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Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Was viele jedoch nicht berücksichtigen ist, dass weniger Arbeit ungleich erfüllteres Leben ist.

Werde selbst immer komisch angeschaut als Consultant. Ja, unter der Woche ist nur Arbeit, dafür genießt man am Wochenende die Freizeit umso mehr und selbst die Arbeit macht Spaß mit coolen Kollegen sowie meistens interessanten Projekten.

Ob meine IGM Freunde, die nur die Stunden bis zum Feierabend zählen damit sie endlich wieder mit paar Bier vor Netflix auf die Coach fallen wirklich das erfülltere Leben haben....?

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 13.09.2020:

Wenn man ein Unternehmen verlässt, ist die Halbwertszeit der Erinnerung an denjenigen extrem kurz! Man glaubt immer das man "richtig was bewegen würde". Im Einzelfall mag das auch stimmen, aber am Ende ist man trotzdem wie die Zeitung von gestern. Mein ehemaliger Chef, hat quasi sein ganzes Leben in der Fabrik zugebracht. Jetzt, 1 Jahr nachdem er in Pension ist, interessiert es niemanden was er alles gutes gemacht hat oder was er errreicht hat. Niemanden! Er ist jetzt nur noch ein Name auf irgendwelchen Ordnern. Auch bei uns wird es eines Tages so sein.

Das stimmt. Verstehen auch viele nicht. Du verrichtest deine Arbeit im Monat X, bekommst im Monat X dein Gehalt dafür. Da ist kein Langfrist-Effekt, deswegen bekommst du in X+1 auch nur dein Gehalt, wenn du in X+1 noch bei dieser Firma bist. Mancher versucht sich da ja etwas einzureden. Aber auch bei strategischen Positionen, Chef-Positionen sind in X+1 wieder ganz andere Probleme zu lösen und die strategische Ausrichtung usw. werden auch alle paar Jahre komplett geändert.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 14.09.2020:

Was viele jedoch nicht berücksichtigen ist, dass weniger Arbeit ungleich erfüllteres Leben ist.

Werde selbst immer komisch angeschaut als Consultant. Ja, unter der Woche ist nur Arbeit, dafür genießt man am Wochenende die Freizeit umso mehr und selbst die Arbeit macht Spaß mit coolen Kollegen sowie meistens interessanten Projekten.

Ob meine IGM Freunde, die nur die Stunden bis zum Feierabend zählen damit sie endlich wieder mit paar Bier vor Netflix auf die Coach fallen wirklich das erfülltere Leben haben....?

Ja

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Durch die Exzesse bei der AWO sind die Verdienstmöglichkeiten erst einer breiten Masse aufgefallen. 140k ist das, was ein AWO-Geschäftsführer nach Vorgabe des Bundesverbandes maximal verdienen sollte. Diejenigen, die aufgeflogen sind, haben teilweise über 300k pro Person im Jahr abgegriffen. Wenn die mit den 140k zufrieden gewesen wären, hätte es keinen Aufruhr gegeben.

WiWi Gast schrieb am 14.09.2020:

Es gibt eine Vielzahl von solchen Möglichkeiten im sozialen Bereich.. Für AWO reicht ein SPD Parteibuch, Caritas sollte man katholisch sein u.s.w Man steigt ja nicht gleich als Geschäftsführer ein, sondern deutlich tiefer. Aber mit einem Lehrergehalt kann das dann mmer noch mithalten. Nur die Persektive ist viel besser. Welcher Lehrer verdient am Ende 140k + Dienstwagen?

Die hochdotierten, nur auf Papier existierenden Funktionärsposten in öffentlichen Organisationen kriegt man aber nur mit Kontakten und Seilschaften.

Dir ist aber schon aufgefallen, dass die Exzesse bei der AWO nun zu Ende sind und gerade ein juristisches Nachspiel haben? Gerade derjenige, der im sozialen Bereich arbeiten will, sollte hierfür auch wirklich keine Sympathien aufbringen!

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Erfülltes Leben ist auch ziemlich hochgegriffen. Ich z.B. habe mir ab einem gewissen Punkt nur noch ein stressfreies Leben gewünscht, Selbstverwirklichung war eher sekundär. Als mein Arzt zu mir meinte, dass ich biologisch 5-8 Jahre älter sei als tatsächlich, war das dann der große Aufwecker. Grund war ständiger Stress, u.a. erhöhte Cortisolwerte.

Nach vielen Jahren Berufsstress in einem High Drive-Environment ist jeder Tag, an dem ich nicht 24h die Gedanken bei der Arbeit hat, zumindest für mich nicht nur psychisch, sondern auch gesundheitlich purer Luxus. Auf das Gehalt pfeife ich inzwischen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 14.09.2020:

Was viele jedoch nicht berücksichtigen ist, dass weniger Arbeit ungleich erfüllteres Leben ist.

