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Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

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WiWi Gast

abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

hallo, bei mir steht ein berufsbedingter ortswechsel an grund: angebot von befristet in unbefristetes arbeitsverhältnis und mehr geld für ähnliche tätigkeit.
ich bin ungebunden lebe noch in baden-württemberg und will die karrierechance nutzen, die gegend nördlich von berlin in brandenburg ist mir bisher unbekannt. hatte bisher auch keine persönliche berührungspunkte oder erfahrungen mit osten/ossis, schätze mich selbst als unvoreingenommen ein.
wer hat einen ähnlichen weg eingeschlagen? was sind die positiven/neativen erfahrungen? do´s und dont´s? würdet ihr es wieder machen? was sind nur vorurteile und was ist wahr?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Preise sin d dort güngstiger,wenn du dann noch mehr Geld verdienst hast du sicherlich einige Vorteile.Ich würde es wagen ,aber stelle dich auf eine andere Mentalität ein.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich habe in Berlin studiert und daher auch viele Ossis kennengelernt. Es ist ein riesiger Mentalitätsunterschied. Wenn du aber nur 1-3 Jahre dort bleiben möchtest sollte es kein Problem sein, das hälst du durch und hast danach sozusagen Auslandserfahrung. :)

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

mit der aussage als wessi in den osten zeigst du schon wie voreingenommen du bist. wie wärs den mit: als würtemberger nach brandenburg? auch die aussage, dass du bisher noch keinen kontakt mit ossis hattest finde ich einfach nicht mehr zeitgemäß um es rücksichtsvoll auszudrücken.
Menschen aus neuen bundesländern= Deutsche
Menschen aus alten Bundesländern= Deutsche

wann geht das in eure schädel?

mein tipp, bleib wo du bist, auf leute wie dich können wir verzichten

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Na herrvorragend, soll der threadstarter politisch korrekt schreiben ich bin Deutscher und hab vor in Deutschland zu arbeiten? Mit Wessi ist sofort klar dass er im Westen aufgewachsen und "sozialisiert" ist und dass er in Baden-Württemberg lebt heisst noch lang nicht dass da herstammt. Mannmannmann! Ausserdem fragt er nach Erfahrungen von Leuten die den gleichen Weg von West nach Ost gegangen sind.

Threadstarter Ey sorry aber das ist es, was dich hier im Osten öfters erwartet. Nicht nur verbiesterten Altkommunisten sind hier am dauermotzen, gehört hier einfach zur Folklore wie Ressentiments und häufig (unbegründeter) Minderwetigkeitskomplex gegenüber Fremden (In Brandenburg gehören da schon Sachsen dazu, Wessis erst recht und alles was nicht Deutsch aussieht, oje herzliches Beileid). Das Schlimme daran ist, dass es nicht nur auf Neonazis begrenzt ist, sondern auch bei Leuten mit höherem Bildungniveau immer wieder hervorbricht und diese es für völlig normal halten z.b. auf "Fidschis" zu schimpfen. Ausnahmen sind eigener Erfahrung nach etwas weltoffenere Städte wie Dresden oder Leipzig, die liegen aber bekanntlich nicht in Brandenburg.

In Brandenburg ist immer entscheidend wie weit du von Berlin entfernt bist. Je näher dran desto besser, denn der "Speckgürtel" entwickelt sich wirtschaftlich verhältnismässig gut und ist auch mentalitätsmässig etwas offener, je weiter Richtung Polen oder Meck-Pomm desto düsterer wirds. Wichtig ist wie überall ein paar Freunde zu finden und das ist am Anfang schwierig die vordergründige Verschlossenheit zu knacken, wenn du aber mal ein paar Leute näher kennst wirst du merken, dass da ne Menge mehr Herzlichkeit und tiefere Verbindlichkeit dahintersteckt, die ich so im Westen nicht kenne, da ist man schneller aber auch viel unverbindlicher befreundet. Hier im Osten hat Nachbarschaftshilfe keinen Seltenheitswert. Ich muss sagen die ersten 2 Jahre waren echt hart aber jetzt nach 5 Jahren will ich nicht mehr weg und fühl mich auch richtig wohl. Lohn- und Preisniveau sind z.T. deutlich günstiger. Problematisch ist die schrumpfende Bevölkerung (immer mehr Leerstände, verfallende Infrastruktur) je nach Branche solltest du dich gut informieren wo denn ein anderer potentieller Arbeitgeber in der nähe ist. im westen liegen die industriellen Ballungsgebiete relativ nah beisammen, da kommt man in der Umgebung einfach wieder unter - im Osten ist das verdammt schwierig. Viel Glück!

Lounge Gast schrieb:

mit der aussage als wessi in den osten zeigst du schon wie
voreingenommen du bist. wie wärs den mit: als würtemberger
nach brandenburg? auch die aussage, dass du bisher noch
keinen kontakt mit ossis hattest finde ich einfach nicht mehr
zeitgemäß um es rücksichtsvoll auszudrücken.
Menschen aus neuen bundesländern= Deutsche
Menschen aus alten Bundesländern= Deutsche

wann geht das in eure schädel?

mein tipp, bleib wo du bist, auf leute wie dich können wir
verzichten

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Im Osten hab ich das Gefühl, dass die Menschen offener und ehrlicher sind. Es sind dort weniger Blender unterwegs.
Dem einen gefällt es, dam anderen nicht.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Der Osten hat eine andere Mentalität. Viele wurden noch zu Stast-Zeiten sozialisiert. Daher musst du mit Denunzianten, Nörglern und vor allem Neidern rechnen. Insgesamt ein deutliches Abfallen von Lebensqualität verglichen mit good old (West-) Germany.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Hier mal meine erfahrung als ?wessi? im osten.

Ich wurde von einem unternehmen geködert, welches dann dummerweise nach 1,5 tagen (!!!!) zugab, pleite zu sein. Es war mein erster job nach dem studium. Hatte dort vorher eine frau kennengelernt, die dann sehr schnell schwanger wurde. War dann als praktikant in einem anderen unternehmen, um nicht ?arbeitslos? im lebenslauf stehen zu haben. Nach 5 monaten habe ich dann endlich einen job gefunden; im westen. Frau blieb im osten, kind auch. Nach weiteren 1,5 jahren neuen job gefunden. Unbefristet. Noch weiter westlich. Frau blieb im osten, kind auch. Sowohl beim ersten wie auch beim zweiten job wurde sturm gelaufen, ich ?hätte gefälligst weiter bewerbungen zu schreiben? und die jeweiligen jobs nicht anzunehmen.

Zur mentalität: während emines praktikums habe ich festgestellt, dass es den arroganten wessi nicht wirklich gibt. Es gibt eher den arroganten ossi. Die ddr wurde glorifiziert ohne ende. Der osten hier, der osten da. Alles war viel besser. Man hat auf mich herabgeschaut und ich habe dort nur prügel bezogen. Von allen seiten.

Mein kind lebt noch immer im osten, die frau ist mittlerweile meine ex und macht noch immer gerne ärger. Für mich ging das ?Experiment Ostdeutschland? so richtig nach hinten los. Ich würde liebend gerne nie wieder in den osten fahren, aber leider habe ich dort ein kind. Ich hätte es lieber mit einer frau aus meiner region, aber: selbst schuld.

Eine gute freudnin hat ähnliche erfahrungen gemacht. Als sich ich ihr die chance bot, wieder aus dem osten wegzugehen, hat sie sofort die chance ergriffen du ist wieder zurück. Auch sie würde für kein geld der welt wieder zurückgehen.

Ist gibt bestimmt auch leute, die gute erfahrungen gemacht haben, aber man muss immer bedenken: 40 jahre sozialismus haben spuren hinterlassen. Die mentalität ist eine ganz andere. Ich hätte mir diese erfahrung gerne erspart. Nur schade für mein kind?..

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

bekommst du denn einen Firmenwagen? Welchen?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich hab das Abenteuer gewagt und habe es bereut.
Der Neid / Missgunst / Abneigung gegen Wessis ist immer noch vorhanden, vor allem im ländlichen Gebiet.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich würde immer wieder in den Osten gehen. (Komme aus Bad. Würt.)
Kann nicht bestättigen, dass da "Nörgler" unterwegs sind. Öfters trifft man Pragmatiker.
Ansonsten erkenne ich keine großen Unterschiede.

Wie einer weiter oben schon schrieb:
In Kontakt zu treten ist etwas schwieriger als im Westen, aber danach sind die Freundschaften fester, herzlicher und ehrlicher.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ost und West kann man schlecht miteinander vergleichen. Im Osten gibts als Großstädte nur Berlin (nicht richtig Osten), Leipzig und Dresden. Der großteil des Rests ist tiefe Provinz.
Dagegen gibt es im Westen diverse attraktive Ballungsgebiete- aber in der westdeutschen Provinz ists auch nicht viel besser als in der ostdeutschen Provinz, zumindest was alles nicht-wirtschaftliche betrifft.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

War im Osten und kann es nicht empfehlen, die Mentalität ist komplett anders als im Westen. Selbst in Berlin ticken die Uhren anders als im Westen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre DDR
Hinmter Mauern, hinter Gittern, 40 Jahre DDR.

Und diese 40 Jahre spürt man halt.
Das geht nicht einfach so an einer Gesellschaft vorbei!!!

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Wirtschaftswichtel

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Naja Nach 20 Jahren sollte man diese Denken abgestellt haben, aber @threadersteller: Zusagen du bist unvoreingenommen, ist schon arg Bescheiden gell?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Sinnfreier Beitrag.
Was ist Deine Absicht mit solchen Beiträgen?

Genau so gut kann über "den Westen" schreiben:
20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre BRD.
Und diese 40 Jahre spürt man halt.
40 Jahre Konsumgesellschaft führen zu einer zwischenmenschlichen Kultur, welche den Mitmenschen daran misst, was er zur eigenen Gewinnmaximierung und/oder Karriere betragen kann.
"Freundschaften" bestehen hier lediglich, solange sie einen Nutzen für einen selbst entwickeln. Jeder kennt jeden und alle begrüßen sich mit Küsschen. Ist jemand nicht anwesend, wir über ihn hergezogen.
In Kennenlerngesprächen geht es als erstes darum, was einer studiert oder arbeitet. ;-)

Merkst Du jetzt selber, das solche Aussagen nichts bringen.

Lounge Gast schrieb:

20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre DDR
Hinmter Mauern, hinter Gittern, 40 Jahre DDR.

Und diese 40 Jahre spürt man halt.
Das geht nicht einfach so an einer Gesellschaft vorbei!!!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Habe ebenfalls den Schritt nach Berlin gewagt. Stationen bisher: München, Dortmund, Münster, Mannheim (Studiums- und Praktikumsbedingt). In der Regel sind die Gehälter in Berlin deutlich geringer als z. B. in München. Die Mieten, Kaffee-, Brötchen- und Currywurstpreise betragen dafür nur etwa die Hälfte (in Wedding, Neukölln). Von der Lebensqualität, also dem kulturellen Angebot und der Vielfalt der Menschen und Lebensweisen ist Berlin denke ich ungeschlagen. Würde auch für ein wesentlich höheres Gehalt nicht mehr hier wegziehen wollen.

