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Warum ist das Alter ein Problem?

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WiWi Gast

Warum ist das Alter ein Problem?

Ich bin 25, also nocht relativ jung fürs Berufsleben. Aber ich frage mich immer wieder, warum es die älteren Leute so schwer haben einen Job zu bekommen?

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Weil sie dazu neigen öfter Krank zu werden, weil Sie nicht so leistungsfähig sind wie jemand der 25 ist (kommt natürlch auf die Tätigkeit an, soll keine Pauschalaussage sein), weil sie nicht so mobil und flexibel sind wie jemand der gerade sein Studium beendet hat. Viele haben Familie, Kinder ein Haus. Uvm.

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Potentialdenken!

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

weil die sich nicht alles gefallen lassen....
schau dir mal lidl z.b. an...die nehme nur leute in deinem alter?
wieso? weil sie dumm sind und sich kommandieren lassen
soll jetzt nicht böse gemeint sein (stichwort karrierehoffnung,guten eindruck hinterlassen etc.)

.... die älteren lassen sich halt vieles nicht gefallen, weil sie wissen, wo die grenzen liegen.

ich bin übrigens auch sehr jung (23 und mache master 1.semester)
mittlerweile hatte ich 5 VG´s aber ob auf das alter geschaut wurde?weiß ich nicht...jedenfalls haben die das nie bei mir gesagt oder mich darauf hingewiesen (außer bei daimler,da hat die person gesagt, "sie sind aber noch relativ jung was?" :)

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Hier der KPMGler...
was meinst Du mit älter?
Redest Du von Leuten über 50 oder Leuten über 30, die jetzt erst mit Studium fertig sind und einen Absolventenjob suchen?

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Schlicht und einfach: Altersdiskriminierung, wenn es auch keiner ausspricht oder zugibt (AGG)!

Da ich einige Bekannte kennen, die sich neu bewerben müssen und hervorragende Zeugnisse/Qualifikationen haben, bekomme ich so einiges mit. Ab Ende 30 wird es schon schwer mit dem Bewerben. Einige Headhunter/Vermittler haben meinem hoch qualifizierten Bekannten (zwei super Uni-Diplome + Berufserfahrung, Weiterbildungen, angemessene Gehaltsvorstellung) knallhart gesagt, dass es schwierig wird, mit Ende 30 oder gar 40+ noch irgendwo unter zu kommen. Die Firmen reagieren gar nicht oder schicken fast nur Absagen. Die Unterlagen wurden mehrfach von Fachleuten und Experten überprüft.

Was können die Leute dafür, wenn die Firma in Konkurs geht und sie den Arbeitsplatz verlieren? Auch eine Frechheit von einigen Firmen, Stellen permanent neu (mit den gleichen Text) auszuschreiben und Leuten mit 100% Übereinstimmung eine Absage zu schicken mit der Begründung, einen noch besseren Kandidanten gefunden zu haben, um dann nach 4 Wochen die Anzeige erneut zu schalten.

Ich (Anfang 30) bekomme bei sowas echt die Wut und mache mir auch ernste Sorgen um meine berufliche Zukunft. Mit Ende 30 muss man noch fast 30 Jahre arbeiten und gilt als alt! Da hat man noch die Hälfte der Berufslebens vor sich! Einerseits (be-)klagen sich die Firmen über fehlende Fachkräft, andererseits werden über solche Auswahlkriterien qualifizierte Bewerber rigoros aussortiert. Berufsanfänger und Absolventen will keiner, weil sie keine Erfahrung und Berufskenntnisse haben. Erfahrene, ältere Bewerber will keiner, weil sie zu teuer (Gehalt), zu träge, unflexibel, nicht auf den neusten Stand usw. sind.

Selbst mit 25 hast Du schon Konkurrenz mit den Leuten mit Anfang 20, die verkürzte Schul- und Hochschulausbildung haben (G8 statt 9 Jahre und 1. Abschluss nach 3 Jahren als Bachelor).

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Naja kommt sehr auf die Firma drauf an.

Ich würde einfach mal unterstellen, dass bei den richtig großen Firmen, wie z.B. DAX-Unternehmen eben auf eine Stelle 200 Bewerber oder mehr kommen. Von denen passen dann halt auch noch viele ins Profil und haben gute Noten. Was für Auswählkriterien bleiben da noch? Kein Personaler führt 30 Vorstellungsgespräche.