Werde selbst immer komisch angeschaut als Consultant. Ja, unter der Woche ist nur Arbeit, dafür genießt man am Wochenende die Freizeit umso mehr und selbst die Arbeit macht Spaß mit coolen Kollegen sowie meistens interessanten Projekten.

Ob meine IGM Freunde, die nur die Stunden bis zum Feierabend zählen damit sie endlich wieder mit paar Bier vor Netflix auf die Coach fallen wirklich das erfülltere Leben haben....?

Auch wenn das sicherlich personenabhängig ist: Mein Leben ist definitiv erfüllter als bei einer UB, wo ich die ganze Woche durch die Weltgeschichte fahre und bis abends im Office sitze.

Ich arbeite seit Corona aus dem Home Office und meine Firma wird das auch so weiter führen. Effektiv arbeiten tu ich bis maximal 13/14 Uhr. Danach ist alles erledigt.

Bis 17 Uhr bin ich Zuhause auf Abruf. In der Zeit macht man halt den Haushalt und macht ein wenig Sport im Homegym. Das ist halt etwas völlig anderes als im Büro auf den Feierabend warten zu müssen.

Ab 17 Uhr bin ich ohne Heimfahrt im Feierabend. Da bleibt gefühlt noch der halbe Tag für Zeit mit der Frau, Sport, Hobbies, Familienbesuche, Einkaufen, Arztbesuche etc. - alles Dinge, die früher nur am Wochenende gingen.

Das mag nicht die Pauschallösung für jedermann sein. Der eine oder andere findet ja auch die völlige Erfüllung in der Arbeit und wüsste bei einer 40h Woche gar nicht die ganze Freizeit zu füllen. Meiner Ansicht nach bedeutet weniger Arbeit mehr Lebensqualität. Solang es finanziell auch passt, kann ich das nur jedem empfehlen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

BGE ist nix neues. Rom in der Kaiserzeit hatte das schon lange. Der römische Bürger hat defacto nicht gearbeitet, Brot, Wohung und Spiele vom Kaiser bekommen. Sklaven haben hauptsächlich gearbeitet und der Kaiser hat enorme Schuldenberge angehäuft.

Der antike römische Kaiser war der größte Populist und Sozialst überhaupt. Selbst auf sowas wie Mietdeckel kamen die und das hat auch nicht funktioniert.

Die Byzantiner haben wieder richtig gewirtschaftet.
Wir wissen wie beide Reiche um etwa 400 sich entwickelten. Die einen gingen unter, die anderen haben noch 1000 Jahre weiter bestanden.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

BGE ist nix neues. Rom in der Kaiserzeit hatte das schon lange. Der römische Bürger hat defacto nicht gearbeitet, Brot, Wohung und Spiele vom Kaiser bekommen. Sklaven haben hauptsächlich gearbeitet und der Kaiser hat enorme Schuldenberge angehäuft.

Wenn du das schon damit vergleichts... die Griechen hatten defacto auch nicht gearbeitet, wegen Sklaven und sind in dem Zeitraum kulturell und wissenschaftlich aufgeblüht.

Das Problem bei solchen historischen Vergleichen ist, dass man den Erfolg oder Misserfolg einer Gesellschaft/Staat nicht an einer Sache festmachen kann. War es nun das "BGE" oder andere Faktoren oder eine Mischung aus beiden? Da müsste man analytisch viel mehr ins Detail gehen.

Der antike römische Kaiser war der größte Populist und Sozialst überhaupt. Selbst auf sowas wie Mietdeckel kamen die und das hat auch nicht funktioniert.

Die Byzantiner haben wieder richtig gewirtschaftet.
Wir wissen wie beide Reiche um etwa 400 sich entwickelten. Die einen gingen unter, die anderen haben noch 1000 Jahre weiter bestanden.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 13.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 12.09.2020:

Sind alles treffende Beispiele, danke dir dafür. Das Angebot abzuschlagen ist vermutlich auch richtig - mit 6k Netto lebt ihr natürlich auch schon recht gut.

Wovor ich eben "Angst" habe, ist, dass es so bleibt, also: Am Ende bist du 50, auf der gleichen Position, und der andere ist dann eben nicht mehr bei 80k, sondern (im Extremfall) um 250k, kann dank Betriebsrente eher raus, etc. Ich will nicht sagen, dass Letzteres die Regel ist, aber mir graut es davor, es nicht versucht zu haben (mir geht es offensichtlich auch etwas ums Ego, aber das kommt ggf. im Alter noch. Bin jetzt 2,5 Jahre im Beruf und die erste TL im IGM ist in Aussicht gestellt).

Ich verstehe deine "Angst" nicht. Und dann bist du am Ende und auf der gleichen Position, und dann? Man kann ja auch immer im Unternehmen was anderes machen, wenn man Bock hat. Wenn du dann eben bei 80.000 landest, hast du immer noch >100% mehr als der Median! Eine der Grundregeln fürs Glücklichsein lautet, sich nicht zu vergleichen!

