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Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

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WiWi Gast

Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Die Einladung im Briefkasten und einige Tage ist es soweit:
Die Fahrt und das Vorstellungsgespräch stehen bevor.

Wie sieht es aber mit den Kosten aus, die Dir hierdurch entstehen ?

Ganz einfach:

Wenn ein Unternehmen Dich aufgrund Deiner Bewerbungsunterlagen einlädt und nicht e x p l i z i t darauf hinweisst, dass die Fahrtkosten
nicht erstattet werden, kannst Du die Kosten zum Vorstellungsgespräch - rechtlich handelt es sich um
"Ersatz von Aufwendungen" (§ 670 BGB) - wie folgt geltend machen.

a) Fahrtkosten (EUR 0,30 / gefahrenen km)

b) Verpflegungsmehraufwand i.S.d. EStG (Beispiel: Bei einer Abwesenheit von 24 Stunden EUR 24,00)

c) Sofern Übernachtung notwendig ist (Vorsicht: vorher absprechen mit Unternehmen) kannst Du diese ebenfalls geltend machen = Pauschaler Ansatz i.H.v. EUR 20,00 ist möglich

Diese vorstehenden Kosten sind eine Holschuld und keine Bringschuld.

Nach erfolglosem Vorstellungsgespräch eine Aufstellung machen (ich mache das in Form einer "Rechnung") und fordere das Unternehmen freundlich und unter Fristsetzung dazu auf, die entstandenen Kosten auf meine Kontoverbindung zu überweisen.

Auf keine Diskussion einlassen.

Nach erfolgloser Fristsetzung schalte ich umgehend Rechtsanwalt ein.

Viel Spass - so machen mir Vorstellungsgespräche immer doppelt Spass !

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

aha, vermutlich eine Jurastudente. Und schon mal Erfolg beim Vorstellungsgespräch gehabt, anscheinend nicht.

Du fragst vermutlich im VSG auch zuerst nach Urlaubsdauer, Betriebsrat, Bildungsurlaub, Dienstwagen und Zusatzrenten. Klaro wird man ja mal fragen dürfen und als Hochschüler steht einem das auch zu!!

BTW ich finde den zunehmend miesen Umgang vieler Unternehmen mit Bewerbern auch nicht ok. Keine Kommunikation, Unterlagen werden nicht zurück geschickt und bei Reisekosten wird dreist an die Jobcenter verwiesen...

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Nach erfolgloser Fristsetzung schalte ich umgehend
Rechtsanwalt ein.

Viel Spass - so machen mir Vorstellungsgespräche immer
doppelt Spass !

Wenn Du Dich im VG so aufführst, wie Du hier schreibst, wirst Du diesen Spass auch noch häufig haben, bevor Du einen Job findest.

Alles Gute,
Fritzchen

PS: Von der Sache her stimmt das Geschriebene übrigens.

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Fritzchen wohnt wohl noch bei Mami

Träum weiter !

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Guter Threat !

Mit dieser Masche habe ich mir meine letzten beiden Urlaube finanziert (Dom Rep. & Florida) ! *kein Scherz

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

BTW ich finde den zunehmend miesen Umgang vieler Unternehmen
mit Bewerbern auch nicht ok. Keine Kommunikation, Unterlagen
werden nicht zurück geschickt und bei Reisekosten wird dreist
an die Jobcenter verwiesen...

Wie wahr!!! Zigfach erlebt!

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checker

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Fordert mal lieber nicht zu viel!

Ein gutes Unternehmen zahlt von sich aus.

Wenn nicht würde ich nicht rumzicken! Ihr wisst nie ob ihr euch da nicht nochmal bewerben müsst oder welche inoffiziellen Verbindungen zw. den Persoabteilungen verschiedener Unternehmen existieren. Wenn ich Personaler wäre und ihr mir wegen ein paar scheinen den Anwalt auf den hals hetzt wäre es das letzte mal das ich euch zu etwas eingeladen hätte...

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Oh ja, solche Leute wie dich brauchen die Unternehmer.
Mein Gott, die Reisekostenerstattung steht dir zu! Was soll man da nicht auf den Tisch hauen, wenn die sich zieren?
Kuschen und an die Zukunft denken, bei einem Unternehmen, das sich so billig aus der Affäre zieht?

