Der ideale Bewerber von heute
Persönlichkeitsfaktoren werden als Einstellungskriterien immer wichtiger. An der International Business School (IBS) in Lippstadt-Bad Waldliesborn werden die Studenten konsequent auf die Karriere vorbereitet.
IBS-Absolvent Gerd Chrosziel, Manager und Exportleiter
Das kann Gerd Chrosziel, Manager und Exportleiter eines mittelständischen Unternehmens und IBS-Absolvent bestätigen: Auf der IBS wurde ich optimal aufs Berufsleben vorbereitet. Ich habe nicht nur Selbstmanagement und das Vorantreiben eigener Ziele hier gelernt, sondern auch Rhetorik und Präsentationstechniken, Konfliktmanagement und Kreativitätstechniken. Das alles ist mir im Studium, bei der Bewerbung und auch später im Beruf zugute gekommen.
Claudia Krenz, verantwortlich für Recruiting bei Procter & Gamble
Für eine aussagekräftige Bewerbung sind heute verschiedene Elemente gleichermaßen wichtig: Die Hardskills wie Praktika, außeruniversitäres Engagement, Studiendauer und Abschlussnoten, und die Soft Skills wie analytische Fähigkeiten und Teamgeist. Ausschlaggebend ist die Ausgewogenheit aller Faktoren.
Norbert Wangnick, Vorstand der Kölner Access AG
Solche Dinge muss man schon im Studium lernen, glaubt auch Norbert Wangnick, Vorstand der Kölner Access AG, die sich mit Personal- und Hochschulmarketing beschäftigt. Denn wer solche Techniken rechtzeitig beherrscht, dem fällt auch ein guter Abschluss leichter. Und der, so Wangnick, sei nun einmal immer noch die Eintrittskarte in den Job. Die Gründe seien, so Wangnick, einfach nachzuvollziehen: Gute Noten lassen nun einmal entweder auf Fleiß oder aber auf eine rasche Auffassungsgabe schließen. Und, so Wangnick, habe ein Personaler ja auch immer eine Art Gatekeeperfunktion: Wählt er einen schwächeren Kandidaten aus, weil er von dessen praktischen Fähigkeiten überzeugt ist und der dann aber scheitert, ist der Personaler der Dumme. Denn es hätte ja auch vermeintlich bessere Alternativen gegeben. Auch wenn es sich Personaler mit dieser Art von Objektivität leicht machen - das Massengeschäft, das in vielen Unternehmen die Rekrutierung von Personal sei, bedinge eine solche Entscheidung, so Wangnick.
Werner Opgenoort, Personalvorstand der Beiersdorf AG
Über die Qualität der Hard Facts muss Sicherheit herrschen. Eine gute Note ist die Basis für Einstellungen. Alle anderen Fähigkeiten, die in Tests oder im Assessment Center geprüft werden, müssen auf dieser Plattform bestehen können, so Werner Opgenoort, Personalvorstand der Beiersdorf AG. Wenn die Note stimmt, ist die Gefahr geringer, dass man einen Bewerber einstellt, der den Job dann doch nicht bewältigt.
Andreas Kremers, Manager HR bei der DaimlerChrysler Services AG
Vor allem im ersten Job nach dem Studium ist die Note entscheidend, weil man sonst ja nicht viel vorzuweisen hat, ist Andreas Kremers, Manager HR Communications & Recruiting bei der DaimlerChrysler Services AG überzeugt. Die Leistungen müssen einfach stimmen. Es muss nicht überall eine Eins sein, schlechtere Noten können durch Praxiserfahrung relativiert werden. Wenn man dann auch noch das Gefühl hat: Der passt auf den Job, dann hat der schon ganz gute Karten. Der Bewerber muss analytisch sein, anpacken können und Probleme lösen wollen, Sozialkompetenz zeigen, so Kremers, Auslandserfahrung ist besonders ganz wichtig. Dabei geht es vor allem um interkulturelle Kompetenz, daher sehen wir nicht nur Wirtschaftspraktika, sondern auch längere Auslandsaufenthalte, die ein Bewerber während des Studiums absolviert hat, so Kremers.
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