Wie andere Leute schon geschrieben hast: Mit Lohnarbeit kannst du nicht reich werden. Niemals, egal was man tut! Ne dicke Betriebsrente kann man sich auch so aufbauen. Genau das tue ich gerade auch nebenbei - 268 €/Monat = der maximale Freibetrag, das wird ordentlich festverzinst (4%). Hinzukommen die eingesparten SV-Beiträge und der komplette AG-Anteil. In Summe fast nochmal das gleiche on Top. Ansonsten spare ich selber derzeit um die 800 € im Monat. Das wird in näherer Zukunft noch einmal deutlich steigen.

Ich glaube dir geht es wirklich ums Ego - besser sein als die anderen. Kann man machen, muss man aber nicht. Glücklich wird man davon nicht. Man muss sich immer klar machen, das derartig hohe Positionen auch sehr Kosten mit sich bringen. Ob man bereit ist diesen Preis zu bezahlen muss jeder für sich entscheiden. Ich bin es nicht, und mit mir viele andere meiner / unserer Generation auch nicht. Ob das nun "faul" oder sonstwas ist, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Und wie man so sagt: Das letzte Hemd hat keine Taschen oder anders ausgedrückt: Noch nie lag jemand auf dem Sterbebett und hat gesagt "Verdammt, ich war in meinem Leben wirklich zu wenig im Büro. Ich wünschte ich hätte mehr gearbeitet."

Wenn man ein Unternehmen verlässt, ist die Halbwertszeit der Erinnerung an denjenigen extrem kurz! Man glaubt immer das man "richtig was bewegen würde". Im Einzelfall mag das auch stimmen, aber am Ende ist man trotzdem wie die Zeitung von gestern. Mein ehemaliger Chef, hat quasi sein ganzes Leben in der Fabrik zugebracht. Jetzt, 1 Jahr nachdem er in Pension ist, interessiert es niemanden was er alles gutes gemacht hat oder was er errreicht hat. Niemanden! Er ist jetzt nur noch ein Name auf irgendwelchen Ordnern. Auch bei uns wird es eines Tages so sein.

Das sind viele gute Punkte, danke dafür! Das mit dem "Vergleichen" sagt sich einfach, ich denke aber wirklich, es ist vor allem die "Angst", Potential zu verschwenden.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Um Gottes Willen, der Beitrag strotzt ja nur so vor gefährlichem Halbwissen. 1. Gab es nicht "DEN" römischen Kaiser. 2. Ist das (westliche) Reich in der Spätantike gefallen und zwar durch eine Vielzahl an Faktoren (Bürgerkrieg, Barbaren bzw. externe Angreifer, Intrigen, religiöser Wandel) aber man kann nicht im Ansatz fehlende Bürokratie oder gar ein BGE darauf zurückführen :-D und 3. das byzantinische Reich ist der "Nachfolger" des oströmischen Reiches und geht damit aus dem römischen Reich hervor. Es ist kein Parallelreich oder ähnliches wie von dir impliziert. Es ist übrigens tatsächlich circa 1000 Jahre später gefallen, als Konstantinopel durch die Osmanen erobert worden ist aber das lag nicht daran, dass das Reich bis dahin "richtig gewirtschaftet hat" bzw. ein moderner Staat mit organisiertem Finanzwesen war, sondern dass das Reich dauerhaft im Krieg stand und sich fast ausschließlich äußeren Feinden widmen musste. Dadurch gabs immer mal Phasen der Verteidigung und Expansion..4. Auch Römer haben gearbeitet, trotz Sklaven. Selbst zu diesem Zeitpunkt hat der Kaufmann schon das Kaufmännische abgewickelt und dies nicht seine Sklaven machen lassen. Das widerspricht nicht dem Fakt, dass die Römer insbesondere vor der Teilung und mit Eintritt in die Spätantike extrem dekadent gelebt haben.

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

BGE ist nix neues. Rom in der Kaiserzeit hatte das schon lange. Der römische Bürger hat defacto nicht gearbeitet, Brot, Wohung und Spiele vom Kaiser bekommen. Sklaven haben hauptsächlich gearbeitet und der Kaiser hat enorme Schuldenberge angehäuft.

Der antike römische Kaiser war der größte Populist und Sozialst überhaupt. Selbst auf sowas wie Mietdeckel kamen die und das hat auch nicht funktioniert.

Die Byzantiner haben wieder richtig gewirtschaftet.
Wir wissen wie beide Reiche um etwa 400 sich entwickelten. Die einen gingen unter, die anderen haben noch 1000 Jahre weiter bestanden.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Was reden hier einige bei Krankenschwesterberufen von 2-3k Netto?
In welcher Welt lebt Ihr?

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Was reden hier einige bei Krankenschwesterberufen von 2-3k Netto?
In welcher Welt lebt Ihr?