Ne, dann lieber H4'ler, weil man keinen Job findet, als Arschkriecherei.

P.S.
Ich bin kein Student mehr.
Eines kann ich euch aber versichern: Wer das Maul nicht aufmacht, der geht am Ende meistens leer aus. In egal welcher Hinsicht.

checker schrieb:

Fordert mal lieber nicht zu viel!

Ein gutes Unternehmen zahlt von sich aus.

Wenn nicht würde ich nicht rumzicken! Ihr wisst nie ob ihr
euch da nicht nochmal bewerben müsst oder welche
inoffiziellen Verbindungen zw. den Persoabteilungen
verschiedener Unternehmen existieren. Wenn ich Personaler
wäre und ihr mir wegen ein paar scheinen den Anwalt auf den
hals hetzt wäre es das letzte mal das ich euch zu etwas
eingeladen hätte...

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

checker schrieb:

Fordert mal lieber nicht zu viel!

Ein gutes Unternehmen zahlt von sich aus.

Ich war bisher bei 12 VGs bei verschiedenen Unternehmen (Mittelständler, Großkonzerne usw.). KEINER hat vorab oder
während/nach dem VG nach Reisekosten gefragt oder ein Formular dazu geschickt. Etwa die Hälfte der Betriebe erstattete keine Kosten (stand auf Webseite oder bei der Einladung). Die anderen zahlten die Beträge erst nach (mehrmaliger) Aufforderung (tlw. hatte ich mehrere Stunden Anfahrt).
Die Reisekosten haben ich erst nach Ablauf des Bewerbungsprozesses eingefordert (nach Absage oder keiner Reaktion).
Auch im Trend: Die Unternehmen geben nach dem VG keine Antwort und zögern die Bewerbung hinaus. Vorige Woche habe ich meine Bewerbungsunterlagen völlig verknickt von einer Firma zurückbekommen, wo ich mich im März beworben hatte und 4 x vergeblich nachgefragt hatte.
Mein älterer Bruder (hat vor 10 Jahren sein Studium beendet) ist froh, sich z. Zt. nicht bewerben zu müssen. Was Bewerber so erleben, das könnte man glatt einen Film von machen...

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

"P.S.
Ich bin kein Student mehr.
Eines kann ich euch aber versichern: Wer das Maul nicht aufmacht, der geht am Ende meistens leer aus. In egal welcher Hinsicht."

absolut, kann ich nur bestätigen. ich bin auch bereits seit mehreren jahren berufstätig. warum verdienen frauen im durchschnitt weniger als männer? weil sie selten offen ohre forderungen klar machen. wer nicht klare ansagen macht, wird nicht weiterkommen, sei es finanziell oder verantwortungstechnisch. das geht soweit, dass man manchmal auch bluffen muss und die sache bis zur eskalation treibt.

wer das maul nicht aufkriegt, der hat verloren. BWL ist ein großes becken mit haien, wer nicht beißt, wird gefressen.

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

War vor ein paar Wochen bei Accenture Zürich auf dem Assessment Center.
Da ich aus dem Ausland angereist bin wurde mir Zug / Flug + Hotelübernachtung gezahlt.
Ein Lob an meinen zukünftigen Arbeitgeber :)

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WiWi Gast

Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Tag hier im Forum,

Sehr interessante website hier. Daher möchte ich gern meinen Erfahrungsschatz aus 190 Vorstellungsgesprächen einbringen (bin schon etwas älter).

  1. Warum so viele Gespräche? Es ist während des Berufslebens einfachg so, daß man wissen muss, wo man steht und vor allem, welchen "Marktwert" man hat. Dies führt bei mir als Ingenieur im Laufe eines Jahres zu initiierten V-Gesprächen bei möglichen/interessanten Unternehmen. Soweit zum Thema Häufigkeit von Gesprächen. Da ich beruflich sehr flexibel bin und in einer Branche arbeite, wo es (Gott sei dank) nicht genügend Spezialisten gibt, komme ich viel herum. Daraus folgt

  2. Wer zu V-Gesprächen nicht um die Ecke fährt und mitunter aus dem Ausland anreist oder vom Norden in den Süden der Republik unterwegs ist, der kann sich in etwa vorstellen, welche Kosten da v-o-r z-u f-i-n-a-n-z-i-e-r-e-n sind - zu deutsch, aus eigener Tasche (vorerst). Daraus folgt