In Berlin ticken die Uhren definitiv anders. Ist sicher nicht jedermans Sache, aber wer Wert auf urige Kneipen und aufgeschlossene, vielfältige Mitmenschen legt und sich an den sehr direkten ungezwungenen Umgangsformen nicht stört ist hier sehr gut aufgehoben.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

@Wirtschaftswichtel

So dachte ich auch, bis ich dann mal im Osten gelebt hatte.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

hm, berlin. war mal eine woche dort; urlaub. 20 verschiedene sprachen gleichzeitig in der u-bahn....das überfordert mich persönlich sehr. für mich ist berlin definitiv nichts. zu groß, zu viel durcheinander... bin halt dorfkind. erfahrung im osten gesammelt und wie ein geprügelter hund geendet.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Und lag es am Osten, an dir oder lief es einfach schlecht? Einfach den schluss ziehen "ich habe es im Osten nicht gepackt => der Osten ist schuld" zeigt, dass du sehr einfach gestrickt bist oder es dir an Realitätssinn mangel (nein, ich komme nicht aus dem Osten).

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ic würde sagen, es lag in meinem fall am osten. grundverschiedene mentalitäten prallten aufeinander. hinzu kam, dass ich als "wessie" von meinen ostdeutschen "kollegen" fast durch die bank abwertend behandelt wurde. auch im "bekanntenkreis" zählte ich nur als "mensch 2. klasse", da ich ja wessie war. kurzum: die falschen kollegen, die falsche firma und die falsche leute kennengelernt. also alsles schiefgelaufen was auch nur schieflaufen konnte. und das prägt halt....

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ich war nur früher (vor ca. 8 jahren) mal im osten, im tiefsten sachsen.
meine erfahrungen:
1) SEHR viele neonazis! wird in brandenburg nicht anders sein.
2) viel Neid, bis hin zu aggressivem verhalten von jugendlichen gegenüber mir
3) die (kleineren) städte heruntergekommen, ohne etwas ansprechendes

wie gesagt, das ist nun 8 jahre her, vielleicht hat sich, vor allem im stadtbild, etwas geändert. das problem der neonazis soll es aber immer noch geben. ich fand es nicht angenehm. und die ablehnende haltung gegenüber wessis (was können wir eigentlich dafür?) auch.

persönlicher rat: ist es nicht direkt berlin, bleib hier ;)

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Also diese Erfahrungen kann ich nicht teilen. Bin zwar (West-)Berliner, habe aber in Brandenburg studiert und auch in Nordbrandenburg (in der Nähe zu Polen) ein Praktikum gemacht. Außerdem mache ich viele Ausflüge innerhalb Brandenburgs und habe auch einige in Brandenburg wohnende Freunde.

-Neonazis kann man äußerlich (meist) nicht von anderen unterscheiden, deshalb kann ich mich jetzt nicht erinnern jemals einen gesehen zu haben. Allerdings hängen zu den Wahlen relativ viele NPD-Plakate.
-Mir gegenüber war bisher noch kein Jugendlicher aggressiv. Obwohl ich nicht anzweifeln will, dass es doch viele sozial benachteiligte Jugendliche gibt, die u.U. ihren Frust ablassen müssen. Aber deine Aussage hört sich maßlos übertrieben an.
-Das Brandenburger/Ostdeutsche Neider und Nörgler sind, ist mir auch noch nicht aufgefallen. Zu mir sind alle nett und aufgeschlossen, wenn man selber auch aufgeschlossen ist.
-Manchmal fallen schon Sätze wie: "Das und das war in der DDR besser". Aber was solls?

Habe auch ein paar in meinem Bekanntenkreis, die Ostdeutsche wie die Pest hassen. Wer Vorurteile hat, der kann in alles was rein interpretieren und sich bestätigt fühlen. Ich jedenfalls hätte keine Probleme in Ostdeutschland zu arbeiten und zu wohnen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Das ist es nämlich. Manche unterstellen hier "den Ossis" alle pöse "Neonazis" zu sein. Selbst allerdings betreiben sie eine pauschale Abwertung der Einwohner der neuen Bundesländer. Wo ist denn da noch der Unterschied? ;-)
Da frage ich mich wirklich, ob da nicht ein eigenes Interpretationsmuster der Welt (pauschale Abwertung), den "anderen" (Ossis) unterstellt wird.
So wirkt das nämlich auf mich.

Bin selber Ossi.
Lebe seit knapp 8 Jahren im Westen.
Ich kann eigentlich keinen großen Unterschied feststellen. Einzig und allein ob man in einer Großstadt ist oder auf einem Dorf macht einen bedeutenden Unterschied. Aber zwischen Stadt und Dorf sind die Unterschiede im Osten und im Westen eigentlich gleich.

Ich wurde hier im Westen allerdings auch öfters pauschal abgewertet. Das paßt auch hervorragend in das Bild welches sich bei mir verfestigt hat, dass ein höherer Anteil bei "den Wessis" sich ständig als "Geiler Typ" oder "Elite" darstellen muss.
Das paßt deswegen hervorragend zusammen, weil die eigene gedankliche Aufwertung mit der gedanklichen Abwertung des Anderen einher geht. Das Selbstbild ist nämlich immer relativ im Bezug zu jemand Anderen zu betrachten.
Und das nervt mich hier ein wenig. Viele sind darauf bedacht, dass ihr Ego / Selbstbild keine Kratzer bekommt. Also wertet man sich selbst auf (z.B. in Internetforen) und andere wertet man ab. So entsteht eine maximale gedankliche Differenz zwischen einem selbst und dem Anderen und das Ego fühlt sich für 10 Minuten gut.

Solche Mechanismen gibt es natürlich überall. Auch bei "den Ossis". Allerdings habe ich das Gefühl, dass dies bei "den Wessis" häufiger vorkommt und bei den einzelnen Personen heftiger ist.
Manchmal drehen sich ganze Abende darum, wie toll man selbst oder seine Bildungseinrichtung ist. Das nervt schon.
Sowas habe ich im Osten eigentlich nie erlebt.

Soviel dazu.
Beste Grüße und ne schöne Restwoche.

Lounge Gast schrieb:

Habe auch ein paar in meinem Bekanntenkreis, die Ostdeutsche
wie die Pest hassen. Wer Vorurteile hat, der kann in alles
was rein interpretieren und sich bestätigt fühlen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

also für den Ossi im westen ist es das Paradies, jeder der aber aus dem Westen nach Osteutschland geht kann sich nur deutlich verschlechtern, miese Stimmung, einfach gestrickte Leute jeder Menge Misstrauen, Neider und ein haufen Nazis,
Fazit Finger weg!!!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Habe auch gehört ,dass es im Osten viele Nazis gibt. Woran liegt das????

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

also ich bin der pster vom 15.12.:

ich habe nur von meinen erfahrungen berichtet und nichts verallgemeinert. so habe ich es halt erlebt, was soll ich denn anderes erzählen? und meine vorurteile wurden nicht nur bestätigt sondern (im negativen) übertroffen. wie gesagt, ich war in nem dorf in sachsen. aber so war es. und die neonazis habe ich erkannt, so angezogen läuft sonst niemand rum.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

hm, meine erfahrung (oder besser gesagt die meiner schwester): ihr freund ist mit ihr nach magdeburg gezogen. wurde so oft angepöbelt und einmal auch geschlagen-ist zurück nach italien.
übrigens war das meistgehörte "schimpfwort"..."jude".

ein nicht sehr sypatisches umfeld. wie gesagt, magdeburg und nicht brandenburg.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Lounge Gast schrieb:

also für den Ossi im westen ist es das Paradies, jeder der
aber aus dem Westen nach Osteutschland geht kann sich nur
deutlich verschlechtern, miese Stimmung, einfach gestrickte
Leute jeder Menge Misstrauen, Neider und ein haufen Nazis,
Fazit Finger weg!!!

Also das hier ist, wie schon so vieles davor, echt auf unterstem Niveau. Ich gehöre dann in deinen Augen auch zu denen, die sich "verschlechtert" haben. Aber ich denke, dass ich mich verbessert habe. Jede Menge Misstrauen habe ich bisher nur in meiner alten Heimat "dem Westen" kennengelernt, im Osten dagegen Herzlichkeit und Freundschaft. Neider und Nazis hat man leider überall in Deutschland und im Westen sogar noch viel mehr.
Leider musste ich jetzt nach dem Studium im "Ach-so-grauslichen-und-furchtbaren" Sachsen berufsbedingt zurück in den Westen und fühle mich hier gar nicht mehr wohl und suche nach Wegen zurück nach Sachsen.

Aber eines sollte man nie vergessen. Wir sind ein Land. Und das es von Region zu Region, teilweise von Stadt zu Stadt (schön zu sehen in NRW) und natürlich von Mensch zu Mensch Unterschiede in den Mentalitäten gibt, sollte wohl jedem klar sein. Aber pauschal eine "Gruppe" zu diffamieren erinnert - übertrieben ausgedrückt - schon ein wenig an das dritte Reich und seine Herrenrassetheorie.

Also mal den Ball flach halten!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

das Problem hier: viele verwechseln Studium und arbeit: zum studieren kann man jederzeit in den Osten aber zum Arbeiten und leben auf keinen Fal zumindest als MIttel bis Oberschichtwessi, die Unterschicht kann da problemlos hin

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Das Problem ist auch der Minderwertigkeitskomplex der Ossis. Nun, wer will es ihnen verdenken? Während hier im Westen Benz und Mercedes vom Fließband kamen, wartete 0815 Ossi 10 Jahre lang auf seine Rennpappe. Dieser Neid auf den Westen scheint sich von den alten Ossis auf die neue Generation übertragen zu haben.

Abgesehen davon: Hätte man die Mittel (In Form von Soli) nicht in den Osten, sondern z.B. in Polen oder Ungarn investiert...die Jungs würde heute Raketen und Satelliten fertigen und eben nicht wie die im Osten noch 20%+X die Linke wählen und nur jammern und neiden...

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ja das finde ich auch krass, die Links und Rechtspartei sind dort überproportional vertreten obwohl alle genau wissen wohin das geführt hat

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ihr seid ja richtige Akademiker.
Mein lieber Mann!

Sind wohl ein paar Leute in den Osten gefahren und wollten da auf dicke Hose machen. Dort hat es aber keinen interessiert, deswegen müssen es zwangsläufig alles Kommunisten oder Nazis sein...

Kindergarten hier...