Meine Frau bekommt 22 Euro pro Stunde plus steuer- und SV-freie Zuschläge (ca. 400 Euro netto monatlich). Kannst es dir ja selbst ausrechnen, was man theoretisch bei Vollzeit (173,33 Stunden = 40 Stunden pro Woche, häufig zählt die Pause dazu, d.h. bezahlte Pause, da Arbeitsplatz zumindest nicht für einen Spaziergang oder ähnliches verlassen werden darf, sondern nur in den Pausenraum/Balkon).

Sie geht nur 130 Stunden und ist immer gut über 2k netto.

Und die Facharbeiter bei VW, Daimler, Bosch & Co. bekommen trotzdem noch mehr als eine Krankenschwester. Bitte nicht immer alles mit einem BWLer-Einstiegsgehalt KMU vergleichen. Gibt kein gottgegebenes Recht, dass BWLer mehr verdienen als Krankenschwestern oder Facharbeiter. Du kannst gerne mal bei den Geisteswissenschaftlern fragen, ob Studium automatisch sehr hoher Verdienst bedeutet.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 14.09.2020:

Wie manche schon geschrieben haben solltet ihr euch nicht Gedanken über die Rente machen. Natürlich muss man in gewisser Weise die Zukunft berücksichtigen aber nicht für die Zukunft alleine leben. Lebt im jetzt und genießt das Leben in vollen Zügen. Wenn man Jung ist macht es außerdem deutlich mehr Spaß Geld auszugeben ;)

Woher weißt Du das? Warst Du schon einmal alt und hast Geld ausgegeben, um es vergleichen zu können?
Oder ist das nur eine Meinung, eine Mutmaßung, die als Tatsache verkauft werden soll, weil der eigene Vorstellungshorizont zum allgemeingültigen Maßstab erklärt wurde?

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

DerZynischeAnalytiker schrieb am 13.09.2020:

In diesem Beitrag finde ich, ist die Krux begraben.

Du sagst, du verdienst 12k mehr und kannst dir einen "entspannten" Lebensabend geben.
Ich kenne mehrere Fälle von Arbeitstieren, die immer konstant ihre 55 - 60h gearbeitet haben d.h. von 8:00 - 20:00 - 21:00. Zwei davon sind mit 55 verstorben. Deren Gehalt brachte Ihnen genau 0 - gar nichts.

Somit weniger an die Zukunft denken, mehr im Jetzt leben und das Leben genießen mit all seinen Vorzügen.

Bei dieser Art Argumentation frage ich mich ernsthaft, wovor man Angst hat.
Wie lang ist der Zeitraum des Bereuens, sein Leben der Arbeit gewidmet zu haben?
Beim Herzinfarkt? Bei Krebs im Endstadium? Zwei Minuten bis zwei Monate?

Wie lange ist aber der Zeitraum des Bereuens, sein Leben verkaspert zu haben, wenn man nicht mit 55 ins Grab kippt, sondern - wie die meisten unserer Generation - 80+ wird und mit Anfang 50 so langsam die Erkenntnis kommt, dass man auf sehr niedrigem Niveau wird leben müssen und zwar in jeder Hinsicht? 30 Jahre? 35 Jahre?

Ich bereue lieber zwei Monate, als 35 Jahre.
Mitnehmen kann man nichts, das stimmt - aber das gilt eben auch für die überall so gefürchtete Reue am Lebensende. Die geht auch nur bis zu dem Moment, in dem das Licht ausgeht und ist meist nur eine Ausrede, um sinnlos Kohle zu verjubeln oder sich vor Karriere zu drücken.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Grundlagen der VWL: Menschen haben unterschiedliche Präferenzen bzgl. Freizeit versus Einkommen. Manche maximieren ihre Freizeit. Manche maximieren ihr Einkommen. Das finde ich beides legitim und die goldene Mitte smart.

Und wer meint, dass Arbeit sich nicht lohnt: Bitte weniger Opfermentalität und Ausreden. Wenn eure Präferenz Freizeit ist, dann ist das doch okay - aber meckert nicht rum, dass es sich nicht lohnt.

Ich habe mich hochgearbeitet, kennen viele die sich hochgearbeitet haben (Anstrengung, Verdienst, Sparen, Investieren) und dazu möchte ich ermutigen.
Wie sagt Kobe Bryant: Rest at the end, not in the middle!

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WiWi Gast

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Wie sagt Kobe Bryant: Rest at the end, not in the middle!

Kobe *schnüff*, ein ganz großer hat uns viel zu früh verlassen...

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 13.09.2020:

In diesem Beitrag finde ich, ist die Krux begraben.

Du sagst, du verdienst 12k mehr und kannst dir einen "entspannten" Lebensabend geben.
Ich kenne mehrere Fälle von Arbeitstieren, die immer konstant ihre 55 - 60h gearbeitet haben d.h. von 8:00 - 20:00 - 21:00. Zwei davon sind mit 55 verstorben. Deren Gehalt brachte Ihnen genau 0 - gar nichts.

