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BewerbungsgesprächInterview

Das Vorstellungsgespräch 10 - Nachbereitung des Gesprächs

Wer den Gesprächsverlauf hinterher gründlich aufarbeitet, hat beim nächsten Vorstellungsgespräch bessere Karten.

Ein dargestelltes Vorstellungsgespräch mit Holzfiruren an einem Schreibtisch in einem Raum.

Nachbereitung des Gesprächs
Nach dem Interview ist vor dem Interview - meistens ist das erste Vorstellungsgespräch nicht schon das letzte. Weitere werden folgen, ob im selben Unternehmen oder bei einem anderen. Und wer schon mal auf Bewerbungstournee war, weiß, wie man am besten für Vorstellungsgespräche trainiert: indem man möglichst viele absolviert.

Damit man aber auch den gewünschten Trainingseffekt erzielt, ist es wichtig, sich Rechenschaft über den Erfolg bzw. Misserfolg jedes Interviews abzulegen, an dem man teilgenommen hat. Wobei es schon ein Erfolg sein kann, wenn man das Gefühl hat, gut angekommen zu sein - auch wenn schließlich jemand anders die Stelle gekriegt hat.

Mit Rechenschaft ist gemeint, dass man sich möglichst schnell nach dem Interview und dann in Ruhe zu Hause mit dem Gespräch auseinandersetzen sollte. Sofort danach ist wichtig, weil man dann am besten spontane Eindrücke festhalten kann (und Details, die bei einem eventuellen Gespräch später vielleicht wichtig sein können). Später in Ruhe ist erforderlich, um die eigenen Eindrücke sorgfältig mit seinen Erwartungen zu vergleichen und das Gespräch detailliert Revue passieren zu lassen.
 

Im Folgenden findet ihr die Fragen, die ihr euch nach einem Interview selbst stellen solltet, um euch auf Dauer zu verbessern. Beantwortet sie am Besten schriftlich, dann könnt ihr später vergleichen.

Die Fragen sind unterteilt in allgemeine Fragen und solche, die man sich stellen sollte, wenn weitere Gespräche in einem Unternehmen anstehen. Zu den einzelnen Fragen sind die Parameter genannt, die man für die Beantwortung heranziehen kann.

Allgemeine Fragen

Reflexion vor weiterführenden Gesprächen im selben Unternehmen

Hinzu kommen jene Fragen, die sich dem Abgleich der ursprünglichen Erwartungen mit den im Gespräch vermittelten Informationen widmen. Die entscheidende Frage dabei ist: Kann und will ich in diesem Unternehmen womöglich mehrere Jahre arbeiten?

Nur wer sich selbst gegenüber in diesen Punkten ehrlich ist, wird in seinem Wunschunternehmen glücklich - wenn er denn überhaupt die Wahl hat, nein zu sagen.


Nachfassen
Je nach Vereinbarung ist es durchaus erlaubt oder sogar angebracht, nach einer angemessenen Frist den Stand der Dinge zu erfragen. Wichtig ist natürlich, dass man sich nicht vor dem Abschluss des Verfahrens erkundigt. Der Termin lässt sich aber meist schon im Gespräch klären. Erhält man gleich einen Absagebrief, lohnt das Nachfragen ebenfalls.

 

 

Tipp  
  Auch das will gelernt sein. Auf keinen Fall Vorwürfe laut werden lassen, sondern konstruktiv bleiben: »Ich möchte mich verbessern und wüsste daher gern, was Sie an dem Gespräch gut und was Sie nicht so gut fanden.« Damit ist das Unangenehme an einer solchen Situation schnell bereinigt, und im Normalfall wird der Gesprächspartner gern bereit sein, auf Details einzugehen.  


Häufig sind die Reaktionen einigermaßen überraschend: Was man selbst für einen echten Klops gehalten hat, ist keinem aufgefallen, dafür sind andere, vermeintlich nebensächliche Dinge bemerkt worden, denen man selbst gar keine Beachtung geschenkt hat.