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

kindergarten ist deine beleidigte reaktion.

der treatstarter fragt nach erfahrungen und hier berichten leute von erfahrungen. willst du anzweifeln, was ich selbst erlebt habe? wie soll das gehen?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Danke! Habe mit dem Lesen mittlerweile auch das Gefühl bekommen, dass "Wessis" fremdenfeindliche und arrogante Menschen sind. ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

das traurige an dem Thread ist dass sich die Ossis hier selbst disqualifinzieren, wenn so viele über schlechte Erfahrungen und Weltfremdheit von Ossis schreiben wird es schon seine Wahrheit haben, das ist hier ein ananymes Forum, wearum solten die Leute lügen...klar im real live wird es keiner sagen aber die Wahrheit steht hier 80-90% Linke oder Rechte die in einer Fantasiewelt leben und sich leider immer öfter in den Westen verirren

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Wessis und Ossis schenken sich nicht viel. Beide sind voreingenommen. UNd was Berlin betrifft: ein regionaler RUndfunksender hat hier mal ne Umfrage gemacht, was die Berliner am meisten stört. Am meisten stört sie, dass hier so viele Zugezogene wohnen. Es gibt Partys nur für "echte Berliner" und es ist wirklich schwer mit Urberlinern in Kontakt zu kommen.

Ossis habe ich als sehr offen und nett kennengelernt. Und was mir auch aufgeafllen ist (das ist kein Witz):die Ostfrauen sind sehr gute Partner, was den körperlichen, zwischenmenschlichen Verkehr betrifft.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Das traurige an diesem Thread ist, dass "Wessis" sich als moralisch überlegen presentieren und den Anderen pauschal bestimmte Eigenschaften unterstellen. Besonders wird "dem Ossi" Feindschaft entgegen gebracht, weil er ja so neidisch ist. Und Fremdenfeindlich natürlich. Zum Glück ist der "Wessi" nicht fremdenfeindlich. Nur gegenüber anderen Deutschen ist er feindlich. Ansonsten wäre der Lack der moralischen Überheblichkeit schnell ab.
Ein Dilemma. Einerseits möchte man so gerne über andere pauschal schimpfen, anderseits möchte man nicht als "fremdenfeindlich" gebranntmarkt werden. Also schimpft man auf den Ossi. Da kann man seine "Fremdenfeindlichkeit" ausleben, ohne dass man Angst haben muss sozial oder gesetzlich belangt zu werden.
Dilemma gelöst!

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Der "Kindergarten" bezog sich auf die Art und Weise, wie hier Schlußfolgerungen gezogen werden.

Mir ist egal was Du erlebt hast:
a) Deine Erfahrung läßt sich nicht verallgemeinern
b) sieht jeder Mensch das was er sehen will
c) kann ich anzweifeln was ich will

Ich bin leider gerade zur Zeit in den gebrauchten Bundesländern. Ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren wieder zurück kann in die neuen Bundesländer. Ich bin schon zu lange hier. Habe bisher zu 95% nur Schwätzer kennengelernt, die nichts drauf haben. Habe aber auch einige wenige gute Leute kennengelernt. Sage ich deshalb, dass alle Wessis blöd sind?
Das tue ich nicht.
Warum sollte ich auch. Ich habe mir die Mühe gemacht und immer neue Leute kennengelernt, weil ich mir sicher war, dass es hier auch gute Leute gibt. Wenn auch unterrepräsentiert. Ich bin mir sicher, dass der Anteil von guten Leuten in den alten Bundesländern außerhalb der Großstädte besser ist.
Aber nur weil ich hier ständig Blender treffe würde mir doch nicht im Traum einfallen in einem Forum zu posten, dass alle Wessis charakterlose Nutzenmaximierer und Opportunisten sind!

Übrigens kenne ich eine Vielzahl von Leuten die in die neuen Bundesländer gezogen sind. Interessant ist, dass die sobald das erste Kind da war, den Entschluß gefasst haben in die neuen Bundesländer umzuziehen. Alles Akademiker übrigens. Es scheint also auch andere Erfahrungen zu geben.

So long, Peace und so...

Lounge Gast schrieb:

kindergarten ist deine beleidigte reaktion.

der treatstarter fragt nach erfahrungen und hier berichten
leute von erfahrungen. willst du anzweifeln, was ich selbst
erlebt habe? wie soll das gehen?

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Hier meine Erfahrung im Osten:

vor 6 Jahren bin ich im Zuge eines Großprojekts nach Berlin gewechselt. Berlin ist aus meiner Sicht die interessanteste Metropole in Deutschland. Wenn man seinen Wohnort richtig aussucht, daher die besseren Kieze von Berlin oder in dem reichen Speckgürtel lebt, merkt man keinen Unterschied zum Westen.

Beruflich habe ich wenig Kontakt zu "Bürgern der ehemaligen DDR". Insbesondere in Führungspositionen haben es nur wenige geschafft. Noch immer wird stark aus dem Westen importiert, das bezieht sich auch auf die geschäftlichen Kontakte.

Nach Berlin, Leipzig (z.B. zu Porsche) zu wechseln, kann man auf jeden Fall anraten.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

@22.12.: hat hier jemand gepostet, dass ALLE ossi so oder so sind? ich nicht.
lies lieber nochmal die frage des threatstarters: "was sind die erfahrungen?" jeder dürfte wissen, dass erfahrungen stets subjektiv sind.
klar, kannst du alles anzweifeln. wenn man den leuten hier aber lügen unterstellt, kann man das forum wohl schließen, oder?

ps: wenn du lieber politisch korrekt diskutieren willst, sag es. dann sage ich, wir sind ein volk (stimmt ja auch), es gibt überall solche und solche und bla bla. nur beantwortet das die frage des thereatstarters überhaupt nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

bedenkt bitte eure Äußerungen hier.

Viele Städte im Osten sind um einiges schicker und neuer als in Westdeutschland. Das Leben ist infacher und die Menschen bilden sich nicht so viel auf ihren Arsch ein.

Die Jobsuche ist in Westdeutschland sicherlich einfacher, das Lohngefüge ist auch um einiges höher. Habe selbst in West.- und Ostdeutschland studiert und unsere Mitmenschen aud den alten Bundesländern waren teilweise noch nie in den neuen Bundesländern .

Trotzdem äußert ihr Vergleiche und konkretes Wissen. Auch geschichtlich könnte etwas mehr Interesse gezeigt werden. Von beiden Seiten.

Schade das Die Eifersucht und Missgunst immer noch so groß ist.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

hallo,
ich habe den thread komplett gelassen und möchte meine meinung kundtun.
ich bin ostdeutscher und lebe schon drei jahrzehnte hier( im umland von leipzig). ich bin hier geboren, habe hier studiert und arbeite hier. im folgenden beschreibe ich meine erfahrung in der region leipzig.

an den threadstarter:

deine bedenken sind absolut gerechtfertigt. hier weht ein rauher wind. probleme gibt es überall: abwanderung, überalterung, leerstand, niedrigere löhne, keine jobs,...
entsprechend ist die allgemeine stimmung. neid, frust, angst,..
im westen ist es definitiv leichter. so ist unser bild und das ist wahrscheinlich auch das problem.
westdeutsche freunde habe und hatte ich nie. allerdings sind mir während des studiums schon einige westd. begegnet, als komilitonen oder wg-bewohner. gespräche waren meist oberflächlich(geld) oder uninteressant(karnevall, urlaub, essen). meine freunde erlebten das auch so, mit ausnahme der damenwelt. da hast du ein stein im brett. ;)
ich denke das die herkunft ostdeutschland(der osten hält zusammen!) hier sehr wichtig ist. weltoffenheit, toleranz,.. sind eher die ausnahme, aber wegen der wirtschaftlichen umstände und sozialisation verständlich.
mein tipp: versuch dein glück in einer urlaubsregion z.b. ostsee oder multikulti berlin(west). da ist man etwas lockerer.

satir. gruss aus leipsch

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ich habe selbst sehr intensive erfahrungen zwischen ost und west gemacht. ostdeutschland ist definitiv anders als westdeutschland...und wird dies in meinen augen auch noch länger bleiben. liegt in meinen augen auch an vielen gesellschaftspolitischen fehlern die von beiden seiten im rahmen der einheit gemacht wurden sowie an der sozialisierung über mehrere jahrzehnte hinweg.

für mich wäre immer wichtig: wie ist mein arbeits- und kollegenumfeld. je jünger und gebildeter die kollegen bzw. mein umfeld desto besser. ich habe in meiner ostzeit (bis noch vor wenigen jahren) noch viel mit alten kadermitgliedern zusammengearbeitet. deren geist ist ulbricht, honecker und krenz pur! für mich bis heute erstaunlich, wie gut die seilschaften immer noch funktionieren. dagegen ist xing nichts :-)
für diese leute gab bzw. gibt es nicht schlimmeres als die einheit. sie haben jahrzehntelang von diesem ddr-system bestens profitiert.
aber auch diese leute sterben aus!

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Seilschafften unter Ossis???
Es ist doch eher umgehrt. Die Führungspositionen in den ostdeutschen Betrieben sind doch durch Westdeutsche besetzt, und diese Elite rekrutiert sich selbst!!! Als Wessi hat man beruflich gute Chancen Karriere zu machen.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

natürlich hat man als wessi gute chancen karriere zu machen!! habe ich auch nicht anders dargestellt. seilschaften haben ebenfalls nicht ausschließlich etwas mit "wirtschaftskarriere" zu tun. schau dir z.b. die LINKEN an. auch dort gibt es flügel mit marxistischen und leninistischen gruppen....wer bildet wohl deren fundament? 18 jährige auf dem weg zum spd-mitgliedsantrag? wohl kaum - es sind sehr häufig altgediente partei-/kadermitglieder, deren erfahrungen, kontakte und netzwerke für die partei unerlässlich wichtig sind.

in den verwaltungen gibt es relativ strikte dienst(aufsichts-/beschwerde)verfahren, um ehemalige "hochrangige" parteimitglieder oder funktionäre von anstellungsverhältnissen in der öffentlichen verwaltung fern zu halten. es rutschen aber immer welche durch, die dann später bei nachweis einer partei-/stasiaktivität freigestellt werden.

ist für mich ähnlich wie 1945. auch da haben viele nur die nach außen sichtbare koppel abgelegt....die geistige ist erst nach und nach zurückgegangen!

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

-ja seilschaften: ich arbeite im Osten und in meiner "Führungsriege" mauscheln die Genossen unter sich-vorne rum Kumpel,offen und "ehrlich"-hinten rum wird aufgepasst (und angeschwärzt) dass ja keiner die Butter vom Brot nimmt --klein und dumm halten ist die Devise....solche Erfahrungen habe ich bei 3 Arbeitsplätzen (im Westen )davor nie gemacht...-
Ich war mal offen, sah sowas nie als Hindernis und hätte nie über so einen Quark nachgedacht wie ost-west..... aber mir reichts

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Es ist immer einfach politisch Korrekte Empfehlungen zu geben, wenn man nie in dieser Situation war. Ich bin Westler und war mehrere Jahre im Osten, es ist definitiv ein Kulturunterschied vorhanden und ich würde nicht nochmal in den Osten wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

was soll denn das ganze pc-gelaber? ich bin ossi und hätte auch mein Schwierigkeiten mit Westdeutscher Menatliät. Wenn es nicht sein muss, gehe ich auch nicht westlicher als Helmstedt.