Somit weniger an die Zukunft denken, mehr im Jetzt leben und das Leben genießen mit all seinen Vorzügen.

Bei dieser Art Argumentation frage ich mich ernsthaft, wovor man Angst hat.
Wie lang ist der Zeitraum des Bereuens, sein Leben der Arbeit gewidmet zu haben?
Beim Herzinfarkt? Bei Krebs im Endstadium? Zwei Minuten bis zwei Monate?

Wie lange ist aber der Zeitraum des Bereuens, sein Leben verkaspert zu haben, wenn man nicht mit 55 ins Grab kippt, sondern - wie die meisten unserer Generation - 80+ wird und mit Anfang 50 so langsam die Erkenntnis kommt, dass man auf sehr niedrigem Niveau wird leben müssen und zwar in jeder Hinsicht? 30 Jahre? 35 Jahre?

Ich bereue lieber zwei Monate, als 35 Jahre.
Mitnehmen kann man nichts, das stimmt - aber das gilt eben auch für die überall so gefürchtete Reue am Lebensende. Die geht auch nur bis zu dem Moment, in dem das Licht ausgeht und ist meist nur eine Ausrede, um sinnlos Kohle zu verjubeln oder sich vor Karriere zu drücken.

Prinzipiell gebe ich dir da Recht. Einen sehr bedeutenden Faktor hast du in deiner Kalkulation vergessen: Ich würde jeden Abend bereuen, den ich im Büro verbringe, während Freunde von mir bei der Familie sind oder Hobbies nachgehen. Genau wie jeden Sonntag Abend, an dem ich schon wieder im Auto zum Kunden sitze und jeden verfallenen Urlaubstag, der nicht genutzt wurde, weil ja das Projekt fertig werden muss.

Ich habe genug Karriere-Leute in meinem Umfeld und weiß genau, welche Vor- und Nachteile eine derartige Fixierung auf die Arbeit mitbringt. Vor der Karriere drücke ich mich nicht. Ich vermeide sie ganz bewusst, weil ich mein Leben einfach anders leben möchte. Aber da hat jeder selbstverständlich seine Präferenzen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Finde die Diskussion auch unsinnig.
Ist doch jedem selber überlassen, was er macht.
35h IGM und nur chillen oder 100h bei Sweatshop schrubben für die Rolex.
Niemand wird zu irgendwas gezwungen und muss selber mit seinen Entscheidungen leben und glücklich werden.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Schlimm sind nur die Leute, die selber nur 35h chillen wollen und bloß keine Initiative zeigen oder Verantwortung übernehmen.
Wenn dann der fleißigere Nachbar aber ein schöneres Auto hat, muss er natürlich moralisch verdorben oder kriminell sein.
Dann wird direkt rot-grün gewählt und auf mehr Umverteilung gepocht.

antworten
WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Schlimm sind nur die Leute, die selber nur 35h chillen wollen und bloß keine Initiative zeigen oder Verantwortung übernehmen.
Wenn dann der fleißigere Nachbar aber ein schöneres Auto hat, muss er natürlich moralisch verdorben oder kriminell sein.
Dann wird direkt rot-grün gewählt und auf mehr Umverteilung gepocht.

Sehe mich selbst als jemand, der es eher ruhig angehen lässt. Arbeite real <30h (Home Office und kaum ausgelastet).

Ich verdiene 55k und fahre einen Golf. Ich könnte sicherlich besser performen und ein tolleres Auto, mehr Urlaube, größere Wohnung etc. haben aber es wärs mir einfach nicht wert.

Meine Nachbarn sind schon lange im Büro, wenn ich aufstehe und kommen nach Hause, wenn ich schon auf dem Sofa liege. Natürlich fahren die ein besseres Auto. Beneide ich sie darum? Nö! Ich finde die Vorstellung eher schrecklich, unter der Woche null Freizeit zu haben.

Deswegen wähle ich jetzt nicht links grün oder mecker rum, dass Leute, mit einem höheren Lebensstandard moralisch verdorben sind.

Ich finde es sollte einfach akzeptiert werden, dass manche Leute einfach kein Bock haben, den Großteil ihres Lebens zu "performen" (dieses Wort allein), sondern nach dem Minimalprinzip arbeiten und froh sind, wenn sie ihre Freizeit maximieren und nutzen können.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Wie manche schon geschrieben haben solltet ihr euch nicht Gedanken über die Rente machen. Natürlich muss man in gewisser Weise die Zukunft berücksichtigen aber nicht für die Zukunft alleine leben. Lebt im jetzt und genießt das Leben in vollen Zügen. Wenn man Jung ist macht es außerdem deutlich mehr Spaß Geld auszugeben ;)

Woher weißt Du das? Warst Du schon einmal alt und hast Geld ausgegeben, um es vergleichen zu können?
Oder ist das nur eine Meinung, eine Mutmaßung, die als Tatsache verkauft werden soll, weil der eigene Vorstellungshorizont zum allgemeingültigen Maßstab erklärt wurde?