  3. Ist ein Unternehmen interessant und interessiert einen die Tätigkeit, dann nichts wie bewerben. Ist es ein Unternehmen von Format, laden Sie einen Kandidaten ohne Wenn und Aber ein. Wenn Sie bereits bei der Einladung Vorschriften in Bezug auf die Reisekosten machen, dann würde ich die Finger davon lassen. Jedes Unternehmen hat in seiner Company - Compliance genaue Vorgaben, wie bei Reisen zu verfahren ist. Also ist es nur recht und billig, potentielle Mitarbeiter/Kandidaten adäquat "abzurechnen". Gleich scheint bei manchen Firmen noch lange nicht gleich zu sein. Ob hier der Geschäftsführer auch in der 2. Klasse 1.600 km durch die Republik ohne Übernachtung und Spesen gondelt, darf doch arg bezweifelt werden und trifft doch eher auf die "Jute- statt Plastikbuze um die Ecke zu". Ich persönlich möchte nicht kreuz und quer durch die Republik in der Holzklasse (2. Klasse Bahn) reisen, wohlmöglich noch 1.400 km/Tag Hin- & Zurück, ohne diese Strapaze entsprechend ausgeglichen zu bekommen. Daraus folgt

  4. Es gibt ein geflügeltes Sprichwort: "Gehe nicht zum Fürst, wenn Du nicht gerufen wirst". Auf deutsch: Frage N-I-E vor dem Gespräch nach Übernahme der Kosten.
    a. macht es einen schlechten Eindruck und
    b. könnte gerade dann erst im Unternehmen auf den Gedanken kommen, Vorgaben zu machen. Daraus folgt

  5. Gibt es keine Vorgaben, dann tunlichst I-M-M-E-R nach KM-Pauschale (derzeit = 2012 sind das ? 0,30/km) abrechnen, auch wenn Ihr nur mit dem Fahrrad, zu Fuß oder Öffentlichen unterwegs seid. Das ist ganz wichtig. Denn nur so bekommt Ihr Eure Kosten (Anschreiben, Papier, Porto, Toner, Strom, Klamotten und deren Reinigung, Schuster etc. pp) in den Griff. Eine Notlüge ist hier vollkommen legitim, da Unternehmen S-Ä-M-T-L-I-C-H-E Kosten für die Rekrutierung von der Steuer absetzen können, ein Kandidat jedoch nur im Rahmen der Werbekostenpauschale. Und da wird's ganz schnell ganz eng, wenn man die tatsächlichen Kosten (Bekleidung, Fahrscheine, Übernachtungen etc. pp) vom Finanzamt zurück will (geht 'eh nur über die Steuerprogression und ist "gedeckelt - will heissen: es gibt nur einen Max.-Betrag. Zudem kapiert kein Staatsdiener, daß man so viele V-Gespräche/Jahr hat und entsprechende Kosten/Auslagen produziert" - wer im Leben wieter kommen will, muß halt öfters von der Geraden abkommen und die Abkürzung suchen). Auf der anderen Seite zahlen Euch die Unternehmen auch nicht den PKW-Schaden, wenn Ihr einen Unfall a.d. Weg zum Gespräch habt !!! Daraus folgt

  6. Wartet mit der Abrechnung
    a. bis Ihr eine Absage erhaltet oder zumindest bis
    b. wenn Ihr mindestens das zweite Gespräch (bei hochkarätigeren Positionen sind es sogar zumeist drei) absolviert habt. So könnt Ihr auch ohne Probleme argumentieren, daß die ganze Fahrerei doch schon ziemlich ins Geld gegangen ist (Leidensdruck erhöhen !) und sie bitte Zahlen mögen.