Was solls.

ich liebe Berlin (ost), bin da groß geworden und möchte auch hier bleiben.

Es geht doch in diesen (leidlichen) Debatten nicht um ossi oder wessi oder um gut oder schlecht. Für mich gehts um "wohl fühlen" oder "wahrscheinlich nicht wohl fühlen".

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

du hast aber echt viel Erfahrung mit der Ostmentalität :-), wie beschrieben die Arroganz und Überheblichkeit kommt mir mal wieder stark entgegen, aber Geld stinkt nicht und warum mal nicht ein paar Jahre auf große Hose machen wenn im guten alten Westen nichts ist :-)

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

genau das Gleiche passiert einem auch Andersrum, also nicht aufregen, da passt dann wieder die deutsche Mentalität. Sagenhaft wie primitiv wir Menschen sind ( eben von den Affen abstammend)oder ?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

oh man, du bist ja echt ein draufgänger! in den osten, krass.

gibts da mineralwasser? welche sprache sprechen die da? wie kommt man über die mauer? essensmarken nicht vergessen!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ja Mann, da hast Du ja eine Lawine losgetreten. Ich selbst (Ex-Ossi) mache seit reichlich 2 Jahren so meine Erfahrungen in der Münchner Region. Bin wegen der Arbeit hierher, da man das hier wenigstens noch als "arbeiten" und nicht "ausgebeutet werden" bezeichnen kann. Das ist es dann aber auch schon. Die Mehrzahl der Menschen, die ich hier kennengelernt habe, definieren sich (und natürlich andere) ausschliesslich über's Geld. Auch ist man hier nicht besonders ehrlich. Im Osten mag man einige vielleicht ungehobelt nennen, dabei sagen sie ehrlich ihre Meinung und zwar u.U. laut und deutlich, da weiß man wenigstens, woran man ist. Im Westen ist man ja so tolerant den Ausländern gegenüber. Unterhält man sich dann aber unter "4 Augen" kommt die Ausländerfeindlichkeit genauso zu Tage. Im Westen sind die meisten sehr angepasst und wollen nicht anecken, im Osten sagt man, was man denkt. Ok, das gefällt vielleicht auch nicht jedem, mir schon. Ich will zurück!!!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich war ein Jahr im Osten auf Projekt. Bin froh, dass es vorbei ist. Die Leute ticken wirklich anders. Viel hierarchischer und nicht so locker. Ein kollegialer Umgang (alle per Du, offene Kommunikation in unserem Team etc.) war für die teilweise echt was Neues. Die Leistungsorientierung ist -glaube ich- im Westen ausgeprägter. Und Vorsicht mir flapsigen Bemerkungen ("Ich bin so spät, weils an der Grenze so lange gedauert hat"). Das kann zu Diskussionen führen.

Der Ostdeutsche ist an sich aber ein kollegialer Typ, mit dem man schon zurecht kommt. Man sollte halt versuchen, nicht als arroganter Wessi rüberzukommen. Ein anerkennendes Lob über das neue Polyesterhemd. Eine aufmunternde Bemerkung, dass der Junior bestimmt bald einen Job findet. Bewunderung über den neuen Hyundai. Wohlmeinende Tips, wie die Arbeit im Westen gemacht wird. Mit einfachen Gesten kann man hier viel erreichen.

Was dann noch dazukommt, ist das wirklich günstige Preisniveau.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Es ist tatsächlich ein Mentalitätsunterschied. Allerdings mehr auf persönlicher Ebene, nicht auf wirtschaftlicher. Was das ökonomische angeht, sind manche Ostdeutschen marktwirtschaftlicher eingestellt als so mancher Westdeutsche.
Vor allem die ingenieurswissenschaftliche und informationstechnische Ausbildung ist exzellent, vor allem in Sachsen.

Aus Ostdeutschland kommen viele sehr gute Programmierer, die hervorragende Anwendungen schreiben können.

Allerdings gibt es auch andere als die Akademiker und Aufgeschlossenen. In abgehängten Gebieten ist die Flucht in Nationalistisches sehr verbreitet - ich will nicht Rechtsradikalismus schreiben. Vor allem so Gegenden in Thüringen sind politisch brisant.
Die Jugendlichen sind hier teilweise sehr aggressiv, selbst die Mädchen. Man hat es als Zugezogener schwer, dort überhaupt Kontakt aufzubauen.

In den Großstädten Leipzig und Dresden ist das kein so großes Problem, auch Weimar ist weltoffen.
Aber ländliche Gebiete in strukturschwachen Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit unterscheiden sich davon erheblich.

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markos

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Komisch wir sind alle per Du und offene Kommunikation sowie flache Hierarchien sind standard...bist du Beamter?

Leistungsorientiert...soso...deswegen arbeiten wir im Osten auch nicht 36h für 30% mehr Gehalt sondern 40h für 30% weniger...

Polyesterhemden...aha gerade in den Großstädte Leipzig und Dresden wo es jeden Laden gibt den es in jeder anderen Großstadt auch gibt. Aber Hauptsache hast mal bisschen Dünnpfiff abgelassen, wa? Haste fein gemacht....

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

markos schrieb:

Komisch wir sind alle per Du und offene Kommunikation sowie
flache Hierarchien sind standard...bist du Beamter?

Leistungsorientiert...soso...deswegen arbeiten wir im Osten
auch nicht 36h für 30% mehr Gehalt sondern 40h für 30%
weniger...

Polyesterhemden...aha gerade in den Großstädte Leipzig und
Dresden wo es jeden Laden gibt den es in jeder anderen
Großstadt auch gibt. Aber Hauptsache hast mal bisschen
Dünnpfiff abgelassen, wa? Haste fein gemacht....

Hallo markos,

bei den ersten Punkten gebe ich Dir recht. Ostdeutsche haben wirklich teilweise niedrigere Monatseinkommen als wir hier im Westen. Da aber die Lebenshaltungskosten viel niedriger sind, gleicht sich das dann wieder aus. Und das mit der offenen Kommunikation ist gerade bei der jüngeren Generation etwas besser geworten. Die alten Kader sind aber nach wie vor mit Vorsicht zu genießen. Da haben 40 Jahre einfach Spuren hinterlassen. Und die Polyesterhemden, naja. Ich meine, mittlerweile könnt ihr ja wirklich alles kaufen. Ich frage mich aber, warum das die meisten nicht tun. Es ist doch in der Realität so, dass man einen Ostdeutschen in der Regel bereits an den Klamotten erkennt. Und selbst wenn er nach westlichen Standards gekleidet ist: Zumindest bei den Damen der Schöpfung sieht man spätestens an der zweifarbigen Frisur, woher sie kommt. Du hast recht, 40 Jahre grauer Tristesse sind ein hartes Los, da hat man es gerne mal ein bisschen bunt. Aber zweifarbige Frisuren, tststs...

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Oh man,
also ich bin eigentlich nicht in Deutschland geboren aber im Osten aufgewachsen und wurde dementsprechend nicht mit den Vorurteilen Ossi, Wessi groß. Deshalb kannte ich die ganze Problematik gar nicht, bei meinen Freunden war es nie ein Thema, habe auch Freunde aus Bayern, deren Eltern auch damals in den Osten gezogen sind. Als ich aber im angefangen habe zu studieren (im Osten) ging es los: Da es im Osten keine Studiengebühren gibt/ gab sind sehr viele Wessis in den Osten gekommen, samt der Vorurteile und Uberheblichkeit. Ich war wirklich erstaunt, musste mir viel anhören, was ich wirklich dreist finde, niemand wird gezwungen in den Osten zugehen, aber wenn man hier ist, dann bitte auch benehmen!

So, nun kenne ich mich mit den Vorurteilen und der ganzen Problematik bestens aus! Wohne eigentlich in Berlin bin nun aber im Westen gelandet.
Ich merke den Mentalitätsunterschied auch, die Leute sind eher verschlossen, oberflächlicher, man kommt an niemanden richtig ran, alles eher Indivdualisten. Mit den "Ossis" wird man eher warm, aber es gibt auch positive Seiten. Was mir nicht gefällt, sind die zwanghaften Sparer, die trotz genug Geld immer jammern zu wenig zu haben, davon gibt es im Osten mehr als im Westen. Im Westen ist es eher umgkehr, protzen obwohl nichts dahinter ist.

Aber danke Deutschland! Die Ausländer sehen das Problem von außen gar nicht so stark (nur im Bezug auf Wirtschaftskraft , Arbeitsplätze etc.) aber dafür zerspalten sich die Deutschen selbst. Ich fühle mich langsam auch nicht als Deutsche, sondern als Ostdeutsche und das obwohl ich nie in der DDR gelebt habe. Traurig!

Lounge Gast schrieb:

hallo, bei mir steht ein berufsbedingter ortswechsel an
grund: angebot von befristet in unbefristetes
arbeitsverhältnis und mehr geld für ähnliche tätigkeit.
ich bin ungebunden lebe noch in baden-württemberg und will
die karrierechance nutzen, die gegend nördlich von berlin in
brandenburg ist mir bisher unbekannt. hatte bisher auch keine
persönliche berührungspunkte oder erfahrungen mit
osten/ossis, schätze mich selbst als unvoreingenommen ein.
wer hat einen ähnlichen weg eingeschlagen? was sind die
positiven/neativen erfahrungen? do´s und dont´s? würdet ihr
es wieder machen? was sind nur vorurteile und was ist wahr?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Jetzt möchte ich mal gerne meine Erfahrung erzählen. Ich bin Anfang 2009 von Baden Württemberg (Schwarzwald bin selber Schwabe also WESSI) wegen meiner jetzigen Frau nach Chemnitz Sachsen gezogen. Ich bin ohne Vorurteile hergekommen sogar mit sehr viel Freude und Optimismus. Aber ich wurde schnell eines besseren belehrt. Ich habe den größten Kulturschock meines Lebens erlebt, mir wird hier soviel Ignorranz & Arroganz entgegen gebracht das ich es nicht fassen kann.

Es scheint mir immer noch so, dass die OSSIS ein Problem mit WESSIS haben. Ich komm einfach mit der Mentalität nicht klar die Menschen in Chemnitz sind einfach nur furchtbar ich hab noch NIE soviel NEID , MISSGUNST und FRUST gesehen wie hier. Ich selber bin ein sehr offener fröhlicher und netter Mensch aber die Alten und auch jungen OSSIS haben so eine komische Art an sich, ich werd einfach nicht mit ihnen warm vorallem das Spiesige und verklemmte Verhalten ist gar nicht meins.

Auch im Thema Arbeit kann ich nur Sagen Fingerweg!!! vom Osten. Ich arbeite in der Metallindustrie als Zerspaner die Löhne sind unter aller Kanone wie man hier behandelt wird ist wirklich unwürdig totale Abzocke vom feinsten. Sachsen ist halt ein Billiglohnland. Was ich hier mit Arbeitgebern erlebt hat haut dem Fass den Boden raus hab schon 3 mal den Rechtsanwalt gebraucht weil mir kein Lohn bezahlt wurde.