Nein aber ich unterhalte mich mit älteren Menschen und lerne durch ihre Lebenserfahrung. Solltest du auch mal versuchen, weil die Meinungen einer sehr großen Mehrheit gingen alle in genau diese Richtung. Man weiss nichtmal ob man das Rentenalter erreicht. Was ich mit meinem Post ausdrücken wollte ist dass man trotz aller Vernunft nie vergessen darf im hier und jetzt zu leben und das Studienleben und die Zeit mit dem zu verbringen was man liebt.

Für mich sind das zB viel Reisen, meine Freunde die ich seit 15 Jahren kenne und Sport. Da du dich offensichtlich angegriffen gefühlt hast schein ich einen Nerv bei dir getroffen zu haben. Ich hoffe jedoch wenn du dein Leben so gestaltest dass du damit glücklich bist und wirst. Es gibt keinen idealen Weg. Meine Meinung beruht nur auf meinen Erfahrungen.

antworten
WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt. Aber dann werden andere Aspekte wichtiger, wie eine schöne Seniorenresidenz, die einem eine Sicherheit für die Zeit vermittelt, wo man dann nicht mehr so fit ist. Für all das braucht man relativ viel Geld. Und wenn man dann in dem Alter ist kennt man einige Weggefährten, die noch vor Renteneintritt verstorben sind. Der Weg ist das Ziel.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Wie manche schon geschrieben haben solltet ihr euch nicht Gedanken über die Rente machen. Natürlich muss man in gewisser Weise die Zukunft berücksichtigen aber nicht für die Zukunft alleine leben. Lebt im jetzt und genießt das Leben in vollen Zügen. Wenn man Jung ist macht es außerdem deutlich mehr Spaß Geld auszugeben ;)

Woher weißt Du das? Warst Du schon einmal alt und hast Geld ausgegeben, um es vergleichen zu können?
Oder ist das nur eine Meinung, eine Mutmaßung, die als Tatsache verkauft werden soll, weil der eigene Vorstellungshorizont zum allgemeingültigen Maßstab erklärt wurde?

Nein aber ich unterhalte mich mit älteren Menschen und lerne durch ihre Lebenserfahrung. Solltest du auch mal versuchen, weil die Meinungen einer sehr großen Mehrheit gingen alle in genau diese Richtung. Man weiss nichtmal ob man das Rentenalter erreicht. Was ich mit meinem Post ausdrücken wollte ist dass man trotz aller Vernunft nie vergessen darf im hier und jetzt zu leben und das Studienleben und die Zeit mit dem zu verbringen was man liebt.

Für mich sind das zB viel Reisen, meine Freunde die ich seit 15 Jahren kenne und Sport. Da du dich offensichtlich angegriffen gefühlt hast schein ich einen Nerv bei dir getroffen zu haben. Ich hoffe jedoch wenn du dein Leben so gestaltest dass du damit glücklich bist und wirst. Es gibt keinen idealen Weg. Meine Meinung beruht nur auf meinen Erfahrungen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt.

"Ab 80....", von wieviel Jahren verbleibender Lebenserwartung sprechen wir hier? Man sollte das schon ins Verhälnis setzen.

antworten
WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

80, wenn man erst mal so alt geworden ist, können das noch relativ viele Jahre sein. Die Statistik wird durch jüngere verzerrt, die schon mit 40 mit Herzinfarkt u.s.w. tot umfallen oder Autounfälle haben. Nicht wenige meiner Kollegen sind vor 60 gestorben.

Wer es bis 80 geschafft hat und noch fit ist, kann noch eine gute Zeit vor sich haben. Habe schon mal mit 80jährigen Damen Discofox getanzt. Aber spätestens mit Mitte 90 ist das dann vorbei. Da überwiegen dann Krankheit u.s.w. Ich kenne absolut keine 100jährigen, die noch total fit wären. Die können das Leben dann nur noch stark eingeschränkt geniessen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt.

"Ab 80....", von wieviel Jahren verbleibender Lebenserwartung sprechen wir hier? Man sollte das schon ins Verhälnis setzen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Also alle 80+-jährigen die ich kenne (meine Großeltern sowie deren Freunde, die Großeltern meiner zwei vergangenen Freundinnen) sind jetzt nicht mehr sooo fit. Habe eher das Gefühl, dass es ab Mitte 70 anfängt bergab zu gehen

WiWi Gast schrieb am 21.09.2020:

80, wenn man erst mal so alt geworden ist, können das noch relativ viele Jahre sein. Die Statistik wird durch jüngere verzerrt, die schon mit 40 mit Herzinfarkt u.s.w. tot umfallen oder Autounfälle haben. Nicht wenige meiner Kollegen sind vor 60 gestorben.