Noch 3 Hilfestellungen:
a. Der Gesetzgeber urteilt hierzu folgendermaßen:
Arbeitgeber, die einen Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einladen, müssen ihm A-L-L-E erforderlichen Aufwendungen ersetzen. Das betrifft sowohl die Fahrtkosten als auch Ausgaben für Verpflegung und ggf. Übernachtung {Bundessarbeitsgericht - 5 ZR 433/87 }.

b. Unabhängig vom rechtlichen Standpunkt bedenke man, daß es ja einen ganz wichtigen Grund für das gesamte Bewerbungsprozedere gegeben hat: Bewerbungen sind ein Teil der Existenzsicherung. Sie dienen damit stets dem ureigensten Interesse. Glücklicherweise ist die Rechtslage so, daß der potentielle Arbeitgeber die Vorstellungskosten übernehmen muß. Das hierauf bei Unternehmen "XY" derart mit Nachdruck bestanden werden muß, ist sicherlich unangenehm, aber offensichtlich nicht anders möglich.

c. Unausgesprochen aber sollte in JEDER Personalabteilung über jeder Reisekostenabrechnung eines Bewerbers stehen: ?Bei Ihnen bewarb sich ein(e) Frau/ Mann mit Format. Nachfolgend erhalten Sie eine diesem Umstand Rechnung tragende Reisekostenabrechnung?.

d. Wichtig ist auch "Deadlines" - also Zahlungsfristen - zu nennen. Spätestens bei der 2. Zahlungserinnerung diese Frist einbauen. Wenn dann immer noch nicht gezahlt wird, sofort Mahnverfahren (kann jeder selbst mit Vordrucken bei seinem örtlichen Mahngericht beantragen - kostet zwar etwas, diese Kosten werden aber sofort seitens des Gerichts auf dem Mahnbefehl vermerkt und auf die eigentliche Forderung zu addiert). Ein Mahnverfahren hatte ich erst 1x bei dieser Fülle von Gesprächen eingeleitet und hier handelte es sich um einen Headhunter, der wohl der Ansicht war, nicht zahlen zu müssen, aber sehr wohl diese Kosten seinem Auftraggeber gegenüber "abkassiert" hat. Bei Ankündigungen von Mahnverfahren knicken ide Unternehmen ein, da hiermit zusätzliche Kosten von ca. ? 100,- und mehr entstehen können. Diese kann das Unternehmen N-I-C-H-T steuerlich geltend machen.

Ich persönlich bin damit immer gut gefahren und habe so (neben dem ungeheuren Erfahrungsschatz in V-Gesprächen - mir macht kein noch so taffer Personaler etwas vor) ein Lächeln, Stolz und Haltung vor mir selbst bewahren können. Nebenbei finanzierte mir diese Haltung meinen nicht ganz preiswerten Untersatz.

Wer hier erzählt, man möge eher auf die Erstattung verzichten, wenn man den Job wolle, der ist entweder Beamter (kriegt 'eh keine Kosten erstattet, da Beamte immer "gesandt" werden) oder hat sich vielleicht 2x im Leben beworben. Das Leben ist zu hart, um sich diesen "STEUERFREIEN" Geldregen entgehen zu lassen. Zudem müsst Ihr gerade in dieser Hinsicht Rückgrat beweisen: IHR SEID NICHT IREGENDWER, SONDERN POTENTIELLE/ZUKÜNFTIGE UNTERNEHMENSSTÜTZEN MIT PROFIL. 95% aller Unternehmen setzen so viel Geld für Blödsinn in den Sand, aber bei Bewerbungskandidaten sparen? Hallo, so bitte nicht.

Diese Ratschläge betreffen NUR Unternehmen in Deutschland. Ist man zu Gesprächen im Ausland geladen, werden MEISTENS keinerlei Kosten übernommen - es ei denn (= Umkehrschluss), daß einladende Unternehmen bietet von sich au die Kostenübernahme an.

= = = = = = GOOD LUCK = = = = =

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Lounge Gast schrieb:

[nicht endend wollenden Text mit fraglichem Inhalt]

= = = = = = GOOD LUCK = = = = =

Also erstens: meinen Glückwunsch hier eine etwa 14 Monate alte Diskussion aus der Versenkung geholt zu haben. Zur Info an den TE: meist verschwinden diese Diskussionen nach einer Zeit von der ersten Seite, dann von der zweiten usw. Das ist meistens dann der Fall wenn bereits _alles_ zu einem Thema geschrieben worden ist.

Zweitens: ich gehe mal davon aus, dass das ein Troll-Posting ist, denn so dreist kann man eigentlich nicht sein. Wobei kann eigentlich nicht sein, denn ein Troll gibt sich nicht die Mühe einen so langen Text zu verfassen.

