WiWi Gast schrieb am 21.12.2018:

"das wirft wiederum die Frage auf, warum ihr so dringend Seiten sparen wollt?"

Guter Punkt. Ich bin noch in meinem ersten Job nach dem Studium und bringe es trotzdem auf normal 2,5 - 3 Seiten CV (Bachelor, Master, Auslandsaufenthalte, Stipendien, mehrere Fremdsprachen, etc.). Aufgrund viel guten Zuredens von Freunden habe ich meinen CV für die letzte Bewerbung mit viel Krampf, Kürzungen und Formatierungstricks mühsam auf 2 S (auf die ja auch noch die Unterschrift draufpassen muss...) zusammengekürzt. Und natürlich hat man dann prompt das Gefühl, dass wichtige Informationen fehlen. Denn letztlich schaut der Personaler ja nur auf den CV. Was da nicht drin steht, geht unter. Was drin steht, leider manchmal auch...

Du bist einfach noch zu unerfahren um einschätzen zu können, was relevant ist. Irgendwann wird dir klar werden, dass manche Dinge im Lauf des Berufslebens an Wichtigkeit verlieren und deshalb nicht mehr oder nur noch knapp erwähnt werden müssen. Du nennst ja auch einige Beispiele: Auslandssemester sind nur ein Faktor, um schwer unterscheidbare konforme Absolventen eines Massenstudiengangs ein winziges Bisschen unterscheidbarer zu machen. Später interessiert das keinen mehr oder ist höchstens noch ein Thema für etwas small talk. Sprachkenntnisse ebenso: Wenn die explizit für den Job benötigt werden hebt man sie hervor, ansonsten wird das in eine Zeile gequetscht. Dass ich Italienisch spreche interressiert z.B. meinen Arbeitgeber kein Stück, weil ich nur Deutsch und Englisch brauche. Meine wissenschaftlichen Publikationen haben seit der Uni auch niemanden mehr interessiert, ebenso wenig wie das Thema meiner Abschlussarbeit oder meine Noten. Das Einzige was nach ein paar Jahren zählt ist relevante Berufserfahrung und das einzige was nach noch ein paar Jahren mehr zählt sind Kontakte. Ich bin inzwischen über 40, habe einem halben Dutzend Arbeitgebern gedient und bekomme meinen Lebenslauf auch auf zwei Seiten. Sich auf das Wesentliche zu beschränken ist auch eine Stärke! ;-)

WiWi Gast schrieb am 21.12.2018:

"das wirft wiederum die Frage auf, warum ihr so dringend Seiten sparen wollt?"

Guter Punkt. Ich bin noch in meinem ersten Job nach dem Studium und bringe es trotzdem auf normal 2,5 - 3 Seiten CV (Bachelor, Master, Auslandsaufenthalte, Stipendien, mehrere Fremdsprachen, etc.). Aufgrund viel guten Zuredens von Freunden habe ich meinen CV für die letzte Bewerbung mit viel Krampf, Kürzungen und Formatierungstricks mühsam auf 2 S (auf die ja auch noch die Unterschrift draufpassen muss...) zusammengekürzt. Und natürlich hat man dann prompt das Gefühl, dass wichtige Informationen fehlen. Denn letztlich schaut der Personaler ja nur auf den CV. Was da nicht drin steht, geht unter. Was drin steht, leider manchmal auch...

Ach ja, noch ein Nachtrag zu vorhin: Wenn dein CV zu lang ist erstelle dir einen generischen in den du alles reinschreibst, egal wie lang, gerne auch mit alternativen Formulierungen für die einzelnen Stationen. Den nimmst du dann bei jeder neuen Bewerbung und kürzt die für die Stelle irrelevanten Punkte. So hast du immer alles was dir wichtig ist im CV und bleibst trotzdem mit wenig Arbeitsaufwand kurz und prägnant.

Danke, das ist eine sehr gute Anregung!

WiWi Gast schrieb am 21.12.2018:

"das wirft wiederum die Frage auf, warum ihr so dringend Seiten sparen wollt?"

Guter Punkt. Ich bin noch in meinem ersten Job nach dem Studium und bringe es trotzdem auf normal 2,5 - 3 Seiten CV (Bachelor, Master, Auslandsaufenthalte, Stipendien, mehrere Fremdsprachen, etc.). Aufgrund viel guten Zuredens von Freunden habe ich meinen CV für die letzte Bewerbung mit viel Krampf, Kürzungen und Formatierungstricks mühsam auf 2 S (auf die ja auch noch die Unterschrift draufpassen muss...) zusammengekürzt. Und natürlich hat man dann prompt das Gefühl, dass wichtige Informationen fehlen. Denn letztlich schaut der Personaler ja nur auf den CV. Was da nicht drin steht, geht unter. Was drin steht, leider manchmal auch...

Ach ja, noch ein Nachtrag zu vorhin: Wenn dein CV zu lang ist erstelle dir einen generischen in den du alles reinschreibst, egal wie lang, gerne auch mit alternativen Formulierungen für die einzelnen Stationen. Den nimmst du dann bei jeder neuen Bewerbung und kürzt die für die Stelle irrelevanten Punkte. So hast du immer alles was dir wichtig ist im CV und bleibst trotzdem mit wenig Arbeitsaufwand kurz und prägnant.