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Erfahren

Re: Warum ist das Alter ein Problem? 30 Jahre Erfahrung

Nun, eine Kuriosität, die ich in 30 Berufsjahren auch noch nicht abschließend ergründen konnte!
Sicher ist jedoch, dass die Unternehmen selbstverständlich die "eierlegende Woll-Milch-Sau" suchen.
Oder anders gesagt den 25 jährigen Akademiker mit 10 Jahren Berufserfahrung für 2000 brutto.
Ein Spiel, dass man mit uns natürlich nicht mehr spielen kann.
Immerhin haben wir ja nicht nur Berufserfahrung gesammelt!

Und wenn ich mir die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt ansehe, frage ich mich schon seit langem:
wo bleiben nur die neuen Studentenunruhen, um sich dagegen endlich aufzulehnen?

Sehe ich z.B. die Zeitarbeitsbranche, mit 2stelliger Zuwachsrate und die Zahl an Ingenieuren darin, frage ich mich ernsthaft, wo da der Fachkräftemangel ist!
Für mich ist die Diskussion um die Green-Card für Fachkräfte nur der Einfluß der Industrie auf die Politik, um billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland beschaffen zu können.
Das ist für mich Lohndumping, der euch ganz klar unter Druck setzen soll.
Und die Freizügigkeitsvereinbarung zum 1.5. wird ihren Teil dazu beitragen.

Erinner ich mich z.B. an die Aussage eines Vorstandsvorsitzenden eines großen Stromlieferanten, der beklagte, dass dem Unternehmen 5000 qualifizierte Berufsjahre in diesem Jahr verloren gehen werden. Dann frage ich mich, was er dagegen tun will, außer euch unterbezahlt aus einer Zeitarbeit zu beschäftigen.

Aber die eigentliche Perversität in unseren Pers.-Büros ist darüber hinaus, dass zwar Berufserfahrung gewünscht oder sogar erwartet wird, man aber sehr schnell als unstet und damit als uninteressant gelten kann, wenn man mehr als zwei Arbeitgeber in der CV hat.

In der Gewissheit nicht der einzige zu sein, möchte ich mal mein Bsp. skizzieren.
Ich habe eine Berufsausbildung im Handel, habe eine Betiebswirt(FH)-Ausbildung auf dem 2ten Bildungsweg und praktische Erfahrung aus Vertrieb, Direktmarketing, Personalführung und Ausbildung, Arbeitsrecht uvm.
Aber nachdem mein letzter AG in der Krise kiselte, und ich mich deshalb in einer schon recht langen Bewerbungsphase befinde, komme ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass ich in der hiesigen Büromentalität wohl doch oft als alt und unstet und nicht als erfahren angesehen werde.
Beispiele hätte ich reichlich dazu, würden aber den Rahmen hier deutlich sprengen.

Mein Fazit also:
der so oft propagierte Fachkräftemangel ist instrumentalisiert und selbst verursacht.
Eure Unerfahrenheit wird viel zu oft schamlos ausgenutzt.
Das Handeln nach kuzfristigen Unternehmensgewinnen, oder Wahlperioden, war und ist langfristig kontaproduktiv.

Und über Auswirkungen wie soziale Schere, Schulreform, oder Abwanderung möchte ich nun nicht mehr politisieren.
Das habt ihr wohl schon selbst ausreichend erlebt!

In der Hoffnung, dass es euch der demographische Wandel künftig leichter machen wird als mir, wünsche ich euch allen nun ein glückliche Händchen bei der Wahl eines Arbeitgebers und viel Erfolg bei euren künftigen Aufgaben.

Und ein persönlicher Wunsch wäre mir:
redet mehr miteinander, und nicht übereinander.
Wer, wenn nicht ihr selbst, soll es sonst tun!!!

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem? 30 Jahre Erfahrung

Vielen Dank für deinen Beitrag! Sicherlich einer der besten Beiträge, die ich in diesem Forum gelesen habe. Ich werde es mir zu Herzen nehmen.

Erfahren schrieb:

Nun, eine Kuriosität, die ich in 30 Berufsjahren auch noch
nicht abschließend ergründen konnte!
Sicher ist jedoch, dass die Unternehmen selbstverständlich
die "eierlegende Woll-Milch-Sau" suchen.
Oder anders gesagt den 25 jährigen Akademiker mit 10 Jahren
Berufserfahrung für 2000 brutto.
Ein Spiel, dass man mit uns natürlich nicht mehr spielen kann.
Immerhin haben wir ja nicht nur Berufserfahrung gesammelt!

