Hallo zusammen,

Ich studiere aktuell BWL an einer hier im Forum sogenannten Target Uni (Mannheim, Köln, Münster) und befinde mich im 2. Mastersemester. Aus privaten Gründen habe ich in den beiden ersten Semestern kaum ECTS Punkte sammeln können. Insgesammt sollte ich im Februar dann auf 36 ECTS kommen. Eine Klausur hab ich komplett verhauen. Die wird den Schnitt auf ungefähr 2,2/2,3 runterziehen.
Dazu hab ich einen Bachlorabschluss mit 1.7 von einer anderen staatlichen Uni, ein Auslandssemester, ein "gutes" ;) 3er Abi sowie 2 Praktika. Das erste im Accounting/Finance Bereich und das andere im strategischen Marketing.
Jetzt wollte ich mich für den Sommer bei einer T3 UB bewerben. Diesen Gedanken hab ich wegen der geringen ECTS Anzahl und des schwachen Schnitts aufgegeben.
Wollte hier jetzt aber fragen, ob es Sinn macht sich für ein Big4 Management Consulting Praktikum zu bewerben? Oder lehnen die mich auch auf Grund der o.g. Faktoren ab? Hat jemand irgendwelche Erfahrungswerte? Die 36 ECTS werde ich dann auch erst im Februar haben wenns gut läuft... da ist es auch schon reichlich spät für eine Bewerbung und ich habe ein bisschen die Sorge, dass ich gar kein Praktikum für den Sommer finde. Vielleicht sind Industrieunternehmen aus dem DAX kulanter bei der erreichten ECTS Anzahl? Allerdings sehe ich da keine Praktikumsstellen für 3 Monate...

P.S.:
Außerdem wollte ich wissen, ob mein derzeitiges Profil für T3 UBs reichen würde, wenn ich alle ECTS hätte und der Schnitt gleich bleiben würde/leicht besser werden würde?

Wer interessiert sich für die ECTS-Anzahl?! Die Unternehmen interessiert nur, ob du ihre Tätigkeiten ausführen kannst, d.h. ob du relevante Kurse gehört hast. Das kann sowohl im Bachelor wie auch im Master passiert sein. Niemand will dich erziehen.

Unfug, Unikurse interessieren keinen, weil Uni so oder so nichts mit dem Job zu tun hat
Es geht um den Uninamen und den Notenschnitt

@Fragesteller: warum machst du dir bitte Gedanken darüber, ob es Sinn macht, dich wo zu bewerben? Wenn du deine Unterlagen vorbereitet hast, kostet dich eine weitere Bewerbung doch nichts. Dann sollte man doch breit streuen, um alle Chancen abzuschöpfen.

Ich habe mich während des Studiums durchgehend um Praktika beworben. Z.B. erst beim dritten Interviewanlauf hatte ich ein Praktikumsoffer von zeb. Bei der MBB-Beratung, bei der ich nach dem Studium dann fest eingestiegen bin, habe ich sogar vier Anläufe gebraucht. Wen interessierts?

WiWi Gast schrieb am 01.01.2019:

Wer interessiert sich für die ECTS-Anzahl?! Die Unternehmen interessiert nur, ob du ihre Tätigkeiten ausführen kannst, d.h. ob du relevante Kurse gehört hast. Das kann sowohl im Bachelor wie auch im Master passiert sein. Niemand will dich erziehen.

Es gibt Leute, die machen nach dem dritten Semester Praktika bei EBs. T3 UB sollte kaum ein Problem darstellen.

Hier der Threadersteller.

Vielen Dank für Eure Antworten bis hierhin.

Das eine T3 UB Bewerbung jetzt nicht ein top Profil benötigt stimmt natürlich und ist mir auch bewusst. Trotzdem fällt es mir relativ schwer einzuschätzen, was für ein Profil man braucht um eingeladen zu werden und ob ich schon Chancen hätte bzw. unter welchen Voraussetzungen. Glück ist glaube ich immer ein großer Faktor, aber das Grundgerüst sollte schon auch passen.

Zu der Frage, warum ich mich nicht einfach breit gestreut/"überall" bewerbe:
Ich bin eben schon relativ weit mit meinem Studium und wenn alles halbwegs glatt läuft, dann hab ich diesen Sommer und die darauf folgende Semesterpause (Ende Februar bis ca. Ende April) noch Zeit für Praktika. Dannach wär ich mit dem Studium durch. Wie gesagt, ich würde gerne vor dem Ende des Studiums herausfinden, wie mir die Arbeit in einer T3 UB gefällt. Nur habe ich ein bisschen die Sorge, dass wenn ich mich für den Sommer bewerbe und eine Absage kassiere, dass es dann für eine Bewerbung in der Semesterpause zwischen dem WS und dem SS zu früh ist und sich das Unternehmen die Bewerbung gar nicht erst anschaut.

Wenn das was du so sagst stimmt, dann bin ich leicht überrascht. Du warst ja echt hartnäckig und hast dich ziemlich oft beworben. Kannst du vielleicht sagen in welcher Frequenz? Und was heißt 3 Interviewanlauf bei zeb? 3 mal beworben, 3 mal wurdest du eingeladen und erst beim 3 mal hats geklappt oder 3 mal beworben, 2 mal direkt abgeleht und beim 3 mal hat alles geklappt?
Auf jeden Fall respekt fürs Durchhalten, nicht Aufgeben und Weitermachen.

Du hast schon deinen Bachelor (180CP min.). Demnach hast du mehr CP als jeder 6 semestrige Bachelorstudent. Deine Frage sollte lauten "Hohe ECTS Punktzahl und Praktikumsbewerbung".

Wichtig sind Noten, Uni Name, Auslandsemester, Praktika und soziales. ECTS interessieren (fast) keinen, was wichtig ist und in die eben genannte Aufzählung rein muss: voraussichtlicher Abschluss. Vor allem im IB (auch im UB) hauen die UN direkt Offers raus, weils Standard ist.

Thredsteller hier:
Ja, man kann es natürlich auch so sehen, dass ich bereits 180 CP habe. Habe mir nur gedacht, dass wenn die T3 UBs schon relativ hohe Anforderungen haben, auch insbesondere was Noten angeht, dass man dann durch eine kleine Anzahl an CP im Verhältnis zur Studiendauer sehr negativ auffällt.

Die UBs hauen direkt full time offer raus, wenn man während des Praktikums gut performed und man ca. max. noch ein Jahr Studium vor sich hat?

WiWi Gast schrieb am 05.01.2019:

Wichtig sind Noten, Uni Name, Auslandsemester, Praktika und soziales. ECTS interessieren (fast) keinen, was wichtig ist und in die eben genannte Aufzählung rein muss: voraussichtlicher Abschluss. Vor allem im IB (auch im UB) hauen die UN direkt Offers raus, weils Standard ist.