen.

Dich freuen, zusagen. Denn wieso sonst hast du dich beworben wenn du kein Interesse hast, stimmts? Um Kontaktdaten und Zusendung des Vertrags bitten. Bitte die Person/HR auch um die Vorabsendung des Vertragsentwurfs in digital Form per Email, damit du dich damit schon mal vertraut machen kannst.

Du hast absolut 0 zu gewinnen und alles zu verlieren, wenn du schon beim eigentlichen Anruf dich krumm stellst und würdest nur den Vertragszusendungsprozess unnötig zu deinem Nachteil verzögern.

Wenn du den Vertrag erstmal hast, kannst du immer noch ablehnen oder um Gedenkzeit bitten, so ist es ja nicht.

Sich freuen und auf den Vertrag warten. Dann entscheiden und easy absagen.

Lol die High Potentials hier, spielen noch hard to get obwohl Ihnen bereits nach erfolgter Gehaltsverhandlung zugesagt wird

bwlnothx schrieb am 06.12.2017:

Also wenn du bei einer Zusage mit "Bedenkzeit" kommst, kann es gut sein, dass die Luft raus ist und der erste Eindruck leicht negativ ist (und der erste Eindruck ist wichtig).
Auch wenn du persönlich nicht sicher bist, solltest du nach außen bis zur Vertragsunterzeichnung immer Interesse und Freude signalisieren. Wenn du dann doch nicht unterschreibst, who cares.
Die Zusage kommt ohnehin regelmäßig erst nachdem die Formalien wie Gehalt geklärt sind, daher muss zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr gepokert werden.

Erster Eindruck? Von welchem ersten Eindruck redest du denn da? Er HAT schon die Zusage.
Nichts für ungut, aber lieber den Eingangspost mal richtig lesen und dann eine Antwort schreiben und nicht 0815 antworten, um geantwortet zu haben.

Mein Beitrag war unmissverständlich. Und der sogenannte "erste Eindruck" ist ja kein starrer Zeitpunkt. Es ist dann eben der erste Eindruck, den die Personalerin/der Personaler bekommt, wenn sie/er die gute Nachricht überbringen soll. Für mich zählt auch der erste Tag oder die erste Woche im Büro noch "zum ersten Eindruck". Es geht ja um die Eindrücke, die man erstmalig bei den unterschiedlichsten Leuten hinterlässt, sei es bei Vorgesetzten oder Kollegen.

Auf jeden Fall solltest du nichts Negatives sagen. Das kann für dich einfach nur zum Nachteil sein. Wie oben beschrieben: Freude signalisieren, Arbeitsvertrag abwarten und im Zweifel doch nicht unterschreiben.

Zuerst immer zusagen und auf Vertrag warten, wenn der da ist und man ist sich unsicher kann man immer noch ne Woche verstreichen lassen und dann noch zu bzw absagen.

bwlnothx schrieb am 06.12.2017:

Mein Beitrag war unmissverständlich. Und der sogenannte "erste Eindruck" ist ja kein starrer Zeitpunkt. Es ist dann eben der erste Eindruck, den die Personalerin/der Personaler bekommt, wenn sie/er die gute Nachricht überbringen soll. Für mich zählt auch der erste Tag oder die erste Woche im Büro noch "zum ersten Eindruck". Es geht ja um die Eindrücke, die man erstmalig bei den unterschiedlichsten Leuten hinterlässt, sei es bei Vorgesetzten oder Kollegen.

Dein Beitrag war missverständlich. Nichts fur ungut, aber wenn dein Beitrag unmissverständlich wäre, hättest du nicht das Bedürfnis, den "ersten Eindruck" mit Beispielen zu erweitern.

Ein Studienkollege, hatte die Zusage bei Daimler bekommen, auch ebenfalls telefonisch, und hatte spontan abgesagt, da er mittlerweile eine Stelle in der Nähe seines Elternhauses hatte.

Hatte sich dann doch umentschieden, und nochmals bei Daimler angerufen, und konnte nach einem weiteren Telefoninterview doch die Stelle annehmen. (Praktikum)