Und wenn ich mir die Entwicklung auf dem deutschen
Arbeitsmarkt ansehe, frage ich mich schon seit langem:
wo bleiben nur die neuen Studentenunruhen, um sich dagegen
endlich aufzulehnen?

Sehe ich z.B. die Zeitarbeitsbranche, mit 2stelliger
Zuwachsrate und die Zahl an Ingenieuren darin, frage ich mich
ernsthaft, wo da der Fachkräftemangel ist!
Für mich ist die Diskussion um die Green-Card für Fachkräfte
nur der Einfluß der Industrie auf die Politik, um billigere
Arbeitskräfte aus dem Ausland beschaffen zu können.
Das ist für mich Lohndumping, der euch ganz klar unter Druck
setzen soll.
Und die Freizügigkeitsvereinbarung zum 1.5. wird ihren Teil
dazu beitragen.

Erinner ich mich z.B. an die Aussage eines
Vorstandsvorsitzenden eines großen Stromlieferanten, der
beklagte, dass dem Unternehmen 5000 qualifizierte Berufsjahre
in diesem Jahr verloren gehen werden. Dann frage ich mich,
was er dagegen tun will, außer euch unterbezahlt aus einer
Zeitarbeit zu beschäftigen.

Aber die eigentliche Perversität in unseren Pers.-Büros ist
darüber hinaus, dass zwar Berufserfahrung gewünscht oder
sogar erwartet wird, man aber sehr schnell als unstet und
damit als uninteressant gelten kann, wenn man mehr als zwei
Arbeitgeber in der CV hat.

In der Gewissheit nicht der einzige zu sein, möchte ich mal
mein Bsp. skizzieren.
Ich habe eine Berufsausbildung im Handel, habe eine
Betiebswirt(FH)-Ausbildung auf dem 2ten Bildungsweg und
praktische Erfahrung aus Vertrieb, Direktmarketing,
Personalführung und Ausbildung, Arbeitsrecht uvm.
Aber nachdem mein letzter AG in der Krise kiselte, und ich
mich deshalb in einer schon recht langen Bewerbungsphase
befinde, komme ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass ich in
der hiesigen Büromentalität wohl doch oft als alt und unstet
und nicht als erfahren angesehen werde.
Beispiele hätte ich reichlich dazu, würden aber den Rahmen
hier deutlich sprengen.

Mein Fazit also:
der so oft propagierte Fachkräftemangel ist
instrumentalisiert und selbst verursacht.
Eure Unerfahrenheit wird viel zu oft schamlos ausgenutzt.
Das Handeln nach kuzfristigen Unternehmensgewinnen, oder
Wahlperioden, war und ist langfristig kontaproduktiv.

Und über Auswirkungen wie soziale Schere, Schulreform, oder
Abwanderung möchte ich nun nicht mehr politisieren.
Das habt ihr wohl schon selbst ausreichend erlebt!

In der Hoffnung, dass es euch der demographische Wandel
künftig leichter machen wird als mir, wünsche ich euch allen
nun ein glückliche Händchen bei der Wahl eines Arbeitgebers
und viel Erfolg bei euren künftigen Aufgaben.

Und ein persönlicher Wunsch wäre mir:
redet mehr miteinander, und nicht übereinander.
Wer, wenn nicht ihr selbst, soll es sonst tun!!!

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Mal eine Frage an alle, die sich beworben haben und die Rückmeldung bekommen haben, dass sie zu alt sind.

Habt ihr euch auf eine Junior-Stelle beworben? In der Regel würde man ja annehmen, dass ihr nach so und so vielen Jahren Berufserfahrung ein ganz anderes Profil habt und euch dann auch auf ganz andere Stellen bewerbt als ein junger Absolvent. Es muss doch Stellen geben, die nur von älteren, erfahreneren Mitarbeitern ausgefüllt werden können.

Mal ein Beispiel: Wirklich wichtige Verträge über teure Maschinen schließt man nicht mit einem 25 Jährigen ab. Hier braucht man einfach erfahrene, reif und seriös wirkende Vertriebler.