Noch bin ich in Chemnitz werde aber bald in naher Zukunft zurück in meinen Schwarzwald ziehen weil ich hier langsam krank werde, meine Frau nehm ich dann mit. Ich habe versucht hier was aufzubauen auch mit neuen Bekanntschaften und Freunden aber es ist einfach nicht möglich. Ich kann jedem nur raten wer hier leben und arbeiten möchte braucht ein sehr sehr sehr dickes Fell. Also ich bereue es zutiefst hierhergekommen zu sein und kann jedem davon abraten.

Fazit: -Miesepetrige Menschen und miese Stimmung (Nicht alle aber die meisten)
-Sehr schlechte Arbeitschancen Hungerlöhne ausschlieslich Dumpinglöhne
-Sehr viel Rentner Nörgler sind noch da weil viele Jungen Menschen die was ereichen wollen in den Westen abwandern.
-Sehr viele Hartz4-Bezieher usw auch viele Rechtsradikale.
-Nichts ansprechendes von der Umgebung her sehr viel Verfall und DDR Spurren.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

mein Mann ist Schwabe, ich bin aus Brandenburg, wir leben gemeinsam in Berlin. Mein Mann ist damals mit der Familie in die Uckermark gegangen, mitte der 90er.

ich habe für meinen Arbeitgeber auch einige Zeit in den gebrauchten Bundesländern gearbeitet (von Bayern nach BaWü, NRW), es war OK. Man hat überall relativ schnell Leute gefunden, die dort eigentlich nicht beheimatet sind.
Ich fühle mich aber schon am wohlsten, wenn ich meinen märkischen Sand & brandenburgischen Nadelwald wiedersehe.

Mein Mann hat auch kein Bedürfnis zurück zu gehen, da er den größten Teil seines Lebens nun mal in Berlin/Brandenburg verbracht hat.

Egal, wo man hingeht: es ist alles nie Gold, was glänzt.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Naja, ich finde, viele Ossis halten die gerüchteküche aber auch schön am Brodeln. Ich kenne einige Kolleginnen, die nach Jahren im Ruhrpott immernoch kein Hochdeutsch sprechen können und sich immer damit aufspielen, dass sie irgendetwas ja nicht so verstehen, weil sie aus dem Osten kämen. Wie soll man da keine Vorurteile gegen Ossis haben? Und ich finde auch, dass viele Ossis einen ganz schrecklichen Wessi-Neid haben bis hin zur Missgunst, das stimmt. Da herrscht keine mentalität a la "jeder ist seines eigenen Glückes Schmied".

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ReinerZufall88

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ich als Ossi im Osten möchte jetzt auch mal meine Meinung dazu abgeben:

1.)Menschen
volle Zustimmung, dass hier viele nörgeln, mehrere Haarfarben haben :-D , frustriert sind (weil dauerbankrott, arbeitslos oder was auch immer) und von vornherein den Wessis (aus Prinzip) gegenüber abgeneigt sind. Sehr oft sieht man hier die fette Trulla mit 1-3 Kindern, Kinderwagen, Tschechen-pullover, Kippe im Maul und über alle aufregend, dass die Leute keinen Platz machen, wenn sie mit ihrem Kinderwagen angerollt kommt. Meistens ist kurz nach Monatsbeginn auch ne neue Haarfarbe drauf und die Nägel sind frisch gemacht (Hartz4 ist ja drauf). Halt so das typische Format, wie man sie in Talkshows sieht^^ Das ist hier alltäglich. On top läuft nebenher noch der tunesische Freund bzw. Kindesvater, der ein Italy-shirt trägt. Mir fällt oft auf, dass hier fast alle Menschen das Gesicht zur Faust geballt haben und überhaupt nicht kommunikativ sind.

2.)Aggression
Ja aggressiv sind hier vor allem die Assi-kids bzw Jugendlichen, die sich vorrangig in der Gruppe + Alkohol für die Größten halten. Allein sind die ganz klein mit Hut aber das ist ja nicht nur hier so. Des weiteren kann ich bestätigen, dass hierzulande "Jude" wohl als meistgenutztes Schimpfwort benutzt wird, man hört es in Auseinandersetzunen eigentlich genau so oft wie "Kanacke" (Ja, ich und sicher auch viele andere wissen, dass Kanacke=Mensch heißt und somit ja eigentlich gar nix böses ist) Kommen wir gleich zum nächsten Thema

3.)Ausländerfeindlichkeit
Definitiv überproportional, verglichen mit dem Westen, vorhanden. Ich hab jedoch die Erfahrung gemacht, dass einige Wessis ebenso latent ausländerfeindlich sind, dies aber nur unter 4 Augen zum Ausdruck bringen und vornherum mit dem "scheiß Türken" abklatschen. Hier im Osten wird das aktiver und direkter kommuniziert, dass man sie nicht mag. Richtet sich aber meist nur gegen bestimmte Nationalitäten

4.) Wirtschaftliche Situation
große Konzerne gibt es zwar wenig, jedoch ist in Nähe der ostdeutschen Großstädte schon einiges an brauchbaren Unternehmen vorhanden. Ich denke da z.B. an VW, die nach Wolfsburg in Sachsen die umsatzstärkste Tochter ist. Natürlich gibts hier nicht die große Konzentration von Top-Unternehmen wie im Westen aber zum gut verdienen über 2k p.m. reichts allemal

5.) Vorteil Ost
einen großen Vorteil hat der Osten jedoch in meinen Augen - die Mieten.
So kann man hier für 500-600 Euro ne super 3-Raum-Wohnung mit zentraler Lage finden und leben wie ein König. Wer eher sparsam leben will, der zahlt für 50-60 qm eben nur 300-350 Euro.

6.) Nachteil Ost
neben den o.g. Punkten stört mich am meisten die fehlende Anbindung zu guten Flughäfen. Berlin ist so lala, bei Leipzig und Dresden fliegt kaum ein Flieger über die Türkei hinaus, d.h. Fernstrecken z.B. für Urlaub fast unmöglich und das wars ja dann auch schon mit internationalen Flughäfen.

Teilweise alte Häuser (DDR-Feeling) :-D und auch paar alte Straßen aber m.E. ist man da mittlerweile gleichauf mit dem Westen, bezogen auf Stadtzentren vielleicht sogar schöner und moderner.

Ich gehöre nicht zu den o.g. Ossis, die sich den Wessis verschließen, aber man merkt doch, dass im Westen das Großkotzige und Arrogante wahrscheinlich angeboren ist. Ich kann das zumindest aus meinen vielen Erfahrungen mit Wessi-Studenten bestätigen, die in ihrem überheblichen Umgangston Ossis bzw. den Osten mehrmals degradierten/abwerteten. Im Auslandssemester wurde ich als "ach, der Ossi" bezeichnet und da fällt es dem ossi eben schwer nen guten Draht aufzubauen, wenn man schon zu Beginn so beleidigt wird. Und das ist für mich eine Beleidigung ;-)

Positiv finde ich jedoch, dass Wessis von vornherein weltoffener und freundlicher sind, so wenn man dann auf einen Nenner gekommen ist :-)

So, das wars erstmal :-)

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Hallo,

was hier so manche schreiben erschreckt mich schon ein bischen.
Ich bin weder Ostler, noch Westler, bin aber in einer ostdeutschen Großstadt groß geworden und studiere hier auch. War jedoch für ein halbes Jahr zum Praktikum in Baden-Württemberg.

Allgemein kann ich sagen, dass es von einem selbst abhängt in wie fern man sich selbst integrieren möchte und bereit ist alte Vorurteile abzulegen.
Ich komme sowohl mit den Menschen in Baden-Württemberg, als auch mit den Leuten aus Magdeburg wunderbar klar. So groß sind die Mentalitätsunterschiede auch nicht und Idioten gibt es überall mehr als genug. Wenn man kein Bock hat auf Idioten, dann hält man sich von denen fern.
Für jemanden, der von A nach B zieht (egal von Ost nach West, oder von Köln nach München) empfiehlt es sich wirklich nicht nur Anschluss über den Arbeitsplatz zu suchen, sondern auch über ein Hobby. In einem Verein (Angeln, Segelfliegen, Tonbandstimmen hören, Theater), teilt man die selben Interessen und verfolgt die selben Ziele um gemeinsam Spaß zu haben.

Kann hier die Meinung von vielen Leute nicht nachvollziehen, die Pauschal aus ihren Erfahrungen alle Ostdeutschen (das sind immerhin 12 Mio.) über einen Kamm scheren.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Naja ich wohne im ost/west bereich !! Viele leben im Osten und arbeiten im westen !! Aber eins steht fest was hast du, was kannst du ist Wessi !! Ich selber arbeite in einer ost firma mit Ost /West aufträgen d.h. bei uns gibt es dann im westen gleich 250 ? mehr netto für 1 monat gleiche arbeit !! Aber ich merke es kommt sehr oft vor im Westen heisst es die Doofen ossi s können nix und beziehen alle hartz 4 !!Aber es gibt auch ausnahmen !! Aber andersrum ist es ebend so das viele hier in den osten kommen und denken sie können sich hier profilieren das, daß dann in die Hose geht ist klar !!Ich bin stolz ossi zu sein und die Freundschaften hier sind echt (intensiver ;) ) Aber ich habe nix gegen wessis gibt ja paar coole typen drüben und Ost Frauen sind echt in den meisten Fällen offener und selbstständiger !!Und sucht mal nach den Netten West auswanderen die in die landlichen gegenden meck-pomms gezogen was sagen !! Mfg seid ihr bereit immer bereit !!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Es ist einfach nur traurig, dass wir es als Deutsche, nach 23 Jahren, immernoch nicht geschafft haben uns mehr anzugleichen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Von Vorurteilen merke ich wenig, ich bin Consultant arbeite in Berlin und komme aus Sachsen bzw. fahre auch viel von da aus zu unseren Kunden. Ich wurde nie schief angeschaut wenn ich gefragt wurde, und von wo kommen Sie gerade? Wir unterhalten uns über die schöne Stadt und was es da alles gibt oder der ein oder andere schon da war, es gibt tips zum weggehen für die Stadt wo ich gerade bin und ich gebe welche für die aus der ich komme.

Meine Leistungen werden vom Kunden immer geschätzt und von den Kollegen ebenso, na klar fällt ab und an der ein oder andere Ossiwitz dafür lachen wir auch gerne gemeinsam über Sachen aus dem westlichen Bundesgebiet. Liegt aber auch daran das ich recht hochdeutsch rede und ich auch selbst finde, dass der sächsische Dialekt ziemlich..dumm klingt, jedoch klingen bayrisch, schwäbisch und wie es alles heißt auch nicht gerade schön...von daher sehe ich keine wirklichen Probleme.

Vielleicht liegt es einfach an der Generation oder was weiß ich, zumindest kommen viele zum studieren hier her und wir verstehen uns eigentlich immer untereinander. Ich denke zwischen Ost und West gibt im Altersbereich der derzeit 20-30 jährigen kaum Unterschiede.