Wer es bis 80 geschafft hat und noch fit ist, kann noch eine gute Zeit vor sich haben. Habe schon mal mit 80jährigen Damen Discofox getanzt. Aber spätestens mit Mitte 90 ist das dann vorbei. Da überwiegen dann Krankheit u.s.w. Ich kenne absolut keine 100jährigen, die noch total fit wären. Die können das Leben dann nur noch stark eingeschränkt geniessen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt.

"Ab 80....", von wieviel Jahren verbleibender Lebenserwartung sprechen wir hier? Man sollte das schon ins Verhälnis setzen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Ihr schreibt es ja selbst dass es eben viele nicht zu diesem Alter schaffen aber für dieses ihr Leben aufschieben. Aber ich will euch da gar nichts vorschreiben. Lebt euer leben so dass es euch glücklich macht.

Ich bin aktuell 25 und reise aktuell um die Welt mit meiner Freundin und arbeite remote und genieße mein Leben wie nie zuvor. Natürlich könnte ich bis 30 schon einen Manager Posten bei einer Big4 haben und Geld zurück legen für später aber darauf habe ich aktuell noch keine Lust. Karierre und Familie kommen für mich sobald mir mein aktuelles Leben nicht mehr das gibt was es aktuell tut und ich ruhiger treten möchte. Natürlich bin ich dann später in einer entsprechenden Position als ivh sein könnte aber ich kann sagen, dass es die beste Entscheidung war die ich treffen konnte :)

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WiWi Gast

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In vollen Zügen genießen würde ich jetzt nicht behaupten. Auch ein fitter 60-Jähriger ist eben keine 30 oder 40 mehr. Aber klar, in dem Alter kann man noch super um die Welt jetten und in schönen Hotels absteigen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt. Aber dann werden andere Aspekte wichtiger, wie eine schöne Seniorenresidenz, die einem eine Sicherheit für die Zeit vermittelt, wo man dann nicht mehr so fit ist. Für all das braucht man relativ viel Geld. Und wenn man dann in dem Alter ist kennt man einige Weggefährten, die noch vor Renteneintritt verstorben sind. Der Weg ist das Ziel.

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WiWi Gast

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Da habe ich das komplette Gegenteil in der Familie mein Großmutter ist vor ein paar Monaten 100 geworden und noch Top Fit lediglich die Augen lassen etwas nach. Meine andere Großmutter ist mit 104 verstorben. Die 120 würde ich schon ganz gerne knacken.

Für mich muss beides zusammenspielen, ich möchte jetzt nicht 30 Jahre auf den Malediven Urlaub oder den Oberklasse Wagen verzichten plane aber auch mit einem ordentlichen nach heutigen Maßstäben 7 stelligen Puffer in Rente zu gehen. Dafür muss aber auch einiges an Geld reinkommen und auch schon vorhanden sein. Wäre das nicht der Fall würde ich sicherlich nicht die nächsten 30 Jahre an den nächsten Badesee fahren nur um dann vielleicht in der Rente mal irgendwo hinreisen zu können oder mir dann eine S-Klasse vor die Tür zu stellen.

WiWi Gast schrieb am 21.09.2020:

Also alle 80+-jährigen die ich kenne (meine Großeltern sowie deren Freunde, die Großeltern meiner zwei vergangenen Freundinnen) sind jetzt nicht mehr sooo fit. Habe eher das Gefühl, dass es ab Mitte 70 anfängt bergab zu gehen

WiWi Gast schrieb am 21.09.2020:

80, wenn man erst mal so alt geworden ist, können das noch relativ viele Jahre sein. Die Statistik wird durch jüngere verzerrt, die schon mit 40 mit Herzinfarkt u.s.w. tot umfallen oder Autounfälle haben. Nicht wenige meiner Kollegen sind vor 60 gestorben.

Wer es bis 80 geschafft hat und noch fit ist, kann noch eine gute Zeit vor sich haben. Habe schon mal mit 80jährigen Damen Discofox getanzt. Aber spätestens mit Mitte 90 ist das dann vorbei. Da überwiegen dann Krankheit u.s.w. Ich kenne absolut keine 100jährigen, die noch total fit wären. Die können das Leben dann nur noch stark eingeschränkt geniessen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Gut wenn Du Kontakt zu älteren Menschen hast. Mit 60 oder 70 kann man vieles noch in vollen Zügen geniessen. Reisen, Sport, schöne Autos u.s.w. Ab 80 geht das auch noch eingeschränkt.

"Ab 80....", von wieviel Jahren verbleibender Lebenserwartung sprechen wir hier? Man sollte das schon ins Verhälnis setzen.