Kann es sein, dass man nur dann Probleme bekommt, wenn man sich nicht weiterentwickelt? Denn klar, wenn ich dem Arbeitgeber nicht mehr bieten kann als ein junger Absolvent, dann nimmt er lieber den günstigeren, gefügigen und gesünderen jungen Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Es kommt auf den Job, die Branche und die Position an.
Du hast es selbst erfasst, es gibt Stellen da wirkt ein älterer einfach weiser (unabhängig davon ob er es auch tatsächlich ist).
Das fängt schon bei mir an wenn ich in den Baumarkt gehe und mich über eine neue Flex informieren möchte (rein hypothetischer Fall ;-)). Aber im ernst, einen Azubi nehme ich meist nicht wirklich für voll, ich frage dann auch meist nach einem erfahrenen MA oder suche direkt nach einem der sich damit auskennt... so oder so ähnlich gehts ja sicherlich auch vielen anderen. Und genau dieses Prinzip lässt sich auch branchenübergreifend betrachten.

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Erstmal: Eine Absage wegen des Alters gibt es (offiziell) nicht.
Meine Erfahrung aus dem Bekanntenkreis: Es liegt oftmals nicht an den Arbeitnehmern, sondern an der Einstellung der Betriebe. Mitarbeiter machen von sich aus Weiterbildungen, oft auch MBA und Fernstudium nebenberuflich. Keinen, den ich kenne, macht jahrelang "gar nichts" neben dem Beruf. Immer wieder ein Kurs da oder Auffrischung da. Und die Gehaltsvorstellungen waren auch nicht übertrieben.

Leider ist das Vorurteil des Alters (= starr, unflexibel, teuer, oft krank,...) so vehement in den Köpfen drin, dass ein dynamischer, flexibler, lernfähiger und hochqualifizierter 50iger kaum ein Chance hat. Habe ich jetzt mehrfach im Bekanntenkreis miterlebt. Wenn man mit über 40 arbeitslos wird, hat man es verdammt schwer, auch wenn man noch so qualifiziert ist.

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Frage an alle, die sich beworben haben und die
Rückmeldung bekommen haben, dass sie zu alt sind.

Habt ihr euch auf eine Junior-Stelle beworben? In der Regel
würde man ja annehmen, dass ihr nach so und so vielen Jahren
Berufserfahrung ein ganz anderes Profil habt und euch dann
auch auf ganz andere Stellen bewerbt als ein junger
Absolvent. Es muss doch Stellen geben, die nur von älteren,
erfahreneren Mitarbeitern ausgefüllt werden können.

Mal ein Beispiel: Wirklich wichtige Verträge über teure
Maschinen schließt man nicht mit einem 25 Jährigen ab. Hier
braucht man einfach erfahrene, reif und seriös wirkende
Vertriebler.

Kann es sein, dass man nur dann Probleme bekommt, wenn man
sich nicht weiterentwickelt? Denn klar, wenn ich dem
Arbeitgeber nicht mehr bieten kann als ein junger Absolvent,
dann nimmt er lieber den günstigeren, gefügigen und
gesünderen jungen Mitarbeiter.

antworten
Erfahren

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Also einen Arbeitgeber der mir wegen meines alters absagen würde, würde ich wegen Diskriminierung verklagen. Ich hoffe ja nicht, dass es so dumme gibt!

Und zu Deiner Frage der Erfahrung wegen: da habe ich zugesehen, wie ein "alter Hase" in einer der damals größten Küchenfirmen in Deutschland am Telefon einen Jahresabschluß mit einem nicht unbedeutenden Verband zuende gebracht hat. Die zwei waren sich immerhin seit Jahrzehnten bekannt, und Vorgespräche gab es selbstverständlich auch schon.

Aber ebenso habe ich dann seinem Nachfolger erlebt, wie er in seiner überheblichen, narzistischen Art maßgeblich dazu beigetragen hat, dass es dieses Unternehmen nicht mehr gibt!
Es gibt also natürlich unendlich viele Gründe, Erfahrung im Unternehmen zu halten, um es an Nachfolger weitergeben zu können.

Die Nachfolger sind ja nicht gezwungen alles nachzumachen. Sie dürfen selbstverständlich vieles besser machen. Aber zu glauben mit 20-25 Jahren schon alle nötigen Berufs-, und Lebenserfahrung zu besitzen, wäre überheblich und fatal!

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Frage an alle, die sich beworben haben und die
Rückmeldung bekommen haben, dass sie zu alt sind.

Habt ihr euch auf eine Junior-Stelle beworben? In der Regel
würde man ja annehmen, dass ihr nach so und so vielen Jahren
Berufserfahrung ein ganz anderes Profil habt und euch dann
auch auf ganz andere Stellen bewerbt als ein junger
Absolvent. Es muss doch Stellen geben, die nur von älteren,
erfahreneren Mitarbeitern ausgefüllt werden können.