Wir sind ein Land und ein schlag Mensch und schauen auf die gleiche Geschichte zurück.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich bin im Westen aufgewachsen und habe dort auch gearbeitet . Solange bis meine Firma in den Osten zog . Entweder man kam mit oder verlor den Job . Die Firma dort aufzubauen hat ihnen mehr Geld eingebracht als im Westen zu sanieren . 450 Arbeitsplätze im Westen weg 300 "neue" im Osten Sachsen Anhalt hat groß gefeiert . Die neue Firma liegt grad mal 50 Meter im Osten reicht aber für große Unterstützung durch den Staat . Zu den Menschen die hier arbeiten mit denen ich zusammen arbeiten muss besser gesagt fällt mir nur ein das alle ohne Ausnahme unzufrieden sind und es früher alles besser war und wir (der Westen) hat ihnen Alles genommen . Ich habe hier Menschen kennengelernt die mir sagten das sie früher alles hatten und noch mehr als manche im Westen .jedenfalls hier in grenznaehe sind die Menschen aus dem Osten alle samt wütend auf die Wessi's kein guten Wort bleibt Kritik an der DDR unmöglich . Was mich betrifft versuche ich mich hier nur durchzuschlagen bis ich in Rente kann , privat will ich mit keinem von denen zu tun haben . Hatte es mal am anfang versucht ging auf eine Geburtstags Feier bei einem Ost kollegen der mich einlud war dann dort der haut den wessi Typ , sowas von Intoleranz und Boshaftigkeit unglaublich . Mir hat diese schei... Wiedervereinigung nur Ärger und frust gebracht und eine Menge Geld gekostet da ich jetzt 70km statt 30km zur Arbeit fahren darf . Danke Helmut Kohl

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich lebe jetzt seit rund 2 Jahren selber im Osten, arbeite aber mittlerweile wieder im Westen, d.h. ich pendle jetzt noch bis ich dann endlich mal die Zeit habe umzuziehen. Bin eigentlich auch froh, wenn ich aus Sachsen wieder weg komme. Empfand das hier alles als sehr desolat und irgendwie auch traurig. Was ein bisschen nervt ist, dass man doch etwas anders behandelt wird, wenn man hochdeutsch spricht. Nervig ist auch die latente Auslaenderfeindlichkeit die bei jung und alt verbreitet ist, da ist dann die rede von den unmengen an "Doennermaennern" in Dresden, den Fidschis usw. Natuerlich sucht man hier doch relativ lange bis einem ein nicht-weisser ueber den Weg laeuft, deswegen verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Nervtoetend sind auch die staendigen DDR Anekdoten a la damals dies-damals das-an der Grenze-in der NVA, etc pp... da brauch man schon starke nerven, auch wenn das zeitweise mal interessant ist, irgendwann reichts einfach. Was noch ein bisschen schraeg ist, ist die Architektur, Plattenbauten sind einfach nicht schoen anzusehen, und Dresden fuehlt sich etwas so an wie ein ungewaschener Penner, der in seiner mitte eine Kopie von Disneyworld traegt.
Das Essen hier ist auch nicht so der Bringer, und die paar spezialitaeten die's hier gibt sind doch etwas mager im Geschmack.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich habe mich vor drei Jahren entschieden, meinen Bachelor im Osten zu machen. Wollte mal was anderes sehen. Nach drei Jahren Sachsen bin ich nun froh, wenn ich meinen Master wieder im wirklichen Deutschland machen kann. Diese typische "Früher war alles besser" Einstellung ist in jeder Altersgruppe vorhanden und einfach unerträglich. Man kann ein Land nicht wieder vereinigen und erwarten, dass die Menschen in der DDR plötzlich wie wir ticken. Außerdem übertragen die Leute im Osten ihre Ansichten auch an die jüngeren Generationen weiter. Dieses ganze Gerede von "Wir sind ein Land, jetzt wollen wir nichts von Ost-West-Problemen hören" ist unsinnig. Natürlich sind Konfliktlinien vorhanden und die werden auch weiterhin bestehen.

Die Leute in unseren "Neuen Bundesländern" haben für mich etwas hinterhältiges an sich. Sie drehen einem gerne das Wort im Mund herum und lästern ausgiebig hinter dem Rücken über andere. Scheinheilige Freundlichkeit geht hier nämlich vor Ehrlichkeit. Auch können sie keine Kritik einstecken, austeilen können sie dagegen allemal. Der Humor basiert extrem auf Schadenfreude - ich finde diesen Charakterzug ziemlich asozial, aber wenn hier alle so sind dann ja...das ist mir nirgends so aufgefallen wie in den NB.
Auch ziehen die Ossis extrem über den Westen her. Umgekehrt habe ich das im Westen noch nie so erlebt. Seitdem ich hier bin, fühle ich mich wie ein Erdling, der den Mars besucht. Ebenso gelten ausländerfeindliche Sprüche als salonfähig. Immer dieses rumhacken auf Ausländern, die hier sowieso kaum vorhanden sind. Oder die kommunistische Ära wird beschworen. Rechts- und Linksradikalismus sind hier stark ausgeprägt. Etwas dazwischen ist selten, wirklich selten, zu finden.

Zur Arbeitsmoral kann ich auch einiges beisteuern: von meinen ostdeutsche Kommilitonen und von den normal Arbeitenden höre ich immer nur klagen, wie anstrengend und hart doch alles sei - irgendwie sind die Leute es hier nicht gewohnt sich anzustrengen bzw. Einsatz zu zeigen, um auch was für ihre Leistung zu bekommen. Im Grunde haben die DDRler von ihrem Staat alles in den A**** subventioniert bekommen und sind es nicht gewohnt, sich anzustrengen. Fragt sich nur, wieso deren Land vor die Hunde ging. Die Leute sind hier nicht wirklich bereit, aus ihren Fehlern entsprechende lehren zu ziehen.

Ich höre von allen Seiten stets, dass der Westen seine Zeit nun hinter sich und der Osten endlich an der Reihe zu sein habe. Und das auf eine hämische Art, für die ich mich fremd schäme. Die Ossis wollten doch unbedingt die ?Wiedervereinigung?. Deren Land lag Ende der 80er am Boden - manchmal kommt es mir so vor, dass die nur zu uns gehören wollten, weil sie sich an uns bereichern wollten. Dabei haben sie sich aus Gier die Finger verbrannt und sind nun sauer auf uns.

Zu allem kommt noch dieser sächsische Dialekt, auf den die Leute auch noch stolz sind.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Also ich habe noch nicht lange in Sachsen verbracht, bin aber kurz vor dem Mauerfall noch in der DDR geboren worden und seither in den jüngeren Bundesländern aufgewachsen und nun in Berlin zuhause. Was hier über die Mentaltität von "Wessis" und "Ossis" zum Besten gegeben wird, macht mich wirklich wütend. Während ich für die meisten hier ein typischer "Ossi" wäre, träfe auf meine Lebensgefährtin wohl alles zum Thema "Wessi" zu.

Zusammen lachen wir gerne darüber, wie (mit Verlaub) bescheuert einige Menschen doch ihre Vorurteile bestätigt haben möchten und an Orten wie diesem hier auch noch andere an diesem Unsinn Teil haben lassen wollen. Statt Menschen nach "Wessi", "Ossi", schwarz, weiß, gelb, braun oder sonstwie in Schubladen zu stecken, reichen mir meistens die beiden Kategorien "mag ich" oder "mag ich nicht". Und diese Gruppen sind ziemlich bunt gemischt.

Zu denen, die ich nicht mag, gehören aber ganz gewiss Leute, die in öffentlichen Foren anonym ganze Bevölkerungsteile diskriminieren. Ihr gehört weder in den Osten noch in den Westen, sondern irgendwo auf eine einsame Insel, wo euch niemals jemand blöd kommen wird.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

...also so was Dummes habe ich lange nicht mehr gehört...
Ich komme aus Hamburg und habe beruflich oft in Dresden zu tun.
Gerade in Sachsen und insbesondere in Dresden und Leipzig hat sich das Leben so enorm in den letzten 20 Jahren geändert. Viele Junge Sachsen sind hervorragend ausgebildet und bekommen Jobs in ganz Deutschland.
In Dresden und Leipzig hat sich die Wirtschaft enorm entwickelt wenn man bedenkt, dass nach der Wende einfach keine konkurrenzfähige Substanz bestand.
Zudem ist Dresden ein kulturelles Zentrum in Deutschland mit weltweit geschätzter Kunst und Musik. (Das versteht man aber nicht wenn man den ganzen Tag im Büro hockt, für den Chef Akten locht und Abends RTL 2 schaut)
Das diese Städte nicht mit München oder Hamburg gleichziehen werden ist klar schließlich sind diese Städte die wirtschaftlich stärksten Metropolen Europas.
Die Mentalität der jungen Ostdeutschen unterscheidet sich kaum von denen aus den alten Bundesländern. Das hier und da irgendwelche Nörgler irgendwelche Parolen wie "Früher war alles besser" von sich geben das hat man überall!
Das in diesem Forum einige versuchen ihre eigene Unfähigkeit mit der Verunglimpfung eines gesamten Bevölkerungsteil zu vertuschen ist ehrlich gesagt etwas armselig.
Dem Rest kann ich nur raten: Besucht mal Städte wie Leipzig oder Dresden. Wunderschöne Bauwerke, nette Menschen, hervorragende Universitäten und Forschungseinrichtungen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Bin eine Dresdnerin( Sachsen), es gibt in ganz Deutschland unzufriedene Menschen, wenn Du offen, ehrlich, natürlich, Dich in Deinem neuen Umfeld bewegst, ziehst Du auch solche Menschen an.Für mich war der Ort (Nähe Offenburg) 9 Jahre eine Seelenqual, bis ich die positiven Seiten für mich entdeckte, ich liebe meine Heimat und die Sachsen über alles, aber mein Zuhause ist jetzt hier im schönen Schwarzwald, es liegt alles in Deiner Hand, ziehe das Beste für Dich aus dem Osten, jederzeit kannst Du zurück!Brandenburg hat eine wunderschöne Landschaft mit vielen Seen, wird von Rot regiert, also weisst Du was Dich erwartet, mach das Beste draus.Lass Dir von einigen Querköpfen in diesem Forum keine Angst machen(die den Osten als Ausland beschreiben), sind Menschen mit niedrigem IQ.Alles Gute für Dich!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Also mal ganz real. Wenn es alles soooo einfach ist, warum muß man soviel darüber reden? Wir sind unterschiedlich( Witz,Bananen) und werden den Schmerz erst nach zwei Generationen überwinden. Selbst unser Bürgermeister ist dieser Meinung. Ossis haben auf ihre Art gelebt. Das kann man mit uns, den Wessis doch überhaupt nicht vergleichen. Wir waren Amerika orientiert. Die Ossis ,Russisch. Mehr gibt es doch nicht zu sagen. Frag jeden Ossi: Was hast du gefühlt als die Grenze gefallen ist. 10% sagen: es war gut. Die anderen wünschen sich doch nach wie vor, die DDR.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Weißt Du wie es ist, wenn man nicht frei wählen kann? wenn mann verfolgt und eigesperrt wird, wenn man sich negativ über den Staat äußert? Wie es ist zu sehen wie das Land runterge misswirtschaftet wird?

