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Aus Fehlern lernen – Der Weg zur besseren Bewerbung

Die Suche nach einem Job ist auf dem Arbeitsmarkt aktuell schwierig. Selbst hochqualifizierte Bewerber müssen auch mal Absagen verarbeiten. Dies fällt nicht immer leicht, denn die Zurückweisung einer Absage trifft nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern verletzt auch. Bewerber verlieren leicht die Motivation, wenn sich bei der Jobsuche über Monate keinerlei Erfolg haben. Gerade dann ist es wichtig, in jeder Absage die Chancen zur Verbesserung zu erkennen und zu nutzen.

Fehler Karrierewege Falle Fettnäpfchen

Bewerbungsfehler erkennen
Kommt erneut eine Absage per Post ins Haus geflattert, denken viele verschmähte Bewerber erst einmal gar nicht nicht an eine Verbesserung ihrer Situation. Zunächst muss mal die Bewerbungsabsage verarbeitet werden. Im Onlinemagazin der Zeit gibt es hierzu ein paar Tipps. Ist das geschafft, heißt es Mut schöpfen und mit frischer Energie in Richtung Zukunft blicken. Die betreffende Bewerbung kann viele Hinweise auf Gründe für die Absage geben, weswegen sie gründlich untersucht werden sollte. Bewerber tun gut daran, die erfolglose Bewerbung noch einmal genau durchzulesen, um mögliche Fehler zu erkennen.

Die häufigsten Fehler, die in Bewerbungen zu finden sind, lauten:

Viele Fehler, die Bewerber in ihren Bewerbungsunterlagen finden, lassen sich schnell beheben. Dies gilt vor allem für Rechtschreibfehler und unvollständige Unterlagen. Fehlen beispielsweise Zeugnisse, die der neue Arbeitgeber explizit gefordert hatte, so ist die Absage kein Wunder. Ein Bewerber sollte sich stets vor Augen führen, dass nicht das Unternehmen etwas von ihm möchte, sondern umgekehrt. Dies erfordert eine gewisse Demut und Gründlichkeit bei der Zusammenstellung der Bewerbung.

Das Bewerbungsformat verbessern
Findet sich der potenzielle Arbeitgeber in der Bewerbungsmappe nicht zurecht und sind die beigefügten Dokumente schwer leserlich, wandert eine Bewerbung schnell auf den Stapel mit den Absagen. Eine Absage ist schnell geschrieben und es zählt nicht mehr, ob der Bewerber im Grunde perfekt zur ausgeschriebenen Stelle gepasst hätte. Die Arbeit an einem übersichtlichen und attraktiven Format lohnt sich daher gleich doppelt. Dem neuen Arbeitgeber fällt das positive Bemühen des Bewerbers auf und er erhält alle relevanten Informationen auf einfachem Weg.

Entspricht die eigene Bewerbung nicht den optischen Ansprüchen, bringt eine gründliche Überarbeitung viel. Im Anschreiben hilft es, mit Absätzen für Ordnung zu sorgen. Der Briefkopf darf gerne mit einer dezenten Farbe hinterlegt werden, die dann in der Fußzeile erneut aufgegriffen wird. So entsteht eine optisch geschlossene Einheit, die die Professionalität des Bewerbers in den Vordergrund stellt.

Die Auswahl der passenden Schriftart wirkt sich stark auf das optische Erscheinungsbild der Bewerbung aus. Die Schrift sollte nicht zu klein und gut leserlich dargestellt werden. So verlangt sie dem Leser keine großen Anstrengungen bei der Sichtung der Bewerbung ab. Schriftarten wie Calibri, Times New Roman, Arial oder Georgia sind empfehlenswert. Laut Karrierebibel sind auch Schriften wie Lusitana oder Josefin Sans für erfolgreiche Bewerbungen geeignet.

Gründe für die Absage erfahren
Einem abgewiesenen Bewerber stellt sich oft die Frage nach dem „Warum“. Ein standardisiertes Schreiben, in dem lediglich über die Absage informiert wird, ist für die Beantwortung wenig hilfreich. Entgegen mancher Empfehlungen sollten Bewerber um eine persönliche Angabe von Gründen bitten. So ist es möglich, aus den eigenen Fehlern zu lernen und die Absage zu verstehen. Manche Personalchefs sind gerne behilflich und bieten dem enttäuschten Bewerber sogar konstruktive Tipps an.



Aufschlussreich: Ein Telefonat mit dem Personalchef (Quelle: Patrice_Audet (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Hat das angeschriebene Unternehmen Bewerbungstipps veröffentlicht, so führt der Weg zur persönlichen Verbesserung oft über das erneute Studieren dieser Vorgaben. Manchmal findet sich dann ein Grund für den Misserfolg. Forderte der potenzielle Arbeitgeber beispielsweise ausdrücklich eine Online-Bewerbung und schickt der Bewerber seine Unterlagen dennoch per Post, lässt dies ein unvorsichtiges Vorgehen bei der Bewerbungsplanung vermuten.

Das neue Wissen anwenden
Selbstverständlich gibt es viele unterschiedliche Unternehmen mit ebenso vielfältigen Vorstellungen von einer optimalen Bewerbung. Dennoch lässt sich zumeist eine gute Schnittmenge der Hinweise und Tipps finden, die den Weg zur besseren Bewerbung ebnen. Es lohnt sich für den Bewerber, zwischendurch einmal ganz von vorne zu beginnen. Dies schafft nicht nur neue Motivation, sondern ermöglicht das unbelastete Angehen der Bewerbungsgestaltung. Ein neues Dokument, das von Grund auf sinnvoll gestaltet wird, hat Potenzial. Die bisherigen Fehler helfen bei der Erstellung einer soliden Bewerbung und sollten daher im besten Fall auf einem extra Blatt notiert werden. Vor dem Abschluss der Bewerbung kann diese Liste dann noch einmal durchgesehen werden.



Schriftliche Notizen helfen bei der Bewerbung (Quelle: StartupStockPhotos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Bevor eine Bewerbung sich auf den Weg zum potenziellen Arbeitgeber macht, ist gründliches Prüfen wichtig. Egal, ob Online-Bewerbung oder Postmappe – Bewerbungsunterlagen sind nur in vollständigem Zustand erfolgreich. Mit einer Checkliste sollten alle Dokumente noch einmal auf Vollständigkeit, Leserlichkeit und natürlich Anwesenheit geprüft werden. Bewerber erstellen diese Liste am besten mit Hilfe der Bewerbungsanforderungen des jeweiligen Unternehmens. Dies garantiert zwar keinen Erfolg, es hilft jedoch bei der persönlichen Entwicklung.