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

Und das alles nur im Optimalfall. In seinen 20ern/30ern Geld für die Zeit der Rente (70+) zurück zu legen ist schlicht und ergreifend Glücksspiel. Was nützt es mir, Geld auf der hohen Kante zu haben und nicht zu wissen, ob ich überhaupt das Alter erreiche, in dem ich es konsumieren möchte? Wenn man für 5/10 Jahre plant ist das die eine Sache, aber wer weiß schon, was in 30/40 Jahren ist?

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 21.09.2020:

Und das alles nur im Optimalfall. In seinen 20ern/30ern Geld für die Zeit der Rente (70+) zurück zu legen ist schlicht und ergreifend Glücksspiel. Was nützt es mir, Geld auf der hohen Kante zu haben und nicht zu wissen, ob ich überhaupt das Alter erreiche, in dem ich es konsumieren möchte? Wenn man für 5/10 Jahre plant ist das die eine Sache, aber wer weiß schon, was in 30/40 Jahren ist?

Klar ist es in Ordnung, dass du sagst du planst nicht, weil das ja noch 30/40 Jahre hin sind. Und genauso ist es aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung wenn du nichts zur Seite legst, dann das Alter doch erreichst und dann eben nicht in Rente gehen kannst sondern bis zum Tod arbeiten musst. Aber bitte nicht heulen wie unfair alles ist und höhere Renten/Grundrente/Grundsicherung beziehen

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 21.09.2020:

Und das alles nur im Optimalfall. In seinen 20ern/30ern Geld für die Zeit der Rente (70+) zurück zu legen ist schlicht und ergreifend Glücksspiel. Was nützt es mir, Geld auf der hohen Kante zu haben und nicht zu wissen, ob ich überhaupt das Alter erreiche, in dem ich es konsumieren möchte? Wenn man für 5/10 Jahre plant ist das die eine Sache, aber wer weiß schon, was in 30/40 Jahren ist?

Prinzip des Zinseszinses ist bekannt?

Und - KEIN Geld zurück zu legen ist kein Glücksspiel?

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WiWi Gast

Kritik bezüglich der heutigen Weltanschauung

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Schlimm sind nur die Leute, die selber nur 35h chillen wollen und bloß keine Initiative zeigen oder Verantwortung übernehmen.
Wenn dann der fleißigere Nachbar aber ein schöneres Auto hat, muss er natürlich moralisch verdorben oder kriminell sein.
Dann wird direkt rot-grün gewählt und auf mehr Umverteilung gepocht.

Sehe mich selbst als jemand, der es eher ruhig angehen lässt. Arbeite real <30h (Home Office und kaum ausgelastet).

Ich verdiene 55k und fahre einen Golf. Ich könnte sicherlich besser performen und ein tolleres Auto, mehr Urlaube, größere Wohnung etc. haben aber es wärs mir einfach nicht wert.

Meine Nachbarn sind schon lange im Büro, wenn ich aufstehe und kommen nach Hause, wenn ich schon auf dem Sofa liege. Natürlich fahren die ein besseres Auto. Beneide ich sie darum? Nö! Ich finde die Vorstellung eher schrecklich, unter der Woche null Freizeit zu haben.

Deswegen wähle ich jetzt nicht links grün oder mecker rum, dass Leute, mit einem höheren Lebensstandard moralisch verdorben sind.

Ich finde es sollte einfach akzeptiert werden, dass manche Leute einfach kein Bock haben, den Großteil ihres Lebens zu "performen" (dieses Wort allein), sondern nach dem Minimalprinzip arbeiten und froh sind, wenn sie ihre Freizeit maximieren und nutzen können.

Um mal einen alten Post auszugraben, dessen Thema aber immer noch aktuell ist.

Was der Vorposter hier beschreibt, ist eigentlich der Idealfall, den ich überhaupt nicht kritisieren würde:
2 Menschen haben die Wahl, was sie mit ihrem Leben machen.
Einer verdient 55k, fährt Golf und arbeitet wenige Stunden.
Einer verdient vermutlich viel mehr als 55k, fährt ein dickeres Auto und arbeitet dafür auch viel mehr Stunden.

Ich bin selber jemand, der seine Priorität auf weniger Arbeit und mehr Freizeit legt.

Wo ich mir persönlich schwertue, es jemandem richtig zu gönnen ist, wenn jemand kaum arbeitet, aber in Saus und Braus lebt. Ich kenne ein paar solcher Leute und die sind alle wirklich nett und haben einfach viel geerbt bzw. geschenkt bekommen. Die können da auch nix dafür und ich würde Erbe natürlich auch dankend annehmen. Aber das fühlt sich wahnsinnig ungerecht an, wenn jemand viel mehr Freizeit UND viel mehr Geld hat, ohne ersichtlich etwas dafür getan zu haben (ähnlich wie wenn viele Freunde in meinem Umkreis plötzlich in einer Lotterie gewinnen würden, bei der ich aber nie teilnehmen darf)

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