Mal ein Beispiel: Wirklich wichtige Verträge über teure
Maschinen schließt man nicht mit einem 25 Jährigen ab. Hier
braucht man einfach erfahrene, reif und seriös wirkende
Vertriebler.

Kann es sein, dass man nur dann Probleme bekommt, wenn man
sich nicht weiterentwickelt? Denn klar, wenn ich dem
Arbeitgeber nicht mehr bieten kann als ein junger Absolvent,
dann nimmt er lieber den günstigeren, gefügigen und
gesünderen jungen Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Ein AG würde Dir das aber nicht so direkt sagen. Eines der Probleme.

Selbst wenn, dann werden Wege und Mittel gefunden, das Ziel (Rauswurf oder Absage) dennoch zu erreichen:

  • konstruierte Probleme (man stellt Fallen und richtet es zB. so ein dass Du wahlweise für Lösung #A oder B drangekriegt werden kannst - tadaaa)
  • auch bekannt als selbsterfüllende Prophezeiung...

Und wenn Du Dich dann gegen IRGENDWAS per AGG wehrst - tja, dann landetest Du vor kurzem in selbst seitens Gesetzgeber/Politik abgesegneten "schwarzen Listen" = Du = "schwarzes Schaf", ganz egal, ob Du im Recht warst. Das ist ein wunderbares Schattenreich der Personaler... Seit ein paar Monaten ist dies zwar soweit ich weiß offiziell untersagt, doch was heißt das schon. Die informellen Netzwerke hierzu existieren inzwischen und Du wirst davon offiziell wohl nix erfahren. Ebenso wie Zeugnisanfragen/Referenzanfragen, bei denen Du schlecht gemacht wirst, obwohl Dein Chef die Pinocchio Nase hatte. Ist halt so wie in USA wenn man plötzlich sagt "no more guns!" - wie kriegste die existierenden raus? Kind innen Brunnen gefallen. Doof aber ist so.

Reagiert Facebook auf Datenschutzbedenken, speziell nach deutschen Standards?
Baut Stefan Arbeit Käse beim Apfel und schert sich darum ebenfalls einen feuchten Huster?
AGG ist leider wie vieles, eher Täterschutz denn Opferschutz.

Wie war Dein Bauchempfinden, als der Fall der Ablehnung von wegen "Ossi = Minus" abgeschmettert wurde?

Hierzu lässt sich beknackterweise leider noch viel sagen...

Aber grundsätzlich stimme ich Dir natürlich zu und würde mir mehr Empörung von jedem Einzelnen wünschen, diese Macken unserer Ego-Wohlstands Gesellschaft, wo Wohlstand eher ein Armutszeugnis ist, auch beherzt anzusprechen.

Go for it!

antworten
Erfahren

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Haben wir bereits alles dazu gesagt?
Ist einfach kein Interesse zu diesem Thema vorhanden?
Oder glaubt ihr nur, dass es euch in einigen Jahren nicht auch so gehen könnte?

antworten
WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Was willst du jetzt da noch hören? Je älter, desto mehr krank, desto unflexibler, desto teurer, macht nicht jeden Scheiß mit, ist sich für bestimmte Arbeiten zu schade. Es wurde doch schon alles gesagt. Und wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass die Unternehmen tendenziell auch Recht mit ihren Vorurteilen haben.

Ich sehe für mich selber den Ausweg darin, mir mit der Zeit ein Profil zu erarbeiten, wo einfach kein Jüngerer eine Konkurrenz für mich ist. Wenn ich mal älter bin, will ich in einer ganz anderen Liga spielen. Die Situation, dass ein AG einen viel jüngeren Bewerber als Alternative in Erwägung zieht, wäre mir peinlich. Denn das würde bedeuten, dass er in meiner bisherigen Arbeitserfahrung keinen Wert sieht.

antworten
Erfahren

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Niedlich! Einer,der noch glaubt allein mit Hände Arbeit erfolgreich zu werden!
Hab ich auch mal gedacht!
Nun, der demographische Wandel könnte Dein Vorhaben durchaus begünstigen.
Aber ich drücke Dir die Daumen, dass unsere Politik sich durch die Wirtschaft nicht zu sehr manipulieren lässt und die "Green-Card"-Bedingungen nicht so weit lockert, dass Du noch mehr Konkurrenten zu günstigeren Preisen von außen bekommst.

