Das Vorstellungsgespräch 7 - Mit heiklen Fragen umgehen
Wer die Grundregeln beherrscht, bleibt im Vorstellungsgespräch souverän. Zudem: drei häufige Fragen im Vorstellungsgespräch kommentiert
Auf Unterstellungsfragen reagieren»Sie haben ja sehr lange studiert. Wie kam das?« - »Ja, erst war dieses, dann jenes, dann hatte ich diese eine Klausur nicht bestanden, und auf einmal war die Zeit rum.« Reingefallen, kann man da nur sagen. Wer in dieser Form auf eine solche Frage antwortet, hat die Unterstellung »zu lange studiert« stillschweigend akzeptiert und ergeht sich folglich in Entschuldigungen und Erklärungsversuchen. Bevor man antwortet, sollte man für Klärung sorgen: »Sie sagen lange studiert. Absolut gesehen haben Sie natürlich Recht - sechs Jahre sind eine lange Zeit. In Anbetracht der durchschnittlichen Studiendauer an meiner Uni jedoch gehörte ich noch zu den Schnellsten« usw.
Auf Kettenfragen reagieren
Kettenfragen werden eingesetzt, um die Konzentrationsfähigkeit des Bewerbers bzw. der Bewerberin zu testen. Bei drei oder mehr direkt aufeinanderfolgenden Fragen fällt es schwer, sich an die einzelnen zu erinnern. Gerade in Stresssituationen kann man sich häufig nur an die letzte Frage erinnern. (Bei schlecht geführten Interviews im Fernsehen ist dieser Effekt häufig zu beobachten). Hier gilt: Am besten Notizen machen. Nachfragen ist selbstverständlich erlaubt, signalisiert aber ebenfalls mangelndes Konzentrationsvermögen.
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