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BewerbungsartenBewerbungstipps

Bewerben geht auch anders

Um aufzufallen, müssen sich Arbeitssuchende einiges einfallen lassen. Ein gute Möglichkeit sich und seine Stärken zu präsentieren, ist eine eigene Bewerberhompage. Eine eigens für die Bewerbung eingerichtete Website ist eine Alternative zur klassischen Bewerbung.

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Bewerben geht auch anders

Den Job fürs Leben gibt es nicht mehr, genauso wenig wie die Situation, nach einem kurzen formlosen Gespräch mit dem Chef eine neue Arbeitsstelle antreten zu können. Heutzutage konkurrieren viele Bewerber um eine Stelle und der gesamte Bewerbungsvorgang ist stark formalisiert. Um aufzufallen, müssen sich Arbeitssuchende einiges einfallen lassen und auch mal standardisierte Bewerbungsformen ignorieren. Ein gute Möglichkeit, sich und seine Stärken zu präsentieren, ist eine eigene Bewerberhompage.

Die heutige Bewerbungsrealität sieht so aus: Mit dem Verfassen ausführlicher Bewerbungsunterlagen sowie dem eigentlichen Bewerbungsprozess im Unternehmen können bis zur endgültigen Entscheidung mehrere Wochen vergehen. Um gleich zu den entscheidenden Gesprächen eingeladen zu werden, ist es wichtig, bereits mit den Bewerbungsunterlagen positiv aufzufallen. Die Ratgeberliteratur mit Tipps und Tricks füllt inzwischen unzählige Regalmeter, bieten jedoch selten neue Erkenntnisse, um sich von der Masse abzuheben.

Bonuspunkt Bewerbungshomepage

Eine eigene Website, die extra zum Zweck der Bewerbung eingerichtet wird, ist eine attraktive Alternative zu verstaubten Seitenlayouts und Arial in Schriftgröße 12. Mit der Bewerbungshomepage ist man weniger an starre Richtlinien gebunden und kann damit Können und Persönlichkeit gleichermaßen zum Ausdruck bringen. Das ist zwar mit etwas größerem Aufwand verbunden, sichert allerdings jedem Bewerber die nötige Aufmerksamkeit in den Personalbüros. Die folgenden Schritte erklären den Weg zu einer erfolgversprechenden Bewerbungshomepage.

  1. Homepage einrichten: Dieser Punkt stellt oft das größte Hindernis dar, da sich die meisten damit bisher nur oberflächlich oder noch gar nicht beschäftigt haben. Allerdings gibt es inzwischen Komplettlösungen und regelrechte Baukästen wie die von 1und1, mit denen auch ohne Programmierkenntnisse ein professioneller Webauftritt gestaltet werden kann.
     
  2. Layout sorgfältig wählen: Bei der Wahl des Layouts spielt die angestrebte Stelle bzw. die Branche des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Während für Verwaltungsjobs und Managementposten im eher konservativen Versicherungs- oder Bankgewerbe eine dezente, unaufgeregte Gestaltung angebracht ist, kann man sich als Bewerber in der Kreativbranche gestalterisch austoben. Von ungewöhnlichen Design-Ideen bis zu unvergesslichen Bewerbungsvideos ist dort alles möglich, wie diese einfallsreichen Beispiele zeigen.
     
  3. Vorzüge und Branchenanforderungen herausarbeiten: In jedem Fall sollte die Webseite die Eigenschaften, die für die angestrebte Stelle von Vorteil sind, unterstreichen. Als Analyst könnte man beispielsweise ein klares, übersichtliches Design wählen und sich ohne große Ausschmückungen auf die wesentlichen Punkte konzentrieren. Marketing-Experten dürfen da wesentlich verschwenderischer mit Sprache und anderen Medien umgehen und auf diese Weise ihre fachlichen Fähigkeiten mit einer angemessenen Eigenwerbung unter Beweis stellen. Als Webdesigner kann man hingegen die Bewerbungshomepage selbst schon als Arbeitsprobe betrachten und sollte sie dementsprechend auch nach einem gut durchdachten Konzept erstellen.

Natürlich kann die Bewerbungshomepage die schriftliche Bewerbung per Post oder E-Mail nicht vollständig ersetzen. Ein Anschreiben und ein kurzer tabellarischer Lebenslauf dienen den Personalabteilungen als Gedächtnisstütze und dem Kandidaten zur Ankündigung seiner Homepage. Doch auch diese Dokumente können vollkommen neu interpretiert werden, um die Personalchefs aus der Reserve zu locken und sich an die Spitze der Kandidatenreihe zu setzen.