Drittens: wenn's doch kein Troll-Post ist. Wieviele Job-Wechsel sind denn auf die 190 Vorstellungsgespräche hin erfolgt? Weil in 190 Gespräche zu gehen, ohne dass danach wenigstens eine eine zweistellige Zahl von AG-Wechseln zustande gekommen ist, erscheint mir schon sehr schizophren oder aber lässt die Schlußfolgerung zu, dass diese Gespräche ausschließlich geführt worden, um abzukassieren. Das wiederum wäre mal wirklich verachtenswert. Ganz abgesehen davon stellt sich dann noch die Frage, wie man eigentlich seinem AG insgesamt 190 Abwesenheiten für heimliche Vorstellungsgespräche erklärt. Etwa Urlaub genommen? Krank gefeiert? Dienstreise vorgetäuscht? Es wird nicht besser...
Und dann noch den Standpunkt vertreten, dass man doch den gleichen Reisekomfort wie der Geschäftsführer für sich in Anspruch nehmen kann. Geht's noch? Als AN besteht man auch nicht darauf, im Inland ausschließlich Business Class fliegen zu dürfen, nur weil dass die Geschäftsführung ja auch macht. Ansonsten bekommt nämlich einen Riesen Tritt in den Ar***.

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Ich schätze mal, dass der Ingenieur schon 40 oder 50 Jahre alt ist. In so einem langen Berufsleben kann man locker 190 Vorstellungsgespräche führen. Wenn man sich in einem gefragten Bereich bewirbt, wo es nicht so viele Fachleute gibt auf dem Arbeitsmarkt gibt, wird man auch wesentlich häufiger eingeladen. Von daher halte ich seinen Beitrag schon für realistisch.

Ich wollte aber nur anmerken, dass ein 23-Jähriger Maschinenbau Bachelor sicherlich noch nicht so auf die Pauke hauen kann, wie es der Ingenieur darstellt. Das kann man nach 2-3 Jahren Berufserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Selbst wenn er 40 oder 50 Jahre ist... 190 VG sind bei 20 Berufsjahren immerhin ~10 Stück pro Jahr. Wenn die nun nicht gerade in der Nähe der aktuellen Arbeitsstätte stattfinden, geht ja mindestens ein halber, wenn nicht gerade ganzer Tag drauf.
Und es kann mir niemand erzählen, dass sie/er gerne soviel eigenen Urlaub für VGs aufwendet. Interessant wäre es mal noch, wieviele Jobwechsel denn bei den 190 Gesprächen tatsächlich vollzogen worden sind. Selbst bei 10 Jobwechseln wären dann wiederum ~19 Gespräche pro Wechsel. Das erscheint mir sehr ineffektiv.

Btw.: zum VG eingeladen zu werden, heißt ja nicht, dass man auch hinfahren muss. Zum VG gehe ich nur, wenn mich der Job auch interessiert. Wenn nicht, dann lasse ich es.
Durch Recherche oder ein paar Telefonate kann man wohl vorab einigermaßen realistisch einschätzen, ob der angebotene Job etwas ist oder nicht.

Mich haben im Laufe meines Berufslebens sicher auch schon 100 verschiedene Headhunter kontaktiert. Ich habe mir deren Angebote in Ruhe angehört/angeschaut und konnte dann guten Gewissens 90% direkt ablehnen ohne, dass ich dazu erst ein VG absolvieren musste.

Lounge Gast schrieb:

Ich schätze mal, dass der Ingenieur schon 40 oder 50 Jahre
alt ist. In so einem langen Berufsleben kann man locker 190
Vorstellungsgespräche führen. Wenn man sich in einem
gefragten Bereich bewirbt, wo es nicht so viele Fachleute
gibt auf dem Arbeitsmarkt gibt, wird man auch wesentlich
häufiger eingeladen. Von daher halte ich seinen Beitrag schon
für realistisch.

Ich wollte aber nur anmerken, dass ein 23-Jähriger
Maschinenbau Bachelor sicherlich noch nicht so auf die Pauke
hauen kann, wie es der Ingenieur darstellt. Das kann man nach
2-3 Jahren Berufserfahrung.