Werde erstmal erwachsen und denk mal nach bevor Du so einen Dünnpfiff schreibst. Die einzigen die sich die DDR wieder zurück wünschen sind die, welche von dem System profitiert haben und das sind keine 90% sondern eher 5%. Jeder normal denkende Mensch wusste, dass die DDR untergehen würde, wenn es so weiter gegangen wäre.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

So schreiben nur die Leute die selbst nichts auf die Reihe bekommen. Studium mit 3,3 und nur befristete Jobs mit 2500 brutto. Dann muss halt ein Sündenbock her um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Zu behaupten, dass 90% der Menschen in den neuen Bundesländern sich die DDR zurück wünschen ist schlichtweg falsch.

Ich selbst bin in der DDR geboren und habe quasi mein ganzes Leben in der Region verbracht. Und ich kenne NIEMANDEN, und das ist nicht übertrieben, der denkt in der DDR war es besser. Man braucht sich ja nur den 1. post von 24.03. durchlesen warum dies eigentlich auch keiner wollen kann.

Nur in Regionen, in denen die Lebensqualität durch die Wiedervereinigung sehr gelitten hat und die leider von den Vorteilen eiens Gesamtdeutschlands nicht profitieren können, gibt es sicher Mitbürger denen es in der DDR besser ging und die sich deshalb diese Zeit zurück wünschen.
In meinen Augen stellen diese aber die Ausnahme dar.

Noch kurz zu der Diskussion "brauner Osten" vs. "Kapitalistischer Westen" - Wo leben die besseren Menschen?...
Selten soviel Mist gelesen wie in diesem Forum.
Viele Antworten zeigen einfach nur wie begrenzt der Blickwinkel/Horizont der meisten Menschen ist. Schubladen und Stigmatisierungen ersetzen das Benutzen des eigenen Kopfes. Selbst mal nachdenken, reflektieren oder sich in die Situation anderer Menschen reinzuversetzen ist den meisten zu anstrengend.

antworten
WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich bin damals aus dem tiefsten Westen in den Osten Berlins gezogen und habe daraus dann meinen eigenen Westen gemacht (Prenzlauer Berg). Jetzt stört es einige Leute, aber egal, in 3 Jahren wohnen die auch nicht mehr bei mir um die Ecke weil die Mieten so gestiegen sind. In den tiefen Osten würde ich niemals ziehen, die Leute sind mir echt zu extrem. Da ich aber selber "Halb-Ossi" bin muss man sich da halt manchmal um die Verwandtschaft zu sehen durchquälen. Problem ist halt das fast alle die ein wenig was drauf haben weggezogen sind und überwiegend das rechte und linke Wählerspektrum zurückgeblieben ist. Achja, und da ich Wessi und Ossi bin können beide Parteien auf mich eindreschen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Also mal ehrlich:
A) Gibt es weder "den" Wessi und "den" Ossi
B) Wohne ich als Hamburger seit zwei Jahren in Nordbayern und fahre regelmäßig nach Jena, um endlich mal auf Leute zu treffen, die nicht verstockt, fremdenfeindlich, misstrauisch und neidisch sind. Mir war nicht bewusst, dass ganz Nordbayern von Ossis bevölkert ist, aber man lernt ja nie aus...

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Hallo,

ich bin als Schwabe in den Osten und ich muss sagen, dass ich nur durchweg positive Erfahrungen gemacht habe. Ich wohne zur Zeit im tiefsten Brandenburg und fühle mich hier echt wohl. Die Stadt schrumpft zwar echt krass, aber dafür sind die Frauen im Osten viel, viel offener, bis hin zu echt leicht zugänglich. Die nähe zu Polen bringt zusätzlich noch Vorteile mit, die sich in dem Aussehen der Damen äußern (Oberweite).

Alles in Allem habe ich es nie bereut hier gekommen zu sein. Mein Gehalt hat sich zwar um ca. 35% reduziert und ich wohne in einem Plattenbau, aber das nehme ich gerne in Kauf. Wenn ich mit meinem Firmenwagen durch die Stadt fahren, da schauen die Leute noch. Ich kann das sehr genießen. Zusätzlich habe ich noch eine Versicherungsagentur gegründet und hoffe, dass ich so mein Einkommen aufbessern werde.

Also ich fühle mich sehr wohl bei den Ossis.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Wer von drüben zu uns kommt. Ist drüben nix geworden! Vorallem nicht mit so einer Einstellung.

Und mal ganz ehrlich, selbst ich als Ossi würde nie im Leben nach Brandenburg ziehen. Weiß ja nicht in welcher Branche man da mehr verdienen soll.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Hallo, hab das alles gelesen was ihr schreibt da ich mir in meiner Entscheidung sehr unsicher bin. Phasenweise wünsche ich mir in die Heimat Dresden zurück zu kehren nachdem ich nun 14 Jahre in baWü lebe. Ein jobangebot habe ich in der Tasche, überdurchnittlich für die Verhältnisse in den nb aber weniger als hier. Dafür spannendes Neuland mit klaren zielen... Es ist nicht so, dass ich hier unbedingt weg will. Was mich an Dresden reizt ist die herrliche Umgebung hier ist doch alles sehr eintönig... Die Mentalität der Menschen wird hier beschrieben und meine wenigen besuche in der heimat ließen dies auch immer durchblitzen (Neid, Gier, jammern und eine gewisse Überheblichkeit - Ossis die besseren Menschen ... Naja) vom "wilden Osten" hat im Forum hier kaum einer was geschrieben. Wie seht ihr das?? Ich vermute im Westen zählen Werte wie treue und Ehrlichkeit mehr, hier ist alles nicht so extrem freizügig, die pornographische Welt kriegt man höchstens in den Medien mit oder wenn man eben wie der "verklemmte" wessi die entsprechenden Etablissements heimlich aufsucht. Meine bekannten im Osten dagegen gehen mit dem Thema fremdgehen und puff so lässig um dass ich es erschreckend finde. Auch kann man in keine Disko gehe ohne nackte Haut aufgedrängelt zu bekommen. Ein Konzept was hier niemals funktionieren könnte... Ich bin 31 und von der Entscheidung hängt viel ab.... Ich brauche auf jeden Fall Tapetenwechsel ob nun hier bleiben aber Umzug und jobwechel oder aufs ganze gehen und das Glück von eigener familie etc in der Heimat suchen. Hier bin ich die letzten zwei Jahre nur meiner Energie, Kraft und Finanzen von einem zugezogenen Ost Berliner Pfosten beraubt wurden... Es wäre schön wenn jemand in Bezug auf Mentalität und Werte der Menschen im Vergleich etwas genauer werden könnte....
Lg WasTun

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Jedesmal wenn ich Leipzig durchquere (bin vor 3 Monaten aus Frankfurt/Main hergezogen), sehe ich grießgrämige, sinnentleerte Blicke in den Gesichtern vieler Menschen. Dazu eine penetrante Abneigung gegen alles was "Fremd" ist: Menschen aus dem Ausland, dem Westen (ist für "den Ossis" Ausland); Erfolg im Beruf vom anderen Leuten; alles andere als Weltläufig, wenn etwas Materielles (wie ein Auto, Smartphone) da ist, wird sofort angegeben und zur Schau gestellt, auch wenn es nur ausgeliehen ist. Trotzdem mag ich die Stadt, weil sie seeehr schön mit viel Grün und relativ preiswert ist.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ist zwar ewig alt der Post aber dennoch möchte ich dem folgendes entgegnen:
40 Jahre Stasi Spitzel Kultur gehen auch nicht an einem vorbei. Wenn Ossis mir damit kommen das die Freundschaft und nicht der Konsum im Lebensmittelpunkt stand, dann weiß ich nicht ob ich lachen oder kotzen soll. Da wars doch gang und gebe das man selbst Familie/Freunde/Kollegen bespitzelt hat oder mit der Angst leben musste bespitzelt zu werden.

Ich habe Freunde aus dem Osten. In meinen Augen sind die meisten ehrgeizigen Ossis nach dem Mauerfall in den Westen und haben Karriere gemacht. Und die, die geblieben sind meckern nur rum. Denen wurde ja der Stasi-Lebensgrund weggezogen. Klar das die nicht zufrieden sind und über die bösen Fremden schimpfen.

Mir persönlich ist es aber völlig egal ob einer Wessi, Ossi, Schluchtensche*er, Käskopf oder sonst was ist.

Ich habe als STudent im Vertrieb gearbeitet und dabei Ost Deutschland betreut. Es gibt sehr schöne Städte wie Dresden, Leipzig und auch das abgef**kte Berlin hat seine spezielle Schönheit.

Das Land Brandenburg kann mit Potsdam glänzen, Berlin im Zentrum und einer düster schönen Landschaft. Auch kleine Städtchen wie Jüterborg oder Brandenburg an der Havel haben ihren Charme. Aber man sieht da viele leer stehende Häuser. In Brandenburg gibt es auch viele richtige Geisterstädte die komplett verlassen sind. Schon bischen unheimlich.

Allerdings sind die Brandenburger auch nicht wirklich weltoffen im Schnitt. Aber selbst das kann man nicht pauschal sagen, im mittleren aber schon.
Lounge Gast schrieb:

Sinnfreier Beitrag.
Was ist Deine Absicht mit solchen Beiträgen?

Genau so gut kann über "den Westen" schreiben:
20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre BRD.
Und diese 40 Jahre spürt man halt.
40 Jahre Konsumgesellschaft führen zu einer
zwischenmenschlichen Kultur, welche den Mitmenschen daran
misst, was er zur eigenen Gewinnmaximierung und/oder Karriere
betragen kann.
"Freundschaften" bestehen hier lediglich, solange
sie einen Nutzen für einen selbst entwickeln. Jeder kennt
jeden und alle begrüßen sich mit Küsschen. Ist jemand nicht
anwesend, wir über ihn hergezogen.
In Kennenlerngesprächen geht es als erstes darum, was einer
studiert oder arbeitet. ;-)

Merkst Du jetzt selber, das solche Aussagen nichts bringen.

Lounge Gast schrieb:

20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre DDR
Hinmter Mauern, hinter Gittern, 40 Jahre DDR.