Dann drücke ich Dir auch die Daumen, dass Du auf diesem Weg immer einen Mentor finden wirst.
Einen, der Deine Leistung nur als diese zu schätzen weiß und sie nicht als persönlichen Angriff auf seine Position betrachtet!

Mach mal erst Deine Erfahrungen und wir treffen uns hier dann wieder!

Lounge Gast schrieb:

Was willst du jetzt da noch hören? Je älter, desto mehr
krank, desto unflexibler, desto teurer, macht nicht jeden
Scheiß mit, ist sich für bestimmte Arbeiten zu schade. Es
wurde doch schon alles gesagt. Und wenn du ehrlich bist,
musst du zugeben, dass die Unternehmen tendenziell auch Recht
mit ihren Vorurteilen haben.

Ich sehe für mich selber den Ausweg darin, mir mit der Zeit
ein Profil zu erarbeiten, wo einfach kein Jüngerer eine
Konkurrenz für mich ist. Wenn ich mal älter bin, will ich in
einer ganz anderen Liga spielen. Die Situation, dass ein AG
einen viel jüngeren Bewerber als Alternative in Erwägung
zieht, wäre mir peinlich. Denn das würde bedeuten, dass er in
meiner bisherigen Arbeitserfahrung keinen Wert sieht.

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

Ich habe schon ein bisschen Erfahrung (kein Praktikum, richtige Arbeit) und komme aus dem Beratungsbereich. Hier ist es schon so, dass ein junger Mitarbeiter andere Aufgaben erledigt als ältere Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter mit 5 Jahren Erfahrung hat nicht die gleichen Aufgaben wie einer, der 10 Jahre dabei ist usw. Letztendlich kann eine Beratungsgesellschaft auf keine "Generation" ganz verzichten. Natürlich gibt es "oben" immer weit weniger Plätze als "unten". Letztendlich denke ich aber, dass man später auch außerhalb der großen Gesellschaften gute Arbeitsplätze finden kann.

Damit, dass jemand Angst hat, dass ich an seinem Stuhl säge. Damit habe ich bisher kaum Erfahrung gehabt. In der Beratung ist es einfach so, dass die Fluktuation hoch ist und sich immer wieder Möglichkeiten ergeben. Es kann natürlich sein, dass Intrigen meinen Aufstieg verhindern werden, aber niemand kann mich darin hindern, mich fachlich weiterzubilden. Im Zweifelsfall mache ich eben woanders weiter, wenn ich denke, dass ein Wechsel angebracht ist.

Von der Öffnung der Grenzen habe ich überhaupt keine Angst. Ausländische Mitarbeiter sind überhaupt keine Konkurrenz für mich. Eher im Gegenteil, ich habe als Student und jetzt beruflich immer mit Branchen zu tun gehabt, die von der zunehmenden Globalisierung stark profitiert haben. Ich hätte eher Angst, dass Deutschland sich abschottet, dann würde ich beruflich eher Probleme bekommen.

Ich weiß natürlich, dass sich mein persönliches Konzept nicht auf alle Branchen, Berufe etc. übertragen lässt. Aber das ist nunmal mein Weg und ich komme damit zurecht. Mir klar, dass das nicht für jeden eine Lösung sein kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

@27.07 bzgl. der Zeugnisanfragen: eine Freundin von mir hatte leider das Problem, dass der ehem. AG bei telefonischen Anfragen Unwahrheiten über die Arbeitsleistung verbreitet hat. Sie hat den Braten gerochen und einen Detektiv engagiert, der durch gezielte Fragetechnik den ehem. Vorgesetzten aus der Reserve gelockt hat. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und man hat sich im Anschluss gerichtlich geeignet. Der betreffende Vorgesetzte durfte sich einige Zeit später anderen Aufgaben außerhalb des Unternehmens zuwenden ;-)

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WiWi Gast

Re: Warum ist das Alter ein Problem?

"Das Gespräch wurde aufgezeichnet und man hat sich im Anschluss gerichtlich geeignet."

Schön wärs. In Dld glaub ich daran aber weniger. Täterschutz > Opferschutz (s. o.). Man darf nicht einfach so Gespräche mitschneiden. Klar, kannste bei TV Beitrag dann sagen "O-Ton nachgesprochen" o. in der Art. Aber vor Gericht hast fei schlechte Karten.

Offiziell leben wir zwar in einem Rechtsstaat, aber ich hoffe, die meisten sind nicht darauf angewiesen, das wirklich auszuprobieren, ob das fei hält was es verspricht...

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