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Also ich sehe das anders. Ich habe BWL studiert und eine Fächerkombi gehabt, die stark nachgefragt wird. Und ich kam allein während des Studiums für Praktika und direkt gegen Ende des Studiums wegen Berufseinstieg auf gefühlte 30 Vorstellungsgespräche.

Ich bin zu den Vorstellungsgesprächen oft nur aus purer Neugierde hingegangen und hatte nicht ernsthaft vor, dort anzufangen. Ich wollte einfach nur den Markt erkunden. Auch habe ich mich nicht sofort für die nächstbeste Stelle entschieden, sodass ich auch viele Angebote abgesagt habe, die ich sofort genommen hätte, wenn Angebot und Nachfrage nicht so günstig auf meiner Seite gewesen wären.

Von daher halte ich es schon für gut möglich, dass jemand in seinem Berufsleben auf so viele Vorstellungsgespräche kommt. Bei Ingenieuren kommt ja auch noch dazu, dass die oft für zeitlich begrenzte Projekte eingestellt werden und da ist ein Jobwechsel alle paar Jahre locker drin. Ein Freelancer (es gibt im technischen Bereich viele) muss regelmäßig solche Gespräche führen, um an Engagements zu kommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Lounge Gast schrieb:

Also ich sehe das anders. Ich habe BWL studiert und eine
Fächerkombi gehabt, die stark nachgefragt wird. Und ich kam

Schließt sich das nicht irgendwie aus? :-)

allein während des Studiums für Praktika und direkt gegen
Ende des Studiums wegen Berufseinstieg auf gefühlte 30
Vorstellungsgespräche.

Das ist aber auch die Orientierungsphase, wo man vielleicht noch nicht hundertprozentig weiß wo es hingehen soll.

Ich bin zu den Vorstellungsgesprächen oft nur aus purer
Neugierde hingegangen und hatte nicht ernsthaft vor, dort
anzufangen. Ich wollte einfach nur den Markt erkunden. Auch

Ich denke nach 5 Gesprächen hat man den Markt auch schon ganz gut erkundet.
Aber gut, wenn man meint, dass besser durch weitere 25 Gespräche bestätigen zu müssen, dann nur zu.

habe ich mich nicht sofort für die nächstbeste Stelle
entschieden, sodass ich auch viele Angebote abgesagt habe,
die ich sofort genommen hätte, wenn Angebot und Nachfrage
nicht so günstig auf meiner Seite gewesen wären.

Dann hast du wohl Glück gehabt und einen guten Zeitraum für den Berufsstart erwischt. Ich habe mich trotzdem nur auf die Stellen beworben, die mich wirklich interessiert haben und wo ich auch von Anfang ernsthaft Interesse gehabt habe.

Von daher halte ich es schon für gut möglich, dass jemand in
seinem Berufsleben auf so viele Vorstellungsgespräche kommt.

Wir haben ja noch nicht erfahren, wie alt der Ingenieur denn überhaupt ist. Vielleicht ist er ja auch erst 5 oder 10 Jahre im Beruf...

Bei Ingenieuren kommt ja auch noch dazu, dass die oft für
zeitlich begrenzte Projekte eingestellt werden und da ist ein
Jobwechsel alle paar Jahre locker drin. Ein Freelancer (es
gibt im technischen Bereich viele) muss regelmäßig solche
Gespräche führen, um an Engagements zu kommen.

Mag sein. Und wenn man wegen 500 oder 1.000 EUR Gehaltszuwachs (p.A.) bereit ist, einen an sich ordentlichen Job hinzuschmeißen, um woanders anzufangen, dann kommt man wahrscheinlich auch in anderen Branchen auf eine entsprechende Zahl von Wechseln. Hat halt jeder eine andere Meinung zu.

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Ganz ehrlich. Die Unternehmen haben es doch gar nicht besser verdient. Die müssen abgezockt werden wo es nur geht, denn was anderes machen sie mit uns doch auch nicht. Bin auch zu jedem VG gegangen, ob es mich nun interessiert hat oder nicht. Knaller ist nur, wenn man mit einer Nullbockeinstellung hineingeht, meistens auch noch ein Angebot bekommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Kosten für Vorstellungsgespräch = Das steht Dir zu !

Ich habe mich als Freiberuflicher Bauleiter beworben und bin eingeladen worden. Stehen mir da Reisekosten Vergütung zu?

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