Und diese 40 Jahre spürt man halt.
Das geht nicht einfach so an einer Gesellschaft vorbei!!!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

also,ich hab als wessi 2 jahre im osten gelebt und habe es bereut jemals dort hingegangen zu sein
die leute habe ich als ausgesprochen westfeindlich erlebt und entsprechend wird man dort dann auch behandelt.
ich würde es niemanden empfehlen dort hinzugehen

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Pauschalisierungen muessen natuerlich wirklich nicht sein, aber es geht hier doch um persoenliche Erfahrungen.
und wenn der Typ aus Hamburg in Leipzig halt schlechte Erfahrungen mit dem Ort und/oder den Menschen dort gemacht hat, dann ist das so.
natuerlich kann es gut sein, dass andere Hamburger mit (anderen) Leipzigern super auskommen, und auch die haben sich hier ja schon zu Wort gemeldet.

es kommt im Endeffekt immer darauf an, wer/wie man selber ist, und auf wen man trifft.

wahrscheinlich kann man statistisch nachweisen, dass die Einwohner bestimmter Teile Deutschlands eine oder mehrere Eigenschaft(en) ueberproportional ausgepraegt haben, aber darum geht es hier doch gar nicht.
denn auch wenn es bewiesen waere, dass 60% der Ostdeutschen rassistische Noergler sind, kann man immernoch mit den restlichen 40% gut klarkommen...

Erfahrungen sind einfach interessant und wenn man sich etwas damit auseinandersetzt, merkt man schon, dass sich einige Erlebnisse und Eindruecke einfach haeufen. die tragen natuerlich zum eigenen Bild von einer Region bei; Vorurteile sind aber bekanntlich unvermeidbar.
solange man sich ihrer bewusst ist und offen fuer "unerwartete" Erfahrungen ist, stellen sie somit auch kein Problem dar.

dementsprechend kann keiner der Kommentatoren erwarten, dass alle seine Meinung teilen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Das letzte mal als ich vor zwei Jahren meine Verwandten in MVP Kreis Ludwigslust besuchte, meinte tatsächlich jemand zu mir: "Park schnell dein Auto um, sobald jemand sieht das hier ein Westauto steht (mit Bezug auf das Kennzeichen), wird es von den Nachbarn zerkratzt". 20 Jahre Mauerfall haben "uns" eben immer noch nicht zusammen geführt. Gerade in den ländlichen Gebieten sieht man es heute noch.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Haha, und du bist sicher, dass das kein Scherz war?

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

auch ich wohne "noch" in berlin auf grund meines studium´s.
und muss wirklich sagen, als geborener wessi, bin wirklich froh wenn ich hier wieder wegkomme - steht es mir eigt. auf der stirn geschrieben oder wieso wissen alle sofort das ich ausm "REICHEN & KAPITALISTISCHEN" westen komme ?! - sorry - ich lebe ganz nach dem Motto: leben und leben lassen - aber diese engstiernigkeit und westfeindlichkeit - dieses ewige dämliche neidische, antikapitalistische gelaber - kotz!

freu mich schon wieder auf NRW - und ein herzliches Miteinander - ohne das mir leute ständig grundlos vor die Füße kotzen!

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Auf jeden Fall: Du als Wessi bist der Tolle. Die Ossis sind nur am meckern über tolle Typen wie Dich.
Fahr zurück zu Mutti nach NRW.
;-)

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Du bist ja lustig, als ob die Masse der Berliner neidische Antikapitalisten wären... :D

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Ich selbst bin viel in Deutschland rumgekommen aufgrund meiner letzten Tätigkeit im Außendienst, lebe jetzt einem halben Jahr in Leipzig. Bin selbts in der ehemaligen DDR geboren, aber im Westen aufgewachsen. Ich vermisse die westdeutsche Gutbürgerlichkeit, das Lachen im Rheinland, das flirten. Hier in Sachsen speziell in Leipzig werde ich noch zum Misanthrop. Ich kannte die Sachsen in den neunzigern alles spaßiges, freundliches, lustiges und geselliges Volk. Das hat sich grundlegend geändert. Die meisten gehen nur noch miesmutig durch die Gegend, haben keinerlei Lachen im Gesicht (besonders die jüngere Generation), auch oberflächlich sind sie geworden und dazu radikalisieren sie sich gerne in Richtung Rechts. Im Führjahr bin ich wieder weg und froh wieder im goldenen Westen zu sein.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

berlin, dresden und leipzig haben absolut GAR NICHTS! mit "osten" zu tun...

osten ist brandenburg / mvp usw. da geht dann aber auch wirklich gar nichts. und ob der fehlenden beschäfitungsmöglichkeiten, wird auch niemand vor der wahl stehen, dort hin zu ziehen.
ich habe bereits an mehreren orten in westdeutschland gelebt und studiere jetzt in einer (gemäßigt) ost-deutschen stadt.

was vor allem sehr deutlich ist: die menschen sind aufgeschlossener und nicht so spießig.
als wessi wird man natürlich schief angeschaut, aber ich führe das eher auf unterschwelligen neid zurück und wenn man mit dem unterschied offensiv umgeht, gibts meistens auch keine probleme sondern führt eher gegenteilig zu einer besseren verständigung.
an der uni hier kann man ohne weiteres sofort erkenne, wer aus dem westen herkam um zu studieren und wer hier im osten seinen ursprung hatte. dabei fallen die wessis eigentlich größtenteils sehr negativ auf! die meisten meiner freunde hier sind "ossis" und ich könnte mir nichts besseres vorstellen.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

hallo
ich bin 2008 von NRW nach mecklenburg vorpommern gezogen und habe mir mein ersteigertes haus sehr schön gemacht einen tollen aussenkamin durchs dach gezogen mit bundsteinputz verputz ohne an zu geben es ist mir wohl gelungen. der neid rings herrum ist ätzend höre mir immer wieder an wie toll die DDR wahr und der westen scheisse ich bin jetzt der meinung viele eltern lernen ihren kindern schon im kindergarten den harz 4 antrag aus zu füllen und in der schule lernen die dann 9jahre es um zu setzen schrecklich dieser gedanke es sind aber auch fleisige aber sehr sehr wenige ich kann nur sagen ein volk der neider und nichtsgönner und könner schade
mfg

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Schonmal daran gedacht, dass ein Großteil der "faulen, neidischen" Ossis für eine Arbeit in den Westen gezogen ist oder wöchentlich dorthin pendelt? Wieviele Wessis machen sowas? Ein Tipp: einfach mal Sonntagabend die A9 Richtung Süden fahren. Bin mal gespannt, ob dann immer noch von faulen und unflexiblen Ossis die Rede ist.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Also ich bin auch arbeitsbedingt in,s "Wessi-Land" abgewandert und haben diesen Schritt nicht bereut. Insgesamt bessere Lebensverhältnisse (nicht nur der Lohn ist besser ) auch die Lebensqualität ist m.E. wesentlich höher. Ich kann mir auch endlich etwas leisten u.a. meine Wohnung vernünftig einrichten. Früher hatte ich wegen dem miesen Lohn nur recht spartanisch gelebt und auch gewohnt.

Aber ich habe auch negative Erfahrungen machen müssen, speziell was die Arbeitssuche bzw. das Verhalten von Personalern gegenüber "Ossis" angeht. Vieleicht lesen hier auch einige Personaler mit und könnten so Stellung nehmen wie Sie es handhaben mit den "Ossis". So nach den Motto seien Sie froh, dass Sie einen Job bekommmen können - im Osten würden Sie ja eh nur Hartz 4 bekommen !

Ich hatte Lohnangebote bekommen für die (warscheinlich) kein "Wessi" aufstehen würde !
Durch Zufall hatte ich später erfahren, das diese Stelle an einen "Wessi" vergeben wurde mit einen wesentlichen höhren Lohn.
Was soll das, das grenzt schon an Diskrimminierung !

Also es gibt auf beiden Seiten noch sehr viel Nachholbedarf ....

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Amüsiert habe ich diese Seite gelesen.

Selbst habe ich Erfahrungen in den neuen und alten Bundesländern sammeln dürfen. Bald gehts nach > 7 Jahren in meine Wahlheimat Berlin zurück.

Wichtig finde ich für die Entscheidung nach Ost oder West zu ziehen, ob man selbst wirklich offen für die andere Mentalität/Stadt ist (und eben nicht nur aus finanziellen Erwägungen umzieht/pendelt) und sich auf das Neue einlassen möchte. Empfehlenswert finde ich, sich den neuen Ort vor der Entscheidung, sofern machbar, für einen Kurzurlaub zu besuchen.

Ansonsten ist meine Erfahrung, dass es überall möglich ist, Freunde zu finden. Aufgefallen ist mir, dass es leichter ist in Kontakt mit seinen Mitmenschen zu kommen, die auch schon mal woanders gelebt haben (da ist dann auch egal ob Ost oder West).

zu Brandenburg (für mich meine Heimat): Die Leute sind anfangs zurückhaltender z. B. in Berlin, jedoch viel offener als z. B. in Hannover. Die Schale ist eher rau, der Umgangston direkt, manchmal schnoddrig, in der Regel aber durchaus noch als freundlich zu bezeichnen. Wenn die äußere Schale geknackt ist, können auch wir ganz umgänglich sein. Smalltalk wird zum Teil schneller als oberflächlich gesehen, d. h. über längeren Small Talk ins Gespräch kommen zu wollen, wie es meiner Erfahrung nach, in westlichen Gefilden üblicher ist, kann hier ins Leere laufen. Anders formuliert nach dem Wetter nicht noch Urlaub, Auto, Fasching anfügen sondern zu einem echten Gesprächsthema übergehen, wo man auch etwas von sich preisgibt.

Ansonsten spricht die Natur mit vielen Sehen und Wäldern und die Nähe zu Berlin für dieses Fleckchen Land.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

"Aufgefallen ist mir, dass es leichter ist in Kontakt mit seinen Mitmenschen zu kommen, die auch schon mal woanders gelebt haben (da ist dann auch egal ob Ost oder West)."

Das ist der Punkt. Wer immer in der gleichen Region geblieben ist, hat kein Gespür für solche Situationen, weil man sich nicht in den Anderen hineinversetzen kann.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

ich wurde im osten geboren und lebe im westen und die einzigen Menschen die mich bisher in 12 Jahren (ich bin mit 16 aus dem Osten weggezogen) abgewertet haben, waren ...... aufpassen ...... die Ossis selber!!! Ja richtig, denn ich gehöre für Menschen aus meiner ehemaligen Heimat nicht mehr dazu. Klassenkameraden und ehemalige Freunde kennen mich nicht mehr. Aber damit kann ich leben.

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WiWi Gast

Re: abenteuer als wessi in den "osten" erfahrung?

Misspolitik und fehlendes Verständnis sind das Ergebnis weshalb so eine Diskussion hier überhaupt geführt werden muss.

Ich wurde mit der Einheit im Osten geboren, bin nun 23.
Durch Ausbildung und Studium bin ich überall gewesen.

Immer wieder hört man von der Unterscheidung Ost/West. Es geht los bei den Vorurteilen beider Gruppen weiter über die unterschiedlichen Löhne und Gehälter bis hin zur Unterscheidung beim Amt in welchem Teil Deutschlands man denn nun arbeitet. Ja, ich war in Berlin beschäftigt und das Arbeitsamt musste doch tatsächlich unterscheiden ob in Ost- oder Westberlin!

So wird das nichts mit der Deutschen Einheit. Man könnte meinen es sei politisch auch nicht ernsthaft gewollt. Ich hoffe, dass meine Generation oder zumindest die meiner Kinder im Kopf so ohne Vorurteile sein kann um die Einiheit zu vollenden.

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